Die Begegnung mit dem Fremden – eine Begegnung mit dem Fremden in sich selbst
Fünf Männer in der Mitte ihres Lebens: Die verurteilten ehemaligen Terroristen Muhammad, Suleiman und Jamil aus den besetzten Gebieten sowie die Israelis Chen und Amil, die den Dienst an der Waffe verweigert haben. Männer, die im Gefängnis saßen und, nachdem sie wieder freikamen, die »Friedenskämpfer-Bewegung« gründeten, entschlossen, ihrem Leben eine entschieden andere Richtung zu geben. Muhammad nahm Kontakt zu Lizzie Doron auf, und so traf sie diese Männer: Feinde, Widersacher. Palästinenser, die die Juden töten wollten, und Israelis, die sich geweigert hatten, ihr Land zu verteidigen.
Ein Jahr lang hörte sie ihren Kindheitserinnerungen zu, lernte ihre Gefühle kennen, ihre Träume und Ängste, erfuhr von dem Moment, als sie anderen das Leben nahmen. Entstanden ist ein ergreifendes Dokument über einst Radikale, die dem sinnlosen Hass eine Perspektive entgegensetzen: Worte sind stärker als Molotowcocktails, Handgranaten oder Steine. Und Rettung bringen oft diejenigen, die nicht mit dem Strom schwimmen.
Der dokumentarische Roman erzählt in einer Aneinanderreihung von Gesprächen die Geschichte von fünf "Friedenskämpfern". Immer wieder unterbricht die Autorin diese jedoch, um Ereignisse aus ihrer Jugend zu schildern, die zumindest in indirektem Kontext stehen. Durch die verschiedenen Perspektiven, welche die beiden israelischen "Kriegsdienstverweigerer" Emil und Chen und die drei "Terroristen" Mohammed, Jamil und Suliman bieten, zeigt sie die Schrecken des Krieges und die Macht von Vorurteilen, Angst und Hass, aber auch wie diese überwunden werden. Auch sie muss ihre Vorurteile zu Beginn des Buches erst noch überwinden. Das Buch gibt einen Eindruck einer Situation, die vielen fremd ist. Es berührt und regt zum Nachdenken an.
liest sich angenehm, trotz der wahnsinnig harten thematik. ein besonderer einblick in diesen aus unserer westlichen sicht unbegreiflichen konflikt und mal wieder ein beweis dafür, nicht immer alles gleich schwarz-weiß zu sehen - solange es solche menschen wie die friedenskämpfer gibt, gibt es hoffnung
This is the second book I've read by Lizzie Doron and I will read more. She doesn't sugarcoat the reality of the trauma. She does not judge and does not proselytize. She simply shows life in Israel/Palestine, in its complexity and horror and tenderness.
En el año 2014, un integrante del grupo "Combatants for peace" contactó a la autora israelí para pedirle que escribiera sobre su organización. La primera reacción de la escritora fue de rechazo. El miedo y el desprecio aprendidos a lo largo de su vida le impedían dialogar con estos hombres: para ella los árabes estaban etiquetados como terroristas, y los objetores judíos (refusenik) como traidores a la patria. Lizzie Doron consiguió salir de su zona de confort y, tras un año de introspección y entrevistas, reconocer que un movimiento pacifista palestino-israelí es posible y deseable. Las editoriales israelíes la avisaron entonces de que quizás no podrían publicar el libro. Yo he leído la traducción alemana de Mirjam Pressler del año 2017. ¿Qué estarán pensando y sintiendo todos ellos en estos momentos?
Dieses Buch ist gut geschrieben und es ist auch sehr interessant, der Teil, den ich am meisten mochte, ist derjenige, in dem die Autorin ihre Schwierigkeiten offenbart, mit Leuten zu sprechen, die sie bis dahin Terroristen betrachtet hatten. Ich bin mir sicher, dass die Friedenskämpfer-Bewegung eine der wenigen Chancen ist, einen Waffenstillstand in diesem vom Krieg zerrissenen Ort zu erreichen.
Libro ben scritto e molto interessante, la parte che ho apprezzato di piú é quella in cui l'autrice mette a nudo le sue difficoltá nel parlare con le persone che fino ad allora aveva considerato dei terroristi. Sono sicura che il movimento Friedenskämpfer-Bewegung sia una delle poche chance di raggiungere una tregua in quel posto dilaniato dalla guerra.
Gives an insight into how people organising & fighting for peace in Israel and Palestine work, and their lives/stories.
Doesn't provide much historical or factual content but that isn't the point of the book.
The book is basically a series of interviews woven together. It's moving and enlightening, and in showing the attitudes of each side towards each other, shows how difficult any kind of peace will be. A good humanisation of the conflict.
Would give 3.5/10 but such is the limitation of a 5 star system.
Like other books by Lizzie Doron, this is based on her own experiences and right now it is freakishly topical. A story about the attempt to understand each other, to tell the story of your enemy, to try and achieve peace through talking and understanding instead of fighting and war. I so wish people like her would rule the world.