Das Schicksal meint es nicht gut mit Tätowiererin das Tattoostudio, in dem sie arbeitet, brennt nieder, sie verliert Job und Wohnung – und dann stirbt auch noch ihr guter Freund Sam bei einem Autounfall. Da kommt ihr die Anzeige des Hotels Tanglewood in Westmill gerade Man sucht eine Aushilfe, Unterkunft inklusive. Kurzerhand packt Flo ihre Sachen und zieht aufs Land. Doch die anfängliche Idylle trügt. Nachts hört Flo eigenartige Gesänge aus dem Wald, der an das Hotelgelände angrenzt, und es dauert nicht lange, bis sie von lebhaften Visionen heimgesucht wird. Dennoch übt der Wald eine geradezu unheimliche Anziehungskraft auf sie aus. Als sie eines Tages bei einer Wanderung der mysteriösen Frau Gothel begegnet, nimmt ein gruseliges Abenteuer seinen Lauf …
Der Einstieg in das Buch fiel mir absolut leicht. Der Schreibstil ist flüssig, fesseln und die ganze Story versprüht einen Horror Vibe. Die Autorin hat sich hier zwar Rapunzel als Vorbild genommen, ich finde aber sie hat hier komplett etwas Neues erschaffen. Natürlich gibt es immer wieder Anlehnung man erkennt welches Geschichte als Inspiration her gehalten hat, aber wie gesagt - ich finde sie hat hier etwas komplett Neues erschaffen. Es ist ziemlich düster und diese Stimmung hält sich auch das ganze Buch über. Einige Male verstand ich Flo gar nicht, ich wäre einfach abgehauen 🤣 aber sonst hat mir alles an diesem Buch gefallen. Die autorin hat ihren ganz eigenen Stil den sie sich auch hier wieder treu geblieben es.
Der Epilog war äußerst überraschend, hat dem ganzen noch ein gewisses etwas gegeben und hat es perfekt abgerundet.
Ich muss auch sagen dass mir von Stephanie Lasthaus die Bücher und die Cover unglaublich gut gefallen, der Buch Schnitt und das Cover sind einfach jedes Mal wunderschön und sie sehen so toll im Regal aus 😍
Leider entsprach das Buch so überhaupt nicht meiner Erwartung.
Schon der Beginn zog sich unnötig in die Länge und ließ mich bereits nach 50 Seiten überlegen das Buch abzubrechen. Erst nach 200 Seiten (fast die Hälfte des ganzen Buchs) kommt man überhaupt in der Umgebung des Geschehens an.
Das Thema Rapunzel war so nebensächlich in dem worum das Buch eigentlich geht, dass es genauso gut ohne gegangen wäre. Dabei bringt das Thema sogar eher Probleme mit sich.
In einer Welt in der es Kanon ist, dass es die Disney Prinzessinnen gibt ist es unglaubwürdig, dass eine alte Frau namens Gothel nicht Gedanken an diese Prinzessinnen weckt und spätestens bei Träumen über eine Frau mit langen blonden Haaren in einem Turm muss es irgendwie angesprochen werden.
Der Schreibstil generell ist eher langweilig und eine Gruselstimmung kommt auch nicht auf in dem immer nur beschrieben wird, dass es eben Grusel sein soll. Noch dazu war jeder Plottwist absolut absehbar was dazu führt, dass die Protagonistin nicht sonderlich intelligent wirkt.
Alles in allem hat das Buch wenig mit dem Märchen der Rapunzel und noch weniger mit einem „Horror-Vergnügen“ zu tun.
🌲Die Story🌲 Der Start der Geschichte ist schon mal anders, als märchenhaft. Es ist urban, modern. Alles in allem ist es eine spannende Geschichte einer jungen Frau, die an verschiedenen Orten zuhause ist. Nach dramatischen Erlebnissen zieht sie in ein kleines Dorf, findet die perfekte Arbeitsstelle, will was Neues beginnen, mit Altem abschließen. Und so kommt sie zu Rapunzels finsterem Turm.
🌲Die Charaktere🌲 Es gibt einige Figuren, diese werden eher oberflächlich angeschaut. Dafür mag ich die Protagonistin umso mehr. Sie ist neugierig, möchte erfahren was passiert, auch wenn sie durch die letzten Ereignisse zum Teil etwas ängstlich und unsicher wirkt. Dennoch ist ihr Drang zu erfahren was alles so hinter der Fassade steckt, sehr gross. Natürlich gibt es in diesem Buch aber auch sehr viele Charaktere, die eher düster, wütend, oder verrückt sind. Alles in allem eine leicht gruselige Stimmung.
🌲Der Schreibstil🌲 Das Buch ist sehr spannend und etwas verwinkelt geschrieben. Dadurch, dass es in der heutigen Zeit spielt, gefällt es mir sehr gut. Es gibt dem ganzen einen "weniger märchenhaften Touch", dafür aber ein bisschen mehr das Gefühl, dass es in der Nachbarschaft sein könnte, dass Magie tatsächlich stattfinden könnte- auch wenn es eben böse Magie ist. Das Buch hat gute Turns, spannende Wendungen. Echt coole Umsetzung und Neuinterpretation der Märchens.
🌲Mein Fazit🌲 Ich mag die Idee, den Aufbau des Buches, die Welt, die Charaktere (auch wenn die meisten eher oberflächlich gestaltet wurden) und die Spannung. Das Buch kann mich abholen und packen. Auch wenn es bei den Büchern von Stefanie Lasthaus immer so ein hin und her ist, ob es mir gefällt - dieses Buch gehört definitiv auf die positive Seite! Und was ich auch sagen muss, das Ende hat mir sehr gut gefallen. Zuerst war ich skeptisch, da ich nicht alles als wirklich notwendig erachtet habe, für den coolen Epilog war es aber perfekt! Ich kann das Buch gerne empfehlen!
Flos bester Freund ist vor kurzem bei einem Autounfall gestorben. Als wäre das nicht schlimm genug, verliert sie auch noch ihren Job und ihre Wohnung. Sie hat schon einige Neuanfänge hinter sich und dennoch fällt ihr dieser besonders schwer. Da klingt die Anzeige des Tanglewood Hotels in Westmill doch direkt noch verlockender: gesucht wird eine Aushilfe, Unterkunft inklusive. Das es sich bei dem Ort um ein Kaff handelt, stört sie nicht. Doch die anfängliche Idylle trügt. Eigenartige Gesänge aus dem Wald und lebhafte Visionen lassen die junge Frau an ihrem Verstand zweifeln. Und trotz allem übt der Wald eine geradezu unheimliche Anziehungskraft auf sie aus. Und dann trifft sie bei einer Wanderung auf Frau Gothel, eine merkwürdige ältere Dame.
🫣
Es handelt sich hier um eine düstere und gruselige Adaption des Märchens Rapunzel. Die Parallelen sind natürlich vorhanden, doch die Autorin erschafft etwas völlig neues. Die Atmosphäre ist bedrückend und bedrohlich und kann schon den ein oder anderen Schauer über den Rücken jagen. Dennoch gibt es einige „lichte“ Momente. Denn Westmill und seine Umgebung sind eigentlich wunderschön, sodass man dort eigentlich nichts schlechtes vermuten würde. Die Bewohner:innen sind vielleicht ein bisschen eigen, aber mich hat vor allem Flos grimmiger Nachbar unterhalten. Seine Rolle im Verlauf fand ich auch wirklich toll.
🏞️
Die Ereignisse werden aus Flos Sicht geschildert und somit erleben wir das ganze Grauen hautnah mit. Oftmals könnte man ihre Entscheidungen hinterfragen, schließlich missachtet sie jede vermeintlich gut gemeinte Warnung. Doch hat sie überhaupt eine Wahl? Trotzdem: nach bestimmten Ereignissen würde ich wahrscheinlich meine Zelte schnellstmöglich wieder abbrechen und das Weite suchen.
😱
Flo tat mir unheimlich Leid, da sie sehr um ihren besten Freund trauert und mit ihm ihre einzige Bezugsperson verloren hat. Sie ist eine treue und starke Person, die sich Gedanken um ihre Mitmenschen macht. Sie macht eine ziemlich große Entwicklung durch und wächst mit ihren Herausforderungen.
💪
Sehr gut gefallen hat mir auch der Epilog, dieser kam nochmal ganz besonders überraschend.
„Rapunzels finsterer Turm“ war mein erstes Buch von Stefanie Lasthaus. Da ich gerne Retellings lese und mich das Cover sehr angesprochen hat, habe ich mich einfach blind in diese Geschichte gestürzt, ohne den Klappentext zu lesen. Der Einstieg in dieses Buch ist mir besonders leicht gefallen, da mir der weibliche Hauptcharakter Flo von der ersten Minute an sympathisch war. Flo konnte mich so richtig abholen und ich habe die Reise mit ihr durch ihre Geschichte sehr genossen. Besonders an’s Herz gewachsen ist mir auch Flo’s Nachbar Mr. Eldrich der zwar nur eine kleine Nebenrolle gespielt hat, aber mich mit seiner harten Schale und dem doch weichen Kern sofort um den Finger wickeln konnte. Auch Flo’s Beziehung zu ihrem besten Freund Sam, mit dieser tiefen Verbundenheit zwischen den beiden, war einfach nur schön und hat mich sehr berührt. Welche Rolle Hamilton einnehmen und ob er hier auf der guten oder der bösen Seite stehen würde, lag für mich eine Zeit lang total im Dunkeln, hat aber der Geschichte einiges an Spannung und Spielraum gegeben. Die Grundidee der Autorin war gut und obwohl die Geschichte in gewissen Bereichen recht vorhersehbar war, ist die Storyline spannend und hält den Leser am Ball. Ich muss zugeben, ich hatte auf jeden Fall mehr Grusel oder Horror in diesem Buch erwartet, aber auch wenn die Handlung hier anders war als erhofft, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Das Ende der Geschichte und der großartige Epilog haben dem Ganzen dann noch das Tüpfelchen auf dem i aufgesetzt und ich habe dieses Buch mit einem wirklich zutiefst zufriedenen Gefühl geschlossen. Mit Sicherheit war das nicht mein letztes Buch von Stefanie Lasthaus und sowohl Frau Holle als auch Schneewittchen stehen schon in den Startlöchern und warten darauf von mir gelesen zu werden. 4 mehr als verdiente Sterne für diese wirklich gute und unterhaltsame Story.
Es war mein erstes Buch der Autorin, aber weitere habe ich schon meiner schier endlosen Wunschliste hinzugefügt.
Das Cover und der Farbschnitt mit den gegensätzlichen Farben gefällt mir total gut und sticht einem direkt in's Auge.
Wir begleiten hier Flo bei einem Neuanfang in Westmill. Sie hat ein verdammt schweres Päckchen zu tragen und man wünscht ihr regelrecht diesen gelungenen Neuanfang. Doch leider hat sie sich hierfür das falsche Örtchen auserkoren, denn in Westmill gibt es einige mysteriöse Geschenisse und kautzige Nachbarn...
Als ich angefangen habe es zu lesen und in der Story abgetaucht bin, gab es fast kein Halten mehr für mich. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd mit einem leisen Gruselfaktor, der es mich schier kalt die Wirbelsäule hinablaufen ließ. Man ist ständig auf der Lauer und ich wusste zeitweise überhaupt nicht mehr, wem ich noch trauen kann.... Es erinnerte mich in diesem Punkt an die Bücher von Christina Henry, die ich total gerne lese. Die Spannung war fast durchgehend konstant und ich hab ständig Gespenster gesehen. Zum Teil auch welche, wo gar keine waren 😅🫣. Ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Zum Ende hin gab es dann Plot, den ich befürchtet und vorausgeahnt habe, aber allerdings gleichzeitig gehofft hatte, dass es sich nicht bewahrheitet 🥲.
Fazit:
Gruselfaktor. Rapunzel. Düster.
Mich konnte das Buch begeistern und es folgen definitiv noch weitere Bücher der Autorin, die bei mir in's Reagl einziehen dürfen. Lasst euch Rapunzels finsterer Turm nicht entgehen, wenn ihr in eine schaurige, düstere Märchenwelt entführt werden wollt, in der nichts ist, wie es scheint. Aber Achtung! Verlasst niemals die gesicherten Wege im Wald....sonst landet ihr noch im Moor....🤫🤭
eine neue Märchenadaption in düsterem Gewand...Fast schon Horror...Ich dachte vorab nicht, dass ich dieses Buch so lieben würde...Ich war von der gruseligen Atmosphäre und den intensiven Charakter mehr als überrascht...Auf jeder Seite spürt man die bedrohliche Wirkung...Hinter jeder Ecke lauert etwas Neues und Unbeschreibliches...Für mich gab es keine langweiligen Momente...Jedes geschriebene Wort ergab am Ende einen Sinn... Auch Parallelen zum eigentlichen Märchen waren vorhanden und fügten sich gut in die neue freie Erzählung ein... Auch die Protagonistin Flo war besonders...Ich fühlte mich ihr sehr verbunden...Ihre Menschlichkeit griff auf mich über...Authentischer geht kein Charakter...
Stefanie Lasthaus hat sich für mich hier selbst übertroffen...Sie ließ den Leser ein Wechselbad der Gefühle durchlaufen, wodurch mein Herz immer höher und höher schlug...Trauer und Hoffnung sowie Vertrauen und Misstrauen...Der Schreibstil der Autorin machte mich süchtig immer weiter in das Buch einzusteigen...
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Leser, die es düster, atmosphärisch und authentisch mögen...
Nach dem Verlust ihres Tattoostudios, ihres Zuhauses und ihres besten Freundes sucht Tätowiererin Flo verzweifelt einen Neuanfang. Ein Job im alten Tanglewood-Hotel scheint die Lösung, doch bald wird klar, dass hinter der idyllischen Fassade Dunkelheit lauert: geheimnisvolle Gesänge, verstörende Visionen und eine rätselhafte Frau Gothel ziehen Flo in ein gefährliches Märchen und in die Tiefen ihrer eigenen Seele.
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Stefanie Lasthaus zieht den Leser von der ersten Seite an in eine düstere und faszinierende Welt. Die Autorin versteht es meisterhaft, eine gruselige, fast magische Atmosphäre zu schaffen. Die Beschreibungen des Waldes, der in seiner unheimlichen Lebendigkeit fast wie ein eigenständiger Charakter wirkt, erzeugen Gänsehaut. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Lasthaus klassische Märchenelemente mit modernen Themen wie Verlust, Trauma und Selbstfindung verwebt.
Das Buch bedient sich bekannter Tropes wie „Haunted Location“, wobei das geheimnisvolle Tanglewood-Hotel eine perfekte Kulisse bietet, und „Found Family“, da Flo im Laufe der Handlung Menschen begegnet, die zu ihrer Familie werden. Flo wächst über ihre Ängste hinaus und findet zu sich selbst.
Der Schreibstil ist poetisch und bildhaft, mit lebendigen Dialogen und detailreichen Beschreibungen, die die düstere Atmosphäre greifbar machen. Spannung und ruhige Momente sind gekonnt ausbalanciert.
Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es ein paar Schwächen. Einige der Nebencharaktere bleiben blass und hätten mehr Tiefe vertragen können. Zudem wird das Geheimnis um den Wald und Frau Gothel zwar aufgelöst, doch das Ende fühlt sich etwas gehetzt an. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin mehr Zeit für eine ausführlichere Auflösung genommen hätte.
Der Klappentext hinten auf dem Buch klang so vielversprechend. Leider haben sich meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Gegen Ende wurde die Geschichte zwar spanneneder, das lag aber eher an der Action, die stattfand, als an der mitreißenden Handlung.
Aus Gründen dachte ich, die Geschichte würde in Deutschland oder einem ganz fiktiven Ort spielen. Deshalb haben mich die eingetreuten englichen Begriffe (General Store, Officer) schon etwas gestört - es wurde auch erst später klar, dass wir un irgendwo in den USA befanden. Leider fand ich auch die Charaktere nicht so überzeugend. Ich schien mehr dem Lauf der Geschichte zu folgen, als wirklich in Flories Charakter drin zu sein. Der mythische Aspekt der Geschichte wurde ziemlich schnell (in einem längerne Gespräch zwischen zwei Charakteren) geklärt und erst gegen Ende gab es dann noch etwas mehr zu dieser Legende/Wesen.
Leider kein Buch für mich. Gruselstimmung kam auch nicht so richtig auf, was ich mir auch noch etwas erwartet habe (wenn auch nicht zu viel, aber ein bisschen gruseln wollte ich mich schon - und ich war gespannt, wie das Märchen von Rapunzel umfunktioniert worden war).
Gruseln in den Wäldern von Westmill Rapunzel, die dritte Märchenadaption von Stefanie Lasthaus. Ein tolles Cover, ein gelungener Farbschnitt und das Wichtigste, inhaltlich 5 Sterne. Tattookünstlerin Flo verschlägt es nach einigen Schicksalsschlägen in den Ort Westmill. Klein, ruhig, unscheinbar, oder doch nicht? Die Autorin verknüpft hier Grusel-, Horror- und Märchenelemente auf eine fantastische Weise. Von Anfang an ist man gefangen in der Handlung, ahnt, dass Visionen und Gesang im Wald nichts Gutes bedeuten. Das Kopfkino geht an und an vielen Stellen geht es dem Leser wie im Gruselfilm. Man möchte den Protagonisten zurufen, tu das nicht, geh da nicht rein. Die Charaktere sind glaubwürdig und können durchweg überzeugen. Die Spannung hält bis zum Schluss an und die Handlung punktet mit einigen Wendungen und einer düsteren Grundstimmung. Für mich der beste Band ihrer Märchenreihe und ein gelungener Genremix.