Sich zu verlieben ist Aprils größter Wunsch. Sie sehnt sich nach jemandem, der ihr Herz zum Flattern und ihre Haut zum Kribbeln bringt. Der einzige Mann, der sie all das jemals hat fühlen lassen, ist Gavin Forster. Doch während er vor fünf Jahren noch ein wichtiger Teil ihres Lebens war, ist heute von ihrer Freundschaft nur noch Wut und Schmerz übrig. Eigentlich hätte April ihn längst vergessen sollen, aber das ist leichter gesagt als getan, schließlich ist Gavin immer noch der beste Freund ihres Bruders. Und als dieser sie dann auch noch bittet, ein Auge auf Gavin zu haben, der noch immer mit dem Tod seines Vaters zu kämpfen hat, kann April nicht anders, als zu helfen. Auch wenn sie weiß, dass sie ihr Herz dadurch erneut in Gefahr bringt …
Mir ist schon bewusst, dass kaum jemand diese Rezension weder sehen noch lesen wird, nicht wenn es hunderte von 5/5 Sternen Rezis gibt, die zuerst einem ins Auge fallen. Trotzdem werde ich sehr ausführlich einfach meine Gedanken teilen und auch spoilern, jedoch erst beim letzten Punkt, denn ich kann nicht über die Fehler in diesem Buch sprechen, ohne genauer auf den Inhalt einzugehen.
Ich muss sagen: Ich bin nicht überrascht, dass mir das Buch nicht gefallen hat. In den letzten paar Jahren ist das Genre NEW ADULT so groß geworden in Deutschland und auch wenn dies Grund zur Freude ist (Autor*innen bekommen mehr Möglichkeiten in die Branche einzusteigen und dort erfolgreich zu werden), so bemerkt man, besonders wenn man, wie ich, schon wirklich sehr lange das Genre gerne liest, dass die Qualität äußerst zu wünschen übrig lässt und immer mehr abnimmt. Nicht jedes Buch kann jeder Person gefallen, logisch, jedoch ist so ein Abnehmen an Qualität generell als Leser*in einfach frustrierend. Man bezahlt heutzutage für eine broschierte Ausgabe eines Romans zwischen 14-18 Euro (NA eher so 14-16) und was kriegt man dafür? Recycelten Stoff, den es schon einmal gab, aber nur bissel und auch nur genug anders, um es wieder verkaufen zu können. VERGISS UNS. Nicht von Laura Kneidl ist der perfekte Beweis dafür, dass es nicht mehr darum geht, was verkauft wird, sondern nur noch, dass ETWAS verkauft und ETWAS gelesen wird.
🧶Ich würde gerne mit den Sachen anfangen, die mir am Buch gefallen haben:
Nichts.
🧶Die Liste an Dingen, die das Level in die unterste Ebene der Hölle geschickt haben, ist deutlich länger.
CASH GRAB
Vorab: Ich bin eigentlich keine Person, die sagt man solle etwas nicht kaufen, außer der Künstler, die Künstlerin oder eben die Autorin oder der Autor haben Äußerungen und Meinungen, die einfach falsch sind und ich nicht unterstützen möchte. Dies ist zwar bei Laura Kneidl nicht der Fall, jedoch rate ich dennoch den Leuten, welche sich das Buch kaufen möchte, eher davon ab, es dann zu tun. Der Grund ist simpel: Ihr verschwendet euer Geld. Wirklich. Das, was ihr im Gegenzug erhält ist einfach nicht äquivalent dazu. Zudem ist für mich klar, dass es der Autorin nicht darum geht, bestimmte Themen effektiv und emotional zu bearbeiten und ihnen einen Raum zu geben, sondern eher Geld zu machen und davon sehr viel. Ich kenne Laura Kneidl nicht persönlich und sage das auch nur als Leserin, welche fast alle ihre Bücher gelesen und leider auch gekauft hat.
CHARAKTERE
🧶Ich kriege jetzt schon wieder Gänsehaut und Wutzustände, wenn ich an April fucking Gibson denken muss. Ugh, puh, okay. Also. Die BLONDE (wie es so oft erwähnt wird) BLASSE (ebenfalls oft erwähnt) PHSYIK-STUDIERENDE (you guessed it) April ist unsere Protagonistin und allein da fängt es schon an. April musste in den beiden vorherigen Bänden nur als Nebencharakter fungieren, was bedeutet, dass sie nur durch wenige Merkmale (mehr sind auch nicht nötig für eine Nebenfigur) schon interessant für den Leser oder die Leserin wird, eben weil sie nicht die Protagonistin ist. Wir kennen April nur durch die Augen von Sage, und die sieht in ihr einen guten Menschen, welche ihr aus der Obdachlosigkeit geholfen hat und die dann zu ihrer besten Freundin wurde. Wir mögen April, weil Sage April mag.
Nun, es kommt nicht so selten vor, dass Autor*innen sich dazu entscheiden, aus Nebenfiguren (welche von den Leser*innen geliebt werden) in einem spinoff und/oder komplett neuen Reihe Protagonisten zu machen und ihnen so ihre eigene Geschichten zu geben. Um als Prota in einem Buch fungieren zu können, muss man dem Charakter mehr geben: Mehr Persönlichkeit, mehr Probleme, mehr Hintergrund, mehr mehr mehr.
Andernfalls kommt eben sowas wie April raus: eine Protagonistin ohne jegliche Ecken und Kanten, denn woher sollen die auch kommen so flach wie sie ist und einer Farblosigkeit, die fast schon beeindruckend ist. April ist somit als Prota weder interessant für den Leser oder die Leserin noch kann sie effektiv mehrere hunderte Seiten an Geschichte stemmen, denn SIE HAT NICHTS WOMIT SIE STEMMEN KÖNNTE. An April gibt es nichts, was mich dazu bringen könnte, wissen zu wollen, wie es mit ihr weitergeht. Die Autorin hat versucht ihr ein Ziel zu geben (und die Seiten zu füllen, denn anders geht es schlecht) und das soll ein Projekt an ihrer Uni sein. Dieses Projekt nennt sich SHS – Studierende helfen Studierenden und soll dazu da sein, Studierenden, welche obdachlos, kein Geld oder aus schwierigen Verhältnissen kommen, zu helfen indem ihnen kostenloses Essen, Kleidung und generelle Unterstützung angeboten wird. Coole Sache, denkt man da. Dieses Projekt ist April’s großes und auch einziges Ding.
Nun, was sagt es über einen Charakter aus, wenn ihre einzige Ambition auf dem Trauma ihrer besten Freundin basiert und sie selbst nie auf Hilfe angewiesen war? April wurde durch Sage’s Obdachlosigkeit „inspiriert“, wie sie selbst sagt und damit habe ich ein riesiges Problem. April hat es weder in ihrer Kindheit, Jugend noch als junge Erwachsene an materiellen Dingen gefehlt noch hat sie je ähnliche Erfahrungen wie Sage machen müssen. Warum also verdammt verbringen wir 400 Seiten damit wie sie von allen Seiten dafür angepriesen wird so etwas Tolles auf die Beine gestellt zu haben? Wieso???? Das Projekt hat absolut rein gar nichts mit April zu tun und Sage hat sich nicht einmal daran beteiligt. Es ist kein Problem sich für andere einsetzen zu wollen, besonders wenn man die nötigen finanziellen Mittel hat und sein ganzes Leben Privilegien genossen hat. Doch das ist bei April nicht der Fall. Sie wächst nicht daran zu sehen, wie gut sie es im Leben hatte und macht auch sonst keine charakterliche Entwicklung durch, welche mit dem Projekt zu tun hatte.
In den ersten beiden Bänden war besonders April’s Liebe für Mode eigentlich IHR DING und es hätte hier super weiterverarbeitet werden. Aber nein, lass uns stattdessen die Retterin-Komplexe unserer Prota weiter ausbauen und sich gut fühlen lassen, weil sie anderen hilft. Mega.
🧶April hat außerdem auch einen Kumpel namens Aaron, von dem sie selbst annimmt (er hat sich weder geoutet noch sich ihr privat anvertraut was seine Sexualität angeht), dass er schwul sei und sie deswegen auch als einer der vielen männlichen Studierenden in ihrem Studiengang nicht angemacht hätte. Klar. Jeder Mann, der April Gibson NICHT anbaggert oder anderweitig Aufmerksamkeit schenkt, kann einfach nicht hetero sein. Da haben wir wieder was gelernt, schätze ich. Im Ernst, wie selbstverliebt kann man bitte sein? Ja, die Autorin macht mehr als offensichtlich, dass Aaron Gefühle für einen Typen hegt im Buch, aber das ist doch kein Grund sich eine Meinung über seine Sexualität zu bilden. April hat sich einfach so oft im Spiegel jeden Tag angeschaut, dass sie es selbst nicht fassen kann, wenn man mal nicht mit ihr flirtet.
🧶April verbringt generell sehr viel Zeit nur mit sich selbst. Auch das ist grundlegend nichts Schlechtes, jedoch bedeutet dies wiederrum, dass wir als Leser*in ebenfalls viel Zeit nur und oft mit ihr verbringen and let me tell you: ich würde lieber mir jedes Haar einzelnd rausreißen, anstatt noch eine Seite mit April und ihren Gedanken zu verbringen. TORTURE. April tut NICHTS, sie sitzt auf der Couch, trägt Schminke auf, platzt bei Gavin ins Bad rein, und mir fällt auch schon nichts mehr ein, thats literally it. Wie kann man so ein langweiliges Buch schreiben? Wie kann man als Autor*in dabei selbst nicht schon nach einem Abschnitt einschlafen oder am besten jedes Wort löschen? Alter, das kann man sich nicht geben, diese Tortur an Eintönig- und Einfallslosigkeit, die in dem Buch durch April herrscht.
🧶Gavin. Ich sag es mal so: Sollte mir meine beste Freundin oder auch nur eine Bekannte von so jemanden wie Gavin erzählen, würde ich ihr raten, seine Nummer zu blockieren und sich einen Rebound zu suchen, denn Gavin ist nicht einmal das Minimum. Eines muss man ihm lassen, denn er schafft es etwas zu tun, nämlich, langweiliger und eintöniger als April zu sein. Keine Ahnung wie das möglich ist, aber der Typ schafft es doch tatsächlich, für die ersten ZWANZIG PROZENT des Buches kaum was zu sagen und alles, was er danach sagt, habe ich auch schon wieder vergessen, weil es so null relevant war. Ich habe interessantere Gespräche mit Kindern geführt, als April mit Gavin je hatte.
Gavin hat nichts Interessantes an sich und durch seinen Einzug in die Wohnung von Luca & April (aus der Luca dann ZUFÄLLIG und GELEGEN verschwindet) passiert auch nichts wirklich. Er arbeitet in einem Sex-Shop, was ich einfach nur random fand so hä wieso das denn jetzt nur damit April sich vor seinen Augen einen pinken Dildo anschauen kann? Höhenkammliteratur hier. Gavin als Figur ist einfach eine Verschwendung und ich selbst als Leserin hätte mir gewünscht, April würde weniger Zeit mit dem verbringen und dafür mehr mit einem anderen Charakter namens Elliott, der sie am Anfang des Buches auf ein Date bittet und mit ihr ausgeht. Elliott war super nett und beide hatten auf wenigen Seiten mehr Chemie und Funken, als Gavin und April jemals miteinander haben werden.
🧶April und Gavin funktionieren einfach nicht als Paar. Beide sind krass langweilig und man fiebert nicht daraufhin, dass sie sich endlich näherkommen oder einander die Gefühle gestehen. Ob beide zusammenkommen, war mir so unfassbar egal.
🧶Luca und Sage existierten hier fast kaum und wenn, dann nur damit April uns Monologe halten konnte, in denen sie sich selbst bemitleidet, weil sie keinen Freund hätte, mit dem sie kuscheln könnte oder so einen Mist. Ja, sie fühlt sich einsam, okay, so what? April und ihre Einsamkeit werden nicht vertieft, sondern ganz schnell vergessen, nachdem sie einmal mit Gavin geknutscht hat und hat daher keinen Wert. Besonders Luca fand ich schrecklich, denn obwohl April ihm davon erzählt, dass es seinem besten Freund (Gavin) schlecht geht und fragt ob Luca nicht mit ihm reden mag, hat er kein Interesse daran. HALLO?!?!? Wie kann man denn hören, dass es dem besten Freund scheiße geht und nur mitfühlend die Schulter zucken und es der Schwester überlassen? Laura Kneidl hat Luca und Sage, ihre meistgeliebten Charaktere, als komplett scheiße dastehen lassen und wenn man darüber länger nachdenkt, ist es dann doch wieder ganz lustig und traurig. Sage selbst merkt gar nicht, dass April etwas durchmacht (nicht viel, aber halt irgendwas) und dient nur dazu, April und Gavin in Situationen zu bringen, in denen sie in der Nähe des anderen sind.
SCHREIBSTIL
🧶Absolut qualitativ gesehen unter dem Durchschnitt. Laura Kneidl‘s Stil liest sich wie jeder andere und hätte man das Buch unter einem anderen Namen veröffentlicht, wäre es keinem aufgefallen. Keine eigene Stimme, keine Äußerungen oder bestimmte Merkmale, die es besonders machen würden, Redewendungen ohne jeglichen Geschmack und das gepaart mit intimen Szenen, die sich lesen wie in unbequeme Jeans und zu kleine Schuhe reinpassen zu wollen. Geht wirklich gar nicht. Laura Kneidl erfüllt nicht einmal das Minimum mit Sätzen wie "meine Konzentration schwand wie das Licht der untergehenden Sonne". Bitte was? Ich dachte kurz man will mich verarschen oder so, aber ne, die meint das ernst. Oh weh.
GESCHICHTE *SPOILER*SPOILER*SPOILER*SPOILER*SPOILER*SPOILER*SPOILER*
(ja, ich hätte die Warnung anklicken können, die es bei goodreads gibt. Habe ich aber nicht, da ich mich einfach so entschlossen habe, so deal with it 😊und meine ganze Rezi mag ich auch nicht verstecken)
🧶Oh boy, okay, wir sind an dem Punkt, wo ich gerne mental auschecken würde, aber wir wiederholen mal die Fehler von gewissen Autor*innen nicht, nh? Also, am Anfang der Geschichte erfahren wir, dass April und Gavin früher mal richtig eng waren, dann hat Gavin ihr noch zu high school Zeiten die Freundschaft einfach so gekündigt, fünf Jahre sind nun vergangen seitdem und sie haben sich auseinandergelebt, kommen sich aber hier wieder näher, weil musste eben und joa.
🧶Rückblicke aus der Vergangenheit der beiden kriegen wir kaum und auch wenn eben genau diese längeren Rückblicke mich bei second-chance romances oder romances in denen die Hauptcharaktere eine gemeinsame Geschichte haben, so 95% der Zeit nerven und ich sie als unnötig erachte, so ist hier das Gegenteil der Fall: Es hat dem Buch so unfassbar an Substanz gefehlt. April hat von einem früheren Schmerz gesprochen und einer Freundschaft die bErGe vErSeTzEn könnte blahbalh, aber ich habe es nicht nachempfinden können. Den Beweis einer tiefen Verbundenheit zwischen den beiden gab es nicht und ich hätte mehr gemeinsam mit Leuten, denen ich gleichzeitig Hallo gesagt habe, als Gavin und April. Da beide zusammen als Paar nicht funktioniert haben, hat die Geschichte, welche um eben diese Beziehung konstruiert wurde, ebenfalls nicht funktioniert.
🧶Wir erfahren dann auch, dass April mit 13(/14)* das erste Mal Sex hatte, jedoch ist es auf einer Party in ihrem Haus passiert und sie war sehr betrunken und konnte sich an nichts mehr erinnern, was passierte, nachdem sie den ersten shot getrunken hatte. April wacht dann nackt in ihrem Bett auf, vom Typen keine Spur, Filmriss und benutztes Kondom auf dem Nachttisch. April erwähnt immer wieder, dass sie seitdem (als das Buch beginnt ist sie 19) mit keiner weiteren Person Sex hatte und es nach Dates, wenn überhaupt nur zu Küssen kam (weiß das nicht mehr so genau mit dem Küssen). Bedeutet also, April hat seither Schwierigkeiten, was Intimität angeht bzw. ist sehr vorsichtig damit, und das ist ein interessanter Startpunkt. April denkt an ihr erstes Mal eher negativ zurück, was verständlich ist, schließlich kann es auch gut sein, dass das, was in dieser Nacht passiert ist, nicht einvernehmlich war. Sie weiß auch nicht, wer dieser Mann war. Dies wird später eine Rolle spielen.
🧶Also, Gavin und April kommen sich wieder näher, denn Gavin zieht bei April bzw. Luca ein, denn Laura Kneidl hatte keine Ideen mehr und vielleicht fällt es niemanden auf, wenn man nur eine ähnliche storyline wie im ersten Band nimmt, die Bücher davor hat schließlich keiner gelesen. Joa, Gavin ist halt da, er hat einen tollen Oberkörper, übt eine sonderbare Kraft auf April’s Brüste aus, so oft wie diese sich in seiner Gegenwart aufrichten, sich „nach seiner Aufmerksamkeit verzehren“ und „von ihm gekneift werden wollen“.
Sexy times sind auch nicht das stärkste Repertoire der Autorin, wie man schnell merkt, aber selbst das könnte man vielleicht darauf schlussfolgern, dass April selbst relativ unerfahren ist was all das angeht und dementsprechend awkward ist, wenn man nett sein mag. Alles in allem kommt es dazu, dass Gavin ihr erst am Ende sagt, warum er die Freundschaft damals gekündigt hat, nämlich, weil er damals 17 war und sie 13(/14) und er romantische Gefühle für sie entwickelt hatte. Er bezeichnet April wie folgt: „Du warst damals selbst noch ein Kind“. Bitte auf die Bezeichnung KIND achten. Das sind Gavin’s eigene Worte. Gavin wollte also Abstand und hat den dann auch genommen. Okay, damit hätten wir das geklärt und April kann dem guten Mann einen runterholen ohne schlechtes Gewissen, I guess. Es vergehen wieder einige langweilige Seiten, bis wir zu dem Punkt kommen, an dem April bereit ist, mit Gavin Sex zu haben. Grundsätzlich etwas Schönes: April vertraut Gavin genug, um sich ihm zu öffnen, besonders wenn man ihre erste schlimme Erfahrung bedenkt.
🧶Der gute Gavin offenbart ihr dann jedoch, dass er der Typ gewesen sei, mit dem sie, als sie betrunken und 13 war, zum ersten Mal Sex hatte. Gavin bezeichnet es als „unser erstes Mal“ und bedauert es, denn er wünschte sich, dass es doch anders verlaufen wäre. Jap.
Die love interest in einem deutschen New Adult Roman ist gleichzeitig die Person, welche mit 17 Jahren mit der die Protagonistin Sex hatte, als diese nicht nur minderjährig war, sondern auch, was das Gesetz betrifft, als „Kind“ angesehen wird.
Jetzt mal Spaß beiseite, als ich das gehört habe, konnte ich es nicht fassen. Wirklich nicht. Ich dachte ich habe mich verhört. Aber nein. Laura Kneidl meint es ernst. Was eine unfassbare Scheiße.
So viel ist hier falsch. Gavin hat April selbst als Kind bezeichnet. Was muss man bereits mit 17 Jahren für ein ekelhafter Typ sein, dass man sich erstens zu einem KIND hingezogen fühlt und dann auch noch mit ihr Sex hat, während diese vollkommen betrunken ist? Wie bitte? Was soll der Scheiß?!?!? Es gibt für so etwas keine Entschuldigung, der Typ hat eine Straftat begonnen, denn wer mit unter vierzehnjährigen Sex hat (auch wenn man selbst noch unter 18 Jahren ist) begeht eine Straftat und das kann unter Vergewaltigung fallen. April war so stark betrunken, dass sie nichts mehr weiß. Gavin hat sie nach ihrem ersten Mal allein gelassen und ihr dann OHNE JE EIN WORT ÜBER DIESE FUCKING NACHT ZU VERLIEREN die Freundschaft gekündigt. Ihn als Arschloch zu bezeichnen wäre noch milde ausgedrückt. April erwähnt dann nach dieser Offenbarung, dass er (Gavin) in dieser Nacht nichts mit ihr getan hätte, was sie nicht gewollt hätte und nicht „missbraucht“ wurde. Be fucking for real right now. Woher will April das wissen? Sie kennt Gavin nicht, schließlich hat er ihr so etwas Wichtiges verschwiegen und nie erwähnt. Natürlich kann er sie zum Sex in der Nacht gezwungen haben, denn sie war nicht zurechnungsfähig. Gavin hat ihren Zustand ausgenutzt und eine Straftat begangen, aber hey, er ist ja hot und lächelt mal hier und da. What the actual fuck. Und an alle, die in diesen Rezensionen diesen Typen verehren und großartig finden: Lasst euch einchecken. Sofort. Ich glaube ihr habt den Schuss nicht mehr gehört oder so.
🧶Ich möchte an der Stelle die Autorin stark kritisieren, denn sie hat genau dieses „Mysterium“ darum, wer denn der Typ war, aufrechterhalten, nur um einen Cliffhanger am Ende des Buches zu haben und damit man sich Band 2 kauft (cash grab, wie bereits vorher erwähnt). Das war eine bewusste Entscheidung von ihr, dass in ein Buch mit einzufügen und das geht nicht. Diese Art von Trauma kann nicht nur da sein, um als Schockfaktor zu dienen und ganz ehrlich, wenn einem nichts Besseres einfällt, dann sollte man das Schreiben einfach lassen. Dann lass es sein man bevor ich hier so einen Mist lesen muss und dann auch noch sehe wie einige hier nicht einmal mehr kritisch hinterfragen, was genau sie denn jetzt gelesen haben, anders kann ich mir die Fülle an mehr als großzügigen Rezensionen nicht erklären. Dazu: circa 400 Seiten damit zu verbringen, einen Typen zu romantisieren, welcher mit 17 Sex mit einer vollbetrunken dreizehnjährigen hatte, sagt eine MENGE über die Autorin aus. Eine. Menge.
🧶Die Lektorin und generell einfach alle die an so einer Art von Buch mitgewirkt haben, haben in jeglicher Hinsicht versagt. Sucht euch bitte einen neuen Beruf.
3,5-4⭐️! Laura Kneidl ist eine tolle Autorin mit schönem Schreibstil, der Atmosphären kreiert und sich flüssig lesen lässt. In dem Sinne hat mir das Lesen Spaß bereitet. Dennoch hatte ich mehr Erwartungen an das Buch: Gerade auf emotionaler Ebene konnte es mich nicht erreichen. Bei Second Chance-Lovestories ist die Herausforderung, die Gefühle so nachvollziehbar zu gestalten, dass die Leser*innen emotional abgeholt werden, obwohl wir das Kennenlernen nicht miterleben. So konnte ich hier leider nicht verstehen, worauf die Verliebtheit gründet, die Protagonisten blieben distanziert. Insbesondere Gavin wirkte durch die wenigen Gespräche blass, alle Eigenschaften wurden ihm durch April zugeschrieben. Handlungstechnisch passiert vergleichsweise wenig, so erschien es mir zum Teil, als fehle der rote Faden ... zumindest bis zum Cliffhanger, der eine Thematik eröffnet, die ich noch nicht in New Adult-Romance gelesen habe und dementsprechend spannend finde. Für mich hätte es besser funktioniert, wenn eben dieser Cliffhanger die Mitte des Buchs dargestellt und sich die Geschichte nur über einen Band erstreckt hätte. Aber das ist wohl Geschmackssache! Ansonsten ein Buch mit sehr süßen Momenten🥰.
Die Triggerwarnungen zu Suizid, Alkohol und Trauerbewältigung waren sehr akkurat. Ich muss jetzt nämlich die Zeit betrauern, die ich mit diesem Buch verschwendet habe, sowie meine zahllosen Gehirnzellen, die während des Leseprozesses Suizid begangen haben. Und jetzt muss ich mich erst Mal betrinken. * Spoiler ahead * Okay, okay, okay, okay, hear me out! Ich war schon kein Riesenfan der ersten beiden Bände, aber der hier hat die Geschichte von Sage und Luca aussehen lassen, wie ein absolutes Meisterwerk. Persönliche Meinung.
Ich werde versuchen, mich Punkt für Punkt durchzuarbeiten. Fangen wir bei den Charakteren an. In den ersten beiden Bänden war April mein *absoluter* Lieblingscharakter. Sie war fast schon mein Vorbild. (Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich die Bücher vor etwa 5 Jahren gelesen habe, es ist also nicht viel hängen geblieben, aber April schon!). Mich hat am Ende von Band 2 gestört, dass so viele Fragen rund um April offen blieben und als ich von der "Fortsetzung" gehört habe, die sich eben um April drehen soll, war ich total gehyped. Nur leider war April in diesem Buch nicht mehr so, wie in den ersten Bänden. Ich kann nicht einmal genau beschreiben, was mich so gestört hat- es waren viele kleine Dinge. An vielen Stellen war sie unfassbar anmaßend, was Gavins Gefühle und Gedanken betraf, obwohl sie seit 5 Jahren kaum ein Wort miteinander gewechselt haben. Sie hat sich konstant über ihre Beziehung zu ihrer Mutter beschwert und darüber, dass Sage und Luca sie ausschließen, hat aber kein Mal den Mund aufgemacht, um anzusprechen, was sie stört. In den ersten 50 Seiten hat April mehr alle möglichen Leute um sich herum beschrieben, als dass wir etwas über SIE gelernt hätten. Luca, Sage, ihre zwei anderen Freunde, die irgendwie total unnötig waren, Cam... Ihre Szenen haben sich außerdem oft wie ein GRWM angefühlt. Oder ein Vlog auf YouTube. Es war eine seltsame Stimmung. Ein wichtiger Bestandteil ihrer Persönlichkeit ist, by the way (-ich bin Mal so frei, random, englische Wörter einzubauen, nachdem das Buch das auch zu genüge getan hat), dass sie vor 5 Jahren mit einem Typen auf einer Party betrunken ihr erstes Mal hatte, sich aber nicht daran erinnern kann, wer es war und diese Nacht bis heute bereut. Wir machen alle Mal Fehler, nicht wahr?
Gavin kam in den ersten Kapiteln nicht wirklich vor, was ihn ziemlich unnahbar gemacht hat, was nicht schlimm gewesen wäre, wenn sich die beiden nicht so plötzlich Schlag auf Schlag wieder verstanden hätten, wobei doch explizit erwähnt wurde, dass sie höchstens noch höfliche Floskeln untereinander ausgetauscht haben. Seit 5 Jahren. Gavin hat April das Herz gebrochen mit seinem plötzlichen Freundschaftsende damals. Er war ihre erste Liebe. Und sie mag ihn immer noch. Wieeeeee ging es so schnell von 0 auf 50 auf 110? Von der Nacht am See, als er sich betrunken hat, will ich übrigens gar nicht anfangen. (Wo ist eigentlich der Typ hin, den sie am Anfang gedated hat? Der hat ihr noch einmal geschrieben und wurde dann nie wieder erwähnt...) Der Suizid seines Vaters kam total aus dem Nichts und dass April diejenige war, die es angesprochen hat als Gavin betrunken umhergetorkelt ist, war irgendwie... fehl am Platz. Ein so heikles Thema anzusprechen bei jemanden, der dir seit 5 Jahren fremd ist? Come on! Gut, früher waren die beiden enge Freunde, aber nachdem er ihr von heute auf morgen die Freundschaft gekündigt hat, sind die beiden praktisch Fremde. (Ich fand auch das Deep-Talk-Spiel toll, in dem sich beide so sicher sind, den jeweils anderen nach so langer Zeit noch zu kennen. Weil... naja, Menschen entwickeln sich ja nicht weiter. Aber um fair zu bleiben, viel Charakter-development gab es in dem Buch eh nicht.)
Es hat sich die ganze Zeit so angefühlt, als würden die Charaktere dem Plot folgen und sich verbiegen, damit sie sich durch die engeren Stellen quetschen können. Das Buch war voll, und ich meine VOLL, mit Plot-conveniences, wie ich es selten erlebt habe. Dass Luca zu Sage zieht, damit Gavin in seinem Zimmer wohnen kann und April und Gavin letztendlich alleine sind? Wegen seiner Hundehaarallergie? Ernsthaft? Luca weiß doch, dass Gavin und April sich auseinander gelebt haben. Warum ist April nicht zu Sage gezogen? Das Gespräch am Balkon, wo Gavin plötzlich so locker und leicht mit ihr redet, um sie dann zu fragen, ob er bei ihr wohnen kann, wäre ein toller Moment gewesen, um Nuancen und Vielschichtigkeit in seinen Charakter einzubringen. Dass er beispielsweise nur nett zu ihr war, weil er ihre Hilfe gebraucht hat. Das war zumindest meine Vermutung. Außerdem war das Buch randvoll mit unnötigen, unwesentlichen Dingen, die die Story null vorangebracht haben. Sogar die SHS hat irgendwann dazu gezählt. Oder die Hochzeit von Aarons (?) Mom. Oder ihre Arbeit im Café. Oder das Date am Anfang. Oder die Beziehung zwischen April und ihrer Mom. Nie hatte ich wirklich das Gefühl, dass irgendetwas davon sie wirklich beeinflusst hat. Es war sehr viel Tell und zu wenig Show. Uns wurde zwar gesagt, wie sich XY fühlt, aber gezeigt wurde es nicht wirklich. Und warum arbeitet Gavin in einem veganen Supermarkt und einem Sexshop? Das war schon sehr extra, sag ich mal. Und von der Vibrator- und Selbstbefriedigungsgeschichte (tolles Wort für Hangman), in der sie seinen Namen gestöhnt hat, obwohl er noch in der Wohnung war, will ich nicht anfangen. Übrigens hat das Buchcover dieselbe Farbe wie der Vibrator: Fliederfarben. You are welcome!
Nach einem ewigen hin und her, das sich völlig substanz- und ereignislos angefühlt hat, haben sich die beiden "ausgesprochen". April hat gesprochen und er hat sie geküsst. Noch eine Plot-convenience: Sage hat Luca an seinem Geburtstag mit einem Campingtrip überraschen wollen, von dem keiner etwas wusste. April muss sich ein Zelt mit Gavin teilen. Finde ich auch toll, wie Sage meinte, dass sie etwas anderes geplant hätte, wenn sie gewusst hätte, dass April nicht zelten möchte, sich aber weigert, April nach Hause fahren zu lassen. Was ist das denn für eine Freundin? Und sich dann auch noch weigert, das Zelt mit ihr zu teilen, nachdem April ihr erzählt, dass Gavin und sie sich gestritten haben und sie sich in seiner Nähe im Augenblick nicht wohl fühlt. (Außerdem hat Sage in diesem Buch gefühlt nur aus ihrer Angststörung und ihrer Vergangenheit bestanden, was ich sehr fragwürdig finde...) Habe ich Gavins tollen Grund dafür, dass er die Freundschaft damals abgebrochen hat, schon erwähnt? Nein? Weil er April zu gerne gehabt hat und er 17 war und sie 14. Stabil, Brudi, aber darauf kommen wir gleich noch zurück. Low and behold, April und Gavin sind zusammen und verheimlichen es vor Luca, weil er das ja so schwer ertragen würde. Like, was geht ihn das an? Die Szene, in der er von der Beziehung der beiden erfahren hat, war ja auch lachhaft. Er hat sich wie ein trotziges Kind benommen. Eigentlich haben sich alle immer wie Kinder benommen, jetzt, wo ich darüber nachdenke. (Was waren das eigentlich für Rückblenden? Das hätte man doch so leicht einfach in die Story einbauen können. Und überhaupt haben wir nicht sonderlich viel von deren Freundschaft vor seinem plötzlichen Abgang mitbekommen.) Jedenfalls, gehen April und Gavin dann Eisbaden (noch so eine unnötiges-irgendwas; das Buch war so randvoll und überladen, mit unnötigen Kleinigkeiten, die der Kerngeschichte keinen Platz mehr gelassen haben, sich wirklich zu entfalten), er erzählt ihr von seiner Mom, die kurz davor von einem Auto angefahren wurde, weil sie betrunken war (an diesem Punkt hätte es mich nicht weniger interessieren können), und als sie wieder nach Hause kommen duschen sie zusammen, haben Sex, und er lässt unabsichtlich die Bombe platzen, dass er es war, der sie vor 5 Jahren auf der Party entjungfert hat, als sie betrunken war. Er dachte, sie wüsste es. Which she didn´t. Good job, boy.
Mal abgesehen davon, dass er mit 17 mit einer 14 Jährigen geschlafen hat, als sie betrunken war, kann ich das große Drama am Ende nicht nachvollziehen. Ich habe eigentlich nicht gedacht, dass Laura Kneidl tatsächlich den offensichtlichsten, vorhersehbarsten "Plottwist" wählen würde, aber sie hat es getan, und ich muss sagen, überrascht hat es mich schon, weil es einfach schon SO vorhersehbar war, dass ich es nicht habe kommen sehen. Hut ab. April rastet aus, fängt an zu heulen wie Scheiße und wirft Gavin aus ihrer Wohnung. Obwohl ich meine, mich daran zu erinnern, dass sie sich irgendwann im Laufe des Buches gewünscht hat, dass sie ihr erstes Mal mit Gavin hätte haben können. Hmmmm... Aber gut, er hat auch nicht so gewirkt als wäre ihm bewusst gewesen, dass es eventuell keine Gute Idee war, mit einer betrunkenen 14 Jährigen Sex zu haben, was aber auch nicht als das Kernproblem der Sache dargestellt worden ist. Und wenn man das Ganze Mal weiterdenkt, dann hat er vor 5 Jahren mit ihr geschlafen und sie dann fallen lassen, als er gemerkt hat, dass es ein Fehler war. Er hat einfach alles schlimmer gemacht und sich geweigert, Verantwortung für das zu tragen, was er angestellt hat. Irgendwie sind hier alle im Unrecht und einfach nur unsympathisch.
Das Buch hat sich durchgehend eher wie ein Young Adult Buch gelesen, als ein New Adult Roman, weshalb die Sexszenen irgendwie extra seltsam und aufgesetzt gewirkt haben. Alle Charaktere waren unreif und haben sich regelmäßig geweigert miteinander zu reden und ich freue mich darauf, das Buch so bald wie möglich wieder aus meinem Regal ausziehen lassen zu können.
P.S.: Gavin hatte 2 gute Lines. 2. Einmal war es Sarkasmus und einmal schwarzer Humor. Sonst hätte ich diesem Buch vielleicht 0 Sterne gegeben.
Es hat gefühlt ganz Deutschland auf eine Fortsetzung von Berühre mich.Nicht. gewartet. Und jetzt ist es endlich soweit: der erste Band von Aprils und Gavins Geschichte ist erschienen.
Ich bin ehrlich gesagt mit wenigen bis gar keinen Erwartungen an dieses Buch rangegangen. Ich glaube, dass das genau das Richtige war.
Was ich hier deutlich besser als bei dem ersten Band fand, war der Aufbau und das Tempo der Geschichte. Dadurch, dass es bei den Protagonisten eine Art Vorgeschichte gab, konnte man bei vorhandenen (& unerwiderten) Gefühlen ansetzen, da sie sich nicht erst entwickeln mussten. Ich mochte April sehr gerne. Tatsächlich habe ich viel von ihr in meinem 19-jährigen Ich gesehen, wodurch es mir viel Spaß gemacht hat, dass die Story aus ihrer Perspektive erzählt wurde. Ich bin wie sie eine hoffnungslose Romantikerin. ❤️ Gavin war sehr verschlossen. Er ist jetzt auch nicht mein neuer Bookboyfriend. Dafür war er mir etwas zu blass. Die Geschichte glänzte nicht mit Unvorhersehbarkeit. Es war insgesamt schön erzählt, jedoch fehlte mir das gewisse Etwas, was ich im Romance Genre einfach brauche.
Das Ende fand ich aber wirklich krass. Das kam sehr unerwartet und bringt ganz viele neue Fragen mit sich. Dadurch will man den nächsten Band sofort lesen.
Vorab: Ich habe die „Berühre mich. Nicht“ Reihe geliebt und die Freude darüber, dass April und Gavin „ihre“ Story bekommen sollten war riesig. Leider bekam diese Freude schnell einen Dämpfer. Denn alles was mir in Band 1+2 so gut gefallen hat, war hier gar nicht mehr vorhanden. Die Freundesgruppe würde ich nicht mehr als solche bezeichnen, da gegenseitig eigentlich nur Desinteresse oder Neid den anderen gegenüber herrschte. Niemand freut sich mit April als ihr SHS Projekt genehmigt wird, auch hilft ihr niemand bei der Umsetzung. Auch Luca ist mir in diesem Band durchgehend unsympathisch, denn ihn interessieren die Probleme seines besten Freundes null. Er merkt zwar, dass Gavin schlechter aussieht und abgenommen hat, aber sich um ihn kümmern oder ihn gar darauf ansprechen tut er nicht. Für ihn zählt nur Sage. Am schlimmsten fand ich allerdings April! Sie hat durchgehend schlechte Laune, ist neidisch auf die Beziehung ihres Bruders, schafft es aber trotz ihrem Frust darüber, dass sie sich ausgeschlossen fühlt nicht, Sage oder Luca darauf anzusprechen. Die ersten 40% ging es ausschließlich um April. Gavin kam nur einmal sehr kurz vor, was das Buch, für mich zumindest, langweilig machte, denn es kam zu keinerlei Interaktion zwischen den beiden. Als Leser denkt man dauernd: „Wann geht es denn endlich los?“ Der Cliffhanger am Schluß war meiner Meinung nach sehr übertrieben und unrealistisch. Schade, ich wollte die Geschichte wirklich mögen, aber ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Leider hatte ich den Eindruck man musste aus dieser Geschichte auf biegen und brechen unbedingt 2 Teile machen. Gerne, dann aber mit sympathischen Nebencharakteren und einer motivierten Protagonistin!
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April und Gavin. Gavin und April. Omg omg omg. Ich habe die beiden sooooo geliebt. Ich liebe diese Reihe, ich liebe die Charaktere und ich liebe Lauras Schreibstil. Es sind alles absolute Highlights. Ich bin immernoch Fan von dem Setting und Sage und Luca kamen auch wieder viel vor. Aber April und Gavin haben den Vogel abgeschossen. Immer wenn die beiden zusammen waren hatte ich durchgehend Gänsehaut. Ich kann nur von schwärmen und es jedem imaginär in die Hand drücken. Ich wusste, dass am Ende ein mieser, wirklich mieser Cliffhanger kommen MUSS. I mean ikyk. Ich habe gelesen und gelesen, aber bis 2 Seiten vorher war alles Friede, Freude, Eierkichen und dann BAM 💥!!! Meine Welt ist bisschen aus den Angeln gehoben worden. Das Ende i mean wtf wie unerwartet kam das denn?! IHR ALLE BRAUCHT DIESES BUCH. DIESE REIHE!!!!
Ich warte seit dem Ende von Luca & Sage auf dieses Buch. Und ja ich habe es gestern geholt und heute schon durchgesuchtet. Ich wollte es nicht, aber es war plötzlich aus. Ich kann nichts dafür. April & Gavin haben auch einiges zu erzählen und ich mochte es ihre Geschichte nun endlich lesen zu können. Es gab jedoch eine bestimmte Ahnung, die mir während dem Lesen immer wieder in den Sinn gekommen ist, aber ich habe es ignoriert und am Ende hat sich alles bewahrheitet. Es gab wieder einen Cliffhanger und dieses Mal habe ich es erwartet, aber die Wartezeit auf Juni klingt trotzdem ein wenig endlos, auch wenn es schneller vergehen wird als gedacht. Freue mich jetzt schon darauf und kann es wieder als Herzensbuch betiteln. 5 Sterne
Zurück nach Melview zu kommen, die ästhetischen Beschreibungen von Laura Kneidl zu lesen und Luca und Sage wiederzusehen hat sich ein wenig wie nach Hause kommen angefühlt. Ich habe mich beim Lesen der Geschichte so wohl gefühlt, dass ich allein schon wegen der schönen Atmosphäre und wegen des Schreibstils das Bedürfnis hatte, das Buch niemals zur Seite zu legen und ständig weiterzulesen.🥹 April und Gavin musste ich gar nicht ins Herz schließen - dort hatten sie schon längst ihren Platz, und dieser ist durch die Geschichte noch größer geworden. 🤍
Und trotzdem…fehlte mir beim Lesen etwas. Es war alles schön und hat mir gut gefallen, doch mir hat das Kribbeln gefehlt. Das Ziehen und Sehnen, das Hoffen und Mitfiebern. Es fiel mir schwer, die Emotionen, die im Buch eine tragende Rolle spielen, selbst zu fühlen, und so blieb die besondere Tiefe, die ich mir erhofft habe, leider aus - und das, obwohl ich so viel Potenzial in der Geschichte sehe und die eine oder andere Thematik auch den Raum für starke Emotionen geboten hätte. Es ist nicht so, dass mich das Buch gar nicht berührt hat. Aber es war leider zu wenig. 😭 Die Liebesgeschichte zwischen April und Gavin hätte MEHR sein können und ich glaube, dann hätte ich sie auch lieben statt “nur” sehr mögen können. 🥺 Das mindert meine Vorfreude auf den zweiten Band jedoch keineswegs, denn nach dem Ende von “Vergiss uns. Nicht”, das für mich überraschend kam, obwohl ich es hätte erahnen können, kann ich es kaum erwarten, weiterzulesen!🤭
ich möchte diesem buch meinen dank aussprechen, dass es mich daran erinnert hat, weshalb ich keine deutschen jugendbücher lese 🧡 tw: v*rgewaltigung
das ganz buch liest sich als wäre es laienhaft aus dem englischen übersetzt: wer sagt heutzutage „guter junge“ zu einem hund? oder „verschwinde“? oder nennt ihr brüste/ nippel ihre „spitzen“?? 🤢 gerade als 19-jährige protagonistin?? leidet unsere liebe fr kneidl an selbstüberschätzung und denkt, dass ihre bücher mal in den usa groß rauskommen werden? 🤡 man könnte meinen die gute frau wäre 50 und nicht 33. es ist und bleibt einfach nur 👻 pathetic 👻 jugendbücher OHNE HILFE VON JUGENDLICHEN zu schreiben. wie kann man SO keine ahnung haben, wie jugendliche sich heutzutage ausdrücken und sich nicht mal BEMÜHEN es herauszufinden?
außerdem hätte man das buch gut um 200 seiten kürzen können, wenn man die langweiligen ausführungen über aprils 08/15 clique mit dem token schwulen besten freund und das ultra lame wohltätige projekt der 💞 herzensguten 💞blonden gym-girl clean-girl april, die in den büchern davor irgendwie noch ein anderes hobby hatte, weggelassen hätte. unser broody love interest klingt als hätte man ihn sich bei sims zsm gestellt: natürlich vegan 🌱🥑🥗 hat einen süßen hund 🐶 und arbeitet in einem sexshop ☠️😈⛓️.
der 😮 SHOCKER 😮 am ende, der wohl als cliffhanger fungieren soll, ist das vorhersehbarste ereignis seit dem beginn der menschheit und mit meiner lieblings trope (achtung ironie) miscommunication bzw NO communication (ich erinnere an das „verschwinde“ von oben) versehen hihi.
außerdem möchte ich erwähnen, dass diese süße kleine trope am ende auf literal VERGEWALTIGUNG basiert, denn es wird erst ganz am ende aufgelöst, dass unser dark haired pretty boy gavin damals mit 17 sex mit einer extrem betrunkenen 14-jährigen april hatte (von der er später selbst sagt, dass sie damals noch ein kind war), woran sie sich nicht erinnert, WEIL SIE SO BESOFFEN WAR!!! „Ich hätte mir gewünscht, dass unser erstes mal anders verlaufen wäre“ - JA SIE BESTIMMT AUCH DU DUMMER BASTARD 🤠 zwei sterne weil selbstbefriedigung thematisiert wird 👍🏻
Laura Kneidl schreibt wirklich toll und Gavin und April mochte ich schon in der „Original“-Dilogie. Ich mochte es total, wie sich die Freundschaft der beiden wieder aufgebaut hat und die Dynamik, die sie hatten. Aber irgendwas hat mir hier gefehlt. Ich glaube als Ganzes war mir das Buch ein bisschen zu lang/langsam. Und das Ende hat mich aufgeregt - ich hab die Wendung schon ziemlich am Anfang kommen sehen und sie fühlte sich auch hier (wie bei „Drowning Souls“) irgendwie nicht organisch an 🙈
Wahhhh was war das denn bitte? Lange lange habe ich auf neuen New Adult Lesestoff von Laura kneidl hingefiebert, und dass es dann die Geschichte von April und Gavin für uns gibt, hat mein Fangirl Herz echt höher schlagen lassen. Vor allem weil die berühre mich nicht Reihe mir einfach sehr viel bedeutet, und durch diese Bücher sehr viel für mich angefangen hat. Ich liebe liebe den Schreibstil der Autorin, ich konnte mich quasi von Seite 1 an in April reinversetzen und ihre Emotionen nachempfinden. Wahnsinnig schön, wahnsinnig emotional, wahnsinnig tiefgehend und berührend. Der Cliffhanger war total gemein und Ahh kann bitte jetzt Juni sein?? Ich muss wissen wie es weitergeht!! So ein tolles Buch, und einfach ein Highlight.
Wenn man eine Geschichte an einem Tag verschlingt, dann sagt das wohl mehr als tausend Worte. Die einzelnen Kapitel vergingen wie im Flug und es hat sich angefühlt wie nach Hause kommen - genau das ist es, was ich an dieser Reihe so liebe! An einigen Stellen hat mir allerdings der Schwung gefehlt und ich wusste schon relativ früh, auf welches Ende die Story zusteuern würde, was dem Ganzen etwas Spannung genommen hat. Trotzdem: Ich habe April und Gavin mein Herz geschenkt und hoffe sehr, dass der zweite Band dieser Reihe es, nach diesem Herz zerreißenden Ende, wieder flicken kann.
Endlich ist sie da – die Fortsetzung der BERÜHRE MICH. NICHT. Reihe von Laura Kneidl und damit Band 1 der Geschichte von April und Gavin.
Einst waren April, ihr Bruder Luca und Gavin ein unzertrennliches Trio, das durch dick und dünn ging. Bis Gavin plötzlich die Freundschaft zu April kippte, und sie einfach hinter sich ließ – mit Unverständnis und einem gebrochenen Herzen. Seitdem sind 5 Jahre vergangen. 5 Jahre, in denen April gelernt hat, Gavin zu ignorieren, und die Erinnerung, an das, was einst war, weit von sich zu schieben. Doch plötzlich ist das gar nicht mehr so einfach. Als Gavin in eine missliche Lage gerät, zögern weder Luca noch April ihm zu helfen. Doch April stellt das vor eine Herausforderung, denn sie entdeckt den Jungen von damals in Gavin, und der stellt ganz verrückte Dinge mit ihrem Herzen an. Dinge, nach dehnen sie sich sehnt, die sie aber nicht zulassen kann.
Der Einstieg in April's & Gavin's Geschichte gelang mir, auch nach 6 Jahren (seit dem Lesen der Dilogie von Sage & Luca) ohne Probleme. Ich fühlte mich sofort wieder wohl, in Melview und zwischen den bekannten und zumeist noch gut im Gedächtnis gebliebenen Charakteren. Lauras flüssiger und angenehmer Schreib- und Erzählstil taten das übrige, sodass ich mich innerhalb weniger Seiten mitten im Geschehen wiederfand.
Bereits im Vorfeld, habe ich mich darauf gefreut, April und Gavin besser kennenlernen zu können – sympathisch waren sie mir ja bereits, nun haben sie auch noch etwas mehr Tiefe bekommen.
April ist ein herzensguter Mensch, nur hat eben jenes gute Herz kleine, tiefe Risse. Doch das versucht sie stets zu kaschieren, indem sie sich zum Beispiel mit Eifer für ihr Projekt „Studierende helfen Studierende“ einsetzt, in einem kleinen Café jobbt, oder indem sie stets lächelnd das Wohlergehen ihrer Freunde an erster Stelle setzt. Nur die Liebe scheint ihr nicht hold zu sein, und manchmal wenn ihr Bruder Luca und seine Freundin Sage turteln, fühlt sich April verloren.
Gavin ist zunächst sehr undurchsichtig. Sein Verhalten ist oft wankelmütig und distanziert. Er hat sich zurückgezogen, im Freundeskreis und auch Luca gegenüber. April erwischt ihn gelegentlich in sehr verletzlichen und finsteren Momenten, die erahnen lassen, in welch negative Richtung sich Gavins Leben entwickelt hat. Doch immer öfter blitzt auch der „alte“ Gavin durch, der April ein guter Freund war, dem sie sich stets anvertrauen konnte, bei dem sie sich geborgen fühlte und der ihr Herz noch immer höher schlagen lässt.
Anfangs nimmt sehr Aprils Alltag und die Clique, um sie herum, die Handlung ein. Ein geruhsamer Einstieg, wenn man so will, bei dem jedoch schon die ersten Begegnungen zwischen April und Gavin große Gefühle und Unausgesprochenes erahnen lassen. Jede Begegnung, jeden Wortwechsel, jede noch so kleine Annäherung habe ich genossen und in mich aufgesogen. Doch das dicke Ende ließ sich nicht allzu lange hinauszögern. Trotz Spekulationen in der Leserunde kam es für mich unerwartet, und hinterließ bei mir offene Fragen und Ratlosigkeit, ebenso aber auch große Neugierde und viel Vorfreude auf ZERBRICH UNS. NICHT..
4,5 Sterne
Mein Dank gilt der Lesejury für die Leserunde und das bereitgestellte Leseexemplar!
Auf dieses Buch haben viele seit langer Zeit gewartet und nun ist es endlich da!
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass April und Gavin ihre eigene Geschichte bekommen haben. Ohne Vorstellungen und Vorbehalte habe ich das Buch begonnen. April konnte mich sofort überzeugen! Ihr Charakter ist einfach goldig und wirkt auf den Leser anstregend. Gavin ist sehr verschlossen, was ihn aus meiner Sicht umso spannender macht. Die gesamte Handlung ist nicht vorhersehbar und das Ende! Das Ende ist der Wahnsinn. Wie soll ich drei Monate bis zur Erscheinung vom Folgeband abwarten? Laura Kneidl hat aufjedenfall ganze Arbeit geleistet und mich mit ihrem Buch total überzeugt. Es ist einfach ein herzerwärmendes Buch!♡
5/5⭐️ Ich habe JAHRE auf dieses Buch gewartet und das warten hat sich definitiv gelohnt! 💗🔥Jedes Wort dieser Geschichte hat sich für mich, wie nach Hause kommen angefühlt. Alle Gedanken, Höhen und Tiefen der beiden mitzubekommen und zu erleben, dass man die erste Liebe nie ganz vergisst, hat mich komplett gefesselt und begeistert. Ich liebe wirklich alles an dem Buch und kann es kaum erwarten weiter zu lesen. 😍 Ganz große Empfehlungen! (Besonders für alle die „Berühre mich. Nicht“ und „Verliere mich. nicht“ ebenso geliebt haben wie ich 🫶🏼)
so weh es mir auch tut, habe ich ihn vergiss uns. nicht. leider keinen mehrwert gesehen außer den puren fanservice. wenige tage nach beenden des buches könnte ich nicht einmal mehr wiedergeben worum es ging und auch während des lesens hat mir schon der plot gefehlt. obwohl ich character-driven storys zwar liebe, muss da aber wirklich schon so ein bisschen plot vorhanden sein, der grund und zweck dafür ist, warum diese geschichte erzählt werden muss.
luca und sage waren hierbei wirklich der spannendste teil und es ist nicht mal ihre story; und ich war eigentlich sehr glücklich darüber, dass april ihren moment to shine kriegt, der leider sehr verfehlt wurde. ich bin gespannt, ob der letzte band mir überhaupt noch etwas gibt.
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Insgesamt war es eine gute Unterhaltung und obwohl laaaange nichts passiert war es irgendwie trotzdem nicht langweilig. Das Ende war allerdings sehr vorhersehbar, man wusste bereits bald nach dem Beginn, was das große Drama sein würde. April und Gavin mochte ich grundsätzlich aber recht gerne.
Sie waren beste Freunde, dann hat er ihre Freundschaft einfach so gekündigt, ohne Grund. Das dachte April jedenfalls und war sich dessen ziemlich sicher, bis heute. Jetzt sind beide erwachsen, die Freundschaft zwischen April und Gavin schon lange Vergangenheit, aber Gavin hat Probleme. Und die lassen sich nicht einfach so lösen ohne äußere Hilfe. Anstatt sich jedoch seinem besten Freund Luca anzuvertrauen, sorgt April mit ihrer Fürsorglichkeit dafür, dass Gavin sich ihr öffnet. Bereits vergangene Gefühle und Erinnerungen kommen ans Licht, die nicht alle so schön sind, wie man vielleicht denkt.
Laura Kneidl berührt die Leser/innen mit ihrem Roman „Vergiss. Uns. Nicht.“ vor allem durch die intensiven Gefühle, die aus der Sicht Aprils geschildert werden. Nicht nur fiebert man hier mit der Geschichte zwischen April und Gavin mit, sondern auch mit Aprils Projekt, das Studenten dabei helfen soll, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Neben diesem Thema werden auch weitere wichtige Themen angesprochen, zu denen heutzutage leider viel zu viele Menschen Bezug haben. Dass Gavin seine Probleme anfangs alleine durchsteht und so ohne Unterstützung nicht weiterkommt, wird schnell klar und ist eine bedeutende Message des Romans.
Obwohl in diesem Band April und Gavin im Mittelpunkt stehen, kommen auch die anderen Charaktere der Freundesgruppe nicht zu kurz. Neben den zwei Hauptcharakteren erfährt man über Sage und Luca beispielsweise, wie die beiden zusammen gekommen sind. Vor allem wenn man die Vorbände nicht gelesen hat, wie ich zum Beispiel, ist das hilfreich. Auch über Connor und Aaron wird einiges berichtet, wodurch Neugierde aufgebaut wird, wie es mit den beiden weitergehen wird.
Insgesamt bin ich sehr begeistert von dem Roman, denn dieser konnte mich nicht nur überzeugen, den nächsten Band definitiv zu lesen, sondern auch die beiden Vorgänger-Bände nachzulesen, da ich diese (leider) noch nicht gelesen habe.
*4,5 Sterne Das ist eine dieser Reihen, von der ich keine Fortsetzung gebraucht hätte, mich aber während des Lesens unglaublich gefreut habe, dass es noch mehr Bücher gibt. Ich habe die Charaktere mehr als vermisst als ich gedacht hätte. April und Gavin haben mir so gut als Protagonisten gefallen! Sie sind beide von Grund auf so sympathisch und gerade mit April wäre ich sehr gern befreundet. Ihre Idee mit der SHS finde ich so spannend und toll umgesetzt. Ich hoffe, Laura Kneidl hat sich von real existierenden Vereinigungen in Deutschland inspirieren lassen. Falls nicht, brauchen wir mehr davon! Mir hat es sehr gefallen, dass wir hier eher eine SunshinexSunshine Romance bekommen, auch wenn es Gavin sehr schwer im Leben hat. Den kleinen Abzug gibts von mir, weil das Thema einfach wieder sehr ähnlich zu Sages und Lucas Geschichte ist und hier wieder jemand "obdachlos" wird. Da hätte es sicher noch andere Möglichkeiten gegeben, damit beide zusammen Zeit verbringen müssen.
Als ich 2019 die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie gelesen hatte, habe ich April sofort in mein Herz geschlossen. April ist eine lebensfrohe, starke junge Frau, die immer für ihre Freunde da ist. Doch sie trägt ein Geheimnis mit sich, was sie sehr belastet. Mit 14 Jahren verlor April unter Alkoholeinfluss ihre Jungfräulichkeit, der Grund, warum sie seitdem keinen Alkohol mehr trinkt. Sie hat jegliche Erinnerungen an diese Nacht verloren, nur wie beschmutzt sie sich am nächsten Morgen gefühlt hat, wird sie wohl nie vergessen. Als ihr dann auch noch ihr bis dahin bester Freund Gavin, in den sie heimlich verliebt war, die Freundschaft gekündigt hat, brach ihr Herz vollends. Sie sehnt sich seitdem nach Liebe und einer echten Beziehung.
Vier Jahre habe ich auf die Geschichte von April und Gavin gewartet. Vier Jahre habe ich dieses Buch herbei gesehnt, vor allem nachdem Laura Kneidl bei einem Bloggertreffen auf meine Frage, ob sie sich vorstellen könnte, Aprils Geschichte zu erzählen, meinte, ihr fehlte nur noch die zündende Idee, habe ich seit dem gehofft und gewartet. Meine Vorfreude war also riesig und ich muss leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Mein größter Kritikpunkt ist hier leider der Schreibstil, der mir viel zu erzählend und erklärend war. Mir fehlten besonders in der ersten Hälfte die Emotionen, eine Szene reihte sich an die nächste und mir wurden zu viele Gedanken zu oft wiederholt. Erst als sich die Gefühle zwischen April und Gavin zuspitzten und ich als Leserin endlich mehr über Gavins Geheimnis erfuhr, wurde es interessanter. Es war um Gottes willen nicht langweilig, aber eben auch nicht mitreißend.
Im November letzten Jahres habe ich Sages & Lucas Geschichte erneut gelesen und wieder geliebt. Ich muss leider sagen, dass sich die Art, wie die Autorin schreibt, seit diesen beiden Büchern, eher verschlechtert hat.
Das große Geheimnis, der Plottwist am Ende, der für einen fiesen Cliffhanger sorgt, war mir schon klar, bevor ich überhaupt zu lesen begonnen hatte, was absolut nicht schlimm ist. Ich hatte aber angenommen, dass dieser nicht erst zum Schluss kommt. Meiner Meinung nach hätte das Buch 100, 150 Seiten mehr haben dürfen, so dass die ganze Geschichte in einem Band erzählt würde. So hätte sich der Anfang vielleicht nicht so gezogen und die Emotionen wären mitreißender gewesen. Es ist so unglaublich schade, dass der Roman nicht an die ersten beiden Bücher heranreicht.
Aufgrund der packenderen zweiten Hälfte, habe ich die Charaktere nach dem Ende des Buchs vermisst. Es war so schön, Luca, Sage und die anderen wieder zu „sehen“ und ich frage mich, wie schlimm der endgültige Abschied in „Zerbrich uns. Nicht“ sein wird.
Fazit
Ich bin leider ziemlich enttäuscht, was vor allem dem Schreibstil geschuldet ist. Die Geschichte wurde nicht so mitreißend erzählt, wie die von Sage & Luca. Mir fehlten die Emotionen und besonders die erste Hälfte hat sich für mich zu sehr in die Länge gezogen. Dennoch freue ich mich auf „Zerbrich uns. Nicht.“
Allgemeines zum Buch
Autor: Laura Kneidl Verlag: LYX Erscheinungsdatum: 22.03.2023 Seiten: 432 Genre: New Adult Erster Band der Dilogie um April & Gavin (Vorher am besten die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie lesen) Meine Bewertung: 3/5 Sterne
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da es mein erstes von Laura Kneidl ist und es hat mich definitiv überzeugt. 💜⛺️⭐️
Ich finde Lauras Schreibstil sehr gefühlvoll und flüssig. Die Protagonisten April und Gavin habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Das Setting war so schön und auch die Geschichte schafft eine schöne Atmosphäre mit viel Liebe und Charme. Auch die vielen integrierten Tropes wie: brothers best Friend, second chance, friends to strangers to lovers und forced proximity haben mir sehr gut gefallen.
Ich finde es wertvoll, wenn in New Adult Romanen wichtige Themen wie Mental Health und Süchte behandelt werden und diese hat Laura Kneidl sehr echt und aufklärend eingebracht.
Das Ende ist wirklich der Wahnsinn. Es kam für mich so überraschend und hat mich sehr gefesselt. Ich möchte am liebsten direkt die Fortsetzung lesen und kann sie kaum erwarten.
An manchen Stellen hat mir ein bisschen das Kribbeln gefehlt. Ich glaube, ich wäre noch mehr in der Geschichte drin gewesen, hätte ich "Berühre mich. nicht" und "Verliere mich. nicht" gelesen. Somit waren mir einige Charaktere nicht bekannt. Ich werde es aber definitiv nachholen.
Es ist ein realistischer und schön gefühlvoller Roman, den ich wirklich sehr empfehlen kann. Definitiv eine Wohlfühlgeschichte die ich jedem ans Herz legen kann.
Vielen Dank an den LYX Verlag und die Bloggerjury für das Zustellen des Rezensionsexemplars.💌
Ich wollte dieses Buch wirklich, wirklich lieben, aber ufff… gab es vieleRed Flags in diesem Buch.
1. er stand auf sie, als sie 13 war??? Er hatte SEX MIT IHR ALS SIE 13 WAR???? WAS??! Nein. Einfach nein.
2. Depressionen, Sucht und Selbstmord werden hier sehr schwierig dargestellt. Es wurde immer so davon geredet, als hätten die Betroffenen eine Wahl, als würden sie sich aktiv für den Suizid / für die Sucht entscheiden & nicht, als würden beide unter einer Krankheit leiden.
Der Schreibstil war wirklich gut, ich mochte April & die Idee der SHS sehr, sehr gerne, aber die Liebesgeschichte… habe ich einfach gar nicht verstanden.
This entire review has been hidden because of spoilers.
•Vergiss uns. Nicht. von Laura Kneidl• Es war so so schön, nach all der Zeit zu April, Sage, Luca und Gavin nach Melview zurückzukehren. Ich habe mich so sehr auf Aprils und Gavins Geschichte gefreut und konnte es kaum abwarten. Die beiden sind vielleicht nicht Sage und Luca, aber es war dennoch wundervoll mit ihnen!💜
Auch wenn ich die Gestaltung des Covers nicht ganz so gerne mag, ist die Farbkombination wirklich schön und sanft und passt unglaublich gut zu April und Gavin. Außerdem war Laura Kneidls Schreibstil wieder wunderschön! Ich liebe ihre sanfte, intensive und doch gleichzeitig leidenschaftliche Schreibweise sehr. Ab und zu hätte ich mit Gavins Perspektive gewünscht, aber ansonsten konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen.
April mochte ich schon damals richtig, richtig gerne. Sie ist so ein liebenswürdiger, entschlossener, offener und lebensfroher Charakter, der einen mit ihrer aufgedrehten Art und ihrem Enthusiasmus wirklich ansteckt. Ich liebe es, wie sie für die SHS kämpft und ihre Träume verwirklicht. Außerdem war es wundervoll, wie sie sich um Gavin gesorgt und gekümmert hat. Meine Beziehung zu Gavin war leider ein wenig schwierig. Damals mochte ich ihn ohne Wenn und Aber sehr gerne und auch jetzt war er wirklich ein toller Charakter. Aber es gab leider viele Momente, wo ich seine Entwicklung gar nicht mochte. Er war so unfassbar verschlossen, hat gelogen und überhaupt nicht kommuniziert. April musste ihm alles aus der Nase ziehen und das fand ich sehr anstrengend. Nichtsdestotrotz hat man immer gemerkt, wie viel April ihm bedeutet.
Das Wiedersehen mit Luca und Sage hat mich natürlich am meisten gefreut! Ich liebe die beiden nach wie vor sehr und fand es schön, zu sehen, wie es bei ihnen läuft. Auch Megan war ein schöner Zusatz und hat mich viel zum Lächeln gebracht, genau wir Aaron und Connor, liebe die beiden abgöttisch!! Auch Derek war mir sympathisch und Cam habe ich sowieso sehr ins Herz geschlossen. Ansonsten war Jack doch wirklich mein Lieblingscharakter oder auch -hund. Wie kann man so süß sein? Er war echt überall dabei.
Auf Luca und Sage folgen endlich, endlich Gavin und April, worauf ich sehr lange gewartet und mich gefreut habe. Ich habe das Buch praktisch verschlungen und habe mich von Seite eins an unglaublich wohlgefühlt. Es fällt einem dank der herzlichen, offenen Atmosphäre auch meistens gar nicht schwer, jedenfalls anfangs, wo noch alles gut war. Es hat sich einfach richtig angefühlt, dort zu sein und April und Gavin näher kennenzulernen. Melview und die Uni sowie Aprils und Lucas Wohnung waren auch wirklich wieder ein tolles, vertrautes Setting, in dem man gerne geblieben ist. Auch April und Gavin waren die meiste Zeit wirklich toll. Anfangs war es aufgrund ihrer Situation ein wenig seltsam, aber ich fand es schön, wie schnell sie wieder zusammengewachsen sind und sich näher gekommen sind. Die Gefühle zwischen ihnen waren so intensiv und man hat gemerkt, wie viel der jeweils andere ihnen bedeutet hat. Wenn alles gut war, dann haben sie einander wirklich auf Händen getragen und mich zum Lächeln gebracht. Leider hat mir die Kommunikationssituation überhaupt nicht gefallen. Denn Kommunikation gab es bei den beiden viel zu wenig und dadurch hatte ich irgendwie das Gefühl, als würden sie einander nicht vertrauen. Mir hat das Reden einfach gefehlt, Gavin war irgendwie so weit weg deswegen. Natürlich hatte er es nicht leicht, und das hat man auch so gemerkt, aber vielleicht hätte das Reden einiges geändert. Vor allem vielleicht sogar die Situation am Ende. Ich fand das ziemlich erschreckend und hätte mit der Wendung nicht gerechnet. Leider wirkte sie aber auch etwas aus dem Kontext gerissen und hat Gavin für mich deswegen in ein ganz anderes Licht gerrückt, das mir nicht ganz gefällt. Ich bin aber mal gespannt, wie es in Band 2 damit weitergeht.
Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Gavin und April 4 von 5 Sternen. An sich waren die beiden wirklich wundervoll, aber die fehlende Kommunikation hat für mich leider einiges kaputt gemacht. Nichtsdestotrotz habe ich mich wohlgefühlt!
Ich glaube das war wirklich das vorhersehbarste Ende, das ich in meinen 24 Jahren gelesen habe. Dieses „Ende“ hab ich damals bereits in Teil 1 erraten und konnte gar nicht fassen, dass das wirklich hier nochmal ein ganzes Buch lang ausgeschlachtet wird lol. Es war so offensichtlich, dass ich zeitweise schon dachte, ich läge falsch, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, dass das nicht für alle auf der Hand liegt hahaha.
Aber NAJA.
Das Buch war leider wirklich nicht der Knüller und ich muss dem Vorwurf eines Cash Grabs aus anderen Bewertungen leider zustimmen. Die komplette erste Hälfte war todeslangweilig und ich bin mir sehr sicher, dass die Story von April und Gavin in einem Band hätte zusammengefasst werden können.
Was ich auch sehr schade fand war, dass die Charaktere von Luca und Sage zerstört wurden. Während man sie in den ersten beiden Teilen total liebt, sind sie hier inzwischen nur noch eines dieser Paare, die zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen sobald sie in einer Beziehung sind und auf all ihre Freunde scheißen lol.
Eigentlich will ich echt nicht weiter lesen aber mein innerer Monk möchte jetzt die Reihe beenden ._.
Ein Tipp für alle, die Bock auf ein Trinkspiel haben: Shot immer, wenn April "zweites erstes Mal" sagt oder darüber spricht, wie ihre Brüste auf Gavin reagieren.