Wyobraź sobie, że masz wpływ na klimat… Kogo ocalisz przed globalnym ociepleniem? Swoją ojczyznę, Grenlandię czy Afrykę?
Gdy nad chińską przestrzenią powietrzną pojawia się kilka czarnych obiektów latających, świat wstrzymuje oddech. Czy chiński rząd spełnił swoje groźby i atakuje Tajwan? W Białym Domu panuje zamieszanie, a prezydent USA ma zamiar zaalarmować flotę. Tylko w ostatniej sekundzie klimatolog może zapobiec atakowi. Bo od razu rozpoznaje, że na niebie nie wznoszą się drony bojowe. Chiny nie chcą atakować żadnego kraju, chcą przejąć władzę nad klimatem. Nikt nie podejrzewa, że to dopiero początek jeszcze bardziej dramatycznego rozwoju sytuacji…
Stumpf ist Trumpf! Jetzt kommen wir an dem Punkt an, an dem sogar die Thrillerautoren journalistische Texte als Literatur verkaufen. Das Buch besteht zu ca. 70% aus Informationsmaterial zur aktuellen Debatte um die Erderwärmung: welche Maßnahmen notwendig sind, warum diese nicht umgesetzt werden, dem polemische Gefasel drum herum, den Klimaprotestlern, den Freiheitsschreiern, die sich ihr Fleisch nicht nehmen lassen wollen, den Möglichkeiten und Folgen von Geo-(Climate) Engineering, dem Machtmonopol des globalen Nordens, dem demographischem Wandel und (ich hatte ja schon gar nicht mehr damit gerechnet) ganz kurz am Ende Biodiversität. Er lässt Reden schwingen, baut einen Film ein, ständig gibt irgendwer ein Statement ab. Dazu muss natürlich noch irgendeine Handlung her, die allerdings durch den Film, recht spärlich ausfällt und in der großen Verschwörung mündet. Man mag es sich schon denken, dass bei einem komplexen Thema wie Klima, in Zusammenhang mit gesellschaftspolitischen Interessen und Machtmonopolen, alles nur nach Tagesschaumanier angekratzt werden kann und man keinem der Punkte gerecht wird. Dazu legt er die Ereignisse chaotisch an, indem er große Zeiträume überbrückt und es durch einen Film bricht. Die Charaktere sind flach, die Diskussionsebene ist flach und polemisch, Spannung baut sich nur hier und da etwas auf. 2 Sterne bekommt das Buch für die Dynamik in der Familienbeziehung von Ben und Fea, die meines Erachtens das Einzige war, das eine gewisse Entwicklung nahm. Ben steht als geworfene Figur stellvertretend für viele Weltbürger, die desillusioniert sind und sich Verhalten und Gedanken hinwenden, die sie zuvor abgelehnt haben.
Keine Leseempfehlung zum Thema Klima, es sei denn Du hast bisher unterm Stein geschlafen und Dir sind die Erkenntnisse und Diskussionsgrundlagen neu.
Puh, ich bin durch. Das Buch hat mich im letzten Drittel endgültig verloren. Zu verwirrende Erzählstruktur mit Zeitsprüngen und eingefügten Film-Szenarien, zu viel Info-Dumping durch wissenschaftliche Ansprachen, zu viele Geo-Engineering-Maßnahmen und Szenarien miteinander vermischt. Und selbst mit Dietmar Wunder als Sprecher wurden die vielen Charaktere ein verwaschenes Durcheinander.
Sehr schade. Denn die Ideen waren interessant, zeitlich hoch relevant und die aufgezeigten klimatischen, politischen globalen Konsequenzen beängstigend.
Elsberg hätte mit einer Reduktion auf weniger Figuren, dem Durchziehen eines einzigen Szenario und einer linearen Erzählstruktur viel mehr erreichen können.
Fazit: Wichtiges und spannendes Thema, in der Umsetzung aber leider schlecht gemacht.
Für das Thema und die wissenschaftlichen Ausführungen die vollen fünf Sterne......für den wirren Aufbau des Thrillers eigentlich nur drei Sterne....eine etwas seltsame und unausgereifte Mischung....Leider bleibt die Spannung im Roman etwas auf der Strecke.....
Ein Klima Thriller mit ernstem Themen....und im politischen wie wissenschaftlichen Kontext für mich absolut glaubhaft....Leider kommt es durch fiktive Zeitsprünge zu logischen Verwerfungen....und die Handlung wird dadurch wirr und teilweise unnachvollziehbar....
Marc Elsberg bringt in seinem Wissenschaftsthriller immer brandaktuelle Themen ein. Dieses Mal hat er sich der Klimakrise gewidmet - ein hochbrisantes Thema und aktueller geht es kaum. Als plötzlich große schwarze Flugobjekte über dem chinesischen Luftraum entdeckt werden, denken alle an einen Angriff. Die amerikanische Flotte ist in Alarmbereitschaft. Einzig eine Klimawissenschaftlerin des Climate Control Center der UNO erkennt, dass dies keine Kampfdrohnen sind, sondern unbekannte Flugobjekte, die höher als Flugzege steigen können und somit in die Atmosphäre gelangen. Diese Flugobjekte setzen in großer Höhe chemische Substanzen frei, die wie ein großer "Sonnenschirm" wirken und auf der ganzen Welt die Temperaturen senken.
Zur selben Zeit wird die Weltpresse nach China auf den Mount Everest eingeladen und das Ziel dieser Aktion vorgestellt. China versucht damit eine kontrollierte Absenkung der weltweiten Durchschnittstemperatur und wirft gleichzeitig den westlichen Nationen vor, dass sie ihre Pflichten zum Klimaschutz in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigt haben. Das Climate Control Center der UNO und viele UN-Mitgliedsstaaten äußern Bedenken und fordern China auf, das Programm sofort zu stoppen. Es kommt zur Bildung einer Gegenallianz, die ihr eigenes Geoengineering-Programm vorstellt. Weiters bekommt einer der Journalisten am Mount Everest einen sieben Jahre alten Film zugespielt, der dieselben Flugobjekte zeigt. Der Film wurde nie veröffentlicht und die meisten der eingesetzten Schauspieler sind nicht mehr am Leben.....
Marc Elsberg fragt sich in seinem Roman, was passieren könnte, wenn ein Staat das Weltklima an sich reißen möchte. Dies hat er in meinen Augen allerdings etwas ungeschickt gemacht, obwohl klar ersichtlich ist, dass er etwas davon versteht und sich mit Thema sehr beschäftigt hat. Schon der Start war etwas holprig! Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, jedoch lernen wir in schneller Folge einen Protagonisten nach dem anderen kennen und wechseln zusätzlich die Kontinente. Wir wechseln zwischen China, den USA, Deutschland, Kenia, Uganda... Kaum hat man sich eingelesen, bekommt man eine andere Figur in einem anderen Land vorgesetzt. Mit der Zeit wiederholen sich die wichtigsten Personen, trotzdem bleibt die Anzahl der Charaktere sehr hoch. Das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches ist deshalb wirklich hilfreich.
Am meisten haben mir es aber die nicht gekenntzeichneten Zeitsprünge schwer gemacht. Die Geschichte ist sehr komplex (wie immer bei Elsberg). Durch diese unkontrollierten Zeitsprünge hatte ich manchmal wirklich Probleme zu erkennen, was bereits passiert ist und was nicht. Zusätzlich gibt es noch zwei Filme, die im Buch eine wichtige Rolle spielen. Diese werden ebenfalls erzählt. Als Leser erhält man diese Informationen genauso erzählt, wie den Rest der Handlung - bis man bemerkt, dass dies nicht die Realität ist. Erst nach einigen Seiten heißt es dann: Hoppla, dass war ein Film. Das hat mich sehr irritiert. Aber damit nicht genug...wir bekommen nochmals einen Film vorgesetzt, ohne zu wissen, dass es einer ist. Im Endeffekt sind wir zum Schluss genauso gescheit, wie am Anfang. Natürlich können wir nicht in die Zukunft sehen, aber ich hatte nicht erwartet, dass uns Elsberg ein Szenario vorsetzt, dass schlussendlich im Sand verläuft....
Positiv ist, dass es der Autor wieder schafft, viele beängstigende Fakten aufzuzeigen, die zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Man erhält ebenfalls Einblicke in verschiedene Ansichten einzelner Personen und die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf das Leben rund um den Erdball.
Fazit: Für mich der leider bisher schwächste Elsberg...stellenweise zu langatmig und zu verwirrend. Man bekommt das Gefühl, dass sich der Autor mit Steigerung der Seitenanzahl immer mehr verzettelt. Was anfangs noch interessant zu lesen ist, wird zusehends verwirrend und zäh. Wer noch keinen Elsberg kennt, dem würde ich raten ein anderes Buch des Autoren zu lesen.
Wenige Wochen nach Erscheinen des dann sehr gepriesenen Romans konnte ich ihn bereits gratis aus dem Buchkontainer meiner Heimatgemeinde beziehen. Da hat jemand rasch gekauft und gleich wieder weggegeben. Und weil er doch so gehypt war, hab ich natürlich zugegriffen (ehrlich gesagt, gekauft hätte ich ihn wohl nicht). Mich hat er enttäuscht, da habe ich mir mehr erwartet, als nur eine technisch interessant gebaute, Aufzählung des Wissens rund um die Erderwärmung, die Folgen derselben, die Darstellung der Untätigkeit der Politik, der im Hintergrund tätigen Lobbygruppen und das alles verpackt in eine James-Bond-artige gut/böse Geschichte rund um eine Form des Geoengineering zur Abkühlung der Erdatmosphäre. Da verpackt Elsberg dann auch noch den Nord-Süd-Konflikt und den Ost-West-Konflikt. Im Mittelpunkt steht eine toughe junge Wissenschaftlerin (verheiratet, 2 Kinder und trotzdem am internationalen Parkett umtriebig) und deren durch gemeinsame Jugenderlebnisse verbundener Freund, jetzt dank guter Geldanlagen Milliardär, der es versteht die Geschicke der Politik aus dem Hintergrund heraus zu lenken. Ja, das Buch liest sich gut, Elsberg versteht es, den Lesesog aufrecht zu erhalten, aber es birgt wenig an dichterischer Brillanz, interessanter Aufarbeitung, alles sehr journalistisch, auch wenn Elsberg versucht, durch unerwartete Vorwärtsblenden ein wenig Science Fiction Feeling zu erzeugen, das kurzzeitig für mich als Leser auch etwas verwirrend war. Nein, man muss das Buch nicht kaufen, aber man wird es wohl bald gratis in diversen Büchertruhen aufstöbern können.
A timely cautionary tale exploring the dangers of climate engineering and playing with the idea that these technologies can be used not only as an attempt to save the planet but also as a political weapon.
°C – Celsius is a novel by Austrian writer Marc Elsberg that explores the consequences of global climate collapse. Set in the near future, it centres around a group of scientists, journalists, activists, and politicians who try to prevent global disaster when the Chinese take action and install a solar umbrella—a controversial technology aimed at reflecting sunlight away from Earth to reduce global temperatures.
It's discussing topics clearly relevant today. The climate crisis we're currently facing isn't new, so there's no need for me to elaborate on how urgent this issue is. Thinking about the future is scary: if we don't act now, dark times lie ahead. Maybe it's already too late, which only leads to more frustration and despair. In this book, labelled a thriller, Elsberg examines what would happen if global powers used this crisis to gain more power. It's an intriguing idea to explore and not wholly unrealistic either, which is the book's biggest strength: it's engaging, and the threats posed feel like they could really happen.
It's fast-paced, but more about ideas than characters. The chapters are extremely short, with most only a couple of pages long, and the plot is constantly moving. Conversations are quick and dense, and there's a lot of action; it almost feels cinematic in that regard. You can imagine short takes with quick cuts and sharp dialogue. However, this comes at the cost of the characters, who are as bland as they come. Everyone is pretty much reduced to their role: the president is a typical president, the journalist a typical journalist, and so on. Individual destinies didn't feel particularly important to me as a reader, as none of the characters grew on me. They felt like stand-ins, like actors hired to convey the broader message. I'm someone who loves a good character arc, but in this case, it felt fine, as it might even prove the book's point: this story really is bigger and more important than any individual character.
More informational than thrilling, if we're being honest. This is marketed as a thriller, but it felt more like a novel intended to inform and warn. Plot-wise, it doesn’t do much to thrill the reader, but instead creates tension by being so grounded in reality. For people well-versed in current discussions surrounding geo-engineering, there won't be much new here, but if you're interested in thought experiments and aren't an expert on the subject, this offers plenty to consider and some entertaining moments.
"Celsius" ist der neue Thriller von Marc Elsberg, in dem es diesmal um ein sehr aktuelle Themen geht: Klimawandel, Erderwärmung und wie man mit diesen umgehen soll/muss.
Der Einstieg hat mich total begeistert. Es war spannend, actionreich und die Geschehnisse haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich wollte unbedingt weiterlesen und herausfinden was hier los ist. Nach und nach kommt man immer mehr in der Geschichte an und ich fand die Thematik unglaublich interessant. Auch der Schreibstil war sehr flüssig und die Kapitel sehr kurz, so dass man durch die Seiten geflogen ist.
In der zweiten Hälfte hat dann die Geschichte leider sehr nachgelassen und konnte mich nicht mehr so begeistern. Sie verliert sich in wissenschaftlichen Erklärungen und irgendwie ist jeder gegen jeden. Mir war alles zu durcheinandern und ich hatte an mancher Stelle Schwierigkeiten der Handlung zu folgen.
Damit komme ich zu einem allgemeinen Kritikpunkt und das sind die verschiedenen Handlungsorte, Perspektiven und Zeiten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass eine Jahreszahl und Ort oder Name über den jeweiligen Kapiteln steht. Ich hatte das Gefühl, dass es einige große Zeitsprünge gab, aber dies war leider sehr verwaschen und damit schwierig einzuordnen.
Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass es einen Charakter als Ankerpunkt gibt und den man durch das gesamt Buch begleitet, der dann auch den größeren Raum in der Geschichte erhält. Dies hätte für mich auch gerne ein Charakter aus der normalen Bevölkerung sein können, so dass man einen besseren Eindruck von dem Leben unter den veränderten Bedingungen erhält. Ohne dies war mir das Buch an vielen Stellen leider ein wenig zu wissenschaftlich und mir fehlte die Nähe zu den einzelnen Charakteren.
"Celsisus" hat extrem stark begonnen, lässt dann aber leider nach und ist insgesamt ein wenig zu wissenschaftlich. Hier wurde leider ein wenig Potenzial verschenkt und man hätte mehr aus der Geschichte machen können.
Was für eine geniale, beängstigende und reale Geschichte. Mittendrin war ich fast so weit zu sagen: es wird es absurd, aber genau das klärt sich noch alles auf und schließt den Kreis. Hat mich wieder zurück in die Realität geholt und mich wieder zum reflektieren angeregt. Danke für diese Story, dessen Themen direkt vor zwei Tagen in einer Talkshow diskutieren wurden. Und gut, dass es - wie wir alle schon vermutet haben - kein Happy End geben wird!!! 5 Sterne 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟
Klimaschützer versuchen immer radikaler, uns darauf aufmerksam zu machen, dass unsere Klimasünden zu bleibenden Schäden auf dem Globus führen. Als die Chinesen die Initiative ergreifen und alle anderen Staaten vor vollendete Tatsachen stellen, wacht die Welt auf. Ein Wettkampf um das Klima entbrennt, dessen globale Auswirkungen niemand wirklich überblicken kann.
Die erste Hälfte war phänomenal spannend, die Zweite zog sich massivst und war mehr öde als aufregend. Unten im Text möchte ich dich spoilerfrei ausführlich wissen lassen, warum ich dieser Meinung bin.
Meine Meinung zum Cover: Das Cover sticht durch das große C hervor und ist damit sehr auffällig. Im unteren Bereich ist eine vertrocknete Landschaft zu sehen. Ich selbst hätte dahinter keinen Wissenschaftsthriller vermutet. Ohne den Namen des Autors wäre das Buch an mir vorbei gegangen.
Meine Meinung zum Inhalt: Ich stehe diesem Buch ziemlich zwiegespalten gegenüber. Marc Elsberg hat einen sehr wortgewandten Schreibstil, mit dem er mich als Leserin erreichen konnte. Die kurzen Kapitel sorgten für sehr viel Schwung und schnelle Perspektivenwechsel. Lange verweilte ich nicht bei den jeweiligen Protagonisten. Die wissenschaftlichen Informationen wurden vom Autor gekonnt mit dem Text verwoben, sodass ich als Laie verstehen konnte, was er beschrieb.
Andere Leserinnen und Leser bezeichneten die meisten Geschehnisse in der ersten Hälfte als Pageturner. Ich stimme ihnen vollumfänglich zu, weil die Abschnitte spannungsreich, aufregend und sehr fesselnd waren. Meine Neugier wuchs trotz der ständigen Wechsel zu anderen Protagonisten eine Weile an. Es ist nicht wirklich möglich Hauptprotagonisten zu benennen, weil es so viele gab. Am ehesten waren es wohl Fayola Oyetunde-Rabelt, Pat Welzer und der amerikanische Präsident Gilbert Howard. Häufiger kamen auch Emanuel Sanusi, Sienna Banks und Mene Odoh vor. Ansonsten wurde zwischen vielen weiteren Nebenfiguren hin und her gewechselt. Wundersamerweise habe ich niemanden verwechselt, da die meisten durch die Handlung eine eigene Persönlichkeit mit Hintergrund bekamen.
Der Klappentext des Buches beschreibt gut mit was die Geschichte beginnt. Über den weiteren Verlauf zu besprechen ohne zu spoilern ist wahrlich schwierig. Viele Rezensionen, die ich mir im Vorfeld durchgelesen haben tun es. Ich selbst bleibe meiner Linie treu und werde dir keine Details verraten. Die erste Hälfte hatte meine Aufmerksamkeit durchgehend gefesselt. Irgendwann begriff ich, genauso wie ein Protagonist, dass etwas nicht stimmen konnte. Es kam zu seltsamen Sprüngen. Das Geschehen wurde vom Wissenschaftsthriller zur Dystopie mit Science-Fiction-Elementen. Soweit so gut, denn ein gewisses Maß an Spannung war immer vorhanden.
Dann geschah eine Wendung, die mir mit einem Schlag die Spannung nahm und irgendwie für Ernüchterung sorgte. Vorsichtig las ich weiter und konnte mich nur noch schwerlich für die Ereignisse begeistern. Die Gespräche begannen mich zu ermüden. Diverse Wiederholungen sorgten für zähe Kapitel. Der Mittelteil zog sich massivst in die Länge. An manchen Stellen dachte ich tatsächlich darüber nach, das Buch abzubrechen. Doch der Gedanke, wissen zu wollen mit was es endete, brachte mich zum Durchhalten. Ich hatte eine Ahnung und wollte wissen, ob sie sich bestätigen würde. Ja, das tat sie. Glücklich war ich darüber nicht, denn das Ende wirkte unfertig. Man hatte ewig darauf hingearbeitet und dann geschah das – zack – ohne wirklichen Abschluss. Passend und unpassend zugleich. In meinen Augen war die zweite Hälfte nur noch vorhersehbar und öde. Ich war über diese Entwicklung sehr traurig. »Blackout« hatte ich von der ersten bis zur letzten Seite durchgesuchtet, Celsius nicht.
Das Setting der Geschichte ist lebensecht und auf dem heutigen wissenschaftlichen Stand. Zumindest meistens. Als Laie verstand ich die wissenschaftliche Seite durch die klaren Beschreibungen des Autors. Jedoch konnte ich nicht immer feststellen, wann Fiktion ins Spiel kam. Erst als sie Überhand nahm, wurden die Grenzen sichtbar. Das Gefühlchaos der Protagonisten war sehr stark zu spüren. Besonders bei Fay, die immer das Richtige tun wollte und zwischen den Stühlen stand, waren sie da. Durch den Einbau ihrer Familie bekam sie am meisten Tiefe und Raum für Entwicklung.
Grundsätzlich fand ich die Idee des Buches genial, denn es führte mir mit aller Deutlichkeit vor Augen, was unserer Erde droht. Viele Szenen waren beängstigend und brachten mich erneut zum Nachdenken. Am nächsten Tag nach dem Beenden des Buches betrachtete ich die vielen Autos um mich herum in einem anderen Licht. Trotzdem war die Handlung für mich oft wirr, obwohl ich einen roten Faden erkennen wurde. Manchmal war er hauchdünn, doch es gab ihn. Ich bin der Meinung, dass weniger mehr gewesen wäre. Es gab zu viele Wendungen, die wegen einer großen Wendung im Mittelteil erwartbar war. Durch eine bestimmte Erzähltechnik wusste ich ziemlich genau, was zur eigentlichen Handlung gehörte. Genauer kann ich wegen Spoilergefahr nicht werden.
Mein Fazit: Nach dem Beenden von Celsius stehe ich mit gemischten Gefühlen da, die ich mit einigem Überlegen zum Papier bringen konnte. Einerseits war die erste Hälfte meisterhaft erzählt, spannend und ereignisreich. Ein so heikles Thema wurde mit klaren Worten und einem starken Plot zu einer guten Geschichte verwoben. Marc Elsberg brachte es meisterhaft zu Stande, mir die wissenschaftlichen Informationen über den Klimawandel verständlich zu machen. Irgendwann konnte ich nicht mehr unterscheiden, was real oder Fiktion ist – vermutlich gewollt. Die zweite Hälfte verwandelte sich durch eine bestimmte Wendung ins Gegenteil. Wiederholungen und der Verlauf machten das Buch vorhersehbar. Bald war mir klar, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Viele Abschnitte waren deshalb öde und langwierig. Weniger Story, dafür mehr Fokus hätte gutgetan. Das Ende war okay, wirkte aber dennoch etwas unfertig. Trotzdem ist es ein gutes Buch mit wichtiger Grundidee, die zum Nachdenken bringt und Wissen vermittelt.
Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Dietmar Wunder hat jetzt schon einige Elsbergs gelesen und auch bei Celsius macht er wieder einen großartigen Job. Da ja praktisch jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, braucht es da das entsprechende Feingefühl in der Stimme, sodass ich dann noch ein Kapitel weiterhören möchte. Und noch eins. :-D
Rein stilistisch ist das hier wieder ein klassischer Marc Elsberg. Mehrere Sichtweisen auf ein bestimmtes Thema, verschiedene Stimmen, teilweise radikalerer Natur usw. Der Klimawandel könnte aktueller nicht sein, wobei Elsberg teilweise stark vorprescht und einen Blick in eine Zukunft wagt, vor der die meisten Menschen wahrscheinlich große Angst haben. Da zähle ich mich auch zu.
Die Aufarbeitung und Darstellung des Themas hat mich teilweise an Black Out erinnert, rein von der Vorgehensweise her. Da passiert etwas, die Politik und Großmächte reagieren darauf, teilweise auch aufeinander und es kommt zu wirklichen Maßnahmen gegen das Problem. Ohne Rücksicht auf Verluste, denn die scheinen sowieso unumgänglich zu sein. Die Sicht aus dem Volk auf die dargelegten Optionen, um die Erwärmung der Erde zu regulieren, stellt Elsberg ebenfalls da und genau das mag ich so gerne an seinen Büchern.
Die Politik weigert sich zum Teil wirklich etwas zu tun, weil finanziell geht das ja alles nicht. Geld regiert die Welt, scheiß auf all das, was da nach uns kommen mag. Erschreckend realistisch, deswegen meiner Meinung nach optimal dargestellt.
Es gibt auch zwei Szenen, bei denen mich Elsberg total gefoppt hat, aber da gehe ich mal nicht weiter drauf ein, wer Celsius hört oder liest, wird wissen, wie es gemeint ist. :-D Und bestimmte Sci-Fi-Elemente habe ich ebenfalls begrüßt.
Hat mir wirklich gut gefallen, nachdem mich der Fall des Präsidenten damals gar nicht mitgenommen hat, weil mir das zu politisch war. Trotzdem bin ich mit keinem guten Gefühl aus diesem Hörbuch gegangen, wobei ich das auch nicht erwartet habe. ;-)
Marc Elsberg schafft es wie immer die verwirrensten Themen und Komplotte so spannend zu erzählen, dass einem am Ende nichts übrig bleibt als das Buch zu mögen. Sehr spannend, futuristisch angehaucht und definitiv auch verwirrend. Ich würde das Buch für all jene empfehlen, die sich im Laufe des Tages Zeit nehmen um ein paar Seiten zu lesen, denn wenn man die Geschichte nachvollziehen und verstehen möchte braucht man reichlich Konzentration und Energie! All in all top!
Erstmal vorab: keine Empfehlung für Menschen die sowieso schon Klima-Anxiety haben! Dieses Buch malt teilweise sehr dunkle, gut recherchierte und nicht ganz unrealistische Szenarien. Für alle anderen kann das natürlich auch informativ, aufweckend und zum Reflektieren anregend sein. In der ersten Hälfte hat mich das Buch 100% in den Bann gezogen - klassischer Elsberg, 10 Sterne. Ab dann gab es leider dolle Story-Sprünge und eine relativ wirre Erzählweise, so dass ich zum Schluss nicht mehr ganz sicher war was jetzt wirklich passiert ist und wieso.... sehr schade für das bis dahin sehr gelungene Buch.
Stellenweise eigentlich sehr unterhaltsam, gerade anfangs fast ein Pageturner… Seitenlange eigentlich für die Handlung dann doch nicht relevante Exkurse machen das Leseerlebnis dann doch etwas mühsam. Und mit seitenlang meine ihr hunderte Seiten lang -.-
Super important topic - wrapped in a confusing story. Elsberg may want to advise caution in dealing with geo engineering but IMO rather inspires mistrust against the global south and "better save myself" thinking.
If you're looking for a well researched and actually educational climate and geo engineering thriller, read "The Ministry for the Future". If you look for entertaining science thrillers, better check Elsberg's other books.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Abgesehen davon, dass ich nach der Lektüre den Einsatz von "nur mehr" nur mehr in kleinsten Dosen ertragen kann, ist das Buch inhaltlich, erzählerisch und stilistisch nicht gerade gut ausgeführt. In anderen Kommentare wurden die Zeitsprünge erwähnt, die sich tatsächlich sehr verwirrend ausspielen und zum Ende hin einigermaßen abgebunden werden. Ansonsten schließe ich mich einem anderen Kommentar an, der die Geschichte als stumpf bezeichnet hat. Was sollen Leser:innen, die vielleicht ab und zu mal eine Geschichte und Bücher lesen und ansonsten nicht mit der Welt beschäftigten beim Lesen denken? Der Böse Süden wird uns angreifen und verschwörerische Kräfte lenken das Weltgeschehen? Vielleicht kann dieses Buch in dem ein oder anderen Fall anregen, über Konsequenzen unseres Verhaltens nachzudenken. Ansonsten ist die Idee der Geschichte nicht gut umgesetzt worden und hätte auch gut in die Oktopus Reihe von Dirk Rossmann gepasst. "Die schizophrene Klimarettungsverschwörung des Oktopus" ;-)
The topic couldn't be hotter (obviously) and I did like some of the thinking and ideas here - but after all to me it was disappointing. The figures fell flat and I couldn't relate to any of them. In a way it was foreseeable and yet confusing how different story plots were woven into the story. To be fair - maybe it's the depressing topic - but this book clearly doesn't make it onto my "to keep" shelf
Książka Marca Elsberga, mająca premierę dwa tygodnie temu, niestety tematyką wpasowała się w sytuację, jaką mieliśmy w Polsce - z jednej strony rekordowo niskie stany wody w Wiśle, a z drugiej powódź na Dolnym Śląsku. Tym ciężej mi się ją czytało, bo choć skala tego, co stworzył Autor, była niesamowita, to widać jak na dłoni, że temat klimatu powinien być bardziej obecny w otaczającej nas rzeczywistości.
“Celsjusz” to dynamiczna powieść, opisana z kilku perspektyw. Czyta się ją przeokropnie szybko- zapewne ze względu na budowę: mnóstwo krótkich, czasem nawet jednostronnicowych rozdziałów, sporo dialogów między bohaterami i tematyka każąca nie odkładać książki do końca.
Chociaż czasem miałam wrażenie, że zarzucenie mnie jako czytelnika wieloma informacjami na dość małej przestrzeni stron mnie przytłaczało, to wydaje mi się, że rozumiem zamysł Autora, który chciał pokazać jak najszerszą skalę zjawiska. I pobudzić do przemyśleń jak najwięcej osób. Fabuła opisana w “Celsjuszu” wzbudza zupełnie inny poziom przerażenia, niż w historiach gdzie obecni są zombie czy “zwykli” m*rdercy. Tutaj polityka nie rozumie klimatu, przez co go niszczy, a najwyżsi panujący świata mają losy ziemi dosłownie gdzieś.
Trudna książka, choć (o ile można tak powiedzieć) przyjemnie napisana.
Vom Inhalt super interessantes Werk das wirklich spannend und gut umgesetzt ist. Aufgrund von Überschneidungen der beschriebenen Realität mit einer weiteren fiktiven Realität allerdings an einigen Stellen schwierig zu durchschauen was aber auch wiederum ein Stilmittel in sich ist mit dem im Verlauf des öfteren gespielt wird.
Grade wegen der Thematik des Geoengeneering aber super relevant und wichtig!!
Ich hab es mir als Audiobuch angehört und glaube, dass es sinnvollerweise gelesen werden soll. Der Autor springt extrem hin und her zwischen einem fiktiven Kapitel, der einen Film in der realen Handlung darstellt. Das wird beim Hören aber überhaupt nicht klar. Ist man jetzt in der Matrix oder nicht. Vielleicht beim Lesen einfacher. Ansonsten 0815 Fiction.
Ein durchaus spannender und packender Thriller rund um das menschengemachte Klima und damit verbundene Machtstrukturen. Im Vergleich zu anderen Werken von Elsberg meiner Meinung nach aber eine Spur zu abgedreht.
Fast wäre es ein 5-Sterne - Buch geworden. Irgendwann war es mir dann aber zu unübersichtlich mit Handlungssträngen, die sich im nachhinein als "Filmausschnitte" erwiesen. Beim ersten Mal fand ich es noch gut, aber Film in Film in... Da hat es dann doch nur für 4 Sterne gereicht.
Książkę odsłuchałam i szczerze mówiąc nie bardzo mogłam skupić się na treści. Lektor strasznie monotonnie czytał, aż traciłam wątek. Sama historia nieco za bardzo zagmatwana i za długa. Ale nie jest to nic nowego u tego autora.