Wir wollen attraktiv sein und für immer jung bleiben. Wir streben nach Glück, Gesundheit, Erfolg. Wir sehnen uns nach Anerkennung, Sicherheit und Liebe. Und wir glauben, wenn wir nur hart genug an uns arbeiten und immer alles richtig machen, werden wir all das auch bekommen. Doch stimmt das wirklich? Ariadne von Schirachs Essay ist eine furiose Anstiftung, das Leben zu wagen, anstatt es zu verwalten.Optimierung und Ausbeutung sind allgegenwärtig. Die Natur, bedroht durch Profitgier und schiere Blödheit, ist uns fremd geworden. Das betrifft auch uns, unseren Umgang mit unserem Körper, der kontrolliert und nicht mehr bewohnt wird, unsere Beziehungen und Freundschaften, die uns nützen sollen, anstatt uns zu bereichern. Doch vor allem werden die Anforderungen an uns selbst immer maßloser.»Du sollst nicht funktionieren« ist eine kluge Polemik gegen den Selbstoptimierungswahn, eine leidenschaftliche Beschwörung des echten Lebens und ein Plädoyer für eine neue Lebenskunst.
Seite 74:"Gier, Geilheit, Grössenwahn. Der dunkle Affe steckt in jedem von uns und will alles nehmen-erobern-beherrschen, was ihm vor die Augen kommt."
Falls Sie sich von dieser Aussage angesprochen fühlen: Lesen Sie allenfalls das Buch. Falls nicht, würde ich empfehlen: Lassen Sie es bleiben.
Ich fand das Buch nicht lesenswert: Viel zu gedrängt, von einer unbegründeten Proklamation zur nächsten hechelnd.
Nach einem Drittel abgebrochen! Zu zynisch, Kulturpessimismus ohne Ende, ein Zitat nach dem anderen, um die eigenen Gedanken zu unterfüttern… mal davon abgesehen, dass an denen wirklich rein gar nichts originell ist… (kommt vielleicht noch im Rest, den ich nicht lesen werde). Besonders schön war das Beispiel der Krankenschwester, die weder hübsch noch schlank ist, aber durch innere Werte überzeugt. Ich kotze!
Ein schnelles Buch. Beim Lesen fühlte ich mich gehetzt und atemlos, was für mich das aktuelle Weltbild, das Bild vom "modernen" Menschen in der Welt, sehr treffend abbildet. "Bedeutung verschwindet wenn alles nur noch einen Preis besitzt anstelle eines Wertes. [...] Es ist Zeit für eine poetische Revolution, eine neue Antwort auf die Tatsache unseres Daseins."
She makes so much sense. So many Ah! moments. This definitely needs to be read again with some distance. Love it. I’m so curious about her other books.