LET THERE BE LIGHT Krisen, Kriege, Klimawandel – sie haben die Welt fest im Griff, das wird uns Tag für Tag vor Augen gehalten. Beim Scrollen durch Social-Media-Feeds, in den Abendnachrichten, im Podcast, der uns eigentlich ZERSTREUUNG versprach. Wenn wir ehrlich sind, faszinieren und beschäftigen uns Katastrophenmeldungen mehr als die guten Neuigkeiten – so funktioniert die AUFMERKSAMKEITSÖKONOMIE. Und wir haben uns in gewisser Weise an das apokalyptische Dauerfeuer und die ALLTÄGLICHEN UNTERGANGSFANTASIEN gewöhnt. So sehr, dass wir auf das Helle in unserem Leben vergessen. Tatsächlich ist unsere Gegenwart nicht dazu angetan, uns MUT zu machen und den OPTIMISMUS nicht zu verlieren. Doch die Autorin Stefanie Jaksch begibt sich auf die nach dem LICHT IN DUNKLEN ZEITEN.
DIE RENAISSANCE DES OPTIMISMUS Mit FASZINIERENDER KLARHEIT geht Stefanie Jaksch DEM HELLEN AUF DEN GRUND und erzählt dabei von der ENTDECKUNG DES FEUERS, dem Mythos des "HELLEN KÖPFCHENS", dem POTENZIAL DER DUNKELHEIT, von BLENDENDER POLITIK und anderen Schattenseiten. Sie schreibt über RESILIENZFORSCHUNG und den Zusammenhang von PSYCHISCHER GESUNDHEIT und Licht. Und sie stellt die Fragen, deren Antworten wir alle Wo und wie setzt sich das Helle heute durch? Wie schaffen wir es, ZUVERSICHT zu bewahren? Und wann betrügt uns unsere Hoffnung auf ein Happy End?
WIDERSTANDSKRAFT JETZT! So sehr wir uns BESSERE ZEITEN wünschen, manchmal auch zurück wollen in solche, die vermeintlich sorgenfrei waren, desto deutlicher rückt das Jetzt in den Vordergrund. Um an ein Morgen glauben zu können, brauchen wir POSITIVE ZUGÄNGE zu großen Herausforderungen. Was Stefanie Jaksch auf ihrer REISE ZUM LICHT Menschen, die, wie sie selbst, das Dunkle nicht gewinnen lassen wollen HOFFNUNG. "Über das Helle" ist ein Buch, das den WIDERSTAND in uns erweckt. Ein Buch, auf das wir gewartet haben.
"Ist es naiv, an das Gute zu glauben - aber wer wären wir oder zu wem würden wir, wenn wir das nicht mehr täten?" ❤️
Stefanie Jaksch kann nicht schlafen. Um den "Wolf" nicht zu wecken, steht sie auf und nimmt uns mit. Von 3 bis 8 Uhr verbringen wir nun Zeit zusammen und verfolgen mit, wie Jakschs Gedanken kreisen. Wie sie von "Dunkel" (3 Uhr) zu "Hell" (8 Uhr) wandern. Es geht in diesen Stunden ums Sehen, Glauben, Fürchten und Fühlen. Mittendrin hatte ich einmal geschrieben, dass 5 Uhr (Glauben) meine liebste Stunde sein würde. Am Ende hätte ich das aber nicht mehr festlegen wollen. Denn jede Stunde hat ihre schönen, guten, wichtigen, lehrreichen Stellen. Und auch inhaltlich wird es nach und nach heller. Bei einem kurzen Gespräch auf der letzten Frankfurter Buchmesse sagte jemand aus unseren Booksta-Reihen sinngemäß: Wenn die Welt untergeht und er nur ein Buch mit in den Bunker nehmen könnte, dann wäre es dieses. Und warum auch nicht: Wenn alles um uns herum immer schrecklicher zu werden scheint, warum sich nicht einfach der radikalen Zuversicht verschreiben?
»TO BE TRULY RADICAL IS TO MAKE HOPE POSSIBLE, RATHER THAN DESPAIR CONVINCING. « - RAYMOND WILLIAMS
Dieses Buch hat mich zur richtigen Zeit gefunden! (Naja in der bib zum lernen nicht optimal aber sehr passend für mich persönlich)
»TO BE HOPEFUL MEANS TO BE UNCERTAIN ABOUT THE FUTURE, TO BE TENDER TOWARD POSSIBILITIES, TO BE DEDICATED TO CHANGE ALL THE WAY DOWN ТО ТHЕ BOTTOM OF YOUR HEART.« - REBECCA SOLNIT
Es werden viele wichtige Themen angesprochen, meist aber nur angerissen. Im Klappentext heißt es "Wo ist das Licht in der Welt geblieben? Irgendwo muss das Helle sein. Sie sucht nach Antworten und findet: hartnäckigen Optimismus, [...]" - Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass sie Antworten gefunden hat. Das Buch ist eher eine Aneinanderreihung von all den Problemen dieser Welt mit Verbindungen zueinander und der aktuellen Politik. Keine Lösungen, keine Ideen wie man damit umgehen kann und vor allem keinen Optimusmus. Damit hat das Buch leider nicht meine Erwartungen erfüllt, die der Klappentext hervorgebracht hat. Dennoch sind die Themen wichtig, ihre Zusammenhänge gut sichtbar gemacht.
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Ich hatte leider nicht die Muße, das Buch zu beenden, fühlte ich mich doch permanent vor den Kopf gestoßen.
Dass mich das Buch in meiner eigenen, etwas dunkleren Phase erreichte, kam mir gerade Recht, denn „radikale Zuversicht“, die hatte ich bitter nötig.
Doch dieses Buch, dieser stetige Fingerzeig auf die Menschheit und ihre eigens kreierten Erste-Welt-Probleme, die stellenweise Diffamierung von „Überlebensstrategien“, um in dieser chaotischen Welt nicht vollends den Verstand zu verlieren. Und der immer wiederkehrende Bezug zur aktuell angespannten politischen und gesellschaftlichen Lage.
Ich verstehe die Gedankengänge, ich kann sie nachvollziehen, doch wo bleibt die Hilfe? Wo bleiben die Tipps, Ratschläge, die helfen, diese Gedankenwanderung zu stoppen?
Was bringt es mir zu wissen, welche Assoziationen der Begriff „Licht“ durch die Weltgeschichte hindurch mit sich führt? Wie soll ich die Autorin ernst nehmen, wenn sie einerseits Religion und Glaube als einen Anker der Zuversicht nennt, doch im nächsten Moment wieder mit den Gräueltaten der katholischen Kirche um die Ecke kommt und nach weiteren Ausschweifungen wieder bei Trump landet.
Trump, dem Bösen in Person.
Wenn ich ein politisch-kritisches Buch zur Präsidentschaftswahl lesen möchte, dann greife ich aktiv danach oder recherchiere zum Thema.
Wenn ich von den neuesten Katastrophen der Erde erfahren möchte, dann belese ich mich selbst dazu - WENN ich es auch möchte.
Aber ich kann es überhaupt nicht ausstehen, wenn die Prämisse eines Buches nur ein Brotkrumen ist, und ich am Ende mit einem tagebuchähnlichen Aufsatz auf der Couch sitze und versuche, mir selbst Zuversichtsstrategien anzueignen, Beklemmungen habe, noch pessimistischer als ohnehin schon bin und das Gedankenkarussell der Autorin zu meinem eigenen wird.
Ich mochte den Schreibstil, die Offenheit und Ehrlichkeit.
Aber geholfen hat mir das Buch kein Stück.
Da orientiere ich mich doch lieber an Aristoteles, Ovid oder Jordan Peterson.
Die Gestaltung des Cover finde ich sehr ansprechend. Die Farben sind intensiv und der Titel passt perfekt zum Buch. Ich war neugierig auf das Thema und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist in 6 Kapitel mit Uhrzeiten aufgeteilt.
Das Buch beginnt mit der Uhrzeit 3 Uhr früh bis zur Uhrzeit 8 Uhr. Die Autorun schafft es Gedanken und Empfindung zu formulieren, die einfach Kraft und Mut geben. Oft habe ich mich bei den Zeilen wiedergefunden. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich finde, dass das Buch einfach eine wunderbare Erfahrung ist. Das Buch strahlt Hoffnung und Zuversicht aus, in den doch manch dunklen Tagen in unserer Zeit. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde es auf jeden Fall noch einmal lesen, ich gebe eine klare Empfehlung ab!
Die Wahl von Rechtsextremen, Antifeministischer Backlash, der Klimawandel, und, und, und - nicht selten verlässt mich ein bisschen die Zuversicht, dass sich alles zum Besseren wendet. Das Buch kam daher wie gerufen. “Radikale Zuversicht” und “Wie schaffen wir es, Zuversicht zu bewahren?” aus dem Klappentext haben bei mir den Eindruck dass es hier etwas mehr um das “Wie” gehen würde, als es das letzten Endes tat. Zwar wird Resilienzforschung angeschnitten, aber für meinen Geschmack hätte es hier nochmal deutlich mehr in die Tiefe gehen können. Deshalb war ich am Anfang kurz enttäuscht, weil ich einfach etwas anderes erwartet hatte.
Den Claim “Die Renaissance der Hoffnung” von der Rückseite des Buches finde ich da passender für das Buch, denn eine hoffnungsvolle Lektüre war das Buch allemal für mich. Die Autorin hangelt sich entlang am Licht und der Frage, was “das Helle” in unterschiedlichen Epochen und auf ganz unterschiedliche Arten für uns Menschen eigentlich bedeutet, und landet dabei bei ganz verschiedenen Punkten, von Kolonialismus über Jesus bis zu Keanu Reeves. Ich habe die letzten Tage jeden Morgen darin nach dem Aufwachen gelesen und bin so ganz anders in den Tag gestartet, als mit den Negativ-Schlagzeilen der News. Ich mochte total, wie die Autorin persönliche Empfindungen und Weltgeschehen mixt und bin mir sicher, dass sich sehr viele in den persönlichen Schilderungen der Autorin wiederfinden können.
Im letzten Abschnitt hat der Essay für mich den roten Faden rund ums Licht etwas verloren, aber ich bin den Gedanken der Autorin trotzdem gerne gefolgt. Eine schöne Lektüre, von der ich aber ehrlich gesagt nicht weiß, wie lange sie mir präsent im Kopf bleiben wird, dafür habe ich für mich persönlich dann vielleicht doch etwas zu wenig zum Thema “Wie bewahre ich selbst die Zuversicht” mitgenommen? Ich glaube, der Essay könnte auch was für alle Daniel-Schreiber-Fans sein!