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In einer Nacht, Woanders

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Beinah schon hatte Mascha ihre Kindheit in Russland vergessen, da reißt ein Anruf sie in die Vergangenheit zurück: Die junge Frau soll das Haus ihrer verstorbenen Großmutter verkaufen, das Haus ihres Kindheitsglücks, aus dem sie vertrieben wurde, als ihre Eltern die Sowjetunion verließen. Längst hat das graue Berliner Leben Maschas Erinnerungen verschüttet ― und auch die Rätsel ihrer Familie: Was trieb die schöne, lebensuntüchtige Mutter damals fort? Warum ließ der Vater sie im Westen so bald im Stich? Und was wurde wirklich aus Maschas geliebter Großmutter Tamara, einer Raumfahrtingenieurin mit höchsten Verbindungen? Überstürzt bricht Mascha auf ins winterliche Russland. Was als Fahrt in eine fremd gewordene Welt beginnt, wird zu einer Reise in die Kindheit, zu einer Flucht, zur Möglichkeit eines an­deren Lebens… Doch als sie Pjotr begegnet, der für Tamara mehr als nur ein Hausgehilfe war, brechen ungestellte Fragen auf, beginnt alles Verborgene zu leuchten ― und Mascha muss die Geschichte der Familie, ihre Geschichte, neu entdecken.In mitreißendem Tempo und traumschönen Bildern erzählt Katerina Poladjans Roman von drei außergewöhnlichen Frauen, vom Geheimnis einer Familie ― und vom Zauber einer russischen Kindheit.

176 pages, Paperback

First published September 16, 2011

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About the author

Katerina Poladjan

9 books3 followers

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Community Reviews

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13 (22%)
1 star
2 (3%)
Displaying 1 - 3 of 3 reviews
Profile Image for Keksisbaby.
961 reviews26 followers
July 25, 2012
Überstürzt macht Mascha sich auf den Weg nach Russland. Ihre Oma ist gestorben und nun soll ihr Häuschen verkauft werden. Bei Nacht und Nebel kommt sie in Bykovo an und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Ihrer Kindheit in Russland, die sie bei ihrer Großmutter verbracht hat und aus der sie je herausgerissen wurde, als ihre Eltern den Umzug nach Berlin beschlossen. Doch die Vergangenheit lässt sich so leicht nicht in die Gegenwart umwandeln, was bleibt ist die Entscheidung für ein Leben in Russland oder die Heimkehr zu ihrer kranken Mutter und ihrem verhassten Beruf in Berlin. Das Buch war einfach nicht meins. Fand ich den Schreibstil der Autorin am Anfang noch innovativ und künstlerisch gewagt, fiel es mir zunehmend schwer mich in die Geschichte einzulesen und Grenzen zu ziehen zwischen Traum und Wirklichkeit, Erinnerungen und Gegenwart. Mit Mascha bin ich auch nicht richtig warm geworden. Das ganze Buch ist sie eigentlich nur am jammern und am liebsten suhlt sie sich in ihrem Selbstmitleid. Träume wie sie ohne Füße in der Hütte ihr Leben fristet, weil sie die verkehrten Schühchen trägt, sind nur ein Beispiel dafür. Die Angst vor ihren Schülern, die sie als Ratten bezeichnet und ihre Freundin, die sie in häufigen Telefonanrufen hysterisch zur Ordnung ruft, machen die ganze Geschichte nicht besser. Dem einzigen dem ich etwas abgewinnen konnte, war der Wolf, der sie auf ihrem Weg zur Hütte beschützt hat und den sie dann die Nacht in klirrender Kälte draußen verbringen ließ. Bisher habe ich den Figuren in den Büchern immer noch etwas abgewinnen können, aber Mascha war mir bis jetzt die unsympathischste. Vielleicht weiß ein anderer Leser ja den Stil der Autorin mehr zu schätzen, ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich es zum einen hier gewonnen hatte und weil der ganze Spuk sich auf 175 Seiten in Grenzen hält, obwohl ich am Ende versucht war das Buch frustriert an die Wand zu werfen. Dieses Buch war mein Flop für dieses Jahr.
Profile Image for Petya.
299 reviews23 followers
October 6, 2015
Ein eher unrealistischer Kurzroman über eine überstürzte Reise in die Vergangenheit, gezeichnet von übertriebener Verwirrtheit, ziemlich langsamer Plotentwicklung und eigentlich sehr wenig Handlung - aber vielleicht gerade deshalb war dieses Buch für mich mehr ein Gefühl als eine Geschichte. Die Großmutter, das Haus und die Rückblicke in die sozialistische Kindheit haben mich so sehr an meine eigenen Erfahrungen erinnert, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Mir wurde einfach so schön nostalgisch dabei.

Sicherlich gibt es bessere, historisch genauere, umfangreichere, tiefergehende Bücher über diese Zeit und die Erfahrungen, die Kinder daraus mitgenommen haben, aber dieses hat mir eben gut gefallen.

Erbarmungsloser Punkteabzug für alles, was nach dem Telefonat mit Mira passiert, großenteils unnötig und teilweise verstörend.

Und dennoch machte das Ende alles wieder wett, mit der immer lebendiger werdenden Tamara, mit dem mitgebrachten Mantel, mit der Mutter, die wieder zum Kind wurde und dem Kind wieder zum Kind.
Profile Image for Ralf Papendick.
225 reviews
September 29, 2024
Schöne Sprache! Gedanken gekonnt wiedergegeben. Eigentlich passiert nicht viel. Dennoch ergreifend.
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