Ein gestrandeter Wal, eine tote Frau und das kalte Schweigen des Nordpolarmeers – dieser Thriller, der in der rauen Natur Spitzbergens und der Lofoten spielt, entfaltet einen unentrinnbaren Sog.
Longyearbyen auf Spitzbergen, die nördlichste Siedlung der Welt: In einer entlegenen Bucht wird neben einem gestrandeten Pottwal die Leiche einer Studentin der Meeresbiologie gefunden. Ist die junge Frau einem Eisbären zum Opfer gefallen? Die ermittelnde Polizistin Lottie hat immer stärkere Zweifel. Dann wird auf dem norwegischen Festland die Leiche einer Journalistin geborgen, auch sie an einem einsamen Strand. Ihr ausgeprägtes Interesse an den großen Meeressäugern verbindet die beiden Toten. Lottie und ein Freund der Journalistin machen sich daran, die Tode aufzuklären – und kommen einer erschreckenden Wahrheit auf die Spur.
Fangen wir mal ausnahmsweise mit einem kleinen Rant an. Der betrifft den deutschen Titel des Buches und das Cover. Als Nicht-Autor stelle ich es mir schwierig vor, einem Buch seinen Titel zu geben. Wenn es allerdings aus einer fremden Sprache übersetzt wird, hat der Autor natürlich schon eine Vorgabe gegeben, an die man sich allerdings nicht halten muss. Wenn man in der deutschen Übersetzung vom Originaltitel abweicht, sollte man allerdings gute Gründe dafür haben. Ich kann es vorwegnehmen, die gab es hier aus meiner Sicht nicht. Autor Morgan Audic gab seinem Thriller den wie ich finde wunderbaren Titel „Personne ne meurt à Longyearbyen“, „Niemand stirbt in Longyearbyen“. Ein Titel, der zum einen mit dem Inhalt verknüpft ist, denn es wird erläutert, dass man auf Spitzbergen Todesfälle tunlichst vermeidet. Die Einwohner bleiben meist nur temporär auf diesem kargen Stück Land im Nordpolarmeer, es gibt nur wenige wirklich alte Menschen, ernste Krankheitsfälle werden ans Festland nach Norwegen gebracht. Und dennoch zeigt der Plot, dass sehr wohl jemand stirbt, in diesem Fall gewaltsam – und führt den Titel charmant ad absurdum. Der deutsche Titel „Das kalte Schweigen der See“ kann zwar behaupten, dass es im Buch um Meeresforschung geht, ist aber letztlich ein langweiliges Marketingkalkül. Dass noch durch den furchteinflössenden Eisbären auf dem Cover ergänzt wird (die französische Ausgabe macht es leider auch). Ja, ein Eisbär kommt am Anfang prominent vor, aber das wirkt auf mich etwas plump. Echt schade, dass der Verlag hier Cover, Titel und Inhalt nicht angemessen zusammenhalten kann.
Nun aber zum Inhalt. Longyearbyen auf Spitzbergen, eine der nördlichsten Siedlungen der Erde. Früher wurde vor allem Kohle gefördert, heute lebt die Stadt hauptsächlich von Tourismus und Forschung. Die Besonderheit von Spitzbergen: Durch einen alten Vertrag besitzen auch die Russen Schürfrechte und haben ihre Präsenz aus geostrategischen Grund nie aufgegeben. Auf Spitzbergen ist der Eisbär das größte Raubtier, daher müssen alle Bewohner außerhalb der Siedlungen eine Waffe mit sich führen. Dies scheint auch der jungen Forscherin Agneta Sørensen zum Verhängnis geworden sein, die den Kadaver einer Pottwals untersuchen wollte. Offenbar wurde sie von einem Eisbär überrascht, hatte kein Gewehr dabei und wurde getötet. Doch die ermittelnde Kommissarin Lotte Sandvik hat von Beginn an ein komisches Gefühl. Die Forscherin galt als gewissenhaft, hatte sonst immer ihr Gewehr dabei. Die beiden russischen Sicherheitsleute, die die Leiche gefunden haben, scheinen ihre Aussagen abgestimmt zu haben. Bald wird es Gewissheit: Die junge Frau wurde ermordet und später einem Eisbären zum Fraß vorgelegt.
Sie wurde von einem vagen Unbehagen ergriffen. Irgendetwas stimmte nicht mit diesem menschlichen Körper. Natürlich waren da die offenkundlichen Spuren der Bestialität des Bären. Bisse, Kratzspuren, zerfetzte Haut. Aber sie hatte das gefühl, noch etwas anderes wahrzunehmen. Etwas wie eine menschliche Absicht. (Auszug E-Book Pos. 149)
Währenddessen fliegt der Reporter Nils Madsen nach Tromsø. Auf den Lofoten hat seine langjährige Kollegin und ehemalige Lebenspartnerin Åsa Hagen Selbstmord begangen, ist einfach von einer Brücke ins kalte Meer gesprungen. Madsen – voller Trauer – kann sich nicht so einfach mit dem Selbstmord abfinden und beginnt zu recherchieren. Dabei kommt schnell heraus, dass Åsa bedroht wurde. Sie betrieb ein Unternehmen für Whalewatching und setzte sich auch sonst sehr für die Meeressäuger der Region ein. Ein Engagement, für das sie von den lokalen Fischern angefeindet wurde. Madsen sammelt immer mehr Indizien, die für einen Mord sprechen – und bringt sich selbst in die Schusslinie.
Autor Morgan Audic ist im Hauptberuf Gymnasiallehrer für Geographie und Geschichte. „Das kalte Schweigen der See“ ist sein dritter Roman, der erste in deutscher Übersetzung. Die Grundidee zu diesem Plot kam ihm nach eigenen Angaben bei einer Fahrt auf einem Schiff einer Umweltorganisation in der Normandie. Der Background des Autors wirkt sich auch auf das Geschehen im Buch aus. Der Mord an zwei Personen, die Meeresforschung betreiben oder sich für den Schutz des Meeres einsetzen, lässt auf einen Ökothriller schließen. Tatsächlich dreht sich einiges um das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Doch Audic fächert es breiter auf, bringt viel Landeskunde, Historie und vor allem auch Geopolitik mit in die Handlung ein.
Nicht ganz neu ist die Wahl der Protagonisten und vor allem ihr angeknackstes Seelenleben. Während Lotte Sandvik aufgrund eines traumatischen Einsatzes in ihrer vorherige Dienststelle in Oslo unter einer Angststörung leidet, die sie versucht, vor den Kollegen zu verheimlichen, ist Nils Madsen als Kriegsberichterstatter ein Getriebener, der es im ruhigen, beschaulichen Norwegen kaum aushält. Die Spannungskurve und der Aufbau des Romans sind gut gewählt, nach ein paar Kapiteln wechselt der Schauplatz und die Perspektive. Interessant ist zudem, dass dem Leser natürlich klar ist, dass beide Fälle miteinander zu tun haben müssen, Audic die beiden Handlungsstränge aber erst sehr spät zusammenführt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Roman ganz gut gefallen hat. Morgan Audic schafft es, ein interessantes polares Setting mit einem nicht alltäglichen Plot zu verknüpfen. Da kann man einen nicht ganz so gelungenen deutschen Titel (und Cover) ganz gut verschmerzen.
Lottie Sandvik, allein erziehend, frisch getrennt und aus Oslo in die Region Spitzbergen und Lofoten versetzt, ist als Chefin von nur 12 Polizisten auch für Sicherheitsfragen zuständig, die Eisbären betreffen. Durch die Klimaerwärmung schwinden Eisflächen und die weißen Riesen durchstreifen neugierig Wohngebiete der Menschen. Als die Doktorandin der arktischen Biologie Agneta Sørensen tot aufgefunden wird, fällt Lottie und ihrem Kollegen Thor sofort auf, dass sie nicht, wie außerhalb des Ortes vorgeschrieben, bewaffnet und auch nicht mit einem Fahrzeug ihres Instituts unterwegs war. Agneta hat sich vor ihrer Fahrt in die abgelegene Bucht abgemeldet und war doch bewaffnet, wie sich bald herausstellen wird; ihre Waffe fehlt. Die Tote liegt neben einem gestrandeten Pottwal, in dessen Kadaver sonderbare Symbole eingeritzt sind und auf den geschossen wurde. Am Fundort der Leiche gesichtet wurde die (den Einwohnern bekannte) Bärin „Frost“, die ein Funkhalsband trägt. Zwischenfälle mit Bären sind zu dieser Jahreszeit selten – und Frost führte keine Jungtiere.
Lottie kommt als Tochter einer russischen Mutter wie gerufen, um die russischen Wachleute zu vernehmen, die die Leiche gemeldet haben. Zu ihrem Revier gehört die ehemals russische Bergarbeitersiedlung Pyramiden, die nach der Schließung der Kohlemine wie eine Phantomstadt wirkt. Die Beziehungen „Svalbards“ zu Russland sind nicht erst seit Beginn des Ukraine-Kriegs heikel. Lottie hat bisher verschwiegen, dass sie nach Traumatisierung im Polizeidienst an einer generalisierten Angststörung leidet und jederzeit in Krisensituationen wieder Panikattacken erleiden kann.
Parallel zu den Ereignissen in Spitzbergen wird auf dem norwegischen Festland die Ex-Kriegsreporterin Åsa Hagen tot aufgefunden. Ihr langjähriger Kollege Nils Madsen hat jedoch erhebliche Zweifel an der Selbstmord-Theorie der Ermittler und will ihren Tod auf eigene Faust aufklären. Åsa hatte ihren Beruf aufgegeben und lebte auf den Lofoten als Veranstalterin von Meeres-Safaris. Sie hatte immer wieder verstümmelte Meeressäuger aufgefunden, die Funde bisher vergeblich angezeigt und als routinierte Journalistin zum Thema Material gesammelt. Da Fischer und Walfänger vom Schutz der Meeressäugetiere wenig halten, hat sie sich als Veranstalterin von Waltourismus im Ort keine Freunde gemacht.
Wie zu erwarten, kreuzen sich Nils und Lotties Ermittlungen. Bei der Befragung von Zeugen auf Spitzbergen kommt es zu erstaunlichen Begegnungen: vom Betreuer von Agnetas Promotion, der als entschiedener Fürsprecher das Walfangs auftritt, über knorrige Einzelgänger bis zum Vorsitzenden des Walfänger-Verbandes ergibt sich ein widersprüchliches Bild. Alle haben offenbar etwas zu verbergen und die Verbindung des Falls nach Russland erleichtert die Ermittlungen nicht gerade. Nils Madsen hat indessen seinen Chef überzeugt, dass er einem brisanten Fall auf der Spur ist. und darf offiziell recherchieren. Auch Madsen ist von seinen Kriegserlebnissen traumatisiert und wirkt wenig einsatzfähig. Ihre Jagd nach den Tätern lässt beide Ermittler auf dem schmalen Grat zum körperlichen und psychischen Zusammenbruch balancieren, während der Autor eine überraschende Spielkarte nach der anderen aufdeckt.
Fazit Am Schnittpunkt von Walforschung, Walfang als Tradition und Einnahmequelle legt Morgan Audic einen exzellent recherchierten Öko- und Wildlife-Thriller vor. Abgesehen vom zentralen Thema Grausamkeit gegenüber Tieren hat mich von den Schauplätzen, über die zahlreichen Figuren, Journalisten in der Rolle als Ermittler und der Sprache hier alles angesprochen. Ein großartiges Debüt, das Interesse an Audics weiteren Werken weckt.
De Morgan Audic, j’avais déjà lu et aimé De bonnes raisons de mourir, qui se déroulait à Tchernobyl. C’est à nouveau dans un décor bien particulier que nous entraîne Personne ne meurt à Longyearbyen, dans l’archipel du Svalbard, dans la ville la plus au nord du monde. Un endroit où l’on ne se déplace pas sans fusil, bien que le taux de criminalité soit proche de zéro ; un endroit où l’on pratique encore la chasse à la baleine et où les ours polaires attaquent…
C’est d’ailleurs ce qui est arrivé à Agneta Sørensen, étudiante en biologie arctique, elle a été attaquée et tuée par un ours polaire. Mais que diable faisait-elle là, et sans son fusil, qui plus est ? Lottie Sandvik, enquêtrice des services de police du gouverneur du Svarland, se voit confier l’affaire. En parallèle, il y a Nils Madsen, journaliste, dont l’amie Åsa Hagen vient de se suicider sur une plage des îles Lofoten, à mille kilomètres de là. Rien à voir, a priori, sauf que, peut-être que si !
Je ne vais pas prétendre qu’il s’agit là du thriller de la décennie, l’intrigue est assez classique. Pourtant, j’ai dévoré ce roman. D’abord grâce à l’atmosphère qu’il dégage. Qu’en pleine canicule, on vienne me parler d’immensité glaciale et de nuit polaire, moi, je dis oui ! En outre, il est question d’ours blancs, d’orques, de baleines et de bélugas, de cette nature sauvage et splendide qui doit être protégée, une thématique à laquelle je suis hautement sensible. J’étais comme un baleineau dans l’eau !
Vous l’aurez deviné, les deux affaires vont se rejoindre. L’intrigue est plutôt bien ficelée, avec en toile de fond des exactions russes dans un monde où la guerre en Ukraine avait déjà commencé, et des histoires de gros sous. La psychologie des personnages est fouillée et participe au suspens. En effet, suite à un évènement violent au cours d'une enquête passée, Lottie souffre de terribles crises d’angoisse et elle a tendance à abuser des médicaments pour les juguler. Nils, ancien reporter de guerre, a lui aussi assisté à des choses terribles et peine à s’en remettre. L’isolement de cette partie du monde leur est tout autant un préjudice qu’un bienfait.
Bien qu’il soit assez classique et ne révolutionne pas le genre, ce roman fait le job et le final réserve même quelques surprises. J’ai passé un moment très agréable au nord de la Norvège, avec ce récit entraînant à l’intrigue solide et aux personnages sympathiques. Un livre divertissant, aux thématiques intéressantes. Une lecture d’été idéale.
« Personne ne meurt à Longyearbyen » ! Êtes-vous bien certains de cette affirmation ? Parce que dans ce nouveau roman de Morgan Audic, les cadavres s’enfilent comme des perles du côté des Lofoten ou de Longyearbyen. Tout ce sang sur la neige immaculée, cela fait un peu désordre… Pour ce troisième roman, l’auteur a choisi de nous emmener explorer deux endroits pour deux affaires à résoudre. La première concerne la mort de Agneta Sørensen, étudiante en biologie arctique. La seconde, le décès brutal d’Asa Hagen, ancienne reporter de guerre. Dans la première enquête, c’est Lottie Sandvic qui s’en charge à Longyearbyen. Dans la seconde, Nils Madsen prend la main dans les Lofoten.
L’intégralité du roman se déroule dans la nuit polaire, et c’est cette nuit éternelle qui en est le personnage principal. Vous savez bien… Tout est toujours plus angoissant la nuit, tout prend des proportions colossales, chaque souffle et chaque sensation sont amplifiés. La nuit, dans un endroit glacé de surcroît, les choses prennent une autre dimension. C’est l’un des éléments que j’ai beaucoup aimé dans « Personne ne meurt à Longyearbyen » : ce travail approfondi et très fouillé de Morgan Audic pour retranscrire au plus près les sensations, le froid qui vient vous mordre les sens et la nuit qui vient réveiller vos angoisses.
Qui dit archipel de Svalbard (terre la plus septentrionale de la Norvège), dit animaux sauvages. Cet autre aspect du roman m’a envoûtée. C’est précisément en ces lieux qu’ours blancs, bélugas, baleines et orques règnent en maîtres. À cet endroit du monde, l’homme devrait être en pleine contemplation de la nature, de l’immensité et des animaux majestueux qui y vivent. Mais il reste responsable de plusieurs crimes… même là, au bout de monde, il est facile de faire porter le chapeau à un ours au moment d’un meurtre. « C’était exactement ce qu’avait fait l’animal. Il avait labouré l’épiderme de la jeune femme au niveau de la poitrine, des cuisses et du ventre, laissant à la place de l’abdomen une tourbe de tissus rougeâtres et de viscères solidifiés par le givre. La lumière glacée des projecteurs accentuait douloureusement les failles dans la chair, faisant ressortir les muscles mis à nu. » ou encore « De profondes lésions cisaillaient le cuir chevelu. Des griffures, monstrueuses. L’oreille droite était entaillée et difforme. Un des yeux était crevé. L’autre était recouvert d’une pellicule blanchâtre qui donnait l’impression que la jeune femme était atteinte d’une sorte de cataracte. » Vivre ici comporte des risques, il faut les accepter et s’en accommoder. Ici, c’est la terre des ours, pas celle des hommes. Parfois, « Quelqu’un meurt à Longyearbyen »…
Les deux enquêteurs mis en lumière au cœur de cette nuit polaire sont psychologiquement captivants. Lottie Sandvic est en proie à des crises de panique fréquentes dues à son poste précédent. Pour lutter contre cela, elle est sous « cocon chimique ». Nils Madsen est un ancien reporter de guerre qui a été témoin de toutes les horreurs que l’homme est capable de perpétrer. Autant dire que chacun souffre d’une forme de syndrome post-traumatique important qui se manifeste plus ou moins fortement. Concernant Lottie, Morgan Audic insère un élément très intéressant à analyser dans la totalité de « Personne ne meurt à Longyearbyen » : la notion de prison et de refuge. Il démontre parfaitement bien comment une décision d’isolement synonyme de refuge peut rapidement se transformer en enfermement lorsque l’on décide de partir vivre dans cet endroit du monde, surtout lorsque l’endroit choisi est aussi inhospitalier. Le leurre de laisser ses problèmes derrière soi en fuyant droit devant ne résiste pas très longtemps…
Pour Nils Madsen, l’enfermement fait partie intégrante de son être, il est puissamment ancré en lui à cause de son ancien métier. « Les gens qui ne le connaissaient pas lui demandaient souvent pourquoi il avait choisi ce métier. Il y avait les choses qu’il ne pouvait pas dire. L’urgence, l’adrénaline, la sensation de vivre vraiment, de ne pas être un somnambule. De vivre au jour le jour. Que chaque instant paraisse volé à la mort.
De connaître. La joie, la peur, l’amour, tout en plus intense. La joie sombre d’être en vie. Ça, les autres n’étaient pas à même de l’éprouver. Alors il parlait du côté plus brillant de la médaille : rapporter des images, faire comprendre, informer, aller là où personne ne voulait aller pour raconter ce que personne n’entendrait autrement. Les somnambules appréciaient. C’étaient des choses qu’ils pouvaient concevoir. » La confrontation psychologique de ces deux personnages sur la définition de refuge ou de prison est absolument passionnante à relever. Ces deux personnalités apportent une vraie plus-value au roman.
Enfin, « Personne ne meurt à Longyearbyen », c’est surtout l’occasion de soulever des problématiques liées aux animaux comme la chasse faisant partie des pratiques ancestrales (aujourd’hui, la Norvège et le Japon sont les deux pays qui chassent encore la baleine malgré l’interdiction de 1986) ou l’ours polaire « devenu dans l’imaginaire collectif l’animal totem du réchauffement climatique. ». Une partie des réflexions du roman concerne le mal que l’homme fait aux animaux plus ou moins volontairement. Pour ne pas évoquer la thématique centrale, je n’évoquerai que de l’une d’entre elles : la pollution sonore. « Les humains ne s’en rendent pas compte, mais les mers et les océans ne sont pas le “monde du silence”. Les ondes sonores se propagent quatre fois plus vite dans la mer que dans l’air et parcourent de très grandes distances. Les moteurs de bateau, le plantage de pieux pour l’installation de parcs d’éoliennes, les forages sous-marins… » Rassurez-vous, Morgan Audic vous en décortique moult autres, toutes vraies !
« Personne ne meurt à Longyearbyen » est un ethno-polar qui divertit autant qu’il instruit. J’ai beaucoup aimé cette ambiance qui oscille entre obscurité et engourdissement dû au froid saisissant. En ces terres reculées et hostiles, vivre et survivre se méritent. « Même les femmes enceintes on les fout dehors le temps qu’elles accouchent. Le Svalbard trie naturellement les forts des faibles. Tout ce vernis qu’on passe sur nos mœurs, ça n’existe pas ici. Si tu ne peux pas subvenir à tes besoins, tu meurs. Si tu ne sais pas te défendre face à un ours, tu meurs. Si tu ne peux pas te sortir de l’eau par toi-même… tu meurs(…) » Les thématiques abordées sont riches, intéressantes et bien menées (et je ne vous ai même pas parlé des enquêtes !). Les amateurs du genre vont se régaler !
Très bon malgré une fin un peu précipitée à mon goût. J’ai bien aimé l’ambiance, l’endroit où se passe cette histoire. On ressent bien la Norvège, le froid, l’isolement, la nature, c’était bien réussi. J’ai également aimé les quelques éléments informatifs sur la géographie ou la faune locale, et même un peu d’histoire. L’intrigue est prenante, les personnages sont bien développés et tout fonctionne bien. La fin s’enchaine un peu trop rapidement par rapport à la vitesse générale du livre, mais rien pour bouder mon plaisir. Je le recommanderai aux amateurs de thriller/policier.
Das deutschsprachige Romandebüt des Franzosen Morgan Audic sticht nicht nur mit dem markanten Eisbären-Cover hervor, sondern auch durch sein ungewöhnliches Setting, denn „Das kalte Schweigen der See“ spielt in den eisigen Weiten der Polarregion – genauer gesagt auf dem Archipel Spitzbergen (bzw. „Svalbard“) und den norwegischen Lofoten.
Zwei rätselhafte Todesfälle am eisigen Polarkreis
Der Autor verteilt seine Handlung dabei einigermaßen ausgewogen auf beide Schauplätze, und jeder der Erzählstränge beginnt jeweils mit einer toten Frau. Auf dem Festland des Königreiches begleiten wir den Journalisten und Kriegsreporter Nils, der den vermeintlichen Selbstmord seiner früheren Kollegin Åsa nicht akzeptieren kann und die letzten Wochen und Aktivitäten im Leben seiner Freundin auf eigene Faust nachzuvollziehen versucht. Auch im entfernten Spitzbergen gibt es scheinbar eine ebenso einfache wie grausame Erklärung für den Tod der jungen Doktorandin Agneta: ein verhängnisvoller Eisbären-Angriff. Jedoch ist hier die Polizistin Lottie ebenfalls nicht überzeugt und stößt sich an einigen Ungereimtheiten am Schicksal der getöteten Frau.
Der Star dieses Thrillers ist das Setting
Das spezielle Setting wird früh zum großen Trumpf dieses Romans, denn die raue Natur und eisige Kälte des Polarkreises sorgen einerseits für eine beklemmende und düstere Thriller-Atmosphäre, welche der Story einen stimmungsvollen Rahmen verleiht. Zum anderen bringt gerade das Archipel Svalbard aber auch eine spannende Historie und Geografie mit, deren Auswirkungen und Besonderheiten in vielerlei Hinsicht die Handlung prägen. Abgesehen von einem herausfordernden Umgang mit unerbittlichem Klima und lebensbedrohlicher Fauna ist das zum Beispiel auch eine brisante politische Lage, denn neben dem norwegischen Staat macht auch Russland seinen geschichtlich begründeten Einfluss auf die Inselgruppe geltend. Gerade unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges verursacht dies vor allem für Polizistin Lottie Komplikationen und Widerstände in ihren Ermittlungen. Darüber hinaus sorgen Relikte der Sowjetunion wie die verlassene Bergbau-Siedlung Pyramiden jedoch auch für eine Intensivierung der emotionalen Kälte, die einem beim Lesen dieses Buches in ihren Griff nimmt.
Perfekte Symbiose aus Handlung und Kulisse
Morgan Audic gelingt es insgesamt hervorragend, derartige realen Hintergründe in seiner Geschichte aufzugreifen und auf lebendige Weise den Horizont seines Publikums zu erweitern. Auch an Meeresbiologie interessierte kommen auf ihre Kosten und dürfen hier zum Beispiel mit einer Gruppe Orcas auf Tauchgang gehen oder sich mit zwielichtigen Walfängern anlegen. Handlung und Kulisse bieten hier eine nahezu perfekte Symbiose und machen „Das kalte Schweigen der See“ dadurch zu einem originellen und jederzeit fesselnden Thriller, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt und mehr als „nur“ spannende Unterhaltung bietet.
Fazit Spannender Polarkreis-Thriller, welcher sein außergewöhnliches Setting voll ausschöpft und dessen ökologische und politische Besonderheiten auf interessante Weise mit einer fesselnden Handlung verknüpft.
Belugas, Orcas und Eisbären. Schneidende Kälte, Schnee und Dunkelheit. Polarnacht in dieser menschenleeren Weite im Norden Norwegens. Ein tödlicher Eisbärangriff, ein Selbstmord. Verstümmelte Wal-Kadaver und zwei Todesfälle, tausend Kilometer voneinander entfernt.
In Longyearbyen wird neben einem gestrandeten Pottwal, dessen massiger Körper mit Runensymbolen übersät ist, die grässlich zugerichtete Leiche einer Studentin der arktischen Biologie gefunden. Ihr Körper zerfetzt, übersät von Biss- und Kratzspuren. Offenbar Opfer eines Bärenangriffs. Früher eher unüblich auf Spitzbergen. Aber durch den Rückgang der Robbenpopulation suchen die Bären nach alternativen Futterquellen. Warum hat sie sich nicht an die Vorschriften gehalten und war ohne Gewehr unterwegs? Und warum beschleicht die mit der Untersuchung beauftragte Polizistin Lottie Sandvik, ehemals bei der Osloer Polizei tätig, aber nach einer Versetzung wieder zurück und zuständig für Spitzbergen und die Lofoten, ein solch unbehagliches Gefühl?
Fast zeitgleich trifft auf den Nils Madsen auf den Lofoten ein, da dessen Ex-Freundin und ehemalige Kollegin Åsa angeblich Selbstmord begangen haben soll. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, beruflich und privat, waren Kriegsreporter, jahrelang in Krisengebieten unterwegs. Madsen kennt sie als psychisch stabile Persönlichkeit, bezweifelt die Selbstmord-Theorie. Hat die engagierte Umweltaktivistin Åsa, die mit ihren Walbeobachtungstouren Touristen sensibilisieren wollte, diejenigen verärgert, die noch immer skrupellos Wale abschlachten? Musste sie deshalb sterben?
Außerordentlich gut gelungen sind dem Autor die Beschreibung dieser außergewöhnlichen Natur, der bereits nicht nur durch den professionellen Walfang sondern auch durch die (mittlerweile eingestellte) Ausbeutung der Bodenschätze in der Vergangenheit irreversible Schäden zugefügt wurden. Und natürlich werden auch die Interessen der verschiedenen Nationen thematisiert, die sich in diesem Landstrich nicht nur aus wirtschaftlichen sondern auch aus militärischen Gründen tummeln.
Zwei Todesfälle, die Audic sauber getrennt auffächert, die aber ihre Ursachen in einem gemeinsamen Nenner haben, nämlich dem verantwortungslosen Umgang mit den Meeressäugern. Über Dreiviertel der Handlung begleiten wir sowohl Lottie Sandvik als auch Nils Madsen, jede/r für sich bemüht, Licht ins Dunkel der beiden Todesfälle zu bringen. Und das, obwohl beide mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben, was aber glücklicherweise nicht sonderlich viel Raum einnimmt.
Im letzten Viertel wird es noch einmal richtig hektisch, denn hier laufen die beiden Handlungsstränge zusammen und verschränken sich. Die Kapitel werden kürzer, das Tempo zieht merklich an, peu à peu werden die offenen Fragen beantwortet, die beiden Todesfälle aufgeklärt, die Schuldigen entlarvt und zumindest teilweise bestraft. Es endet wie in der Realität, denn hier wie dort bleiben die Hintermänner im Dunkeln.
Ein gelungener Thriller zu einem wichtigen Thema, spannend und atmosphärisch aufbereitet, dessen Botschaft auch ohne den erhobenen Zeigefinger ankommt. Ohne Einschränkung Daumen hoch. Lesen!
Nous sommes ici sur un thriller sur fond de réflexions sur le réchauffement climatique et la protection animale. Ça peut paraître lourd comme thème au premier abord, mais tout est très bien amené et le sujet de fond n’apporte aucune lourdeur au texte. Ce livre joue également avec l’actualité avec quelques critiques et dénonciations à peine voilées de la guerre en Ukraine. Ce qui “choque” au premier abord, ce sont tous les mots et noms à consonances nordique, vous me direz, c’est assez logique vu que l’histoire se passe en Norvège ! Il faut juste un temps d’adaptation, car les noms des personnages et des villes sont assez perturbants et difficiles à retenir, ça complique un peu la lecture au début, mais on s’y fait vite. Le tutoiement généralisé est également déroutant. Ce n’est pas quelque chose à laquelle on est habitué, mais c’est commun dans les pays nordiques. j’avoue que ça m’a un peu désorienté, mais tout comme le point abordé précédemment, on s’y fait vite. Et puis ça ne fait que nous immerger un peu plus dans ce thriller nordique.
Dans ce thriller, ne vous attendez pas à des scènes d’actions infernales à chaque ligne. Non, on est ici sur une histoire qui se construit petit à petit avec deux trames qui vont finir par se recroiser. Bien que ce ne soit “que” le troisième roman de l’auteur, la construction est très solide. C’est très bien écrit. On a vraiment l’impression de lire un livre sorti d’un auteur avec 30 livres à son actif. Tout est millimétré, chaque détail à son importance, on est plongé dans ce décor norvégien sans que les passages descriptifs ne soient interminables. L’intrigue est extrêmement solide, j’avais parfois l’impression d’être sur du Thilliez, c’est pour dire si j’ai trouvé ça bien écrit !
Concernant les personnages, mention spéciale au personnage de Lotti, un des deux personnages principaux avec Nils. On retrouve un peu de Lucie Hennebelle (encore une comparaison à Thilliez, décidément !) dans ce personnage qui est très bien construit, très charismatique, mais tout aussi fragile, sur une corde raide tout au long du récit.
J’ai trouvé la conclusion loin d’être en reste et originale dans sa conception. Le rythme du livre change totalement dans la dernière partie du livre. On enchaîne les chapitres très courts, parfois une demi-page. Ça donne un dynamisme exceptionnel à cette fin de livre qui est très bien trouvée et n’est pas catapulté en deux ou trois pages comme dans certains thrillers.
On a frôlé le coup de cœur sur ce livre, mais quelques petits détails font qu’il passe à côté de justesse. C’est un excellent thriller que je recommande et à mon avis cet auteur n’a pas fini de faire parler de lui !
Dans la nuit polaire, aux cœurs de ces pays où aucun crime ne vient déranger la quiétude des aurores boréales, Morgan Audic raconte deux enquêtes à plus de mille kilomètres de distance, toutes deux, autour d’un écocide.
Juste avant le pôle Nord, le corps d’une étudiante, Agneta Sorensen, est sordidement retrouvé mutilé. Lottie Sandvik, enquêtrice des services de police du gouverneur du Svarland, est chargée de la bonne cohabitation entre les hommes et les ours. Et, justement, seul un ours semble capable d’une telle sauvagerie. Lottie se voit confier l’investigation.
Sur une plage des îles Lofoten, en Norvège, Åsa Hagen, une ancienne reporter journaliste, se serait suicidée. Pourtant, son nouveau projet autour de la préservation des grands animaux marins avec l’organisation de safari en mer la comblait. Son ancien compagnon, reporter aussi, Nils Madsen, décide de vérifier cette thèse officielle.
Difficile d’en dire davantage sur ces deux enquêtes du fin fond du grand nord, parfaitement menées, et qui vont se rejoindre avec, en toile de fond, l’effondrement de la Russie soviétique et l’avènement d’un état maffieux aux méthodes de bandits sur le dos de la préservation de la nature.
L’enquête de Morgan Auric est extrêmement bien ficelée. Non seulement, les paysages sont magnifiques de sauvagerie, rudes et solitaires, mais, la psychologie des personnages est fouillée et suffisamment complexe pour participer au suspens. De plus, Morgan Audic implante son intrigue dans une actualité internationale récente tenant compte d’une géopolitique complexe.
Mais, Morgan Auric choisit de placer ses intrigues au cœur de l’exploitation des animaux et de l’utilisation abusive et décuplée des capacités de certaines espèces.
En implantant son thriller, Personne ne meurt à Longyearbyen, dans une nature qui garde toute sa puissance, Morgan Auric rappelle l’importance de sa préservation. Décidément, un thème abordé dans le monde polar en cette rentrée. Preuve s’il en fallait une, qu’il nous faut vraiment changer de paradigmes. Un vrai délice ! Chronique illustrée ici https://vagabondageautourdesoi.com/20...
"Das kalte Schweigen der See" von Morgan Audic ist ein Thriller, wie es ihn selten gibt.
Zum einen ist "Das kalte der Schweigen der See" schlicht und ergreifend super geschrieben. Der Thriller kommt ohne Effekthascherei aus, entwickelt aber schnell einen Lesesog. So fiel es mir echt schwer, Pausen einzulegen. Am liebsten hätte ich das Buch komplett am Stück gelesen. Dabei fiel mir am Anfang gar nicht auf, wie mitreißend das Buch ist, denn der Schreibstil ist weitestgehend unaufgeregt und es ist auch nicht so, dass die Kapitel mit Cliffhangern enden. Es ist einfach so, dass ich mitten im Geschehen war und wissen wollte, wie es weitergeht.
Mir hat außerdem gut gefallen, wie Audic aktuelle Ereignisse wie zum Beispiel den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine eingeflochten hat. Angesichts der Orte, an denen "Das kalte Schweigen der See" spielt, ginge es auch gar nicht ohne diese Bezüge. Auch die Darstellungen der Wal- bzw. Fischjagd sind einerseits deutlich, andererseits notwendig. Vor meinem geistigen Auge wurden so nicht nur die Kälte, die Natur und die Orte lebendig, sondern auch die Menschen, die in diesem Roman eine Rolle spielen.
Für mich hat sich alles echt angefühlt, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich diesen Thriller geradezu verschlungen habe. Morgan Audic hat es geschafft, eine spannende Geschichte zu erzählen, die eine gelungene Mischung aus Öko-, Polit- und herkömmlichem Thriller bietet. Das klingt nach einem Zuviel, ist aber so stimmig, dass ich selbst das (im Vergleich zum Rest des Thrillers) eher konstruiert wirkende Ende verzeihe.
Et voilà, à nouveau Morgan Audic nous embarque dans une intrigue haletante ; cette fois-ci, ça se passe au nord de la Norvège, sur l'archipel du Svarlbard. Longyearbyen est une petite ville tranquille, paisible, le seul vrai danger étant les ours affamés. Apparemment pas si paisible que ça puisqu'une étudiante vient d'être retrouvée en partie dévorée par un ours. Tout est de savoir ce que cette jeune femme faisait là, sans arme pour se protéger. Parallèllement, un journaliste tente de comprendre pourquoi son ancienne collègue vient de se suicider. De notre point de vue, on comprend bien que ces deux femmes avaient un centre d'intérêt commun au moment de leur mort brutale. Mais Lottie, la flic sur l'enquête à propos de la mort de l'étudiante et Nils, le journaliste, n'ont pas notre point de vue général. Ainsi, on suit la flic et le journaliste avancer dans leur enquête respective et on n'a de cesse de vouloir qu'elles se recoupent ! Et nous voilà à tourner les pages frénétiquement pour d'une part comprendre le pourquoi de toutes ces morts, mais aussi pour savoir comment (et si) les enquêtes vont se rejoindre... Bref, c'était vraiment bien orchestré, et c'est aussi un roman qui pointe les méfaits du dérèglement climatique d'une part et de l'exploitation animale d'autre part. C'était donc instructif, palpitant, effrayant (car tout n'est pas que fiction ici) : un vrai page-turner glaçant !
In Longyearbyen strandet ein Pottwal, in dessen Körper Runen eingeritzt sind. Eine Studentin wird tot aufgefunden, ihr Körper zerfetzt, offenbar ein Eisbärangriff. Und eine Umweltaktivistin, die Touristen Wale näher bringen möchte, soll einen Selbstmord begangen haben. Hängt das alles zusammen? Und wenn ja, wie? Vor diese Fragen wird die Polizistin Lottie, gestellt, die sich eigentlich nach Spitzbergen versetzt lassen hat, um etwas mehr Ruhe in ihr Leben zu bringen, aber nun mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert wird, um das Rätsel zu lösen.
Besonders gut gefallen hat mir das Setting im Nordpolarmeer. Die Naturbeschreibungen finde ich sehr gut gelungen. Auch das Thema der Kombination aus Tierverstümmelungen, Angriff und Selbstmord hat mich direkt gepackt. Ebenso fand ich den politischen Aspekt des Buches spannend.
Jedoch konnte ich die Geschichte leider nicht vollständig überzeugen. Die Charaktere blieben für mich sehr blass und wirkten wenig ausgearbeitet. Die Spannung war mir persönlich etwas zu künstlich und konstruiert und auch die Handlung wäre noch ausbaufähig. Was mich auch noch gestört hat, war ein sehr abruptes Ende, mit dem viele Fragen offen bleiben.
Das Buch bietet interessante gesellschaftspolitische Ansätze vor der nordischen Kulisse. Ich hätte mir etwas komplexere Personen und Handlungsstränge gewünscht sowie ein weniger offenes Ende.
Très bon roman policier qui se déroule dans le grand nord de la Norvège au Svalbard. Deux meurtres : une étudiante en biologie arctique et une ex-journaliste de guerre reconvertie en guide maritime dans les îles du Lofoten. À priori rien ne lie les victimes, des milliers de km les séparaient l'une de l'autre, mais les deux femmes s'intéressaient de près aux mammifères marins. Deux enquêtes qui vont se croiser, s'imbriquer pour révéler une piste sanglante qui mènera Nils Madsen reporter de guerre, ami intime d'une des victimes et Lottie Sandvick, policière au Svalbard, au confins de la Norvège, dans le froid et la nuit polaire. J'ai aimé le talent de l'auteur qui intègre et manie des thématiques actuelles et passionnantes : environnementales comme le dérèglement et réchauffement climatique, la pêche intensive à la baleine entre autre, les cétacés tués lors du remontage des filets de pêche qui sont ensuite rejetés en mer et s'échouent sur les plages nordiques... mais aussi politiques avec la présence russe à Pyramiden bastion soviétique dans le Svalbard devenu ville fantôme.
Der Titel ist leider ein wenig nichtssagend, mich hat vor allem das Coverbild angesprochen, das Buch zu lesen. Die Geschichte erzählt von einem grausigen Leichenfund am Nordpolarmeer: eine Studentin wurde anscheinend von einem Eisbären getötet. Während die Ermittlungen der Polizei sowohl in das von den Russen bewachte Pyramiden als auch an die Universität führen, untersucht andernorts ein Journalist den angeblichen Selbstmord seiner ehemaligen Kollegin, die sich vehement für den Tierschutz eingesetzt und damit Feinde vor allem bei den Fischern gemacht hat. Lange Zeit werden so zwei Geschichten parallel erzählt, aber man ahnt natürlich, dass die beiden Fälle wohl irgendwie zusammenhängen. Die Auflösung bringt einige Überraschungen mit sich, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Dies ist ein Krimi, der vor allem vom spannenden Geschehen lebt, da ich die Charaktere trotz aller persönlichen Einblicke etwas farblos fand. Interessant dagegen waren die vielen Einblicke in das Leben am Nordpolarmeer, die unterschiedlichen Ansichten der Menschen und auch geschichtliche Hintergründe. Auch das eiskalte Lokalkolorit trug zur ein oder anderen Gänsehaut bei.
Meine Meinung zum Buch: "Das kalte Schweigen der See" von Morgan Audic war ein fesselnder und frostiger Thriller. Der flüssige Schreibstil des Autors hat die Seiten nur so verfliegen lassen und ich fand es ziemlich spannend die Ermittlungen zu verfolgen, nur haben mich die Charaktere trotz des Nervenkitzels leider einfach ein bisschen kaltgelassen. Was ich dann allerdings wieder super interessant fand, war das Setting generell. Diese unwirtliche, bitterkalte und gefährliche Landschaft in der die nördlichste Siedlung der Welt liegt, um die es ja geht, hat mir alleine schon eine Gänsehaut verpasst und dann kamen auch noch die erschreckenden Ereignisse der Handlung obendrauf, sodass mir manchmal wirklich mulmig zu mute wurde. Alles in allem kann ich deswegen sagen, hat mir der Thriller gut gefallen und ich würde ihn auch an alle Fans des Genres weiterempfehlen.
Je ne suis pas une grande adepte des policiers. Je l'ai lu pour l'aspect animal qu'on m'avait vendu (même si sur ce point, je m'attendais à plus, alors qu'on en parle déjà beaucoup)
L'histoire est franchement cool, les personnes sont hyper intéressants de part leurs motivations, leurs peurs et leur intelligences quand à la résolution de cette enquête.
Le final est rapide, peut-être un peu trop, surtout sur le dernier chapitre mais toute la mise en place est sympa à lire, à voir comment les enquêteurs mettent tout bout à bout.
Le côté faits réels recherché par l'auteur est aussi apprécié, avec un petit glossaire à la fin pour préciser ce qui est vrai ou non (spoiler, presque tout) m'a vraiment apporté un plus à la lecture.
Les fans de policiers, l'enquête est relativement basique, mais le côté animal ajoute quelque chose de sympathique dans l'ensemble.
Diese Frage stellt sich die Polizei von Spitzbergen. Aber die getötete Frau hatte ein Gewehr dabei und lag neben einem toten Wal. Also genug Futter für den Eisbären.
Meine Meinung
Ich liebe die skandinavischen Krimis. Sie sind immer so schön schaurig und düster.
Dieser ist spannend und mit einem interessanten Plot.
Der Schreibstil liest sich nicht immer flüssig, kommen doch viele fremde Namen und Orte drin vor. Die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben. Zum Teil ist es mir zu ausführlich und detailliert beschrieben, sodass die Spannung darunter leidet.
4 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Thriller Fans
Ce qui est original est l’ambiance : dans le nord du nord de la Norvège, au Svalbard.
La criminalité y est quasi inexistante et pourtant Lottie ne semble pas convaincue qu’un ours de la région soit à l’origine du corps retrouvé sans vie et déchiqueté de la pauvre étudiante en biologie marine...
Åsa s’est prétendument suicidée mais ceux qui la connaissent vraiment pensent à un meutre.
Les deux enquêtes se rejoignent : le rythme est soutenu, il y a des nouvelles révélations à chaque chapitre, de l’action en dernière partie du roman.
L'écriture est fluide. C’est bien mené. À lire pour le plaisir !
This entire review has been hidden because of spoilers.
Heading to the Lofoten islands with this bright and exciting polar. A perfectly mastered rich intrigue where international politics, ecology and large spaces merge. I have a big crush! To find out more, I invite you to discover the excellent article dedicated to it by the blog "kaleidoscope Travel" #albinmichel#librairieindependante#morganaudic#librairieparisienne#lofoten#lofotensislands#caroline. even
Deuxième roman que je lis de cet auteur. J'avais eu un coup de cœur pour le premier. Malgré l'intérêt que j'ai ressenti pour cet opus, je n'ai pas eu le même sentiment. C'est un récit intéressant et on apprend encore beaucoup de choses (pour moi c'est la grande force de Morgan Audic : nous faire decouvrir l'histoire de coins perdus du monde) . Mais l'intrigue policière est un peu décousue et assez peu crédible à mes yeux. Néanmoins encore une fois mention TB pour l recherche bibliographique !
Découvrir ce roman juste avant un voyage en Norvège... l'embarquer dans le sac et le lire en regardant la neige tomber depuis la fenetre de ma chambre à Tromso... Etre embarquée dans le polar, ne pas réussir à le lacher (entre deux balades sur le port, dans la neige, un tour en traineau, etc...)... Merci à l'auteur!
Je mets 4 pour le souvenir que j'ai des Lofoten et du Svalbard qui sont des territoires que j'aime beaucoup et c'est d'ailleurs le titre qui m'a tout de suite donné envie de lire ce livre, en souvenir !
La partie polar en tant que telle ne m'a pas transporté, c'est plutôt 3 étoiles niveau intrigue.
J'adore cet écrivain qui nous emmène toujours loin. Au première vue rien ne connecte ces 2 morts (meurtres). On pense qu'elles étaient tuées parce qu'elles défendent la nature marine et montre de doigt les chasseurs de balainesais la vraie raison est plus sérieuse... Je ne pouvais pas poser ce livre. A real page turner.
L'ouverture du récit, avec ses deux enquêtes parallèles et ses chapitres courts, accroche immédiatement Ce thriller nordique, ancré dans des thématiques politico-écologiques, offre une atmosphère captivante. Cependant, la conclusion ne parvient pas à soutenir la tension initiale, laissant l'ensemble, bien que correct, en deçà des attentes.
Très bien documenté, un bon équilibre entre intrigue et information - au delà des enjeux "locaux" mais aussi géopolitiques. Ma curiosité a été piquée et je suis allée me documenter par après sur les îles Lofoten et Svalbard. On s'attache aussi aux personnages. Dommage que l'auteur n'est écrit que 3 livres... je les ai tous lus et attend un prochain roman à dévorer sans modération!
Encore un très bon livre de Morgan Audic. J’ai beaucoup aimé les personnages, l’histoire est l’idée sur laquelle s’est construit le livre. L’écriture est toujours aussi agréable, j’espère retrouver les personnages dans un prochain roman.
J'ai bien aimé l'ambiance de se livre et surtout le lieu à savoir le grand nord norvégien, ou se deroule l'intrigue. Le sujet est intéressant : protection et reglementation de la chasse des animaux dans cette région hostile. Le style est bon et dynamique. Par contre déçue par la fin. Les explications m'ont parues abracadabrantes, peu réalistes. Dommage.
mais um livro que se passa no Svalbard. Esse entra mais en detalhes da convivencia com os russos e com os ursos polares. Duplo crime, sendo o outro em Tromso (continente). Final previsivel, mas com panache.