Im viktorianischen England war ein Weihnachtsfest ohne Schauergeschichte nicht Man erzählte sie am Kaminfeuer im Musikzimmer oder Salon. So verbreitet war dieser Brauch, dass etliche namhafte Autor*innen ihre Storys dafür schrieben. In diesem Band erzählen Autor*innen wie D. H. Lawrence, A. C. Doyle und weitere Meister*innen des Horrors von verfluchten Herrenhäusern, Schiffen im Eismeer und kalten Londoner Mietswohnungen, in denen das Grauen lauert. Wohlig-schaurige Gruselstunden für die Winter-Weihnachtszeit garantiert!
Ho Ho Horror Weihnachten mal 7 erlesene Gruselgeschichten für die Adventszeit Mit spannenden Texten von A.C. Doyle, D.H. Lawrence, Edith Nesbit, Lettice Galbraith und anderenOriginalausgabe mit einem Vorwort von Jochen Veit
Sir Arthur Ignatius Conan Doyle was a Scottish writer and physician. He created the character Sherlock Holmes in 1887 for A Study in Scarlet, the first of four novels and fifty-six short stories about Holmes and Dr. Watson. The Sherlock Holmes stories are milestones in the field of crime fiction.
Doyle was a prolific writer. In addition to the Holmes stories, his works include fantasy and science fiction stories about Professor Challenger, and humorous stories about the Napoleonic soldier Brigadier Gerard, as well as plays, romances, poetry, non-fiction, and historical novels. One of Doyle's early short stories, "J. Habakuk Jephson's Statement" (1884), helped to popularise the mystery of the brigantine Mary Celeste, found drifting at sea with no crew member aboard.
Ein wahrer Glücksgriff. Sieben schaurige Geschichten vom Feinsten, obgleich die letzte sonderbar in ihrer Sprache war und mich nicht so fesseln konnte wie "Die Geisterkutsche" und "Der Seesack". Die Vorstellung, sich vor einem Kaminfeuer derartige Geschichten zu erzählen, ist in der Tat sehr reizvoll. Ich kam jedenfalls auf meine Kosten.
In dieser Kurzgeschichtensammlung befinden sich 7 Horror-Kurzgeschichten, welche größtenteils zur Weihnachtszeit spielen. Sie basieren auf dem viktorianischen Brauch, um das Weihnachtsfest herum Geistergeschichten zu erzählen und die meisten kommen tatsächlich aus Zeitungen dieser Zeit, die zu diesem Zweck abgedruckt wurden. Die Geschichten sind dabei alle recht ähnlich von der Erzählweise her. Eine Person, meist ein junger Mann, gibt nun, viele Jahre später, einen Bericht ab, über etwas unheimliches, das sich zugetragen hat. Dabei wird der Protagonist zumeist als besonders rational beschrieben, weshalb es ganz besonders gruselig zu sein scheint, wenn sogar er sich nicht erklären kann, was damals geschehen ist. Nun muss ich sagen, dass ich Geschichten dieser Zeit generell gerne mag. Ich mag auch diese sehr klassische Formel für den Aufbau. Dennoch muss ich auch sagen, dass ich es etwas langweilig fand, immer wieder die gleiche Geschichte nur etwas anders vorzufinden. Ich denke, ich hätte mehr Spaß daran gehabt, wenn ich die Kurzgeschichten über mehrere Tage verteilt hätte, aber so war dies doch ein wenig enttäuschend. Abgesehen davon hatte ich jedoch nichts zu meckern an dieser Sammlung. Gleicht sich der Aufbau der Geschichten zwar stark, so ist der jeweilige Horror in jeder wieder anders. Von Geistern über dämonische Wesen bis hin zu völlig unerklärlichen Phänomenen ist hier so ziemlich alles vorhanden. Meine liebste Geschichte ist definitiv die von Sir Arthur Conan Doyle, welche allerdings als einzige nur aufgrund der winterlichen Jahreszeit zum Rest passte und eigentlich nichts weiter mit Weihnachten zu tun hatte. Fazit: Für Fans von klassischen Geistergeschichten ist dies eine sehr empfehlenswerte Sammlung – allerdings würde ich empfehlen, die Geschichten über mehrere Tage hinweg zu lesen und sich damit Zeit zu lassen, da sich der Aufbau sonst schnell wiederholt.
Eine atmosphärische Sammlung von sieben Kurzgeschichten verschiedener Autoren. Alle spielen im Winter, aber um Weihnachten geht es nicht wirklich. Dadurch eignen sie sich aber wunderbar für die gesamte dunkle Jahreszeit. Die Erzählstruktur der Geschichten ähnelt sich stark, was beim direkten Hintereinanderlesen deutlich auffällt. Ist aber kein Dealbreaker. Inhaltlich haben die Geschichten keinen Bezug zueinander, sodass man sie gut einzeln zwischenschieben kann, wenn man wenig Zeit oder Konzentration für ein längeres Buch hat. Die Mischung hat mir aber gut gefallen, einige der Geschichten mehr, andere weniger. Mein Favorit: Die Geisterkutsche ❄️🛷 Ideal, wenn man zwischendurch eine kompakte, leicht gruselige Geschichte lesen möchte.
Ich hatte wirklich viel Spaß mit dem Büchlein und hab es sehr geliebt wie der "alte" klassische Horror hier in jeder Geschichte seine beste Seite zeigt. Gegruselt in dem Sinn habe ich mich nicht wirklich, aber die ein oder andere Sache hat einem schon ein ungutes Gefühl und eine leichte Gänsehaut beschert. 😄 Weihnachten spielt in jeder der sieben Kurzgeschichten eine Rolle, mal mehr, mal weniger aber natürlich hat das ganze so wirklich viel Spaß gemacht. 🙂 Meine beiden liebsten Geschichten waren: Lettice Galbraith - Das blaue Zimmer & Edith Nesbit - Das Omen des Schattens
Eine ganz klare Leseempfehlung für alle die mal was anderes in der Weihnachtsgeschichte lesen wollen, oder natürlich auch für alle die sowieso gerne Horror lesen. Ich gebe von Herzen 4 von 5 Sterne!!
Schaurige Weihnachten – Klassische Horror- und Geistergeschichten
„Im England des Viktorianischen Zeitalters ist die Tradition der weihnachtlichen Gruselgeschichte zu einem echten literarischen Subgenre geworden.“ (S.6)
So steht es in dem Vorwort zu „Schaurige Weihnachten – Klassische Horror- und Geistergeschichten“. Ich bedanke mich beim @teambloggerportal und dem @anacondaVerlag für das Leseexemplar.
„Wer glaubt ist ein Fantast, oder ein Narr.“ (S.18)
November. Die Tage werden immer kürzer, die Dunkelheit verschafft sich mehr und mehr Raum – mit großen Schritten geht es auf den Winter und die Weihnachtszeit zu. Untrennbar damit verbunden sind Geschichten über Geister und Unerklärliches.
Jochen Veit hat sieben klassische Gruselerzählungen für dieses Buch ausgewählt. In dem Vorwort erzählt er von den Ursprüngen und der Tradition der (vor)weihnachten Schauergeschichten, er nimmt uns mit in das viktorianische England von Charles Dickens, erklärt das Interesse, ja die über Jahrhunderte ungebrochene Begeisterung für dieses Genre und endet mit dem Hinweis:
„Da weihnachtlicher Grusel wohldosiert sein will, hier ein Wort der Warnung ... sie (die Geschichten) alle sollte man wohl nur in guter Weihnachtsgesellschaft oder zumindest bei voll aufgedrehtem Licht lesen.“ (S.7)
In der Geschichtensammlung finden sich namhafte AutorInnen und jede Erzählung bietet Grusel und Horror der besonderen Art. Reisende, die im tiefen Schnee in abgeschiedenen Herrenhäusern auf seltsame Menschen treffen, Bilderrahmen, die ein Eigenleben entwickeln, Schiffe auf einer Fahrt ohne Wiederkehr. Es passiert unerklärliches, der Aberglaube beflügelt die Gedanken an Spuk und ungewöhnliche Phänomene.
„Ein seltsames Gefühl des Alleinseins beschlich mich.“ (S.22)
Genauso fühlen sich die Geschichten beim Lesen an: seltsam, beklemmend und bedrückend, aber eben auch gruselig und schaurig. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es bietet allerbeste wundersame Unterhaltung, war für mich in einem angemessenen Rahmen schauderhaft und gespenstisch. Großartig!
Ob ich an Geister glaube? Bevor ich diese Anthologie gelesen habe, hätte ich die Frage definitiv mit Nein beantwortet. Doch jetzt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher (hust!) …
In sieben Kurzgeschichten wird dem Leser hier ein Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt. Dabei sind es keine modernen und blutrünstigen Gruselgeschichten, sondern klassische Erzählungen aus einer ganz anderen Zeit, die für gespenstische Lesestunden und jede Menge Gänsehaut sorgen. So begeben wir uns in die Jahre 1864 bis 1925 und verfolgen die Klassiker der Vergangenheit.
Der Schreibstil mag für den ein oder anderen speziell sein, ich persönlich fand ihn außergewöhnlich und interessant, gerade im Hinblick auf die damalige Denkweise. An die Sprache musste ich mich jedoch etwas gewöhnen, aber genau diese hat den Geschichten einen besonderen Flair verliehen. Jeder der erzählenden Autoren versteht sein Handwerk und entführt seine Leser an schaurige Orte und düstere Plätze, wobei das Thema Geister immer im Vordergrund steht. Obwohl der Titel schaurige Weihnachten verspricht, spielt das Weihnachtfest an sich kaum eine Rolle, was ich aber überhaupt nicht schlimm fand.
Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und begeistert auf ihre ganz eigene Weise. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und laden zum Weiter- oder Zwischendurchlesen ein. Für mich persönlich eine einzigartige Anthologie, die mich begeistert und mir jede Menge Gänsehaut beschert hat. Hat nur noch der Kamin gefehlt.
Fazit: Eine Anthologie, die ihr unbedingt lesen müsst! Am besten allein, im Dunkeln, bei Gewitter, Schneegestöber und Kerzenschein. Schaurige Weihnachts-Gruselgeschichten aus England warten auf ihre Leser und sorgen für Gänsehaut und Nervenkitzel. Und das für den Preis, mega!
✨️INHALT✨️ In sieben Kurzgeschichten gibt es natürlich sieben unterschiedliche Schauplätze. So zB. England im Moor, ein Schiff an der Küste, ein Geisterzimmer, ein Gerichtssaal oder Menschen, die sich gruselige Geschichten erzählen. Es geht um Geister, unheimliche Begegnungen mit Fremden, Figuren, die nur auf Bildern existieren, gruselige Schatten, einen eiskalten Mörder und ein Lachen, das einem im Kopf bleibt. Jede Geschichte steht für sich und bringt ihre ganz eigene, dunkle Weihnachtsstimmung mit. ✨️DIE FIGUREN✨️ bleiben eher kurz und oberflächlich, was bei Kurzgeschichten Ja oft üblich ist. Nicht alle Begegnungen sind freundlich oder offen. Manche Charaktere wirken fremd, andere bedrohlich oder einfach unheimlich. ✨️SCHREIBSTIL✨️ Jede Geschichte hat ihren eigenen Stil. Mit manchen wurde ich sofort warm, mit anderen weniger. Alle sind gut und leicht zu lesen. Die Geschichten sind düster und gruselig, aber nie wirklich Horror, es geht mehr um Atmosphäre als Schock. Das Buch ist sejr stimmungsvoll und schnell gelesen. ✨️MEIN FAZIT✨️ Ein kurzes, cozy Buch für eine unheilvolle Weihnachtsstimmung. Perfekt für dunkle Abende, Kerzenlicht und kalte Tage. Nicht extrem gruselig, aber schön und schaurig. Mein Favorit war „Das blaue Zimmer“. Insgesamt eine gelungene Sammlung für alle, die es zu Weihnachten gern etwas düster mögen. Auch wenn ich ehrlicherweise sagen muss, dass mich nicht alle Geschichten wirklich überzeugen konnten.
Ich lese sehr selten Kurzgeschichten, doch hatte es sich für die Weihnachts- und Winterzeit angeboten. Es war cool hier eine Zusammenstellung von Texten unterschiedlicher Autoren zu finden, wobei manche schon etwas gruselig waren, aber insgesamt nicht schlimm.
Hier eine Auflistung der Geschichten beginnend mit meiner liebsten: 1. Das Blaue Zimmer — Lettice Galbraith 2. Das Omen des Schattens — Edith Nesbit 3. Das alte Portrait — Hume Nisbet 4. Der Seesack — Algernon Blackwood 5. Die Geisterkutsche — Amelia B. Edwards 6. Wer zuletzt lacht — D. H. Lawrence
Die Geschichte von A. C. Doyle wurde allerdings ausgelassen, da ich Geschichten die auf Booten spielen generell nicht mag.
Ich verstehe, warum sich die Menschen schon immer gerne Gruselgeschichten erzählen. Die 7 Kurzgeschichten spielen alle im Winter, haben aber mit Weihnachten nichts zu tun. Da ich sie im Oktober gelesen habe, hat das gut gepasst. Nicht alle Geschichten haben mit gut gefallen, so fand ich die zweite und die letzte eher unnötig. Die anderen Geschichten habe ich allerdings genossen 😄 Keine war wie die andere, allerdings sind die Geschichten alle schon älter, so dass die Sprache so wunderschön alt und schnörkelig klingt.
Kurzweilige Gruselgeschichten Die Kurzgeschichtensammlung ist sicher eine angemessene Lektüre für die Weihnachtstszeit. Der Gruselaspekt kommt leider etwas zu kurz und die letzte Geschichte fand ich recht seltsam und weiß nicht was ich davon halten soll. Es sind aber auch eben Produkte ihrer Zeit, welche heute zwar noch gut gelesen werden können, für Horror- und Gruselfans vielleicht doch zu wenig von eben diesem beinhalten.
In England ist es eine lange Tradition sich an Weihnachten Gruselgeschichten zu erzählen. In diesem Buch sind ein paar davon gesammelt und übersetzt worden. Doch diese gehen nicht so schön aus wie die Geschichte über Ebenezer Scrooge.
Für mich persönlich waren die Geschichten schon schaurig, aber eher nette Anekdoten. Mit der letzten Geschichte konnte ich nicht wirklich etwas anfangen. Die Aufmachung des Buches und das einleitende Vorwort zu dieser Tradition ist sehr gelungen.
Das Buch enthält ein paar recht nette Kurzgeschichten für zwischendurch, die jedoch meiner Meinung nach in keiner Weise hervorstechen. Ich persönlich hätte mir mehr Horror gewünscht.
Die in diesem Buch versammelten sieben Geschichten haben mich sehr gut unterhalten und mir des Öfteren ein wohliges Gruseln bereitet. Besonders gebannt hat mich „Das blaue Zimmer“. Ein tolles Büchlein zum kleinen Preis für alle, die Geistergeschichten aus der Viktorianischen Zeit rund um Weihnachten lieben!
Kleines Büchlein mit vielen verschiedenen gruseligen Kurzgeschichten von bekannten älteren Autoren. Diese sind spannend aber nie wirklich Horror sodass sie einem nicht die Weihnachtsstimmung verderben 😁 Mir hat die Sammlung sogar deutlich besser gefallen als das aktuelle vielfach gelobte "Schaurige Nächte" von DuMont.
Diese Anthologie enthält sieben Geistergeschichten, die von Jochen Veit zusammengestellt wurden. Bei dem Titel erwarte ich irgendwie schon einen Bezug zu Weihnachten, der aber nicht bzw. nur kaum gegeben ist. In seinem Vorwort berichtet Veit, dass die Geschichte von Sir Arthur Conan Doyle aufgrund der Erstpublikation in einer besonderen Zeitschrift gut in die Auswahl passt. Allerdings habe ich bei keiner der Geschichten einen großartigen Bezug zu Weihnachten entdeckt.
Es spielt zwar die ein oder andere Geschichte rund um Weihnachten, aber diese Zeit hat keinen Einfluss auf die Erzählungen. Diese sind oftmals ohne einen weihnachtlichen Bezug erzählt, so dass diese gut in jede Anthologie gepasst hätten, in der Geister- und Gruselgeschichten enthalten sind.
Die Geschichten stammen aus einer anderen Zeit. Sie wurden zwischen 1864 und 1925 zum ersten Mal veröffentlicht. Und ich finde, dass man ihnen es anmerkt. Es ist nicht nur die Sprache eine andere, sondern auch die Reaktionen und teils die Weltbilder sind andere. Die Geschichten sind also nicht zeitlos.
Auf die Geschichten im Einzelnen möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen. Ich kann sagen, dass diese keinen Bezug zueinander haben, was man auch daran erkennt, dass der Herausgeber die Geschichten einfach chronologisch nach ihrer Erstveröffentlichung sortiert hat.
Es liegt auf der Hand, dass der Leser Geschichten älteren Ursprungs lieben muss, um Gefallen an dieser Anthologie zu finden. Die Geschichten ähneln sich alle ein kleines bisschen, aber das (zumindest meinem Eindruck nach) das Kennzeichnen der Grusel- und Schauergeschichten aus jener Zeit.