Gemeinsam mit ihrem Vater, einem Fotografen, macht Sofie eine weite und ungewöhnliche Reise in die nordamerikanische Wildnis. Es ist eine Entdeckungsreise in die Welt und die uralten Traditionen der Makah-Indianer. Als Sofie von dem Makah-Jungen Javid aufs Meer mitgenommen wird, um die Orcas zu besuchen, ist es ihr, als wäre ein unsichtbares Band zwischen ihnen entstanden.
Ich wurde 1963 in Jena geboren, bin drei Jahre später mit meinen Eltern nach Gotha gezogen, wo ich aufwuchs und zur Schule ging. Nach dem Abi habe ich als Hortnerin in einer kleinen Dorfschule gearbeitet und danach in Saalfeld eine Töpferlehre absolviert. In dem schönen Thüringer Städtchen habe ich auch meinen Mann kennengelernt. Für eine Weile habe ich bei einem Töpfer in Friedrichroda gearbeitet, dann als Arbeitstherapeutin mit Kindern in der Psychiatrie in Stadtroda. Mein Mann und ich wollten gerne auf dem Land leben und haben uns in das Abenteuer gestürzt, ein 86 Jahre altes Fachwerkhaus zu kaufen. Für kurze Zeit hatte ich darin auch eine eigene Töpferwerkstatt, aber nach der Wende begann ich Bücher zu schreiben und diese Leidenschaft hat mich nicht mehr losgelassen.
Im Jahr 1996 habe ich die Leidenschaft zum Beruf gemacht und arbeite seither als Schriftstellerin.
Seit meiner ersten Reise ins Indianerland, das war 1994, habe ich Romane über das heutige Leben der amerikanischen Ureinwohner für Erwachsene und für Jugendliche geschrieben.
Nach 15 Indianerromanen bekam ich große Lust, mit einer Geschichte in meine Heimat Thüringen zurückzukehren – sozusagen zu meinen Wurzeln. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und mit Sicherheit wird es weitere, in Thüringen angesiedelte Romane geben.
Wohin dieser Weg mich führen wird, weiß ich im Augenblick selbst noch nicht. Das ist das große Abenteuer des Schreibens.
Erster Satz: Die Knie ans Kinn gezogen und meine Arme fest darum geschlungen, hockte ich auf der blauen Holzbank, meinem Lieblingsplatz.
Meine Meinung:
Buchgestaltung: Das Taschenbuch ist in einem schönen Blau gehalten, auf dem Cover ist ein See oder Fluss abgebildet, der in Nebel getaucht ist. Links sieht man eine verblassende Abbildung von Makah-Indianer in einem Kanu. Ich finde das Cover passt super zur Geschichte, denn es strahlt diesselbe Ruhe und Gelassenheit aus.
Handlung: Sofie ist die Sorte Mädchen, die Jungs immer übersehen. Obwohl sie rote Haare hat, scheint sie wie ein Geist zu sein, der über den Schulhof wandert. Als dann auch noch ihre Mutter an Krebs stirbt, beginnt sie immer mehr sich in sich zurückzuziehen, denn sie kommt mit dem Verlust nicht klar. Auch ihr Vater kann es nicht richtig verarbeiten und stürzt sich in seine Arbeit als Fotograf. Als er dann einen großen Auftrag bekommt, der ihn zu den Makah-Indianer in Nordamerika führt, darf Sofie ihn begleiten. In Neah Bay angekommen, trifft sie den Sohn der Hotelbesitzerin, Javid. Ebenfalls ein Makah. Die beiden freunden sich an und Javid zeigt Sofie seine Welt. Nachdem ich schon ein paar Bücher von der Autorin gelesen habe und jedes Mal aufs Neue von ihren wunderschönen Erzählungen fasziniert bin, hat mir auch dieses Buch von ihr sehr gut gefallen. Die Handlung ist nicht unbedingt spannend aber unglaublich wundervoll und interessant, denn man lernt in diesem Buch die Makah-Indianer, die früher und auch heute wieder Walfang betreiben, kennen. Eine tolle Geschichte vor einzigartiger Kulisse, wie jedes Buch der Autorin.
Charaktere: Sofie und Javid sind interessante Charaktere, die die Geschichte zum Leben erwecken. Sofie ist ein in sich zurückgezogenes Mädchen, das mit ihrem zu dünnen Körper nicht zurecht kommt und sich deshalb nicht weiblich fühlt. Die Tatsache, dass sich keiner der Jungs aus ihrer Schule sich je für sie interessiert hat, bestätigt ihre Zweifel. Als sie Javid kennenlernt, beginnt für sie ein neuer Abschnitt ihres Lebens, denn Javid verbringt viel Zeit mit ihr und die beiden kommen sich immer näher. Javid ist ein Makah, der die Tradition des Walfangs aufrecht erhalten will, denn er gab seinem Vater vor dessen Tod ein Versprechen darauf. Beide Charaktere sind sehr realistisch und dem Leser sofort sympathisch.
Sprache: Antje Babendererde erschafft mit jedem Buch eine ganz wundervolle Atmosphäre. Ihre Naturbeschreibungen sind keinesfalls langatmig sondern sie schaffen es, dass der Leser sich ebenfalls am Strand von Neah Bay zuhause fühlt und Sehnsucht danach bekommt.
Mein Fazit: Wieder einmal ein grandioses Buch über die Begegnung zwischen einem deutschen Mädchen und einem jungen Indianer. Große Gefühle vor atemberaubender Natur, ein super Buch! Die Bücher von Antje Babendererde sind ein Muss für alle Liebesromanfans, aber auch für diejenigen, die sich für Indianer interessieren. :)
Ma petite sœur de 13 ans m'ayant recommandé ce livre, je me suis dit pourquoi pas ! Bon il s'agit d'un roman jeunesse, donc j'ai pu sentir un petit décalage, mais pour des adolescents je l'ai trouvé vraiment pertinent ! Le style n'est pas du tout infantilisant et je trouve ça super :) Je mets donc 4 étoiles en le jugeant comme si j'étais encore adolescente !
This is one of my favorite books. I've re read it over and over . I originally bought it because I am familiar with the region where this story takes place. This is a romance between a Makkah Native American and a German girl
eins der schwächsten Bücher von Antje Barbendererde einfach zu kurz und zu flott. Der Aspekt der Orcas Ist toll, Doch die Liebesgeschichte ist für mich zu platt. Die Gefühle seinerseits kommen gar nicht bei mir an.
Belle histoire, qui donne envie d'étudier les cétacés. Elle m'a également ramenée à mon adolescence, aux problèmes intergénérationnels avec mon père et au premier (grand) amour. C'est aussi un bon moyen de découvrir la pointe Nord-Ouest des États-Unis ainsi que la culture indienne.
Ein gelungenes Buch das die Trauer ein wenig über den Verlust eines Elternteils, die Problematik der Orcas und einige Tradition der Indianer beschreibt und verarbeitet
Die 15-jährige Sofie vereinsamt seit dem Krebstod ihrer Mutter immer mehr. In der Schule ist sie ein Außenseiter, da sie sich nicht mit Markenkleidung oder ähnlichen Sachen beschäftigt. Aber auch ihr Vater lebt immer mehr für sich, weil er den Tod seiner Frau nicht überwinden kann.
Als Fotograf erhält er das Angebot, einen Indianerstamm bei ihrem Stammesfest zu fotografieren. Zusammen mit Sofie fliegt er in die USA. Für Sofie ist diese Reise die beste Gelegenheit endlich wieder Zeit mit ihrem Vater zu verbringen und ihre Vater-Tochter-Beziehung aufzufrischen.
In den USA angekommen lernt Sofie im Motel den ein Jahr älteren Makah-Indianer David kennen, mit dem sie sich anfreundet. Durch David und den anderen Makah-Indianern lernt sie schnell die indianische Kultur kennen, die sie auf Anhieb fasziniert. Je mehr Zeit Sofie mit David verbringt, um so mehr verliebt sie sich in ihn, doch diese Liebe muss schon sehr früh einige Hürden überwinden…
Antje Babendererde hat mit „Der Gesang der Orcas“ ein Meisterwerk vollbracht. Selten habe ich so einen gut recherchierten Roman über die indianische Kultur gelesen, bzw. gehört. Neben der Liebe zwischen Sofie und David kommen auch andere Themen wie Kultur, Orcas und die Verarbeitung von Sofies Vater nicht zu kurz.
Die Charaktere sind allesamt gelungen und wirken authentisch. Vor allem Sofie schließt man schnell in sein Herz. Man merkt schnell, dass sie kein gewöhnlicher Teenager ist. Sie ist trotz ihrer Außenseiterrolle selbstbewusst und weiß, was sie will. Aber auch ihre verletzliche Seite kommt hierbei gut zur Geltung.
Dieses Buch, bzw. Hörbuch wird so detailliert erzählt, dass man sich sehr leicht in die Welt der Indianer und Orcas hineinversetzen kann.
Gesprochen wird das Hörbuch von Carla Swiderski, die ihr Können bereits bei „Libellensommer“ unter Beweis stellen durfte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut sie die Gefühle der einzelnen Charaktere rüber bringen kann. Schade, dass sie nicht jedes Buch von Antje Babendererde spricht.
Aber auch die Musik von Ulrich Maske kommt bei diesem Hörbuch sehr gut an.
Die Covergestaltung ist schlicht, aber passend. Wunderschön sind die kleinen Details, wie der Orca oder die Indianer im Wasser.
Dieses Hörbuch ist ein Muss für alle Antje Babendererde Fans und Liebhaber der indianischen Kultur. Absolut empfehlenswert!
In Der Gesang der Orcas geht es um Sofie, 15 Jahre alt, die nach dem Tod ihrer Mutter den Vater auf eine Reise in den Norden der USA begleitet, wo dieser einen Auftrag hat, das Leben der dort ansässigen Makah-Indianer fotografisch zu dokumentieren. Die Beziehung der beiden ist schwierig, sie sind auf unterschiedliche Weise in ihrer Trauer gefangen. Sie kommen in einem von Freda und ihrem 16jährigen Sohn Javid betriebenen Motel unter - Javid und Sofie freunden sich an und verlieben sich ineinander. Durch Javid lernt Sofie die Kultur der Makah kennen und beginnt, sich und die Welt mit anderen Augen zu sehen. Besonders beeindruckt sie die Gruppe von Schwertwalen, die vor der Küste zu Gast ist und die sie mit Javid zusammen beobachtet.
Das Jugendbuch ist eine gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Liebesgeschichte: Javids indianische Wurzeln machen sowohl seine Faszination für Sofie aus, als ihr auch zu ermöglichen, sich und die Welt um sich mit neuen Augen wahrzunehmen und gestärkt und mit neuem Lebensmut in die Zukunft zu blicken, trotz der großen Verlusts, den sie erlitten hat. Natürlich ist der Ablauf der Geschichte vorhersehbar, was sie aber nicht weniger anrührend macht. Die Schilderung der Landschaften der amerikanischen Nordwestküste haben mir gut gefallen und riefen Erinnerungen an Vancouver Island wach.
Wie immer, werde ich nichts zur Inhaltsangabe sagen, die steht schließlich in jeder Titelbeschreibung. Da muss ich mir nicht extra die Mühe machen.
Zum Schreibstil lässt sich folgendes sagen: Simpel, flüssig und abwechslungsreich. Die Dialoge wirken manchmal zwar etwas gestellt, und ich habe ein paar (wie ich hoffe) Tippfehler entdeckt, aber ansonsten lässt sich das Buch in einem Rutsch leicht verschlingen.
Der Weg Sofies aus der Trauer und vom "Kind" zur jungen Frau mit dem Wissen, dass das Leben weiter geht ist sehr schön beschrieben ohne besonders kitschig zu sein. Auch die Liebesgeschichte zwischen Javid und Sofie ist sehr süß. Die Location kennt man gegebenenfalls aus den Twilight-Romanen, aber ansonsten hat dieser Roman nichts, aber absolut gar nichts mit der Saga gemeinsam.
Für mich sind es solide 3 Sterne. Wer meine Bewertungen kennt, weiß, dass dies ein guter Schnitt ist. Für "Haut mich total vom Hocker" (= 4 Sterne) oder gar "Dieses Buch hat mein Leben verändert!" ( =5 Sterne) hat es jedoch leider nicht gereicht. Alles in Allem, ist es aber durchaus einen Schnupperer wert!
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Hörbuchrezension Inhaltlich handelt es sich um eine schöne Geschichte, die nicht zu kitschig ist und durch dem interessanten Hintergrund der indianischen Kultur besticht! Wenn ich Frau Babendererdes Schreibstil mehr abgewinnen könnte, fände ich das Buch wirklich schön - auch als nicht-Teenie. Leider ist die Sprache aber derart schwülstig, triefend kitschig und nochdazu sehr unauthentisch für eine 15jährige Ich-Erzählerin, dass sich mir an eigen Stellen die Zehennägel hochgerollt haben... Zudem ist der Schreibstil stark erzählend und wenig handelnd geprägt, was durchaus ein gerechtfertigter Stil ist, aber mir das Erleben der Geschichte erschwert hat. Obwohl es sich um eine Ich-Perspektive handelt, die einem normalerweise den Zugang zu einem Charakter und das Hineinversetzen in diesen erleichtert, empfand ich permanent mehr als Beobachterin, der die Geschichte Erzählt wird, als als erlebende Ich-Erzählerin. Das finde ich sehr schade, da somit der große Vorteil und die Faszination der Ich-Perspektive verloren geht. Sehr schade, da das Buch an sich wirklich schön sein könnte.
Eine an sich nette Geschichte, ich mag den Schreibstil gerne. An manchen Stellen leider etwas platt und für eine 15-jährige Ich-Erzählerin teilweise etwas unglaubwürdig. Ganz besonders sauer aufgestoßen ist mir allerdings die Stelle, an der das Thema Anorexie so herablassend angeschnitten wird, da dies meiner Meinung nach unter anderem ein völlig falsches Bild der Krankheit an sich aufzeigt. Auch die Wut Javids, da er denkt, dass Sofie vorsätzlich nichts isst und daher so untergewichtig ist und sie daher ignoriert und an keiner Stelle von irgendeinem Charakter bemerkt wird, wie problematisch seine Denkweise bzw. sein Handeln ist, haben mir schon etwas zu denken gegeben. Vielleicht liegt das daran, dass das Buch schon etwas älter ist und es an Aufklärung zu diesen Themen fehlte. Gerade jedoch als Jugendbuch sollten solche Werte mit Vorsicht vermittelt werden, und nicht als unproblematische Haltung gegenüber psychischen Krankheiten abgehandelt werden.
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Ich liebe die Jugendbücher von Antje B. und dieses war auch gut, aber nicht so toll wie die anderen. Der Schreibstil war irgendwie anstrengend und nicht so schön und fließend wie bei den anderen Büchern, die ich gelesen habe von ihr. Vielleicht war ich auch nur müde und hab's deswegen so empfunden. :P Allerdings ist das Thema super und das Cover wunderschön. Ziemlich viel Kultur, was echt interessant ist.
Ich bin zwiegespalten. Die Geschichte ist nicht unbedingt schlechter als die in ihren anderen Büchern. Mich stört aber mittlerweile, dass ihre Handlung immer dieselben sind. Leichte Abweichungen sind vorhanden, mehr nicht. Das langweilt, wenn man schon mehrere Bücher von ihr gelesen hat. Schade.
Ich habe dieses Buch jetzt schon ungefähr zum fünften Mal gelesen. Ich liebe den Schreibstil von Antje Babendererde, auch wenn ihre Bücher meist sehr kitschig sind. Besonders gefallen mit aber die Elemente der indianischen Kultur, die sie in ihren Büchern zur Sprache bringt.
Nach dem Tod ihrer Mutter ist Sofie am Boden zerstört. Kein Glück der Welt scheint sie wieder aufmuntern zu können. Mit ihrem Vater, einem Fotografen, begibt sie sich in den Sommerferien in einen regnerischen und dunklen Teil Nordamerikas. Dort lernt sie das Land und die Fischer - Indianer, das Volk der Makah kennen. Durch den Makah - Jungen Javid entdeckt sie nicht nur das Land und die Bewohner des Meeres, sondern auch sich selbst.
Meinung:
Gefühlt mein hundertstes Buch der lieben @antje Immer wieder überrascht sie einen mit weiteren Informationen zu den Ureinwwohnern Amerikas. Diese Geschichte ist jedoch von der Atmosphäre düsterer, als die bisher gelesenen. Sofie hat in jungen Jahren mit einem schweren Verlust zu kämpfen, auch die regnerische Umgebung ist leicht bedrückend. Abgesehen davon gefiel mir wie Sofie immer mehr zu sich selbst fand und das Land dabei erkundete und über die Indianer und ihre Kultur lernte. Wie sich ihre Beziehung zu ihrem Vater entwickelte und zu sich selbst. Der Weg des Erwachsen Werdens und sich selbst und seine Andersartigkeit zu akzeptieren und zu lieben. 4/5 ⭐️
Classic "quiet self-deprecating girl meets boy, they fall in love & he teaches her to appreciate herself" with a bit of culture and a few orcas thrown in. Very easy to read, although I might have found the main character more annoying if I was reading it in English
Früher in der 9. Klasse mein absolutes Lieblingsbuch gewesen. Möchte es heute (jetzt bin ich 26) unbedingt nochmal lesen und schauen ob es immernoch zu eines meiner Lieblingsbüchern gehört!