Kurzmeinung: 1966: Verdeutlichung der totalen Gefahr nuklearer Bedrohung! Hochaktuell: extrem "terroristische USA": Noam Chomsky Daniele Ganser M Kahir! Systematisierungsversuch des z.T. perfiden US-am.-Nuklearstrategen, RAND-Abschreckungstheoretikers, Kybernetikers, Futurologen & Doomsday-Machine-Inventor Herman Kahn (1922-86); Diesen Systematisierungsversuch sah er iSv. Krisenvorbeugung durch Krisenbereitschaft; 0 % geeignet für GEISTIGE Vorbereitung auf den von GOTT (Jesus Christus) PROPHEZEITEN nuklearen 3. Weltkrieg: m.E. 2026: j-lorber.de! 100 %: Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, Bertha Dudde, Walter Lutz! Top: Jan van Helsing, Ullrich Mies, Daniele Ganser, Peter S. Goodman, Wolfgang Bittner, Michel Chossudovsky, Noam Chomsky!
Prolog: RAND-Abschreckungstheoretiker Kahn "fordert den Leser auf, sich den Schrecken einer Welt, die durchaus zum Selbstmord fähig ist, emotionslos zu stellen und die Alternativen zu einem solchen Weg sorgfältig zu erwägen." https://book8.de/uber-eskalation-meta...
b1) „Geld reicht nicht aus, um den Durst und die Gier der Superreichen [& Supermächtigen] zu stillen. Viele von ihnen verwenden deshalb ihren großen Reichtum und den Einfluss, um noch mehr Macht zu erwerben. Macht in einer Größenordnung, von der die Tyrannen und Despoten früherer Zeitalter nicht einmal träumen konnten. Macht im Weltmaßstab! Macht über Völker [& Regierungen]! Ich bin überzeugt, dass ein solches Komplott ["Weltverschörung"] besteht, international in seinen Ausmaßen, seit Generationen geplant und unglaublich böse in seiner Zielsetzung.“ US-Kongressabgeordneter Lawrence P. McDonald, aus „Wir töten die halbe Menschheit“ von Eileen DeRolf & Jan van Helsing (JvH)
b2) „Die wahre Bedrohung unserer Republik stellt die unsichtbare Regierung dar, die wie ein gigantischer Krake ihre schleimigen Arme über unsere Stadt, unseren Staat und unsere Nation ausbreitet. Ganz oben befindet sich eine kleine Gruppe von Finanzinstituten, die man im Allgemeinen als internationale Bankiers bezeichnet. Dieser kleine exklusive Zirkel machtvoller, internationaler Bankiers beherrscht tatsächlich unsere Regierung, um eigene egoistische Ziele zu erreichen.“ John F. Hylan (Rede während seiner Amtszeit als Bürgermeister von New York), aus „Wir töten die halbe Menschheit“ von Eileen DeRolf & Jan van Helsing (JvH)
c) „Die supranationale Souveränität einer Elite aus Intellektuellen und internationalen Bankern ist sicher besser als die nationale Selbstbestimmung der letzten Jahrhunderte.“ David Rockefeller, aus „Wir töten die halbe Menschheit“ von Eileen DeRolf & Jan van Helsing (JvH)
d) „Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten. Um ihre Herrschaft zu sichern werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen. Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels sind korrupte Politiker … Haben wir das so gewollt?“ Carl Friedrich von Weizsäcker, aus „Wir töten die halbe Menschheit“ von Eileen DeRolf & Jan van Helsing (JvH)
e) „Der Drang der Rockefellers und ihrer Verbündeten ist es, eine Weltregierung zu kreieren, welche Kapitalismus und Kommunismus vereint – unter ihrer Kontrolle. Meine ich eine [Welt]Verschwörung? Ja, das tue ich. Ich bin überzeugt davon, dass so ein Plan [der Weltverschwörer] existiert – [die Eliten] planen es und ihre Absichten sind unglaublich bösartig.“ Larry P. McDonald, aus „Wir töten die halbe Menschheit“ von Eileen DeRolf & Jan van Helsing (JvH)
f) „Wir werden eine Weltregierung haben, ob wir es wollen oder nicht. Die einzige Frage ist nur, ob die Weltregierung durch Eroberung oder durch die Zustimmung der Menschen erreicht werden wird.“ Paul Warburg, Architekt des Federal Reserve Systems (FED), aus „Wir töten die halbe Menschheit“ von Eileen DeRolf & Jan van Helsing (JvH)
1) Fazit a) Systematisierungsversuch des z.T. perfiden US-amerikanischen Nuklearstrategen, RAND-Abschreckungstheoretikers, Kybernetikers, Futurologen & Doomsday-Machine-Inventor Herman Kahn (1922-86), den er sah iSv. Krisenvorbeugung durch Krisenbereitschaft;
b1) 0 % geeignet für GEISTIGE Vorbereitung auf dem nuklearen Dritten Weltkrieg: m.E. 2026: j-lorber.de! b2) 100 %: Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, Bertha Dudde, Walter Lutz, M Kahir (Viktor Mohr)!
c) Top: Jan van Helsing, Ullrich Mies, Daniele Ganser, Peter S. Goodman, Wolfgang Bittner, Rainer Mausfeld, Michel Chossudovsky, Noam Chomsky!
d) Kahn war Chef des »Hudson Institute Incorporated«, einer »Denkfabrik"« die allein von amerikanischer Regierungsseite in den Jahren 1960 bis 1966 Aufträge im Werte von rund fünf Millionen Dollar" erhielt. https://www.spiegel.de/kultur/nachric...
e) 12 S. Register: gemischt: Sachen und Personen Keine Endnoten, wenige Fußnoten! Keine Literaturreferenzliste, keine Literaturliste!
2) Hilfreiches a) Inhaltsverzeichnis: siehe unten a2) Inhalt des Buches: https://book8.de/uber-eskalation-meta..., Zitat siehe unten b1) Kahn: https://de.wikipedia.org/wiki/Herman_..., Zitate siehe unten b2) https://de.frwiki.wiki/wiki/Herman_Kahn: "Ultimative Vorhersagen mit dem Klima der relativen Entspannung in den 1970er Jahren nahm Kahn seine Arbeit als Futurist wieder auf und spekulierte über ein mögliches Harmagedon . Zu dieser Zeit nahm es das Hudson-Institut in den Kopf, populäre apokalyptische Essays wie Paul R. Ehrlichs " The Population Bomb " (1968), The Tragedy of the Commons von Garrett Hardin (1968) zu widerlegen das Manifest des Club of Rome (!) mit dem Titel „ Stoppt das Wachstum? ( 1972 ). Für Kahn waren Kapitalismus und Technologie Quellen potenziell unbegrenzten Fortschritts; Die Besiedlung des Weltraums war nahe, es war kein entfernter Traum. In seinem letzten Lebensjahr (1983) befürwortete Kahn Ronald Reagans Politik in The Coming Boom: Economic, Political and Social und verspottete Jonathan Schells Ideen zu den langfristigen Auswirkungen des Atomkrieges grob . In seinem 1976 erschienenen Aufsatz "The Next 200 Years" zögerte er nicht, ein euphorisches Wirtschaftsbild für das Jahr 2176 zu zeichnen! Unter den verschiedenen Arbeiten, die er der Systemik widmete, ist es notwendig, Techniken in der Systemtheorie zu unterscheiden , die eine breite Verbreitung kannten."
d) "Herman Kahn's Doomsday Machine" https://web.archive.org/web/200602120... : "...In 1952 Herman Kahn became involved with von Neumann in the design of the hydrogen bomb. To this end, Kahn simplified the Monte Carlo simulation while increasing its accuracy. Modeling a hypothetical hydrogen bomb became possible as a result. Later in his career, Kahn worked for the government's military consultation group, the RAND Corporation. While working at RAND, Kahn settled in with a group working on nuclear strategy known as the Strategic Objectives Committee. Its members recognized that an all out nuclear war with an initial strategy to attack cities was not feasible. In response to such a strategy, Kahn (only half jokingly) proposed his "Doomsday Machine," a massive computer connected to a stockpile of hydrogen bombs. When the computer sensed imminent and intolerable danger from a Soviet attack, it would detonate the bombs and cover the planet with radiation fallout and billions of dead. No one laughed (except for Stanley Kubrick, whose 1964 dark comedy, Dr. Strangelove or: How I learned to stop worrying and love the bomb, parodied Kahn's Doomsday Device). The Doomsday Machine, nonetheless, was only a mildly absurd version of existing US policy: If the Soviets scare us, we destroy their cities and provoke them to retaliate. Kahn advanced the strategists' thinking to a new level by suggesting military installations as the next logical target. This work led Kahn to believe there could be such a thing as a winnable nuclear conflagration."
4) Rezensionen zu anderen Kahn-Büchern a) Kahn/Wiener: "Ihr werdet es erleben" a1) Robert Jungk, Autor des Bestsellers »Die Zukunft hat schon begonnen«, 1969: https://www.spiegel.de/kultur/nachric...
5) zu 2a2: Inhalt des Buches: https://book8.de/uber-eskalation-meta... "In diesem vieldiskutierten und einflussreichen Buch untersucht Herman Kahn die Dynamik der Eskalation und zeigt, wie die Verschärfung von Konflikten anhand einer bestimmten Eskalationsleiter dargestellt werden kann, deren Aufstieg die Gegner dem totalen Krieg näher bringt. Auf jeder Sprosse der Leiter müssen vor dem Aufstieg Entscheidungen getroffen werden, die auf zahlreichen Wahlmöglichkeiten beruhen. Einige sind klar und offensichtlich, andere unklar, aber die Optionen sind immer vorhanden.
Die thermonukleare Vernichtung, so Kahn, wird wahrscheinlich nicht durch einen Zufall herbeigeführt, aber die Nationen können sich dafür entscheiden, die Leiter zur Auslöschung zu erklimmen. Das grundlegende Material für das Buch wurde in Briefings entwickelt, die Kahn vor militärischen und zivilen Experten hielt, und im Lichte seiner Erkenntnisse von einer Reise nach Vietnam in den 1960er Jahren überarbeitet. In On Escalation legt er die Fakten klar dar. Er fordert den Leser auf, sich den Schrecken einer Welt, die durchaus zum Selbstmord fähig ist, emotionslos zu stellen und die Alternativen zu einem solchen Weg sorgfältig zu erwägen.
Im Niemandsland der nuklearen Kriegsführung, wo der Glaube an die Atomkraft allgegenwärtig ist und die Vorstellungskraft selbst professioneller Analysten lähmt, sind wichtige Details möglicher Szenarien für den Ausbruch eines Krieges und noch mehr für die Kriegsführung weitgehend unerforscht oder sogar unbemerkt. Für Szenarien, in denen der Krieg beendet wird, deren Fragen und Möglichkeiten fast völlig unerforscht sind, ist die Situation noch schlimmer. Kahns Ausführungen erhellen das Terrain und vermitteln dem Einzelnen ein Gefühl für die Bandbreite der Möglichkeiten und die Komplexität, die damit verbunden sind, und sind nützlich."
6) Zitat zu Christoph Geiser: H-Kahn & W-D-Sokolowski-Leser & Wehrdienstverweigerer: Christoph Geiser (https://www.christophgeiser.ch/): Zur 13-bändigen Werksausgabe: 25 S. kostenlose pdf-Broschüre: https://www.christophgeiser.ch/filead... S. 15-16 "Die Nachkriegsschweiz war ein militaristisches Land. Der Mythos, die Armee hätte das Land vor Hitler bewahrt, glorifizierte die Armee als heilige Kuh der Nation. Ich wusste es besser. Die militärische Gloriole sollte den Blick auf die wirtschaftliche Kollaboration blenden; die Rekrutenschule, diese sogenannte Schule des Lebens, diente der vaterländischen Disziplinierung der männlichen Jugend; der militärisch-industrielle Komplex war trotz aller Neutralität verflochten mit der westlichen Hegemonialmacht USA; und überhaupt: es darf kein Krieg mehr sein! Ich bin mit den Kriegsberichten meiner Mutter, die bis 1942 in Berlin geblieben war, aufgewachsen. Ein erster Schritt, fand ich, wäre die Abschaffung der Schweizer Armee, dadurch käme der Schrecken zwar noch nicht wirklich aus dem Gleichgewicht, aber es könnte der Anfang sein vom Ende des Schreckens. Ich habe "Eskalation – Die Politik mit der Vernichtungsspirale" von Herman Kahn, dem amerikanischen Nuklearstrategen, und "Militär-Strategie" [https://www.lovelybooks.de/autor/W.D.... ] von W. D. Sokolowski, Marschall der Sowjetunion, [https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili... ] eingehend studiert und den Dienst in der Schweizer Armee noch vor der Rekrutenschule aus politischen Gründen verweigert. Vor dem Militärgericht auf Schloss Thun, von Hans Saner leibhaftig, im Geiste von Immanuel Kant, verteidigt, versuchte ich, meine politische Argumentation ethisch zu begründen, ohne mich auf einen religiösen Imperativ berufen zu müssen, der eine Hafterleichterung ermöglicht hätte. Das Divisionsgericht folgte überraschenderweise unserer Argumentation. Doch dem obersten Militärgericht galt erwartungsgemäß politische Vernunft nicht als ethisch. Also wurde ich in zweiter Instanz zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Drei davon habe ich absitzen müssen, artig wie ich mich benahm wurde mir der vierte geschenkt. Stoff für Journalistisches und Literarisches"
7) Zitat aus wikipedia Herman Kahn "Kahns wichtigste wissenschaftliche Beiträge waren die von ihm zum Kalten Krieg entwickelten Theorien, in denen er „das Unvorstellbare“ zu überlegen wagte. Unvorstellbar war vor allem der Atomkrieg. Kahn wollte die sogenannte Spieltheorie darauf anwenden. Bis 1954 hatte die vorherrschende Nuklearstrategie der US-Regierung unter Eisenhower aus einem „massiven Gegenschlag“ (massive retaliation) bestanden, den u. a. US-Außenminister John Foster Dulles befürwortet hatte. Nach dieser Theorie, als New Look bezeichnet, bedrohte die neue Supermacht UdSSR die Amerikaner und ihre strategischen Interessen überall auf der Welt. Die potentiellen Schlachtfelder waren zu zahlreich, als dass die USA eventuellen Angriffen der Sowjets gleichzeitig überall hätten wirkungsvoll mit konventionellen Fähigkeiten begegnen können. Wegen dieses Nachteils hatten die USA keine andere Wahl. Sie mussten kundtun, dass ihre Reaktion auf irgendeine sowjetische Aggression irgendwo auf der Welt ein Nuklearangriff wäre: ein Präventivschlag.
Ende der 1950er Jahre wuchsen die Spannungen des Kalten Krieges. 1957 hatte die Sowjetunion ihren Sputnik erfolgreich gestartet. Durch den dadurch ausgelösten Sputnik-Schock gerieten viele Amerikaner in Panik, dass ihr Land den Wettlauf ins All (Space Race) verlieren könnte, und es wurde großer Druck auf die Wissenschaftler ausgeübt, ihre Anstrengungen zu verstärken. Man sprach von einer sich verbreiternden „Raketenlücke“ (missile gap) zwischen den USA und der Sowjetunion. 1960 veröffentlichte Kahn sein Buch On Thermonuclear War (Über den Nuklearkrieg). Der Titel war eine deutliche Anspielung auf die klassische und bahnbrechende Abhandlung des 19. Jahrhunderts, Vom Kriege des preußisch-deutschen Strategen Carl von Clausewitz. Kahn gründete seine Theorie auf zwei heftig umstrittene Prämissen: Erstens, dass ein Nuklearkrieg zweckmäßig und durchführbar sei, zweitens, dass er gewonnen werden könne. Auch wenn Hunderte von Millionen Menschen sterben oder „nur“ mehrere Großstädte zerstört werden würden – das Leben ginge weiter, behauptete Kahn.
Kahn glaubte, dass die US-Strategie unvertretbar sei, nicht pazifistischer Ideale wegen – die er persönlich nicht teilte –, sondern weil die Theorie primitiv und möglicherweise destabilisierend sei. Der New Look könne die Sowjets dazu verleiten, ihre kleineren militärischen Aktivitäten (z. B. in Afrika oder Südasien) mit einem großen Luftangriff gegen die Bomberstützpunkte der Amerikaner einzuleiten. Ein solcher Schritt würde die amerikanische nukleare Bedrohung sofort beseitigen und die USA dazu zwingen, den unerwünschten herkömmlichen Bodenkrieg zu führen, worauf die Amerikaner nicht vorbereitet seien.
Mit dieser Ansicht stieß er auf starke Kritik. Kahn argumentierte aber unbeirrt, dass es nicht nur scheinheilig sei, diese Diskussion nicht führen zu wollen, sondern sogar dem offiziellen Standpunkt im Kalten Krieg schade. Wenn das Volk nämlich nicht bereit sei, der Gefahr ins Auge zu sehen, die ein Atomkrieg mit sich bringe und ihn grundsätzlich ablehne, nähme man dem Drohszenario der USA gegenüber der Sowjetunion die Glaubwürdigkeit: die Sowjets könnten annehmen, die USA seien nicht bereit, im Ernstfall auf einen (konventionellen) Angriff mit einem (nuklearen) Erstschlag zu antworten. Dann sei alle militärische Machtdemonstration nur ein Bluff, der spieltheoretisch durchschaubar und damit unwirksam sei. In Anbetracht der nuklearen Aufrüstung des Gegners müssten die USA ihr Bedrohungsszenario aber nicht nur glaubwürdig präsentieren, sondern sogar noch ausbauen: die sogenannte Zweitschlagskapazität, also die Möglichkeit, selbst nach einem verheerenden atomaren Angriff noch zurückschlagen zu können und die UdSSR zu vernichten, sei unverzichtbar. Dies war der Grundgedanke der mutually assured destruction (MAD), in der beide Seiten die Möglichkeit besitzen, die andere selbst nach einem überraschenden Erstschlag noch zu vernichten und somit jeden Angriff völlig sinnlos erscheinen zu lassen. Dabei dürften aber die konventionellen Streitkräfte nicht vernachlässigt werden. Beim Auftreten kleinerer Konflikte müssten diese noch auf traditionelle Weise ausgefochten werden können, ohne direkt auf Atomwaffen zurückgreifen zu müssen.
Nachdenken über das Unvorstellbare Interessanterweise bewunderten und priesen einige Pazifisten wie Abraham J. Muste und Bertrand Russell Kahns Theorien. Sie glaubten, diese stellten ein starkes Argument für die totale Abrüstung dar, indem sie unterstellten, dass ein Atomkrieg so gut wie unvermeidbar sei. Andere kritisierten Kahn heftig, indem sie darauf hinwiesen, dass die Idee eines siegreichen Atomkrieges diesen umso wahrscheinlicher machen würde.
Weil er sich nicht scheute, die grausamsten Möglichkeiten zu verdeutlichen, betrachteten viele Kritiker Kahn als Scheusal (im Privatleben war er als liebenswürdiger Mensch bekannt). Kahn war bereit, sich eine Welt nach dem Atomkrieg vorzustellen – im Gegensatz zu den meisten anderen Strategen. Die üblichen Einwände störten ihn nicht. Der radioaktive Niederschlag war für ihn zum Beispiel nur eine der vielen Unannehmlichkeiten und Unbequemlichkeiten im Leben. Selbst der Anstieg der Geburtsschäden würde die Menschheit nicht zum Aussterben verurteilen, weil bei jedem Atomschlag die Mehrheit der Überlebenden nicht beeinträchtigt würde. Kontaminierte Lebensmittel könnte man ausdrücklich für den Verzehr durch alte Menschen bestimmen, weil diese voraussichtlich ohnehin sterben würden, bevor der durch Radioaktivität verursachte Krebs ausbräche.
Selbst ein Mindestmaß an bescheidenen Vorbereitungen, etwa der Errichtung von Schutzräumen gegen radioaktiven Niederschlag oder der Beteiligung an Evakuierungssplanspielen und Zivilverteidigungsübungen – heute als symptomatisch für die in Teilen paranoiden politischen Tendenzen der 1950er Jahre angesehen –, würden die Bevölkerung zum Wiederaufbau anspornen. Weiterhin wäre ein gutes Zivilverteidigungsprogramm ein zusätzliches Abschreckungsmittel, we