Klaus Richards, genannt Richy, Ex-Kunst- und Gemeinschaftskundelehrer aus Hamburg, versteht die Welt schon lange nicht mehr. Alles um ihn herum verändert sich, sein Kiez, die Kneipen, die Geschäfte, die Musik, seine Familie – das ganze Leben. Mehrmals täglich rastet Richy aus. Als er dem dauerlaubblasenden Hausmeister regelrecht an die Gurgel geht, muss Richy zu einem Antiaggressionstraining. Anfangs gehen ihm diese Anonymen Ausraster total auf die Nerven. Doch unter der sanften Anleitung von Therapeut Norbert werden sich die Gruppenmitglieder immer sympathischer und wollen das Gelernte auch in der Praxis umsetzen. Aber irgendwas scheinen sie falsch verstanden zu haben, denn es kommt dabei zu unerklärlichen Zwischen– und sogar Todesfällen ....
Okay, das Cover ist blöd. Dafür ist die Geschichte super. Unterhaltung auf höchstem Niveau. Was Sven Regener in der Welt der Subkultur beschreibt, beschreibt Krischan Koch in der Welt des Kleinbürgertums. Sprachlich sind die beiden dabei gar nicht soweit voneinander entfernt. Für das deutsche Feuilleton ist der Roman sicherlich zu unterhaltsam. Mir hat er von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur Spaß gemacht.