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Die Reisgöttin: und andere Mitbringsel (Tapir)

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Nie kann Doris Dörrie der Versuchung widerstehen, von einer Reise etwas eine Origami-Schnecke aus Japan, eine Ringer-Maske aus Mexiko, die Figur einer Reisgöttin aus Bali, Boxerstiefel aus New York oder Borotalco, ein Wundermittel gegen Flecken aus Italien. Nützliches, Krimskrams, exotische Lebensmittel, Zauberutensilien und kitschige Staubfänger. In der Begegnung mit den Dingen erzählt Doris Dörrie auf ihre unverwechselbar persönliche Art vom Leben, Schreiben und Reisen.

96 pages, Kindle Edition

Published March 20, 2024

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Doris Dörrie

71 books54 followers

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Community Reviews

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Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Lara.
8 reviews
February 18, 2025
Perfekt für Tage, an denen einen das Fernweh packt. Oder auch für Tage, an denen man sich schwer tut, das Schöne in den kleinen Dingen des Lebens zu sehen. Doris Dörrie scheint darin Profi zu sein und versucht es mit diesem Buch weiterzugeben.
Profile Image for Andrea B..
10 reviews1 follower
July 20, 2024
Diogenes hat es sich mit dem ,Zugpferd‘ aus der neuen Reihe ,Tapir‘ etwas sehr leicht gemacht. Von 47 kurzen Geschichten sind gerade einmal 3 (!) neue Geschichten dabei. Der Rest erschien bereits zwischen 2017 und 2020 in Doris Dörries Kolumne ,Aus meinem Handgepäck‘ in der Wochenzeitung ,Die Zeit‘. Im eBook erscheint diese Information erst am Ende, ob es auf der Rückseite des Hardcovers vermerkt ist, ist mir nicht bekannt, in den Beschreibungen bei Thalia und Co. steht davon nichts. Für 24 Euro Verkaufspreis hätte ich mich sehr geärgert, vor allem, wenn die Geschichten noch in Erinnerung sind. Ich habe das Buch jedoch als eBook bei der Bibliothek ausgeliehen. Trotzdem: Kurzweilig und mit einigen herrlichen Lachern!
Profile Image for WildesKopfkino .
699 reviews7 followers
October 2, 2025
Mit Doris Dörrie zu verreisen ist ungefähr so, als würde man mit einer leicht chaotischen, aber unglaublich charmanten Tante im Flohmarkt verloren gehen – und plötzlich mit einer Plastikschildkröte, einem Curry-Pulver in Tütchen und einer völlig überflüssigen, aber magisch bedeutungsvollen Figur im Rucksack wieder auftauchen. In „Die Reisgöttin“ sammelt sie Dinge, die auf den ersten Blick wie Krempel wirken, aber beim genaueren Hinsehen plötzlich Geschichten freisetzen. Ein Origami-Tierchen wird zur Tür in eine Erinnerung, ein Fleckenpulver zum Zaubermittel gegen das Unaussprechliche, und eine Reisgöttin? Nun ja, die steht halt da und grinst – und schon steckt man mitten in Dörries Kopfkino.

Die Texte sind wie Souvenirs selbst: manchmal glänzend, manchmal schief, manchmal ein bisschen kitschig – aber fast immer überraschend. Klar, nicht jede Anekdote ist ein Volltreffer, und ab und zu dachte ich mir: „Okay, das hätte man auch in einem Satz erledigen können.“ Aber dann haut sie wieder einen Gedanken raus, der sich zwischen Leber und Zwerchfell festkrallt. Und das schafft nicht jede.

Was mir gefällt: Dörrie nimmt sich selbst nicht so ernst. Sie erzählt, als würde sie neben dir im Flugzeug sitzen und statt über Turbulenzen lieber über eine lächerlich hässliche Maske aus Mexiko philosophieren. Das macht das Buch herrlich unprätentiös. Aber man muss schon Lust auf diese Art von „Souvenirs in Buchform“ haben – wer hier eine klassische Reiseliteratur mit Fakten und Landeskunde sucht, wird enttäuscht.

Unterm Strich: vier Sterne. Kein literarischer Himalaya, aber definitiv eine charmante Reisebegleitung fürs Sofa. Wer gern zwischen Schmunzeln, Augenrollen und echtem Staunen pendelt, ist hier goldrichtig.
Profile Image for Rebecca.
11 reviews
September 30, 2025
Immer gleiches Schema – Einstieg zum Fundort, nahezu Wikipedia artige Abhandlung zur Geschichte/Hintergrund des Fundstücks, aktuelle Nutzung. Liest sich daher wie eine Sammlung von Schreibübungen aus der Uni. Schrammt auch stark an cultural appropriation immer lang. Bisschen belanglos und langweilig.
Profile Image for Anja Schuller.
88 reviews
March 6, 2025
Ein schönes Buch, das die kleinen Freuden jeder Reise feiert: Mitbringsel, die uns an große und kleine Abenteuer erinnern, an liebe Menschen oder die eigenen liebenswerten Unzulänglichkeiten.
Profile Image for Seitenmusik.
381 reviews19 followers
June 11, 2024
Und so trage ich meinen Simit nach Deutschland und erinnere mich an Istanbul, diese unglaubliche Stadt, so frei, so hoffnungsvoll, so optimistisch, voller Energie und Neugier, Kreativität und Diversität. Wird schon wieder, flüstert mir der mitgebrachte, aufgetoastete Simit fern seiner Heimat zu, wird schon. Glaub an mich. - Buchzitat (S. 90)

"Die Reisgöttin und andere Mitbringsel" von Doris Dörrie ist eine faszinierende Sammlung von Anekdoten und Reiseberichten, die aus der ganzen Welt stammen. Die Autorin, bekannt für ihre Filme und literarischen Werke, erzählt auf persönliche und lebendige Weise von ihren Reisen und den Gegenständen, die sie von diesen Reisen mitgebracht hat. Doris Dörrie, geboren in Hannover und nach einem Studium in Kalifornien und New York als erfolgreiche Regisseurin und Schriftstellerin etabliert, lebt heute in München und hat sich auch als Opernregisseurin einen Namen gemacht.

Doris Dörrie kann nie der Versuchung widerstehen, von ihren Reisen Souvenirs mitzubringen: eine Origami-Schnecke aus Japan, eine Ringer-Maske aus Mexiko, die Figur einer Reisgöttin aus Bali, Boxerstiefel aus New York oder Borotalco aus Italien. Diese Objekte sind nützliches Krimskrams, exotische Lebensmittel, Zauberutensilien und kitschige Staubfänger. In der Begegnung mit diesen Dingen erzählt Dörrie auf ihre unverwechselbare Art vom Leben, Schreiben und Reisen und gibt Einblicke in verschiedene Kulturen und interkulturelle Missverständnisse.

"Die Reisgöttin und andere Mitbringsel" ist eine wunderbare Sammlung an Anekdoten und Reiseberichten, die mich sowohl zum Schmunzeln gebracht als auch nachdenklich gestimmt haben. Doris Dörrie gelingt es, auf charmante Weise viel über verschiedene Kulturen, Essen und Geschichte zu vermitteln. Besonders gut haben mir die Geschichten "Das Bürstenballett", "Erinnerungssplitter", "Zitrone" und "Simit" gefallen. In vielen Geschichten lernen wir auch Dörries Familie kennen, was den Erzählungen eine persönliche Note verleiht.

Besonders amüsant fand ich die Geschichte "Gurkenhobel", die mich an meine eigenen Eltern erinnerte, die auf jeder Messe ein Küchengerät kaufen, das dann meist nur einmal benutzt wird. Die Erzählung "Zigarillo aus Kuba" war sehr berührend und die "Fuchsmaske" sehr wild und fesselnd. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, keines der Erzählungen hat mehr als zwei bis drei Seiten, und jedes Kapitel ist mit einem Bild des beschriebenen Gegenstands versehen. Diese kurzen Kapitel machen das Buch leicht lesbar, doch manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichten etwas ausführlicher wären.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass in dem Buch nicht gegendert wurde. Dies ist jedoch das einzige Manko, das ich anmerken kann.

Doris Dörries "Die Reisgöttin und andere Mitbringsel" ist eine unterhaltsame und tiefgründige Sammlung von Geschichten, die den Leser auf eine Reise um die Welt mitnimmt. Die kurzen Kapitel und die Vielfalt der Anekdoten machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Trotz des kleinen Mankos des fehlenden Genderns, hat mich das Buch insgesamt überzeugt und ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Zuversicht ist ein so schönes Wort und eine so schwierige Angelegenheit. Mir scheint, man braucht ein gewisses Maß an Beschädigtsein, um wahre Zuversicht entwickeln zu können. Der, dem noch nie etwas Schlimmes zugestoßen ist und der sich auch nichts Schlimmes vorstellen kann, braucht keinerlei Kraftanstrengung, um optimistisch aus der Wäsche zu gucken. Aber wenn derjenige, den das Leben schon ziemlich verbeult hat, dennoch zuversichtlich schaut wie meine türkische Katze, dann ist das einfach ziemlich tapfer. - Buchzitat (S. 20)


Profile Image for Estrelas.
928 reviews
October 16, 2024
„Sentimental value nennt man das, den eingebildeten Wert, der immer größer ist als der reale. Je größer die Einbildung, desto größer der persönliche Wert.“

Ich mochte die sentimentale Auseinandersetzung mit den besonderen Objekten und fühle mich inspiriert für meine nächste Reise.
Profile Image for Marie.
181 reviews14 followers
June 16, 2024
"Vielleicht brauchen [die Dinge] einfach das Wasser, die Luft und die Sprache der Heimat, all die Erinnerungen ihrer Esser, die eben nicht beliebig sind, sondern tief verbunden mit dem ureigenen Ort von Kindheit- Reise- und Sehnsuchtsort."

Doris Dörrie hat viele solcher Gegenstände auf ihren zahlreichen Auslandsreisen gesammelt. Hinter jedem verbirgt sich eine Geschichte, eine Erinnerungsepisode aus dem Leben der Autorin. Viele sind mit den Filme verbunden, an denen sie gearbeitet hat. Entsprechend stammen viele Gegenstände aus dem asiatischen Raum, aber auch Mitbringsel aus Mexiko und von der Ostsee sind darunter. In "Die Reisgöttin" sind alle Gegenstände zu Beginn der kurzen Kapitel abgebildet, danach folgt der Text, in dem die Erinnerungen beschrieben werden. Die meisten dieser Texte stammen aus der Kolumne für ZEIT online, allerdings sind auch einige neue Geschichten im Buch vertreten.

Wie man es von der Autorin kennt, lesen sich die Berichte kurzweilig und sind mitunter sehr unterhaltsam - nicht zu letzte auch aufgrund der Selbstironie, die Dörrie hier und da einfließen lässt. "Die Reisgöttin" ist ein Kurzurlaub in Buchform, bei dem man nicht nur in Gedanken in die Ferne schweifen, sondern auch so Einiges über ausländische Bräuche lernen kann.
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