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Ich tat die Augen auf und sah das Helle: Gedichte und Prosa. Ausgewählt und mit einem Vorwort von Daniel Kehlmann | »Was für ein Schatz an Form, Schönheit ... Daniel Kehlmann

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»Was für ein Schatz an Form, Schönheit und weiser Melancholie!« Daniel Kehlmann

Mascha Kaléko ist eine leuchtende Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Niemand verkörpert das Berlin der Weimarer Republik zwischen Schreibmaschinengrau, hellen Kinoreklamen und nicht enden wollenden Nächten im Romanischen Café so sehr wie die melancholische Großstadtdichterin mit ihrem sprühenden Witz. Auch nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten 1938 besang sie diese verlorene Heimat in Versen vom Emigrantenleben in New York, Jerusalem und anderswo. Zu ihrem fünfzigsten Todestag wirft Daniel Kehlmann mit dieser Auswahl einen persönlichen Blick auf das Werk seiner Schriftstellerkollegin – auf die »Großstadtlerche«, die glücklich und unglücklich Liebende, die berlinkranke Kosmopolitin.

212 pages, Kindle Edition

Published November 14, 2024

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About the author

Mascha Kaléko

50 books68 followers
Mascha Kaléko war eine deutschsprachige, der Neuen Sachlichkeit zugerechnete Dichterin.

Charakteristisch für Mascha Kalékos Arbeit ist die Großstadtlyrik mit ironisch-zärtlichem, melancholischem Ton. Als einzige bekannte weibliche Dichterin der Neuen Sachlichkeit wurde sie häufig mit ihren männlichen Kollegen verglichen, so bezeichnete man sie als „weiblichen Ringelnatz“ oder nannte sie einen „weiblichen Kästner“. Die auch Montagsgedichte genannten Strophen rühren durch ihre schnörkellose und direkte Sprache an. Ihre Gedichte wurden – als Chansons vertont – von Diseusen wie Hanne Wieder gesungen oder werden von Sängern wie Rainer Bielfeldt noch heute vorgetragen.

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Displaying 1 - 8 of 8 reviews
Profile Image for ganzgrossartig.
127 reviews5 followers
Read
February 14, 2025
können wir kurz darüber sprechen, wie crazy es ist, dass meine mama mir die ausgabe eine woche vor dem deutsch examen geschenkt hat, weil ich kaleko so gerne mag & dann heute im examen einfach “grossstadtliebe” zu analysieren war?!
Profile Image for Maja.
1,185 reviews4 followers
June 3, 2025

All das hätte anders sein können, Mascha Kalékos im besten Sinn volkstümliche Gedichte wären ihrer Natur nach nicht bestimmt gewesen für die Randständigkeit: Sie sind so gut zu merken, so leicht auswendig zu lernen, so musikalisch und singbar, so witzig und kraftvoll, dass sie unter anderen Umständen ohne Zweifel noch zu Lebzeiten so populär geworden wäre wie Heinrich Heine, wie Joachim Ringelnatz oder Erich Kästner. Dass es nicht so kam und dass es nach den leuchtenden Jahren in ihren Werken vor allem um Emigration, Heimatlosigkeit, Trauer und Verlust ging, war natürlich eine Folge der katastrophalen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Horst Krüger beschreibt es gültig in seinem Nachruf: "Natürlich gehört ein solches Leben: wie es aufbrach, kurze Zeit blühte, sich ducken mußte und dann über Jahrzehnte eigentümlich verrann in lauter freundlichen Verlegenheiten, zu den Spätfolgen des deutschen Faschismus. Es ist ein jüdisches Schicksal zu beklagen was denn sonst?"

Umso erfreulicher, dass die Geschichte der Literatur manchmal jene Gerechtigkeit herstellt, zu der die Literaturgeschichten nicht imstande sind. Mascha Kaléko wird heute gelesen und vorgetragen, sie wird vertont, bewundert und auswendig gelernt. "Auch meine Lieder, sie waren einst / Im Munde des Volkes lebendig", heißt es in einem ihrer schönsten Gedichte. Die Vergangenheitsform ist hier aber nicht mehr berechtigt. Ihre Lieder sind wieder am Leben, ein Schatz an Form, Schönheit und weiser Melancholie. Und nur der Respekt vor ihrer Abneigung gegen Pathos hindert einen daran, zu sagen, dass einige davon unsterblich geworden sind. Solange man in deutscher Sprache überhaupt noch Gedichte liest, werden jene von Mascha Kaléko dabei sein.
- Vorwort von Daniel Kehlmann


Einfach nur richtig gut! Die Dichterin war mir davor kein Begriff aber selten habe ich so ein schlichtes aber bewegendes Vorwort gelesen und mich danach der Meinung so sehr anschließen können.

Wenn man nachts nicht schlafen kann

Wenn man nachts nicht schlafen kann,
Hört man von den schiefergrauen
Dächern junge Katzen miauen,
Und das hört sich schaurig an.
Brave Menschen – heißt es – beten,
Dann schickt ihnen Gott den Schlaf.
– Doch man selbst ist niemals brav

Schlaflos starrt man auf Tapeten,
Zählt die Muster Stück für Stück.
Plötzlich hört man draußen Schritte,
Und vom Ausgang kehrt Brigitte
Wieder mal zu spät zurück.
Von der Straße tönt Gesang:
Durch die mondbeglänzte Stille
Wankt ein Mann aus der Destille,
Glücklich, weil er sich betrank.
Leise bellt ein Hund im Traum,
Und im Hausflur blüht die Liebe.

Still zur Arbeit ziehen Diebe,
Ihre Schlüssel hört man kaum …
Endlos lang dehnt sich die Nacht.
Eine Uhr schlägt Stund’ um Stunde.
Wächter machen ihre Runde,
Und man zählt bis tausendacht …
Gähnend schleicht der Tag sich ein.
Autos rasseln schon und Wagen.
Fröstelnd, nachtdurchwacht, zerschlagen,
Dämmert man am Morgen ein.



Einsamer Abend

Die Stille sickert leis durch Türritzen.
Durch meine Stube kriecht die Einsamkeit
Und bleibt dann stumm auf kahlen Bänken sitzen.
Der Abend lässt sich heute sehr viel Zeit.
Tief schweigt der Raum. Nur müßige Dielen knarren.
Die Ecken sind mit Schatten angefüllt.
Ich bin allein mit meinem Spiegelbild,
Man soll im Dunkeln nicht in Spiegel starren …

Da draußen hält der Regen Monolog
Und spielt mit dem Applaus der Fensterscheiben.
Man blättert gelangweilt im Katalog.
Wie kann man in der Großstadt trotzdem einsam bleiben?!



Geburtstag

Wenn ich so gegen fünf nach Hause fahre,
Gibt´s Erdbeereis, Besuch und Radio-Tanz.
Spät abends erst mach ich für mich Bilanz
Und wünsch mich wieder in vergangne Jahre.

Ich möchte wieder in der Tertia sitzen
und schwänzen, wenn die Günther Englisch gibt.
Ich möchte manchmal in die Haustür ritzen:
„In Werner Birken bin ich toll verliebt!!!“

Ich möcht so gern noch mal Theater spielen
und heulen, wenn Luise Miller stirbt.
Des Nachts vorm Spiegel wie die Carmen schielen
– Obgleich das den Charakter sehr verdirbt.

Möcht wieder mal auf Äppelkähnen krauchen,
Verschämt die Affen im Zoolog´schen sehn
Und hustend erste Zigaretten rauchen,
In einen Film für „über achtzehn“ gehn.

Ich möcht noch mal – zum allerersten Mal
Ganz still für mich den Pan von Hamsun lesen,
An Menschen glauben, die das Ideal
Der halbverträumten Jugendzeit gewesen.

Nun bin ich groß. Mir blüht kein Märchenbuch.
Ich muss schon oft „Sie“ zu mir selber sagen.
Nur manchmal noch in jenen stillen Tagen
Kommt meine Kindheit heimlich zu Besuch …


Sehnsucht nach einer kleinen Stadt

Jetzt müsste man in einer Kleinstadt sein
Mit einem alten Marktplatz in der Mitte,
Wo selbst das Echo nächtlich leiser Schritte
Weithin streut jeder hohle Pflasterstein,

Wo vor dem Rathaus rostge Brunnen stehen
In einem toten, längst vergessnen Stil,
Wo selbst aus Erz die Statuen mit Gefühl
Des Abends Liebespaare wandeln sehen,

Wo alte Höfe unentdeckt noch träumen,
Als wären sie von einer andern Welt,
Nur ab und zu ein Dackel leise bellt,
Und blonde Kinder spielen unter Bäumen.

Da blühn Geranien, Tulpen und Narzissen
Vor Fenstern winzig wie im Puppenhaus.
Zum ziegelroten Giebeldach heraus
Hängt buntkariert ein bäurisch Federkissen.

Hier haben alle Menschen immer Zeit,
Als machte das Jahrhundert eine Pause.
Hier sitzt man noch auf Bänken vor dem Hause.
Und etwas abseits gibts noch Einsamkeit.

Nichts stört die klare Stille in der Nacht.
Wie unbegreiflich nah sind hier die Sterne.
Gespenstergleich verlischt die Gaslaterne,
Wenn familiär der Mond herunterlacht.

Da scheint uns – fern von allem – vieles glatt,
Was man zuvor mit anderm Maß gemessen.
Man könnte wohl so mancherlei vergessen
In einer solchen braven kleinen Stadt.



Auf einer Bank im Central Park

In jenem Land, das ich einst Heimat nannte,
Wird es jetzt Frühling wie in jedem Jahr.
Die Tage weiß ich noch, so licht und klar,
Weiß noch den Duft, den all das Blühen sandte,
Doch von den Menschen, die ich einst dort kannte,
Ist auch nicht einer mehr so, wie er war.

Auch ich war fremd und muß oft Danke sagen.
Weil ich der Kinder Spiel hier nicht gespielt,
Der Sprache tiefste Heimat nie gefühlt
In Worten, wie die Träumenden sie wagen.
Doch Dank der Welle, die mich hergetragen,
Und Dank dem Wind, der mich an Land gespült.

Sagst du auch stars, sind’s doch die gleichen Sterne
Und moon, der Mond, den du als Kind gekannt.
Und Gott hält seinen Himmel ausgespannt,
Als folgte er uns nach in fernster Ferne,
(Des Nachts im Traum nur droht die Mordkaserne)
Und du ruhst aus vom lieben Heimatland.



Zeitgemäße Ansprache

Wie kommt es nur, daß wir noch lachen,
Daß uns noch freuen Brot und Wein,
Daß wir die Nächte nicht durchwachen,
Verfolgt von tausend Hilfeschrein.

Habt ihr die Zeitung nicht gelesen,
Saht ihr des Grauens Abbild nicht?
Wer kann, als wäre nichts gewesen,
in Frieden nachgehn seiner Pflicht?

Klopft nicht der Schrecken an das Fenster,
rast nicht der Wahnsinn durch die Welt?
Siehst du nicht stündlich die Gespenster
Vom blutigroten Trümmerfeld –

Des Tags, im wohldurchheizten Raume:
Ein frierend Kind aus Hungerland,
Des Nachts im atemlosen Traume:
ein Antlitz, das du einst gekannt.

Wie kommt es nur, daß du am Morgen
Dies alles abtust wie ein Kleid
Und wieder trägst die kleinen Sorgen
Die kleinen Freuden, tagbereit.

Die Klugen lächeln leicht ironisch:
Ca c'est la vie. Des Lebens Sinn.
Denn ihre Sorge heißt, lakonisch:
Wo gehn wir heute abend hin?

Und nur der Toren Herz wird weise:
Sieh, auch der große Mensch ist klein.
Ihr lauten Lärmer, leise, leise.
Und laßt uns sehr bescheiden sein.



Kaddisch

Rot schreit der Mohn auf Polens grünen Feldern,
In Polens schwarzen Wäldern lauert Tod.
Verwest die gelben Garben.
Die sie gesät, sie starben.
Die bleichen Mütter darben.
Die Kinder weinen: Brot.

Vom Nest verscheucht, die kleinen Vögel schweigen.
Die Bäume klagen mit erhobnen Zweigen,
Und wenn sie flüsternd sich zur Weichsel neigen,
In bärtger Juden betender Gebärde,
Dann bebt die weite, blutgetränkte Erde,
Und Steine weinen.

Wer wird in diesem Jahr den Schofar blasen
Den stummen Betern unterm fahlen Rasen,
Den Hunderttausend, die kein Grabstein nennt,
Und die nur Gott allein bei Namen kennt.

Sass er doch wahrlich strenge zu Gericht,
Sie alle aus dem Lebensbuch zu streichen.
Herr, mög der Bäume Beten dich erreichen.
Wir zünden heute unser letztes Licht.



Einem kleinen Emigranten (Für Steven)

Du, den ich liebte, lang bevor er war,
den Unvernunft und Liebe nur gebar,
der blassen Stunden Licht und Himmelslohn,
mein kleiner Sohn.
Du Kind, mein Herz gehörte dir schon ganz,
als du ein Nichts noch warst, ein ferner Glanz
aus deines Vaters dunklem Augenpaar,
in jenem Jahr.
Du hattest grade deinen ersten Zahn,
da setzten sie aufs Dach den roten Hahn.
Der Schwarze Mann, die Bittre Medizin,
sie hieß: Berlin.
Du lerntest wieder aufstehn, wenn man fällt.
Dein Kinderwagen rollte um die Welt.
Du sagtest Danke, Thank you und Merci,
du Sprachgenie.
Zeit, Ort und Bühne waren schlecht gewählt.
Jedoch die Handlung scheint mir nicht verfehlt.
Schon strebst du zu den Sternen, kleiner Baum
aus meinem Traum.
Du, den ich liebte, lang bevor er war,
du ferner Glanz aus einem Augenpaar,
ich leg dies Buch in deine kleine Hand,
du Emigrant.



An mein Kind

Dir will ich meines Liebsten Augen geben
Und seiner Seele flammenreiches Glühn.
Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn
Verschloßne Türen aus den Angeln heben.

Wirst ausziehn, das gelobte Glück zu schmieden.
Dein Weg sei frei. Denn aller Weisheit Schluß
Bleibt doch zuletzt, dass man hienieden
All' seine Fehler selbst begehen muss.
Ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren,
Hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz.
Nur eines nimm´ von dem, was ich erfahren:
Wer du auch seist, nur eines - sei es ganz!

Du bist, vergiß es nicht, von jenem Baume
Der ewig zweigte und nie Wurzeln schlug.
Der Freiheit Fackel leuchtet uns im Traume -
Bewahr' den Tropfen Öl im alten Krug!



Allerseelen

Ob wohl die Toten im Grabe nichts spüren?
Ob sie nicht dürsten, ob sie nicht frieren…
Ahnen sie nichts mehr von Freude und Trauer,
Sind sie so leblos wie Mörtel und Mauer,
Die ja so meint man, wie Wolke und Wind
– Weiss man es wirklich? – empfindungslos sind.
Sehnen sich Tote nie mehr nach dem Einst?
Wissen sie gar nicht, dass du um sie weinst,
Laut um sie klagst in den sternhellen Nächten,
Mit ihnen bist in den finsteren Schächten,
Wo sie nun liegen mit Erde und Wurm.

In meinen Träumen läutet es Sturm,
Schlägts an mein Fenster, rasselt's an Türen.
– Ob wohl die Toten im Grabe nichts spüren?


Sonne

Ich tat die Augen auf und sah das Helle,
Mein Leid verklang wie ein gehauchtes Wort. –
Ein Meer von Licht drang flutend in die Zelle,
Das trug wie eine Welle mich hinfort.


Und Licht ergoss sich über jede Stelle,
Durchwachte Sorgen gingen leis zur Ruh. –
Ich tat die Augen auf und sah das Helle,
Nun schliess ich sie so bald nicht wieder zu.
Profile Image for Great-O-Khan.
466 reviews126 followers
October 17, 2025
Die Gedichte sind großartig. Die Prosastücke im Vergleich leider deutlich schwächer. Da die Gedichte in diesem Band glücklicherweise in der Überzahl sind, ist die Auswahl insgesamt aber gelungen.
Profile Image for Franziska .
370 reviews
August 1, 2025
#reading #review #maschakaleko #deutscheliteratur

5*

Dies Auswahl von Gedichten und Texten von Mascha Kaleko bringt den Leser gut mit dem Werk dieser wichtigen Zeitzeugin zusammen.

"Zeitgemäße Ansprache

Wie kommt es nur, daß wir noch lachen,
Daß uns noch freuen Brot und Wein,
Daß wir die Nächte nicht durchwachen
Verfolgt von tausend Hilfeschrein."

(Seite 137)

"In meinem Hause

In meinem Hause
Wohnen zwei Schwestern.
Fragt man die beiden
Wie es denn geht?
Lächelt die eine:
'Besser als gestern!'
Aber die andere
Seufzt voller Sorgen:
'Besser als morgen,
Besser als morgen.'"
(Seite 215)
Profile Image for Luuui.
151 reviews
April 13, 2025
Eine schöne Zusammenstellung. Ein paar Gedichte haben mir gefehlt - aber es ist ja auch keine Gesamtausgabe, sondern Daniel Kehlmanns persönliche Kaléko-Playlist.

Ihre Prosa war mir bisher unbekannt, deshalb ist es schön, dass auch die Prosa Eingang gefunden hat in dieses Büchlein. Auch in diesen Texten ist Kalékos Beibachtungsgabe, Erzähllust und feiner Humor sichtbar. Sie hat in der Prosa mehr Platz, ein Thema zu entfalten. Wobei ich dennoch denke, ihr bestes Metier ist das Dichten in seiner komprimierten Form.
Profile Image for Norbert S.
96 reviews
December 18, 2024
Eine bereichernde Zusammenstellung von Kaleko's Gedichten und einige Prosawerke, die ihren Lebenswandel zwischen Flucht in die USA vor den Nazis und letztlicher Uebersiedlung nach Israel bis zu ihrem Tod wiederspiegeln. Der optimistische Ausdrueck des Titels ist der Zusammenstellung voellig angemessen. Auf mich wirkte diese Ausgabe von Kaleko's Gedichten als ein Lichtblick der Hoffnung in der heutigen globalen Unsicherheit.
Profile Image for Anna.
1,112 reviews
August 28, 2025
Mascha Kaléko urodziła się w Chrzanowie w 1907 roku, ale ta niemiecka poetka jest w Polsce zupełnie nieznana. Wprawdzie ukazał się w 2017 jej zbiór "Moje epitafium" w przekładzie Ryszarda Wojnakowskiego, ale nie odbił się większym echem. Także w Niemczech Kaléko długo pozostawała niedoceniona. Jej żydowskie pochodzenie zdeterminowało jej los zarówno prywatnie, jak i na płaszczyźnie artystycznej.

Ciąg dalszy: https://przeczytalamksiazke.blogspot....
6 reviews
Read
October 3, 2025
读完的第一本德语诗集,不过跳过了一些Prosa。每个时期差异还挺大的,比较无感的是前期的一些爱情诗和诉说孤独的诗,后期更深痛
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