1924. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt verkauft die junge Witwe Evelyn filigrane Rauschgoldengel, die die Herzen der Besucher im Sturm erobern. Sie kann den beliebten Christbaumschmuck gar nicht schnell genug fertigen, als inmitten des vorweihnachtlichen Trubels ein rätselhafter Fund alte Wunden aufreißt. In einem Wintermantel stößt Evelyn auf ein leeres Kuvert, auf dem sie die Handschrift ihres verstorbenen Mannes Gerson erkennt. Doch was sollte ihr Gerson von der Adressatin des Briefes gewollt haben? Die Suche nach einer Antwort stellt Evelyn schon bald vor ungeahnte Probleme ...
Evelyn kommt nach dem Tod ihre Mannes Gerson im Krieg mehr schlecht als recht mit seiner Drogerie über die Runden. Im Nacken sitzen ihr Mutter und Onkel, die sie drängen das Haus zu verkaufen und wieder zu heiraten. Da kommt ihr die Aufgabe am Christkindlesmarkt Rauschgoldengel zu verkaufen gerade recht. Und als sie von ihrer alten Lehrerin die Kleidung ihres verstorbenen Untermieters für die Fürsorge zu Verfügung gestellt bekommt und darin einen Briefumschlag mit der Handschrift ihres Mannes findet, versucht sie herauszufinden, was mit dem Brief darin passiert ist. Dabei gerät sie allerdings selbst immer wieder in Gefahr.
Ich muss sagen, ich hatte etwas ganz anderes von dem Buch erwartet. Das Cover lässt auf einen eher besinnlichen Weihnachtsroman schließen, allerdings handelt es sich eher um einen politischen Krimi. Die aufkommenden Nationalsozialisten sind ein großes Thema und das Rätsel um den verschwundenen Brief nimmt ziemlich gefährliche Dimensionen an. Von Besinnlichkeit eher keine Spur. Die Geschichte rund um die Rauschgoldengel und deren Verkauf nimmt eher eine Nebenrolle ein.
Ich bin auch mit den Charakteren nicht so richtig gut klar gekommen. Mutter und Onkel von Evelyn sind mehr als übergriffig, um die eigenen Ziele zu erreichen würden sie Evelyn auch verkaufen. Das hat mir so richtig widerstrebt. Aber auch andere Charaktere fand ich nur schwer zu fassen. Insgesamt hatte jeder irgendwelche Hintergedanken und hat Evelyn für seine Zwecke genutzt.
Ich bin sicher mit der falschen Erwartung an das Buch gegangen, aber insgesamt hat mich das Setting so gar nicht packen können, eben weil mir irgendwie die Charaktere gefehlt haben, mit denen ich mit fiebern konnte. Evelyn alleine hat da leider nicht gereicht.
Ich kann das Buch zu mindestens nicht als Weihnachtsroman empfehlen, das spielt mir tatsächlich zu wenig eine Rolle
Entwickelt sich zu einem eher zähen Kriminalroman Erwartet hatte ich anhand des ansprechenden Covers einen warmherzigen weihnachtlichen historischen Roman. Doch schon nach ein paar Seiten entwickelte sich die Geschichte mehr zu einem Kriminalroman. Evelyn, eine junge Witwe, deren Mann im ersten Weltkrieg geblieben ist, entdeckt in einem Wintermantel ein leeres Briefcouvert mit der Schrift ihres gefallenen Mannes Gerson. Adressiert ist er an ihre frühere, jedoch inzwischen erblindete Lehrerin, mit der Evelyn befreundet war. Evelyn möchte der Sache auf den Grund gehen und begibt sich auf Spurensuche. Doch es wird gefährlich und auch mysteriös. Eigentlich ist das ein spannendes Thema. Doch teilweise ist die Story langatmig und zieht sich in die Länge. Erst im letzten Viertel kommt endlich Spannung auf und die Handlung beginnt interessant zu werden. Mein Fazit: Da ich mit ganz andere Erwartungen an dieses Buch hatte, konnte mich dieser Roman nicht überzeugen. Denn bis auf ganz wenige Ausnahmen lese ich keine historischen Krimis. Dieses ist natürlich nur meine eigene Meinung. Andere Leser werden wahrscheinlich ihre Freude an diesem Buch haben. Von mir 3 Sterne.
Worum geht’s? Die junge Witwe Evelyn stößt in dem Mantel des verstorbenen Untermieters ihrer Freundin auf einen Briefumschlag, der eindeutig von ihrem Mann stammt. Doch wo ist der Brief? Und wie kommt der Fremde an das Schreiben ihres Mannes, das eigentlich für sie bestimmt war?
Meine Meinung: In ihrem Roman „Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ entführt uns Dominique Steinberg ins Nürnberg der 1920er Jahre. Es ist bereits das zweite Buch ihrer Weihnachtsmarkt-Saga-Reihe. Das erste kannte ich nicht, habe aber auch nichts vermisst; das Buch kann problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Was mir hier besonders gut gefallen hat war, dass das Buch in meiner Wahlheimat spielt und ich beim Lesen den Weihnachtsmarkt, die Gässchen und Plätze und auch die verschiedene Häuser vor mir gesehen habe, in die wir entführt wurden. Dadurch wurde das Buch noch lebendiger, als es durch die wundervolle Schriftsprache sowieso schon war.
Wir begleiten in der Geschichte die junge Witwe Evelyn. Sie gefällt mir sehr gut, da ich gerne Bücher über starke Frauen lese. Sie ist besonders gewitzt und schlagfertig und überhaupt nicht auf den Kopf gefallen. Alleine, wie sie Ermittlungen anstellt – außergewöhnlich, scharfsinnig und risikofreudig. An ihrer Seite erleben wir ihre Mutter, ihren Onkel Joachim, ihre beste Freundin Sybille und den Prager Benjamin. Außerdem noch ein paar andere Nebencharaktere, die sich wundervoll in die Geschichte einfügen.
Und diese ist gänzlich anders, als ich es erwartet hatte. Ich hatte mit einem Wohlfühlroman und Weihnachtsstimmung gerechnet. Diese kam durchaus auf, aber es war auch ganz viel Spannung mit dabei. Das Buch ist ein richtiger historischer Kriminalroman, der es in sich hat! Auf der einen Seite erleben wir die Geschichte des Weihnachtsmarktes und wie er nach dem 1. Weltkrieg wiedereröffnet wurde. Auf der anderen Seite tauchen wir tief ein in die Schattenseiten des Krieges, die Klüngeleien untereinander, die politische Situation und versuchen, Geheimnisse ans Licht zu bringen, die unsere Protagonisten mehr als einmal in Gefahr bringen. Die Ermittlungsarbeit sowohl der Polizei als auch von Evelyn war wirklich grandios und vor der Kulisse des Weihnachtsmarktes sowie in den dunklen Gässchen kam richtig atmosphärische Spannung auf. Ein Buch, das anders war, aber das ich fast am Stück verschlungen habe! Wohlfühlspannung mit geschichtlichen Fakten und wundervoller Fiktion und ein Ende, das in eine Wohlfühlzukunft schauen lässt. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
Fazit: Dominique Steinberg schickt uns in ihrem Roman „Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ nicht nur auf den Nürnberger Weihnachtsmarkt und die geschichtlichen Hintergründe dazu, sondern auch auf einen wirklich spannenden Kriminalfall mitten in der Nachkriegszeit. Wir haben wundervolle Charaktere, eine atemberaubende Kulisse und eine Storyline, die es wirklich in sich hat. Es gab Wohlfühlmomente, emotionale Momente aber auch jede Menge Spannung und die Seiten sind nur so dahingeflogen.
Buchname: Das Wunder vom Christkindlesmarkt: Weihnachtsmarkt-Saga. Fesselndes Familiengeheimnis vor der atmosphärischen Kulisse Nürnbergs in den 1920er-Jahren Autor: Dominique Steinberg Seiten: 480 (Print) Fromat: als Print und Ebook erhältlich Verlag: Lübbe; 3. Aufl. 2024 Edition (27. September 2024) Sterne: 4
Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw rotfarbenen Buchstaben im oberen Bereich. Man kann eine Frau und Buden auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt auf dem Cover erkennen.. .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
1924. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt verkauft die junge Witwe Evelyn filigrane Rauschgoldengel, die die Herzen der Besucher im Sturm erobern. Sie kann den beliebten Christbaumschmuck gar nicht schnell genug fertigen, als inmitten des vorweihnachtlichen Trubels ein rätselhafter Fund alte Wunden aufreißt. In einem Wintermantel stößt Evelyn auf ein leeres Kuvert, auf dem sie die Handschrift ihres verstorbenen Mannes Gerson erkennt. Doch was sollte ihr Gerson von der Adressatin des Briefes gewollt haben? Die Suche nach einer Antwort stellt Evelyn schon bald vor ungeahnte Probleme ...
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Charaktere: Die Hauptprotagonistin ist Evelyn
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen. Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „ Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ von Dominique Steinberg recht gut gefallen. Ich war zwar überrascht, denn ich habe mit einer kitschigen Liebesstory gerechnet, aber es war ein ein Krimi. Was für mich auch okay war. Hat ja in meiner Heimatstadt Nürnberg gespielt. In diesem Buch lernen wir haupsächlich Evelyn kennen, die nach dem Tod ihres Mannes Trost am Christkindlesmarkt findet. Dort stellt sie Rauschgoldengel her und verkauft diese auch. Ihr Geschäft läuft gut, bis sie eines Tages ein Kuvert von ihrem verstorbenen Mann findet. Aber auf dem Brief steht nicht Evelyns Adresse sondern eine andere und da beginnt mehr oder weniger der Krimi Teil ;) Ich mochte das Buch sehr gerne. Den Schreibstil der Autorin fande ich locker leicht . Ich habe aber ein bisschen gebraucht um in die Geschichte zu kommen, weil es doch sehr viele Charaktere gab... Aber die Spannung und die Wendungen haben mich immer weiter lesen lassen, weil ich genauso antworten haben wollte wie Evelyn. Ich würde sagen, dass „ Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ eher ein historischer Krimi ist als besinnliche Weihnachtszeit. Deshalb bekommt das Buch von mir verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Historischer Roman mit mehr Krimielementen, anstatt Romantische Vorweihnachtszeit
Ich habe mich schon sehr auf das neue Buch von Dominique Steinberg gefreut und was soll ich sagen, ich wurde direkt abgeholt und verzaubert. Die Geschichte spielt 1924 in Nürnberg. Die Stadt ist ja in aller Munde und dieses Jahr soll der Christkindlesmarkt an einem anderen Platz stattfinden, doch der Zauber soll für alle Leute wieder vorhanden sein. Evelyn verbindet mit dem Markt das Kennenlernen mit ihrem viel zu früh verstorbenen Mann. Die Herstellung von Rauschgoldengel soll den Markt zum Strahlen bringen und für Evelyn entsteht dadurch eine ganz neue Aufgabe. Doch neben dem Herstellen der Engel steht sie auch vor einigen Rätseln und Evelyn findet sich bald zwischen vielen Fragezeichen wieder ...
Evelyn fand ich eine sehr taffe junge Frau. Sie muss das Geschäft ihres verstorbenen Mannes am Laufen halten, sich um ihre Familie kümmern und nebenbei hilft sie noch am Christkindlesmarkt. Dabei wachsen ihr die Sorgen schon über den Kopf hinaus. In der damaligen Zeit hatte es eine alleinstehende Frau nicht unbedingt leicht und um so mehr hat sie mich beeindruckt, wie sie ihren Weg eingeschlagen hat und es gab kaum etwas, das sie aufhalten konnte.
Der Schreibstil war angenehm, locker und leicht, man fliegt nur so durch die Seiten und genießt jedes Kapitel. Die Protagonisten sind perfekt ausgearbeitet sowie auch die herrliche Kulisse. Man hat das Gefühl selbst durch diese wunderschöne Stadt zu schlendern und Nürnberg dadurch besser kennen zu lernen.
Das Cover ist ja schon ein Traum für sich, herrlich schön gestaltet und die Geschichte war für mich ein wahrer Lesegenuss. Ich konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen, es war so spannend und herrlich geschrieben, eine wirklich ganz tolle Geschichte mit herrlich schönen Protagonisten.