Das Reich des Todesdrachen – Relaunch mit Graphic Novel
Die Drachen brachten die Magie und teilten sie mit den Menschen. Doch nicht alle waren der Meinung, dass die Menschen sich dieser Macht würdig zeigten. Tausende Jahre später ist die Welt All’Ein durch die zurückliegenden Kriege um die Vorherrschaft wie zerbrochen. Eine tiefe Kluft spaltet nicht nur den Kontinent, sondern auch die Beziehungen zwischen den Drachen und Menschen. Auf dem jungen Zauberer Jasov lastet eine schreckliche Schuld und seine einzige Chance, Buße zu tun, ist, sich dem Reich zu verschwören und einem Altdrachen zu dienen. Er hofft, dort zu lernen, wie er mit den unbändigen Zauberkräften, die ihm innewohnen, umgehen kann. Doch Jasovs bloßes Talent ist der letzte Beweis, den der Drachenherrscher Dragul noch gebraucht Erst gestörte Magie an den Grenzen, dann verschwundene Spione und nun ein Zauberer, der zu viel Macht besitzt. Die Balance der Magie hat sich verändert. Die Reiche sind den Waffenstillstand leid. Das Wettrüsten hat längst begonnen. Dragul muss handeln. Und das führt auch Jasov mitten hinein in den Konflikt zwischen Menschen und Drachen, Intrigen, Verrat und Liebe. Welche Seite wird sein Herrscher wählen? Und wird Jasov sich ihm anschließen oder den Lehren seiner neuen Mentorin vertrauen, die ihren ganz eigenen Vorstellungen von Balance folgt?Ein junger Zauberer mit dem Wunsch, Buße zu leisten.
Ein Altdrache, der sich für oder gegen das Leben entscheiden muss.
Eine Drachenfrau, die nicht länger vor ihrem Schicksal davonlaufen kann.
Content & High Fantasy, Drachen, Magie mit Bewusstsein, Heldenreise, komplexes Worldbuilding, Schlachten und Kriege, Found Family, From 0 to Hero, Enemies to Lovers, Broken World.
Der Relaunch von Band 1 des High-Fantasy-Epos Atlas des Äthers (zuerst im Dichtfest Verlag erschienen) als überarbeitete Neuauflage mit neuem Cover, geänderter Ausstattung und großem Graphic-Novel-Teil.
Das Buch "Das Reich des Todesdrachen" birgt ein Konzept von Magie, welches mir wirklich gefallen hat. Auch die Drachen erschienen auf eine verspielte Weise zugänglich und der Aufbau der Welt hatte etwas leichtes. Die Charaktere repräsentieren ganz klar verschiedene Typen, so dass wohl jeder jemanden finden sollte, dem er sich zugehörig fühlen kann. Für mich war ein großes Problem mit dem Buch das "show don't tell". Viele Dinge wurde einem erzählt, statt dass sie einem gezeigt wurden. Dadurch fiel gerade in der ersten Hälfte des Buchs der Zugang zur Geschichte und den Charakteren schwer. Auch die Beziehung zwischen ihnen war nicht leicht nachzuvollziehen, da vieles geschehen ist ohne dass man dabei war. Das war wirklich schade, da die Szenen, an denen man dann doch aktiv teilnehmen konnte, gut zu lesen waren. Dadurch blieben aber auch die Charaktere an vielen Stellen flach, so dass man zwar erkennen konnte, was sie darstellten - es wurde einem oft auch einfach ganz direkt gesagt, was gar nicht notwendig gewesen wäre - aber man's doch schwer hatte wirklich zu ihnen durchzudringen und zu verstehen, wieso sie befreundet, verliebt oder der gleichen waren. Etwas mehr Subtilität und das Vertrauen darein, dass der*die Leser*in auch von selbst in der Lage ist, die Dinge die ausgedrückt werden sollen zu verstehen, wäre schön gewesen. Bei der Sexualität der Charaktere wird dies bereits ausgeführt, was ich gut fand. Ein weiteres Problem waren die Grammatik und Rechtschreibfehler die sich im Buch gehäuft haben. Sicherlich eine Kinderkrankheit, die man ausmerzen kann, doch während des Lesens hat es mich leider sehr gestört. Ein weiteres Lektorat des Romans wäre notwendig. Insgesamt konnte man das Buch gut zwischendurch mal lesen. Das Potenziel wurde nicht völlig ausgeschöpft, aber da es sich um ein Erstlingswerk der Autorin handelt, ist dies zu verschmerzen. Gerade das es sich um ein Erstlingswerk handelt finde ich schön, neue Autor*innen sind immer spannend zu lesen. Wer noch nicht sehr viel Fantasy gelesen hat, findet hier sicherlich auch einen schönen, leichten Zugang in das Genre.
Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer High Fantasy Reihe. Die Autorin entführt ihre Leser in die Welt All’Ein. Diese Welt hat mir unheimlich gut gefallen. Es gibt ein interessantes Magie-System und natürlich auch Drachen.
Die Handlung wird anfangs aus der Sicht des Zauberlehrlings Jasov erzählt und wie er sich auf den Weg zu seiner neuen Bestimmung macht. Zuerst macht es den Eindruck, dass es sich hier bei der Geschichte um die Erlebnisse von Jasov handelt, aber sobald er seinen Bestimmungsort erreicht, ändert sich das. Dann wird die Geschichte auch aus der Sicht anderer Charaktere erzählt und nimmt eine neue Richtung ein.
Es gibt einige klassische Elemente der Fantasy, die die Autorin auf eine moderne Art erzählt. Mir persönlich war die Geschichte manchmal etwas zu langatmig, denn es wird viel erzählt und es passiert eher wenig. Das ist natürlich grundsätzlich nicht schlecht, aber langweilig mich auch oft.
Neben Jasov sind Nyth und Dragul sehr wichtige Charaktere. Ich hatte mit den Charakteren aber insgesamt ein paar Probleme. Die Autorin hat einen ganz eigenen Schreibstil, mit dem sie mir die Charaktere nicht wirklich näher bringen konnte. Das ist für mich glaube ich das größte Problem bei diesem Buch.
Insgesamt fand ich die Geschichte nicht schlecht, aber das Buch ist für mich kein Highlight gewesen. Ich vergebe 4 von 5 Punkte.
Was für eine Reise. "Das Reich des Todesdrachen" ist ein wundervoller High-Fantasy Roman mit vielen Ecken und Kanten.
Was eine Besonderheit der Geschichte rund um die Welt von All'ein ist, sind seine Charaktere. Zimmermann schafft es jedem ihrer Protagonisten einen eigenen Ton und Individualität zu verleihen und eine große Spannbreite von verschiedensten Charaktere dem Leser anzubieten, die man leicht zu lieben lernt. Besonders die Gespräche sind fantastisch geschrieben - Das ganze Buch könnte fast nur aus Dialogen bestehen, es würde nie langweilig werden.
Man merkt, dass es sich hier wirklich um eine große Welt handelt, die bis in das kleinste Detail ausgeklügelt ist und mit viel Liebe gebaut wurde.
Persönlich muss ich sagen, dass der Anfang des Romans etwas mühsam war. Als Leser habe ich mich etwas verloren gefühlt und hätte an manchen Stellen mehr Erklärungen für das Magiesystem, Kriegspläne, Politik etc. gebraucht. Auch waren Erklärungen manchmal etwas zu kompliziert und unverständlich geschrieben.
Auch hätte ich mir auf den ersten 200 Seiten des Romans mehr Beschreibungen und Einblicke in die Gefühlslagen der Charaktere gewünscht. Viele Charakteristika und Beschreibungen werden ziemlich rasch abgehandelt und es wird dem Leser nicht genug Zeit gegeben die Charaktere und ihre Gedankengänge besser zu verstehen. Das ändert sich erst ab der Mitte des Buches.
Ein großes Problem des Buches ist die Rechtschreibung. Dazu gehört, dass Wörter fehlen, falsch geschrieben sind, manchmal auch ein Englisches Wort plötzlich verwendet wurde oder der Satzbau nicht stimmt. Daran sollte noch etwas gearbeitet werden, da so viele Rechtschreibfehler oftmals den Lesefluss stören.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Band und bin gespannt wie es weiter geht. Bis dato kann ich diesen Roman wärmsten weiterempfehlen, wenn man riesige Magiesysteme mag, eine große fantastische Welt kennenlernen will, Drachen interessant findet und eine Varietät an Charakteren lesen will, die alle ihren eigenen Charme besitzen.
Witzig, dass ich augenscheinlich mit meiner Meinung allein auf weiter Flur stehe. Ich mochte den Anfang des Buches sehr. 5 Punkte. Aber der Teil, als es in den Krieg ging, war mir zu langatmig und hat mich nicht gepackt. Da habe ich irgendwie die Lust verloren. 3 Punkte. Zusammen 4 Punkte, denn die Welt und Charaktere haben mir schon gefallen, obwohl die Drachen mir fast zu menschlich dargestellt wurden. Wie Menschen mit großer Magie, da hat mir ein wenig das Andere/Fremde gefehlt. Die Altersfrage schien mir leicht seltsam, da die menschliche Lebensspanne mir doch sehr kurz erschien und die einiger Drachen so lang. Aber vom Verhalten her war da nicht wirklich ein Unterschied. Ein gutes Lektorat hätte sicher zu gelegentlichen Kürzungen geraten, da besonders der innere Monolog der Charaktere oft sehr redundant ist. Das führte bei mir zu der Tatsache, dass die beiden meiner Meinung nach nervigsten Charaktere Drachen waren, und ich liebe Drachen. Weniger wäre hier mehr. Mir gefallen einige der Nebencharaktere sehr gut, von denen es keine innere Monologe gibt. Aber als Erstling trotzdem gelungen.
Der Fantasy-Roman „Das Reich des Todesdrachen“ von I. B. Zimmermann kehrt als erster Band und Neuauflage einer neuen epischen Saga zurück und entführt die Leser erneut in eine faszinierende Welt voller Drachen und Magie. Im Auftakt wird die fragile Balance zwischen Menschen und Drachen auf eine harte Probe gestellt. Einst brachten die Drachen die Magie in die Welt und teilten sie mit den Menschen, doch nach Jahrhunderten von Konflikten ist All’Ein ein gespaltenes Land, zerrissen durch Kriege und Misstrauen. Der junge Zauberer Jasov trägt die Bürde einer schrecklichen Schuld und sieht seine einzige Chance zur Wiedergutmachung darin, einem mächtigen Altdrachen, Dragul, zu dienen. Doch Jasovs außergewöhnliche Kräfte alarmieren den Drachenherrscher: Die Magie, die einst die Welt verband, scheint aus der Balance geraten zu sein. Während die Reiche sich für neue Kriege wappnen und alte Bündnisse bröckeln, gerät Jasov in ein Netz aus Intrigen, Verrat und schwerwiegenden Entscheidungen. Kann er seinem Herrn treu bleiben oder folgt er den Lehren seiner Mentorin, die ihre ganz eigene Vision einer gerechten Welt verfolgt?
Der Schreibstil der Autorin besticht durch seine durchdachte und dennoch zugängliche Gestaltung. Obwohl er nicht zu den einfachsten gehört, trägt gerade diese Komplexität zur Tiefe der Erzählung bei und unterstreicht die Vielschichtigkeit der Welt von All’Ein. Besonders hervorzuheben ist der fast poetische Ton, der den Text durchzieht und eine eindringliche, magische Atmosphäre schafft. Dieser stilistische Feinschliff lässt die Leser nicht nur in die Handlung eintauchen, sondern auch die Atmosphäre der Geschichte intensiv spüren.
Zu Beginn der Handlung erlebt man die Geschichte aus der Perspektive des jungen Zauberlehrlings Jasov, der sich auf eine Reise begibt, um seiner neuen Bestimmung entgegenzutreten. Dabei scheint es zunächst, als stünde allein Jasovs persönlicher Werdegang im Mittelpunkt der Erzählung – seine Schuld, seine Herausforderungen und sein Streben nach Meisterung der unbändigen Magie in ihm. Doch dieser Eindruck ändert sich, sobald er seinen Bestimmungsort erreicht. Die Handlung öffnet sich und lässt weitere Charaktere mit ihren eigenen Perspektiven und Geschichten in den Fokus rücken. Mit jeder neuen Stimme entfaltet sich ein größeres, komplexeres Bild der Welt von All’Ein, das von Machtkämpfen, Intrigen und der zerbrechlichen Balance zwischen Drachen und Menschen geprägt ist. Diese vielschichtige Erzählweise verleiht der Geschichte eine dynamische Tiefe, die den Leserinnen immer wieder neue Facetten und Wendungen offenbart.
I. B. Zimmermann beweist ein beeindruckendes Geschick darin, eine Vielzahl von Charakteren in die Geschichte zu integrieren und jedem von ihnen eine eigene, tiefgründige Handlungsebene zu schenken. Jeder Charakter, ob Haupt- oder Nebenfigur, erhält Raum, um sich zu entfalten, und trägt mit seiner individuellen Geschichte maßgeblich zum Gesamtbild der Erzählung bei. Dadurch entsteht eine lebendige, vielschichtige Welt, in der sich die Perspektiven und Motive der Figuren organisch miteinander verweben. Dieses Talent, den Figuren Authentizität und Tiefe zu verleihen, ist nicht nur ein klarer Pluspunkt des Buches, sondern auch ein Element, das dazu einlädt, sich mit den Charakteren auf einer persönlichen Ebene zu verbinden.
Neben Jasov spielen auch Nyth und Dragul zentrale Rollen in der Geschichte, wobei beide Figuren entscheidend zur Tiefe und Vielschichtigkeit der Handlung beitragen. Nyth, deren Geheimnisse und Ziele nach und nach enthüllt werden, bringt eine völlig neue Dynamik in die Erzählung. Mit ihrer unkonventionellen Sichtweise auf die Magie und ihre Rolle in der Welt wird sie nicht nur zu einer wichtigen Verbündeten, sondern auch zu einer Figur, die Jasovs Überzeugungen immer wieder herausfordert. Dragul, der mächtige und zugleich rätselhafte Altdrache, verkörpert die komplexen Beziehungen zwischen Drachen und Menschen. Seine Entscheidungen, geprägt von Weisheit und Misstrauen, treiben die Handlung in überraschende Richtungen und werfen Fragen nach Loyalität, Macht und Verantwortung auf. Zusammen mit Jasov formen Nyth und Dragul ein faszinierendes Dreiergespann, das die zentralen Konflikte der Geschichte auf unterschiedlichen Ebenen widerspiegelt.
Die Welt von All’Ein bildet das eindrucksvolle Herzstück des Buches und zieht einen mit ihrer faszinierenden Tiefe und Detailverliebtheit in den Bann. Zentral steht die Symbiose zwischen Drachen und Menschen, eine Verbindung, die gleichermaßen von Magie und Konflikten durchdrungen ist. Besonders hervorzuheben sind die Drachen selbst, die als uralte und mächtige Wesen ein unvergleichliches Highlight darstellen. Jeder Drache ist einzigartig und trägt ein magisches Element in sich, das nicht nur seine Fähigkeiten definiert, sondern auch sein Wesen prägt. Ob Feuer, Wasser, Wind oder seltenerer Kräfte wie Schatten oder Licht – die Vielfalt der Drachen verleiht der Geschichte eine dynamische Magie, die All’Ein lebendig werden lässt. Ihre majestätische Präsenz, ihre unermessliche Macht und die komplexen Beziehungen, die sie mit den Menschen teilen, sorgen für zahlreiche spannende und emotionale Momente. Die Welt von All’Ein ist weit mehr als nur Kulisse – sie ist ein atmender, lebendiger Ort, der mit seinen Mythen, Legenden und Konflikten ein unverzichtbarer Bestandteil der Geschichte ist.
Mit „Das Reich des Todesdrachen“ legt I. B. Zimmermann den Grundstein für eine epische Fantasy-Trilogie, die mit ihrer komplexen Welt, faszinierenden Charakteren und einer tiefgründigen Handlung begeistert. Die einzigartige Symbiose aus Drachen, Magie und menschlichen Konflikten hebt die Geschichte aus der Masse heraus und schafft ein Leseerlebnis, das sowohl emotional als auch intellektuell fesselt. Mit diesem Auftakt beweist Zimmermann eindrucksvoll, dass groß angelegte Fantasy-Abenteuer auch heute noch neue und spannende Wege gehen können – ein Werk, das High-Fantasy-Fans definitiv nicht verpassen sollten.
Ich habe nach etwa 80 Seiten aufgehört ... Es kommt echt nicht oft vor, dass ich ein Buch abbreche, weil ich den Geschichten eine Chance geben möchte, aber manchmal passt es einfach nicht. Und das war hier der Fall. Diese 80 Seiten waren für mich sehr, sehr zäh. Der Schreibstil gefiel mir nicht und die Charaktere leider ebenso wenig ... der Inhalt hat mich auch nicht vom Hocker gehauen und war auch eher langweilig ... Eigentlich schade, weil man schon nach kurzer Zeit merkt, dass die Autorin da eine ziemlich detaillierte Welt aufgebaut hat.
Die Idee war interessant und die Umsetzung – bis auf einige Unstimmigkeiten – gut. Es wurde eindrücklich beschrieben, wie mit der Magie kommuniziert werden muss. Auch die verschiedenen Arten, wie Magie eingesetzt wird, ließen ein deutliches Bild im Kopf entstehen, vor allem, was die Drachen betrifft.
Die Beschreibung der Kulisse und Figuren:
Durch eingehende Beschreibungen wusste man stets, wo man sich in der Welt befindet und konnte sich die Szenerie gut vorstellen. Auch zu den meisten Namen formten sich Gesichter, beispielsweise Dragul oder Nyth sind mir, mit ihren Eigenheiten und Macken, gut im Gedächtnis geblieben.
Das World-Building:
Die verschiedenen Gebiete hoben sich deutlich voneinander ab und boten Abwechslung. Auch die »Bewohner« dieser Ländereien und deren Verhalten passte gut in das Geschehen. Einzig und allein der Infodump über die verschiedenen Reiche war viel zu schnell abgehandelt, sodass ich kaum folgen konnte.
Die Drachen:
Auch hier war die Vorstellung interessant, dass Drachen unter den Menschen lebten und deren Eigenschaften teilten. Vor allem Nyth' Element war zur Abwechslung mal etwas Neues und hat mir gut gefallen.
Jetzt kommen wir leider auch schon zu den negativen Punkten:
Struktur, Schreibstil und Erzählung:
Direkt zu Beginn ist mir die Satzstruktur aufgestoßen. Die Sätze ließen sich nicht flüssig lesen und oftmals wurden unpassende Worte an den Anfang gezogen, bloß um Dopplungen zu vermeiden. Zwei Sätze, die das Ganze gut veranschaulichen, sind mir besonders im Gedächtnis geblieben: »Schweißgebadet schreckte Jasov von seinem Schlafplatz auf. Erstickend hustete er sofort, seine Lunge schnürte sich zu.«
Der Schreibstil war teilweise gut, um (wie oben genannt) die Szenerie, Figuren oder Sonstiges zu beschreiben, aber an vielen Stellen waren die Beschreibungen unpassend oder haben alles in die Länge gezogen. Es gab leider unfassbar viel Infodump, oftmals waren die Erzählungen irrelevant oder störend. Ein Beispiel dazu: Der Unfall in der Mine wird zu Beginn kurz angerissen, jedoch nicht erläutert. Stattdessen wird man in einen Rückblick befördert, wenn es gerade spannend wird und muss sich durch ellenlange Erklärungen quälen. Einen Perspektivwechsel, um die Spannung zu erhöhen, hätte ich verstanden, aber eine langweilige Erklärung über Kristalle ...
Generell wurde oft mit Worthülsen um sich geworfen, um etwas zu beschreiben. Statt prägnante Worte zu wählen, die ein klares Bild im Kopf des Lesers formen würden, wurden Adjektive und Adverbien aneinandergereiht. Beispielsweise Wörter wie „kitschig“ oder „prunkvoll“ waren mMn vollkommen überflüssig, weil mir die Vorstellung von Kitsch viel zu vage ist – vor allem, wenn ich an eine Rüstung denke.
Zudem wurden Figuren eingeführt (Jasovs Mitstudierende), die danach einfach in der Luft verpufft sind. Später gab es, glaube ich, noch einmal einen Auftritt für seinen "Bully", aber jeder andere wurde einfach nur reingeworfen und wieder vergessen. Einer davon war non-binär, warum auch immer das eingebaut wurde, wenn they eh nie wieder aufgetaucht ist. Hat mich kurz verwirrt, weil ich es einfach nicht gewohnt bin (sorry!), aber ich dachte mir, dass es vielleicht wichtig werden könnte. Well ...
Wie oben schon erwähnt, wurde man durch Infodump überladen. Das ist mir besonders dann aufgefallen, als über die angrenzenden Reiche erzählt wurde und welcher Herrscher wie oder wo herrschte. Zwar gibt es eine Karte, aber das hat mir – vor allem als Kindle-Nutzer – herzlich wenig gebracht, weil plötzlich viel zu viele Informationen auf mich eingeprasselt sind. Ich hätte mir gewünscht, dass mir diese Informationen Stück für Stück mitgeteilt worden wären, natürlich zur passenden Zeit und mit Kontext, der das Wissen gefestigt hätte.
Wo wir schon bei „Wissen festigen“ sind: Ich mag es nicht, wenn mir einfachste Zusammenhänge erklärt werden. Stattdessen will ich über die Beweggründe der Figuren grübeln und selbst herausfinden, warum sie so handeln, wie sie eben handeln. Das wurde mir einige Male genommen, auch dafür ein Beispiel: „[…], erklärte Nyth mit einem Seufzen und verließ das Zelt. Anscheinend hatte sie keine Lust auf diese Unterhaltung. Sie wirkte nicht wie der geselligste Typ, der Geschichten am Lagerfeuer austauschte, [...].“ Allein davon, wie man Nyth kennenlernt, kann man sich die Hintergründe bereits denken – es braucht keine Erklärung dafür, der Leser weiß doch längst, wie sie drauf ist. Womöglich liegt es an der Erzählperspektive, aber diesen Kommentar hätte sich Jasov wohl in diesem Fall verkneifen können.
Er kneift doch immerhin gerne die Augen zusammen, wenn sich gerade jemand transformiert, right? Das hat mich echt genervt. Ich wollte wissen, wie sich die Gliedmaßen verlängern und dem Mensch plötzlich Flügel wachsen würden oder warum die Kleidung bei dem ganzen Vorgang verschont blieb, aber ansonsten zerstört werden konnte. Scheinbar wurde hier der leichte Weg gewählt und Jasov hat immer zum falschen Zeitpunkt geblinzelt. Beachtlich, wie schnell die sich verwandeln.
Apropos Zeit! Ich war von der Zeitrechnung sehr verwirrt, aber vielleicht lag das auch einfach an mir, keine Ahnung.
Ab zum nächsten Punkt!
Jasov:
Jasov war da, um zum Nachfolger Marberds ausgebildet zu werden, aber sein Training zog sich wie Kaugummi. Vermutlich lag es daran, dass er kein richtiges Ziel hatte – kaum bis gar keine Konflikte, die das Ganze spannend gemacht hätten und immer nur in Dinge hineingezogen wurde, statt von selbst zu handeln. Das Einzige, was ein wenig Wumms in die Bude gebracht hat, war sein Ausflug in den Sumpf, alles andere war so ermüdend, dass ich kurz vor dem Auftrag mit Nyth abbrechen wollte. Zum Glück gab es dann ein wenig Action, aber nicht wirklich für Jasov, denn der war immer nur Beifahrer. Er hat nie eine Entwicklung durchgemacht. Seine Magie hat ihn einfach aus Prinzip beschützt, seine Erkentnis während der Lagebesprechung wirkte erzwungen. Ich hätte es verstanden, wenn er nach dem Vorfall mit dem Paladin (mir ist der Name entfallen) eine Kehrtwende gemacht und All-in gegangen wäre, aber auch dieser Ausbruch seiner Magie war später irrelevant geworden. Irgendwie ist er auf der Strecke geblieben, dabei hatte ich gehofft, bei ihm die größte Entwicklung zu sehen, weil man mit ihm gemeinsam in das Geschehen geworfen worden war.
Dialoge
Marberd hat am Anfang unsagbar viel gekichert und geklatscht, andere haben sich ständig angeschrien, obwohl es keinen Grund gab. Mir ist durchaus bewusst, dass das "!" ebenfalls verdeutlichen soll, dass man mit Nachdruck spricht, aber ohne den Kontext, wie die Figur dabei gestikuliert oder etwas tut, liest es sich einfach nicht gut, wenn man beim Flüstern schreit.
Außerdem wirkten die Dialoge teilweise gestelzt, um den Zweck zu erfüllen, irgendwelche Informationen zu überbringen. Ich glaube, die einzigen Dialoge, die durchgängig nachvollziehbar waren, waren die zwischen Dragul und Nyth.
Grammatikalische Fehler und seltsame Formulierungen
Von "braute Druck auf" bis "ließ seine Handgelenke knacken" oder ganzen Sätzen, die sich wiederholt haben, war alles dabei. Ungefähr ab 30% sind irrsinnig viele Fehler aufgetaucht – manche davon weniger lustig als andere, die den Lesefluss gestört haben.
Fazit:
Das Buch hätte womöglich um die Hälfte gekürzt werden können, wenn man es nicht mit der Erzählung übertrieben hätte, aber bis auf die Tatsache, dass sich einige Passagen sehr gezogen haben, war der Plot nicht schlecht, nur eben mMn nicht gut ausgearbeitet. Jasov hat im Großen und Ganzen kaum einen Zweck erfüllt und während die Geschichte irgendwann Nyth und Dragul in den Fokus genommen hat, ist er weiter auf der Stelle getreten. So schade es auch ist, kann ich dieses Werk leider nicht weiterempfehlen, dafür sind zu viele Dinge schiefgelaufen.
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Eine gelungene Neuauflage mit sinnvoller Texterweiterung zum StartNext Original. Keine der Änderungen sticht einem wirklich sehr in die Augen, alles verwebt sich problemlos mit der Basisgeschichte und manche kleinen Änderungen, die in der ersten Version angedeutet wurden, sind wundervoll ausformuliert :) Eine Empfehlung für jeden High Fantasy Fan, der sich für eine andere Art von World Building interessiert, die Form und Nutzung von Magie und den Dimensionen von Zeit und Raum spannend findet
Seit 3 Jahren, fast 4, möchte ich dieses Buch lesen. Nun war es endlich soweit und dieses warten hat sich absolut gelohnt! Zum Ende hin konnte ich dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. In den letzten Tagen habe ich so viele Seiten gelesen, wie ich es noch nie geschafft habe, ich habe es quasi verschlungen. Mir sind einige Rechtschreibfehler aufgefallen, die manchmal etwas störend waren, aber ich kann dieses Buch trotzdem nur weiterempfehlen!
Inhalt: In der Welt All’Ein versuchen die Drachen, mit Menschen und Magie in Balance zu leben. Kriege um die Macht haben den Kontinent gespalten. Zwischen Waffenstillstand und Wettrüsten ist es still geworden um den Altdrachen Dragul und sein Reich – doch dann taucht das ungewöhnliche Talent Jasov auf. Erst gestörte Magie an den Grenzen, dann verschwundene Spione und nun ein Zauberer, der zu viel Macht besitzt... Dragul ist gezwungen zu handeln, und das führt den Verzauberer-Lehrling Jasov mitten hinein in den Konflikt zwischen Mensch und Drache.
Meine Meinung: Magie trifft auf Drachen. In der Welt All'Ein versucht der Altdrache Dragul eine Balance zwischen Menschen und Drachen herzustellen. Doch um Krieg und Schlachten kommt der Lord Dragul nicht herum. Außerdem gibt es da noch einen Lehrling namens Jasov, der auf das Schloss Zwielicht geholt wird um Großverzauberer zu werden. Wie ich finde eine spannende Geschichte, die sich Stück für Stück aufbaut. I. B. Zimmermann, die Autorin des epischen Fantasy-Werks, versteht es mit ihrem Stil den Lesenden, in diesem Fall, den Hörenden, in die Welt All'Ein einzuführen, ihn oder sie in die Welt abtauchen zu lassen. Mit einigen Sichtwechseln bekommt man auch einen Einblick von den anderen wichtigen Personen, wie beispielsweise Dragul oder Nyth, die Lehrerin von Jasov und den anderen Magiebegabten im Schloss Zwielicht - dort wo Dragul herrscht. Ich finde Geschichten über Drachen irgendwie spannend und wusste daher, dass ich dieses Werk auch hören möchte. Ganze zweiundzwanzig Stunden geht der erste Band aus dem Mehrteiler. Dabei muss ich sagen, dass mir der Band wirklich gefallen hat. Ich liebe es, wie die Autorin die Charaktere Stück für Stück ihrem Schicksal zugeführt hat, mich in die Welt All'Ein einführte und mir die Magie näherbrachte. Dabei ist mir Jasov sehr ans Herz gewachsen. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen und finde das er eine starke Persönlichkeit hat. Nyth, seine Lehrerin, scheint mir auch eine nette Drachin zu sein. Bei ihr bin ich mir noch nicht sicher, wo ihr Charakter hinführt. Sie hat Geheimnisse, die nur langsam ans Licht kommen. Auch scheint es mir, sie würde sich anderen schwer öffnen, insbesondere ihrem Herrn Dragul, für den sie vielleicht doch einige Gefühle hegt? Großverzauberer Marberg ist einfach herrlich. Ich mag seine verspielte Art und seinen Charakter sehr gerne. Und auch das Drachenkind Kira habe ich ins Herz geschlossen. Die Hörbuchfassung wurde vom Label LAUSCH herausgebracht. Eingelesen wurde das knapp zweiundzwanzigstündige Buch vom Sprecher, Sounddesigner und Musiker Tim Gössler, von dem ich mehrere eingesprochene Werke, darunter alle von Dane Rahlmeyer erschienenen Werke, gehört habe. Seine Stimme hat ein angenehm warmes Timbre, was mir sehr gefällt. Der Bariton, darunter die leicht hellen Einsprengsel von hellen Stimmnuancen, ziehen einen in den Bann. Seine Bandbreite an vielfältigen Facetten bringt mich immer noch in Erstaunen. Ich höre ihm immer gerne zu, wenn er liest.
Fazit: Wer Drachen und epische Fantasy mag, dem wird "Das Reich des Todesdrachen", der erste Band aus dem Mehrteiler Atlas des Äthers, ebenfalls gefallen. Das Buch wird Stück für Stück aufgebaut. Nach und nach erfährt man alles und es macht einfach Spaß der Geschichte zu lauschen. Mich hat sie definitiv fasziniert und ich bin super gespannt auf Band zwei.
Die ersten 200 Seiten sind wahnsinnig langsam und haben sich für mich sehr gezogen. Der Schreibstil ist gerade am Anfang so simpel, dass es sich beinah wie YA anfühlt. Show Don't tell wurde hier sehr wenig angewendet und das sorgt dafür dass teilweise auf einer Seite 5x der Name Jasov, steht. Jasov tut dies, Jasov tut das. Ich muss nicht gesagt kriegen dass Jasov in den Himmel guckt, beschreib mir einfach wie der Himmel aussieht. Ich fand den Schreibstil im Erstversuch so anstrengend dass ich das Buch nach 80 Seiten wieder ins Regal gestellt hatte.
Ich hab dann dem Buch als Hörbuch eine zweite Chance gegeben und konnte durch 2,5x Geschwindigkeit dann besser reinkommen.
Das Worldbuilding ist zumindest kein riesiger Info Dump sondern wir kriegen immer wieder ein paar Batzen ist eigentlich ganz gut gemacht, fühlt sich in manchen Momenten aber ein bisschen convenient an, dass Sachen jetzt so funktionieren wenn es gerade so gebraucht wird. Zumindest ist mir aber nicht aufgefallen, dass irgendwo Widersprüche aufkommen.
Jasov hat mMn nicht wirklich einen Charakter und ist halt nur der Neuling im Schloss der keine Ahnung hat und dem deswegen praktischerweise die Welt erklärt werden muss. Ein klassischer 08/15 Charakter in den sich jeder einfühlen kann. Nyth und Dragul sind sehr viel besser ausgearbeitet. Generell ist die Beziehung der beiden und die Rolle, die sie in dem kommenden Krieg haben das Einzige was ich wirklich spannend fand. Deswegen gefällt mir die zweite Hälfte auch sehr viel besser, da die beiden hier eine viel größere Rolle spielen. Die Nebencharaktere sind leider auch nicht besonders ausgearbeitet und sehr einfältig hier wurde in der Mona Reihe auf jeden Fall bessere Arbeit geleistet.
Der Plot brauchte sehr lange um zu starten und wird dann relativ schnell abgehakt. Die Welt und ihre Regeln zu erklären war definitiv die Priorität für dieses Buch.
Overall muss ich sagen hatte ich keine allzu gute Zeit mit dem Buch selber aber hoffe dass sich das Investment gelohnt hat und der zweite Teil der Reihe mich mehr überzeugen wird!
Hach was soll ich sagen, ich bin absolut verliebt in das Buch! Vor allem aber in Dragul und seinen Kuchen. :D
Das Buch ist einfach unglaublich gut durchdacht und in seinem Magiesystem mal wieder was neues. Magie ist nicht einfach da und gehorcht einem ohne Widerwort bzw ist mit korrekter Aussprache zu befehligen. Man muss mit der Magie reden, mit ihr interagieren und sie überzeugen das zu tun was man will. Jasov ist nicht der typische "Ich bin hier und jetzt der Held" sondern selbst geplagt von Selbstzweifeln, Erkenntnissen und viel Verzweiflung wenn wieder etwas nicht klappt. Er ist nicht der Held sondern einfach einer der Punkte der durch die Geschichte führt mit seinen Problemen und Erfolgen im Großen Ganzen.
Die Drachen sind fernab von den "tierischen" Kreaturen gezeichnet und spielen eine Entscheidende Rolle in dieser Welt. Dabei treten sie auch optisch nicht unbedingt so auf wie man es von anderen Geschichten kennt und erwartet.
Ein bisschen Liebesgeschichte wird auch eingestreut, spielt aber eher am Rande eine Rolle und gibt einfach nur ein kleines bisschen Würze zum abrunden hinzu. :)
Das einzige was ich deutlich zu bemängeln habe ist das "schlechte" Lektorat. Es sind massive Satzfehler drin und an ein/zwei Stellen auch Fehler die geografisch innerhalb der Welt dann falsch angegeben sind. Daher wird aus dem 5-Star Read nur noch ein 4.25-Star
Alles in allem freu ich mich aber jetzt schon auf den irgendwann kommenden Band 2. Gibt noch einige sehr offene Fäden und viel zu entdecken. <3
Ich wollte die Hörbuchversion der Geschichte hören, bevor ich die Neuauflage, die sich ein bisschen geändert hat, lese.
Und was soll ich sagen, ich bin in diese Welt hineingekippt. All'ein ist ein faszinierender Ort mit einer bewegten Geschichte. Von einem langen Krieg gezeichnet, ist der nächste Konflikt unausweichlich. Die Geschichte ist gezeichnet von Selbstzweifeln, gut gemeinten Taten, Reue, Freundschaft und Liebe. Die Charaktere sind nicht glatt, sie haben ihre Ecken und Kanten und auch ihre Fehler. Ich habe mit ihnen allen mitgefiebert und mitgelitten und sie sind mir alle, in der einen oder anderen Form, ans Herz gewachsen. Was mich besonders gefreut hat, ist die Repräsentation von neurodivergenten und queeren Personen. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie es mit All'ein und all den Bewohnern dort weitergeht. I.B. Zimmermann
Ein sehr spannendes und spaßiges Buch mit vielen Wendungen und interessanten Charakteren und Beziehungen. Die ersten paar Kapitel haben sich für mich etwas zäh gelesen. Häufig musste ich das Buch kurz vor dem einschlafen weglegen, weil ich durch die Anspannung in einigen Szenen nicht hätte schlafen können. Ein großartiger Roman, bei dem ich mich schon jetzt auf den zweiten Teil freue.
Habs abgebrochen. Vielleicht fang ich es mal wieder an kann aber dauern. Aber was mir bisher auffiel: Ich kann das Wort magisch nicht mehr hören. „Oh eine Dusche. Ist irgendwie magisch“ „oh diese Lichter sind irgendwie magisch“. Es ist auch sehr (ich sag mal unnötig) in die Länge gezogen. Meinungen sind verschieden und ich hoffe man nimmts mir nicht übel dass dieses Buch nicht mein Fall ist (bisher) xd
Random thoughts: - damn, dragons are hot - who would’ve thought, religious trauma would come into the mix - love a magic system where characters are overpowered but the author doesn’t shy away from it - imagine… imagine we touched and our elements reacted so strongly to one another that we can’t help but make out…
Sehr schön geschriebenes High-Fantasy Buch mit breiten Erklärungen der Welt und des Magiesystems. An vielen Stellen hat sich die Story leider etwas zu lange hingezogen für meinen Geschmack, deshalb 4/5. (Ich hatte btw die Ausgabe mit knapp 600 Seiten, statt dem hier angegeben 400-Seiten-Buch.)
Ich liebe alles an diesem Buch, am Besten finde ich aber Nyth und hab mich jedes Mal darauf gefreut mehr über sie zu lesen. Ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Band!
Es gibt Bücher, die einen mitreißen, und dann gibt es solche, die einen völlig in ihre Welt entführen. Dieses High-Fantasy-Werk gehört zur zweiten Kategorie. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt ein so spannendes Buch aus diesem Genre gelesen habe. Die Lore ist unglaublich tief und komplex – mit diesem ersten Band hat man das Gefühl, gerade einmal die Oberfläche angekratzt zu haben.
Das Buch richtet sich eindeutig an erfahrene Fantasy-Leser. Wie für High Fantasy typisch, bleibt man auf den ersten 150 Seiten ziemlich orientierungslos, während man versucht, die vielen Details und Zusammenhänge zu begreifen.
Die Charaktere haben mein Herz im Sturm erobert. Besonders Jasov hat mit seinen Zitaten einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und die Entwicklung der drei Protagonisten – Nyth, Dragul und natürlich Jasov – war organisch und richtig schön zu lesen. Die Worte „Ich war das.“ klingen immer noch in mir nach.
Ein weiteres großes Lob verdient die Gestaltung des Buches. Die Content Notes, Tags und Karten sind in einer Qualität umgesetzt, die für die gesamte Branche Standard werden sollte. Dazu kommt die wunderschöne Ausstattung des Buches: ein hochwertiger Einband, ein Lesebändchen und am Ende sogar ein Graphic-Novel-Bonus mit zusätzlichen Informationen zur Welt.
Meine einzige Frage: Wann kommt Teil 2? Ich kann es kaum erwarten. Wenn ihr High Fantasy liebt, dann solltet ihr euch dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen!
Dieses Buch war deutlich ernster als ich dachte. Das war aber gar nicht schlimm. Ich hatte nicht gedacht, dass mir der beschriebene Krieg im Buch so gefallen würde, weil ich davor nie so etwas gelesen habe. Die Beziehung zwischen Nyth und Dragul fand ich unfassbar spannend und interessant. Ich freue mich schon darauf, wie es zwischen den Beiden im zweiten Band weitergeht. Das Magie-System und die Elemente der Drachen hat mich unfassbar fasziniert und jedes Mal, wenn die Magie beschrieben wurde, war ich gefesselt. Die Art und Weise wie es beschrieben wurde, war sehr schön und man konnte sich in die Situation hineinfühlen. Jetzt noch etwas abseits des Inhalts: Ich war so glücklich als die Karten und Skizzen zu der Welt und den Charakteren gesehen habe. Ich liebe es und habe es mir sehr oft angeschaut. Ich kann es kaum abwarten, bis der nächste Band rauskommt und würde das Buch jedem empfehlen, der Drachen und Magie mag
Hinweis: Die neue Auflage des Buches (2024) wurde in großen Teilen überarbeitet. Die Geschichte startet mit einigen gänzlich neuen Kapiteln und es gibt zudem einen Comic am Ende.
Ich freue mich schon seit einer ganzen Weile darauf, die grandiose Welt des "Atlas des Äthers" selbst erleben zu können. Zuerst zur Gestaltung des Buches: es ist innen wie außen eine absolute Augenweide und beginnt eine schöne neue Reihe, die mein Bücherregal wunderbar zieren wird.
Nachdem ich dann ENDLICH dazugekommen war, das Buch zu beginnen und auch regelmäßig Zeit nehmen zu können, fiel es mir sehr schwer, es nicht in ein paar Tagen am Stück zu verschlingen (ich wollte etwas länger was davon haben). Ich könnte sehr lang darüber sprechen, wie sehr mich die Geschichte und die Welt verzaubert hat und wie sehr ich mich auch auf den nächsten Teil freue. Vor allem möchte ich an der Stelle aber erwähnen, dass mich besonders die liebevolle Beschreibung der Charaktere begeistert hat. Zimmermann hat eine sehr schöne Art, einem Charaktere mit der Zeit ans Herz wachsen zu lassen. Man fühlt sich richtig in die Personen ein und fühlt bei ihren Beziehungen und Empfindungen mit. Absolute Kauf- und Leseempfehlung für alle, die High-Fantasy und/oder das Kennen- und Liebenlernen von Charakteren mögen, ohne aber auf spannende Handlungen verzichten zu müssen. Hinweis: Das Buch gibt es auch als Hörbuch, für all jene, die ihre Geschichten gerne so konsumieren.
Die neue Auflage hat ein umso schöneres Cover und einen Comic am Ende, der auch selbst gezeichnet und gestaltet wurde. Hier konnte man nochmal ein paar weitere Szenen erleben, die so im Buch nicht direkt vorkommen, aber einige spannende weitere Infos und Einblicke liefern.