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Yoko ist Ende zwanzig, als sie die von ihrem Vater geerbte Metzgerei in eine kleine Manufaktur umwandelt – liebevoll verpackt sie fortan das Glück in kleine Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist das erste Mal erfüllt von Leichtigkeit.

Doch dann ist sie eines Tages zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, im Hinterhof einem kleinen Hund zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Yoko ist das leichte Opfer zweier Männer im Gewaltrausch. Alles zerbricht, ihr Leben liegt von einem Moment zum nächsten in Scherben.

Aber Yoko fasst einen Nicht ihre Verfolger werden entscheiden, wann ihr Leben endet. Nicht das Schicksal wird bestimmen, wie ihre Geschichte verläuft. Sie selbst wird es tun.

Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Und mit welch ungeahnter Härte sie sich rächen wird. Yoko wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Und kämpft erbarmungslos für ihre Zukunft.


332 pages, Hardcover

Published August 1, 2024

28 people are currently reading
286 people want to read

About the author

Bernhard Aichner

37 books102 followers
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele (2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe.

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Community Reviews

5 stars
117 (20%)
4 stars
182 (32%)
3 stars
165 (29%)
2 stars
65 (11%)
1 star
34 (6%)
Displaying 1 - 30 of 77 reviews
Profile Image for Sandra.
201 reviews49 followers
December 11, 2024
Die ehemalige Metzgerin Yoko liefert ihre selbstgemachten Glückskekse an ein Restaurant. Im Hinterhof bekommt sie mit, wie zwei Männer einen kleinen Hund misshandeln und geht dazwischen. Daraufhin verschleppen die Männer Yoko, aber die wird die Männer nicht ungestraft lassen....

Diese Geschichte hat mich maßlos enttäuscht. Ich habe dem Autor diese haarsträubend unglaubwürdige Geschichte keine Sekunde abgekauft. Ein Thriller muss für mich nicht realitätsnah sein, weiß Gott nicht, aber das hier ist einfach schwachsinniger Quatsch in meinen Augen. Der Autor will mir hier erzählen,

---Achtung, kleiner Spoiler------

Yoko ist Metzgerin, also ist sie logischerweise gut darin zu töten, also macht sie mal gerade (fast komplett) alleine einen ganzen chinesischen Mafia Clan platt. Denn die sind alle zu dumm sich zu wehren oder es zu verhindern oder sich an ihr zu rächen. Sicher.

----Spoiler Ende-----

Die Charaktere und Dialoge hätten alle aus einem alten, flachen Actionfilm sein können und den Plot konnte ich einfach insgesamt nicht ernst nehmen.

Und warum muss am Anfang ein Hund gequält werden? Warum stehen Mafia Gangstar rum und quälen kleine Hunde, bitte? Haben die nichts besseres zu tun in ihrem Mafialeben??? Will der Autor die Leser damit quälen??? Niemand will lesen wie ein kleiner Hund gequält wird, (es sei denn es macht super Sinn für die Geschichte, okay, aber doch nicht wenn der Plot es eigentlich nicht braucht?)

Ach, so ein Ärgernis dieses ganze Buch!!!!
Profile Image for Brina.
2,049 reviews123 followers
August 19, 2024
"Yoko" von Bernhard Aichner ist derzeit in der Buchbubble in aller Munde und somit bin auch ich auf den Thriller mit dem ansehnlichen Cover aufmerksam geworden. Aufgrund der vielen positiven Bewertungen waren meine Erwartungen an das Werk enorm hoch und leider wurde ich bitterlich enttäuscht, denn "Yoko" und ich wollten auf vielerlei Hinsicht nicht zusammenpassen.

Dies begann bereits auf den ersten Seiten, als sehr detailliert beschrieben wird, wie ein Hund zu Tode misshandelt wird. Für mich, die selbst einen Hund hat, war dieser Moment unerträglich und es fiel mir dadurch von Anfang an schwer, mich auf die Geschichte gänzlich einzulassen. Auch anderer Missbrauch wird in dem Buch für meinen Geschmack zu detailliert. Hartgesottene Thriller-Fans mögen dies vielleicht, aber für mich war es dann doch zu viel des Guten, obwohl ich normalerweise nur selten Probleme mit dem Genre habe. Die Dialoge sind teilweise gewöhnungsbedürftig, allerdings konnte ich mich gut daran gewöhnen.

Ein weiteres großes Problem sind für mich die Figuren. Vor allem Yoko wirkt auf mich unnahbar, oft eiskalt und anderen Menschen gegenüber von oben herab. Dass sie aufgrund der Ereignisse, die ihr und ihrer Lebensgefährtin in dem Buch passieren, knallhart ist und ihren eigenen, oftmals blutigen Weg gehen muss, ist grundsätzlich nicht das Problem, allerdings habe ich oft das Gefühl gehabt, dass der Autor immer wieder einen drauf setzen musste, um noch mehr zu schockieren, was aufgrund des Plots eigentlich gar nicht nötig ist.

Natürlich wird Yoko, nachdem sie den Hund vor einem Restaurant retten wollte, von der chinesischen Mafia entführt. Gewöhnliche Kriminelle, die keiner Organisation angehören, waren anscheinend für diesen Fall nicht "gut" genug. Auch die Brutalität ist in "Yoko" vollkommen übertrieben, denn vieles hätte gar nicht so ausführlich beschrieben werden müssen. Dadurch, dass die gesamte Brutalität aufgelistet und beschrieben wurde, bleibt nicht viel übrig, was sich die Leserschaft noch selbst bildlich vorstellen kann. Gleichzeitig kam dadurch immer mehr das Gefühl auf, als würde ich mich in einem Splatterfilm und nicht in einem Thriller befinden.

So sehr ich "Yoko" auch mögen wollte: Der knapp 300 Seiten lange Thriller und ich wollten in jeglicher Hinsicht nicht zusammenpassen, sodass ich große Mühe hatte, das Buch überhaupt zu beenden. Wer mit Missbrauch, Tierquälerei und übertriebener Brutalität in Büchern keine Probleme hat, wird sich mit der Geschichte möglicherweise anfreunden können, für mich war es jedoch zu viel.
Profile Image for Jukebook_juliet.
647 reviews19 followers
August 12, 2024
Inhalt:
Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist erfüllt von Leichtigkeit, doch von einem Moment zum anderen zerbricht alles.
Yoko liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, einem kleinen Hund im Hinterhof zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Der Hund stirbt. Und Yokos Albtraum beginnt.
Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Wie viel Leid über sie hereinbrechen und mit welch ungeahnter Härte sie sich dafür rächen wird. Ihr wird alles genommen, was ihr lieb ist. Und deshalb schlägt Yoko zurück. Erbarmungslos.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Meinung:
Bernhard Aichners Schreibstil ist speziell. Mit teilweise sehr kurzen, prägnanten Sätzen hat er trotzdem eine große Aussagekraft.
Vor dem Lesen des Buches würde ich die Leseprobe empfehlen und außerdem: Achtung Triggerwarnung zu Gewalt, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und Tierquälerei!
Die Geschichte nimmt erst ab der Hälfte richtig an Fahrt auf und sie hat mich ab diesem Zeitpunkt auch wahnsinnig gefesselt.
Im Grunde könnte man ‚Yoko’ als eine Art feministischen Roman bezeichnen, auch wenn ich die Gewalt, mit der sie sich an ihren Peinigern rächt, nicht gutheißen kann.
Ich bin gespannt auf Band 2 - ‚John‘!
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Fazit:
Empfehlenswert für Leser/innen von brutalen Geschichten, die nicht von den o.g. Dingen getriggert werden.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Bewertung:
4/5 Sterne
Profile Image for Bianca Sandale.
559 reviews21 followers
August 11, 2024
Wieso kann man nicht weniger als 1 Stern vergeben.
Dass so was verlegt wird, ist eine Schande.
Das ist doch eigentlich eine schlecht durchdachte Männerfantasie. Vergewaltigung und dann die chinesische Mafia, die eine Frau allein erledigt? Unrealistisch.
In Hollywood bestenfalls ein C-Movie
Profile Image for nico.
44 reviews
June 29, 2025
O.O
Das Buch hat mich total gefesselt. Obwohl es eine kleine Challenge war, mich mit dem Schreibstil von Aichner anzufreunden hat mich das Buch total in den Bann gezogen.
Profile Image for Marice.
397 reviews8 followers
July 19, 2024
Ich kann mit dem Schreibstil des Autors nichts anfangen, er ist, insbesondere in den Dialogen, sehr gestelzt. Jedes zweite Kapitel des Romans erzählt Aspekte aus der Vergangenheit der Hauptfigur, in denen Figuren und Hintergrundinfos knapp abgearbeitet und von den schrecklichen Dialogen begleitet werden.
Ich bin nicht geschockt von den Inhalten des Buchs, da gibt es explizitere Bücher, aber ich frage mich, wie kein einziger Mensch während der Entstehung des Romans die Frage gestellt hat, ob es vielleicht eine gute Idee ist, wenn ein Mann die Erfahrung einer Frau während einer Vergewaltigung und ihr damit verbundenes Trauma beschreibt und als Auslöser für ihre Charakterentwicklung(!) nutzt. Denn es ist nicht der Hund, der Yoko zu Gewalt bereit macht, wie es der Buchrücken so nett verpackt.
‚Yoko‘ richtet sich definitiv an ein männliches Publikum und ist aufgrund des falschen Marketings bei mir gelandet. Diese Art von Geschichten (ich würde es dem Splatter zuordnen) sind mir im Allgemeinen und im Besonderen in dieser Ausführung zu plump.
Profile Image for Seitenmusik.
381 reviews19 followers
June 5, 2025
In Yoko erzählt Bernhard Aichner die Geschichte einer jungen Frau, die alles verliert – und zur Mörderin wird. Bernhard Aichner ist bekannt für seine dichten Thriller mit klarem Stil. Der vielfach ausgezeichnete Autor und Fotograf wurde mit der Totenfrau-Trilogie einem breiten Publikum bekannt. In Yoko erzählt er die Geschichte einer jungen Frau, die scheinbar zufällig aus einem geordneten Leben gerissen wird – und zur Mörderin wird.

Inhalt
Yoko, Ende zwanzig, hat ihre Metzgerei in eine Glückskeks-Manufaktur verwandelt und lebt ein ruhiges, erfülltes Leben. Doch als sie bei einer Lieferung in einem Restaurant versucht, einem gequälten Hund zu helfen, ändert sich alles. Was mit einer mutigen Geste beginnt, endet in Gewalt, Missbrauch und Verlust. Yoko verliert alles – und beginnt, sich zu rächen. Kompromisslos. Brutal.

Meine Meinung
Ich habe die ungekürzte Hörbuchfassung gehört – gelesen von Vera Teltz, die ihren Job sehr gut macht. Empfohlen wurde mir das Buch aus dem Bekanntenkreis, auch weil bald der zweite Teil John erscheint. Also dachte ich: Jetzt oder nie. Leider konnte das Buch meinen Erwartungen nicht standhalten.

Schon nach wenigen Kapiteln merkte ich, dass das zentrale Thema Rache mir persönlich gar nicht liegt. Die Wandlung von der sensiblen Glückskeks-Unternehmerin zur eiskalten Mörderin wurde für mich nicht nachvollziehbar dargestellt. Die psychologische Tiefe fehlte, der Übergang wirkte überzeichnet und wie eien andere Rezensentin anmerkt:
"Der Anfang war super, aber anschließend hat mich die ganze Geschichte total an Kill Bill erinnert."


Die Gewaltszenen, vor allem die Missbrauchsgeschichten, waren schwer zu ertragen. Eine andere Rezensentin hat es passenderweise so zusammengefasst:
"Ich wundere mich,wie kein einziger Mensch während der Entstehung des Romans die Frage gestellt hat, ob es vielleicht eine gute Idee ist, wenn ein Mann die Erfahrung einer Frau während einer Vergewaltigung und ihr damit verbundenes Trauma beschreibt und als Auslöser für ihre Charakterentwicklung(!) nutzt. "


Der gesamte Plot fühlt sich an vielen Stellen mehr zufällig als logisch an. Der Spannungsbogen baute sich kaum auf, die Dialoge wirkten aufgesetzt und die Hauptfigur blieb mir emotional fremd. So blieb bei mir vor allem ein Gefühl von emotionaler Leere. Die Geschichte wollte intensiv sein, hat mich aber an keinem Punkt gepackt oder berührt.

Fazit
Yoko bleibt für mich ein Thriller ohne echte Tiefe. Zu konstruiert, zu brutal, zu kalt. Was spannend und intensiv hätte sein können, hat mich am Ende nur enttäuscht. 2 von 5 Sternen.
Profile Image for Johanna.
5 reviews1 follower
October 27, 2024
Dieses Buch war Müll. Sehr enttäuschend. Die Protagonistin leidet sehr unter dem Maincharacter Syndrom. Null nachdenken. Aber auch Null Konsequenzen (zumindest nicht für sie). Schön für sie. Ihre Freunde müssen hinhalten. Aber trotzdem geht es ihr nur um sich selbst (Yoko zu dem Typ der wegen ihr im Koma liegt: warum tust du mir das an). Unsympathisch. Die Dame wird natürlich als fehlerfrei dargestellt. Das unschuldige Opfer das zurückschlägt. Leider hat sie nie wirklich Steine die ihr im Weg liegen. Also nie ernstzunehmende Hindernisse. Alles läuft perfekt und so wie sie sichs spontan ausdenkt. Praktischerweise kann sie auch Butterflymesser werfen auf 20 meter genau??
Was nicht gut läuft ist aber auch ihre eigene Schuld: Färht heim zum Verbrecher, bringt ihn um. Verwischt alle ihre Spuren systematisch, aber weils so gscheit is lässts die Pistole liegen. Die Pistole ihrer Freundin. Dann wird ihre Freundin halt umgebracht, worauf sie weiter auf Rachefeldzug gehen muss. Tja…
Die einzige Dame, die sie kritisiert, wird in einem Halbsatz als Alkoholikerin abgetan.
Unrealistisch bis zum geht-nicht-mehr. Die Bösen helfen ihr einfach an manchen Stellen um sie dann irgendwann umbringen zu wollen, aber natürlich erfolglos. Sie verführt einen Typen, hässlich und needy- sie will Infos. Er gibt sie ihr, nur damit er sie nackt sehen kann. Er erzählt ihr alles über die Mafia (weil natürlich is sie so toll und schaltet allein ein paar Triadenoberhäupter aus), wer die Leute sind, wo sie wohnen, wann sie laufen gehn etc. Turns out der Typ is selbst ein Big Boy in der Mafia. Wer kennts nicht. Die Mafia, die random One-night-stands alles über ihre Kollegen erzählen. Es läuft halt alles sehr gut für unsere Yoko.
Der Autor wollte etwas erreichen, ist aber gescheitert. Er wollte Yoko badass machen. Natürlich androgyn und lesbisch usw. because shes not like other girls. Sie hat sich ja nie für Mädchensachen interessiert sondern ist als Kind (wieder praktischerweise) gern in Hotelzimmer eingebrochen. Men writing women…
Also Fazit: Kann man sich sparen.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for miss_mandrake.
826 reviews62 followers
October 8, 2024
Namensgeberin und Hauptprotagonistin Yoko ist in diesen Thriller das, was ihre Namesvetterin gerüchtweise für die Beatles war: zerstörerisch.
Aber das war nicht immer so, denn bevor ihr Leben binnen weniger Minuten auseinandergebrochen ist, hat sie noch Glückskekse aus ihrer eigenen Manufaktur an Kunden ausgeliefert und wollte den Tag, zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Maren, mit einem Abendessen ausklingen lassen.
Doch Yoko ist zur falschen Zeit am falschen Ort - ein Satz zu viel und ihr Leben liegt in Scherben. Rache ist alles, was sie jetzt noch will und obwohl es sie alles kosten wird, schlägt sie erbarmungslos zurück.

➸ Zurecht wird dieser Thriller von Bernhard Aichner gerne mit Quentin Tarantinos Film "Kill Bill" verglichen, denn "Yoko" ist vor allem eins: Ein schonungsloser Rachethriller par excellence.
Doch zwischen den blutigen Taten und des immer routinierter werdenden Gemetzels von Yoko, lernt man auch andere Seiten der gebrochenen Protagonistin kennen, die auch warmherzig, emphatisch und verletzlich durch die Story agieren kann.
Die Geschichte fesselt, der Plot lässt einen nicht mehr los und durch die richtige Mischung aus Spannung, Action und Brutalität, ist man viel schneller am Ende als gewünscht bzw. gedacht.
Aber Vorsicht: Das Buch ist intensiv! Gerade der Anfang ist mir persönlich sehr nahe gegangen und ein kleines Durchatmen war durchaus von Nöten.

Fazit: Ein schneller, packender und zuweilen auch provokanter Thriller, der mich auch am nächsten Tag noch beschäftigt hat.
Fesselnd, schonungslos und irgendwie auch erfrischend.
Die Fortsetzung #John soll übrigens im Juni 2025 erscheinen - ich freu mich schon darauf!
Profile Image for Julia.
659 reviews
Read
February 28, 2025
Aichner goes "Kill Bill"
Wenn man nicht allzu zart besaitet ist, kann man das gut in einem Rutsch weglesen und wird mit etwas Splatteranteil gut unterhalten. Aichner liefert immer ab und jedes Buch ist anders (auch wenn ich hier oft an "Die Totenfrau" denken musste).
Leider passt aber vieles oft etwas zu glatt zusammen um wirklich glaubhaft zu sein. Oh Zufall, sie hat alles was sie für ihren Rachefeldzug braucht an verschiedenen Punkten ihrer Kindheit gelernt. Alles Dinge die sonst eher nicht auf dem Erziehungsplan stehen. Sie kennt rein zufällig die richtigen Leute, die auch noch in ihrer Schuld stehen... usw...) - Braucht man bei nem Thriller aka Splattermovie natürlich nicht so ernst nehmen und mindert den Unterhaltungswert nicht sehr. Daher durchaus zu empfehlen, wenn man den Inhalt verträgt. 3,5* (Der erste Satz ist der schlimmste)!
Profile Image for Janina.
10 reviews
September 27, 2024
Dieses Buch hat es geschafft, mich schon auf den ersten paar Seiten emotional zu fesseln. Deswegen viel es mir anfangs nicht so leicht, mich richtig darauf einzulassen. Doch irgendwann konnte ich gar nicht mehr anders, als dieses Gefühlschaos, was Yoko erlebt und gleichzeitig in mir selbst passiert, zuzulassen.
Profile Image for Melanie.
443 reviews4 followers
August 3, 2024
Yoko, die Namensgeberin und Protagonistin des Romans, ist eine wirklich erstaunliche Frau. Sie muss eines der schlimmsten Dinge erleiden, die einer Frau angetan werden kann, sie verliert die Person, die sie am meisten auf der Welt liebt - doch sie gibt nicht auf, sondern steckt all ihre Energie in ihre Rache.
Ich habe den Roman wirklich atemlos verschlungen und bin voll und ganz begeistert.
Schon das Cover ist ein echter Hingucker und wunderschön. Der Stil ist klar und sachlich, die Dialoge werden stets mit Spiegelstrichen dargestellt - was mir besonders an den Stellen gefiel, an denen sie Stille oder Nicht-Antworten verdeutlicht haben. Die einzelnen Charaktere sind alle gut gezeichnet und obwohl das Thema und die Peiniger Yokos durchaus die Gefahr beinhalten, rassistisch zu werden (es geht um die chinesische Triage, also Mafia), passiert das niemals. Die Stränge finden alle perfekt zusammen. Yokos Vergangenheit ist einer der Schlüssel zu ihrem durchaus ungewöhnlichen und heftigen Verhalten - und natürlich ist Selbstjustiz ein problematisches Thema! Aber ich habe absolut mit ihr gefühlt und alle Überraschungen des Plots haben mich wirklich überrascht bis hin zu einem absolut phantastischen und schlüssigen Ende.
Eine klare und eindeutige Leseempfehlung!
Profile Image for Suepergurl.
88 reviews22 followers
January 20, 2025
Wenn du deinen Vergewaltiger zu Wurst verarbeitest. Ein Krimi / Thriller, in dem wir Yoko begleiten. Eine junge Frau, die kürzlich ihren Vater verloren hat & sich nun alleine durchkämpfen muss. Nachdem sie in einem Wald vergewaltigt wird, entscheidet sie sich dazu, sich zu rächen & die Täter aufzuspüren. Da weiß sie aber noch nicht, dass sie es mit der chinesischen Mafia zu tun haben wird. Ein paar Ideen haben mir sehr gut gefallen - zum Beispiel, dass sie statt der Metzgerei, nun eine Glückskeksfabrik führt , Yoko eine liebenswürdige Freundin hat & ihre Vergangenheit aufarbeitet.

Andere Aspekte erscheinen lückenhaft. Man kann die Handlungen teilweise schwer nachvollziehen & dass eine junge Frau der Reihe nach angesehene Männer umbringt, ohne wirklich Schaden davonzutragen, ist ebenso fragwürdig. Zum Schluss wird aus Yoko, John. Is she trans now?
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Mona.
89 reviews1 follower
January 1, 2025
Positiv überrascht hat mich der Schreibstil des Buchs. Durch die kurzen informativen Sätze ist der Thriller sehr kurzweilig zu lesen. Jeder Plan von Yoko wird umgehend in die Tat umgesetzt, wodurch man immer wieder wissen möchte wie es im folgenden Kapitel weitergeht. Geschmackssache sind jedoch die Beschreibungen der gewaltätigeren Szenen. Diese sind recht detailliert und blutig beschrieben, womit sicher nicht jeder klar kommt.
Profile Image for Sam I.
12 reviews1 follower
June 5, 2025
Hab es nach über der Hälfte leider abgebrochen. Hat mich nicht abgeholt
Profile Image for Sina.
43 reviews
May 25, 2025
Realitätsfern, kühl, unnötig brutal
Profile Image for Cxtxi_buecherliebe.
373 reviews
August 4, 2024
„Die kleine Prinzessin schlägt so lange zurück, bis es nicht mehr weh tut. Bis alles kaputt ist.“

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Bernhard Aichner sagte mir bisher nichts und da die Leseprobe von „Yoko“ sehr spannend klamg, wollte ich dem Thriller eine Chance geben.

Knappe 300 Seiten lang begleiten wir Yoko auf ihrer wilden Jagd nach Rache. Nachdem sie brutal missbraucht wird, ist ihr Leben nicht mehr wie es war und sie schwört Rache. Dumm nur, dass sie sich mit der chinesischen Mafia angelegt hat. Nachdem Yokos Lebensgefährtin brutal ermordert wird, steht sie nicht nur auf der schwarzen Liste der Chinesen, sondern auf auf der Verdächtigenliste der Polizei weit oben.

Ehrlicherweise kam ich mit dem Schreibstil Aichners überhaupt nicht zurecht. Mir war es zäh und seltsam unnahbar vorgekommen, als wäre ich nicht ganz bei Sinnen während des Lesens. Auch Yoko ist mir nicht zugänglich gewesen. Eine junge traumatisierte Frau, die die chinesische Mafia völlig kalt stellt? Also, wirklich. Dann werde ich morgen ein Bondgirl. Genauso realitätsnah.

Meinen Geschmack hat es leider gar nicht getroffen!
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Ogar003.
71 reviews
April 26, 2025
Liest sich flott und unterhaltsam. Das übliche Aichinger Gemetzel. Leider ist dem Autor auch dieses Mal kein neuer Charakter für seine Hauptperson eingefallen. Eine impulsgesteuerte Sichtfahrerin rennt mit Anlauf in den Abgrund. Sehr seichte Kost.
Profile Image for Claudia Stückner.
627 reviews5 followers
August 20, 2024
"Es ist nicht "nur ein Tier", ...Es ist ein Herz, das schlägt, eine Seele, ...die fühlt und ein Leben das leben will. (Sylvia Rassloff)
Yoko ist gerade mal Ende zwanzig, als sie die Metzgerei ihres Vaters erbt. Für sie gab es nie was anderes außer Schlachten, obwohl sie auch hätte studieren können. Doch statt nun weiter Tiere zu schlachten, verwandelt Yoko ihr Erbe in eine Glückskeks-Manufaktur mit ihren ganz eigenen Sprüchen um. Für Yoko ist es ein Traum, der sie das erste Mal in ihrem Leben so richtig glücklich macht. Ihre individuellen Kekse beliefert sie an chinesische Hotels und Restaurants. Und so kommt es, dass sie eines Abends zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Beim Beliefern einer Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant entdeckt sie, wie zwei Männer einen kleinen Hund brutal quälen. Als Yoko eingreift, wird sie von den beiden Peinigern brutal zusammengeschlagen und missbraucht. Die beiden Männer haben ein leichtes Spiel und bedrohen Yoko zusätzlich, falls diese sie anzeigt. Plötzlich liegt ihr gesamtes Leben in Scherben vor ihr. Ängste plagen sie, bis sie sich entschließt, sich zur Wehr zu setzen. Nicht ihre Peiniger sollen gewinnen, sondern sie wird sich rächen. Sie ist sogar bereit dafür zu sterben. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass ihre Peiniger nicht alleine das Sagen haben. Hinter ihnen ist eine viel größere Macht, die noch viel stärker und brutaler ist. Einer, der ihr alles nehmen wird, was sie je geliebt hat. Wird Yoko trotzdem zurückschlagen?

Meine Meinung:
Hinter diesem unscheinbaren Cover verbirgt sich eine wirklich spannende, traurige Geschichte, die mich sehr berührt hat. Allerdings sind einige Szenen in diesem Buch wirklich nichts für schwache Nerven. Denn sehr detailliert beschreibt der Autor vor allem einige der brutalen Szenen, bei denen man nicht allzu viel Fantasie haben sollte. Dass die chinesische Mafia nicht nur Restaurants erpresst und ausbeutet, sondern sogar zudem Tiere quält, ist mir allerdings neu. Jedoch als Ansatz für dieses Buch finde ich es gar nicht so schlecht. Hätte ich nur den Titel gelesen, hätte ich mit diesem Thriller wenig anfangen können. Erst der Klappentext macht mich so richtig neugierig. Yokos Geschichte könnte im Grunde überall geschehen sein. Leider gibt es solche brutalen, mächtigen Organisationen weltweit. Jedoch gefällt es mir, dass so ein kleines, vielleicht nicht ganz so zartes Wesen wie die sonstigen Asiatinnen sich eben nichts gefallen lässt und zurückschlägt. Der Autor schreibt hier mit vielen Emotionen, aber durchaus auch mit der richtigen Portion Spannung, Action und Brutalität, sodass einen die Geschichte wirklich fesselt. Es hat nicht nur was mit Tierquälerei und Macht zu tun, sondern ein Stück weit auch mit Femizid. Mir ist zwar nicht klar, ob die chinesische Mafia wirklich Tiere quält oder ob es eben nur die Idee eines Einzelnen ist. Aber ich denke, das bleibt natürlich der Fantasie des Autors überlassen und macht im Grunde die Geschichte erst so richtig interessant. Gut gefallen hat mir nicht nur Yokos tougher Charakter, sondern außerdem das Eintauchen in ihre Vergangenheit und ihre Gedanken in der Gegenwart. Deshalb bleibt sie für mich nicht oberflächlich, sondern ich kann mich gut mit ihr identifizieren. Darum glaube ich, dass vor allem viele Leserinnen sich ein Stück weit sogar in Yoko wiederfinden werden. Vielleicht nicht unbedingt in ihrem Rachefeldzug, sondern in ihrer Persönlichkeit, ihrem Hilferuf und der Verletzlichkeit. Mich jedenfalls hat dieses Buch gefesselt bis zur letzten Seite, und das ist eher eine Seltenheit bei so kurzen Thrillern. Den Cliffhanger am Ende fand ich zwar etwas störend, allerdings weiß man dadurch, dass es auf jeden Fall eine Fortsetzung gibt. Ich bin schon sehr gespannt, was mich in Band 2 "John" erwarten wird. Ich gebe eine Leseempfehlung und 5 Sterne für dieses Buch.
Profile Image for Detlef.
327 reviews4 followers
August 13, 2024
Diese packende Geschichte von Bernard Aichner erzählt von einem normalen Mädchen namens, das nie daran geglaubt hatte, dass jeder Mensch zu einem Mörder werden kann. Doch nun wird sie unerwartet zur Mörderin. Seid gespannt auf die fesselnde Handlung, den interessanten Figuren und die besondere Atmosphäre des Romans. Mit diesem Roman geht es in die düstere Welt von »Yoko«, die die Leser mit ihren tiefgründigen Emotionen mitreißen wird.

Yoko ist die Tochter eines Metzgermeisters. Vor vielen Jahren war die Mutter verstorben und ihr Vater hat sie alleine erzogen. Obwohl sie das Potential zum Studium gehabt hatte, wollte Yoko nie etwas anderes, als beim Vater in der Fleischerei zu arbeiten. Sie wollte Schweine- und Rinderhälften zerteilen, Hackfleisch und Wurst machen.

Doch nach dem Tod des Vaters orientierte sie sich anders, wollte Menschen glücklich machen und entdeckte chinesische Glückskekse für sich. Sie gründete eine Manufaktur und begann, chinesische Restaurants und andere Läden zu beliefern.

Bei einer Auslieferung beobachtet sie im Hinterhof, wie zwei Chinesen eine Katze misshandeln. Sie geht dazwischen. Das hätte sie nicht machen sollen. Denn sofort wird sie zur Zielscheibe und muss Schreckliches erleiden …

Yoko ist die Protagonistin in diesem Thriller. Sehr viele Eigenschaften von ihr werden durch ihre Gedanken entblößt, obwohl es bei weitem kein Psychothriller ist. So erfahren die Leser auch, was es mit dem asiatischen Namen auf sich hat und warum sie gar nicht so glücklich ist, wie eine japanische Nudelsuppe zu heißen, und andererseits deshalb trotzdem von Asien begeistert ist und irgendwann einmal eine Reise nach China machen will.

So, wie Yoko ihre Geheimnisse in sich trägt, verbergen auch alle anderen Figuren in ihrem Inneren. Selbst ihr Vater und dessen Freund sind nicht frei davon, erst recht nicht Verwandte von Yokos Freunden oder gar ihrer Gegner. Leser sollten sich hüten, jedes Wort zu glauben, was über die eine oder andere Figur gesagt wird. Das ist meisterhaft spannend.

Die Glückskekse geben diesem Roman ein gewisses Milieu vor, welches allerdings auch schon mit dem Buchtitel geboten wird. Eine Triade der chinesische Mafia, die mit Drogen und Schutzgelderpressung ihre Reichtümer anhäuft, führt in die Welt der chinesischen Restaurants in irgendeiner Großstadt in Deutschland. Der Ort wird im Roman nicht genannt, denn auch die Handlung kann überall stattfinden.

Es ist faszinierend, wie Bernhard Aichner die Leser mittels Gedanken und Rückblenden immer mehr mit Informationen versorgt wird, die die gesamte Motivation und Handlung in einem anderen Licht erscheinen lässt. Vieles wird plötzlich plausibel und erklärbar. Auf diese Weise tut sich immer wieder ein neuer Strang auf, der die Leser mit einer neuen Frage im Kopf zunächst einfach stehen lässt.

Der Umgang mit der wörtlichen Rede ist etwas ganz Besonderes in diesem Thriller. Der Drucksatz ist gewöhnungsbedürftig. Denn wie ansonsten auch Gedanken sind manche gesprochen Sätze in kursiver Schrift verfasst. Und die tatsächlichen Wortwechsel zwischen den agierenden Figuren sind nicht in Anführungszeichen, sondern jedem Sprecher mit einem Gedankenstrich vorangestellt. Wie gesagt, man gewöhnt sich daran, jedoch ist es zu Beginn etwas verwirrend.

Dieser Thriller ist zweibändig konzipiert und bereits jetzt ist der zweite Band für nächstes Jahr (2025) im Juli angekündigt. Ich bin gespannt darauf und möchte unbedingt wissen, wie es mit Yoko weitergeht, denn sie hat noch so viele Träume.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2024
Profile Image for Silke T..
191 reviews
September 9, 2024
Für die junge Yoko könnte es derzeit nicht besser laufen, denn nach dem Tod ihres Vaters hat sie sich einen Traum erfüllt und die ehemalige Metzgerei in ihre eigene Glückskeksmanufaktur umgebaut. Auch privat läuft es für sie einfach perfekt, denn sie ist frisch verliebt. Das sich dieses Glück plötzlich ändert, hätte Yoko nie gedacht, doch als sie beim Ausliefern ihrer Glückskekse zwei Männer davon abhalten will, einen kleinen Hund zu quälen, gerät sie selbst in die Hände der Männer, die ihr unsägliches Leid beibringen.
Doch es dauert noch eine Weile, bis Yoko wirklich merkt, an wen sie da geraten ist, ihre Rache trifft auf Rache der Täter, doch damit ist jetzt Schluss, denn Yoko schlägt zurück, umbarmherzig.
Dieses unscheinbare Cover ist mir im ersten Moment gar nicht so richtig aufgefallen, erst mit dem Namen des Autors habe ich dann auch mal den Klappentext gelesen und war umgehend neugierig.
Ich habe bisher noch nichts aus der Feder von Bernhard Aichner gelesen und brauchte einen kleinen Moment, um mich an seinen Schreibstil zu gewöhnen, der durchaus als eigenwillig zu bezeichnen ist. Kurze, knappe, dabei äußerst prägnante Sätze prügeln dem Leser regelrecht die Bilder der Geschichte vors innere Auge. Richtige Dialoge findet man hier nicht wie in anderen Büchern, sondern auch in einer besonderen Art. Dadurch wird das Gelesene klar, deutlich und knallhart und auf eine besondere Weise auch gefühllos, zumindest fühlte sich das für mich so an.
Yokos Geschichte ist durchweg spannend, eine Szene folgt der anderen, auch wenn ich beim Lesen immer wieder den Eindruck von eingeblendeten Szenen hatte, was aber auch mit an dem Schreibstil liest und meiner Meinung nach auch genauso gewollt ist. Es gibt explizite Gewaltszenen, die Aichner schonungslos darstellt und so manch einen Ekelmoment hervorrufen. Wer da zart besaitet ist, könnte mit diesen Szenen durchaus Schwieirigkeiten haben.
Die Geschichte Yokos ist etwas besonderes, denn hin und wieder erfahren wir auch mehr über Yokos persönlicher Vergangenheit. Aufgewachsen bei ihrem Vater, der ihre Kindheit traumatisch werden ließ, scheint Yoko ihr Glück gefunden zu haben, doch dieses endet jäh und aus der zurückhaltend wirkenden, jungen Frau wird eine rachsüchtige Bestie, die um sich schlägt.
Ich kann tatsächlich nur wenig Gefühl der Protagonistin gegenüber aufbringen, da sie durch die Darstellung einfach unnahbar wirkt und natürlich auch äußerst brutal. Hilfe, die ihr angeboten wird, lehnt sie ab, dafür schlägt sie zurück und das nicht zu knapp. Schwer für mich vorstellbar, dass sowas real sein kann, zu lesen war es trotzdem ganz spannend und als Fillm könnte ich es mir gut vorstellen.
Mein Fazit: Rasant, temporeich und äußerst brutal mit einem Schreibstil, der emotionlos und abgehackt wirkt, dadurch aber umso eindringlicher wird. Mit Sicherheit ein Buch, dass man sich sofort als Film vorstellen kann, aber eher nichts für zartbesaitete Leser ist. Ich für mein Teil wurde gut unterhalten, auch hier und da mal angeekelt, aber auch fasziiert von der Darstellung. Wer rasante Spannung mag, sollte hier mal reinschnuppern.
Profile Image for Azyria Sun.
611 reviews6 followers
June 26, 2025
Faszinierende Gedankengänge

Worum geht’s?
Yoko ist glücklich. Sie leitet eine erfolgreiche Glückskeksmanufaktur, hat die Liebe ihres Lebens gefunden und alles läuft, wie sie es sich erträumt hat. Bis sie sich zwei Männern entgegenstellt, die einen kleinen Hund quälen. Und deren Hass sich dann auf Yoko richtet.

Meine Meinung:
Über den Thriller „Yoko“ von Bernhard Aichner habe ich schon jede Menge gehört; umso gespannter war ich auf das Buch. Und ja: Es hat mich wirklich fasziniert. Der Schreibstil ist anders, als bei den meisten Büchern, aber intensiv, erschreckend und faszinierend zugleich.

Wir lesen aus der Sicht von Yoko, einer jungen Frau, der Schreckliches passiert und die Unglaubliches schafft. Obwohl ich ihre Einstellung teilweise kühl und hart empfand, fast schon absolut unempathisch, so war ich doch auch von ihrem Wesen und ihrer Art fasziniert und konnte sie verstehen. Und trotz allem hat sie sich Freunden gegenüber auch ihre Loyalität und Empathie bewahrt.

Wir erleben mit, wie Yoko Gewalt angetan wird, wie sie alles verliert und dadurch zu einem anderen Menschen wird. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, das Ganze aus Yokos Kopf heraus zu erleben und durch ihre Augen zu sehen. Ich fand es unglaublich krass, wie der Autor ihre Gedankengänge dargestellt hat. Krass, aber auch authentisch und realistisch. Wie diese kleine Frau plötzlich groß wurde und sich gegen das Schicksal aufgelehnt hat, war wirklich der Hammer. Durch die Erzählweise des Autors kamen die Gefühle von Yoko noch intensiver rüber. Wir bekamen auch kurze Einblicke in die organisierte Kriminalität. Es ging um Kindesmissbrauch. Und es war spannend zu sehen, wie Yoko trotz allem, was sie erlebt, weiter- und überlebt. Wir hatten auch richtig gruselige, blutige Szenen, die vielleicht dadurch, dass sie wie selbstverständlich stattfanden, noch krasser rüberkamen. Für mich ein wirklich spannendes Buch das mich vom Inhalt, den Gedankengängen und dem Schreibstil her total in seinen Bann gezogen hat. Ein Buch, das schonungslos und ungeschönt über Yokos Erlebnisse berichtet und der perfekte Start für die Rache-Reihe ist. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für diesen außergewöhnlichen Thriller, der auf unaufgeregte Art härter und grausamer ist als die meisten Thriller, die ich bislang gelesen habe.

Fazit:
Mit „Yoko“ startet Bernhard Aichner seine Rache-Reihe und ich muss sagen, das Buch hat mich wirklich fasziniert. Schon der Schreibstil ist anders. Es kam mir vor, als wäre ich beim Lesen in Yokos Kopf. Es war erschreckend genial, wie der Autor die Gefühle seiner Hauptprotagonistin in Worte gefasst hat. Wie krass die grausamen Szenen durch den kühlen, fast schon sachlichen Schreibstil gewirkt haben. Ein wirklich außergewöhnliches Buch, das uns Grausamkeiten und Gewalt erschreckend real mitfühlen lässt und das für mich ein Pageturner war, den ich nicht aus der Hand legen konnte.

5 Sterne von mir.
1,396 reviews7 followers
August 21, 2024
ein schonungsloser Thriller

„Yoko“ ist der neue Thriller von Bernhard Aichner auf den ich schon sehnsüchtig gewartet habe.

Yoko hat Metzgerin gelernt. Sie kann Tiere zerlegen und Verwursteln. Nach dem Tod ihres Vaters hat sie die Metzgerei in eine Manufaktur umgewandelt, in der sie Glückskekse backt. Lange hat sie an dem optimalen Teig gewerkelt, für den sie mittlerweile bekannt ist. Mit Liebe kreiert die Sprüche, die sie in die Kekse steckt.
Zu ihrer Kundschaft gehören einige Chinarestaurants. So wird ihr auch die Auslieferung einer Charge Glückskekse an ein Chinarestaurant zum Verhängnis.
Als sie aus dem Restaurant kommt, sieht sie wie 2 Chinesen auf einen kleinen angeketteten Hund einschlagen. Yoko will dem Hund helfen aber gegen die zwei Chinesen kommt sie nicht an. Nachdem der Hund tot ist lassen die Chinesen ihre Wut an Yoko aus. Sie wird geschlagen und in ihr Auto gepackt. Im Wald wird sie vergewaltigt u d das Auto angezündet.
Zu Hause zieht sich Yoko von allem zurück. Sie kann das, was ihr angetan wird nicht vergessen. Ihre Freundin Maren möchte mit ihr zur Polizei gehe doch Yoko weigert sich. Doch heimlich schmiedet Yoko Rachepläne und gerät in einen Albtraum, aus dem sie nicht mehr herauskommt.

Bernhard Aichner hat wieder interessante und sehr unterschiedliche Charaktere ins Leben gerufen.

Yoko gefällt mir gut. Sie leidet immer noch an den Folgen einer schlimmen Kindheitserinnerung. Jetzt, nach der Vergewaltigung holten die Erinnerungen sie wieder ein. Manchmal ist Yoko sehr melancholisch und nur ihre Freundin Maren kommt an sie heran. Manchmal ist sie voller Rachegelüste und setzt sie auch in die Tat um. Dabei traut sie niemanden. Auch nicht Richard, dem Freund ihres Vaters der bei der Polizei ist. Vielmehr bringt sie Richard mit ihren Kindheitserinnerungen in Verbindung.
Mit ihren Handlungen bringt Yoko ihre Freundin Maren und ihren jungen Helfer Azad in große Gefahr.
Yoko wird in einen Sog aus Gewalt gerissen, aus dem sie nicht mehr rauskommt.
Manchmal hätte ich sie gerne in den Arm genommen und getröstet, dann wieder hätte ich sie schütteln und rütteln können das sie zur Vernunft kommt.

Bernhard Aichner hat einen fesselnden und schonungslosen Schreibstil. Genau wie Yoko in der Geschichte so geriet ich auch in einen Sog der mich ganz tief in das Buch hineingezogen hat. Die kurzen Kapitel verleiten dazu immer weiter zu lesen. So habe ich das Buch auch an zwei Abenden beendet.
Bernhard Aichner lässt die Kapitel immer mit einem Dialog zwischen Yoko und einem der Protagonisten enden. Das sorgt zusätzlich für Spannung.

Das Ende hat mich überrascht und war sehr gut konstruiert.
Jetzt bin ich auf die Fortsetzung gespannt. „John“ soll im Juni 2025 erscheinen.
1 review
August 19, 2024
"Yoko" ist ein Buch, das sich durch einen sehr schnellen Erzählrhythmus und kurze Kapitel auszeichnet. Die Geschichte beginnt sofort und wirft den Leser ohne grossen Aufbau direkt ins Geschehen. Diese Art des Einstiegs kann zwar für manche Leser reizvoll sein, lässt aber wenig Raum für ein tieferes Verständnis der Charaktere und ihrer Umgebung. Leider bleibt dabei das Charakter-Building weitgehend auf der Strecke, sodass ich mich nicht wirklich in die Protagonistin hineinversetzen konnte.
Der Schreibstil ist eher schlicht und für meinen Geschmack etwas zu einfach gehalten. Die Art, wie Gedanken und Gespräche dargestellt werden, gefiel mir ebenfalls nicht besonders, da den Dialogen oft die nötigen Emotionen fehlen. Dies trägt dazu bei, dass die Beziehungen zwischen den Charakteren unglaubwürdig wirken und man als Leser nicht wirklich mitfiebert. Auch die Versuche des Autors, überraschende Wendungen einzubauen, wirken oft aus der Luft gegriffen und wenig durchdacht.
Ein weiteres Problem des Buches ist seine Vorhersehbarkeit. Es ist relativ schnell klar, dass Yoko als Metzgerin die Menschen mit dem Messer umbringt, und auch andere Handlungsstränge lassen wenig Raum für Spekulationen. Zudem scheint Yoko oft schnelle Schlüsse zu ziehen und handelt, ohne gross über die Konsequenzen nachzudenken. Dass ihre Pläne immer ohne grössere Komplikationen aufgehen, verstärkt den unrealistischen Eindruck, den die Geschichte hinterlässt. Um wirklich Spannung aufzubauen, sollte eine Handlung zumindest ein gewisses Mass an Realitätsnähe bewahren, was hier leider nicht der Fall ist.
Das Buch behandelt zudem sehr brutale Themen, die nichts für schwache Nerven sind. Eine Triggerwarnung vor Vergewaltigung und Kindesmissbrauch wäre hier absolut notwendig. Die explizite Brutalität und die schweren Themen sind jedoch nicht gut in die Handlung integriert, was es für mich noch schwieriger machte, eine emotionale Verbindung zur Geschichte aufzubauen.
Ein besonders unlogischer Aspekt ist, dass die einzige Person, die Yoko kritisiert und ihr klar macht, dass Selbstjustiz falsch ist, als alkoholsüchtig dargestellt wird und ihre Aussagen von Yoko leichtfertig abgetan werden. Auch die Entwicklung von Yokos Beziehung zu ihrem Vater ist widersprüchlich: Anfangs spricht sie liebevoll von ihm, nur um ihn später zu verachten, während sie am Ende dennoch Teile ihres neuen Lebens nach seinen Vorstellungen ausrichtet.
Alles in allem konnte mich "Yoko" nicht überzeugen. Trotz des schnellen Tempos und der kurzen Kapitel, die das Buch zumindest zügig lesbar machen, baut sich keine wirkliche Spannung auf. Die Geschichte wirkt vorhersehbar, die Dialoge sind emotionslos, und die Charaktere bleiben blass. Für Leser, die tiefere Einblicke in die Psyche der Protagonisten und realistischere Handlungsverläufe schätzen, ist dieses Buch eher enttäuschend.
Profile Image for Gisela.
348 reviews14 followers
September 1, 2024
Meine Meinung:

                                Die kleine Prinzessin schlägt zurück

So ziemlich alles in diesem Thriller ist sehr ungewöhnlich. Die junge Yoko wurde von ihren Eltern nach deren Idol, der Beatles benannt. Ihre Mutter verstarb sehr jung. Yoko wurde von ihrem Vater alleine erzogen. Hat ihr das Metzgerei-Handwerk beigebracht. Schon sehr früh lernt Yoko Schweine zu schlachten. Geht professionell mit dem Filetiermesser um. Nachdem ihr Vater verstorben war, führt sie erstmal den Betrieb alleine weiter. Doch irgendwann mag sie keine Tiere mehr schlachten. Verwandelt die Schlachterei in eine Manufaktur für Glückskekse. Beliefert chinesische Lokale. Einmal wird sie dabei Zeugin, wie ein kleiner süßer Hund misshandelt wird. Der Versuch, dem hilflosen Vierbeiner zu helfen, hat fatale Folgen für Yoko. Sie wird verprügelt und missbraucht. Das hat bei Yoko einen Schalter umgelegt. Erinnerungen von früher werden wach, an die Zeit, wo sie Vaters kleine Prinzessin war  ...


Yoko schwört, Rache zu nehmen. Ungeahnte Kräfte kommen bei der kleinen, zierlichen Frau zum Vorschein. Was sie erst mal noch nicht weiß, nun ist die chinesische Mafia hinter ihr her. 


Yoko war mir von Anfang an sehr sympathisch. Wie aus der jungen, sensiblen Frau eine Killerin wurde, ist fast nicht zu glauben. Ich habe mich gefragt, ob man solch eine Veranlagung schon früher bemerken müsste. Konnte sie dennoch sehr gut verstehen. Ihre große Liebe wurde brutal in einer Gartenlaube ermordet, nachdem sie sich an einem der Männer gerächt hatte. Sie muss noch viele weitere Verluste hinnehmen. Hat eigentlich kaum noch einen Menschen, dem sie trauen kann. 


Ich weiß nicht, wo diese Geschichte spielt. Es dürfte sich um eine Großstadt handeln. Dieser Thriller hat es wirklich in sich. An brutalen Szenen wird nicht gespart. Er beginnt temporeich. Die Spannung steigert sich kontinuierlich. Ich konnte den E-Book-Reader nicht mehr aus der Hand legen. Yoko ist mir sehr nahe gegangen. Ich bewundere sie für ihre emotionale sowie körperliche Stärke.

Fazit:

Bei dem farblich harmonischen Cover würde man eine liebliche Geschichte, die im asiatischen Raum spielt, vermuten. Der Klappentext und Inhalt haben mich eines Besseren belehrt. Herzklopfen ist garantiert. Die Spannung hat mich stellenweise an meine Grenzen gebracht. Das war mein erstes Buch, das ich von Berndhard Aichner gelesen habe. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung. Danke Berndhard Aichner. Ich hoffe heute Nacht auf einen traumlosen Schlaf! Leicht machen sie mir es nicht.
Profile Image for Conny Müller.
213 reviews5 followers
October 30, 2024
Welchen Autor:in habt ihr erst kürzlich für Euch entdeckt? Bei mir ist es Bernhard Aichner mit seinem Thriller "Yoko" erschienen im Wunderlich Verlag. Dies war mein erstes Buch dieses Autors und definitiv nicht mein letztes.
Kurz zur Handlung:
Yoko ist glücklich, privat und beruflich. Doch dann will sie einen kleinen Hund im Hinterhof eines chinesischen Restaurants vor seinen Peinigern schützen und wird selbst zu deren Opfer. Allerdings will Yoko kein Opfer sein und begibt sich auf einen beispiellosen Rachefeldzug gegen die Menschen, die ihr Leben zerstörten und ihr alles nahmen. Schmerz, Zorn, Rache steht auf dem Klappentext und diese drei Worte beschreiben die Handlung dieses Thrillers mehr als perfekt.
Meine Meinung:
Dieser Thrillers hat mich wirklich gepackt. Eine zarte Frau auf ihren Rachefeldzug gegen die Triade, toll geschrieben und wirklich lesenswert. Yoko ist ihren Peinigern immer einen Schritt voraus, extrem schnell und nicht zu unterschätzen. Eben der komplette Gegensatz zu einer schüchternen, verängstigten Frau. Nur leider zieht Yoko mit ihrem Handeln auch alle Menschen, die ihr wichtig sind, in den Abgrund. Dies hätte ihr zu jedem Zeitpunkt klar sein müssen, schließlich kämpft sie gegen einen chinesische Mafia-Familienclan. Und somit bringe Yoko nicht nur alle um, die ihr Schmerzen zugefügt haben, sondern mach all die Personen zur Zielscheibe, die sie selbst liebt. Obwohl von Anfang an Täter und Opfer definiert sind, punktet der Thriller mit unvorhersehbaren Twists, die mich immer wieder verblüfft haben. Ich brauchte etwas, um in den Schreibstil von Bernhard Aichner hineinzufinden, ganz besonders in die staccatoartigen Dialoge, doch sobald ich mich in diesen hineingefunden habe, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Yokos Rachefeldzug ist brutal und blutig, trotzdem konnte ich ihr Handeln zu einem großen Teil verstehen. Sie ist radikal, doch auch intelligent, blitzschnell und vorallem kein schwaches Opfer mehr. Auch wenn das auslösende Ereignis furchtbar für Yoko war, weiß ich nicht, ob ich nicht eine andere Strategie danach entwickelt hätte. Doch das sein dahingestellt und schmälert nicht den unglaublichen Bann, in den mich die Handlung zog. 
Abschließend kann ich nur betonen, wie gespannt ich auf die Fortsetzung "John" bin. Lediglich die Art, wie Yoko immer wieder ihr gebotene Ausstiege aus dem Drama ablehnt, sind es, weshalb ich diesem Thriller einen kleinen Abzug geben. 4,5 Sterne und eine große Leseempfehlung. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von Bernhard Aichner sein. 
Profile Image for Astrid.
87 reviews
July 15, 2025
Das Buch liest sich unheimlich schnell. Nicht weil die Story so spannend ist und man nicht aufhören kann, es ist der Schreibstil. Kurze Kapitel, die sich durch die Art des Schreibens total schnell lesen lassen. Ob das für einen Thriller paßt, für mich ehrlich gesagt nicht. Es baut sich überhaupt keine Spannung auf.
Das bißchen Überraschendes ist auch so unwichtig, daß man sich denkt, ok und trägt irgendwie zur Hauptgeschichte nichts bei. Ob es nun so ist oder nicht, ist auch egal.
Die ganze Geschichte an sich, ist so unwahrscheinlich. Nicht dass Geschichten dem wahren Leben entsprechen müssen. Aber wenn bildlich gesprochen, Trude aus Buxtehude zum Ninja wird, dann ist das so....äh neee, wirklich nicht. Deshalb baut man zur Protagonistin auch überhaupt keine Beziehung auf. Ich hab kein Mitgefühl mit ihr, sie ist irgendwie egal.
Ich weiß auch nicht, wo das Buch brutal sein sollte. Für einen Thriller wohlgemerkt. Das einzige wo ich noch sagen würde, ok ist nicht so schön, war das am Anfang mit dem Hund. Viele fragen immer warum das sein mußte. So hat man gesehen, mit welchen Männern sie es dann zu tun hat und daß das nicht nur 2 Gäste aus dem Restaurant waren, die eine Zigarettenpause machten und sie mußte ja durch eine Art und Weise die beiden anpi**en. Das fand ich gut gelöst.
Als Yokos Vater stirbt, hat sie seine Metzgerei, zu einer Glückskekse Manufaktor gemacht. Bei einer ihrer Auslieferungen in ein chinesisches Restaurant, sieht sie einen Hund angebunden vor der Hintertür. Sie liefert ihre Kekse an LIn, die ihr noch einen Espresso macht und geht dann wieder hinaus. Da sind nun 2 Chinesen, die den Hund mißhandeln. Nichtsahnend wer die Beiden sind, ruft sie "Nein" und fordert die 2 auf aufzuhören. Die lachen sie nur aus und sie endet in ihrem Lieferwagen mit Kopfschmerzen. In einem Wald dann fallen sie über Yoko her. Sie zünden ihren Wagen an, lassen sie aber am Leben (Anmerkung: chinesische Triade und sie lassen sie am Leben ?!?)
Und jetzt wird das Ganze sehr unglaubhaft.
Nachdem sie sich eine Woche verkrochen hat, ist es Maren, ihre Freundin, die einfach in die Wohnung geht und Yoko wieder etwas aufbaut. Sie will, daß Yoko zur Polizei geht, aber das lehnt sie vehemment ab. Sie wird sich selbst darum kümmern. Ja und nun geht sie auf die Jagd....
Wir haben hier eine junge Frau, die Glückskekse bäckt und auf der anderen Seite die chinesische Triade. Wie geht so was wohl normal aus?!?!
Übrigens sie heißt Yoko in Anlehnung an John von den Beatles. Wäre sie ein Junge geworden, hätte sie eben John geheißen.
114 reviews
August 5, 2024
Meinung: Yoko ist eine junge Frau Ende 20, die viele Jahre gemeinsam mit ihrem Vater eine Metzgerei betrieben hat. Nach dem Tod ihres Vaters beschließt sie, ihren Traum zu verwirklichen: Sie beginnt, Glückskekse zu backen, die sie an verschiedene Restaurants verkauft. Die Freude und Leidenschaft, die sie in diese neue Aufgabe steckt, geben ihrem Leben einen neuen Sinn. Doch dann passiert das Unglück. Während sie eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant ausliefert, entdeckt sie in einem Hinterhof einen kleinen Hund, der Hilfe benötigt. Yoko versucht, dem Tier zu helfen, aber es ist zu spät; der Hund stirbt in ihren Armen. Dieses Ereignis ist der Beginn eines Albtraums, der ihr Leben von einem Moment auf den anderen komplett verändert. Alles, was ihr lieb und teuer ist, wird ihr genommen.

Getrieben von Schmerz und Verzweiflung, entschließt sich Yoko, Rache zu nehmen. Die Art und Weise, wie sie ihre Rache plant und ausführt, ist ebenso faszinierend wie erschreckend. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ihr müsst dieses Buch einfach selbst lesen.

Der Schreibstil ist wie immer leicht, flüssig und extrem bildhaft. Er versteht es, mit wenigen Worten lebendige Bilder zu erzeugen und eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Die kurzen und knackigen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält den Leser in Atem.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Yoko erzählt, was mir besonders gut gefallen hat. Man erlebt die Ereignisse hautnah mit und kann sich in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Die schonungslose Berichterstattung lässt einen tief in die Handlung eintauchen und sorgt dafür, dass man mit Yoko fühlt, leidet und mitfiebert. Ihre Handlungen und Entscheidungen sind nachvollziehbar. Die Handlung ist bis ins kleinste Detail durchdacht und genial umgesetzt. Lieber Bernhard, dir gelingt es, die Themen Verlust, Schmerz und Rache auf eine Weise zu behandeln, die den Leser zum Nachdenken anregt und tief berührt.

Dieser Thriller ist ein harter Tobak und thematisiert die Frage der Selbstjustiz auf eine sehr intensive Weise.

Eine fette Leseempfehlung!
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