Išmokę suprasti savo jausmus, rasime būdų, kaip su jais susitvarkyti
Psichologas dr. Leonas Windscheidas kviečia į jaudinančią kelionę po mūsų pačių vidinį pasaulį. Nors jausmai valdo mūsų gyvenimą, tačiau apie juos ne kažin kiek žinome. Autorius nagrinėja klausimus, ar baimė turi ir gerąją pusę, ar egzistuoja amžina meilė ir kuo mums iš tikrųjų gali būti naudingas nuobodulys, kodėl tokios stiprios emocijos kaip liūdesys ir pyktis yra ypač vertingos ir kaip jos mums praverčia. Gilėjant supratimui apie save, nesunku pripažinti, kad jausmas gali būti didžiausia mūsų stiprybe. L. Windscheidas, paminėdamas įstabius mokslinius atradimus, pažymi – jų duomenys patvirtina įžvalgas iš tūkstantmečių žmonijos istorijos. Turėdamas daug peno apmąstymams, pateikia būdų, kaip atrasti dvasinę ramybę.
Kai mums pavyksta priimti savo emocijas tokias, kokios jos yra, užuot slopinus ar vertinus, išlaisviname neregėtas galias. Tada mūsų jausmai virsta didele stiprybe. Ir pasijuntame geriau.
Jūsų protas gali būti sumišęs, bet emocijos niekada nemeluoja. Jausmai visada tikri, būtent todėl jie tokie svarbūs. Tai, ką jaučiame, atspindi mūsų realybę.
Emocijos mus lydi visur ir visada – net sapnuose. Jas neigti taip pat beprasmiška, kaip mėginti pabėgti nuo savo šešėlio.
Ein tolles Buch zum Thema Gefühle, Gefühle erkennen, zulassen und mit ihnen arbeiten, sowie zum Thema Achtsamkeit & Gelassenheit.
+ umfangreiche Quellenbelege + sehr gut recherchiert (inkl Interviews mit renommierten Psychologen & Wissenschaftlern zu deren Theorien) + sehr verständlich erklärt & auch Widersprüche an Theorien (teilweise) aufgezeigt
Obwohl unsere Gefühle so alt sind wie die Menschheit selbst, wissen wir erschreckend wenig über sie. Gefühle zu verstehen kann sie aber um ein Vielfaches erträglicher machen. Und weil wir ihnen nicht entkommen können, setzt Dr. Leon Windscheid genau hier an, klärt auf und nimmt uns mit in die Welt der Gefühle, die sich doch leichter verstehen lässt als gedacht.
Gefühle spielen eine kaum vorstellbar große Rolle in unserem Leben, im Positiven wie im Negativen. Das wissen wir. Der Umgang mit ihnen ist dabei ebenso wichtig wie kompliziert. In „Besser fühlen“ handelt jedes Kapitel von einer anderen Gefühlswelt, die erklärt und mit Studien und Beispielen aus der Praxis unterstrichen wird. Anregungen zu einem besseren Umgang runden die Kapitel ab. „Gefühle sind immer echt, und das macht sie so wichtig. Was wir fühlen, ist unsere Realität.“ Gefühle betreffen jede*n von uns, weshalb ich keine Empfehlung für eine bestimmte Interessensgruppe aussprechen möchte.
Für das, was es war, war es perfekt. „Besser fühlen“ ist angenehm verständlich geschrieben und strengt nicht an, wie es viele andere Bücher tun, die sich auch nur im Ansatz mit den Funktionsweisen unseres Hirns befassen. Das gelingt Windscheid indem er an der richtigen Stelle aufhört tiefer zu bohren, was ich in diesem Fall als sehr angenehm empfunden habe. Wer mehr Neurowissenschaften will greift zu Büchern wie „Behave“, „Ein neues Ich“, o.ä. Für den Einstieg perfekt, und obwohl mir viele Themen bereits bekannt vorkamen, habe ich einige Learnings für mich mitnehmen können:
Angst nimmt ab, wenn wir sie durchleben
Wenn wir nichts tun, schaltet sich unser Gehirn nicht ab, sondern beginnt im „Default Mode Network“ Erlebtes zu verarbeiten
Je konkreter wir unsere Gefühle voneinander trennen und benennen können, desto leichter fällt uns der Umgang mit ihnen
Selbstmitgefühl lernen: wir sollten danach streben, mit uns selbst so wohlwollend umzugehen wie mit unseren Freunden
Technik der kognitiven Umdeutung: anstatt sich darüber aufzuregen, im Stau zu stehen, stattdessen die Zeit in der Sonne genießen, während man wartet
Erfolgreiche Menschen verbindet die Eigenschaft, dranzubleiben.
Knygos pavadinimas gali klaidinti, nes tiesioginės kalbos apie atsipalaidavimą joje labai mažai. Jokių, relaksacijų, meditacijų ir kitų technikų irgi nėra, apskritai nėra jokių pratimų ir man atrodo, kad tai viena iš stipriųjų knygos pusių.
Kita stipri pusė - ėjimas per įvairius jausmus, jų kilmę, kaitą, raišką ir prasmę, apimant daugiau nei pyktį, nerimą ar laimę, apie kuriuos jau ir taip visko prirašyta. Man patiko, kad yra mokslinio pagrindimo ir dar labiau patiko, kad knygos kalba paprasta ir bus suprantama ir tiems, kas apie tokius dalykus skaito pirmą kartą.
Inhalt In Besser fühlen von Dr. Leon Windscheid geht es um die verschiedensten Emotionen, die jeder Mensch kennt. Sei es Wut, Langeweile oder Trauer. Der Autor ist selbst Psychologe und vermittelt dem Leser viele spannende Erkenntnisse aus der Wissenschaft, die einem nicht nur sehr gut verdeutlichen, warum wir fühlen, was wir fühlen, sondern auch, was für Vorteile von uns als negativ empfundene Gefühle wie Angst oder Wut haben und wie wir mit ihnen gut umgehen können, damit wir uns selbst besser verstehen und besser fühlen können.
Meine Meinung Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Ich finde, dass der Autor eine perfekte Mischung gefunden hat, wie er einerseits wissenschaftlich fundierte Fakten an den Leser bringen kann, andererseits die „Geschichte“ aber auch niemals langatmig werden lässt. Insbesondere die eingebrachten Studien fand ich sehr interessant und spannend und auch toll beschrieben. Gelungen finde ich auch, wie der Autor es schafft, wissenschaftliche Fakten greifbar zu machen. Ich hatte in jedem Moment des Lesens das Gefühl, dass ich komplett verstehe, was die präsentierten Fakten mir vermitteln sollen und wie ich selbst die Informationen daraus nutzen kann, um sie auf mein eigenes Leben anzuwenden und davon zu profitieren.
Zudem mochte ich, dass der Autor nicht nur als „Experte“ in Erscheinung getreten ist, der aus wissenschaftlicher Sicht erklärt, was es mit den verschiedenen Gefühlen auf sich hat. Der Leser lernt Dr. Leon Windscheid auch ein wenig persönlicher kennen und bekommt so auch eine ganz persönliche Sicht des Autors auf die Dinge vermittelt. Das hat das ganze Buch für mich noch ein wenig interessanter und angenehmer zu lesen gemacht.
Das Buch ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen für jeden, der sich selbst und seine Gefühle einerseits etwas näher verstehen und sie andererseits auch zu seinem Vorteil „nutzen“ möchte. Mir jedenfalls hat Besser fühlen in mancher Hinsicht eine neue Perspektive auf so manche Situationen gegeben und das habe ich als äußerst hilfreich empfunden.
Fazit Ein absolut empfehlenswertes Buch, wenn man es mag, sich mit dem Menschsein und der Psyche auseinanderzusetzen und sie verstehen zu wollen. Sehr angenehm zu lesen, eine perfekte Mischung aus Wissenschaftlichkeit und Unterhaltung. Und auf jeden Fall ein Buch, das man mehr als einmal lesen kann…
War nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Im Buch geht es leider weniger um einzelne Gefühle, als um die üblichen Studien, die man in den klassischen Self-Help-Books immer wieder liest. Was mit sprachlich ausgezeichneten Erklärungen mit wissenschaftlichem Tiefgang beginnt, endet mit der Zeit leider in einem beliebigen Selbsthilekurs, wie es sie zu Genüge gibt.
eins meiner ersten sachbücher (wenn nicht sogar das erste) und ich muss leider sagen, dass es mich nicht umgehauen hat wie ich es erwartet habe, da ich von den anderen arbeiten des autoren sehr begeistert bin. für mich etwas zu allgemein, fände es schöner wenn weniger gefühle behandelt werden würden aber dafür etwas intensiver.
Gut geschriebenes Buch. Fundierte und gute Recherche - man merkt, dass da sehr viel Arbeit drin steckt. Man bekommt: eine wissenschaftliche Begründung und sachliche Informationen zu unseren Gefühlen.
Ich persönlich hatte jedoch andere Erwartungen an das Buch und daher auch die Bewertung. Der Titel des Buches ist meiner Meinung nach etwas irreführend und eher ein bisschen wie Click Bait als Buchtitel. Nach dem Lesen bin ich nicht der Meinung (viel) besser fühlen zu können oder eine Reise zur Gelassenheit unternommen zu haben.
Ich mochte das Buch sehr gerne und konnte viel dazulernen. Pro Gefühl gibt es ein Kapitel (z.B Angst, Verliebtheit, Langeweile etc.). Manche sind natürlich interessanter als andere. Mir hat der Aufbau der Kapitel auch gefallen: Es wird mit alltäglichen Situationen ins entsprechende Gefühl eingestiegen, es folgen Auswertungen psychologischer Experimente verbunden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und schließt mit Praxistipps ab.
Für das Buch geht Windscheid sowohl metaphorisch als auch wortwörtlich auf Reise und spricht weltweit mit Spezialisten. Dabei geht er auch immer wieder darauf ein, was er jetzt daraus gelernt hat und für sich persönlich mitnimmt. Stellenweise wirkt es daher als würde man ihn auf einer persönlichen Reise durch die Gefühlswelt begleiten. Insgesamt überwiegt aber der Eindruck eines gut recherchierten Sachbuchs.
Irgendwas hat mich dennoch am Buch gestört. Obwohl ich es wirklich interessant fand, habe ich dafür lange gebraucht und musste mich wiederholt neu motivieren, um weiter zu kommen. Vielleicht fand ich’s stellenweise zu anspruchsvoll im Sinne von zu viele Informationen auf einmal oder zu viele Worte um auf den Punkt zu kommen? Oder es hat mich einfach nicht so mitgerissen wie ich’s wollte? Ich weiß es nicht und da ich es nicht konkret benennen kann, mag ich dafür kein Stern abziehen.
Ich denke, ich werde das Buch aber auch künftig hin und wieder aufschlagen.
Ich habe dieses Buch so schnell verschlungen, wie lange kein anderes. Leon Windscheid gibt Einblicke über verschiedene Emotionen und schafft neue Denkansätze, die mir einerseits geholfen haben, mehr über mich heraus zu finden, und mich andererseits auch mit jedem Kapitel wieder weiterzuentwickeln. Definitiv ein Buch, das ich nochmal lesen werde!
Ein absolut beeindruckendes Buch, es gibt einerseits Wertschätzung für die eigenen Gefühle und Gedanken, regt aber auch zum denken an, wo man diese noch vertiefen und in manchen Momenten noch auf eine andere Art wertschätzen kann. Ein immer wieder super schönes Lesegefühl. Vielen Dank
Für einen gelasseneren und verständnisvolleren Umgang mit sich selbst und den eigenen Gefühlen. (Das Kapitel über „Tsewa“ ist sehr wichtig und daher sehr zu empfehlen! 🤎)
Dieses Buch ist eine Offenbarung! Kleiner Tipp: Es steckt so viel mehr drin als der Titel verspricht. Danke dass du es geschrieben hast Dr. Leon Windscheid.
Książka w ciekawy sposób opisuje różne emocje, które każdy z nas ma szansę na codzień doświadczać. Przekazywane informacje podpierane są badaniami i rozmowami z ekspertami poszczególnych dziedzin, a anegdoty i przykłady z życia sprawiają, że lektura jest przyjemna w odbiorze. Chyba nigdy nie znudzi mi się czytanie o człowieku i jego zachowaniach, uczuciach i emocjach. Poczucie, że jestem w stanie coraz lepiej rozumieć siebie i innych daje mi wewnętrzny spokój, który (jak autor opisuje w książce) można po prostu nazwać szczęściem. W pełni się z tym zgadzam. Jedyna rzecz, do której muszę się przyczepić, to cytaty umieszczane co kilka stron, będące po prostu powtórzeniem tekstu sprzed kilku zdań/strony. Czytanie drugi raz tego samego jest lekko irytujące, a przecież ważne fragmenty mogą być podkreślone za pierwszym razem, gdy się pojawią.
Jedes Kapitel ein anderes Gefühl dem Windscheid auf den Grund geht. Manche fand ich interessanter als andere aber insgesamt toll geschrieben und lehrreich.
„Was wir fühlen, ist niemals falsch. Lassen wir uns deshalb, was unser Fühlen angeht, in kein einziges Korsett zwängen. Das gilt für den Umgang mit Trauer genauso wie für den Umgang mit Liebe und allen großen und kleineren Gefühlen, die das Leben für uns bereithält.“
Ein wirkliches tolles Buch und absolute Empfehlung für jeden. Wir sollten alle gelassener im Umgang mit Gefühlen und weniger streng mit uns selbst sein.
Sehr zugänglich und fundiert geschrieben. Wer Lust hat sich mit den eigenen Gefühlen und denen anderer auseinanderzusetzen ist hier absolut richtig. Werde das ein oder andere Kapitel zu gegebener Zeit auf jeden Fall nochmal lesen.
Super toll für zwischendurch:) Emotionen werden erklärt und auf wissenschaftlicher Basis interessant verständlich gemacht…erdet richtig und spricht mir aus der Seele!
Iga w końcu przeczytałam te książkę! Uważam, że jest to ciekawa pozycja czytelnicza, która pozwala bardziej zrozumieć sens wszelkich emocji towarzyszących nam przez życie. ,,Wszytskie emocje nawet te negatywne mają wartość". Niestesty nie każdy rozdział czytało się tak płynnie stąd taka ocena (3,5). Książka na pewno jest bankiem cytatów, dlatego będę ją polecać.
Tatsächlich handelt es sich um eine spannende Reise in die Gefühlswelt, vor allem jener unserer Zeit. Von Langeweile bis Leidenschaft werden viele Emotionen unter eine wissenschaftliche Lupe genommen. Ein tolles Buch zum Einstieg in die komplexe Thematik der Gefühle!
Unterhaltsam und verschlingbar. An mancher Stelle hatte ich den Eindruck, dass Herleitungen und Vergleiche nicht ganz korrekt bzw. irreführend waren. ZB Hungergefühl - zwar im Volksmund so gebräuchlich aber ja offensichtlich keine Emotion? Aber sehr empfehlenswert. Ich werde für immer meine ängstliche Freundin Amy-Magda in Erinnerung behalten.
Leicht verständlich, informativ und kurzweilig aufgebaut. Hat mir eine Handvoll Denkanstöße gegeben, aber im Endeffekt nicht viel Neues erzählt. Würde ich vor allem Menschen empfehlen, die sich bisher nur wenig mit ihrer Psyche und ihren Gefühlen auseinandergesetzt haben.
«Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit»
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Nach dem Selbsterweiterungsmodell bleiben wir nur dann auf Dauer verliebt, wenn wir darauf achten, dass sich die zwei «Selbsts» weiterentwickeln.
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Verliebtsein lebt davon, dass wir zwischen Zweisamkeit und Alleinsein die Balance halten. Es gibt Paare, die fast nur noch im Wir leben und kaum etwas getrennt voneinander unternehmen. In der Freiheit, auch noch als Einzelperson zu handeln, liegt ein großer Wert. Wenn wir getrennt voneinander Zeit mit unserem Freundeskreis verbringen, der uns neuen Input gibt, oder vielleicht alleine verreisen, werden wir Eindrücke, Gedanken, Geschichten mit nach Hause bringen und uns gegenseitig dadurch anregen: Macht der Mensch, mit dem wir zusammen sind, dasselbe, kommt gleich die doppelte Menge an frischem Wind zusammen. Genau das ist es, was unsam Anfang der Liebe anzieht: zu spüren, dass wir einen anderen Menschen entdecken können und durch ihn Neues da-zugewinnen. Das liebt unser Selbst. Nichts verliert schneller an Reiz als das Gewisse und die Gewohnheit.
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Achten wir darauf, von Zeit zu Zeit gemeinsam neue Erfahrungen zu machen, uns im Alltag in unseren Interessen gegenseitig zu bestärken, uns Raum zugeben, umauch alleine zu wirken - kurzum, unsere Selbsts in und mit det Beziehung zu erweitern -, dann belohnt uns unser Hirn mit dem wohligen Gefühl von Schmetterlingen im Bauch. Dass wir vor allem mit Kleinigkeiten dazu beitragen können, befreit vom Druck, der heute oft auf der Liebe lastet. Verliebtsein ist zu wertvoll, um nur am Anfang der Liebe gefühlt zu werden. Statt uns zu ärgern, dass wir etwas tun müssen, um verliebt zu bleiben, sollten wir dankbar sein, dass wir so viel dafür tun können.
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Schaffen wir emotionale Erinnerungen, bremst das im Rückblick die Zeit. Wer zwischen Ostern und Weihnachten nur Tage voller Routine und Gleichförmigkeit erlebt, wundert sich am Weihnachtsabend, wie schnell die Monate verflogen sind. Wer allerdings Gewohnheiten durchbricht, sorgt dafür, dass unser Hirn nicht nur einzelne Seiten beschreibt, sondern ganze Ordner füllt. So schlagen wir der rasenden Zeit ein Schnippchen.
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Emotionale Granularität bedeutet, aufmerksam hinzusehen und präziser zu benennen, was man fühlt, als würde man einen Farbton in sein Granulat zerlegen.
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Unterdrückte Wut wirkt wie Sand im zwischenmenschlichen Getriebe. Wenn ich gut darin bin, mich zu verstellen und meine Gefühle zu verbergen, können andere nicht wissen, dass es in mir brodelt. Und wenn ich nicht gut darin bin, etwas vorzuspielen, spürt das Gegenüber, dass etwas in der Luft liegt. «Ist irgendwas?», lautet dann die Frage. Statt ehrlich wütend zu antworten: «Ja, es ärgert mich sehr, dass du dich nicht für meinen Tag interessierst und immer nur von deinem Job erzählst», weicht man dem direkten Konflikt aus: «Was soll schon sein?» […]
Sobald wir unsere Wut verstanden haben, spricht nichts dagegen, sie mit anderen zu teilen. Im Gegenteil. Wut liefert viel Information in kurzer Zeit. Das ist klare Kom-munikation. Allzu oft wickeln wir unseren Zorn so lange in Höflichkeiten ein, bis er seine Aussagekraft verliert. Wie sollen Chefinnen, Kollegen, Partnerinnen und Partner oder Kinder merken, dass sie eine rote Linie überschritten haben, wenn wir permanent herunterschlucken was in uns brodelt?
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Wer sich mit unerbittlicher Selbstkritik durchs Leben beißt, in der Annahme, dadurch weiterzukom-men, untergräbt in Wirklichkeit die eigene Kraft.
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Selbstmitgefühl heißt, die automatische Kritik im Zaum zu halten. […]
[…] ins Positive umzudeuten, ohne sich deswegen zu belügen.
[…]
Wir sind es gewohnt, anderen Mitgefühl entgegenzubringen. Daran sollten wir uns orientieren.
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Kaufen wir statt Bergen von Dingen Erlebnisse, Zeit und etwas für andere, wächst unsere Zufriedenheit.
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Letztendlich ist unsere Gefühlswelt ein zentraler Schlüssel für unsere Position auf der Zufriedenheitsleiter. Egal, ob wir in die Liebe investieren oder uns selbst mehr Mitgefühl entgegen-bringen, Zufriedenheit lebt von einem gesunden Umgang mit unseren Gefühlen, und zwar nicht nur den positiven, sondern auch den negativen, die zulassen zu können einen Gutteil des Weges zur Zufriedenheit ausmacht.
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Nach „Inside&Out 2“ hatte ich Lust auf Gefühle und diese Lust erfüllt dieses Buch auf eine angenehme und unkomplizierte Weise. Angenehm zu lesen, durch einen simplen Erzählstil mit vielen Beispielen und Studien gefüttert. Ja, auch Denkanstöße, allerdings eher durch neues Wissen, nicht durch neue Ideen. Am Ende läuft es dann doch auf das raus, was wir schon wissen: weniger ist mehr, Achtsamkeit und Dankbarkeit sind key und Zufriedenheit besser als Glück. Doch manchmal brauche ich auch nichts weiter als eine lockere Erinnerung, den eigenen Emotionen mit gastfreundlicher Gelassenheit die Tür zu öffnen. Gefühle, die in diesem Buch besprochen werden: Angst, Verliebtsein, Hunger, Wut, Langeweile, Geduld, Trauer, Zufriedenheit, Leidenschaft, Selbstmitgefühl.
„…zu spüren dass wir einen anderen Menschen entdecken können und dadurch Neues dazugewinnen. Das liebt unser Selbst. Nichts verliert schneller an Reiz als das Gewisse und die Gewohnheit.“
„Wer sich in Momenten des Scheiterns Mitgefühl entgegenbringt, braucht nichts zu leugnen, zu unterdrücken oder zu vermeiden - die Gefühle können anerkannt , akzeptiert, verarbeitet werden und weiterziehen.“
„Es ist eine kollektive Misere , dass wir in immer kürzerer Zeit nach immer mehr verlangen. Unter diesen Bedingungen fällt es schwer, mit sich selbst geduldig zu bleiben.“