მო და კარლი 12 წლის ტყუპები არიან. უბრალოდ, როგორც კარლი იტყოდა, მოს `ადამიანთა უმეტესობისგან განსხვავებულად მოქცევა და წარმოუდგენელი სისულელეების ჩადენა შეუძლია~.
სანამ დედა დაბრუნდება სამსახურიდან, კარლი ძმაზე ზრუნავს, არადა, მოსთან ლოლიავის ნაცვლად, სხვა ბავშვებივით სიამოვნებით ითამაშებდა ფეხბურთს, იქროლებდა ველოსიპედით, შეხვდებოდა ნადიას, რომელიც ძალიან მოსწონს…
თუმცა, ყველაფრის მიუხედავად, ვინ იცის, იქნებ კარლს უფრო სჭირდება მო, ვიდრე მოს – კარლი?!
In dem Buch Sieben Tage Mo von Oliver Scherz, geht es um Mo und Karl, beide sind Zwillingsbrüder, aber Mo ist etwas anders als Karl, den er ist geistig behindert. Was aber eigentlich für Mo nichts schlimmes es, weil er trotzdem viel Spaß hat und meistens sorglos ist. Karl dagegen muss ständig auf seinen Bruder Mo aufpassen, denn der Vater ist selten zuhause und die Mutter arbeitet viel. Manchmal ist das Karl einfach zu viel und er würde am liebsten einfach mit seinem Rad irgendwo hinfahren und seine Ruhe haben oder mir seinem besten Freund Fußball spielen.
Meine Meinung: Ich fand die Geschichte wirklich gut, sie erzählt kurz aber sehr gut, wie es sein kann mit einem Geschwisterchen, welches irgendwie geistig behindert ist zu Leben. Es gibt gute Momente als auch schlechte und die Personen sind meistens sorgloser und mögen ihren Rhythmus. Trotzdem hat man sie lieb und sit gerne für sie da, auch wenn es einem mal alles zu viel wird wie Karl.
Fazit: Eine schöne kurze Geschichte über ein geistig behindertes Kind in der Familie. Über ein Zwillingsbruder, der sich um sein Zwilling kümmern soll, solang beide Eltern arbeiten.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Kinderbuch mit einer sehr berührenden Geschwistergeschichte. Das Lesealter ist mit 11 Jahren angegeben, was ich absolut korrekt finde.
Oliver Scherz hat das Buch in kurze Kapitel gegliedert und gut strukturiert. Der Schreibstil ist Kinderbuchkonform. Die Sätze sind nicht kompliziert und man kann der Handlung flüssig folgen. Die Gefühle und Gedanken werden mit treffenden Adjektiven untermalt und kommen gut beim Lesenden an.
In diesem Buch geht es um ein ungleiches Geschwisterpaar. Karl und Mo sind 12 Jahre alt und Zwillinge. Sie sind unzertrennlich und machen alles zusammen. Doch Mo ist nicht auf dem Stand eines 12 jährigen und Karl sieht sich in der Pflicht seinem kranken Bruder gegenüber. Denn oftmals ist Mo unberechenbar und auch unaufhaltsam. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist es super schwer ihn wieder einzufangen. Karl verzweifelt des Öfteren daran und wünscht sich mehr Unterstützung von seinen Eltern. Sie laden nämlich unfassbar viel ihrer Verantwortung auf Karl ab. Papa ist ständig unterwegs und lange Zeit von zu Hause weg und Mama arbeitet im Krankenhaus und springt ständig ein. So kommt es das Karl Mittagessen kocht, für die Nachmittagsbespassung sorgt und immer Mo im Schlepptau hat. Doch wo bleibt seine Freiheit und seine Möglichkeiten auf Zeit für sich? Sieben Tage die Woche ist er in der Verantwortung. Als er mal die Nase voll hat und mal etwas für sich machen möchte, eskaliert die Situation zu Hause. Wie werden die Eltern reagieren? Geht es Mo gut? Wird Karl sich Gehör verschaffen?
Die Geschichte rund um die Brüder war für mich sehr gut beschrieben. Doch ich muss sagen, dass die Eltern absolut nicht meinen Nerv getroffen haben und Karl mit der Verantwortung gänzlich allein lassen. Auch als es zum Knall kommt, bleiben mir die Eltern viel zu dünn und zu inaktiv.
Leider hat mir das Ende gar nicht gefallen. Für mich endete die Geschichte viel zu abrupt. Karl und Mo haben für mich ein tolles Ende gefunden, doch mir fehlt da auch wieder der elterliche Part und eine Moral/erklärende Zusammenfassung oder ein schneidendes Signal der Eltern. Es bleibt für mich viel zu viel offen, unbeantwortet und unbehandelt. Mein Kind meinte auch nur zu mir, Mama und jetzt?
Die Story hat viel Potenzial mit dem Thema Inklusion, Diversität, erwachsen werden, Verantwortung, Familie und Kindsein. Doch mir wurde da nicht alles ausgeschöpft.
Wir haben uns hier darauf geeinigt, das unter Betrachtung aller Aspekte das Buch 3 von 5 Sterne bekommt.
Endlich mal ein Kinderbuch mit einem behinderten Kind, spannend erzählt und mit witzigen Illustrationen von Philip Waechter.
Nur die Tatsache, dass der Junge ganze Nachmittage nach der Schule alleine auf seinen Bruder aufpassen muss, scheint mir doch ein bisschen unrealistisch.
Mental Load. Ein Ausdruck reicht aus, um zu beschreiben, was dieses Buch widerspiegelt.
Überrascht war ich, dass es sich bei Karl und Mo tatsächlich um Zwillinge handelt. Nicht, weil einer von ihnen behindert und einer eben nicht ist, sondern weil ich damit gerechnet hatte, dass Mo der jüngere Bruder wäre, mit dessen "Babysitting" Karl ab und an beauftragt ist - ich hätte nie erwartet, dass man einzig und alleine einem 12Jährigen nach Schulschluss die Betreuung eines geistig behinderten Gleichaltrigen überlässt, der noch dazu sehr fordernd ist. "Sieben Tage Mo", aus der Perspektive Karls erzählt, zeugt auch genau von der Überforderung, die sich daraus ergibt, und den für ihn schwierigen Spagat zwischen den Bedürfnissen seines Bruders, den er zweifelsohne liebt, und seinen eigenen Bedürfnissen. Die Mutter ist zwar vor Ort, aber berufstätig, während der Vater jobbedingt ständig auf Reisen ist, woraus folgt, dass sich beide Söhne von ihrem Vater vernachlässigt fühlen, dessen Vorname von Mo inzwischen als Schimpfwort genutzt wird, um damit alles zu belegen, was ihm missfällt. Für mich einer der bedrückendsten Fakten in diesem Buch, da dieses "Synonym" offenbar längst alltäglich geworden ist. Aber Karl, von seiner Mutter in die Rolle des "häuslichen Pflegers" gepresst, fühlt sich ferner als Kind weithin von der Mutter ignoriert und hat nun ein schlechtes Gewissen, dass er ebenfalls das Bedürfnis nach elterlicher Fürsorge hat, obschon sein Bruder doch eindeutig hilfsbedürftiger ist - und er zudem klar erkennt, dass seine Mutter auch ständig unter Strom steht und ihre Zeit abseits der Arbeit in der Pflege weiterhin davon geprägt ist, ferner die medizinische und therapeutische Betreuung des behinderten Sohnes sicherzustellen, so dass ihr Job eigentlich nie endet.
"Sieben Tage Mo" erzählt nun von einem kurzen Zeitraum im Leben Karls, der von eben diesem Frust geprägt ist, der sich allmählich Bahn bricht; es ist ein bedrückendes Zeugnis eines sehr reflektierten Jungen, der auch als eigenständige Person wahrgenommen werden will und der sich nicht nur mehr als einen freien Nachmittag in der Woche wünscht, sondern generell etwas mehr Beistand und Entlastung. Was mir zudem sehr gut gefallen hat, war die Darstellung der "Außenwelt", die dem behinderten Mo, vor Allem in der Gruppe, völlig anders begegnet als Karl, was diesem zusätzlichen Frust bereitet. Generell ist "Sieben Tage Mo" ein Buch, das ich definitiv in der sechsten oder siebten Klasse auch gerne in der Schule gelesen (die kürzere Länge ist da optimal auch für Nicht-Leseratten) und besprochen hätte; ich halte den Inhalt aber ebenso für ein älteres Publikum noch für mehr als lesenswert, da es, wie eingangs erwähnt, ganz besonders deutlich zeigt, was ein, noch dazu überbordender, Mental Load bedeutet und meines Erachtens weiterhin dazu animieren kann, zu überlegen, wem in seinem Umfeld man ggf. bestimmte Aufgaben einfach mal abnehmen oder leichter machen kann. Oder wem man einfach mal sagen sollte, dass er etwas echt gut macht. Ein eindrückliches Plädoyer für mehr Unterstützung sowie Anerkennung untereinander!
Das Cover zeigt zwei gezeichnete Personen, die quasi aneinander lehnen. Wobei der Erste in kurzen Hosen mit verschränkten Armen eher gerade steht und der Zweite sich schief an dessen Schulter lehnt. Es zeugt von Vertrauen das Gewicht so sehr zur Seite zu verlagern. Hinter den Zweien sorgt die Sonne für langgezogene Schatten und gibt dem Bild eine gewisse Tiefe. Mir gefällt die Zeichnung und was man dort hinein interpretieren könnte.
Sieben Tage Mo von Oliver Scherz erschien im Thienemann Verlag. Es ist die Geschichte von zwei ganz unterschiedlichen Brüdern, die am gleichen Tag das Licht der Welt erblickten, dabei allerdings nicht die gleichen Vorraussetzungen hatten. Alles weitere erfährst du beim Lesen des Buches.
Ich hatte mich vom Titel direkt angesprochen gefühlt, da ich dabei an mein ältestes Patenkind denken musste. Der wird von seinen kleinen Brüdern auch oft Mo genannt. Allerdings ist dies die einzige Gemeinsamkeit mit der Figur im Buch. Die Geschichte wird von Mos Bruder Karl erzählt. Er ist 12 Jahre alt und der Zwillingsbruder von Moritz kurz Mo genannt. Als Ich- Erzähler gibt Karl seinen ganzen Frust, aber auch seine Bewunderung und Freude an den Leser weiter. Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit den Wunsch, dem Jungen zur Seite zu stehen. Zwischen den Zeilen klingt die finanzielle Situation der Familie durch und so ist Karl schon in jungen Jahren für seinen Bruder verantwortlich. Er wird so zum Teil um seine Jugend gebracht. Karl führt mir als Leser seine Situation samt aller widersprüchlichen Gefühle sehr gut vors Auge. Damit bekommt die Geschichte eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit, die ich im ersten Moment bei einem Kinder- und Jugendbuch so nicht erwartet habe.
Der Roman zeigt sehr deutlich, wie viel Energie und Fürsorge für einen einzelnen Menschen mit Behinderung benötigt wird, aber auch wie viel Karl als Bruder von Mo zurückbekommt. Es ist ein täglicher Spagat zwischen dem eigenen Glück und der Liebe zum Zwilling. Und so zeigt der Erzähler über Wut, Trauer und Verzweiflung auch ganz viel Liebe und Fröhlichkeit. Gerade bei den Emotionen musste ich über den beschriebenen Lupenblick von Mo schmunzeln, der ein ganz spezielles Gespür für Emotionen und Wahrheiten zeigt und dabei einfach einen ganz eigenen Weg im Leben geht.
Für mich war es ein sehr emotionaler Roman, der mich zum Nachdenken bringt. Wir haben im Freundes- bzw. Bekanntenkreis Familien mit entsprechenden Kindern, die meinen ganz persönlichen Respekt genießen, wie sie mit der Situation umgehen. Ich weiß nicht ob ich das könnte. Aber wie mit so vielem im Leben, man stellt sich der Situation wenn es so weit ist. Ich finde ein jeder ob groß oder klein ab 11 Jahren sollte dieses Buch lesen. Um einfach die Tragweite und Situation besser verstehen zu können, warum vielleicht ein Freund nicht jeden Tag Zeit hat mit zum Fußball zu kommen. Es ist Zeit die Augen zu öffnen und alle Menschen gleichermaßen in der Gesellschaft wahrzunehmen ganz ohne Berührungsängste, wie es in meiner Jugend leider noch viel zu sehr der Fall war. Wir sind auf dem richtigen Weg. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
Buchname: Sieben Tage Mo: Bewegendes Kinderbuch über eine besondere Geschwisterbeziehung Autor: Oliver Scherz Seiten: 176 (Print) Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich Verlag: Thienemann Verlag; 2. Edition (30. August 2023) Sterne: 4
Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw gelb/goldfarbenen Buchstaben im oberen Bereich. Man kann zwei gezeichnete Jungs erkennen. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Berührendes Kinderbuch über zwei ungleiche Brüder. Ab 11 Jahren. Mo ist Mo. Unberechenbar und unaufhaltsam. Er macht, was er will, und sagt, was ihm in den Kopf kommt. Mit ihm kann man Verrücktes erleben. Und manchmal wäre Karl gern so wie er, so sorglos, so ungehemmt. Oft aber nervt es ihn auch, sich um seinen Bruder kümmern zu müssen, der eine geistige Behinderung hat. Ständig ist er für ihn verantwortlich, gefühlte sieben Tage die Woche. Am liebsten möchte Karl sich freimachen von allem, einfach mit dem Rad durch die Gegend fahren. Oder Nida treffen, die er immer interessanter findet. Um sie zu sehen, lässt er Mo für ein paar Stunden allein. Als er nach Hause zurückkehrt, ist sein Bruder verschwunden …
Schreibstil: Der Schreibstil des Autors ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Charaktere: Die Hauptprotagonisten sind Mo und Karl Die Hauptprotagonistin ist Nida
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.
Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Sieben Tage Mo“ von Oliver Scherz ganz gut gefallen. In diesem Kinderbuch lernen wir Mo und Karl kennen. Beide sind Geschwister bzw Brüder. Karl ist der Ältere der beiden Brüder und Mo hat eine geistige Behinderung. Mich hat die Geschichte rund um Karl und Mo echt tief berührt und beeindruckt. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass Karl andere Interessen hat, als auf seinen kleinen Bruder aufzupassen, der auch noch eine geistige Behinderung hat. Ich finde der Autor hat hier ein sehr tolles Kinderbuch erschaffen, die beiden Hauptprotagonisten kamen auf mich sehr authentisch und sympathisch rüber und die Geschichte hat einfach mein Herz berührt. Das Buch ist auf jeden Fall sehr Kinder gerecht geschrieben worden und die Illustrationen haben mir auch sehr gut gefallen. Das Buch kann man als Erwachsener auch Problemlos lesen. Mir hat es gut gefallen. Deshalb bekommt „Sieben Tage Mo“ von mir auch sehr verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Toller Kinderbuch mit einem sehr sensiblem Thema, dass Kinder gerecht umgesetzt wurde.
"Sieben Tage Mo" greift zweifelsohne ein sehr wichtiges Thema auf, das vor allem in letzter Zeit ein wenig aus dem Blickfeld der Kinderbuchliteratur verschwunden war: wie lebt es sich als Heranwachsender mit einem Geschwisterkind, das von Geburt an in seiner Entwicklung eingeschränkt ist? Wie geht na damit um, wenn einem zu früh zu viel Verantwortung aufgebürdet wird? Wie kann man sich selbst sein eigenes Leben und Wohlbefinden bewahren?
All diese Fragen behandelt Oliver Scherz in seinem Roman, einfühlsam und auch nachvollziehbar, aber leider auf der Ebene der Handlung nur begrenzt überzeugend, denn bei allem finanziellen Druck, den die Familie spürt, kann ich mir leider kein Szenario vorstellen, in dem die Verantwortung für den jüngeren Bruder so vollkommen, umfassend und nachhaltig auf einen Heranwachsenden übertragen wird. Aus Sicht der Handlungskonstruktion leuchtet dieser Aufbau zwar ein, denn die Kinderbuchliteratur ist ja quasi auf die Abwesenheit von Eltern spezialisiert, glaubwürdig war diese Verschiebung der Aufgaben von der Mutter auf ihren Sohn nicht.
Darüber hinaus habe ich mich über den ganzen Text schwer damit getan, in den Roman hineinzufinden. Stilistisch findet der Roman nicht so recht in einen Flow, viele Absätze sind abgehackt, fast sprunghaft, ganze Passagen wirken so, als seien einzelne, die Handlung fließend zusammenhaltende, Sätze herausgestrichen worden. Oftmals hatte ich den Eindruck, dass hier nur möglichst schnell ein neuer Problembereich abgehandelt, eine neue Belastung angerissen werden sollte. Im Grunde hat der Roman kaum gelungene Übergänge und dies verhindert ein Mitfiebern und einen ansteigenden Spannungsaufbau; Komponenten, die gerade im Kinderbuchbereich wesentlich sind.
Für mich waren die "Sieben Tage mit Mo" ein wichtiger Beitrag zu einem wesentlichen Thema, der aber in der Umsetzung großes Optimierungspotenzial aufweist.
Interessante ambivalente Gefühlswelt von gleichaltrigen Brüdern mit unterschiedlichen Bedürfnissen
Inhalt
Karl und Mo. Zwillingsbrüder. Gleichalt, aber so verschieden. Mo hat bei der Geburt an einer Sauerstoffsättigung gelitten und ist geistig behindert. Er agiert impulsiv und immer seinen Bedürfnissen nach. Karl hat sehr viel Verantwortung für seinen Bruder, denn die Mutter arbeitet als Krankenschwester sehr viel und der Vater ist ständig zum Arbeiten unterwegs. Frisch ins Dorf gezogen, erleben wir einige kleine Abenteuer und vor allem den Alltag mit den 12-jährigen Jungs. Schule, Zuhause, Freundschaft und Zuneigung, Zusammenhalt und Ärger.
Meinung
Wir erleben vor allem die ambivalente Gefühlswelt von dem 12-jährigen Karl, der hin- und hergerissen ist. Er liebt seinen Bruder sehr, möchte aber gern sein eigenes Leben entfalten und seinen eigenen Bedürfnissen nachleben können, was in dieser Konstellation kaum möglich ist. Der Einblick in Karls Gedankenwelt empfand ich als sehr realistisch. Auch wie er Dinge benannt, erkannt und für sich reflektiert hat. Sehr sehr schön geschrieben.
Das Buch lässt sich gut und spannend durchlesen und hat mir viel Freude bereitet… und mich auch ein bisschen nachdenklich zurückgelassen.
Eine gute Wahl vom Hörbuch Hamburg Verlag, den Hörbuch Sprecher Jan Wawrczeck hier einzusetzen.Durch seine angenehme Stimme begleite ich ihn gerne in dieses fast dreistündige Hörerlebnis. Die unterschiedlichen Figuren kann ich durch seine verschiedenen Klangfarben gut filtern.
Der Autor hat eine gute Beobachtungsgabe und dadurch ist ihm eine authentische Geschichte gelungen. Eine Geschichte über Mut, Verlässlichkeit, Freundschaft und Integrität. Zum einen ist hier Mo, der unter seiner Geburt an Sauerstoff-Mangel litt. Zum anderen sein gesunder Zwillingsbruder Karl, der sich rührend um seinen geliebten Mo kümmert. Der Vater glänzt hier durch Abwesenheit, die Mutter ist im sozialen Bereich tätig und arbeitet viel. Da ist nicht viel Zeit für ihre Söhne und es erweckt den Anschein, das Mo Aufgrund seiner Behinderung hier mehr im Fokus der Mutter steht! Der Autor beschreibt hier anschaulich über Karls Gefühle und dem Zwiespalt, wie er allem gerecht werden möchte. Welcher Lösungsansatz sich hier am Ende herauskristallisiert, hört selbst. Vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und an NetGalley für dieses außergewöhnliche Rezensionsexemplar.
Dieses Buch ist zu recht nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis, denn Jens Wawrczeck liest wirklich wunderbar.
Das Buch beschreibt sieben Tage aus dem Leben von dem 12-jährigen Karl und seinem Zwillingsbruder Moritz, kurz Mo. Bei Mo's Geburt gab es Probleme mit der Sauerstoffzufuhr und deshalb ist Mo bei seiner Entwicklung auf dem Stand von einem, ich schätze mal, 3- bis 4-jährigen. Da ihr Vater für die Arbeit oft auf Reisen ist und die Mutter im Krankenhaus arbeitet, fällt einiges an Sorge für Mo auf Karl zurück. Er liebt seinen Bruder, aber seine aufbrausende Art in Liebe, Begeisterung aber auch Wut, ist ganz schön anstrengend. Und wenn wegen Mo sein Rendezvous mit der tollen Nida aus der C ins Wasser zu fallen droht, wünscht er sich heimlich, dass es seinen Bruder nicht gäbe.
Die Geschichte wird von Karl erzählt und ging mir daher besonders nahe. Ich weiß, wie es ist, mit einer Schwester mit körperlicher Behinderung zu leben, und wie es ist, als gesunde Schwester immer zurücktreten zu müssen. Die Eltern lieben beide Geschwister gleichermaßen, aber derjenige der mehr Pflege bedarf, scheint doch immer ein bisschen mehr Liebe abzubekommen. Das hat Oliver Scherz wahnsinnig gut und voller Leichtigkeit auf den Punkt gebracht.
Die Welt der Brüder Karl und Mo Karl der sich um seinen Zwillingsbruder Mo kümmert ,der geistig behindert ist .Seine Eltern beide berufst tätig .,haben daher wenig Zeit für beide.
Für Karl bleibt daher nicht viel für sich und seine Freunde und Freiheit da sich alles nur um Mo dreht Als Karl sich auch noch in eine Mitschülerin verliebt vergisst er seinen Bruder ..
Überfordert und allein gelassen fühlt sich Karl.
Zerrissenheit, Verantwortung, Schuldgefühle, sind oft bei ihm Anstelle eines ganz normalen Leben als 12jähriger,.
Beim lesen konnte man sich gut in beiden rein versetzen.und mit den Gefühlen mit gehen .
Mir hat das Buch sehr gefallen und Empfehle es deshalb weiter
Zwei Brüder die völlig verschieden sind. Sie sind Zwillinge, doch Mo ist Geistig Behindert. Karl kümmert sich um seinen Bruder Mo wenn ihrer Mutter auf Arbeit ist. Schule, Freunde und die Liebe spielen auch noch in Karls Leben, was für ein ziemliches Chaos sorgen kann. Dieses Buch ist humorvoll, spannend und zum mitfühlen. 💕📚💕
Die Geschichte der ungleichen Zwillinge geht ans Herz. Man spürt die unendliche Liebe der Familie zueinander, aber auch den Druck, der auf sie ausgeübt wird. Ein schönes, ehrliches und berührendes Buch.
Aaakkk bagus bangettt!!! Kirain buku ini yang bakal drama gitu. Ternyata isinya slice of life keseharian Karl dan Mo. Mo itu saudara Karl yang autis. Emosinya itu dibangun pelan banget, tapi di akhir jadi sedih banget weiii!!! Kerenn 🥺🥺🥺
Der Autor hat eine gute Beobachtungsgabe und durch wörtliche Rede ist ihm eine authentische Geschichte gelungen. Eine Geschichte über Mut, Verlässlichkeit, Freundschaft und Integrität. Zum einen ist hier Mo, der unter seiner Geburt an Sauerstoff-Mangel litt. Zum anderen sein gesunder Zwillingsbruder Karl, der sich rührend um seinen geliebten Mo kümmert. Der Vater glänzt hier durch Abwesenheit, die Mutter ist im sozialen Bereich tätig und arbeitet viel. Da ist nicht viel Zeit für ihre Söhne und es erweckt den Anschein, das Mo Aufgrund seiner Behinderung hier mehr im Fokus der Mutter steht! Der Autor beschreibt hier anschaulich über Karls Gefühle und dem Zwiespalt, wie er allem gerecht werden möchte. Welcher Lösungsansatz sich hier am Ende herauskristallisiert, lest selbst. Vielen Dank an den Thienemann-Verlag und an NetGalley für dieses außergewöhnliche Rezensionsexemplar
Die Geschichte wird aus der Perspektive des 12jährigen Karl erzählt. Er spielt gern Fußball, fährt Rad und schwärmt für ein Mädchen aus der Nachbarklasse. Und er hat einen Zwillingsbruder Mo, der bei der Geburt Pech hatte. Er bekam nicht genug Sauerstoff und ist deshalb anders.
Seine Konzentrationsspanne ist extrem kurz, wenn er sich ärgert, kann er nicht mehr denken oder sich erinnern. Er kann manche Regeln des Zusammenlebens nicht nachvollziehen - und er hat keine Angst. Nicht vor engen Räumen und nicht davor jemandem zu sagen, dass er ihn lieb hat.
Karl liebt Mo, doch die Aufsicht über ihn mehrere Tage jede Woche überfordert ihn.
Das Besondere an diesem Buch sind für mich alle dort auftretenden Personen. Alle sind realistisch dargestellt, niemand ist nur gut, kriegt alles auf die Reihe und seine/ihre Aufgaben einwandfrei hin. Aber auch niemand ist nur schlecht. Wer an einem Tag Witze macht und ausgrenzt, spielt am nächsten Tag liebevoll und geduldig Fußball mit Mo. Das Buch gibt auf altersgerechte Art Einblick in die besonderen Schwierigkeiten, wenn eines der Kinder ständig Aufsicht und/oder Unterstützung braucht. Dabei ist aber nicht nur der "verständige Teil" der Familie großzügig und wertvoll, nein, gerade was Mo für jeden Einzelnen ausmacht und bedeutet wird hier so geschrieben, dass es als Wertschätzung einer Person und nicht als Allgemeinplatz einer Gruppe (geistig behinderte Kinder) gelesen werden kann.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich finde die Sprache altersübergreifend passend. Ich denke es wird auch in der Zielgruppe (Kinder und Jugendliche) Freunde finden.
Karl und Mo sind Zwillinge, aber Mo ist ein besonderes Kind. Nach der Schule muss der 12-jährige Karl sich um seinen Bruder kümmern: die Mutter arbeitet und der Vater ist dienstlich auf Reisen. Obwohl Karl seinen Bruder liebt, seine verrückten Ideen und seine Naivität, ist er auch oft genervt von Mos fordernder Art. Und so kommt es wie es kommen muss: Karl rebelliert, denn er möchte auch einmal alleine etwas unternehmen und nicht immer Mo im Schlepptau haben. Vor allem wenn es darum geht sich zum ersten Mal mit einem Mädchen zu verabreden.
Ich war sehr berührt von der Liebe, die Karl selbst in schwierigsten Situationen immer wieder für seinen Bruder aufbringt und dass er ihm nie lange böse sein kann. Karl muss für sein Alter viel zu erwachsen sein - das muss natürlich langfristig schiefgehen, denn Karl ist ja selbst noch ein Kind.
Die Eltern von Karl und Mo ernten von mir daher auch nur absolutes Unverständnis - selbst wenn es schwer ist, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen, ist es absolut unverzeihlich, Karl so viel Verantwortung aufzubürden, zumal Mo besondere Bedürfnisse hat und unberechenbar sein kann. Besonders berührt hat mich die Szene, in der die Nachbarin Karl als einzige endlich einmal ein lange verdientes Lob für seine aufopfernde Arbeit ausspricht. Oder in als die anderen Kinder sich über Mo lustig machen und Karl hilflos daneben steht.
Das Buch war eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle: Mitleid (mit Karl), Wut (auf die Eltern), Lachen (über Mos Einfälle und seine direkte Art).