Ci sono giorni in cui il celeberrimo ortopedico austriaco Adolf Lorenz è preoccupato per la salute mentale di suo figlio. Konrad, anziché seguirlo nella professione medica per cui ha studiato e benché già marito e padre, trascorre il suo tempo a osservare pennuti delle varie specie, ospiti insieme a macachi, ratti e cani nel grande giardino di Altenberg, la tenuta di famiglia sulle rive del Danubio. Da poco è pure diventato “mamma” di un’adorabile ochetta selvatica, Martina, che lo tallona ovunque. Il comportamento animale, le differenze o le analogie con quello umano sono l’unica sua passione, anche se quella scienza non ha ancora un nome, non si insegna in nessun ateneo. Mentre lui mette a punto le teorie di imprinting e domesticazione saltellando nell’erba per ore con Martina, i nazisti cercano le basi scientifiche per la purificazione ariana del Reich e si preparano a incendiare il mondo. Il tellurico Konrad non resisterà al canto delle sirene hitleriane, lusingato dall’attenzione per le sue teorie e implicazioni, definitivamente sedotto dalla prestigiosa cattedra che fu di Kant a Königsberg. Ma proprio quando lui trova la più che consona sistemazione, gli ebrei Karl Popper e Edmund Husserl perdono per sempre la propria. E quando scoppia la guerra, per Konrad ci sarà la Russia, la prigionia in Armenia, il ritorno a casa solo nel 1948. Nella sua lunga vita, l’uomo che parlava alle oche sarà pioniere dell’etologia e dell’ecologia, vincerà un Nobel che qualcuno contesterà, scriverà libri immortali. È una giovane ornitologa cresciuta sui testi lorenziani, voce narrante di questo romanzo, a raccontare con profonda empatia, ma nessuna esitazione davanti alle ombre, un’esistenza straordinaria che, più di altre, racchiude in sé le meraviglie e gli orrori di un secolo.
Oggi è il compleanno del Führer. Una grassa tacchina sta accovacciata su dieci uova bianco panna con l’aria annoiata. A pochi metri e qualche cespuglio di distanza, un’oca domestica altrettanto grassa sta su altre dieci uova in una cuccia per cani. Anche lei, in base alla diagnosi di Konrad Lorenz, si sta annoiando. Anche se trasferire emozioni umane agli animali non è ben visto.
«Jerger ci coinvolge nel fascino che ancora oggi esercita il lavoro del celebre zoologo, ma al tempo stesso, supportata da una ricerca attenta, ci mette davanti ai suoi gravi errori». Süddeutsche Zeitung
«Una buona vita include anche un libro che fornisca spunti di riflessione. Come per esempio il romanzo di Ilona Jerger». Badische Zeitung
«Emozionante come il crepitio dell’uovo appena prima che nasca il pulcino». Brigitte
dieser hybrid zwischen roman und sachtext ist hochinteressant, spannend zu lesen, beleuchtet auf dem gänserücken der biografie des großen verhaltensforschers und nobelpreisträger die brennenden fragen der genetik, des biologismus, aggression und fürsorge, der menschlichkeit und unmenschlichkeit, geht keiner ambivalenz aus dem weg und beleuchtet die geistesgeschichte in österreich und deutschland von der kaiserzeit, des naziregimes, bis hin zur ökologiebewegung und dem ende des kalten krieges. die dünne membran zwischen romantik und eugenik. literarisch bin ich aber nicht so richtig begeistert. eine ich-erzählerin will den bogen ins heute schlagen, bleibt aber blass. gegen ende wird es etwas rührselig. trotzdem: ich bin glücklich, es gelesen zu haben und nehme noch den ein oder anderen gedanken mit, der mich beschäftig, weiterhin beschäftigen oder fortan anders beschäftigen wird.
Hm, das war wohl nichts. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Autorin fasziniert von Lorenz als Person, Wissenschaftler oder Mensch seiner Zeit war, sondern dass sie einen Schulaufsatz über ihn schreiben musste. Auch ob das jetzt Biographie (für die es sich dann doch zu viele künstlerische Freiheiten nimmt) oder Roman werden soll (für den es nicht erzählerisch genug war) schien wohl nicht ganz klar. Es war distanziert, bruchstückhaft, hatte keine Handlungsfäden oder wirkliche Figuren und mir hat der Schreibstil auch einfach nicht zugesagt. Martina war aber süß und die Idee, Lorenz' Leben parallel mit der Entwicklung des Nationalsozialismus zu erzählen, auch wenn ich kein Fan von der Umsetzung war, hat Potential.
Una biografia romanzata sulla vita dello scienziato Konrad Lorenz, considerato il padre dell'etologia.
Si raccontano le tappe fondamentali della ricerca di Lorenz, tra aneddoti, esperimenti e osservazioni. Il romanzo mira però sopratutto a raccontare il contesto politico in cui prospera la ricerca di Lorenz, delineando un capitolo molto oscuro della storia della scienza. Sono gli anni dell'ascesa al potere del partito nazista, il quale accoglie con molto entusiasmo le idee eugenetiche dell'emergente scienziato.
Il rapporto tra scienza e politica, e come queste possono condizionarsi e polarizzarsi a vicenda, è il tema centrale dell'opera.
Si parla però anche di ricerca, curiosità e fame di conoscenza, in un'epoca ancora lontana dalle smanie carrieristiche della scienza moderna, tra le folli corse ai finanziamenti e l'ossessione della pubblicazione, immergendoci sognanti nei deliziosi racconti dei comportamenti di oche, corvi, pesci, cani, topi e castori.
Ich sollte zusehen, dass ich wieder schneller bin mit meinen sMeinungen zu den von mir gelesenen Büchern. Und wenn ich dann keine Notizen zu einem Buch gemacht habe, wird es noch schwerer, was halbwegs vernünftiges zu schreiben. Bei „Lorenz“ von Ilona Jerger ist glücklicherweise nicht so, denn das fand ich richtig gut und informativ.
Das Buch ist als Wanderbuch durch die bewährte Wanderbuchrunde im heimischen Bücherforum zu mir gekommen und von alleine wäre ich nicht darauf aufmerksam geworden. Das Cover ist zwar schön und stimmig und passt auch zum Buch, aber es ist für mich erstmal kein Eye-Catcher, weshalb ich es im Buchladen vermutlich nicht in die Hände genommen hätte um den Klappentext zu studieren. Ilona Jerger erzählt hier in Romanform von dem Zoologen und Verhaltensforscher Konrad Lorenz, von dem ich zwar nur wenig wusste, aber dessen weißer Wuschelkopf mir sofort vor Augen war. Wobei Konrad Lorenz ein Mann mit Ecken und Kanten war – allein schon aufgrund seiner NSDAP-Vergangenheit, die hier zu lesen teilweise echt schwer zu ertragen war. Aber er hat auch viel erreicht und bewirkt und es war einfach extrem spannend seinen Lebensweg in diesem Roman zu verfolgen. Das Buch hat sich wunderbar leicht und schnell lesen lassen. Ilona Jerger wählt für mich genau die richtige Mischung aus Roman, historischen Fakten und Sachbuch. Besonders gut gefallen habt mir, wie die Autorin auf das Weltgeschehen gerade während der Nazi-Herrschaft eingegangen ist und immer wieder Schlaglichter auf kleinere Begebenheiten in dieser Zeit gesetzt hat (z.B. das Verstecken von Kunstgegenständen / Kirchenglocken etc.).
Es ist gut möglich, dass ich mir das Buch auch noch einmal selbst für mein Bücherregal hole. Ich weiß zwar nicht, ob ich es nochmal lesen würde, weil es einfach zu viele Bücher gibt, die mich brennend interessieren und die ich noch lesen will. Aber ja, doch, ich hätte es wirklich gerne in meinem Regal, weil es ein richtig gutes und interessante Buch war!
"Lorenz" hat mich absolut überrascht! Ich habe nicht gedacht, dass mich die Geschichte um den Verhaltensforscher so fesselt aber: es ist wunderbar geschrieben, greift immer wieder auf Zitate zurück und verknüpft Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe es geliebt und möchte unbedingt mehr von der Autorin lesen!
Vielleicht sind es biografische Romane, vielleicht einfach dieses Buch. Es war zwar interessant, aber jetzt auch kein Buch, was ich empfehlen würde. Es war halt einfach irgendwie so da.
Konrad Lorenz è il padre dell’etologia, lo studio del comportamento animale. Partendo dall’osservazione e studio delle oche selvatiche, e’ giunto ad aggiudicarsi il Nobel nel 1973 e muore dopo una lunga vita nel 1989 a 86 anni. La storia l’ha visto protagonista di numerosi avvenimenti, fra cui l’avvento del Nazismo che lo affascina e che rafforza il suo concetto di eugenetica. Interessante la descrizione della detenzione in Russia, mentre al contrario ho trovato poco approfonditi e interessanti gli anni Sessanta e quelli successivi fino al suo decesso. Molti i personaggi storici citati, fra i principali Heidegger, il filosofo tedesco, Hannah Arendt, Paul Celan e molti altri che hanno fatto parte della Seconda Guerra Mondiale. Un romanzo biografico che mi ha fatto scoprire una figura del Novecento che non conoscevo, anche se a volte ho trovato lo stile narrativo un po’ ripetitivo e confusionario. Ho apprezzato molto le riflessioni sull’inquinamento e la distruzione dell’ambiente già negli anni Settanta, mentre non sono riuscita a condividere alcuni pensieri sull’essere umano.
Absolut lesenwerte Biografie, die auch die Rolle von Konrad Lorenz in der Nazi Zeit stärker fokussiert. Für Interessierte am Leben des Verhaltensforschers eine sehr gute Ergänzung zu anderen Biografien.
sehr lohnenswert, Zeitgeschichte, Wissenschaftsgeschichte und biografisches Erzählen, ein ordentlicher Rundumschlag und nur im letzten Viertel einige Längen.
Diese Romanbiografie erzählt deutsche (und österreichische) Geschichte anhand des Lebens von Konrad Lorenz. Der Verhaltensforscher ist eine sehr ambivalente Person, denn während seine besten Freunde Juden sind, hat er keinerlei Schwierigkeiten damit, sich nationalsozialistischer Sprechweisen zu bedienen, um Geld und Anerkennung für seine Forschung zu bekommen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse spielen auch heute noch eine Rolle in der Wissenschaft, doch dafür ist er im Grunde über Leichen gegangen. Diese Ambivalenz wird sehr deutlich, während der Fokus des Buches aber fast mehr auf den historischen Kontexten liegt als auf dem Innenleben der Figur. Einzuordnen eher bei den prosaischen Geschichtserzählungen und weniger bei den "wahre Begebenheiten"-Romanen.