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Mesopotamia: Ein Avant-Pop-Reader

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Christian Kracht, der schillernde Guru einer neuen Schriftstellergeneration, ruft seine Mitstreiter zusammen, um ein Zeitbild jenseits der Ironie zu entwerfen: Siebzehn Geschichten vom "Werden", "Sein" und "Vergehen" beleuchten aus verschiedenen Blickwinkeln die kühl-ästhetische Stimmung einer pop-literarischen Generation.

Wie sieht es denn hier aus? Und wie wird es weitergehen? Werden wir alle in den Tropen leben? Brauchen wir überhaupt Häuser? Oder leben wir in Flughäfen? Wird die Luft dünner und das Atmen leichter?

Antwort geben: Joachim Bessing, Rebecca Casati, Rainald Goetz, Uwe Kopf, Christian Kracht, Eva Munz, Elke Naters, Andreas Neumeister, Eckhart Nickel, Ingo Niermann, Annie Phrommayon, Nika Scheidemandel, Alexander von Schönburg-Glauchau, Lorenz Schröter, Carl von Siemens, Benjamin von Stuckrad-Barre und Moritz von Uslar.

336 pages, Paperback

First published January 1, 1999

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About the author

Christian Kracht

27 books591 followers
Christian Kracht is a Swiss writer and journalist.
Kracht was born in Saanen. His father, Christian Kracht Sr., was chief representative for the Axel Springer publishing company in the 1960s. Kracht attended Schule Schloss Salem in Baden and Lakefield College School in Ontario, Canada. He graduated from Sarah Lawrence College, New York, in 1989.

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Displaying 1 of 1 review
Profile Image for Meike.
Author 1 book4,957 followers
June 2, 2020
Aaaaaahhhh, die 90er, what a time to be alive: Da hatte man noch massig Zeit, sich ausgiebigst den eigenen Befindlichkeiten zu widmen, wie diese Textsammlung eindrucksvoll beweist. Natürlich habe ich nur zu dem Büchlein gegriffen, weil Christian Kracht der Herausgeber ist, und ich bin bekanntermaßen begeisterte Krachtianerin. Und hier sind auch noch ein paar andere bekannte Heroen der Pop-Literatur versammelt - leider nicht gerade mit ihren besten Texten (was unglücklicherweise auch für den Meister selbst gilt).

Let's face it: Manche dieser Texte sind so prätentiös und bemüht, dass einem beim Lesen die Backenzähne weh tun. Für Freund*innen von Superlativen: Gleich die erste Geschichte ist das Schlimmste, was ich von Moritz von Uslar je gelesen habe (und ich schätze von Uslar eigentlich sehr). Alexander von Schönburg alexander-von-schönburgt wie üblich vor sich hin (Text gelesen - Text vergessen), Ingo Niermann meeeehhh, Rainald Goetz einmal mehr WTF?. Joachim Bessings Satire auf die Buchmesse ist dafür sehr lustig, Benjamin von Stuckrad-Barre versucht es in seiner Geschichte mal mit körperlicher Arbeit (sehr amüsant), Elke Naters betreibt schlaue Sozialstudien beim Mau-Mau-Spielen und Eckhart Nickel ist wie immer auf angenehm leise Art hintersinnig. Über Krachts Geschichte lege ich an dieser Stelle den Mantel des Schweigens - einen sehr, sehr großen Mantel des Schweigens (schäm Dich, Malcolm Lowry da mit reinzuziehen, Christian!).

Insgesamt ist diese Sammlung wohl nur etwas für Pop-Literatur-Exegeten, denn rein aufgrund der Textqualität kann man das Buch offen gestanden nicht empfehlen. Auch als Zeitdokument ist es interessant: Diese Art des Schreibens, damals frisch und neu, wirkt heute komplett aus der Zeit gefallen, dabei ist die Veröffentlichung noch gar nicht lange her. Wer heute noch mit dem Gin Tonic in der Hand über seinen Wohnsitz in Bangkok schwadroniert und dabei traurig kuckt, erntet wohl nur noch Unverständnis.
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