„Bist du immer so ein Trampeltier oder tust du nur so?"
„Und bist du immer so ein Arschloch oder tust du nur so?"
Die Hamburger Literaturstudentin Persephone ist unsicher wegen ihrer Figur und darauf bedacht, möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das ist schlagartig vorbei, als sie eines Tages ausgerechnet mitAlexander van Montford, ihrem viel zu gutaussehenden, aber chronisch schlecht gelaunten Mitstudenten, zusammenstößt.
Für Alex steht Er kann Persephone nicht leiden. Deshalb darf sie auch nie erfahren, dass es ausgerechnet ihr einzigartiger Duft nach Jasmin und Orangen ist, der es schafft, die Mauern in seinem Inneren zu durchbrechen, die er vor langer Zeit erbaut hat, und der sein Herz schneller schlagen lässt.
Durch einen unglücklichen Zufall kommt Persephone hinter das Geheimnis von ihm und seinem Zwillingsbruder David. Unfreiwillig reist sie mit ihnen nach Paris - ins Jahr 1668.
Plötzlich ändert sich für die drei alles! Bis sie einen Weg gefunden haben, wieder nach Hause zu kommen, sind sie gezwungen, gemeinsam unter einem Dach zu leben. Noch ahnt keiner, dass diese Reise in die Vergangenheit einen von ihnen vor Entscheidungen stellt, die tödlich enden könnten ...
Sei bereit für die Dinge, die du dir gewünscht hast – manche von ihnen könnten wahr werden.
4,5 Sterne Am Anfang fand ich es noch etwas holprig und ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen, aber es wurde immer besser. Ich mochte Persephone von Anfang an, weil ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Eine curvy Protagonistin hat man nicht oft. Und ich fand das Zeitreise Thema super spannend. Wer Geschichte mag, der kommt hier nicht zu kurz. Auch die vielen Anspielungen auf die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier fand ich witzig. Das hier ist aber mehr Edelstein Trilogie für Erwachsene, weil es auch ein paar heftiger Szenen gibt. Die Lovestory, die es natürlich auch gibt, ist Slow Burn und hat mir auch dank des Grumpy Loveinterest gut gefallen. Ich bin sehr gespannt wie es in Band 2 weiter geht.
Ich trage einen Umhang, der mich unsichtbar werden lässt. (…) Zu gut verbirgt er das, was nicht gesehen werden soll, meine Unsicherheit, meine Traurigkeit und meine Sehnsüchte.
Hiermit startet der Roman „Eine Zeit in Orangen“ von Carolin Lüdemann. Ich habe die sympathische Autorin auf der Buch Berlin getroffen, wo sie mich durch ihre leidenschaftliche Art von ihrer Romanidee begeisterte. Mein Versprechen, im Anschluss eine Rezension zu schreiben (meine Allererste!), erfülle ich gerne.
Gaaanz kurz zum Plot, um euch nicht zu langweilen:
Die mehrgewichtige Persephone muss sich in einem Paris der Vergangenheit zurecht finden - ausgerechnet mit Alexander, dem Frauenschwarm ihrer Uni, der keine Sekunde auslässt, um sie zu schikanieren. Der Fokus liegt auf Persephones Selbstzweifeln und der Liebesgeschichte zwischen ihr und Alexander.
Schreibstil: 4/5 Sternen
Carolin Lüdemanns Schreibstil liest sich insgesamt angenehm flüssig und mein Auge ist immer wieder an schönen Formulierungen hängen geblieben, was ich in Romanen sehr schätze. Der inflationäre Gebrauch von Ausrufezeichen und Alexanders Ausruf „Stront!“ (das klingt einfach nicht sexy …) haben mich an der ein oder anderen Stelle genervt. Die Dialoge zwischen den Figuren fühlten sich manchmal übertrieben und kindisch an, worauf ich im nächsten Punkt näher eingehe.
Figuren: 2/5 Sternen
Die Dynamik zwischen Persephone und Alexander war für mich unerträglich, vor allem die erste Hälfte des Buchs.
Erst einmal zur allgemeinen Message des Romans, die mit Alexander als Love Interest irgendwie schal geschmeckt hat: Wir begleiten eine Plus-Size-Protagonistin, die sich wünscht, nicht auf ihren Körper reduziert zu werden, aber der Love Interest muss ausgerechnet der Frauenschwarm der Uni ohne jeglichen äußerlichen Makel sein? Hinter seiner glitzernden Fassade verbirgt sich übrigens ein dauerwütender Mensch, der seine privaten Probleme auf den Rücken anderer ablädt. Wenn es auf die inneren Werte ankommt, hätte ich ihn keines zweiten Blickes gewürdigt, doch Persephone schwelgt regelmäßig in Begeisterungsmonologen über sein Erscheinungsbild. Dieser Fokus gefällt mir nicht in Kombination mit der angedachten Botschaft (dazu komme ich später noch einmal im Detail).
Eigentlich bin ich großer Fan des Tropes „Enemies to lovers“, doch Alexander behandelt Persephone auf eine derart lächerlich grausame und übertriebene Weise, dass es regelmäßiges Kopfschütteln bei mir ausgelöst hat. Schnell hatte ich jegliches Interesse am Ausgang der Liebesgeschichte und Alexanders Charakter im Speziellen verloren. Lasst mich einige Beispiele nennen:
Mit einem süffisanten Grinsen und einem herablassenden Blick, der mich einmal von oben nach unten mustert, setzt er deutlich lauter hinterher: „Trampeltiere wie du sollten besser nicht frei rumlaufen!“
Trampeltiere? Ehrlich, Alexander?
Es folgt eine von anderen Studierenden inszenierte Intrige gegen Persephone, die Alexander mit fünf Sekunden Denkarbeit durchschaut hätte, doch er hackt fröhlich weiter auf ihr herum. Auf einer Party will er sie doch tatsächlich rausschmeißen. Bis sie in einem Paris der Vergangenheit stranden, legt er die Reife eines Pubertierenden an den Tag. Und dort es geht weiter:
„Prinzessin Tausendschön hätte gerne ein Badezimmer und ein Einzelbett. Glaub mir, ich könnte mir Besseres vorstellen, als mit dir ein Zimmer zu teilen. Schließlich sind wir nicht auf einer Klassenreise, bei der man wahllos mit irgendjemandem ein Zimmer teilen muss. (…) und glaub ja nicht, dass wir ein Bett teilen werden. So viel Glück wirst du leider nicht haben!“
Weiteres Kopfschütteln meinerseits. Und Alexander wird nicht müde, selbst in Persephones Abwesenheit peinlich über sie herzuziehen:
„Hast du dir überlegt, was wir mit ihr machen?“ (fragt sein Bruder David) „Aussetzen und vergessen?“
(An Persephone gewandt:) „Nicht das Zimmer verlassen. Nichts anfassen. Einfach hierbleiben. Warten. Kriegst du das hin? (…) Verstanden?!“
„Himmel, ist das eine Krankheit von dir oder bist du einfach so schusselig?“, raunzt mich Alexander an. „Bist du einfach immer so ätzend oder ist das eine Krankheit von dir?“, funkele ich ihn genervt an.
Dieser und ähnliche Schlagabtausche erweckten in mir den Eindruck, als würden Kinder debattieren und nicht Studierende.
Und trotzdem schmachtet Persephone ihn in jedem unbeobachteten Augenblick an. Ich habe noch nie verstanden, wie man die Fassade eines Menschen derart bewundern kann, obwohl er gleichzeitig so unreif und übertrieben gemein ist.
„Los, trödele nicht so rum! Ja du! Schau nicht so stumpf. Beeile dich lieber!“ Meh, Alexander. Meh.
„Jeanne, Sophie, ihr werdet euch um Persephone kümmern. Die Mädchen vom Dorf sind zumeist tollpatschig und grobschlächtig, aber ihr werdet schon etwas finden, das sie im Haus arbeiten kann, ohne allzu viel kaputt zu machen.“
Damit stellt er Persephone in Paris als Dienstmädchen ab. Und nach einem halbherzigen Aufbegehren spielt sie mit. Hier habe ich dann meine Sympathie für David verloren, Alexanders Bruder und freundlichen Gegenpol, denn anstatt seinem Bruder mal die Stirn zu bieten, (bisher wurde er als der nettere Bruder beschrieben) akzeptiert er Alexanders Entscheidung ohne großen Einsatz. Insgesamt hatte ich den Eindruck, als würde David als Figur nur existieren, um Alexanders Unerträglichkeit auszugleichen und zu rechtfertigen. Alexanders Behauptung, dass sein Bruder unter der Kontrolle ihres gemeinsamen Vaters mehr leiden würde, habe ich ihm nicht abgekauft. Im Gegensatz zu seinem Bruder keift er niemanden 24/7 an. Alexander bezeichnet sich als „abgestumpft“, doch in meiner Wahrnehmung ist er ungerechtfertigter Weise dauerwütend und lässt dies verpackt in lächerlichen Gemeinheiten an Persephone aus. Wie hier, als sie als Dienstmädchen den Boden reinigt:
Ich sehe, wie Alex mit verschränkten Armen über mir steht und auf die hintere Ecke des Flures deutet. „Ich glaube, du hast da was übersehen!“
Wenig später rächt sich Alexander an ihr, indem er sie damit beauftragt, nun auch noch die Zimmer der Brüder zu reinigen. Endlich weigert sie sich, worauf Alexander den anderen Angestellten befielt, kein Wort mehr mit ihr zu wechseln. Bis sie schließlich einknickt.
Ich glaube, da fängt es dann auch an, dass er anfängt, sie zu mögen. Weil sie ihm die Stirn bietet? Weil er ihren Geruch nach Jasmin und Orangen ganz fantastisch findet? Ich weiß es nicht, denn er wechselt kein vernünftiges Wort mit ihr. Seit wann hat es ein junger Mann Anfang 20 nötig, seine Gefühle mit albernen Streichen und Grausamkeiten zu überspielen? Geh ihr doch einfach aus dem Weg, verdammt.
Dann passiert etwas Dramatisches (mehr will ich hier nicht verraten), was irgendwie nicht zur entspannten Handlung davor passt, und alles ändert sich - nicht. Jetzt kümmert sich Alexander im Verborgenen rührend um Persephone, schiebt seine Sorge jedoch auf seine Schuldgefühle und redet bei David weiterhin schlecht über sie:
„Ich und Mrs. Obernervig? Du spinnst. Ich will, dass sie (… wegen Spoiler entfernt) und das war‘s!“
Es wird eindrücklich beschrieben, wie Alexander ihr immer weniger widerstehen kann. Das macht die Autorin wirklich ausgezeichnet und es hätte mir gefallen, wenn sich Alexander nicht gleichzeitig so kindisch verhalten würde.
Hier habe ich mich dann gefragt: Wann ist der Augenblick, in dem Persephone anfängt, ihn zu mögen? Also abgesehen von seiner hübschen Verpackung? Muss er nur einen netten Satz hervorbringen und sein ätzendes Benehmen ist vergessen?
Ich habe jubiliert, als Persephone sich endlich bei ihm auskotzt, wie beschissen er sie behandelt und wie sie sich damit gefühlt hat, und er unterbricht sie mit einem „Es tut mir leid!“, worauf sie sich bei ihm bedankt? BEDANKT? Danke, dass du dich endlich als gottgleiches Wesen bei mir für dein unnötig grausames Verhalten entschuldigst?
Und schon flattern Schmetterlinge im Bauch.
Jetzt habe ich so viel zu Alexander gesagt, weil er mich tierisch aufgeregt hat, dass ich fast vergessen habe, noch etwas zu Persephone zu schreiben: Mir gefällt, dass sie nicht auf die Nase gefallen ist und ausspricht, was sie denkt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie nicht so schnell einknickt und ihren Worten auch Taten folgen lässt. Vor allem, was Alexander betrifft. Sobald er nett zu ihr ist, wirft sie sich in seine Arme, als hätte sie kein Fünkchen Selbstachtung.
Alexanders gemeines Wesen hätte weniger überspitzt und seine Motive besser erklärt werden können, als mein Vater kontrolliert unser Leben und außerdem gab es noch eine dramatische Geschichte mit dieser schemenhaften Frau, über die keiner spricht. Ich habe hier festgestellt, dass Bösewicht-Vibes beim Love Interest für mich nur funktionieren, wenn ich den Kerl nicht lächerlich finde.
David hätte etwas mehr Ecken und Kanten gebraucht, so habe ich ihn lediglich als freundliches Phantom abgespeichert, ohne weitere hervorstechende Charakterzüge. Aber vielleicht kommt da ja noch etwas, wenn er aus dem Schatten seines Bruders heraustritt?
Plot und Spannungsbogen: 3/5 Sternen
Der Großteil der Handlung ordnet sich der Liebesgeschichte unter und bleibt lange konturlos. Die Brüder suchen etwas in Paris, was erst zum Schluss für spannende und temporeiche Szenen sorgt. An einigen Stellen werden Dinge angeteasert, die in den weiteren Bänden hoffentlich eine größere Rolle spielen. Ich hätte mir hier schon mehr Inhalt zum Mysterium der Zeitreise gewünscht. Ein (möglicher) Antagonist wird lediglich durch eine dunkle Vorahnung angedeutet, als ein Mann Persephone aus der Ferne beobachtet. Insgesamt war mir das für den ersten Band einfach zu wenig, vermutlich weil mir die Beziehung zwischen Persephone und Alexander so auf die Nerven ging und ich mich mehr für die Geheimnisse um die Suche interessiert habe.
Süß fand ich übrigens die Szene, in der Persephone von einem besonderen Menschen (mehr wird hier nicht gespoilert) auf einem Ball zu einem Tanz aufgefordert wird, weil er ihre Begeisterung und Leidenschaft anziehend findet. Das hat eine tolle Botschaft gesendet, wo wir gleich zum letzten Punkt kommen:
Thema und Botschaft: 3/5 Sternen
Eine Plus-Size-Prota? Ich bin dabei. Ich begrüße alles, was von der Norm abweicht. Meiner Meinung nach kommen solche Charaktere in Fantasy-Romanen noch viel zu kurz. Mich langweilen die Standard-Protagonisten mittlerweile, denn sie verschwimmen zu einem Einheitsbrei und spiegeln nicht die interessante Vielfalt der Realität wider. Mir gefällt die Botschaft, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt und es auf den Charakter und das Verhalten gegenüber anderen Menschen ankommt. Warum ich den Love Interest für diese Botschaft nicht gelungen finde, habe ich ja bereits oben erwähnt.
Es gab leider noch einen Aspekt, der mich gestört hat. Als Person, die selbst mit ihrer Außenwahrnehmung zu kämpfen hat, war mir Persephone zu oberflächlich. Es hört sich in meinen Ohren heuchlerisch an, wenn sie Folgendes sagt:
Mein nächster Partner ist ein kleiner untersetzter Mann mit einem gewaltigen Bauch.
Von einem Doppelkinn kann man nicht mehr sprechen. Es ist, als würde ihr Kopf direkt in die Schultern übergehen. (…) Ihre Brüste unternehmen keinen Fluchtversuch wie bei ihrer Freundin, was sicher dem Umstand geschuldet ist, dass sie im Grunde keinen Busen hat.
Hat Alexanders boshaftes Wesen auf dich abgefärbt, liebe Persephone? Beurteile den Charakter eines Menschen und nicht sein Äußeres, bitte. Das hat mich enttäuscht und die Botschaft untergraben (falls ich sie nicht falsch interpretiert habe).
Fazit:
Der Roman hat mich trotz vorangegangener Kritikpunkte gut unterhalten und hat Neugierde auf mehr geweckt. Ich hoffe, dass die angeteaserten Verstrickungen im Folgeband aufgegriffen werden und dort die Geheimnisse rund um die Zeitreisen eine größere Rolle spielen. Ich werde dranbleiben, denn die Grundidee hat viel Potenzial und ich mag die Leichtigkeit, mit der die Autorin die Geschichte erzählt.
Die Geschichte war insgesamt nicht unglaublich fesselnd aber spannend genug, dass ich wissen wollte was passiert. Der Schreibstil war leider nicht so meins, ich fand die Dialoge und Beschreibungen von Gerüchen und Geschmäckern oft sehr over the top (muss 1668 ALLES so krass schmecken wie noch nie zuvor irgendwas geschmeckt hat, vor allem wenn Gewürze rar sind? Muss man wegen einem halben Witz so hart lachen dass man sich den Bauch hält? Weißichnich)
Zu den Figuren: alle Protas brauchen dringend Therapie und wenn die da versorgt wären, wär das Buch gefühlt nur halb so lang.
Zum Trope: Enemies to lovers ist all fun and games, aber nach allem was Alexander gesagt und getan hat, hinterlässt es zusammen mit Persephones geringem Selbstwert ein ziemlich bitteres Geschmäckle - girl, bitte gönn dir etwas Respekt und Mitgefühl, du hast definitiv was bessres verdient.
Bin mir nicht sicher ob ich es durch einen zweiten Band schaffe, aber ich will inhaltlich schon wissen, wie es weitergeht. Ein Dilemma.
Persephone (ihre Eltern haben da einen Hang zur griechischen Mythologie) ist eine blitzgescheite junge Studentin, die mit ihrem kurvigen Äußeren doch von der Schönheitsnorm abweicht und deshalb versucht immer achön unauffällig unter dem Radar zu bleiben, bis sie eines Tages vor der Uni mit Alexander, dem heißesten und begehrtesten Mannes des Campus unglücklich zusammenstößt. Zu allem Überfluss wird das Ganze von jemandem gefilmt und auf Social Media verbreitet. Das führt über Umwege dazu, dass Persephone das Geheimnis von Alexanders Familie herausfindet: sie sind Zeitreisende! Ein (un)glücklicher Umstand führt dazu, dass sie in ein solches Zeitreiseabenteuer hineingerät. Paris 1668, es gibt nichts schmutzigeres und stinkenderes und gleichzeitig so wunderschönes und berauschendes! Alexander und sein Zwillingsbruder David haben den Auftrag ein Artefakt von Wichtigkeit zu finden und mit nach Hause zu bringen. Was sie dort erleben, ob sie das Artefakt finden können, welche Gefahren ihnen begegnen, welche Bekanntschaften sie machen und welche aufregenden Momente sie erleben, das muss jeder selbst lesen!
Ich habe das Ebook gratis being kindle unlimited lesen können und bin so begeistert, dass ich das Buch auf jeden Fall noch aus Papier für mein Regal haben muss! Der Erzählstil ist immer mitreißend und locker, mal aus Persephones, mal aus Alexanders Sicht. Durch die erzählende Gegenwart hatte ich immer das Gefühl live am Geschehen beteiligt zu sein. Das Buch ist kein Abklatsch der Edelstein-Trilogie, sondern erfrischend anders und doch ähnlich: Wir haben den Enemies to Lovers Aspekt, die verschworene Familie und die Zeitreisen. Mir hat gefallen, dass sowohl die romantischen und schönen Seiten des Paris der Vergangenheit gezeigt werden, aber auch die vielen schmutzigen und hässlichen. Die Hauptcharaktere Persephone, Alexander und David wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und ich mochte vor allem David, Alexanders Bruder, wegen seiner herzlichen, witzigen und aufgeschlossenen Art. Auch Persephone wirkt auf mich nicht klischeehaft, sondern ich konnte mich immer gut in sie hineinversetzen!
Insgesamt ein wunderschönes Buch, das mir noch länger in Erinnerung bleiben wird und ich freue mich auf Band 2!
F: Was würdest du tun ,wenn du in Frankreich im Jahr 1668 landest?
,,Eine Zeit in Orangen - der erste Duft “, von Carolin Lüdemann ist die Antwort einer erwachsenen Version der Edelstein-Trilogie und doch so anders.
Zeitreise Geschichten haben mich seit der Edelstein Reihe in den Bann gezogen und doch habe ich mir was realistisches gewünscht und etwas was zwischen der und Outlander Reihe liegt und das löst hier Carolin Lüdemann mit ihrer wundervollen Duftreihe!
Unsere Protas sind Anfang 20, gehen zur Uni und könnten nicht unterschiedlicher sein. Persephone, die unter dem Radar schwebt, bis sie durch ein doofes Ereignis in den Mittelpunkt rückt. Sie ist eine weibliche Figur, die ich mir schon lange wünsche, da sie plus size und sehr loyal zu ihrer Freundin ist. Alexander, den ich sehr, sehr lange nicht leiden konnte, hat mich am Ende überzeugt. Mein Herz weint. Sein Zwillingsbruder David habe ich ab der zweiten Hälfte in mein Herz geschlossen, liebe ihn.
Aber auch Nebenfiguren sind alle so vielschichtig und intensiv.
Die Entwicklung der drei Figuren hat mich sehr berührt und möchte mehr davon.
Diese Haters to Lovers Story hinterlässt einiges an Feuer,ich fühle es so tief alleine, diese Augenszene ,krasseste Ever!
Die Zeitreise ist authentisch geschrieben und zeigt, wie hart es war, damals in der Zeit von dem Sonnenkönig zu leben, und nach dieser Lektüre bin ich froh, dass ich nie auf einer Zeitreise war.
Aber ich musste einige mal weinen ,wie es in und um Persephone aussieht. Diese Angst um sie ..
Ein wundervoller Schreibstil mit packenden Überschriften.
Ich brauche Band zwei ..
Ein Muss für jeden, der auf authentische Zeitreise Geschichten steht und Plus Size Repräsentation lesen möchte.
PS: Das ist ein Debüt ?! Hut ab!
Vielen Dank für das Bereitstellen des Blogger Pakets von der Autorin.
heute möchte ich euch ein ganz besonders Buch vorstellen, dass mir von der lieben @caros.writing.journey in der süßesten Bloggerbox aller Zeiten zugeschickt wurde.
Schon auf den ersten Seiten habe ich mich in das Buch verliebt. Bis dahin hatte ich (als kleiner Fan der Edelstein-Triologie) noch nichts verleichbares gefunden, was mir den selben Vibe gibt, aber keine Kopie ist. Und dann kam Caro mit ihrem Buch um die Ecke…
Es hat mir einfach unglaublich viel Spaß gemacht Persephone auf ihrer Reise durch Paris im 17. Jahrhundert zu begleiten, was nicht zuletzt dem flüssigen Schreibstil und dem grandiosen Humor geschuldet war.
Es war einfach wunderbar Persephone zuzuschauen, wie sie die Stadt mit allen Sinnen erkundet. Ein richtiges Wohlfühlbuch.
Auch die anderen Charaktere hatte ich schnell ins Herz geschlossen, was allerdings nicht wirklich schwer war. Die Charaktere waren mindestens genauso liebevoll und facettenreich gestaltet, wie die Box.
Und können wir auch bitte einfach mal darüber reden, dass Persephone bis jetzt die einzige Plus-Size-Protagonistin ist, die mir überhaupt in den Sinn kommt? Ein unglaublich wichtiges Thema, wie ich finde, das hier endlich mal Aufmerksamkeit bekommen hat.
Ich kann dieses Buch also nur allen Liebhabern der Edelstein-Triologie wärmstens empfehlen. Das Buch gibt schon ähnliche Vibes, fühlt sich aber an keiner Stelle wie eine Kopie an, dafür ist die Geschichte einfach zu einzigartig.
Außerdem überascht das Buch mit einigen Wendungen, von denen mir keiner erzählen kann er oder sie hätte das kommen sehen.
Hattest du damals mit der Edelstein-Trilogie auch das Problem, dass du dir so viel mehr Zeit in der Vergangenheit gewünscht hättest? Hast du die Bücher auch zu spät gelesen und die Figuren waren dir zu kindlich? Dann musst du unbedingt „Eine Zeit in Orangen“ lesen! Starke Figuren, die so richtig im Alltag der Vergangenheit ankommen und nicht nur für einen kurzen Besuch vorbeischauen. Unfassbar schöne, bildliche Kulissen. Eine realistische Protagonistin, die authentische Probleme und Ängste mit sich bringt. Und wer einen nächsten Book-Boyfriend sucht, ist hier auch an der richtigen Stelle. Absolut zu empfehlen!
Ein fantastischer Reihenauftakt. Ein absolutes Highlight, mit Protagonisten die man nicht vergisst
**** Worum geht es? **** Persephone ist sich unsicher wegen ihrer Figur und fällt deswegen am liebsten nicht auf. Als sie unangenehm auf den beliebten Mitstudenten Alexander fällt, ist es weit gefehlt mit der Unsichtbarkeit. Zum Glück ist Persephone nicht auf den Mund gefallen, aber gegen Alex’s ungehaltene Art fällt auch ihr nichts mehr ein. Dieser würde wiederum niemals zugeben, dass gerade ihr einzigartiger Duft unter seine Haut geht und wird umso unverschämter. Als Persephone sich Alex Verhalten nicht mehr bieten lassen möchte gerät sie unarwartet ins Straucheln und reist mit Alex und dem Zwillingsbruder David nach Paris, ins Jahr 1668.
**** Mein Eindruck **** Einfach Wow. Ein Debüt das von Anfang bis Ende voll und ganz überzeugen kann. Die Protagonistin ist unglaublich sympathisch, abwechslungsreich und fernab der Norm, einer meiner absolut liebsten Charaktere in einem Buch geworden. Auch die beiden männlichen Hauptfiguren haben einen ganz außergewöhnlichen Charme und stahlen sich mit ihren Gegensätzen in mein Herz. Die Autorin hat das Zeitreisen zu einem der besten Elemente überhaupt in einem Buch werden lassen und eine Dynamik zwischen ihren Protagonisten erschaffen, die nicht nur viel inhaltliche und emotionale Spannung aufbaut, sondern mich regelrecht wahnsinnig machte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einnehmend. Ich wollte alles ganz genau lesen um keine Nuance zu verpassen, so mitgerissen war ich. Das Buch ist durchsetzt mit liebevollen Details, kribbelnden Gefühlen und einer ordentlichen Prise Humor und Schlagfertigkeit. Persephone hat das Zeug Vorbild für viele zu werden.
**** Empfehlung? **** Ich bin überzeugt davon, dass diese Buchreihe groß werden wird und viele Leser*innen begeistert. Eine ganz klare Empfehlung an alle, authentischer habe ich selten erlebt!