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Wer mit den Wölfen heult

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Therapeutin Lily Brown ermittelt wieder!

Sie ist intuitiv, sie ist hartnäckig, sie ist clever. Doch zwei neue Fälle bringen Therapeutin Lily Brown an ihre Grenzen.
Die Canterbury-Fälle beruhen auf wahren Verbrechen.
Für Leserinnen von Charlotte Link und Elizabeth George


Bei einem Einsatz anlässlich eines Banküberfalls schießt Police Sergeant Martin Gordon seinen Kollegen Clark Jarrett an. War das nur ein Versehen? Nicht zum ersten Mal gab es Konflikte zwischen den beiden Polizisten. Deren Vorgesetzter beauftragt Lily Brown, ein psychologisches Gutachten über Gordon zu erstellen. Doch noch bevor sie zu dem verschlossenen Mann durchdringen kann, begeht er Selbstmord. Er hinterlässt einen Brief mit der Botschaft: »Lily Brown wird herausfinden, was wirklich geschehen ist.« Lily kann sich zwar keinen Reim darauf machen, wird aber zu den internen Ermittlungen der Umstände von Gordons Tod hinzugezogen Dabei stößt sie auf ein unglaubliches Komplott innerhalb der Polizei.

512 pages, Paperback

Published September 12, 2024

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Tessa Duncan

5 books

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5 stars
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Displaying 1 - 9 of 9 reviews
Profile Image for Sabine.
771 reviews19 followers
September 29, 2024
Auch wenn dies der zweite Teil einer Reihe, kann man das Buch unabhängig vom ersten lesen - die Psychologin Lily Brown unterstützt die Polizei bei einem ungeklärten Todesfall, ermittelt selber und gerät in große Gefahr.

Die Psychotherapeutin und Psychologin Lily Brown hat diesmal zwei Fälle, die sie sehr beschäftigen. Zum einen ist es Jerry Hoover, die bereits ein Kind durch den plötzlichen Kindstod verloren hat und jetzt – wieder schwanger – Angst hat, dass ihr auch ihr nächstes Kind so genommen wird. Jerry wirkt auf der einen Seite sehr motiviert bei der Arbeit mit Lily, und doch scheint sie irgendwas zu verheimlichen. Zum anderen arbeitet Lily mit dem Police Sergeant Martin Gordon – er hat bei einem Banküberfall seinen Kollegen angeschossen; dass es ein Versehen war, wird nicht so recht geglaubt, daher soll Lily seine Dienstfähigkeit überprüfen. Schnell merkt die Psychologin, dass Martin nicht ganz ehrlich zu ihr ist, und erst mit und mit kommt zu Tage, dass Martin auf der Arbeit gemobbt wurde. Als dann etwas Schreckliches geschieht, macht sich Lily auf die Suche nach den wahren Gründen für Martins Verhalten.

Die Spannung baut sich langsam auf in diesem Roman, dessen Idee auf ein tatsächlich stattgefundenes Verbrechen zurückzuführen ist. In der ersten Hälfte des Buches begleitet man vor allem die therapeutischen Sitzungen von Lily mit Jerry und Martin, erst in der zweiten Hälfte wird Lily dann zur Ermittlerin und versucht, Antworten auf die Fragen, die Martin ihr nicht beantworten will, zu finden. Dabei kommt sie Dingen auf die Spur, die sie nie für möglich gehalten hätte und die ein ganz neues, sehr trübes Licht auf eine Einheit der Polizei wirft. So spannend diese Ermittlungen sind, so interessant sind auch die psychologischen Phänomene dahinter, die die Autorin dann auch erläutert.

Erzählt wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven – meist ist es die Sicht von Lily, aber auch Martin kommt als Ich-Erzähler häufiger vor, so dass man gerade seine Sicht der Dinge gut verfolgen und einiges vielleicht auch besser nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist angenehm, gut lesbar und durch viele Dialoge sehr lebendig.

Lily ist eine sympathische Protagonistin, die beruflich sehr selbstbewusst auftritt und sich da so schnell nichts vormachen lässt. Beherzt und mutig geht sie die Dinge an – und bringt sich so auch schon mal in ungeahnte Gefahren. Privat dagegen wirkt sie manchmal etwas naiv, vielleicht auch ein bisschen „zu gut“, so wie sie mit sich spielen lässt – da habe ich ein bisschen ihren Pep vermisst, den sie bei den Ermittlungen hat und wo sie sich eben nicht so schnell unterbuttern lässt. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet, auch wenn sich bei mir bei einigen wirklich die Nackenhaare aufgestellt haben – dass es solche Menschen gibt, ist mir zwar klar, zum Glück habe ich dazu aber keinen Kontakt. Man sollte wissen, dass Misogynie in diesem Buch ein großes Thema ist und es häufiger Szenen gibt, in denen sie detailliert beschrieben wird. Schön ist aber, dass es auch Charaktere gibt, die aus ihren Fehlern lernen und so eine gute und auch glaubhafte Entwicklung machen.

Die Auflösung der Fälle ist schlüssig, vor allem aber auch bedrückend und unglaublich. Ich war tatsächlich betroffen von dem, was da passiert ist – und bedaure, dass das alles nicht nur erdacht, sondern eben auf wahren Begebenheiten beruht.

Insgesamt ist auch dieser zweite Fall wieder sehr gelungen – die Spannung braucht ein bisschen, um sich zu entwickeln, die zweite Hälfte ist dann aber sehr packend und fesselnd, so dass ich auch diesen Band gerne empfehle.

Mein Fazit
Ein spannender zweiter Band um die Psychologin Lily Brown, die mit schweren Themen konfrontiert wird – es geht um den plötzlichen Kindstod und vor allem auch um frauenverachtendes Verhalten seitens einer Dienstbehörde. Was Lily dann aufdeckt ist schockierend und unglaublich – wer vor den Themen also nicht zurückschreckt, dem wird hier ein packender Plot geboten.
Profile Image for Anna Catharina.
626 reviews62 followers
November 20, 2024
Punktabzug wegen massiver Tierquälerei

Die Geschichte war interessant und las sich sehr flüssig, ein echter Pageturner. Trotzdem werde ich die Serie nicht weiterlesen und beide Bände aussortieren. Wie schon im ersten Band wird auch hier eine Katze grausam zu Tode gefoltert und sowas ist für mich eine absolute rote Linie. Ich kann die Bücher nicht mit Spannung und Lesefreude verfolgen, wenn ich auf jeder Seite fürchten muss, dass die Autorin wieder ein Tier zu Tode quälen lässt.
Profile Image for Tinstamp.
1,096 reviews
October 29, 2024
Nachdem das Krimidebüt von Marita Spang unter dem Pseudonym Tessa Duncan richtig eingeschlagen hat, gibt es nun einen weiteren Band der Canterburry Fälle, was mich sehr freut.

Zuerst jedoch eine kleine Warnung!
Im Krimi geht es um Mobbing, Gruppendruck und Misogynie, ebenso wie plötzlichen Kindstod. Wem diese Themen triggern, sollte vielleicht zu einem anderen Buch greifen.

In "Wer mit den Wölfen heult" bekommt es die ehemalige Polizeipsychologin, Lily Brown, die als Psychotherapeutin arbeitet, mit einem Fall zu tun, der ihr schwer zu schaffen macht.
Lily soll ein psychologisches Gutachten über Martin Gordon, einen Police Sergeant erstellen, der im Einsatz während eines Banküberfalles auf seinen Kollegen Clark Jarrett geschossen hat. War es Absicht oder ein Unfall? Lily soll mehr darüber herausfinden, denn es geht um Martins Diensttauglichkeit. Dabei erkennt sie, dass dieser etwas zu verschweigen scheint. Es gibt einige Ungereimtheiten, die auf den Kollegenkreis hinweisen. Außerdem scheint aus der ehemaligen Freundschaft zwischen Clark und Martin eine Feindschaft geworden zu sein. Was ist passiert und was steckt hier dahinter?

In einem Nebenstrang lernen wir eine weitere Patientin von Lily kennen. Sozialarbeiterin Mabel Ellis hat die schwangere Jerry Hoover zur Psychotherapie an Lily überwiesen. Nach dem plötzlichen Kindstod ihres ersten Babys ist Jerry wieder schwanger und hat große Ängste, dass wieder etwas passieren könnte. Doch auch Jerry scheint etwas zu verschweigen.... Ob dieser Handlungsstrang mit dem ersten zusammenhängt, verrate ich hier nicht.

Aber auch private Probleme lassen Lily kaum schlafen. Die Exfrau ihres Geliebten Dan Baker stellt weitere (unmögliche) Forderungen. Außerdem lassen diverse Frauenmorde, hinter die wohl ein Serienmörder steckt, dem Polizeipsychologen ebenfalls keine Ruhe. Die Beziehung der beiden wird daher auch im zweiten Band nicht wirklich einfacher. Während Lily beruflich sehr konsequent ist, hat sie ihr Privatleben nicht wirklich im Griff.

Tessa Duncan hat ein sehr emotionales und schwieriges Thema für ihren zweiten Krimi/Spannungsroman aufgegriffen. Dazu möchte ich allerdings nicht wirklich mehr schreiben und auf meine obige Triggerwarnung hinweisen.
Obwohl es sich hier um einen zweiten Teil einer Reihe handelt, kann man diesen auch ohne Vorkenntnisse lesen. Nur Lilys Privatleben bleibt als roter Faden bestehen.

Die Handlung wird in der dritten Person erzählt. Martins Kapitel sind jedoch in der Ich-Perspektive aus seiner Sicht dargestellt. Dabei gibt es auch kleine Rückblenden in die Vergangenheit, die aufzeigen, wie der Police Sergeant in die Situation geschlittert ist, in der sich zu Beginn des Krimis befindet. Die Sprache ist in manchen Dialogen etwas derb, spiegelt aber die Charaktereigenschaften einzelner Personen wieder. Sonst ist der Schreibstil angenehm zu lesen und durch die vielen Dialoge sehr lebendig. Die Spannungskurve steigt langsam, bleibt später jedoch konsequent oben.

Über den Kapiteln finden wir Ort und Zeitpunkt und die Person über die wir lesen.
Als ausgebildete Psychotheraupeutin, kann die Autorin die Vorgehensweise ihrer Figuren absolut überzeugend vermitteln. Die Charaktere sind lebendig und haben Ecken und Kanten.
Ein ganz besonderes Mitglied aus Lilys Familie ist ihr Kater Mick, der mir ganz besonders ans Herz gewachsen ist.

Tessa Duncan hat sich bei ihren zweiten Krimi wieder an reale Vorfälle orientiert, die tatsächlich passiert sind. Dies schockiert umso mehr, nachdem man in ihrem Nachwort mehr dazu gelesen hat. Es ist unfassbar, wozu Menschen fähig sind, denen man eigentlich vertrauen sollte.

Fazit:
Eine spannende Fortsetzung, die packend erzählt ist. Als Roman würde ich die Geschichte nicht einstufen (siehe Cover). Für mich war es mehr Spannunsgroman und Krimi mit einigen schweren Themen. Ich bin schon sehr auf die weiteren Canterburry Fälle gespannt, die hoffentlich noch kommen werden!
1,397 reviews7 followers
October 12, 2024
Spannend und intelligent aufgebauter Kriminalroman

Klappentext:
Bei einem Einsatz anlässlich eines Banküberfalls schießt Police Sergeant Martin Gordon seinen Kollegen Clark Jarrett an. War das nur ein Versehen? Nicht zum ersten Mal gab es Konflikte zwischen den beiden Polizisten. Deren Vorgesetzter beauftragt Lily Brown, ein psychologisches Gutachten über Gordon zu erstellen. Doch noch bevor sie zu dem verschlossenen Mann durchdringen kann, begeht er Selbstmord. Er hinterlässt einen Brief mit der Botschaft: »Lily Brown wird herausfinden, was wirklich geschehen ist.« Lily kann sich zwar keinen Reim darauf machen, wird aber zu den internen Ermittlungen der Umstände von Gordons Tod hinzugezogen Dabei stößt sie auf ein unglaubliches Komplott innerhalb der Polizei.

„Wer mit den Wölfen heult“ ist der zweite Band der Reihe „Die Canterbury-Fälle“ von Tessa Duncan.

Die Autorin ist mir schon lange unter ihrem Klarnamen Marita Spang und dem Pseudonym Marie Lacrosse bekannt. Mit zahlreichen historischen Romanen hat die Autorin mich erfreut. Der erste Band als der Reihe „Die Canterbury-Fälle“ hat mir sehr gut gefallen und ich war schon sehr auf den zweiten Band gespannt.

Ihre Charaktere sind sehr interessant und lebendig.
Die Psychologin Lily Brown hat ihren Job bei der MET aufgegeben und unterhält jetzt zusammen mit Matt Rider eine psychologische Praxis.

Eine ihrer Patientinnen ist Jerry Hoover. Jerry Hofer ist schwanger und ihr erstes Kind ist am plötzlichen Kindstod gestorben. Jetzt hat sie Angst, dass sie auch ihr zweites Kind verlieren könnte. Lily macht ihr Mut und versucht ihr alle Sicherheitsvorkehrungen zu vermitteln, dass dies nicht noch einmal passiert. Manchmal scheint Jerry einsichtig und will alles richtig machen und manchmal ist sie stur und sagt auch den anstehenden Termin ab.

Martin Gorden wurde Lily von der Kent Police vermittelt. Martin hat bei einem Einsatz auf seinen Kollegen Clark Jarett geschossen. Er behauptet, dass er dachte, Clark sei in Gefahr und er habe auf den Täter gezielt. Doch Clark behauptet Martin habe gezielt auf ihn geschossen. Jetzt soll Lily Martin Gorden beurteilen. Bei den Sitzungen mit Martin erfährt Lily viel über sein Leben, dem Tod seiner Frau, seiner Tochter und auch über den schon lange wallenden Zwist zwischen Clark und Martin. Als Martin sich dann in einer spektakulären Kulisse selbst erschießt, will Lily mehr über die Hintergründe wissen und stellt verdeckt Ermittlungen an.

Man spürt, dass Tessa Duncan weiß, wovon sie schreibt, schließlich ist sie promovierte Psychologin. Ihre Kenntnisse in der Psychologie setzt die Autorin auch sehr gekonnt in der Geschichte ein.

Der Krimi ist in zwei Teile eingeteilt. Im ersten Teil lernt man die Charaktere erst gut kennen. Kann sich mit den Patientinnen vertraut machen. Dann begeht Martin Gorden Selbstmord. Im zweiten Teil versucht Lily Licht ins Dunkel zu bringen. Sie ahnt, dass die Lösung in der Vergangenheit liegt.
Auch Jerry Hoover kommt weiterhin in die Praxis von Lily. Lily hat Erfolg mit ihrer Behandlung, Jerry sieht der Geburt zuversichtlich entgegen.

Tessa Duncan baut nach und nach Spannung auf die sie bis zum Ende aufrecht hält.
Ihr Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
Mit „Wer mit den Wölfen heult“ hat die Autorin keinen psychologisch intelligent aufgebauten Krimi veröffentlicht. Nach nur wenigen Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen. So habe ich die 500 Seiten an zwei Abenden gelesen.

Mir war es eine Freude „Wer mit den Wölfen heult“ zu lesen und ich freue mich jetzt schon, wenn die Reihe weitergeht.
308 reviews
September 26, 2024
Wer mit den Wölfen heult ist der zweite der Band der Serie „Die Canterbury-Fälle“ von der Autorin Tessa Duncan.

In diesen zweiten Band lernen wir die forensische Psychologin Lily Brown kennen, die beauftragt wird ein Gutachten über den Polizisten Martin Gordon zu erstellen. Dieser hat während eines Banküberfalls seinen Kollegen Clark Jarett angeschossen. Clark ist sich sicher, dass Martin dies mit Absicht getan hat und nun ist Martins Diensttauglichkeit gefährdet. Hinter dieser Tat verbirgt sich eine komplexe Vorgeschichte, die im Laufe der Handlung immer näher betrachtet wird. Noch bevor das Gutachten mit Martin besprochen werden kann, nimmt sich Martin das Leben und vertraut auf Lily, das Gewirr von Vorfällen und Geheimnissen aus der Vergangenheit herauszufinden und neu zu bewerten, um die tatsächlichen Hintergründe seiner Tat aufzudecken.

Neben dem Gutachten zu Martins Diensttauglichkeit behandelt Lily auch Jerry Hoover, die gerade schwanger ist und unter panischen Ängsten leidet, da bereits ihr erstes Kind am plötzlichen Kindstod verstorben ist. Die Behandlung scheint zunächst gut voran zu schreiten und Jerry fühlt sich gewappnet für ihr zweites Kind. Doch je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr verstrickt sich Jerry in Widersprüche und scheint Lily aus dem Weg zu gehen. Nach und nach stellen sich die wahren Beweggründe für den plötzlichen Tod von ihren Kind heraus.

Neben diesen beiden Fällen wird auch das Privatleben von Lily immer herausfordernder und die Beziehung zu dem Profiler Dan Baker droht zu scheitern. Auch er ist neben seiner noch Ehefrau und dem ungeborenen Kind sehr mit seinem derzeitigen Fall beschäftigt. Ein Serienvergewaltiger macht seine Runden und hält die Opfer in seinen Bann für ihre Verschwiegenheit, bis dann die ersten weiblichen Leichen gefunden werden.

Die Autorin hat die Charaktere unglaublich authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Während der Handlung erhält man immer wieder Einblicke in die komplexen Persönlichkeiten der Charaktere und man taucht immer weiter in das Schlammloch aus Mobbing und sexuellen Übergriffen auf Politzinnen ein. Überaus real schildert die Autorin die Übergriffe und die Mobbing Attacken auf die weiblichen Opfer, welche schrecklich, verstörend, gemein und unfair sind. Umso sprachloser macht das Nachwort, indem die Autorin erklärt, dass sie tatsächlich von einem wahren Fall inspiriert wurde.

Insgesamt hat mir die Ermittlungsarbeit der Psychologin Lily Brown sehr gut gefallen, denn sie wurden immer spannender und die Charaktere immer moralisch verwerflicher. Wer mit den Wölfen heult ist ein fesselnder Roman mit tiefen psychologischen Einblicken in den Korpsgeist und dem dazugehörigen Gruppendruck, welcher in Mobbing umschlagen kann.

Dies war mein erster Roman der Autorin und ich werde mir mit Sicherheit auch den 1. Band der Canterbury-Fälle anschauen. Für Band 2 gibt es eine klare Leseempfehlung von mir.
125 reviews1 follower
December 21, 2025
Basiert auf wahren Verbrechen und ist unglaublich fesselnd

Ich kenne Marita Spang als Autorin von Historienromanen, die mich bisher immer begeistert haben, vor allem wenn sie in meiner Heimat, dem Hunsrück, spielen. Dass sie unter ihrem Pseudonym Tessa Duncan auch Krimis schreibt, war mir absolut neu. Umso neugieriger war ich darauf, denn ihr Schreibstil ist absolut klasse.

Der Krimi „Wer mit den Wölfen heult“ ist der 2. Band der Canterbury-Fälle um die Protagonistin Lily Brown und beruht auf wahren Verbrechen. Im vorliegenden Fall geht es um Rivalitäten im Polizeiumfeld. Martin Gordon und Clark Jarrett sind seit vielen Jahren Kollegen. Doch irgendwann ist aus Freundschaft Rivalität geworden. Bei einem Einsatz schießt Martin auf Clark. Er beteuert, es sei ein Versehen gewesen, Clark glaubt an versuchten Mord. Die Aufklärung des Vorfalls wird Therapeutin Lily Brown übertragen, die trotz ihrer psychologischen Erfahrung nicht dahinter kommt, was tatsächlich passiert ist. Als Martin spektakulär Selbstmord begeht, ist sie völlig geschockt, denn das hat sie nicht kommen sehen. Aber er hinterlässt Lily einen letzten Auftrag.

Ich war bereits vom Prolog an von der Geschichte fasziniert. Das Buch hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur wundervoll. Die vielen subtil gestreuten Hinweise auf den tatsächlichen Verlauf der Dinge machen neugierig, lassen aber bis zum Schluss genügend Raum für eigene Spekulationen. Tatsächlich hat die Autorin selbst in Psychologie promoviert und ihre Erfahrungen fließen in die Geschichte ein, was alles sehr authentisch wirken lässt. Dass es sich um wahre Verbrechen handelt, macht alles noch einmal spannender.

Das Buch hat mich wirklich begeistert und ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Wenn ich könnte, würde ich hier 10 Sterne vergeben. Eine super spannende Lektüre, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich bewerte das Buch mit verdienten 5 von 5 Sternen.
930 reviews
October 6, 2024
Das Cover finde ich toll gestaltet, der düstere Hintergrund gefällt mir und der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Dies ist bereits der zweite Band der Reihe, ich kenn den ersten, bin aber der Meinung, dass man den Roman auch ohne Vorkenntnisse lesen kann.

Diesmal ermittelt die Psychotherapeutin Lilly Brown in der Polizeibehörde in Dover, es geht im Mobbing innerhalb der Einheit. Sie wird damit beauftragt eine Gutachten über Police Sergeant Martin Gordon anzufertigen, da dieser auf seinen Kollegen Clark Jarrett im Einsatz geschossen hat Wie konnte es dazu kommen? Gemeinsam mit ihrem Freund Profiler Dan Baker versucht sie hinter die Mauer des Schweigens zu blicken. Auch Lilly hat mir privaten Problemen zu kämpfen, Dan ist noch unentschlossen gegenüber seiner Beziehung zu Jocelyn und ein Serienvergewaltiger/Mörder beschäftigt ihn zusätzlich. Lilly´s Patientin Jerry fordert sie zusätzlich, ihre Kinder sterben alle am plötzlichen Kindstod, oder?

Auch dieser Fall konnte mich sofort fesseln, Lilly gefällt mir als Charakter einfach unfassbar gut. Die Handlung war spannend, überraschend und emotional. Auch das Nachwort hat mich tief berührt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Profile Image for Christine.
1,435 reviews42 followers
September 19, 2024
Sehr spannend! Sowohl die Haupthandlung als auch die Nebenhandlung waren sehr komplex. Basierend auf echten, gruseligen Fällen hat die Autorin es geschafft, uns sehr furchterregende Charaktere zu präsentieren auf einer sehr spannenden Weise... Auch wenn ich manchmal an der Art und Weise der Recherche der Psychotherapeutin zweifelte (Internet statt zu Fachleuten zu gehen; ihre Naivität), waren die Handlungen gut gemacht und ziemlich spannend. Ich habe es genossen und werde auf jeden Fall das erste Buch lesen!
Ich habe eine digitale Kopie dieses Romans von NetGalley bekommen und freiwillig habe ich eine ehrliche Rezension geschrieben.
Profile Image for Elke.
1,896 reviews42 followers
June 12, 2025
Der zweite Teil der Canterbury-Fälle von Tessa Duncan hat mir noch viel besser gefallen als der erste Teil, bei dem es einige Längen gab. Hier konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und war genauso wie Lily Brown davon getrieben, den mysteriösen Ereignissen auf den Grund zu gehen, die einen Police Officer dazu brachten, auf seinen Kollegen schießen zu wollen und schließlich sogar Selbstmord zu begehen. Auch diesmal gibt es parallel eine weitere Patientin von Lily, bei der es sich um eine junge schwangere Frau handelt, die sich darum sorgt, ihr zweites Kind ebenfalls durch den plötzlichen Kindstod verlieren zu können. Dieser Handlungsstrang war im Vergleich schwächer, nicht ganz so spannend und wirkte auf mich konstruiert, war aber trotzdem schockierend und verstörend. Doch das Hauptaugenmerk lag auf den Ermittlungen im Polizei-Milieu und der Vergangenheit des Polizisten, und was Lily dort zutage fördert, war wirklich unglaublich. Lilys Beziehung zu Dan bleibt weiterhin holprig, aber diesmal gut eingebunden, so dass das ganze Buch für mich diesmal eine absolut runde Sache war.
Fazit: So kann es gerne weitergehen!
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