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Akikos stilles Glück

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Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?

384 pages, Hardcover

Published September 11, 2024

30 people are currently reading
420 people want to read

About the author

Jan-Philipp Sendker

19 books1,009 followers
Jan-Philipp Sendker, born in Hamburg in 1960, and, longing to travel the world, became the American correspondent for Stern from 1990 to 1995, and its Asian correspondent from 1995 to 1999. In 2000 he published Cracks in the Great Wall, a nonfiction book about China. The Art of Hearing Heartbeats is his first novel, and since then, he has written 3 further novels, including a sequel to "The Art of Hearing Heartbeats", "A Well-Tempered Heart". In 2013, he received The indies Choice Honor Award in the category Adult Fiction for "The Art of Hearing Heartbeats. He lives in Potsdam with his family and is currently working on the third installment in his China-trilogy.
http://artofhearingheartbeats.com

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11 (3%)
1 star
6 (1%)
Displaying 1 - 30 of 45 reviews
Profile Image for Juliekate.
29 reviews
May 11, 2025
In meinem Leseeindruck zu der vorgelegten Leseprobe hab ich folgendes geschrieben:

"Ein Mensch stirbt, wie er gelebt hat, habe ich einmal gelesen."

Ich hab seit einiger Zeit angefangen, mehr mit Zitaten in meinen Leseeindrücken sowie auch in meinen Rezensionen zu arbeiten und als ich zu diesem Satz auf Seite 21 kam, war mir klar:

das ist sie, das ist die Essenz dieses Buches.

Und auch jetzt nachdem ich dieses zauberschöne Buch lesen durfte, steht für mich ganz klar fest: Dieser Satz wird mich begleiten, genauso wie Akiko und Kento.

"Akikos stilles Glück" ist mein erstes Werk von Jan-Philipp Sendker. Und was soll ich großartig sagen, dass bisher noch nicht angeklungen ist: dieses Werk ist still und genau deswegen unbeschreiblich laut. Sendker hat mich mit nach Japan genommen und mich den zunächst routiniert wirkenden Tokio-Alltag durch die wachen Augen von Akiko erleben lassen: auf Einsamkeit, Arbeit und noch mehr Einsamkeit. Und plötzlich ist da Kento. Der sensible Hikkimori-Freund aus der Schule, mit welchem sie gemeinsam zurück ins lebenswerte Leben findet.

Ich habe mich zu keiner Zeit wie eine Leserin gefühlt. Ich war da, mit Akiko, mit Kento, in Japan, in der Einsamkeit, beim Lachen und Weinen und beim Verstehen, was es bedeutet, zu leben.

Ich lasse es, dieses Buch weiter rezensieren zu wollen, denn die Wahrheit ist: ich bin einfach nur glücklich, dass dieses Buch existiert und ich möchte niemandem noch mehr von diesem Wunderwerk vorweg nehmen.

"Akikos stilles Glück" ist ein Geschenk an die Menschheit.

Danke, dass es dieses Buch gibt und ich es lesen durfte.
Profile Image for Wiebke.
27 reviews1 follower
October 31, 2024
Ein wunderschönes, berührendes Buch. Auf jeder Seite klingt Melancholie mit.
Viele Stellen haben mich innehalten und über das Geschriebene nachdenken lassen.
Darüber hinaus erhält man einen Einblick in Japans Kultur und auch in die kulinarischen Gewohnheiten; man fühlt sich, als wäre man selbst dort.
Und ich efreute mich auch über die Haikus, die an einigen Stellen einen Platz in diesem Buch bekamen.
44 reviews
November 5, 2024
Den Begriff Hikikomori kannte ich nicht. Ich bin erschüttert darüber, wie viele Menschen in totaler, Selbstisolation und Einsamkeit leben, weil dies ihre einzige Möglichkeit scheint zu überleben, mit Druck und Reizüberflutung umzugehen.
Profile Image for Frida Hemborg.
677 reviews53 followers
June 7, 2025
Oj vad jag är kluven i mina tankar kring denna bok. Det var en väldigt sorglig och deprimerande läsning, som tacklar tunga ämnen kring psykisk ohälsa, dödsfall inom familj, svek från närstående, och ensamhet. Så mycket ensamhet. Det är vackra och tankeväckande beskrivningar, men samtidigt så otroligt flummigt. Ibland blir det lite för mycket av det goda så att säga. Läsningen har en väldigt monoton röst, vilket speglar det monotona liv våra karaktärer lever. Så ja, vissa delar fann jag vackra och intressanta, medan stora delar var jag uttråkad och fann handlingen intetsägande. Tror jag lutar mot en tre stjärnor, den var inget för mig, men tror det finns dem som hade älskat den.
Profile Image for Great-O-Khan.
467 reviews126 followers
November 13, 2025
Vor längerer Zeit habe ich im Radio bei NDR Kultur ein Gespräch mit Jan-Philipp Sendker zu seinem Roman "Akikos stilles Glück" gehört. Ich fand den Autor überaus sympathisch und auch das Buch klang faszinierend. Dennoch wollte ich das Geld für ein gebundenes Buch nicht ausgeben. Unsere Stadtteilbibliothek hat weder diesen noch andere Romane des Autors im Programm. Als ich jetzt eher zufällig in der Buchhandlung über die Taschenbuchausgabe gestolpert bin, habe ich mich an das Gespräch erinnert und mir den Roman letztendlich zugelegt.

Die titelgebende Nakamura Akiko begegnet eines Nachts Kobayashi Kento wieder. Die beiden kennen sich aus der Junior High School. Akiko lebt alleine und tut dies auch gerne. Sie hat einige soziale Kontakte, schätzt aber auch die Zeit ohne Gesellschaft. Kento ist zum Hikikomori geworden. Er lebt in völliger sozialer Isolation. Er spricht mit niemandem und verlässt nur nachts seine Wohnung.

Es geht um Einsamkeit und Selbsterkundung. Und es geht auch um Japan. Die japanische Kultur und das japanische Leben sind integraler Bestandteil des Romans, der im Anhang ein Glossar mit japanischen Begriffserklärungen enthält. Begleitet wird die Geschichte immer wieder von ruhiger Jazzmusik.

Gelegentlich ist mir die Geschichte von Akiko und Kento etwas zu ruhig, zu langsam. Insgesamt bleibt "Akikos stilles Glück" aber eine beglückende Lektüre.

***3/4
128 reviews2 followers
April 12, 2025
Es war ein richtig interessantes Buch zu lesen. An manchen Stellen richtig unangenehm und frustrierend, aber es ist richtig schön wie der Character Development gemacht wird, sodass du Akiko und Kento irgendwie nachvollziehen kannst. Es ist ein Buch was in Japan spielt und viel über Einsamkeit, Selbstliebe, Beziehungen, Sinn des Lebens und Hikikomoris in Japan darstellt. Es war herausfordernd es zu lesen, weil es mich in Stellen richtig aus meiner Comfort Zone gebracht hat. Es hat sich sehr gelohnt es zu lesen.
Profile Image for Leelan.
54 reviews14 followers
October 9, 2025
3,75... 4 se ci sarà un seguito. è come se mancasse l'ultimo capitolo (  ̄ー ̄)
Profile Image for Gloria.
363 reviews13 followers
October 4, 2025
Due ex-compagni di scuola, un'introversa e un hikikomori, si ritrovano dopo 13 anni.
Un romanzo introspettivo incentrato su due personaggi che si sono costruiti un muro intorno, l'una incapace di lasciarsi alle spalle il passato per seguire i propri sogni e l'altro prigioniero delle proprie irrazionali barriere.
Nonostante il tema mi interessi, e sia stato infatti oggetto di diverse letture in precedenza, questo libro mi è scivolato addosso. Non sono riuscita a comprendere davvero i personaggi e spesso mi sono annoiata. Non mi sembra che l'autore sia riuscito a raccontare fino in fondo l'animo di Akiko e Kento: i temi trattati sono profondi ma mi pare che non siano stati esplorati in tutti i possibili risvolti. Sono rimasta insoddisfatta.


Dopo qualche indecisione ho scelto di proporre, come citazione, un'email di Kento ad Akiko in cui le racconta di sé.

"Toru si sente solo, pensa K. Vorrebbe compagnia.
L'animale gli fa pena.
Un pomeriggio apre la finestra in camera di sua sorella e poi lo sportello della gabbia.
Suo fratello e sua sorella saranno molto tristi quando scopriranno la gabbia vuota, ma al momento non gli importa. Un uccello vuole volare. Il suo posto è nella natura.
Toru saltella da un trespolo all'altro, senza uscire.
Avanti, dai, dice lui, prende la gabbia e l'appoggia sul davanzale.
Una corrente d'aria entra in casa. È un giorno di primavera incredibilmente fresco.
Di colpo Toru rimane immobile. Gli uccelli cinguettano in giardino. Toru dà l'impressione di ascoltarli.
K. si chiede se gli raccontino qualcosa. Se lo spronino a volare fuori dalla sua prigione, o se lo mettano in guardia sui pericoli di una vita in libertà.
Aspetta.
Percuote le sbarre con le dita.
La passività del pappagallo irrita K. Solleva la gabbia e la scuote leggermente. Avanti, deciditi a volare, gli ordina.
Toru resta appollaiato sul posatoio senza muoversi.
Che animale stupido, stupido, pensa lui, chiude la finestra e rimette la gabbia al posto.
Da quel giorno non si cura più del pappagallo.
In seguito, quando anche K. sarà chiuso in gabbia, ripenserà spesso all'uccellino.
Chissà cosa gli era passato per la testa, cosa gli aveva impedito di lasciare la sua prigione e volare via. Magari un capriccio del momento, oppure l'aria insolitamente fresca l'aveva intimorito.
Oppure il canto degli altri uccelli.
Che cosa farebbe lui, pensa K., se arrivasse qualcuno e gli aprisse lo sportello della gabbia?
È assai improbabile che succeda, ma basta l'idea a terrorizzarlo.
Vede Toru seduto sul suo trespolo, davanti a lui la gabbia aperta e la finestra spalancata, e all'improvviso si rende conto di quanto fosse stato furbo il pappagallino. In libertà sarebbe sopravvissuto al massimo qualche giorno.
K. spera di essere altrettanto astuto.
Chi non conosce la libertà, ne soccombe."
107 reviews
September 18, 2024
In "Akikos stilles Glück" entführt Jan-Philipp Sendker einen in die Welt der jungen Akiko, die sich nach der Trauer um ihre verstorbene Mutter und inmitten ihres einsamen Lebens in Tokio auf eine Reise der Selbstfindung begibt. Das Buch thematisiert auf leise, berührende Weise die großen Themen Liebe, Verlust, Identität und die Suche nach persönlichem Glück.

Sendker zeichnet Akiko als eine zurückhaltende, fast unsichtbare Figur, die durch die Begegnungen mit ihrer lebensfrohen Freundin Naoko und deren ungewöhnlicher Entscheidung, sich selbst zu heiraten, zum Nachdenken über ihre eigene Zukunft und ihre Sehnsüchte angeregt wird. Dabei verwebt der Autor feinsinnig Szenen des Alltags mit tiefen emotionalen Momenten, die Akikos innere Welt offenbaren.

Die Schlichtheit und Poesie von Sendkers Stil machen "Akikos stilles Glück" zu einer sanften, aber eindrucksvollen Erzählung über Selbstakzeptanz und die Freiheit, das eigene Leben ohne gesellschaftliche Vorgaben zu gestalten. Die Reflexionen über Familie, Erinnerungen und die Bedeutung von Beziehungen verleihen der Geschichte eine universelle Relevanz.
Profile Image for Misaki.
29 reviews
January 5, 2025
Die Wendung der Geschichte und wie es aufgebaut war hat mir sehr gefallen. Ich dachte es geht um eine Liebesgeschichte doch dreht es sich um vieles mehr. Ein schönes Buch .

Es zeigt in vielerlei Hinsicht die Art und Lebensweise der Japaner 👍
Profile Image for Linda in Utopia.
307 reviews9 followers
November 23, 2025
Ich hatte dieses Buch lange auf meinem tbr und hatte jetzt mal wieder Lust auf etwas japanisches.

Es geht um eine Japanerin Anfang 30, die als Buchhalterin in einem großen Büro arbeitet. Ihr Alltag folgt festen Bahnen, sie steigt in die Bahn, fährt ins Büro, arbeitet bis zu 12 Stunden und kommt erschöpft nach Hause. Eines Abends trifft sie einen alten Schulkameraden vor einem Convenience Store und es stellt sich heraus, dass er ein Hikikomori ist (jemand der nie oder sehr selten sein Zimmer/Wohnung verlässt). Es entwickelt sich eine seltsame Freundschaft, die Akiko sehr viel über sich selbst nachdenken lässt, über ihre verstorbene Mutter und über all die Dinge, die ihr Leben ausfüllt. Doch ist es auch erfüllt? Was ist Glück? Wo beginnt die eigene Geschichte?

All das sind Fragen, die im Akiko im Buch versucht zu ergründen.
Das Buch hat durchaus Längen, ich finde, 50 Seiten weniger hätten auch gereicht. Die Geschichte mäandert viel und darauf muss man sich einlassen. Ständig wird irgendwas gegessen oder getrunken. (Fies, ich liebe japanisches Essen und möchte das auch alles essen! Jetzt sofort!) Dann wird wieder geredet, beobachtet. Akiko ist eine stille, unaufdringliche Person, die nicht zuviel Platz einnehmen will. Das ist wohl zum einen sehr japanische Eigenschaft, bei Akiko aber sozusagen extrem ausgeprägt.

Ich bin voreingenommen, ich kenne mich mit der japanischen Kultur ein wenig aus, war selbst schon mehrmals dort. Für jemanden, der noch nie Berührungspunkte damit hatte, mag dieses Buch eigenartig im pacing erscheinen. Und eben, wie viele Dinge funktionieren.
Dass es Leih-Väter gibt. Dass man sich bei einer Kündigung dafür entschuldigt, für die Unannehmlichkeiten, die man der Firma macht.
Dass Hikikomori wirklich eine Art "Dasein" ist.
Dass Alleinerziehende Mütter quasi keinen Platz in der Gesellschaft haben.

Autoren wie Murakami oder Autorinnen wie Yoshimoto schreiben ihre Figuren oft ein wenig "bold." Hier versucht ein Deutscher, eine ganz ganz "japanische" Figur zu schreiben.
Das funktioniert - ja, aber ich konnte dennoch nicht umhin oft beim Lesen zu denken, - da versucht jemand irgendwie die japanischen Autor*innen zu imitieren.
Ich kenne kein anderes Buch von Herrn Sendker, es kann ja sein, dass sein Stil immer so ist.
Aber ich hatte oft den Eindruck, als würde ich eine Art Kopie der japanischen Bücher, die sich in einem ähnlichen Genre bewegen.

Es ist zwar hier nicht ersichtlich magischer Realismus, obwohl oft von Geistern die Rede ist.
Ich glaube an Geister. Nicht an Gespenster, an Geister. Ich glaube, dass nicht nur Menschen, Tiere und Pflanzen ihre eigene Kraft, Energie oder Seele besitzen, sondern auch Orte, Gegenstände und Verstorbene. Und dass wir zu ihnen eine Verbindung haben, mal mehr, mal weniger stark.

(Also quasi Shintoismus)


Wer es nachdenklich und ruhig mag, wird dieses Buch mögen. Es berührt und schwingt lange nach. (Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, wie ich mit Einsamkeit umgehe und dass Akiko tatsächlich sehr stark ist, in der Hinsicht.) Ich mochte das Buch, aber ein Lieblingsbuch wird es nicht irgendwie (Hauptsächlich die Beziehung zwischen Akiko und ihrer Mutter bedrückt mich sehr.). Im großen Es gibt einen zweiten Band jetzt, ich werde das auf jeden Fall auch lesen. Es interessiert mich schon wie Akikos Geschichte weiter geht!
Profile Image for mymagicalbookwonderland .
1,131 reviews7 followers
September 19, 2024
Rezension

Buchname: Akikos stilles Glück
Autor: Jan-Philipp Sendker
Seiten: 384 (Print)
Fromat: als Print, Ebook und Hörbuch erhältlich
Verlag: ‎‎ ‎ Karl Blessing Verlag (11. September 2024)
Sterne: 4

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw weißfarbenen Buchstaben im mittleren Bereich. Man kann Bäume mit roten Blättern auf dem Cover erkennen. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.

Klappentext: (aus Amazon übernommen)

Ich vermisse niemanden. Und ich brauche auch niemanden.

Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.

Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Akiko
Der Hauptprotagonist ist Kento

Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.

Meinung:

!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!

Mir hat „Akikos stilles Glück“ von Jan-Philipp Sendker recht gut gefallen. In diesem Buch geht es um Akiko und Kento. Akiko ist 29 Jahre alt und Buchhalterin. Ihr Alltag ist gefühlt von Arbeit, Essen und Schlafen, denn sie lebt sehr zurückhaltend und einsam. Nur gelegentlich trifft sie sich mal mit Arbeitskollegen oder ihre Freundinnen. Sie ist Single. Ihre Mutter ist gestorben und zu ihrem Vater besteht keinen Kontakt. Sie hat nur sich selber. Eines Abend trifft sie ihren Jugendfreund Kento wieder. Er lebt als so genannter Hikikomori und verlässt seine Wohnung nur im Dunkeln bzw in der Nacht. Akikos Freundin hat sie zu einer Solo Hochzeit eingeladen, wo man sich praktisch sich selbst heiratet. Als sie das Kento erzählt, erhält sie von Kento viele Impule sich selber besser kennen zu lernen...
Mich persönlich hat das Buch sehr bewegt und nachdenklich gemacht. Es war kein lauter oder actionreiches Buch, ganz im Gegenteil, es war leise und bedrückend. Aber nur in der Stille, findet man glaube ich den Weg zu sich selber. Ich persönlich habe das Buch sehr gerne gelesen, weil es mal was komplett anderes war, als ich sonst immer lese.. Ich mochte einfach die ganze Art und Weise vom Autor sehr gerne... Es ist ein nachdenklicher, spiritueller Roman mit einer sehr tiefen Botschaft. Mir hat es gut gefallen, deshalb bekommt „Akikos stilles Glück“ von mir auch sehr verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.


Fazit:

Ein Buch, das zum nachdenken anregt und sehr melancholisch ist.
Profile Image for Kat Scriptophil.
48 reviews7 followers
January 7, 2025
Ein wunderschön-zartes Buch über zwei besondere junge Menschen, an die ich mich noch eine Weile erinnern werde! Regt zum Nachdenken an.

Handlung
Akiko ist Ende 20 und hat vor einiger Zeit ihre Mutter verloren, das letzte bisschen Familie, das sie noch hatte - seither schwebt sie gefühlt wie ein schwereloses Objekt durch Raum und Zeit und weiß nicht so recht, wo sie hingehört. Als sie dann noch eine unfassbare Entdeckung über ihre Vergangenheit macht, verstärkt sich das Gefühl der Entwurzelung noch. Einsamkeit und die Suche nach sich selbst werden zentrale Themen.
Eines Tages begegnet sie auf der Straße zufällig Kento, einem ehemaligen Schulkollegen, der damals als Piano-Wunderkind galt. Sie kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus: Kento ist ein sogenannter "Hikikomori", ein Mensch, der über lange Zeit die Wohnung nicht verlässt und jeden Sozialkontakt vermeidet. Kento lebt seit 10 Jahren auf diese Weise, er geht nur nachts raus, wenn weniger Menschen unterwegs sind.
Zwischen den beiden entsteht ein zartes Band, sie tauschen Emails und Sprachnachrichten aus, hin und wieder treffen sie sich auch persönlich, wenn Kento sich dazu in der Lage fühlt. Ohne es bewusst zu beabsichtigen, helfen sie sich gegenseitig dabei, sich selbst näher zu kommen und zugleich ein Stück weit aus der eigenen Komfortzone hinauszuwachsen.

Schreibstil
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, die Erzählperspektive ist die Ich-Perspektive von Akiko. Durch einen schriftstellerischen Kniff kommt auch die Ich-Perspektive von Kento manchmal vor. Handlungsfördernde Passagen mischen sich hier mit Innenschau, Erinnerungen und Reflexionen sowie mit philosophisch-poetischen Fragestellungen und Betrachtungen.

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat
- Flüssiger Schreibstil
- Protagonisten sind einzigartig, greifbar und bleiben in Erinnerung
- Interessante Konzepte und Ideen aus der japanischen Kultur (zB. "Hikikomori", oder "Shikata ga nai")
- die Begegnungsqualität zwischen Akiko und Kento
- Betrachtungen, die zum Nachdenken anregen
- starke persönliche Entwicklung der Protagonisten

1 Stern Abzug
- Obwohl mich das Buch durchwegs interessiert und gefesselt halten konnte, hat es mir ein bisschen an Gefühlstiefe gefehlt.
- Manche Stellen wirkten zu "gewollt" auf mich, insofern als manchmal aus meiner subjektiven Sicht Szenen kreiert wurden, die als einzigen Sinn und Zweck die Platzierung einiger allgemeiner philosophischer Fragen zu haben schienen, und mit der Handlung/der Entwicklung der Protagonisten weniger zu tun hatten.

Sensible Themen in diesem Buch
- Einsamkeit/Isolation
- Familiengeheimnisse, die ans Licht kommen
- Verlust/Tod eines Familienmitglieds

Fazit
Ein wunderschönes, interessantes Buch über zwei junge Menschen, die durch ihre Begegnung miteinander schließlich sich selbst näher kommen, Ängste überwinden und über sich selbst hinauswachsen. Sehr flüssiger, angenehmer Schreibstil. Das Buch regt zum Reflektieren und Nachdenken an und bleibt noch eine ganze Weile in Erinnerung.
Profile Image for Kerstin.
94 reviews2 followers
Read
September 16, 2024
Akiko Nakamura lebt in Tokio. Sie ist Ende 20 und arbeitet als Buchhalterin. Seit ihre Mutter vor drei Jahren verstorben ist, hat sie keine weiteren Angehörigen, denn ihre Eltern haben sich früh scheiden lassen, zu dem Vater und zu der Familie der Mutter besteht kein Kontakt.
In ihrer Kindheit und Jugend war Akiko eine Außenseiterin, sie wurde in der Schule gemobbt und hatte keine Freunde. Ihre Mutter führte ein Weinlokal, schon in jungen Jahren wurde Akiko viel Selbstständigkeit abverlangt. Ihre Fantasie, die Fähigkeit sich Geschichten auszudenken waren ihr in dieser Zeit eine Hilfe, und Flucht aus einer mit Angst und Traurigkeit einhergehenden Realität.
Als Erwachsene ist es ihr großer Wunsch und ihr Ziel, nicht aufzufallen und in Ruhe gelassen zu werden. Sie hat einen kleinen Freundeskreis, versucht ein „angepasstes, unauffälliges Leben“ zu leben.
Ihre Freundin und Kollegin Naoko hat sich kürzlich in einer „Solo-Wedding“ selbst geheiratet. Akiko ist von der Idee fasziniert und zieht für sich ebenfalls eine Hochzeit in Betracht.
Eines Abends begegnet sie auf der Straße einem Freund aus der Schulzeit. Sie ist überrascht ihn zu sehen und spricht ihn an. Kento hat sich in den letzten Jahren verändert und lebt sehr zurückgezogen, verlässt oft lange Zeit nicht seine Wohnung und spricht mit niemandem. Ihm erzählt sie von den Heiratsplänen. Kento fragt sie, ob sie sich kennt und ob sie sich mag … und mit diesen Fragen beginnt für Akiko eine Suche nach Antworten und sie begibt sich auf eine intensive Reise.

Shikata ga nai (仕方がない) – diese mit „es lässt sich nicht ändern“ zu übersetzende japanische Redewendung findet sich immer wieder in dem Roman von Jan-Philipp Sendker.
Ich greife sie gern auf, denn es lässt sich leider auch nicht ändern, dass mich der Roman nicht wirklich erreicht hat. Es ist mir nicht gelungen mit den Charakteren warm zu werden und in dieser Geschichte einen roten Faden zu entdecken.

Es passiert viel abseits eigentlichen Geschichte; sei es die Freundin, die über eine Schönheits-OP nachdenkt, die andere, die Love-Hotels aufsucht und Akiko unbedingt einen Mann für eine Nacht aufdrängen will oder gar die Frau in der Bahn, die Geister sehen kann. Beim Lesen habe ich das als unruhig und ablenkend empfunden.

Für mein Empfinden wird die eigentlich schöne Idee der Geschichte von zu viel „japanese way of life“ verdeckt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass der Geschichte eine Extra-Portion Japan zugefügt worden ist, die eigentlich gar nicht erforderlich gewesen wäre. Ein Hikikomori, ein Mietvater, Solo-Wedding … für mich zu viel des Guten.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen, der vollständige Roman ist interessant, hat mich jedoch nicht 100% überzeugen können.
32 reviews1 follower
April 27, 2025
Ein Roman über das Wachsen im Stillen
In Akikos stilles Glück erzählt Jan-Philipp Sendker die leise, berührende Geschichte der 29-jährigen Akiko, die nach dem Tod ihrer Mutter ein zurückgezogenes und eintöniges Leben führt. Erst die zufällige Begegnung mit ihrem Kindheitsfreund Kento bringt Bewegung in ihren Alltag. Beide eint das stille Gefühl, Außenseiter zu sein – Akiko durch ihre soziale Unsicherheit, Kento als sogenannter Hikikomori, der sich aus der Gesellschaft vollständig zurückgezogen hat. Trotz der großen Hürden entwickelt sich zwischen ihnen langsam eine zarte, besondere Beziehung.
Im Zentrum des Romans steht immer wieder die Frage nach dem „Was wäre, wenn?“ – die Überlegung, welche Richtung das Leben einschlagen kann, abhängig von den Entscheidungen, die man wagt. Akiko beginnt allmählich, sich selbst näher kennenzulernen, und entdeckt dabei auch die Fähigkeit, die verborgenen Möglichkeiten im Leben anderer zu erspüren. Diese neue Sensibilität ermutigt sie schließlich, ihrem eigenen Lebensweg eine neue Richtung zu geben. Sendker erzählt einfühlsam davon, dass wahres Glück oft darin liegt, den Mut zu finden, zu sich selbst zu stehen – auch auf die Gefahr hin, andere zu enttäuschen.
Der Stil des Romans ist ruhig, klar und unaufgeregt, was gut zur Thematik passt. Sendker verzichtet bewusst auf große Dramatik und schafft so Raum für feine Zwischentöne. Besonders reizvoll ist der Einblick, den der Roman in die japanische Gesellschaft bietet: die anonym wirkende Lebensweise in der Millionenmetropole Tokio, die rigiden Strukturen der Arbeitswelt und die oft erschreckende Einsamkeit des urbanen Lebens. Menschen, die sich für Japan interessieren, finden hier eine atmosphärische, lebendige Schilderung des Alltags abseits der bekannten Klischees.
Akikos stilles Glück ist kein Roman, der die Welt aus den Angeln hebt, aber eine berührende und nachdenkliche Lektüre für alle, die sich für psychologische Feinheiten und gesellschaftliche Strukturen interessieren – nicht nur in Japan. Ein stilles Buch über Mut, Selbstfindung und die Suche nach einem eigenen Platz in der Welt.
Profile Image for Claudia - BookButterflies.
567 reviews315 followers
July 5, 2025
Lesemonat Juni: https://youtu.be/fQ-_Y8HAyok?si=ZPp60...

Schon der Titel verrät es: Akikos stilles Glück ist kein Buch, das laut auftritt – und doch hallt es lange nach. Jan-Philipp Sendker nimmt uns mit in das moderne Japan, in eine Welt zwischen Tradition, Einsamkeit und der Suche nach dem, was wir eigentlich vom Leben wollen.
Worum geht's?
Akiko ist 29, lebt in Tokio, arbeitet in einem klassischen Großraumbüro – und ist mit sich und der Welt auf seltsame Weise allein. Die Einsamkeit ist selbstgewählt, fast schon ritualisiert. Doch dann trifft sie auf Kento – ihre Jugendliebe und ein sogenannter Hikikomori, der sich aus der Gesellschaft vollkommen zurückgezogen hat und nur nachts das Haus verlässt. Gleichzeitig findet Akiko im Nachlass ihrer Mutter Hinweise auf ein Familiengeheimnis, das alles ins Wanken bringt, was sie über sich selbst zu wissen glaubte.
Mit Kentos Hilfe beginnt sie eine stille Reise – nicht geografisch, sondern innerlich. Es ist eine Spurensuche nach den eigenen Wurzeln, nach Wahrheiten, die lange verschüttet waren, und letztlich nach dem Mut, wirklich zu leben.
Meine Meinung
Ich war schon bei einer Lesung zu diesem Buch – der Autor wirkte dort unglaublich sympathisch und erzählte spannend von seiner Recherche. Gekauft habe ich das Buch damals nicht, der SuB war einfach zu groß. Und doch hat es mich nie ganz losgelassen. Als ich nun die Chance bekam, es als Rezensionsexemplar zu lesen, habe ich sofort zugegriffen – und es nicht bereut.
Der Schreibstil ist leise, zurückhaltend, stellenweise fast poetisch – genau wie die Hauptfigur selbst. Und doch liegt darin eine große Kraft. Gerade die Szenen aus Akikos Alltag haben mich sehr bewegt: Ihre Routinen, die ständige Rücksicht auf andere, das Hierarchiedenken im Job – für mich mitteleuropäisch sozialisiert wirkte das oft befremdlich, aber auch faszinierend. Sendker schafft es, japanische Kultur nahbar zu machen, ohne sie zu erklären – man spürt sie einfach zwischen den Zeilen.
Einsamkeit ist ein zentrales Thema, das von verschiedenen Seiten beleuchtet wird. Kentos isoliertes Leben als Hikikomori steht dabei in starkem Kontrast zur „funktionierenden“ Einsamkeit von Akiko, die im Job funktioniert, aber innerlich bröckelt. Auch die Trauer um ihre Mutter und die Vaterfrage greifen das Thema auf ruhige, aber intensive Weise auf.
Was mich besonders berührt hat, ist die Entwicklung der Figuren. Akiko, Kento – selbst die lebensfrohe Freundin Naoko mit ihrer Solo-Hochzeit – sie alle machen kleine, stille Schritte in Richtung Selbstbestimmung. Das ist keine klassische Liebesgeschichte – auch wenn eine zarte Annäherung zwischen Akiko und Kento stattfindet. Im Zentrum steht vielmehr die Frage: Wie möchte ich leben? Und was bedeutet Glück – für mich ganz persönlich?
Das Buch lässt viel Raum zum Nachdenken, für Selbstreflexion. Es wirft philosophische Fragen auf. Dazu kommen ganz greifbare Alltagsthemen wie Essen, Reisen, Freundschaften – eingebettet in einen sehr atmosphärischen Erzählfluss.
Fazit:
Wer leise, tiefgründige Literatur liebt und offen ist für emotionale wie kulturelle Zwischentöne, wird in diesem Roman viel finden. Für mich waren es sehr nachdenkliche, ruhige, aber auch schöne Lesestunden. 🌸
4 von 5 Sternen
Ein feines, leises Buch – das still beginnt und doch etwas zum Klingen bringt.

60 reviews
September 14, 2024
"Akikos stilles Glück" von Jan-Philipp Sendker sticht zuerst aufgrund des wunderschönen Covers hervor, das die Sanftmut dieser Geschichte wunderbar widerspiegelt.

Beginnt man mit dieser Geschichte, wird man als Leser sofort in einer sprachlich stillen, sanften und bewegenden Welt hineingezogen, nämlich in der von Akiko.

Einer jungen Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter und der Solo-Hochzeit einer Freundin vor die Frage gestellt wird: Liebt sie sich und ihr Leben gut genug, um sich selber zu heiraten? Ist das, was ihr aktuelles Leben für sie bereit hält, wirklich erstrebenswert?

Hilfe zur Beantwortung dieser Fragen erhält sie dabei von ihrem alten Schulfreund Kento, der selber ein zurückgezogenes Leben führt und nur in der Nacht und im Schutz der Dunkelheit das Haus verlässt.

Akikos Weg zu einem Leben und zu einem Ich, das es wert ist, selbst zu heiraten, wird dabei unglaublich emotional, aber auch sehr gefühlvoll erzählt. Akiko stellt sich auf dieser Reise nicht nur ihrer Gegenwart, sondern auch ihr Vergangenheit und erlebt dabei einige Überraschungen. Überraschungen, die sie sich stellen muss, um wieder die Person zu werden, die sie selbst am meisten liebt.

Aber auch Kentos Geschichte spielt eine große Rolle und auch von seiner Entwicklung wurde ich in den Bann gezogen.

Aufgrund der authentischen Beschreibung der japanischen Gesellschaft und der traditionellen Rollenverteilung merkt man wunderbar, dass der Autor beruflich viel mit Japan und dessen Gesellschaft zu tun hat. Einer Gesellschaft, die doch ihre ganz eigene Vorstellung vom Leben hat.

Auch der sanfte Schreibstil passt sehr gut zu dieser Geschichte, da es kein übermäßiges Drama gibt, sondern der Ton eher ruhig und gefestigt wirkt.

Mir hat diese Geschichte wunderbar gefallen und habe Akiko und Kento gerne auf ihrer Reise zu einem Leben begleitet, das es wert ist, geliebt zu werden.
Profile Image for Moreno Migliorati.
95 reviews4 followers
September 1, 2025
Nel suo nuovo romanzo, Jan Philipp Sendker ci porta a Tokyo e ci racconta la vita di una giovane donna che fa una scoperta inquietante dopo la morte della madre. Trova infatti prove nei documenti della donna che l'uomo che credeva essere suo padre non era in alcun modo imparentato con lei, ma era stato semplicemente “affittato” dalla madre stessa per dare alla bambina l’illusione della paternità. Akiko è sbalordita. Ricorda gli incontri un po' rigidi e stranamente freddi con quest'uomo, che interpretava il padre per una tariffa oraria, ma non ha un ricordo completamente negativo di quegli incontri.
Un giorno, Akiko incontra per strada Kento, un ex compagno di scuola che all'epoca era considerato un prodigio del pianoforte. Iniziano a parlare e si scopre che Kento è un cosiddetto "hikikomori", una persona che non esce di casa per lunghi periodi di tempo ed evita ogni contatto sociale. Kento vive in questo modo da dieci anni, uscendo solo di notte, quando c'è meno gente in giro. Tra i due si crea un tenero legame; si scambiano email e messaggi vocali e occasionalmente si incontrano di persona quando Kento se la sente. Senza volerlo consapevolmente, si aiutano a vicenda ad avvicinarsi a se stessi e, allo stesso tempo, a superare un po' la propria zona di comfort.
Lo stile di scrittura è fluido e molto piacevole da leggere, con la prospettiva narrativa in prima persona di Akiko.Volendo trovare un paio di pecche, si potrebbe dire che la narrazione manca un po’ di profondità emotiva e che il narratore ha un’eccessiva tendenza a spiegare anziché a mostrare (che del resto è un difetto di larga parte della narrativa contemporanea, ma non della letteratura giapponese).
Si tratta comunque di un buon romanzo e il ricordo dei protagonisti accompagnerà il lettore ben oltre la fine del romanzo.
Profile Image for Jasi.
469 reviews31 followers
September 25, 2024
Akiko lebt ein ganz normales Leben als junge Buchhalterin in Tokio. Eines Tages trifft sie überraschenderweise auf ihren ehemaligen Klassenkameraden Kento. Der Junge hat sie schon in der Schule fasziniert und sie findet heraus, dass er nun als Hikikomori. Das bedeutet, dass er sich aus dem Leben zurückgezogen hat und kaum mehr sein Zimmer verlässt. Zwischen den beiden entsteht eine Freundschaft, die ihr Leben verändert.

Ich lese sehr gerne Romane aus Japan, da ich die dortige Kultur und Denkweise sehr interessant finde. Auch von den Hikikomoris habe ich bereits gehört und gelesen, deshalb war ich gespannt, wie das Buch dieses Thema umsetzt. Meine Erwartungen in diese Richtung wurden voll und ganz erfüllt. Man ist als Leser in der Lage, sich voll und ganz in die Figuren hineinzuversetzen. Mitzuerleben, wie sich die zarte Freundschaft und das Vertrauen zwischen Akiko und Kento entwickelt, fand ich wirklich sehr schön und berührend.

Sehr interessant finde ich auch, dass das Buch von einem deutschen Autor geschrieben wurde. Er hat es wunderbar geschafft, den japanischen Flair einzufangen, sodass in keiner Sekunde der Zweifel aufkam, die Geschichte könnte nicht in Japan spielen. Man merkt, dass er eine große Affinität zu diesem Land hat. Sein Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und hat wunderbar zur Geschichte gepasst. Ich werde mir den Namen Sendker auf jeden Fall merken, da ich gerne mehr von ihm lesen möchte.

Eine wunderschöne Geschichte, die mich sehr berührt hat und die ich nur weiterempfehlen kann!
Profile Image for Vipul Murarka.
59 reviews4 followers
August 4, 2025
“Akiko’s Quiet Happiness” is one of those rare reads where, at first glance, you might feel as though the plot isn’t really moving anywhere. Yet, as you progress, you realize the novel quietly winds its way through meaningful moments—by the end, you're left with the gentle sense you've just experienced a story that is both easy to grasp and thoroughly enjoyable.

What stands out in this novel is the author's ability to weave not only Akiko's main narrative but to embed within it a multitude of short stories. These vignettes add depth and texture, with each one feeling worthy of being developed into a separate novel altogether. It's this layering—discovering new stories and perspectives as you read—that makes the book particularly resonant.

The pace of the book is a bit introspective and requires a little patience. The beauty is in the details of everyday life, the emotional self-discovery, and quiet moments between characters—especially as Akiko reconnects with her past and slowly learns to let life, and happiness, settle into her heart. Let this novel sink in; sometimes the stories that move the slowest stay with us the longest.

Overall, I’d rate it a solid 4 stars. It’s a book that is calming, reflective, and leaves you with a sense of gentle contentment—a lovely reminder that happiness is often found not in grand gestures, but in the quiet in-between spaces of life.

Thank you Edelweiss for the ARC
38 reviews
September 10, 2024
Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Nach dem Tod ihrer Mutter beschließt sie, motiviert von einem neuen Trend, sich selbst zu heiraten. Wen außer sich selbst braucht sie noch in ihrem Leben , niemanden, sie ist zufrieden und lebt endlich friedlich und sorgenfrei. Eines Abends begegnet sie jedoch zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben? Kann ich mich selber wirklich heiraten? Kenne ich mich überhaupt??
Sehr schön zu lesender und geschriebener Roman mit dem Thema Selbstfindung und Verwirklichung, mit feinen Nuancen und sehr liebenswerten und schön gezeichneten Protagonisten. Ein feiner und ruhiger Roman mit sehr originellen und erfrischenden Gedanken. Hat mir sehr gut gefallen. Ich denke ich werde mehr von diesem Autor lesen.


Profile Image for Rifugi.di.lettura .
9 reviews2 followers
September 14, 2025
Devo ammettere che ... non mi ha entusiasmato particolarmente. Quando provo ad avvicinarmi a libri che hanno un’impronta orientale, lo faccio sempre con un po’ di timore: spesso mi ritrovo davanti a storie che, pur nella loro semplicità, non riescono a coinvolgermi davvero. In questo caso, trattandosi di un autore europeo, credevo di trovarvi un approccio diverso, magari un equilibrio tra sensibilità orientale e stile narrativo occidentale. Purtroppo mi sbagliavo.
La trama è lineare e piuttosto prevedibile: Akiko è una ragazza normale, con una vita normale, che per caso incrocia un suo vecchio compagno di scuola. Un tempo pianista di talento, ora vive chiuso in sé stesso, prigioniero di una condizione di hikikomori. Il libro procede con delicatezza, senza scossoni, mantenendo un tono pacato che riflette la quotidianità dei personaggi.
Tuttavia, proprio questa pacatezza, che dovrebbe essere il punto di forza, per me si è trasformata in un limite: la narrazione non è riuscita a trasmettermi emozioni profonde né a trascinarmi nella storia. Rimane un racconto semplice, forse fin troppo, che lascia poco dietro di sé.
Consiglierei questo libro a chi ama i romanzi intimisti, lenti, fatti di piccoli dettagli e atmosfere delicate. Personalmente, però, cercavo qualcosa di più coinvolgente.
Profile Image for Valsh.
331 reviews
September 25, 2025
"Sei sicura che ciascuno di noi abbia una sua storia? Non facciamo tutti parte di un grande intero, in cui le storie non conoscono confini, perchè si intrecciano continuamente le une nelle altre? Un grande intero in cui ci dissolviamo, in cui ci perdiamo e siamo accolti, in cui il principio e la fine delle storie non hanno più importanza?"

Una bella sorpresa, un libro emozionante e delicato, che tratta di temi delicati come il lutto, la solitudine, il bullisimo e il fenomeno sempre più diffuso degli hikikomori. Akiko è un personaggio che non sempre comprendi, ma alla fine ti affezioni a lei, fai il tifo per lei, affinchè riesca a cambiare la sua vita, a inseguire i suoi sogni, a sconfiggere la solitudine e superare anche solo in parte la perdita della madre, quel tanto che basta per andare avanti.
Inizialmente ero scettica sull'autore, non sapevo se un belga avrebbe potuto descrivere degnamente il Giappone, i suoi abitanti, il loro modo di vivere e di essere, e invece mi ha stupita. Il suo stile mi è piaciuto molto e mi è piaciuto come ha saputo parlare di quel popolo, ma anche parlare di donne. Una cosa non scontata...

La felicità silenziosa di Akiko è, quindi, un libro che mi sento di consigliare. Una volta iniziato a leggerlo non sono più riuscita a smettere. Ben fatto Senderk!
Profile Image for Leselissi.
413 reviews60 followers
June 6, 2024
Akiko lebt alleine. Vor zwei Jahren ist ihre Mutter gestorben, der Kontakt zu ihrem Vater und der restlichen Familie ist schon lange abgebrochen.
Sie ist Buchhalterin in einer großen Firma und lebt ungestört ihr alltägliches Leben.
Doch ist das die Akiko, die sie wirklich ist? Und mag sie sich so?
Diese entscheidenden Fragen stellt ihr Kento.
Kento führt ein Leben als Hikikomori: Für ihn ist es schwierig unter Menschen zu sein, weshalb er seine Wohnung kaum verlässt, nur Nachts.
Zum ersten Mal nach Jahren treffen Akiko und Kento sich wieder.
Jetzt entsteht eine vorsichtige Freundschaft zwischen den beiden Einzelgängern, und für beide beginnt sich eine neue Tür im Leben zu öffnen.
Diese Begegnung und die beiden Fragen haben eine Suche angestoßen.
Was, bzw. wen, werden sie finden?

Kenne ich mich wirklich? Und mag ich mich so wie ich bin?
Diesen zwei grundlegenden Fragen, die sich jeder Mensch bestimmt einmal stellt, geht Sendker in seinem neuen Roman nach.
Ganz ohne pathetischen Eso-Kitsch erzählt er die Geschichte von Akiko und Kento, die eine Antwort auf diese Fragen suchen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen!
Im September wird es erscheinen.
Merkt es euch vor!
108 reviews
December 11, 2024
„Akikos stilles Glück“ von Jan-Philipp Sendker ist ein wunderschönes und sehr emotionales Buch, das mich auch oft zum Nachdenken angeregt hat.
Der Schreibstil des Autors ist einerseits ruhig und andererseits sehr eindringlich. Er transportiert die Emotionen auf ganz wundervolle Weise und hat mich völlig gefesselt. Er hat die japanische Kultur und Atmosphäre auch sehr authentisch beschrieben.
Im Fokus der Geschichte stehen Akiko und Kento. Sie sind keine typischen Protagonisten, da sie beide sehr introvertiert und anders als die meisten Menschen sind. Auch die beiden selbst unterscheiden sich sehr.
Akiko lebt in Einsamkeit, hat ihre Mutter verloren, und ist doch immer pflichtbewusst. Ihr zurückgezogenes Leben unterscheidet sich sehr stark von dem ihrer besten Freundin Naoko. Kento lebt noch zurückgezogener und verlässt das Haus erst, wenn es dunkel ist. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten, die sich bereits aus der Schulzeit kennen, und es geht viel um Selbstfindung.
Mich hat die Geschichte tief berührt und wirklich oft zum Nachdenken angeregt.
1 review
September 3, 2024
Schon lange habe ich kein Buch mehr innerhalb von zwei Tagen gelesen. Aber bei diesem konnte ich einfach nicht anders.

Über die Geschichte werde ich nicht viel verraten - es geht um die junge Akiko aus Tokio und ihre ganz eigene Reise.

Die Geschichte ist sanft und leise - es gibt kein großes Drama, kein 'Gewitter', keine 'Explosion' und doch hat mich das Buch von Anfang an gefesselt.

Den Schreibstil könnte man mit einem sanft fließenden Bächlein vergleichen - er ist flüssig und fast schon ein bisschen elegant.

Die Protagonisten sind in Ihrer Eigenheit sehr sympathisch, einerseits schlicht in Ihrer alltäglichen Normalität und doch kompakt und einzigartig. Die Geschichte ist zu jeder Zeit interessant, nimmt unerwartete Wendungen ohne das angenehme Gefühl beim Lesen durch allzu inszenierte oder knallige Ereignisse zu zerstören.

Fazit: von mir eine absolute Leseempfehlung. Wer sich in ruhigen aber nichts desto trotz interessanten Büchern Zuhause fühlt - unbedingt lesen.
110 reviews
September 28, 2024
"Akikos stilles Glück" von Jan-Philipp Sendker thematisiert sehr viele bedeutsame Themen wie Verlust, Trauer, (familiäre) Beziehungen und die Suche nach sich selbst.
Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil des Autors am besten beschreiben soll. Irgendwo ist er leicht, aber durch die Thematiken auch schwer. Außerdem schreibt er an einigen Stellen sehr poetisch.
Protagonistin der Geschichte ist die 19-jährige Akiko. Sie hat ihre Mutter verloren und führt ein sehr einsames Leben in Tokio.
Die Einsamkeit und Zurückhaltung Akikos steht in sehr starkem Kontast zu der lebensfrohen Freundin Naoko. Diese erzählt Akiko davon, dass sie sich selbst heiraten möchte, woraufhin Akiko beginnt, über ihr eigenes Leben und ihre eigene Zukunft nachzudenken. Sie geht auf die Suche nach sich selbst.

Insgesamt war es eine sehr interessante Geschichte, die auf jeden Fall zum Nachdenken anregt.
Profile Image for eviwa ♡.
62 reviews
October 13, 2025
"Ein kurzer Blick aus der Ferne, egal wie nah wir uns fühlen, in das Labyrinth der Gefühle und Gedanken des anderen, ist alles, was wir erreichen können."

Melancholisch , sprachgewandt, nachdenklich. Alleinsein und Einsamkeit, Beziehungen und Kontakt als zentrale Motive. Verlust und Neuanfang. Sinnsuche. Stille.

Charaktere die wegen ihrer Außenseitercharaktere erst sehr fremd und schließlich unglaublich nahbar wirken. Verletzlich. Empathisch. Authentisch. Hikikomori.

Leichtes Unbehagen, ob des deutschen Autors und der jungen japanischen Erzählerin.
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