Das erste Mal – In 10 kurzen Geschichten »Wörter für Sex gibt es in drei Kategorien.
In der ersten Kategorie sind die Wörter, die im Biologiebuch stehen und die Erwachsene benutzen, wenn sie mit Kindern darüber reden. So Wörter wie ›Geschlechtsverkehr‹ und ›Koitus‹ zum Beispiel. Wo du denkst: Das ist definiftiv keine Sache, die Spaß macht.
In der zweiten Kategorie sind Wörter wie bumsen, ficken, vögeln, poppen, schrauben, rammeln, knallen, nageln, pimpern, flachlegen und so weiter. Wörter, die nach Baumarkt klingen und nach Schweiß. Auf jeden Fall nach etwas, bei dem du die Zähne zusammenbeißen musst, um durchzuhalten.
In der dritten Kategorie sind die weichen Wörter, die Kuschelwörter, die alles ganz rosa und harmlos machen. Sowas wie: Liebe machen. Die Nacht zusammen verbringen. Miteinander schlafen.
Und wenn du es noch nie gemacht hast, guckst du dir das an und denkst dir: HOW THE FUCK KÖNNEN ALL DIESE WÖRTER EIN UND DIESELBE SACHE BESCHREIBEN?«
So ein schönes und wichtiges Buch! Viele schöne Momente aber auch unangenehme, die es lohnt auszuhalten. Empfehle es jeder Person und würde es Teenagern die gerade mit sexuellen Erfahrungen anfangen unbedingt zum Lesen geben. So viele unterschiedliche Erfahrungen die man nachvollziehen und als erwachsenwerdender Mensch zwischen den ganzen Hormonen, Gerüchten und Performancedruck unbedingt durch solche gut geschriebenen Geschichten durchdenken sollte bevor/während man selbst mittendrin ist. Ich hätte mich gefreut das als neugierige Teenagerin lesen zu können!
Ich bin ohne besondere Erwartungen an dieses Buch herangegangen, habe es aus dem Affekt heraus heruntergeladen und wurde vollkommen eingenommen. Innert weniger Stunden habe ich es an einem Stück durchgesuchtet und war selbst überrascht, wie tief und schnell ich in die Geschichten der verschiedenen Jugendlichen eingetaucht bin und reingezogen wurde.
Nun aber zum Buch an sich: Ich fand besonders das Konzept und die Idee hinter diesem Jugendbuch interessant, da ich sowas in der Form noch nie gelesen habe. Zahlreiche erste Male aus Sicht unterschiedlichster Jugendlicher zu erzählen. Besonders gefallen hat mir die Authentizität der Charaktere und der facettenreichen ersten Male. Es war unangenehm, peinlich, eklig, unerwartet, angsteinflössend, divers, überwältigend, lustig, komisch, alles auf einmal, aber auch fucking fucking schön. Ich habe diese unperfekt perfekten, liebenswerten Jugendlichen mit ihren Ecken und Kanten ganz dolle gefühlt und in mein Herz geschlossen.
Fucking Fucking schön hat den Schweizer Kinder- & Jugendbuchpreis 2025 mehr als verdient. Ich möchte dieses Buch am liebsten allen in die Hand drücken. Grosse Leseempfehlung und definitiv ein Buch, das in Erinnerung bleibt!
Ich wünschte ich hätte diese Buch gelesen als ich so 15 war. Glaube ich wäre sehr viel entspannter und cooler gewesen. Aber auch jetzt noch super zu lesen und ich konnte mein 15 jähriges, unsicheres Ich an vielen Stellen wiederfinden. Wirklich fucking fucking schön.
Must-Read!! Tw!! Sexueller Übergriff, unerwünschter/ungefragter Körperkontakt In diesem Buch wird über sexuelle Handlungen geschrieben, wie in keinem anderen Buch. Dabei werden Themen angesprochen, die von der Gesellschaft tabuierst werden. Aber das alles auf eine wunderschöne Art
Jeder sollte dieses Buch lesen! Es ist sehr schön geschrieben und in keinem Satz irgendwie unangenehm. Es geht auf sehr viele wichtige Themen ein, und das in nur 10 kurzen Geschichten! Klare Empfehlung! (Danke an Mate für die Empfehlung!)
„Das erste Mal verliebt sein? Das erste Mal jemanden umarmen? Das erste Mal jemanden küssen? Das erste Mal jemanden mit Zunge küssen? Das erste Mal Hand in Hand spazieren gehen? Das erste Mal jemanden unter den Kleidern berühren? Das erste Mal nackt sein mit jemandem? Das erste Mal jemanden zwischen den Beinen berühren? Das erste Mal zwischen den Beinen berührt werden? Das erste Mal ein schönes Gefühl dabei haben? Das erste Mal kein schönes Gefühl dabei haben? Das erste Mal down gehen bei jemandem? Das erste Mal penetrieren? Das erste Mal penetriert werden? Das erste Mal Sex ohne irgendeine Form von Penetration? Das erste Mal einen Orgasmus haben? Das erste Mal darüber reden, wie es war? Das erste Mal zusammen einschlafen? Das erste Mal am nächsten Tag durch die Stadt laufen und die ganze Zeit grinsen müssen? Was genau meinst du, wenn du mich fragst, ob ich mein ERSTES MAL schon gehabt habe?“
„Das liegt in der Natur der Sache, wenn man casual datet. Und mehr war das zwischen uns ja nie. Casual dating. Den Ausdruck habe ich von dir gelernt. Ich weiß immer noch nicht genau, was es bedeutet. Noch im Bett liegend habe ich an den Anfang unseres Chats gescrollt und gezählt, dass wir uns seit 3 Monaten kennen, uns 5 x getroffen haben (1 x Kino, 4 x bei dir zuhause), mindestens 8 x Sex hatten (weil pro Nacht mindestens 2x) und insgesamt nur 21 Nachrichten geschrieben haben in der ganzen Zeit (plus 1 Sprachnachricht heute morgen). Und wahrscheinlich ist das ein perfektes Rechenbeispiel für casual dating.“
Die Geschichten sind grundsätzlich nicht schlecht, aber auch nicht irgendwie besonders bemerkenswert. Die Themen, die besprochen werden, sind natürlich wichtig, allerdings habe ich sehr oft das Gefühl, dass man nach kurzer Zeit bereits weiß, wie die Handlung voranschreiten und enden wird. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass auch dieses Buch, das grundsätzlich offen in alle Richtungen sein will (so der Eindruck, den ich durch Rezensionen bekommen hatte, bevor ich begonnen habe, die Geschichten zu lesen), trotzdem noch mit einigen Stereotypen belastet ist, die für mich die Lektüre eher langweilig machen. Ich hatte gehofft, ein Buch für alle Jugendlichen zu finden, aber mir scheinen die Geschichten hauptsächlich an junge Frauen gerichtet und die Bearbeitung der verschiedenen Themen ist mir zu wenig kritisch / zu einseitig.
Die Geschichte war nicht schlecht. Ich bin 16 Jahre Alt und nehme an, dass dies, und ein bisschen jünger, die gewählte Zielgruppe für dieses Buch war. Die einzigen der 10 Geschichten die mir so richtig gefiel, war vermutlich die von Teddy und Ari & Tom. Der Schreibstill des Buches war simpel und sehr angenehm zum lesen. Was mir nicht gefiel war wie viele der Charakter bzw. eben Jugendliche geschrieben worden. Es war vermutlich extra so, dass halt eben die meisten schon Geschlechtsverkehr hatten, aber dass hat es eben meiner Meinung nach so unrealistisch gemacht. Ausserdem muss ich ehrlich sagen das ich ziemlich aufgeregt auf Meleks Charakter war, diese mich jedoch enttäuscht hat. Sie kam mit als ein überzeichneter Versuch von "Confident Girlboss" rüber. Versteht mich nicht falsch, ich bin selber ein Mädchen aber sie hat mich bhd angecringed 😭 diese Reaktion als Fabian sie aber auf ein Date gefragt hat war echt valid. Den Charakter von Yasin mochte ich auch echt gerne. Er kam mir wie ein sehr süsser, liebevoller Junge vor, ich wünschte mir fast dass es mehr solche Yasin‘s in echt gäbe haha. Was mir vielleicht sehr gefallen hätte, wäre wenn es "sanftere" Themen gehabt hätte? Ich weiss nicht wie ich es am bester erklären sollte, aber stellt euch so first confession, first date, first kiss, type of Dinge vor. Das hätte das Buch meiner Meinung nach erhöht. Ich hab auch fast das Gefühl dass es eher Erwachsenen Menschen mehr gefallen würde, da sie denken würden es würde uns gefallen aber das ist nur so ein kleiner Gedanke. Im grossen und Ganzen fand ich es nicht schlecht, es war ganz niedlich. Definitiv nicht unbedingt etwas was ich erneut lesen oder weiterempfehlen würde.
Ein tolles Jugendbuch über Liebe und die ersten sexuellen Erfahrungen, über Gefühle , Unsicherheit, Geschlecht und Identität, über Freundschaft, Masturbation und unsere Körper, auch über sexualiserte Gewalt. Der Roman ist nominiert für den Preis der Jugendjury des "Deutschen Jugendliteraturpreis" 2025 und ich kann gut verstehen, warum: Eva Rotmann erzählt zehn Geschichten wie aus dem Leben gegriffen, zehn Jugendliche aus einer kleinen Stadt, die alle irgendwie miteinander in Verbindung stehen. Auch wenn das Buch nicht frei von Stereotypen ist und die Dialoge manchmal Drehbuch-Charakter haben, lassen sich die zehn Geschichten wunderbar lesen und helfen jugendlichen Leser:innen hoffentlich dabei sich selbst, ihre Gefühle und ihr Begehren besser zu verstehen. Ich hätte mir so einen Roman in meiner eigenen Jugend auf jeden Fall gewünscht.
Bis auf das eine Kapitel in dem es zu dieser übergriffigen Situation kommt, ist „Fucking fucking schön“ ein wirklich schönes Buch.
Es liest sich leicht und schnell weg, da es in 10 Kurzgeschichten aufgeteilt ist. Ich mochte die Sprache und den Schreibstil. Es gab so einige Textstellen bei denen ich sehr schmunzeln musste.
Großer Pluspunkt, dass das Thema Konsens hier Platz gefunden hat! Ebenso gefiel mir, dass nicht nur über Unsicherheiten, Ängste etc bei Mädchen Thema waren, sondern genauso auch bei Jungs und das Jungs genauso Gefühle haben wie Mädchen. UND das es Raum DAFÜR gab. Oder erste queere Liebe. Identitätsfindung. Finde das könnte man mal in Schulen mit auf den Leseplan setzen!
Buchtipp für Teens/junge Erwachsene. 10 Shortstories ohne Zuckerwattefeeling. Direkt aus dem Leben gegriffen, mit all seinen schönen und weniger schönen Facetten. Authentisch und reflektiert schreibt Eva Rottmann ohne cringe zu wirken. Hätte es in meiner Jugend gerne gelesen und werde es dementsprechend weitergeben.
So ein schönes Buch. Ich habe mich sofort wieder an früher erinnert, an all die grossen Gefühle und gemerkt, dass es auch Erwachsenen oft noch so geht. Die einzelnen Charaktere sind sehr verschieden, trotzdem würde ich mich freuen in einem zweiten Band noch mehr diverse Geschichten zu lesen, z.B. über verschiedene Beziehungsarten, Asexualität, etc.
ich wünschte mir so ein buch hätte es vor 15 jahren bereits gegeben :) in 10 geschichten erzählen jugendliche von ihren ersten sexerfahrungen und mensch fragt sich warum erwachsene sich so schwer tun darüber zu sprechen!