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Game of Fear and Promise: Die Wand von Memento City

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Steige auf oder dystopische Spannung bis zur letzten Seite!

Die »Wand« ist das größte Todes-Sportspektakel der Welt. Da die Siegesprämie die Behandlung ihres kranken Vaters finanzieren könnte, setzt die 16-jährige Lissa ihr Leben bei diesem grausamen Wettbewerb aufs Spiel. Als eine von 150 jungen Teilnehmenden versucht sie, die zwei Kilometer hohe, mit mörderischen Fallen gespickte »Wand« zu erklimmen. Nur wer zuerst oben ankommt, erlangt Ruhm, Ehre und finanziellen Reichtum. Und nicht alle überleben den tödlichen Wettlauf – und die Intrigen der Konkurrenz ...

Die packende Dystopie ab 14 Jahren sorgt für spannungsgeladenen Nervenkitzel und ist der perfekte Lesestoff für alle Fans von Squid-Game und »Die Tribute von Panem«!

355 pages, Kindle Edition

Published September 18, 2024

15 people want to read

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Displaying 1 - 9 of 9 reviews
Profile Image for Nora4.
471 reviews9 followers
October 20, 2024
Das Buch hat mich direkt angesprochen, als ich es gesehen habe, denn das Konzept klang durchaus vielversprechend. Ein tödliches, aber dennoch auch freiwilliges Spiel, welches einem die Möglichkeit gibt, sein eigenes Leben zu verändern bringt viele Möglichkeiten mit sich. Davon gibt es viele, aber das Buch hat wirklich auch seinen eignen Touch in die Sache gebracht und hebt sich dadurch schon gut von anderen Dystopien ab.

Auch die Tatsache, dass alles in einen Einzelband verpackt wird, ohne gleich noch eine Revolution draufzupacken, finde ich nicht schlecht. Man findet viel zu wenige Dystopien, die nur einen Teil haben und immer gleich aufs grosse Ganze stürzen.

Jedoch beginnt das Buch in dieser Hinsicht auch zu bröckeln. Das grössere System spielt hier keine Rolle (ein Krieg gegen KI, ein festgefahrenes Kastensystem und eine Zarenfamilie ist meiner Meinung nach genügend, um zu erklären, wie extrem die Umstände sind und warum überhaupt Leute an solch einem Spiel mitmachen wollen), weshalb es auch nicht so wichtig ist und die Erklärungen dafür mehr als genügend aufgebaut wurden. Jedoch fehlt auch viel innerhalb des relevanten Rahmens der Geschichte.

Das beginnt damit, dass die Wand selbst schon viel offenlässt. Klar kann man nicht ein Buch schreiben, in dem nur geklettert wird, auch wenn dieser Teil sehr gut beschrieben wird, aber wie die Leute einfach mal locker umeinander herumklettern, miteinander reden, während die Wand immer dann praktischerweise schön stillsteht, oder einfach generell stundenlang ohne Pause klettern können, ist dann doch auch recht fragwürdig. Wenn man nur schon einen kleinen Satz eingefügt hätte, dass die Wand eben nicht nur senkrecht nach oben ging, sondern einige Stellen hat, auf denen man eher vorankriecht, anstatt senkrecht klettert oder mehrere gut verteilte Plateaus auf denen man auch kurz auf eigenes Risiko rasten kann (und nicht nur in der Nacht, in der alle rasten müssen), wäre schon viel mehr klar und würde die groben Fragen rund um die Wand selbst schon mal klären.

Aber auch andere Dinge sind nicht ganz ausgereift. Die Perspektivenwechsel sind leider etwas holprig und auch das System mit dem Wettbewerb selbst ist nicht gut erklärt. Lissa geht ohne einen klaren Plan mal in die Stadt und wird durch gut Glück einfach mal in ein Team aufgenommen. Hätte sich dieser absolute Zufall nicht ergeben, hätte ich keine Ahnung, wie sie den nun ihr Ziel, an der Wand mitzuklettern, erreicht hätte. Auch dass sie einfach mal zwei Wochen vorher in ein Team mit einer bereits bestehenden Strategie aufgenommen werden kann, für einen Wettbewerb mit fester Teilnehmerzahl, lässt mich eher mit Fragen zurück. Klar, dort ist jemand per Zufall verletzt, aber wie entscheidet ein Trainer sonst bei einer festgelegten Anzahl, wer mitdarf und wer nicht und wie und wann man nun neue Mitglieder aufnimmt? Werden die Mitglieder nicht auch irgendwo im Wettbewerb angemeldet oder kann einfach ein Trainer kommen und ein paar Leute klettern lassen, so wie es hier scheint? Und wie geht das, wenn sich die Teams nicht exakt durch die Anzahl Teilnehmer trennen lässt? Wer entscheidet dann, welches Team zurückstecken muss? Oder dürfen vorherige Gewinnerteams mehr Kletterer bereitstellen, um mehr im Vorteil zu sein?

Generell ist auch die Sache mit den Teams allgemein und der Tatsache, wie und wer nun Sieger sein wird, nie wirklich erklärt worden. Ganz am Anfang, sind einzelne Personen erwähnt worden und auch ihre eigenen persönlichen Strategien, als es um die Wetten ging und es macht auch Sinn, wenn nur ein einziger das gewünschte neue Leben bekommt und sich aus den Fesseln eines festgefahrenen Systems lösen kann und jeder für sich selbst kämpft. Von Teams war erst mal nur im negativen Sinne die Rede, als zum Beispiel gesagt wurde, dass ein Kletterer mit diesem Stil in ein völlig falsches Team zugeordnet wurde. So als wäre diese Zuordnung nach Kletterstil noch eine zusätzliche Hürde, die man ebenfalls überwinden muss.

Ein Team macht aber auch nicht viel Sinn. Jeder macht freiwillig mit, sprich hat also eine Menge Ehrgeiz, alle wohl mit dem Ziel, endlich ein gutes Leben zu bekommen und immer mit dem Hintergedanken, jederzeit dabei sterben zu können. Nur einer kann dabei gewinnen, wie am Anfang gesagt wird. Wie man da also zusammenarbeiten kann, wenn es nur einen Sieger geben kann, ist mir schleierhaft. Mir kommt hier das typische Beispiel «Tribute von Panem» in den Kopf. Dort sind die Teilnehmer ja meist nicht mal freiwillig, aber jedes provisorische Team führte am Ende immer zum Auseinanderbruch, einfach weil ja nur einer gewinnen kann. Irgendwann kommt es dann zum Mord untereinander und mit diesem Hintergedanken kann man den Leuten einfach nicht trauen. Wie soll da also überhaupt ein funktionierendes Team zusammenkommen und zusammenbleiben?

Gleichzeitig wird auch der eigentlich lebensverändernde Preis extrem heruntergespielt, weshalb man eben diese seltsame Teamstrategie auch nicht so schnell hinterfragt. Die Leute kommen wohl zum Teil wirklich aus den untersten Schichten, in diesem Falle sogar Schwerverbrecher, die alles dafür tun würden, endlich etwas verändern zu können und der Sieg würde es möglich machen. Heisst also, da sollte teils ein sprichwörtlich tödlicher Ehrgeiz zu sehen sein und dennoch sind es fast nur die Schwerverbrecher, die zu den harten Mitteln greifen um zu gewinnen, während die anderen es eher wie einen normalen sportlichen Wettbewerb angehen, obwohl es ja um so viel mehr geht.

Und dann setzen manche teils auch noch mehrfach ihr Leben aufs Spiel um lieber anderen zu helfen, als endlich selbst zu gewinnen. Mögen noble Absichten sein, aber wer opfert schon freiwillig sein Leben in solchen Umständen und gibt seine eigenen Chancen auf? Sollten es wirklich gute Menschen sein, die anderen helfen wollen, gibt es auch dutzende andere Arten, die bei weitem nicht so tödlich sind, selbst in einer Diktatur. Auch wenn es keine schöne Sache ist, aber Menschen sind selbstsüchtig und in Situationen um Leben oder Tod denkt man erst mal an das eigene Leben. Auch hier, die Ideen sind da, aber mit nur etwas mehr nachdenken, bricht vieles einfach mal zusammen.

Das Ende selbst war dann ziemlich schnell da. Es gab zwar ein relativ zufriedenstellendes Ende und für einen Einzelband ist es gesamthaft auch solide gestaltet, aber die Wendungen kamen eben leider auch ein wenig aus dem nichts und auch eher kurzfristig. Deniels Perspektive war für die längste Zeit einfach eine weitere Perspektive und man hat nirgends auch nur einen Ansatz gesehen, wofür seine Sicht auch noch genutzt werden muss, bis am Schluss alles gleichzeitig aufeinander kam.

Ich war mir am Ende nicht sicher. Ich wollte erst dreieinhalb Sterne geben, die ich logischerweise aufrunden würde, aber je länger ich an der Rezension dran war, desto mehr scheint so vieles einfach nicht sauber aufzugehen und es sind leider nicht nur die kleinen Dinge. Wie gesagt, ich sehe die Ideen, und der grobe Geschichtsstrang ist noch immer da und sehr spannend und auch solide geschrieben. In vielerlei Hinsicht fehlt einfach extrem die Ausreifung, als hätte es einfach noch einmal eine Überarbeitung nötig. Ich habe es immer noch gerne gelesen und ich bin auch gespannt auf weitere Bücher des Autors, aber hier reicht es leider doch nicht für mehr als gut gemeinte drei Sterne.
Profile Image for Vanessa.
262 reviews3 followers
October 16, 2024
Schon wenn man sie aus der Ferne sieht, stockt einem der Atem, und das Herz beginnt, bis zum Halse zu schlagen. Die WAND ist gewaltig, von biblischem Ausmaß, ein gigantischer Pfeiler im Zentrum von Memento City, wie der Turm zu Babel ragt sie dort in den Himmel. - Seite 7

"Game of Fear and Promise: Die Wand von Memento City" habe ich vor wenigen Wochen beim Stöbern entdeckt. Der Titel und die Inhaltsangabe haben mich sofort angesprochen - ich LIEBE "Die Tribute von Panem", den ersten Band habe ich damals kurz nach Erscheinen gelesen und es war eins der Bücher, die mich so richtig zum Lesen gebracht haben.

Seitdem mag ich auch Dystopien total gerne und auf diese hier war ich richtig neugierig. Hier geht es nämlich um ein großes Sportspektakel namens die WAND, bei der jedes Jahr Teilnehmer*innen eine 2 Kilometer hohe Wand gespickt mit Fallen erklimmen müssen. Nur eine*r kann gewinnen und erhält eine hohe Siegesprämie.
Die 16-jähirge Lissa ist verzweifelt. Sie kommt aus einer der ärmsten Regionen, ihr Vater ist schwer krank und braucht dringend einen Arzt. Sie stiehlt sich unerlaubt in die Stadt und will eigentlich nur eine Wette auf einen Spieler der WAND platzieren, als sie erwischt wird. Auf ihrer Flucht fällt sie den Trainern eines der Teams, die beim diesjährigen Wettkampf teilnehmen, auf und da diese zufällig gerade ein neues Teammitglied brauchen, landet Lissa als eine von insgesamt 150 Teilnehmenden im Wettbewerb. Doch nicht nur die WAND selbst ist voll mit tödlichen Fallen, auch vor der Konkurrenz muss sie sich in acht nehmen.

Ich war richtig gespannt auf das Buch und habe mich unglaublich gefreut, als ich es im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen habe. So bald es ging, habe ich damit gestartet, der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und S. B. B. Burners Schreibstil las sich ganz angenehm.

Erzählt wird hauptsächlich aus Sicht von Lissa im personalen Erzähler, zwischendurch wechselte die Sicht zu Deniel, einem der Teilnehmer aus einem anderen Team. Leider sind diese Wechsel nicht gekennzeichnet und passieren teilweise mitten im Kapitel, hier hätte ich mir eine klarere Kennzeichnung gewünscht.
Den Charakteren habe ich mich leider auch das ganze Buch über nicht so richtig nah gefühlt. Ich mochte Lissa zwar als Hauptfigur echt gern und auch das Team, in das sie reingerutscht ist, und Deniel waren relativ sympathisch, aber zu 100% hatten sie mich nie. Meistens fand ich sie aber nachvollziehbar dargestellt.

Auf den ersten rund 150 Seiten konnte mich das Buch noch nicht so wirklich packen. Es fing relativ ruhig an, man hat das Setting so ein bisschen kennengelernt, Lissas Team, den Wettbewerb, aber das wars an sich schon. Das Setting hat mich sehr an "Die Tribute von Panem" erinnert, war aber für mich unterschiedlich genug, dass mich das nicht gestört hat. Nach diesen 150 Seiten kam dann endlich mehr Spannung, die Stimmung wurde angespannt und bedrückend, der Wettbewerb nahm an Fahrt auf. Aber auch hier wurde ich nie komplett gepackt, irgendwas hat mir gefehlt, was ich nicht richtig benennen kann. Die Story blieb bis kurz vor Schluss echt spannend und dann.. hat mich das Buch leider so ein bisschen verloren. Ich werde dazu jetzt nichts Konkretes sagen, da ich natürlich nicht spoilern will.. aber sagen wir so. Es passierte etwas, was ich ein wenig unnötig fand, auch der Twist zum Schluss war für mich nicht ganz nachvollziehbar und gefiel mir nicht so gut. Das Ende war für mich ebenfalls ein bisschen unbefriedigend. Nicht, weil es ein Cliffhanger oder so wäre, sondern weil es sich für mich einfach schnell abgehandelt angefühlt hat, es war so abrupt!

Mein Fazit:
"Game of Fear and Promise: Die Wand von Memento City" konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich bin jetzt nicht böse darum, das Buch gelesen zu haben, und ich würd es auch nicht direkt als schlecht bezeichnen, denn ich fand es schon spannend und gut zu lesen.. manche Entwicklungen zum Schluss waren für mich nur einfach nicht ganz nachvollziehbar und das Ende wirkte so abrupt.



Kurzer Hinweis: Im Buch ist Klettern eins der Hauptthemen. Ich persönlich kenne mich damit nicht so gut aus, da ich durch meine Höhenangst nie wirklich Interesse daran hatte, selbst zu klettern, und es mir mittlerweile auch gar nicht mehr möglich wäre.. aber ein paar Sachen wirkten hier auf mich etwas unstimmig und unrealistisch. Genau beurteilen kann ichs natürlich nicht, ein wenig gestört hat es mich trotzdem.
128 reviews5 followers
October 6, 2024
Wo Licht ist, ist auch immer Schatten

„Game of Fear and Promise – Die Wand von Memento City“, ein Jugendroman von S. B. B. Burner, erschienen 2024 bei Ueberreuter, wird vom Verlag nicht umsonst mit Vergleichen zu Tribute von Panem und Squid-Game angepriesen, weist zum Glück aber nur auf der Oberfläche Ähnlichkeiten auf. Das Buch kommt als Hardtop in fancy Metallic-Optik, was gut zur Beschaffenheit eines heimlichen Protagonisten passt: Der Wand. Von der ich mir allerdings deutlich mehr Features und Eigenleben erhofft hätte.

Kurz zur Story, wir befinden uns in einer dystopischen Welt, in der die Gesellschaft klar in Loser und Winner geteilt ist. Die Protagonistin Lissa lebt auf der Loserseite und arbeitet als Kletternde in einem Marmorsteinbruch. Der Ausweg aus diesem Dasein scheint die Teilnahme am jährlichen Spektakel des Wettkampfes um die Besteigung der Wand in Memento City zu sein. Durch glückliche Fügung wird sie für das Team der Gämsen ausgewählt und kann mit 150 anderen Teilnehmenden um den Sieg kämpfen.

Über weite Strecken hat das Buch einen packenden und jugendgerechten Spannungsbogen, der gut die Balance hält zwischen auch humorvollen Stellen und Action. Durch die Zusammenarbeit in Teams und auch über Teams hinweg entsteht auch viel zwischenmenschliche Dynamik und auch eine kleine, nicht zu sehr ausformulierte, Romance fehlt nicht. Die Hauptfiguren sind sympathisch gestaltet und bieten Raum für Identifikation. Die Diktatur und Ungerechtigkeit dieser dystopischen Welt, in der sie leben, wird sofort spürbar. Und der mittlere Teil des Buches fliegt nur so an einem vorbei, so gut ist er gebaut. Dabei kommt auch Wertediskussion nicht zu kurz und zum Glück geschieht diese eher über Handlungen als über ausufernde Gespräche.

Was mich leider nicht überzeugt hat, ist die Auflösung des Buches, die viel zu schnell herbeigeschrieben ist, sehr oberflächlich gerät und auch komplett unrealistisch ist. Da gibt es abrupte Sinneswandel ohne Motivation, nicht mehr glaubwürdige Kletterfähigkeiten, wirklich nicht logische Konstruktionsmängel in der Wand (in einer Welt, die in einem Krieg gegen die KI diese abgeschafft hat, sich also wirklich auskennen müsste), sowieso, die Wand ist erstaunlich unbeteiligt am Ganzen Geschehen, wird aber so eingeführt, als hätte sie ein Eigenleben und auch die am Anfang thematisierte KI kommt gar nicht mehr als Thema zum Tragen, sehr schade. Weitere Punkte kann ich nicht benennen, ohne zu spoilern, aber das Ende hat mich schlicht komplett unbefriedigt zurückgelassen und ehrlich gesagt geht der lesende Mensch mit der Message raus: Hauptsache, du hast ein bisschen mehr Geld auf dem Konto und einen love interest und ein bisschen fame – dann erträgt sich auch die Diktatur viel leichter. Da weiß ich dann nicht so, ist das eine sinnvolle Message an ein jugendliches Publikum? Noch dazu in diesen Zeiten? Für den Spannungsbogen gäbe es 5 Sterne, aber für die Ausarbeitung leider nicht, so dass ich mich bei 3,5 Sternen einpegeln muss. Lässt sich aber dennoch als Jugendbuch gut machen, ich denke, für ein erwachsenes Lesepublikum ist die Story zu durchsichtig konstruiert, also ich persönlich wurde zu keinem Zeitpunkt überrascht. Wo Licht ist, ist auch immer Schatten, wird an einer Stelle im Buch gesagt, das gilt auch für dieses Buch. Schade, aus der Grundidee hätte man sehr viel mehr machen können!

Ein großes Dankeschön an lovelybooks.de und den Ueberreuter Verlag für das Rezensionsexemplar!
Profile Image for Sam.
77 reviews6 followers
September 29, 2024
Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen. Vielen Dank dafür!

Lissa träumt mit ihren 16 Jahren davon Teilnehmerin der berühmten WAND zu sein.
Diese WAND hat es in sich. Nicht nur erwarten einen geheime Fallen, wechselnde Wetterbedingungen, sich einziehende Griffe, sondern auch die Teilnehmer untereinander die sich einen erbitterten Kampf liefern.

Die Geschichte an der WAND selbst war wirklich spannend. Die Seiten flogen dahin und man fieberte wirklich mit.

Wer sich aber eine Dystopie wie zB Panem wünscht, wird leider bitterlich enttäuscht werden.
Die Geschichte dreht sich wirklich nur um die WAND, man bekommt einen kurzen Blick auf die Welt, aber außer einen super nervigen Moderator bekommt man von der Außenwelt wenig mit.
Es wird viel von einem Klassensystem erzählt, aber eigentlich kaum was dazu gesagt.
Es ist schade, weil die Geschichte dadurch unglaublich viel Potential verschenkt. Auch das Ende war sehr schnell abgehandelt, man hat einen recht seltsamen Schluss mit einer vagen Andeutungen weswegen alles ausging wie es ausging.

Was ich persönlich schwierig fand, dass die Geschichte einmal aus der Sicht von Lissa und einmal aus der Sicht von Deniel erzählt wurde.
Ansich find ich das super , aber leider gab es keinerlei Zeichen, dass die Perspektive wechselt. Es gab einen Absatz und dann fing die andere Person an. Was mich teilweise aus dem Lesefluss riss.
Auch wurde die WAND als so super geheimnisvoll beschrieben, mit vielen Fallen. Doch stand der Konkurrenzkampf mehr im Vordergrund als die Fallen selber.
Tatsächlich fiehlen diese gerade zu mild dagegen aus.

Alles in allem hatte das Buch einen gewissen Unterhaltungswert.
Die Charaktere waren interessant, die Grund Idee war auch spannend. Gerade die Zeit an der Wand hat wirklich Spaß gemacht.
Allerdings glaube ich, dass hier einfach wirklich viel Potential verschenkt wurde. Man hätte sich viel mehr drumherum gewünscht. So hatte man ein kurzes Actionabenteuer, aber keine wirkliche Dystopie.
Auch der Schreibstil zeugte von Potential.
Lässt sich gut runterlesen, aber bietet wenig Story an sich. Sehr schade.
Profile Image for Melanie Müller.
239 reviews
October 11, 2024
Game of Fear and Promise kommt in einem wunderschönen Cover daher. Die Schrift und Teile der Mauer brechen sich im Licht mit, wie ich finde, tollen Effekten.

In der Handlung begleiten wir Lissa, ein 16 jähriges Mädchen aus einem armen Randbezirkt. Sie ist ein großer Fan von DER WAND einem bewährten und spektakulären Sportereignis bei dem jedes Jahr 100 Teilnehmen eine 2 km hohe Wand bezwingen - ungesichert.

Durch einen Zufall findet sie sich in einem der Teams für das diesjährige Jubiläumsevent mit ausnahmsweise 150 Teilnehmern wieder und bereitet sich auf dieses tödliche Abenteuer vor. Natürlich lernen wir auch einige andere Athleten kennen und verfolgen die Vorbereitung und den Wettkampf auf Leben und Tod.

Ich fand den Schreibstil und den Aufbau der Story grandios! Während der Vorbereitungsphase lernen wir in Grundzügen die Welt rund um Lissa kennen. Die Spannung baut sich langsam auf um dann mit dem Start des Wettbewerbs ins unermessliche zu steigern. Meine Hände haben am Buch geklebt und ich konnte es nicht weglegen. Es ist jedoch auch ein bisschen wie ein Verkehrsunfall, man weiß man sollte nicht hinschauen und kann nicht anders. Denn es ist grausam, hagelt es nur so vor Toten, die jedoch jugendgerecht beschrieben werden.

Das Buch hatte wirklich Highlightcharakter, doch leider hat es mich auf den letzten 20 Seiten verloren und völlig unbefriedigt zurückgelassen. Ja, ich bin regelrecht enttäuscht wie die Handlung endet. Da ist so Vieles für mich nicht fertig aufgeklärt und nicht nachvollziehbar. Meine einzige Hoffnung ist, dass es doch noch einen Folgeband geben wird, der diesen neuen Weg fortsetzt.

Trotzdem der schaale Geschmack bleibt. Da ich mich jedoch lange Zeit exzellent unterhalten gefühlt habe, vergebe ich trotzdem 4 Sterne.

Ich denke das Buch bietet große Diskussionsgrundlagen und hat aufgrund der Aktion Potential zur Verfilmung!
11 reviews2 followers
September 24, 2025
Game of Fear and Promise punktet schon auf den ersten Blick mit einem eindrucksvollen Cover. Der Titel und die stilisierte Mauer schimmern je nach Lichteinfall – ein echter Hingucker!

Inhaltlich begleiten wir die 16-jährige Lissa, die aus einem ärmlichen Randbezirk stammt und fasziniert ist von DER WAND – einem spektakulären und gefährlichen Sportevent, bei dem jedes Jahr 100 Teilnehmer (in diesem Jubiläumsjahr sogar 150) eine 2 Kilometer hohe Wand völlig ungesichert erklimmen. Durch einen Zufall wird Lissa Teil eines der Teams – und plötzlich steht sie selbst vor dieser lebensgefährlichen Herausforderung.

Der Einstieg hat mich direkt abgeholt: Der Schreibstil ist packend, der Aufbau durchdacht, und die Welt um Lissa herum wird in der Vorbereitungszeit auf das Event greifbar und spannend eingeführt. Spätestens mit dem Start des Wettbewerbs ist die Spannung kaum auszuhalten – ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Es liest sich wie ein Mix aus Adrenalin, Nervenkitzel und stillem Grauen. Ja, es ist brutal, aber die Darstellung bleibt stets altersgerecht.

Trotz all der Stärken hat das Ende bei mir einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Auf den letzten 20 Seiten verliert die Geschichte für mich komplett an Klarheit – zu viele Fragen bleiben offen, die Auflösung wirkt gehetzt und wenig nachvollziehbar. Das hat mich ehrlich enttäuscht, zumal der Rest des Buches so stark war. Ich hoffe sehr, dass ein weiterer Band folgt, um die angedeutete Entwicklung fortzuführen und offene Fäden aufzugreifen.

Fazit:
Eine mitreißende, originelle Dystopie mit starkem Sog – wäre da nicht das unbefriedigende Ende, das vieles offenlässt. 4 Sterne, weil der Weg dorthin fesselnd und absolut lesenswert war.
Profile Image for Yaleen Schröder.
4 reviews
October 8, 2024
Gut zu lesen, spannende Geschichte. Hat sich jedoch gerade am Ende etwas gehetzt angefühlt, da hätte man noch mehr rausholen können und mehr Tiefe wäre schön gewesen.
Bin gespannt ob es noch weiter geht. Hat auf jeden Fall Potential.
Displaying 1 - 9 of 9 reviews

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