Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Während die alleinerziehende Sidsel in einem Kopenhagener Museum arbeitet, schlägt sich Niels als Plakatierer durch. Ea, die älteste der drei, lebt in San Francisco und versucht, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufzunehmen. Doch dann müssen die Geschwister auf einmal Stellung zueinander und zu ihrer Vergangenheit beziehen. Ein beglückendes Buch über das Wagnis, alte Hüllen abzustreifen und Veränderung zuzulassen.
Das war so überhaupt nicht mein Roman und ich fürchte, auch einige von Euch werden gar nicht begeistert sein. Ein paar meiner Kritikpunkte sind sicher meinen persönlichen Vorlieben geschuldet, aber andere sind auch allgemeiner Natur. Da gibt es zum einen die stroboskopartige Anordnung der Szenenwechsel, die so inflationär vorgenommen werden, dass die Figuren der Familie total flach bleiben. Nebenbei werden auch viel zu rasant und zu viele Figuren gleichzeitig im Stakkato eingeführt, die für die Handlung an der Stelle noch gar nicht notwendig sind. Das hat bei mir dermaßen für Verwirrung gesorgt, dass ich in jeder Szene – also fast alle zwei bis vier Seiten – das Personenregister zu Rate ziehen musste. Gott sei‘s gedankt, dass diese Liste überhaupt existierte, denn sonst hätte ich den Roman schon auf den ersten hundert Seiten wütend in eine Ecke geschleudert und dort verstauben lassen. Zudem wäre ein bisschen strategische Plot-Konstruktion und Entwicklung der Figuren auch einmal von Nöten gewesen, ich frage mich sowieso noch eine Woche nach Beendigung des Buchs, warum man diese Geschichte überhaupt erzählen musste.
Aber nun noch eine kurze Einführung in die spärliche Handlung, die sich über die geschilderten Ereignisse des Klappentextes ganz wenig hinausentwickelt. Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Kopenhagener Familie Gabel nicht nur emotional, sondern auch räumlich auseinandergelebt. Sidsel muss als alleinerziehende Mutter wegen Ihrer Arbeit als Museumskuratorin nach London und bittet in dieser Notsituation ihren Bruder, auf ihre Tochter aufzupassen. Dabei nähern sich die beiden einander an. Ea Gabel lebt mit ihrem Lebensgefährten und seiner Tochter in San Francisco und bittet eine Wahrsagerin, mit ihrer verstorbenen Mutter Kontakt aufzunehmen. Leider drängt sich der ungeliebte tote Vater in die Seance.
Die ganze Familie und deren Beziehungsverflechtungen bleiben recht unbeleuchtet, die Handlungen und Motive vor allem für die Entfremdung und Probleme der Geschwister sind ob der Flachheit der Charaktere recht unverständlich, wenig klärt sich aus der Vergangenheit schlüssig auf, wenig wird sinnvoll verändert. Das ist wirklich wie ein Fleckenteppich mit Farben, die sich auch noch beißen, also gar nicht zusammenpassen. Manche Nebenfiguren abseits der Gabel-Family wie zum Beispiel die Wahrsagerin, ihre Tochter, ihre ehemalige Lebensgefährtin und der Nachbar sind auch so solitär im Roman installiert und schweben ohne Zweck dahin. Warum sollte ich diese nochmal kennenlernen? Keine Ahnung, der Sinn erschließt sich mir nicht.
Dabei muss ich nun leider auch noch eine Stärke des Romans hervorheben, die umso mehr schmerzt und ärgert, weil sie für meine Begriffe eine derartige Verschwendung darstellt. Die Autorin kann nämlich vortrefflich formulieren, ist also der Sprachfabulierkunst sehr mächtig, was für mich dann eben wirkt, als wäre das gesamte Buch nur eine eitle manieristische Fingerübung. Eine Sprach-Collage mit montierten Versatzschnipseln ohne Gesamtplan. Da bei mir als literarischer Realistin immer Inhalt und Plot vor der sprachlichen Form beurteilt wird, schlagen solche Eigenschaften besonders negativ zu Buche.
Am allerschlimmsten fand ich dann noch das Nachwort der Autorin, in dem sie darlegt, dass sie sich der Geschichten anderer bedient hat, diese umformuliert und ihn ihren Plot eingebaut hat. Genauso schaut der Roman auch aus, ein totales Remix-Debakel: fremde Geschichten werden in den eigenen Plot mit dem Holzhammer hineingehämmert, egal ob sie passen, oder nicht und wenn sie nicht passen, werden sie mit neuen Figuren passend gemacht. Alles, was ich beim ersten Ansehen des ABBA-Musicals Mamma Mia in London befürchtet habe, das dort aber erfreulicherweise nicht eingetreten ist, hat die Autorin hier verbockt.
Eine moderne Familiengeschichte, drei Geschwister, eine Familie die ihren Kern verloren hat, drei Lebensentwürfe, die mal mehr oder weniger rund laufen. Ich fand das Buch bis kurz vor Schluss wirklich gut, sowohl sprachlich ( bis auf ein paar derbe Ausnahmen) als auch inhaltlich. Mein einziges Manko war die Perspektive der schon verstorbenen Eltern… hätte ich nicht gebraucht um ehrlich zu sein. Leider war das Ende für mein Gefühl nicht stimmig zum Rest des Buches. Da hat es mich leider verloren.. leider auch war die Sprache stellenweise zu derb für meinen Geschmack
Ein Roman über die Rolle der Familie in der Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen die Geschwister, Ea, Sidsel und Niels, die sich noch nicht gefunden haben und immer noch ihren Platz auf der Welt suchen. Was mir bei dieser Geschichte besonders gefallen hat, war die besonders vielfältige und tiefgründige Sprache und die Art Gefühle und Atmosphären zu beschreiben. Es wird sehr einfühlsam und verständlich erzählt was für Probleme und Makel die Charaktere haben, und wie sie diese zu bewältigen versuchen. Ich fand es total interessant, wie die Personen gleiche Ereignisse und Szenen anders wahrnahmen oder in Erinnerung hatten, das war sehr gut dargestellt. Oder später Erinnerungen Revue passieren ließen und dabei über sich hinaus wuchsen. Insbesondere Niels hat es mir besonders angetan und auch Laura. Allerdings fand ich persönlich, dass man nicht unbedingt auch noch die Sichtweise von Charlotte, die Mutter der drei, gebraucht hätte, aber das ist wohl Geschmackssache.
Die Scherben dieser zerstörten Familie werden liebevoll zusammengesammelt und nachgebildet, aber man bleibt trotzdem dabei relativ neutral ohne zu sehr in Selbstmitleid zu versinken. Es war eine Familiengeschichte, die sehr von den Charakterporträts lebt und relativ ruhig erzählt wird. Mir hat diese ruhige Art gefallen, aber ich musste am Anfang schon etwas kämpfen und zurückblättern, weil ich mir all die Charaktere nicht auf Anhieb merken konnte. Nur gut, dass es am Anfang des Buches eine Liste der wichtigsten Charaktere des Romans gibt, die sehr hilfreich war. Im übrigens ist der Buchtitel bestens für die Geschichte gewählt und auch das Buchcover. Beides passt sehr gut zur Geschichte, was einem erst nach der Lektüre auffällt!
** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
Der var et interview om bogen her, måske i Skønlitteratur på P1, hvor vinklen var at Hummerens Skjold var en familieroman uden alle de store konflikter og skænderier der normalt præger den genre. Det er nok meget rigtigt set, og det er jo en fed tanke at skrive sådan en roman, men jeg sidder måske tilbage med et ønske om at der lige havde været...lidt mere konflikt? Eller lidt mere et eller andet andet?
Hummerens Skjold er vel en slags kollektivroman med et væld af små og store fortællere. De tre vigtigste er søskende: Ea, der er stukket af til San Fransisco for at komme på afstand af familien, Sidsel, der er konservator og alenemor, og Niels, der lever livet i en kuffert og crasher på sine venners sofaer. Men derudover får bekendte, tanter og en tilfældig hjemløs også ordet over kortere eller længere stræk, og i baggrunden spøger de tre søskendes forældre (helt bogstaveligt). Det er mange synsvinkler i en relativt kort roman, og det bliver alt sammen lidt flakkende, forbindelsen mellem de tre søskende og deres fælles forhold til forældrene kommer aldrig rigtig til at stå lysende klart. De fleste personer bliver nogle overfladiske bekendtskaber, som så til gengæld alle sammen bliver forsøgt gjort interessante ved at give dem nogle spøjse, personlige detaljer -- en laver biodynamisk glidecreme, en laver ASMR-videoer på YouTube, etc. Og pludselig er romanen slut, og de forskellige plottråde står vidt åbne.
Minor skriver stadig som en drøm, men det er som om der for hvert fantastiske sprogbillede også er en metafor som bare er lidt for meget, en association der hyler mig ud af al opslugtheden. Jeg er mildt skuffet over Hummerens Skjold, mest fordi at Minors forrige, Velsignelser var så helt igennem fantastisk, og jeg skulle lede lidt for meget efter det fantastiske her.
MOOI, ambitieus, gelaagd. Een ingenieuze familiekroniek, voor wie van een beetje puzzelen houdt en klaar is voor een meerstemmige reis over de wereld en tussen leven en dood. Ik heb zelden zoiets onbeschroomds gelezen over ouderschap en opgroeien.
"Het is lastig te accepteren dat alles gaat rotten, met stof wordt bedekt, breekt en verkleurt. Ea wordt eens in de zoveel tijd overvallen door een verlangen naar een plek waar alles glad en glanzend en schoon en nieuw is, waar mensen niet stinken, waar dingen niet bederven, verteren, waar haar, nagels, ziektes en uitwassen niet groeien. Een plek als het ruimteschip in de film van Kubrick; plekken die je schoon kunt spuiten. Toen ze het Hector ooit probeerde uit te leggen, keek hij haar oprecht bezorgd aan en had hij gezegd dat ze het tegenovergestelde van leven had beschreven."
3 Geschwister, die nach dem Tod der Eltern völlig unterschiedliche Lebensmodelle führen. Das Buch gibt immer kurze Einblicke und ist abwechselnd aus der Sichtweise der Protagonisten erzählt. Es ergibt keine wirkliche Zusammenhängende Story und ich habe den Sinn hinter dem Buch auch nicht erkennen können. Leider konnte mich die Geschichte in keinster Weise berühren. Sehr schade!
Jag gillar de parallella spåren, hur liven vävs samman och bildar en helhet. Den får mig att tänka på Amanda Svenssons Ett system så magnifikt att det bländar. Språket är en behållning, det är behagligt och varsamt, enkelt att trivas i. Karaktärerna känns intressanta, var och en på sitt sätt. Kanske hade jag önskat ett ytterligare uns av svärta för att gilla den ännu mer.
Nogle steder er den åndeløst smukt skrevet, andre steder fortaber den sig i minutiøse detaljer, så urealistisk observeret, at jeg blev revet ud af fortællingen. Jeg følte mig uforløst, da bogen var færdig. Jeg manglede meget - jeg ved, det er moderne med så åbne slutninger, men det er ikke for mig. Så godt som intet at reflektere over, og den befriende humor, som fandt sted i begyndelsen af bogen (børneorm!) forduftede desværre hurtigt.
Al opgegeven na vijf gecursiveerde pagina's (waarom denkt iedereen dat het een goed idee is om die in te lassen? Wat is er mis??) Niet erg fair om dan al sterren te geven, maar ja, het leven is niet fair. Wel erg mooie cover.
Wauw. Dit boek heb ik puur op de cover, de uitgeverij en de prijs (leven de ramsj-bakken in de boekhandel) meegepakt. Zonder enige verwachting begon ik erin, maar jeeetje: wat een geweldige schrijfster. Het uitdiepen van thema’s als kindertijd, binding, ouderschap en vergankelijkheid en deed het mij wat denken aan Tove Ditlevsen - altijd goed - maar tegelijkertijd was het verhaal heel fris, grappig en ontroerend op zijn eigen manier. Genoten!
Boken var lånad och är nu tillbakalämnad. Jag betygsatte den med en fyra (eftersom jag gillar språket och tematiken) men nu när jag ska försöka lämna någon kommentar så är det nästan som att jag glömt den. Kanske den var lite väl snäll...
Dänische Autor*innen sind in meinem Buchregal leider sehr wenig vertreten, umso gespannter war ich auf den Roman „Der Panzer des Hummers“ der dänischen Autorin Caroline Albertine Minor.
Die Geschichte um die drei Geschwister Ea, Niels und Sidsel wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So begleitet der Leser nicht nur die Geschwister, sondern auch weitere Nebencharaktere, die auf unterschiedliche Art und Weise mit diesen verknüpft sind. Auch wenn es zu Beginn der Handlung vorangestellt ein Personenverzeichnis gab, so verwechselte ich leider ziemlich häufig die Personen. Vor allem, wenn ich das Buch ein paar Tage mal ruhen ließ. Ich würde empfehlen, das Buch wirklich in wenigen Sitzungen zu lesen, dazu lädt es auch auf jeden Fall ein. Außerdem eignet sich in meinen Augen ein Printexemplar deutlich besser. Am eReader war es mir ein wenig zu müßig, immer wieder das Personenverzeichnis aufzurufen.
Das Interview am Ende des Buches fand ich sehr interessant und hätte mir in diesem Fall sogar gewünscht, dass es vor der Geschichte abgedruckt gewesen wäre. Es wäre in meinen Augen eine spannende Einstimmung auf das Buch und deutlich passender als der Klappentext. Dieser weckte in mir vollkommen andere Erwartungen an das Buch. So glaubte ich, dass es zu einem – eventuell tragischen – Vorfall kommen würde, der die Geschwister wieder zusammenbringen würde. Dieses Aufeinandertreffen wäre dann der Startpunkt für Auseinandersetzungen und Aufarbeitungen gewesen. Doch diese Erwartung war absolut falsch. Die Handlung an sich konnte ich leider nicht vollkommen greifen, mir fehlte der rote Faden ein wenig. Nachdem ich nun weiß, dass die Handlung mehr ein Querschnitt – wie ein realistischer Einblick – weniger Tage im Leben der Geschwister sein soll, verstehe ich auch besser, was die Autorin vermitteln wollte. Doch leider kam genau dieser Anstoß viel zu spät. Ich bin ein sehr rationaler Mensch und konnte – und wollte – mich auf die teilweise sehr esoterischen Passagen nicht einlassen. Ich bin einfach nicht der Typ für Séancen und Geister, die am Leben festhalten. Ich hatte bis zur letzten Seite das Gefühl, dass bald etwas passieren müsste. Doch es passierte überhaupt nichts, so dass ich leider etwas unbefriedigt auf die Geschichte zurückblicken muss.
Der Schreibstil gefiel mir im Großen und Ganzen sehr gut, er war sehr beschreibend, wodurch einzelne Passagen mir etwas zu detailliert beschrieben wurden. Auch wenn viele Dinge zum Leben gehören, wie zum Beispiel die Madenwürmer, die ein Kindergartenkind mit nach Hause bringt, so stachen diese auf eher unangenehme Weise aus dem ansonsten sehr melodischen Schreibstil heraus. Wenn auch diese Passagen umso besser die alltägliche Realität unterstrichen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, aber wirklich etwas mitnehmen aus der Geschichte tue ich nicht. Für mich persönlich hat mir das Buch etwas zu wenig geboten und nicht komplett meinen Geschmack getroffen. Aber wer eine ruhige realitätsnahe Beschreibung der vielen verschiedenen Facetten des Familienlebens lesen möchte, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen.
Wat een tegenvaller na "Zegeningen"! Dit boek zou gaan over twee zussen en hun broer, hun onderlinge relatie en die met en van hun overleden ouders. Veel wijzer hierover wordt je als lezer echter niet. De beschrijvingen van de broer en zussen zijn erg oppervlakkig. Er worden te veel andere personages er bij gesleept die niet echt bijdragen aan de verdieping van het boek. Mij leek het eerder geschreven door iemand die tussendoor een cursus creative writing in de VS volgde dan door een prijswinnende Scandinavische auteur. Jammer want met haar eerdere roman "Zegeningen", en met bepaalde fragmenten in dit boek, bewees de auteur dat ze wel degelijk goed kan schrijven.
I bund og grund synes jeg den er godt skrevet og man bliver fanget ind. MEN der i hvert kapitel en ny hovedperson og selvom de er flettet sammen så bruger jeg alt for lang tid på at afkode hvem er hvem og hvordan var det nu at jeg hele tiden mister læseglæden; mange gange desværre synes jeg fordi det kunne have været rigtig godt
An unconventional narrative structure in that there doesn't seem to be any big highs, lows or even an ending. I enjoyed the characters and writing, and wanted to know what would "happen". Nothing much happened, but still, there was something other about this book that kept me in it.
Jeg ville gerne skrive begejstret om Caroline Albertine Minors Hummerens skjold, men desværre synes jeg den forvirrer mere end den ’samler’. Bevares, der er mange fine passager med fortællinger om og med de tre søskende, som vel tilsammen kan siges af være hovedpersoner. Ea, Sidsel og Niels. Det er som om de agerer hver for sig uden at bånd til hinanden. Der er også en del andre, svagt tilknyttede personer eller figurer. Lokaliteterne er København, London og Californien blandt andre. Ud over de tre søskende kan man sige, at afkom ikke er resultat af stabile forhold. Fædre ved ofte intet om deres børn. Men læs bogen og se, om det kun er en ældre mands mangel på læse’briller’ til en moderne fortælling, der får mig til at skrive sådan. Glemte jeg at skrive, at døden og kontakt med de døde også spiller med?
Her gik jeg i fælden og faldt på halen over en titel og en forside, som gav mig forhåbninger om en familiesaga a la Jonathan Franzen. Det er så ikke tilfældet. Der mangler kompleksitet, originalitet, orden, dybde og sproglig elegance. Jeg savner en vedkommende tiltrækning og en intention med galskaben.
Het begon goed, maar na 100 pagina's was de samenhang in dit verhaal ver te zoeken. Alle onnodige bijpersonages en zijwegen deden wat rommelig aan. Wel uitgelezen omdat ik nog hoop had voor het einde, maar helaas. De thematiek en de flaptekst waren veelbelovend, maar het kwam helaas niet tot zijn recht. Jammer!
Een mooi, rustig boek met een belangrijk thema: ouderschap. De personages bevragen zichzelf en elkaar, dat is fijn om te lezen. Toch kon ik niet echt in contact komen met ze. Veel bleef wat oppervlakkig en er waren voor mijn gevoel ook té veel personages, situaties en plekken. Het was denk ik sterker geweest als het terug was gebracht naar minder, waar de bevragende toon meer tot zijn recht was gekomen. Nu voelde het wat vaag en afwezig. Ook vond ik de vertaling matig, veel onnatuurlijke zinnen en woorden.
Zu viele Figuren, zu viele Wechsel, sodass ein Flipchart notwendig ist, um die „Geschichte“, die keine wirkliche ist, überhaupt auch nur ansatzweise nachzuvollziehen.
Definitiv in den Top 5 der schwächsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Über eine Gesellschaft Geschrieben ist das Buch ''Der Panzer des Hummers'' von der in Dänemark geborenen Schriftstellerin Caroline Albertine Minor (Jahrgang 1988). Es ist ein modernes Buch mit recht jungem Charakter und Erzählstil, was in seinem A5 Format, eher unscheinbar daher kommt - aber eine ganz große Wirkung hat. Geschrieben aus Sicht einer jungen Autorin, werden hier wirklich viele gesellschaftliche Tabu-Themen (oder welche, die es immer noch sind) angesprochen. Umgeben von all den Normalitäten, bietet der Text einen schamlosen Blick auf die Gesellschaft und mit nicht immer jungendfreien Inhalten, dennoch klug und versöhnlich erzählt. Themen sind: uneheliches Kind, Frau-Frau Beziehung, Abtreibung, Karriere, Idealismus leben. Die Protagonisten bewegen sich in gesellschaftlichen Grauzonen und wir erleben mit ihnen in einem persönlichen Porträt, wie sie damit umgehen. Natürlich, inhaltlich geht es auch um die Geschichte dreier Geschwister, die sich durch ihre verschiedensten Ansichten des Lebens auseinander gelebt haben und aufeinander treffen. Der Panzer des Hummers ist hier zum Einen eine Anspielung auf die Überlebensart, wie ein Lebenwesen sich an die ständigen Veränderungen anpasst, zum Anderen aber auch auf das Nahrungsmittel, denn hier wird auch viel über Wein und Häppchen gesprochen, die bei einem gewissen modernen Lifestyle dazu gehören. Am Anfang werden die verschiedene Charktere abschnittsweise vorgestellt - der Anfang beginnt gleich mit einem Knall... es ist von einer hinteren Körperöffnung die Rede und von Würmern, was dem Leser zuerst unverdaut durch den Magen gehen kann. Gleichzeitig ist hier so gekonnt von Kultur und Kunst die Rede - und von einer Generation die zwischen der Verantwortung, auch den Sinn sucht. Eine Reise nach London zum British Museum, eben das Gespür für Kunst und die feinen Sinne, ist hier gekonnt beschrieben. Auch werden die Wohnräume und Häuser, die Orte in denen sich die Handlung anfangs abspielt, wunderschön und im Detail beschrieben. Die Geschichte, anfangs noch mit weniger Zusammenhang, nimmt im zweiten Teil an Fahrt auf. Hier merkt man wie modern das Stück ist, es ist vom Yoga- Lifestyle die Rede und vom Whatsapp schreiben...Um Pharma Konzerne. Man merkt mit Voranschreiten des Textes immer mehr, dass aus der skurillen Anfangsszene heraus, dennoch spielend mit einer schönen Umgebung und Atmosphäre gespielt wird. Ein beklemmendes Gefühl andererseits, dass die Protagonisten Gefangene ihres Lebens und ihrer Ansichten sind, dass was ihnen passierte macht sie zu dem, was sie sind. Hier werden Gegensätze und Lebensentwürfe gespiegelt ''Efie war auchtunddreißig, als sie begriff, dass sie nie Mutter werden würde'', ''Ich kann keine Kinder mehr bekommen'' , ''Aber es ist extrem, oder, das Elternsein''. Das Ende des Buches wird versöhnlicher, mit der Gesellschaft und dem was ist. Es geht dann um die Kindheitserinnernungen: ''Es hat jedes Mal anders gerochen (...). Nach Brombeeren, nach gerösteten Haselnüssen, nach Farbe (...) der gelbe gusseinere Topf mit dem Fond, den du aus den Knochen kochtest, die der Metzger dir immer beharrlich schenkte. Verliebt wie er war.'' Ein Portät über eine getriebene Gesellschaft: '' Etwas an ihm erinnert sie an ihre Jugend: das Misstrauen gegenüber allem Etabliertem, der Idealismus und wiederkehrende Drang, wegzukommen, voranzukommen.'' Das Buch vermittelt eine gewisse Art Resignation oder Akzeptanz mit dem eigenen Leben und dem, was nicht änderbar scheint, aber auch Zuversicht.
Drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ea ist schon vor Jahren aus der dänischen Heimat geflohen, erst nach Italien, aber nach dem Tod der Eltern war das auch noch zu nah, inzwischen lebt sie in San Francisco. Sidsel und Laura schlagen sich gemeinsam durchs Leben, die Restauratorin hat ihrer Tochter jedoch nie verraten, wer ihr Vater ist, ebenso wie jener nichts von dem Mädchen weiß. Der Jüngste, Niels, ist gerade erst von langer Wanderschaft zurück nach Kopenhagen gekehrt. Ihn hat weniger Heimweh als viel mehr die Depression seines besten Freundes hierzu bewogen, als Plakatierer überbrückt er die Zeit, bis es ihn wieder in die Ferne zieht. Über den Kindern schweben jedoch immer noch die Eltern, die in jeder Hinsicht freie Mutter ebenso wie der immer absente Vater. Auch als Erwachsene können sie sich nicht wirklich von den Prägungen ihrer Kindheit lösen.
Die dänische Autorin Caroline Albertine Minor wurde bereits mit zahlreichen Preisen für ihre Kurzgeschichten ausgezeichnet. Ihr Familienroman „Der Panzer des Hummers“ erzählt nur fünf Tage aus dem Leben der drei Gabel Geschwister, nicht einmal eine Woche, die Einblick in verlorene Verbindungen, unerfüllte Erwartungen und das Leben als Ganzes geben. Die äußere Hülle, die Familienbande, hält die drei Geschwister zusammen, doch ebenso wie beim Hummer ist ein Loslösen von diesem Panzer erforderlich, um zu wachsen und neue Bindungen einzugehen.
Jede der Figuren hat ihre eigene Geschichte zu erzählen und einen eigenen Blick auf das Leben. Ea, die mit ihrem Partner Hector und dessen Tochter Coco glücklich ist, jedoch keine eigenen Kinder möchte. Sidsel, die sich von der Begegnung mit Lauras Vater etwas anderes erwartet hatte und letztlich nur wenige Tage Urlaub von ihrem Leben nimmt. Niels, der seinem Freund ebenso wie seiner Tante helfen will und doch nicht weiß, wie er das genau tun soll, wo er sich selbst ja noch gar nicht gefunden hat. Weitere Figuren kommen hinzu, auch die verstorbenen Eltern melden sich aus dem Jenseits.
So interessant die unterschiedlichen Charaktere mit ihren Lebensansichten sind, so schwer wird es jedoch auch, daraus eine stimmige Geschichte zu machen. Für mich blieben sie weitgehend lose nebeneinanderstehen, die kurzen Momente der Interaktion zwischen ihnen sind zu knapp, um wirklich tragfähige Bande zu schaffen, die über jene der familiären Zwangsverbindungen hinausgehen. Auch wenn sich entscheidende Momente in der geschilderten Zeitspanne abspielen, nehmen sie keine Entwicklung, sind am Ende genauso ratlos wie zu Beginn.
Trotz den ansprechenden Schreibstils und beachtenswerter Familienkonstellation konnte mich der Roman nicht wirklich erreichen. Es waren leider nur lose Fäden, die sich nicht miteinander verwebten und mich etwas ratlos zurückließen.
Kort: Erg mooi geschreven, niet mijn favoriete boek maar het hield me wel heel erg bezig. Erg realistisch en pakkend, met thema's die je aan het denken zetten, maar veel losse verhaallijnen die niet echt worden uitgewerkt of afgemaakt.
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Het Pantser van de Kreeft is ontzettend mooi en aangrijpend geschreven. Vooral de thema's zijn erg helder en creatief door het boek verwerkt. De dialogen zijn realistisch en de situaties herkenbaar (of inleefbaar) en kwetsbaar.
De personages hebben interessante relaties met elkaar, al duurt het wel lang voor je door hebt wie wie is. Het laat heel mooi zien hoeveel er achter elk mensenleven schuilt, hoe we zo in onszelf gekeerd zijn terwijl het leven om ons heen bezig is en we allemaal wat van elkaar kunnen begrijpen of leren.
Wat interessant maar soms ook storend was, is dat bijna elk hoofdstuk in medias res begint en het dus vaak één of twee pagina's duurt voordat je begrijpt waar je over leest. Het boek gooit veel namen van personages naar je, die soms een aantal hoofdstukken later weer terugkomen en soms nooit meer, waardoor ik soms lang moest nadenken wie iemand precies was.
De rode lijn in het verhaal blijft vaag, hij lijkt rond de te ontstaan, maar tegen het einde is die weer kwijt. Er worden heel veel ideeën door het boek heen geïntroduceerd maar net niet echt afgemaakt. Zo voelt de specifieke verhaallijn over ASMR out of place maar had ik juist veel meer verwacht over de relatie tussen sidsel en haar tante. De stukken over de zwerver zijn mooi maar ik hoopte meer te weten over Niels. Voor hoe groot Minor de wereld maakt in dit boek, werkt ze het erg warrig uit waardoor het minder voldoening geeft om je in te leven in haar personages, terwijl dat juist is wat je wilt als je leest over hun levens en over hoe ze allemaal op een manier verbonden zijn aan elkaar. Je wilt weten waar het heen gaat, je wordt bijna het verhaal in gezogen maar nét te vroeg losgelaten.
Het thema van ouderschap is voor mij het hoogtepunt van dit boek. Hoe elk personage op een eigen manier wordt geraakt door het wel of niet hebben van kinderen, en hoe iedereen daar op een manier over denkt die zo helder en realistisch overkomt, dat raakte me elke keer weer.
Wat ik vooral mee ga nemen is hoe erg dit boek me bezig hield. Ik heb heel vaak in het lezen nagedacht over mijn eigen leven, over de mensen om me heen, en bepaalde zinnen pakten me ontzettend, zoals de monoloog van Charlotte voordat ze Ea loslaat. Ik heb het idee dat je dit boek beter begrijpt met meer levenservaring, dat dit boek laat zien hoe je blik op jezelf en het leven verandert door wat je meemaakt, vooral door ouderschap.
Diese Geschichte hat mich eine Leseachterbahn fahren lassen. Vom Jubel bis zum Buch zur Seite legen, war alles dabei. Zwei Anläufe habe ich benötigt, um in die Geschichte hinein zukommen. Der Start ist so verwirrend und zäh, dass ich hier schon das erste Mal das Buch beiseite legen musste. Beim zweiten Anlauf habe ich die ersten Seiten übersprungen und direkt mit Teil 1 begonnen. Ab Seite 23 konnte ich mich auf die Geschichte einlassen. Ich merkte jedoch schnell, dass es sich hier um eine Geschichte handelt, die Ruhe und Zeit braucht. Man kann sie nur schwer in vielen kleinen Häppchen lesen, da man sonst den Faden verliert. Die Autorin hat viele (fast schon zu viele) Charaktere eingebaut. Vorausschauend werden deshalb wohl am Anfang der Geschichte die ganzen Charaktere und ihre Beziehungen erläutert, man wird es auch benötigen.
Es war für mich keine beglückende oder zärtliche Lektüre und somit auch kein zärtliches Buch. Für mich war und ist es eine Familiengeschichte, die das Leben von den drei Geschwistern, deren unterschiedliche Lebensläufe und ihre Probleme mit dem Leben, den Lieben und untereinander erzählt. Die Einschübe der Mutter Charlotte (aus einer anderen Welt) empfand ich immer als Bruchstelle in der Geschichte. Man wurde wieder aus dem Lesefluss herauskatapultiert. Das Auf und Ab in der Geschichte und die häufigen Wechsel der Charaktere waren teilweise recht anstrengend, obwohl interessant und sehr gut geschrieben. Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und hat mich auch hin und wieder so sehr eingefangen, dass ich abtauchen konnte. Bis zur nächsten Bruchstelle.
Insgesamt war die Geschichte aus meiner Sicht zu überladen und mit den Einschüben aus der anderen Welt hat sie mich nicht überzeugen können. Jedoch muss man den wunderbaren Schreibstil der Autorin hervorheben, denn nur wegen diesem würde ich noch einmal ein Buch von ihr in die Hand nehmen.
Hvor befriende er det ikke at læse ny dansk litteratur, som ikke handler om forfatteren selv! Hele idéen om litteratur som et sted, hvor man træder ind i fremmede fuldtformede verdner, både indre og ydre, trives i bedste velgående her, hvilket også giver bogen et skær af noget “klassisk”. Med en alvidende fortæller, der skifter synsvinkel, som jeg skifter sokker, glider vi ind og ud af karakterers bevidsthed, selv dem som kun er med i et enkelt kapitel, og alle får deres fortjente tid i spotlightet. Uden at overtræde fortællerens gæstfrihed får vi udvidet verdenen med et karaktergalleri, hvor alle i bund og grund er empatiske og gode mennesker. Det kunne være cheesy, men jeg synes, det er en forfriskende åbenhed mod verden og en påmindelse om, at der ikke findes skurke, kun misforståelser og forhastede beslutninger (og dem er der mange af). Det er ikke en perfekt bog, dens insisteren på at forbinde clairvoyantens historie med de tre danske søskende ødelagde en del af magien for mig, men ikke desto mindre var det bogen, jeg havde brug for lige nu. Jeg havde brug for dens ømhed og omsorg og insisteren på at elske, især når det er svært. Bedre efterårsbog er der næppe udgivet i år.
Det kan absolut ha vart mina höga förhoppningar (novellsamlingen Välsignelser är en av mina favoritböcker) som grusade upplevelsen, men det kändes inte riktigt som att berättelsen knöts ihop till ett avslut. Jag väntade på nånting mer hela tiden. Annars påminde den en del om Ett system så magnifikt att det bländar, även det en toppenbok. Jag tycker fortfarande så mycket om hur Caroline Albertine Minor skriver.