iSe will gefallen, vor allem ihm. Er kämpft gegen seine Familie und flieht vor der Liebe. Als Emilie nach Brighton zieht, soll für sie mit dem Praktikum in einer angesagten Chocolaterie ein neues Kapitel beginnen. In einem Club trifft sie den sexy Schlagzeuger Jake. Auf den ersten Blick scheint sein Leben ein Rausch aus Partys und Mädchen zu sein, doch hinter der Fassade kämpft Jake mit Problemen. Emilie möchte ihn näher kennenlernen, mehr sein, als nur eine seiner flüchtigen Affären. Sie ändert ihren Style, begeistert sich für Dinge, die Jake mag - und vergisst dabei, wer sie eigentlich ist. Emilie verschiebt ihre Grenzen - für Jake, für ihren Job, für eine bessere Version von sich selbst. Als sie schließlich realisiert, was sie alles aufgegeben hat, um Jake nah zu sein, zieht sie einen radikalen Schlussstrich. Sie sucht das Gespräch mit einem Personal Coach, zeigt in der Chocolaterie endlich, was in ihr steckt und gestaltet ihr Leben in Brighton nach ihren eigenen Vorstellungen. Für Jake ist Emilie zunächst nur eine beliebige Ablenkung, eine Möglichkeit dem elterlichen Druck zu entfliehen. Er genießt ihre Nähe, doch mehr ist für ihn nicht drin - bis er kurz davor ist, sie endgültig zu verlieren. Haben die beiden eine zweite Chance, oder wird Emilie sich für den charmanten Kobe entscheiden? Kann ein Song nochmal alles verändern? Eine Geschichte voller Leidenschaft, Selbstfindung, unerwarteter Wendungen - und der Erkenntnis: wahres Glück bedeutet, sich selbst treu zu bleiben.
Dieses Buch ist perfekt für dich, wenn du diese Tropes liebst: • She fell first, but he fell harder • Music Romance • Second Chance
Ich fands cool, eine Romance über das Thema People Pleasing zu lesen, das wird ja sonst selten aufgegriffen. Und erst recht wirds selten erklärt, wie es hier zumindest in Ansätzen der Fall ist. Für mich hat das dem Buch eine ganz eigene Ebene gegeben. Dennoch kam ich leider aber zu wenig mit dem Love Interest zurecht, um die Geschichte wirklich mögen zu können. Ich habe die Beziehung zwischen den beiden Protas leider wirklich nicht gefühlt, was bei einem Romance-Buch immer unpraktisch ist. Außerdem war es mir zu viel hin und her, zu viele Wiederholungen - letzteres nicht nur in Bezug auf die Handlung, sondern auch in Bezug auf den Schreibstil. Einige Formulierungen haben sich doll oft wiederholt, genauso wie Verhaltensweisen der Charaktere. Schlussendlich ist mir im Laufe des Buchs auch aufgefallen, wie viel Alkohol konsumiert wurde? Gefühlt kam kaum ein (entscheidender) Plotpunkt ohne aus, was mir ein komisches Gefühl gegeben hat. Was zu feiern? Sekt. Ein gemütlicher Abend zuhause? Wein. Ab in eine Bar? Espresso Martini. Am Boden zerstört? Wodka. Hm... gab mir einen bitteren Beigeschmack.
Ich habe das Buch via Netgalley als Rezensionsexemplar erhalten. Das beeinflusst nicht meine Meinung.
Die gelernte Konditorin Emilie geht mit einem Stipendium nach Brighton, um ein Praktikum in einer Chocolaterie zu absolvieren. Gleich an ihrem ersten Tag begegnet sie Jake, der sie davor bewahrt, ein Opfer des Linksverkehrs zu werden. Fortan laufen sie und der Drummer einer lokalen Band sich immer häufiger über den Weg und kommen sich näher.
Ich war ein bisschen gespannt auf eines der ersten NA-Bücher vom GU-Verlag, der mir bisher ausschließlich durch Kochbücher bekannt war, ich fand es aber interessant, dass sie Prosa und Ratgeber miteinander verschränken wollten, zum Beispiel dadurch, dass die Protagonist*innen Coachings o. ä. besuchen, wie es hier bei Emilie der Fall war. Das vierteljährliche Coaching bettet sich aber nicht allzu homogen hier ein, wie ich fand, die Tipps kamen etwas plakativ und auch die Einheit zum Thema People Pleasing hätte sich etwas natürlicher einbetten können und danach auch noch etwas aktiver vorkommen können.
JDas Buch wird vor allem durch ein Trope dominiert: Miscommunication. Das wird dann aber auch bis zum Ende so oft wie irgendwie noch mal aufgebracht, es gibt noch ein Missverständnis und noch eins und noch eins, weil niemand auch nur im Ansatz seine Bedürfnisse kommuniziert und dann sind alle verletzt, weil die andere Person vom eigenen Verhalten verletzt ist etc... Das war ein bisschen anstrengend und hätte gut und gerne etwas kürzer gehalten werden können. Grundsätzlich war der Plot an der einen oder anderen Stelle, insbesondere am Ende, etwas wild. Emilie fand ich grundsätzlich ganz sympathisch und ich mochte, dass es mal eine Protagonistin war, die eine Ausbildung gemacht hat und nicht studiert, das ist in NA ja doch eher selten. Jake hingegen hat mir nicht so viel Grund gegeben, dass ich ihn mögen würde. Ich fand ihn im Verhalten oft sehr unangenehm, Love Interests, die darüber nachdenken, dass sie jemanden so richtig gerne vermöbeln möchten... ich weiß nicht. Eigentlich ist er auch zu Emilie nicht besonders nett. Dafür wird der wirklich nette Typ kurz vor Ende als das absolute Arschloch dargestellt, sodass es glaubwürdig ist, dass Emilie ihn fallenlässt und zu Jake zurückgehrt.
Weitere negativ aufgefallene Aspekte: - Es gibt den schwulen besten Freund, bei dem wirklich in sämtliche Klischeekisten gegriffen worden ist. - Zwar spielt das Buch in England, es gibt aber sehr viele unnötige englische Phrasen, auch aus Emilies Sicht und Gedanken, die an dieser Stelle auch liebend gerne mit einem deutschen Äquivalent hätten versehen werden können (z. B. "top of the class", "Das ist nicht part of the deal."), so wirkte das etwas gekünstelt. -An einigen Stellen mangelte es an Logik, die beim aufmerksamen Lesen sofort auffallen: Emilie weiß den Namen von Amy, bevor er in ihrer Gegenwart einmal fällt, Menschen steigen weitere Treppen hoch, bevor überhaupt Treppen erwähnt werden, einmal heißt Jake plötzlich "Jack", man sieht eine Gardine rascheln (was rein akustisch ist), ... - Die spicy Szenen sind auch eher fragwürdig. Beispiel: Er kippt ihr Wodka über die Brüste, um den abzulecken. - Aussagen wie "wer war dieses Leckerchen" und "Nun, Jake muss ja nicht der Einzige sein, der mal Leckmuschel mit dir spielen darf." sind schon arg primitiv.
Leider war das Buch ein ziemlicher Flop, mit dem ich da ins Lesejahr 2025 gestartet bin.
Da ich mal wieder Lust auf New Adult-Romane hatte, fiel meine Wahl unter anderem auf "Say It With A Love Song" von Katharina Katz. Mir fiel dabei nicht nur das wunderschöne Cover auf, sondern auch die Kurzbeschreibung, die eine melancholische Liebesgeschichte versprach. Letztendlich hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn es mich nich komplett umgehauen hat.
Der Schreibstil ist durchaus schön und sehr detailliert. Die Stadt Brighton wird so schön dargestellt, dass man selbst das Gefühl hat, während des Lesens vor Ort zu sein. Auch die Charaktere werden im Großen und Ganzen gut gezeichnet und man lernt sie ausreichend kennen, um sich ein genaues Bild von ihnen zu machen. Die Dialoge wirken dagegen oftmals etwas hakelig und nicht authentisch.
Erzählt wird die Geschichte von Emilie und Jake, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Emilie braucht dringend einen Tapetenwechsel und zieht nach Brighton, um dort ein Praktikum in einer Chocolaterie zu machen. Eines Abends trifft sie auf den Musiker Jake, von dem sie sich direkt angezogen fühlt. Um ihm zu gefallen, verändert sie ihren Stil und versucht sich immer mehr seinen Interessen anzupassen, ohne dabei zu bemerken, dass sie sich dabei komplett selbst verliert und sich selbst nicht treu bleibt.
Dank der Hilfe von einem Personal Coach lernt Emilie, worauf es im Leben wirklich ankommt und man sich niemals verändern sollte, nur um einem anderen Menschen zu gefallen. Für Emilie, die weiterhin sehr an Jake interessiert, stellt sich nur die Frage, ob Jake weiterhin an ihr interessiert ist, oder ob es doch nicht passt.
Katharina Katz schafft es leicht, die Themen wie Selbstakzeptanz und Selbstliebe perfekt in die Geschichte einzubauen, ohne dass es aufdringlich wirkt. Man bekommt so auch einen guten Einblick bei dem Weg, zu sich selbst zu finden und zu akzeptieren, dass man nicht jedem Menschen gefallen kann, aber dennoch gut genug ist. Das Thema wird dabei sehr feinfühlig aufgearbeitet, sodass sich wohl in Emilie hineinversetzen kann.
Somit ist "Say It With A Love Song" insgesamt eine schöne, wenn auch nicht herausragende Geschichte, die mit interessanten Figuren und einem schönen Schreibstil daher kommt und viele wichtige Themen beinhaltet.
„Say It With A Love Song“ von Katharina Katz ist eine emotionale Gefühlachterbahn, in der gezeigt wird, dass man sich auch für die Liebe niemals selbst aufgeben sollte. Die eher zurückhaltende und unsichere Emilie wagt nach ihrer Ausbildung den Sprung ins kalte Wasser und zieht für ein begehrtes Praktikumsjahr nach Brighton. Dort wird sie in einer Chocolaterie arbeiten, aber der Start ist alles andere als einfach. Völlig auf sich allein gestellt, muss sich Emilie nun öfter aus ihrer Komfortzone wagen und dabei lernt sie den Schlagzeuger und Frauenhelden Jake kennen. Für den bindungsscheuen Jake vergisst Emilie alle ihre Prinzipien und tut so, als wäre eine unverbindliche Affäre völlig in Ordnung für sie. Innerlich zerbricht sie jedoch jeden Tag ein Stückchen mehr an der Situation, während Jake bei jeder Annäherung die Flucht ergreift. Erst als er Emilie komplett zu verlieren droht, wird ihm bewusst, was er wirklich will.
Ich mag den leichten und lockeren Schreibstil von Katharina Katz, der auch in ernsten Momenten funktioniert. Ich habe zwar schon Romances gelesen, in denen das Thema People Pleasing aufgegriffen wurde, aber noch nicht in dieser direkten Form. Ich finde es gut, wie die Hauptfigur mit ihrem Verhalten konfrontiert wird und sie damit die Möglichkeit erhält, ihre Entscheidungen zu reflektieren. Grundsätzlich ist bewundernswert, dass Emilie den Schritt ins Unbekannte wagt, um in einem fremden Land durchzustarten. Der holprige Start ist erfreulich realistisch, denn das Buch ist nicht unbedingt eine humorvolle RomCom. Manchmal hätte ich Emilie gern vor sich selbst beschützt, vor allem, wenn sie mal wieder völlig blind und naiv von einem Happy End mit Jake träumt und sich dafür selbst verleugnet. Jake hat durchaus seine guten Seiten, aber leider muss er erst alle verletzen und fast alles verlieren, bevor ihm klar wird, was er eigentlich will. Ich fand eigentlich gut, dass er so offen und direkt kommuniziert. Er macht Emilie nichts vor, denn er ist sehr klar in seinen Aussagen. Ihre Gefühle kann man ihm nicht zum Vorwurf machen, obwohl ich ihn trotzdem oft unnötig ar***ig fand. Die Entwicklung von Emilie hat mir gut gefallen, obwohl ich die Wendung am Ende nicht ganz so glaubwürdig empfand. Das Thema Mental Health ist äußerst wichtig und ich denke, dass Emilies Beispiel vielleicht gar nicht so selten ist. Deshalb finde ich die Auseinandersetzung damit sehr gut.
Mein Fazit: Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4,5 Sterne!
Liebesgeschichte trifft auf Musik. Natürlich muss ich zu diesem Buch greifen. Doch im Laufe der Geschichte wird klar, dass das Buch noch viel mehr zu bieten hat.
Denn es geht hier nicht nur um die Liebesbeziehung von Emilie, sondern auch um den Mut, Neues zu wagen und auch für sich selbst einzustehen. So erlebt Emilie im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung und taucht wunderbar in ihre Gefühlswelt ein. Besonders das Thema People Pleasing wurde hier behandelt. Durch ihre Perspektive war das auch anschaulich und nachvollziehbar.
Jake hingegen war für mich stellenweise recht schwierig. Lange Zeit macht er dicht und nimmt dann eine rasante Entwicklung. Die war zwar wirklich nötig, war aber etwas zu viel und zu schnell auf einmal. Die Leidenschaft für Musik habe ich ihm jedoch zu jederzeit abgenommen.
Die Chemie zwischen den beiden war aber für mich unbestreitbar vorhanden. Was es sogar noch ein bisschen schlimmer beim Mitfiebern machte, da Emilie nicht für sich eingestanden ist und Jake einfach ein A**** war. Das fand ich manchmal nervlich ein bisschen schwer zu ertragen.
Die Nebencharaktere fand ich sehr stimmig. Ich mochte, wie sie alle ein wichtiger Bestandteil der Geschichte geworden sind.
Generell finde ich, dass die Themen wirklich gut umgesetzt wurden. Der Schreibstil war angenehm. Ich habe auch hie und da zum Hörbuch gegriffen. Fie beiden Sprecher:innen haben mir jedoch nicht ganz so zugesagt.
„Was ist nur mit diesem Mädchen, dass sie mich so aus dem Konzept bringt? Ein Blick und schon spielt mein Herz verrückt.“ (Jake in Say it with a love song)
Worum geht’s?
Als Emilie nach Brighton zieht, soll für sie mit dem Praktikum in einer angesagten Chocolaterie ein neues Kapitel beginnen. In einem Club trifft sie den sexy Schlagzeuger Jake. Auf den ersten Blick scheint sein Leben ein Rausch aus Partys und Mädchen zu sein, doch hinter der Fassade kämpft Jake mit Problemen. Emilie möchte ihn näher kennenlernen, mehr sein, als nur eine seiner flüchtigen Affären. Sie ändert ihren Style, begeistert sich für Dinge, die Jake mag - und vergisst dabei, wer sie eigentlich ist. Emilie verschiebt ihre Grenzen - für Jake, für ihren Job, für eine bessere Version von sich selbst. Als sie schließlich realisiert, was sie alles aufgegeben hat, um Jake nah zu sein, zieht sie einen radikalen Schlussstrich. Sie sucht das Gespräch mit einem Personal Coach, zeigt in der Chocolaterie, was in ihr steckt und gestaltet ihr Leben in Brighton nach ihren Vorstellungen. Für Jake ist Emilie zunächst nur eine beliebige Ablenkung, eine Möglichkeit dem elterlichen Druck zu entfliehen. Er genießt ihre Nähe, doch mehr ist für ihn nicht drin - bis er kurz davor ist, sie endgültig zu verlieren. Haben die beiden eine zweite Chance, oder wird Emilie sich für den charmanten Kobe entscheiden? Kann ein Song nochmal alles verändern? Eine Geschichte voller Leidenschaft, Selbstfindung, unerwarteter Wendungen - und der Erkenntnis: wahres Glück bedeutet, sich selbst treu zu bleiben.
Say it with a love song ist Band 1 der Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen.
Schreibstil und inhaltliche Hinweise
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Emilie und Jake geschrieben.
Meine Meinung
Dieses Buch ist mein viertes Buch von GU New Adult und ich muss sagen, dass ich mich wahnsinnig auf das neue Label gefreut hatte, weil ich die Idee mit den Mental Health Themen in Kombination mit den fundierten Vorschlägen durch Fachleute richtig toll fand. Aber die drei vorigen Titel – und leider auch dieses Buch – konnten mich irgendwie alle nicht wirklich abholen. So viele tolle Ansätze, aber die Umsetzung? Puh.
Das Buch habe ich tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen, denn die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, wenn auch oft von Umgangssprache geprägt. Sowas stört mich im NA-Bereich allerdings nicht so sehr, wir reden alle ja gern mal etwas lockerer. Zu Beginn fand ich das Buch noch ganz witzig. Emilie zieht nach Brighton, wo sie in einer Chocolaterie ein Auslandspraktikum macht. Sie ist gelernte Konditorin – benimmt sie dann im fortlaufenden Buch bestimmt zwei Drittel der Geschichte nicht so. Schon die erste Interaktion mit ihrer Chefin fand ich irgendwie unangenehm und ich weiß, dass es Emilies People Pleasing und Unsicherheiten darstellen soll, für mich wirkte es aber einfach nur planlos und so, als würde sie alles nicht ernstnehmen. Das macht sich dann im Verlauf der Geschichte auch oft bemerkbar, wenn sie unkonzentriert ist, weil sie mit Gedanken woanders ist oder übermüdet wegen Jake.
Jake war mir von Anfang an unsympathisch. Er kommt aus reichem Hause, seine Liebe gehört der Musik, aber seine Familie erwartet, dass er studiert. Entsprechend schlecht sind seine Leistungen, der Druck ist groß und er flieht regelmäßig in belanglose One Night Stands und lässt schön das Musiker-Leben raushängen. Er ist oft egoistisch, hat auch bei Emilie nur Interesse an was Lockerem, obwohl sie ihn total fasziniert. Generell fand ich, dass in der ersten Hälfte sehr oft (von beiden) gefeiert wurde, oft getrunken wurde und mir wurde oft eine Larifari-Einstellung vermittelt. Bei Emilie soll das auf ihre „Anpassungsbereitschaft“ hindeuten, aber ich bin ehrlich, so wirklich abgenommen habe ich ihr das nicht. Sie zeigt an einige Stellen, dass sie sich nicht einfach rumschupsen lässt, weswegen einige Szenen für mich so keinen wirklichen Sinn gemacht haben. Auch fand ich einiges echt etwas überzogen, etwa die Schlägerei. Jake verletzt Emilie im Buch oft, mal bewusst und mal unbewusst. Die Dynamik zwischen den beiden hat sich mir nicht erschlossen, ich habe nie eine Tiefgründigkeit zwischen beiden empfunden, sondern allenfalls eine (sexuelle) Anziehung. Auch das widersprüchliche Verhalten, etwa dass Jake Emilie klar macht, dass er nur Sex will, dann aber vor Eifersucht ausflippt, als er sie mit einem anderen Mann (der nur ein Freund ist), sieht, hat mich stark genervt. Seine Entwicklung am Ende und die Thematik um das Lied konnte mich nicht abholen. Vielleicht war ich aber nach der zähen ersten Hälfte, dem ständigen Hin und Her und den ganzen Verletzungen so abgestumpft, dass es mir eh egal war, was aus beiden wird.
Komischerweise war dies ein Problem, was ich bisher in allen vier GU New Adult Büchern hatte, dass die Liebesgeschichte für mich gar nicht oder wenig greifbar war. Auch hier verliert sich das Buch über viele Seiten in Drumherum-Sachen, die minimal charakterfördernd sind. Für das letzte Drittel gibt die Autorin Emilie dann die Energie, auch mithilfe ihres Coaches das People Pleasing und ihre eigenen Unsicherheiten anzugehen, mehr für sich einzustehen und Grenzen aufzuzeigen. Das war mir teilweise aber zu plastisch und zu „perfekt“. Dieses Mental Health Themen sind in den Büchern bisher immer gut gelungen und auch hier mochte ich den Ansatz sehr, man hat aber bei den Coaching-Sessions stark einen Bruch gemerkt, dass die Szenen sehr konstruiert und sehr sachlich wirkten. Ich weiß nicht, ob ich die GU New Adult Bücher weiterhin verfolgen werde, aber bisher ist für mich leider viel Luft nach oben.
Mein Fazit
Say it with a love song hat mich leider nicht so begeistert, da die Liebesgeschichte kaum Grundlage erhält, die Charaktere mich vor einige Schwierigkeiten stellten und generell der Funke nicht so überspringen wollte.
[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]
Ich hab es seit langem mal wieder gewagt und zu einem YA-Roman gegriffen. Und ich gestehe, das hier war eine Coverliebe auf den ersten Blick, und bei der Edition mit diesem Farbschnitt musste ich zugreifen. Normalerweise zieht so was bei mir nicht, aber irgendwie – hier kam ich nicht drum herum. Okay, ich konstatiere also schon mal vorab: die limitierte Farbschnittausgabe ist optisch brillant und ein Hingucker.
So, wichtig ist ja immer der Inhalt; und eigentlich kann ich hier nicht viel mehr zu verraten, als der Klappentext auch schon hergibt. Wir haben Emilie, Anfang 20, Bremer Konditorin, die ein Auslandsjahr in Brighton einlegt, und Jake, der „hotte Drummer“ aus Brighton. Die beiden treffen sich, der Funke springt über, aber während Emilie bald schon mehr Gefühle für Jake entwickelt, ist Jake erst mal in seiner Rolle als bad boy und Partybombe verhaftet.Natürlich hat auch Jake so seine tiefgründigeren Seiten, aber die liegen ziemlich tief vergraben....es braucht so einige Irrungen und Wirrungen, bis sich am Ende entscheiden wird, ob Jake tatsächlich es schaffen wird, Emilies Herz neu zu erobern....oder eben auch nicht, denn Jake ist nicht der Einzige, der sich für die liebenswerte Emilie interessiert.
Okay, also eigentlich klassische YA-Lovestory-Konstellation. Ich bin Ü50, ich darf das so salopp sagen :-)
Mein Leseeindruck: Wer hätte es gedacht, die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist abwechselnd aus der Perspektive von Jake und Emilie geschrieben, und jedes einzelne, teils auch recht kurze, Kapitel ist mit einem schwungvollen „Jake“ oder „Emilie“ betitelt, was auch rein optisch was hergibt, und der Stil war generell sehr flüssig, lebensnah und mitreißend. Hin und wieder gab es Handychats, die auch optisch entsprechend im Buch dargestellt wurden. Auch das hat mir gut gefallen; also richtig gutes Layout, richtig schön ansprechende Optik. Optik und Inhalt haben sich hier wehr stimmig ergänzt.
Ich fand die Story der beiden sehr glaubwürdig; beide Anfang 20 in einer Findungsphase; beide dabei, sich und ihr Leben auszuloten. Emilie startet als die ruhigere, bravere, die eher erst an alle anderen Leute als an sich selbst denkt, die eher introvertierte disziplinierte Deutsche, also das „liebe Mädel“. Hier fand ich sie teils tatsächlich ein wenig überzeichnet, in der Presseankündigung wird sie auch als „people pleaserin“ bezeichnet; und das fand ich persönlich jetzt ein bissel zu krass. Immerhin reden wir hier von eine jungen Dame, die genug Power hat, für ein Jahr lang ihr Leben total auf den Kopf zu stellen und in ein fremdes Land zu ziehen, und ganz ehrlich, das macht nicht jeder. Aber sei es drum, für die Storyline war diese Charakterisierung wichtig. Auf jeden Fall. Em macht eine coole Entwicklung zu einer selbstbewussten Frau durch, die am Ende weiß, was sie will, und was nicht, und es hat Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten.
Jake wiederum hat mir auch gefallen. Hey, sexy Rockmusiker sind immer cool :-) , aber nett war auch, dass man ihm zwar einerseits das bad-boy-image mit dem entsprechendem Frauenverschleiß mitgegeben hat, andererseits war aber auch von Anfang an klar, der Typ weiß eigentlich gar nicht, was er wirklich will. Und seine gesunde Beziehung zu seiner Schwester Amy hat auch von Tag 1 an für ihn gesprochen. Also, will sagen, bei dem Typ war klar, der wird sich im Laufe des Romans definitiv noch mausern. Und Jungs haben es auch nicht immer einfach. Auch hier: seine Entwicklung war interessant zu begleiten.
War eine schöne Romanze, tatsächlich nicht 100% hervorsehbar, und hat in eine tollen Stadt gespielt. Ich wiederhole mich, ich war gut unterhalten.
Was ich jetzt als „alte Frau, weit weg der Zielgruppe“ aber noch konstatieren muss: ich war bei ein paar Dingen doch etwas irritiert. Auch dieses Buch kommt ohne Triggerwarnung nicht aus. Die geneigte Leserin wird gleich gebeten, falls sie sich vom Thema „people pleasing“ getriggert fühlt, am Ende des Buches die Seiten zur psychologischen Begleitung zu lesen. Denn dieses Buch wird tatsächlich von einer Psychologin begleitet, die wohl verantwortlich zeichnet für die Ratschläge, die Emilie von einer Coachin in ihren online-Beratungen erhält. Nebenbei bemerkt, das waren interessante Gespräche, aber für mich fühlten sich die Tipps, die Emilie erhielt, schlicht nach gesundem Menschenverstand an, und nach einer guten Beraterin. Wie soll ich es sagen, mich triggern mittlerweile Triggerwarnungen …. wenn noch nichtmals eine Lovestory ohne diese auskommt, frag ich mich schon, wo wir gesamtgesellschaftlich gerade falsch abbiegen....aber gut, dies nur nebenbei.
Noch was, es gibt eine Playlist zum Roman, ich liebe sowas, und auf Spotify hat sich jemand die Mühe gemacht, diese Liste auch zusammenzustellen :-)
Fazit: Ich verteile 5 von 5 Sternen und werde die Autorin mal im Auge behalten, war sehr schön!
Titel: Say it with a Love Song Autorin: Katharina Katz Verlag: GU Preis: 18,99€ Seitenzahl: 400 Seiten
Inhalt:
Als Emilie nach Brighton zieht, soll für sie mit dem Praktikum in einer angesagten Chocolaterie ein neues Kapitel beginnen. In einem Club trifft sie den sexy Schlagzeuger Jake. Auf den ersten Blick scheint sein Leben ein Rausch aus Partys und Mädchen zu sein, doch hinter der Fassade kämpft Jake mit Problemen. Emilie möchte ihn näher kennenlernen, mehr sein, als nur eine seiner flüchtigen Affären. Sie ändert ihren Style, begeistert sich für Dinge, die Jake mag - und vergisst dabei, wer sie eigentlich ist. Emilie verschiebt ihre Grenzen - für Jake, für ihren Job, für eine bessere Version von sich selbst. Als sie schließlich realisiert, was sie alles aufgegeben hat, um Jake nah zu sein, zieht sie einen radikalen Schlussstrich. Sie sucht das Gespräch mit einem Personal Coach, zeigt in der Chocolaterie, was in ihr steckt und gestaltet ihr Leben in Brighton nach ihren Vorstellungen.
Für Jake ist Emilie zunächst nur eine beliebige Ablenkung, eine Möglichkeit dem elterlichen Druck zu entfliehen. Er genießt ihre Nähe, doch mehr ist für ihn nicht drin - bis er kurz davor ist, sie endgültig zu verlieren. Haben die beiden eine zweite Chance, oder wird Emilie sich für den charmanten Kobe entscheiden? Kann ein Song nochmal alles verändern? Eine Geschichte voller Leidenschaft, Selbstfindung, unerwarteter Wendungen - und der Erkenntnis: wahres Glück bedeutet, sich selbst treu zu bleiben.
Meine Meinung:
Als ich gesehen habe, dass GU ein neues New Adult Label hat, war ich sehr gespannt, welche Bücher dort erscheinen werden und war direkt begeistert vom Inhalt von “Say it with a Love Song” von Katharina Katz.
Das Cover finde ich unglaublich schön und vor allem liebe ich es, wie das Gold in Kombination mit dem Hintergrund wirkt. Zudem ist auch der Farbschnitt einfach nur wunderschön.
Emilie konnte mich sehr von sich begeistern, einfach weil ich ihre Entwicklung unglaublich geliebt habe. Sie ist eine absolut starke Protagonistin, die auch reflektieren kann, was ich sehr an ihr mochte. Sie hat Probleme damit andere Menschen zu enttäuschen, was sie selbst unglücklich macht. Ich fand es auch spannend zu sehen, wie sie selbst an sich arbeitet und merkt, dass es so nicht weitergehen kann.
Jake und ich hatten am Anfang leichte Probleme, einfach weil er jemand ist der niemanden so leicht an sich ranlässt und der vor allem Emilie auch auf Abstand hält und nichts festes will. Sein Verhalten gegenüber Emilie war einfach schrecklich und tat mir unglaublich leid. Allerdings muss ich auch bei ihm sagen, dass er sehr an sich gearbeitet hat und auch wirklich Schritte unternommen hat, um etwas an seinem Verhalten zu ändern und auch an seine eigene Gesundheit gedacht hat. So hat er eine tolle Entwicklung durchgemacht und hat mir dann doch sehr gut gefallen hat.
Die Handlung der Geschichte fand ich wirklich sehr gut. Es gab Spannung, eine tolle Liebesgeschichte und vor allem die Tiefgründigkeit, die das Buch hatte, konnte mich schnell begeistern. Trotzdem muss ich sagen, dass die Geschichte definitiv nicht einfach war, gerade weil Jake ein schwieriger Charakter war und ich auch nicht unbedingt Emilie so gut verstehen konnte, wenn es um ihn ging. Dennoch denke ich, dass das Buch gut aufzeigt, wie wir alle so unsere Probleme haben und man manchmal auch in ungesunde Beziehungen geraten kann. So war ein zentrales Thema der Geschichte People Pleasing, dabei fand ich hier sehr gut, wie das Thema aufgearbeitet wurde und gerade da ich selbst Probleme mit People Pleasing habe, konnte ich mich gut mit diesem Problem identifizieren.
Aber auch fand ich die Thematik rund um die Chocolaterie sehr spannend und hatte dabei selbst während des Lesens immer große Lust auf Schokolade bekommen. Vor allem konnte man viel über die Arbeit in einer Chocolaterie lernen, was ich unglaublich interessant fand.
Etwas, das mich direkt begeistern konnte, war das Setting von Brighton. Ich habe mich direkt in diesen Ort verliebt und die Beschreibungen von Katharina Katz waren einfach nur großartig, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, dort zu sein. Alles schien sehr lebendig und gerade da ich Brighton schon immer mal besuchen wollte, war es toll zumindest davon zu lesen. Somit will ich nach dem Lesen dieses Buches nur noch dringender Brighton besuchen.
Der Schreibstil von Katharina Katz konnte mich schnell begeistern. Ich kam leicht in die Geschichte rein und wollte das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen, da es hier einfach viele Dinge gab, die mich überzeugen konnten.
Buchname: Say It With A Love Song (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt und Character Card) (GU New Adult Autor: Katharina Katz Seiten: 400 (Print) Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 1. Edition (7. Oktober 2024) Sterne: 5
Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen und dunklen bzw Lilatönen und weipfarbenen Buchstaben im mittleren Bereich. Das Cover wurde abstrakt gestaltet und passt von den Farben her, hervorragend.. .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
„Ein Setting zum Wegträumen und eine bittersüße Liebesgeschichte, die mich zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken gebracht hat.“ SPIEGEL-Bestseller-Autorin LILLY LUCAS *********** Sie will gefallen, vor allem ihm. Er kämpft gegen seine Familie und flieht vor der Liebe. Zauberhafte Second-Chance-Romance zum Thema People Pleasing und den Weg der emotionalen Heilung. ***Wunderschön ausgestattet: Farbschnitt und Character Card in limitierter Auflage*** Als Emilie nach Brighton zieht, soll für sie mit dem Praktikum in einer angesagten Chocolaterie ein neues Kapitel beginnen. In einem Club trifft sie den sexy Schlagzeuger Jake. Auf den ersten Blick scheint sein Leben ein Rausch aus Partys und Mädchen zu sein, doch hinter der Fassade kämpft Jake mit Problemen. Emilie möchte ihn näher kennenlernen, mehr sein, als nur eine seiner flüchtigen Affären. Sie ändert ihren Style, begeistert sich für Dinge, die Jake mag - und vergisst dabei, wer sie eigentlich ist. Emilie verschiebt ihre Grenzen - für Jake, für ihren Job, für eine bessere Version von sich selbst. Als sie schließlich realisiert, was sie alles aufgegeben hat, um Jake nah zu sein, zieht sie einen radikalen Schlussstrich. Sie sucht das Gespräch mit einem Personal Coach, zeigt in der Chocolaterie endlich, was in ihr steckt und gestaltet ihr Leben in Brighton nach ihren eigenen Vorstellungen. Für Jake ist Emilie zunächst nur eine beliebige Ablenkung, eine Möglichkeit dem elterlichen Druck zu entfliehen. Er genießt ihre Nähe, doch mehr ist für ihn nicht drin - bis er kurz davor ist, sie endgültig zu verlieren. Haben die beiden eine zweite Chance, oder wird Emilie sich für den charmanten Kobe entscheiden? Kann ein Song nochmal alles verändern? Eine Geschichte voller Leidenschaft, Selbstfindung, unerwarteter Wendungen - und der Erkenntnis: wahres Glück bedeutet, sich selbst treu zu bleiben. Dieses Buch ist perfekt für dich, wenn du diese Tropes liebst: She fell first, but he fell harder Music Romance Second Chance
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Emilie Der Hauptprotagonist ist Jake
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen. Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Say It With A Love Song“ von Katharina Katz richtig gut gefallen. In diesem Buch geht es um Emlilie und Jake. Als Emilie ihren Neuanfang in Brighton (als Praktikantin in einer Chocolaterie) wagt, trifft sie auf den Muskier bzw Schlagzeuger Jake. Bloß gibt es ein Problem an der ganzen Sache,... Emilie tut alles damit sie Jake gefällt und gibt sich selber komplett auf bzw vergisst an ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu achten. Als es dann richtig eskaliert, muss sich Jake als auch Emilie entscheiden, was sie wirklich wollen... Mir persönlich hat das Buch sooo unglaublich gut gefallen und ich konnte mich zu 100 % in Emilie wiedererkennen... Ich fande es richtig gut, dass die Geschichte sehr viele Psychologischen Hintergründe hat. Den Schreibstil der Autorin fande ich – trotz des „schweren und ernsten“ Thema – locker und leicht geschrieben. Die Charaktere kamen auf mich absolut sympathisch und authentisch rüber. Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen. Deshalb bekommt „Say It With A Love Song“ von mir auch verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Toller Liebesroman mit einem wichtigen Thema, dass die Autorin sehr gut umgesetzt hat. Authentische Charaktere und ganz viel Herzschmerz...
Ein Jahr in Brighton . Ratgeber, Essen & Trinken. Dafür steht der GU Verlag. Bis jetzt. Denn GU erweitert derzeit sein Angebot - um New Adult-Romane. Die ersten Titel sind unlängst erschienen. Einer davon ist SAY IT WITH A LOVE SONG von Katharina Katz. In der Erstauflage, so wie es bei NA zum guten Ton gehört, mit Farbschnitt und Character Card. . Darum geht’s: Emilie kommt für ein Auslandspraktikum in einer Chocolaterie nach Brighton. Dort trifft sie Jack. Er ist Schlagzeuger in einer Band. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Aber sie haben auch so ihre Probleme und unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und der Liebe… . Dieses Buch hat mich gleich gecatcht. Erst mit der wunderschönen und edel anmutenden Aufmachung, dann mit dem Setting und schließlich auch mit seinen Personen und der Geschichte. Hier passt alles zusammen und so konnte mich die Romance komplett abholen. Brighton, eine Chocolaterie und nach ein paar Seiten schon ein Besuch in der Buchhandlung Waterstones … was für ein Einstieg! Da hatte ich schon so eine Ahnung, dass ich diese Story lieben könnte. Sie hat mich dann auch in ihre Arme geschlossen, wohlig umhüllt und gewärmt. . Brighton mit seinem Pier und dem Royal Pavilion hatte ich sofort bild- und lebhaft vor Augen. Der Küstenort ist außerdem bekannt für seine Kultur- und Musikszene und gilt als besonders LGBT-freundliche Stadt. Das spiegelt sich auch in der Geschichte wider. Bei den kulinarischen Beschreibungen aus der Chocolaterie ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Im Anhang gibt es noch Rezepte zum Nachbacken. Und dann sind da natürlich die Figuren, die unheimlich authentisch und lebensecht entwickelt werden. Ich konnte mich in beide Protagonisten sehr gut hineinversetzen. Und auch die Nebencharaktere sind hier nicht bloß Staffage, denn auch ihnen wird viel Leben und Persönlichkeit eingehaucht. Besonders interessant finde ich, dass Mental Health im Roman eine wichtige Rolle spielt. Das Thema People Pleasing wird aufgegriffen. Protagonistin Emilie absolviert an wichtigen Punkten im Handlungsverlauf Sitzungen bei einem Persönlichkeitscoach. Das hatte ich so auch noch in keinem Buch. Und es ist hier ganz natürlich integriert, ohne belehrend oder mahnend erhobenen Zeigefinger, aber mit wichtigen Erkenntnissen verbunden. NA geht nicht ohne Drama. Spicy Szenen gibt es auch. Aber selbst damit hatte ich hier keinerlei Probleme, weil es ebenfalls stimmig eingebaut ist und die Autorin stets den angemessenen Ton findet. . Ich konnte in die Handlung eintauchen und mitfühlen. Es ist emotional, ohne allzu sehr ins kitschige abzudriften. Katharina Katz nimmt sich die nötige Zeit – handlungstechnisch ein Jahr – um die Geschichte zu erzählen und ihren Personen Entwicklungsspielraum zu geben. Es wird also nichts überstürzt. Und trotzdem ist es an keiner Stelle langatmig. Ganz im Gegenteil. Die Selbstfindung und Weiterentwicklung der Charaktere Schritt für Schritt in einem angemessenen Tempo nachvollziehbar verfolgen zu können, tut der Seele einfach gut. . Fazit: Ein toller NA-Roman auch für Leser*innen jenseits der Zielgruppe. Herzerwärmend. Liebevoll. Mit Denkanstößen, die man in jedem Alter gebrauchen kann, hat die Geschichte absoluten Mehrwert. Dieser Love Song klingt nach. Ich bin neugierig, ob die anderen NA-Romane aus dem GU-Verlag ähnlich gut sind. Ich brauche definitiv mehr solcher Geschichten.
Say It With A Love Song von Katharina Katz ist ein bittersüßer Liebesroman und die Geschichte von Emilie und Jake.
Emilie kommt aus Bremen und hat gerade ihre Ausbildung als Konditorin abgeschlossen, doch sie braucht unbedingt einen Ortswechsel und zieht nach Brighton. Emilie war mir sofort sympathisch und ich mochte ihre freundliche und offene Art. Sie beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere ihrer Tendenz zum People-Pleasing und das war sehr spannend zu sehen, da ich damit gar keine Berührungspunkte habe. Ihre Arbeit und das Setting in Brighton waren wirklich toll und ich möchte diesen Ort unbedingt auch mal besuchen und das hat das Buch nur bestärkt und es war so cool wie Emilie ihre Eindrücke in ihre Backkunst mit eingebunden hat. Außerdem mochte ich sehr ihre Freundschaft zu Álvaro.
Jake stammt aus einer wohlhabenden Familie und für seine Eltern ist es das Wichtigste, dass er studiert und etwas aus sich macht. Doch sein Studiengang sagt ihm gar nicht zu und er versucht in dieser Geschichte herauszufinden, was ihn glücklich macht und er machen kann. Er brennt für die Musik und spielt als Drummer in einer lokalen Band und entdeckt das Songschreiben für sich. In der Geschichte bekommt man vielfältige Einblicke in die Musikindustrie und vor allem den Aspekt der Tontechnik fand ich superspannend. Mit Jake bin ich leider nicht sofort warm geworden, da er sehr unentschlossen und sprunghaft ist, und oft nicht weiß, was er möchte und sich dann selbst im Weg steht und unmöglich verhält. Aber ganz am Ende hat sich dies noch etwas geändert und er gibt sich wirklich Mühe und deshalb passt auch der Titel des Buches super zur Geschichte. Wen ich hingegen sehr mochte, war seine Schwester Amy und ich bin jetzt schon gespannt auf ihr Buch.
Die Liebesgeschichte ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle und es gab wirklich süße Szene, aber manchmal war ich einfach nur frustriert und wollte das Buch in die Ecke werfen. Emilie und Jake sind sich fast das ganze Buch nicht über ihre Beziehung klar und, ob es etwas ernstes ist oder doch nur zwanglos. Das hat zu einem hin und her geführt und vor allem Emilie hat daran zu knacken, weil sie mehr möchte. Jake hat sich teilweise auch unmöglich verhalten und manches war fast schon unverzeihlich für mich. Zeitweise war die Liebesgeschichte sehr toxisch und hat mich etwas an Tessa und Hardin von der After Reihe erinnert und das lag wirklich größtenteils an Jake. Um die Geschichte wirklich zu fühlen, hätte ich noch mehr zwischen gebraucht, als die beiden wirklich zusammen waren.
Say It With A Love Song ist eine nervenaufreibende Liebesgeschichte mit einem tollen Setting, die mich leider aufgrund des männlichen Protagonisten nicht vollends überzeugen konnte. 3 Sterne.
(Vielen Dank an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar.)
In SAY IT WITH A LOVE SONG erzählt Katharina Katz eine NA-Music-Romanze, die mit belangvollen Mental Health-Themen einhergeht. Es ist nicht nur mein erstes Buch der Autorin, sondern auch ihr erstes in dem Genre.
Schreib- und Erzählstil sind angenehm, und trugen mich durch die Geschichte. Diese wird aus den Perspektiven von Emilie und Jake erzählt.
Emilie ist mir, von Beginn an, sympathisch gewesen. Sie ist ausgebildete Konditorin und will in London ihr Handwerk verfeinern. Obwohl Emilie mit viel Liebe und Leidenschaft ihrer Arbeit nachgeht, ist London auch in dieser Hinsicht ein kompletter Neustart. Die sprachliche Hürde bei den Rezepten und andere Maßeinheiten, als auch eine resolute Chefin, der sie alles recht machen will, erschweren ihr den Einstieg. Hinzu kommt, dass Emilie sich auch privat stark von den Meinungen anderer beeinflussen lässt, und sich selbst und ihr Handeln ständig hinterfragt. Besonders für Jake ist sie bereit sich, ihre Wünsche und ihre Meinung hinten anzustellen.
Ein verschmitztes Lächeln hier, ein Zwinkern da, sein betörender Duft und seine Darbietung am Schlagzeug – und Jake fliegen die Herzen sämtlicher Damen Londons zu. Nicht nur im Liebesleben, in beinah jeder Hinsicht hält es Jake in seinem Leben am liebsten unverbindlich. Doch führt eben diese Unverbindlichkeit in allen Bereichen eben auch dazu, dass Jake, wie eine verlorene Seele umherirrt, nirgendwo Halt, Rast oder Erfüllung findet. Jake ist leider keine Person, mit der ich mich privat abgeben würde. Sein Verhalten und sein Auftreten haben mich oftmals wütend gemacht. Und obwohl sich Jake schließlich Mühe gibt, sein Leben in die Hand zu nehmen, war dieser Wandel für mich trotzdem nicht glaubwürdig genug.
Letztlich ist Jake der Faktor, weshalb mich die Lovestory zwischen ihm und Emilie nicht immer abholen konnte. Sein oft abweisendes Verhalten und seine Casanova-Art ließen für mich die Bindung zwischen den Zwei nicht stark genug werden. Aufgrund des Ausgangs dieser bin ich daher etwas zwiegespalten.
Auf emotionaler Ebene hat mich die Geschichte jedoch Achterbahn fahren lassen. Ich verspürte Herzklopfen, Aufregung, Ungläubigkeit, Wut, Hoffnung und noch einiges mehr.
Das Konditor-Thema und die Mental-Health-Themen fand ich besonders gut umgesetzt und eingearbeitet. Besonders beim Thema People Pleasing konnte ich auch einiges für mich selbst mitnehmen.
Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und habe besonders Emilies Werdegang sehr gerne verfolgt. Die Liebesgeschichte hat mich persönlich jedoch nicht zu 100% überzeugen können.
4 Sterne
Ich danke Katharina Katz und dem GU-Verlag für die Ausrichtung der Leserunde auf Lovelybooks und die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Als ich das erste Mal von der neuen New Adult Reihe des GU Verlags gehört habe, fand ich die Idee dahinter sehr spannend: typische New Adult Geschichten, aber mit dem Fokus auf Mental Health Themen.
Zum Setting: Brighton, die Chocolaterie und auch den Club fand ich als Setting eigentlich sehr schön. Leider kam mir Emilies Praktikum fast etwas zu kurz, dafür, dass es der Grund war, warum sie überhaupt nach England gezogen ist.
Zu den Charakteren: Ich bin null mit ihnen warm geworden, mit keinem. Jake ist für mich eine Red Flag. Als Drummer einer bisher unbekannten lokalen Band verkörpert er natürlich bereits sämtliche Rockstar-Clichés und ich fand die „Entwicklung“ seiner Gefühle weder glaubwürdig noch überzeugend. Emilie hat sich immerhin in Bezug auf das Mental Health Thema des Buches weiterentwickelt, was genau sie an Jake toll fand, außer das er heiß war, weiß ich jedoch nicht. Bei Álvaro wurden für mein Empfinden auch sämtliche Stereotype ausgepackt, die ein schwuler bester Freund benötigt. Und warum der arme Kobe jetzt unbedingt zum Buhmann gemacht werden musste, weiß ich auch nicht.
Zum Inhalt In diesem Buch liegt der Fokus auf People Pleasing. Auch wenn ich die Coaching Szenen etwas holperig eingebaut fand, waren sie inhaltlich gut aufbereitet. Aber holperig beschreibt das Buch insgesamt sehr gut. Die Dialoge zwischen Emilie und Juli wirkten auf mich eher wie Gespräche zwischen entfernten Bekannten und nicht zwei besten Freundinnen. Auch während des Besuchs von Juli in England wirkten die zwei, in den kurzen Szenen, die geschildert wurden, nicht wahnsinnig eng miteinander. Die Zusammenarbeit zwischen Emilie und Carol in der Chocolaterie konnte ich auch nicht wirklich greifen. Von „wir arbeiten schweigend nebeneinander her“ zu „ich mache dich zur gleichberechtigten Partnerin in meinem Laden“ in relativ kurzer Zeit mag gehen, aber dann muss der Weg für mich auch nachvollziehbar gezeichnet sein und das war es nicht.
Leider konnte das Buch nicht wirklich überzeugen. Und abschließend muss ich sagen, dass mir sehr negativ aufgestoßen ist, wie viel Alkohol in diesem Buch konsumiert wird, ohne das es in irgendeiner Form reflektiert wird.
Was für ein schönes Buch! Ich liebe die Gilmore Girls Referenzen!! Emilie ist sehr nahbar und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Ich konnte viele ihrer Gedankengängen und Entscheidungen nachempfinden. Jake fand ich am Anfang eigentlich toll, aber je mehr ich von ihm gelesen hab und er getan hat, desto weniger war ich Fan von ihm. Ich kann auch Emilies Entscheidung am Ende nicht wirklich nachvollziehen, mich hätte da die Aussprache auch wirklich interessiert um Dinge nachvollziehen zu können. Ich bin Team Kobe! Er ist einfühlsamer und liebevoller Mensch, der Emilie toll behandelt hat. Schade, dass ihre Gefühle gefehlt haben und sie ihm das so spät erst gesagt hat. Seine Ausbruch auf die Trennung fand ich allerdings nicht fair gegenüber Emilie. Ich muss aber sagen, dass das überhaupt zu seinem sonstigen Verhalten gepasst hat. Bei Gilmore Girls bin ich zwar Team Logan, wem Jake mehr ähnelt, aber Logan konnte trotzdem seine Gefühle besser kommunizieren. Alles in einem hat mir die Geschichte aber sehr gefallen, vor allem auch die Mental Health Themen, die gut in das Buch integriert sind.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und lese auch gerne beide Perspektiven. Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas gebraucht habe, um ins Buch reinzukommen. Das liegt daran, dass ich sonst Kapitel gewohnt bin und hier Jahreszeitabschnitte waren. Das hat mich aber auch wieder an Gilmore Girls erinnert:)
Eine tolle Gilmore Girls - Taylor Swift and People Pleasing Story, die einem ans Herz wächst und mitfühlen lässt.
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Anemikvor ein paar Sekunden Say it with a Lovesong ist ein New Adults der Neben einer Liebesgeschichte(n) auch ein Mental-Health-Thema beinhaltet. Dieses verleiht dem Roman noch einiges mehr an Tiefgang.
Mir hat die Geschichte im grossen und ganzen gut gefallen, jedoch hat mich leider das Ende nicht überzeugen können. Für mich waren an der einen oder anderen Stelle, die Motive und Handlungen von Emelie leider nicht ganz nachvollziehbar. Dennoch ist es ansonsten eine tolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe und bei der die Seiten nur so verflogen sind.
Besonders gut haben mir die schlichten Kapitelüberschriften gefallen, welche überall auf den Seiten verstreut waren. Da die Überschriften nicht immer nur am Seitenanfang standen, kam ich viel schneller durch die Geschichte und ich habe viel weniger oft auf die Seitenzahl geschaut oder geblättert um zu sehen wo das Ende des Kapitels liegt.
Auch hat es mir sehr gefallen, dass die Geschichte so wohl aus der Sicht von Emelie als auch der von Jake geschrieben ist. Ebenfalls gefallen hat mir, dass Emelie am Anfang des Buches in eine neue Stadt gezogen ist und auch beruflich einen Neustart gewagt hat. Ich hätte gerne noch mehr über ihr Berufsleben erfahren, dies kam am Anfang der Geschichte zu kurz, gegen Ende fand ich die Mischung aus Privatleben und Berufsleben gelungen.
Ich empfehle dieses Buch allen, die gerne Liebesromane lesen, die authentisch sind und noch etwas dazu lernen möchten.
…emotionsgeladen, verstörend & mit dem perfekten Happy End…
Endlich ein Buch voller Kreativität, denn Musiker und ihre Lieder. Wobei hier besonders der Weg dahin und einnimmt. Glaubt mir, ihr werdet Emilie lieben und euch über Jake so etwas von aufregen.
Das ist aber genau, was es ausmacht, man fiebert mit und ist mittendrin. Ich habe vom ersten Moment an verstrickt. Das bittersüße Kennenlernen, die Strapazen innerhalb des neuen Jobs und das Dilemma, wenn einem die Ängste überwältigen.
Jake schafft es nämlich nicht, sich einzugestehen, dass er sich diesen stellen muss, endlich sein Leben in eine neue Richtung lenken sollte.
Ob Em ihm dabei eine Stütze ist, oder doch nur ihr Herz von dem viel zu charismatischen Musiker gebrochen wird?
Ein emotionales und bittersüß berauschendes Werk beginnt, das mich von den Persönlichkeiten und ihrem kreativen Weg zueinander vereinnahmt hat.
Jake, der talentierte und viel zu charismatische Musiker und Em, die kreative und ehrgeizige Konditorin.
Ihre erste Begegnung, wie vom Schicksal bestimmt, das weitere Aufeinandertreffen explosiv und intensiv.
Beide leben so unterschiedlich, aber voller Überschneidungen, die bittersüß immer mehr voneinander überzeugen.
Besonders war es Em, ihr Gemüt und das Einleben in ihrer neuen Heimat, die neuen Freunde und der Ehrgeiz, so viele kreative Backkünste.
Natürlich lauern Stolpersteine, emotionale und auch verletzende Verstrickungen, bis uns endlich ein Happy End erwartete. Doch bis dahin müssen die Persönlichkeiten erst sich selbst finden, wachsen über sich hinaus und erstaunen mit ihren Taten.
Ich bleibe daher sehr begeistert, erstaunt, verzückt, berauscht und emotionsgeladen gepackt von den Persönlichkeiten zurück. Ein Genuss für jeden Fan der Kreativität.
Auch wenn ich nicht wirklich Fan von dem schnell abgehandelten, teils dramatischen und von fehlender Kommunikation geprägten Ende bin, hat mir das Buch im Großteil richtig gut gefallen. Es geht um Brighton und Bremen, Musik und Backen. Die Themen werden richtig schön aufgearbeitet, und während Jakes Liebe zur Musik die Seiten des Buches durchdringt, haben mir Emilies Rezepte das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Zwar ist "people pleasing", besonders in der Ausprägung hier im Buch, in meinen Augen kein super krasses Thema ist, mochte ich den Ansatz mit der Coachin und ihre Unterstützung der Protagonistin.
It’s such a good story. Meanwhile I thought that Jake and Emily are not gonna get back together which had me heartbroken for a while. But I can’t describe how good the end was. The song, omg. I’m in love with this book.
Die Grundidee des Buches fand ich eigentlich ganz süß: Emelie bekommt einen Job in der Chocolaterie Bittersweet und zieht dafür nach Brighton. Dort lernt sie den Schlagzeuger Jake kennen – alles scheint perfekt. Doch um ihm zu gefallen, verliert sie sich selbst immer mehr.
Das Buch will New-Adult-Romance mit Mental-Health-Themen verbinden – etwas, das ich grundsätzlich sehr schätze. Besonders das Thema People Pleasing hätte viel Potenzial gehabt und ist auch ein Thema, mit dem ich mich persönlich identifizieren kann. Aber leider konnte mich die Umsetzung überhaupt nicht überzeugen.
Ich bin mit den Charakteren nicht warm geworden. Jake ist für mich eine wandelnde Red Flag – was sieht Emelie überhaupt in ihm, außer dass sie ihn attraktiv findet? Seine Rockstar-Attitüde war voll von Klischees und seine „Entwicklung“ wirkte auf mich alles andere als glaubwürdig. Auch Nebenfiguren blieben leider sehr eindimensional.
Auch stilistisch hat mich das Buch nicht abgeholt: viele Wiederholungen – sowohl in der Handlung als auch in den Formulierungen – und ein ständiges Hin und Her, das mich irgendwann einfach nur noch genervt hat.
Was mir ebenfalls sauer aufgestoßen ist: der exzessive Alkoholkonsum. Kaum ein relevanter Plotpunkt kam ohne Sekt, Wein, Wodka oder Espresso Martini aus. Ein bisschen zu feiern? Sekt. Ein gemütlicher Abend? Wein. Emotionaler Zusammenbruch? Wodka. Das alles ohne irgendeine Form von Reflexion – stattdessen wirkt es wie ein normaler, selbstverständlicher Umgang mit Alkohol. Für ein Buch, das sich mit mentaler Gesundheit auseinandersetzen will, hat mich das sehr gestört.
Fazit: Ein Roman, der vieles richtig machen wollte, aber für mich leider in der Umsetzung gescheitert ist.
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