Am 4. August 1966 zündet eine Gruppe Studenten – die Lebanese Rocket Society – eine Weltraumrakete, um den Libanon in eine blühende Zukunft zu führen. Auf den Tag genau 54 Jahre später kommt es im Beiruter Hafen zu einer Explosion, die das ganze Land erschüttert. Meisterhaft verknüpft Pierre Jarawan diese beiden historischen Ereignisse zu einer Kontinente verbindenden Familiengeschichte weit über das Schicksal des Nahen Ostens hinaus. Denn im kanadischen Montréal stoßen die Zwillingsschwestern Lilit und Lina auf Spuren ihrer armenischen Großmutter Anoush ... „Frau im Mond“ ist große Erzählkunst – vielschichtig, lebensprall und voller tragikomischer Ereignisse. Ein sagenhaftes Lesevergnügen!
Pierre Jarawan 1985 wurde als Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter in Amman, Jordanien, geboren, nachdem diese vor dem Bürgerkrieg geflohen waren. Im Alter von drei Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. 2012 wurde er Internationaler Deutschsprachiger Meister im Poetry Slam. Sein Romandebüt „Am Ende bleiben die Zedern“ (2016), für das er Auszeichnungen und Preise erhielt, war ein Sensationserfolg und ist heute, übersetzt in viele Sprachen, ein internationaler Bestseller. Im März 2020 erscheint sein lang erwarteter neuer Roman „Ein Lied für die Vermissten“. Pierre Jarawan lebt in München.
„Frau im Mond“ von Pierre Jarawan, erschienen 2025 im Berlin Verlag, ist ein beeindruckender und vor allem bewegender Roman, der ein ganzes Jahrhundert umspannt und dabei aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf diese Zeit schaut.
Die Zwillingsschwestern Lilit (die erzählende Person) und Lina el Shami, Nachkommen libanesischer Auswanderer in der dritten Generation und in Montréal in Kanada lebend, stoßen eines Tages auf eine alte Postkarte von ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt haben. Dadurch animiert, macht sich Lilit auf in den Libanon, um dort die Geschichte ihrer Großmutter und ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf die Lebanese Rocket Society (oder genauer Haigazian College Rocket Society) und die große Liebe ihres Großvaters Maroun zur Weltraum- und Raketenwissenschaft, von der sie bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts ahnte. Und über allem, was sie entdeckt, wacht die Frau im Mond.
Der Roman ist gegliedert in drei Stufen, wie die Weltraumrakete, die ebenfalls in drei Stufen ins All aufsteigt und dabei immer mehr Ballast abwirft. Dabei folgen die Kapitel einen Countdown von 50 auf Null – und wir reisen durch die Geschichte bis ins Beirut der Gegenwart. Das Cover des Romans ist ein Kunstwerk, das ich stundenlang betrachten könnte, und Jarawan schreibt ebenso kunstvoll, stark atmosphärisch, jede Figur so packend und lebendig, dass man sie umarmen möchte (gut, bis auf ein paar Antagonisten, die das wahrlich nicht verdient haben), er hat obendrein viel sehr feinen Humor und immer wieder glücken äußerst poetische Passagen und Bilder. Vor allem aber gelingt ihm das Kunststück, 100 Jahre Weltgeschichte und insbesondere die Geschichte des Libanons, von der ich zuvor viel zu wenig wusste, in eine Familiengeschichte einzubetten – jederzeit nahbar und plausibel. Er scheut sich dabei nicht, auch die Perspektive des Romanschreibenden einzubringen und den Prozess des Schreibens immer wieder offenzulegen – und das ist gar nicht prätentiös, sondern einfach nur clever gemacht, da die Erzählerin Lilit als Dokumentarfilmerin auch den Weg der Geschichtenschreibenden geht. Lilits Reise ist auch eine Emanzipation von ihrer Zwillingsschwester Lina, die schon längst ihr eigenes Leben gefunden hat, während Lilit noch ziellos hinter der Angst, ihre Begabung zu nutzen, verschwindet. Im Libanon wird ihr auch klar, wie viel Reichtum in ihrem Leben ist – und wie wenig dieser selbstverständlich ist. Es ist das Vermächtnis der Generationen, das nach ihr greift, auf die gute Art und Jarawan macht diese positive Last jederzeit spürbar.
Was wissen wir wirklich über den Libanon, über den Genozid an den Armeniern, über die große Armut, die über dieses Land gekommen ist, über die Situation der Menschen und insbesondere der Frauen dort, über gut und böse Raketen, über Flucht und über Bleiben? Nicht viel, habe ich gemerkt und Pierre Jarawan ist genau der richtige Mensch, um das zu ändern. Wie lassen sich ein Jahrhundert, drei Generationen, zwei Städte auf zwei Kontinenten, ein Raketenprojekt und eine Revolution in einer Geschichte unterbringen? Indem man aus dem Herzen und über die Menschen schreibt, die darin leben und das meisterhaft, durchweg begeisternd, voller Liebe und Wärme, voller trickreicher Wendungen und Verbindungen, mit ungeheuer genauer Recherche, vielen Details und dennoch einer ganz klaren thematischen Führung, einem starken, bildhaften Mondmotiv, das nie überstrapaziert wird und einem Fluss im Schreiben, der uns durchs All schweben lässt.
„Wenn wir uns nicht erinnern, machen wir uns zu Komplizen der Täter.“, lässt Jarawan Maral im Roman sagen. Seine Erinnerung ist mehr als geglückt. Er hat ein Epos zwischen zwei Kontinenten geschrieben, das sich in jedem Moment schwerelos und zugleich unendlich tief anfühlt. Die andere Seite des Mondes, die wir nie sehen können, macht er sichtbar. Was für ein Meisterstück. Lesen.
Ein großes Dankeschön an vorablesen.de und den Berlin Verlag für das Rezensionsexemplar!
Ein Roman mit einer interessanten Handlung und wunderschönen Sprache. Viele Erzählstränge und Zeitebenen werden hier verknüpft wie in einem handgeknüpften Teppich. Ich fand das Buch gerade im Mittelteil nicht immer leicht zu lesen, aber das Dranbleiben hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich kann den Roman für Freunde von epischen Familiengeschichten empfehlen!
Großer, epischer Roman. Die Geschichten der Libanesin armenischer Herkunft Anoush, die als Vertriebene in einem Waisenhaus überlebt hat und ihres Mannes Maroun, Raketenwissenschaftler im Libanon, werden von deren Enkelin Lilit, die in der Gegenwart in Montreal lebt, erforscht und wie Puzzleteile zusammengesetzt. Manche Nebengeschichte hindert etwas den Lesefluss, die Erzählebenen wechseln immer wieder, aber man behält den Überblick. Die Figuren sind sehr liebevoll und glaubwürdig gezeichnet. Wer gerne dicke 500-Seiten-Bücher mag, unbedingte Leseempfehlung!
Lina und Lilith werden unter außergewöhnlichen Umständen auf einem Boot geboren, als ihre Eltern Dana und Jules auf dem Weg zu ihrer eigenen Hochzeit waren, und ihr Großvater Maroun gleichzeitig eine kleine Rakete vom Dach seines Wohnheim zündete, weshalb er aus dem Heim geworfen wird wieder bei seiner Familie einzieht. Insbesondere zu Beginn wird schnell klar, dass die Eltern abwesend sind - und hier möchte ich nicht Spoilern - sodass Maroun die Erziehung von Lina und Lillith übernimmt. Mit Witz und Charme wird die Geschichte der Familie aus Lillith Perspektive erzählt. Die Geschichte springt immer wieder zwischen den verschiedebdb Zeiten hin und er. Erzählt von Kindheit und Jugend der Großeltern, Eltern und der beiden Enkelinnen. Zu Beginn war der Schreibstil etwas irritierend, ich habe ihn aber lieben gelernt. Die Geschichte ist kurzweilig erzählt und lädt zum weiterlesen ein.
Het boek dat we deze periode lazen met de Harper’s Boekenclub was een echte parel — en met een van de mooiste covers die ik ooit heb gezien.
Een korte samenvatting: De tweeling Lilit en Lina weten dat hun wortels in Libanon liggen, maar kennen het land van hun oma slechts van verhalen. Hun opa Maroun, een bijzondere man met een ontembare fascinatie voor raketten, vertelt hen stukje bij beetje over zijn verleden. Zo bouwde hij ooit zelfs een raket die hij probeerde te lanceren vanaf het dak van een bejaardentehuis… Lilit, die na een succesvolle documentaire haar inspiratie kwijt is, besluit af te reizen naar Beiroet om meer te weten te komen over haar oma. Langzaam ontrafelt ze het mysterieuze leven van deze vrouw, terwijl ze haar eigen identiteit herontdekt.
Wat dit boek extra bijzonder maakt, is dat het gebaseerd is op waargebeurde feiten — iets wat ik pas na het laatste hoofdstuk besefte. De Libanese Rocket Society heeft echt bestaan! Het verhaal verweeft herinneringen van bijzondere mensen die Lilit ontmoet met de turbulente geschiedenis van Libanon op een ontroerende en poëtische manier. De schrijfstijl is uniek: soms emotioneel en melancholisch, dan weer scherp en humoristisch op de meest onverwachte momenten. Het boek laat je voelen hoe intens het is om te ontdekken dat je familieleden een zwaar leven gehad hebben dat ze uit verdriet, angst en schaamte verzwegen hebben. Door de verweven verhalen van de diverse personages die Lilit in Beiroet ontmoet leer je niet alleen hun emoties en leven kennen, maar ook de rijke, complexe geschiedenis van Libanon zelf.
Warm, gelaagd en heel origineel — een verhaal over familie, roots en identiteit. Wat een bijzondere en inspirerende keuze voor onze boekenclub.
Kwam wat langzamer op gang dan zijn vorige boeken, maar werd uiteindelijk heel erg mooi. Mijn bespreking is hier te vinden: https://bettinaschrijft.blogspot.com/...
Pierre Jarawan is voor mij een van de meest bijzondere auteurs van de 21ste eeuw. Geboren in Amman, met een Libanese vader en Duitse moeder, groeide hij op in München nadat zijn familie naar Duitsland verhuisde tijdens de Libanese burgeroorlog. Naast auteur van romans is hij ook fotograaf en Duits kampioen Poetry Slam. Voor een globetrotter als ik is Beiroet één van de meest fascinerende steden en op deze manier kwam ik in aanraking met Pierres werk. De zoon van de verhalenverteller, over een Libanese migrantenfamilie in Duitsland, is een van mijn favoriete boeken. De geluksbrenger is zijn nieuwste roman en neemt ons niet alleen mee naar Libanon maar ook naar Canada en het Ottomaanse rijk.
De tweeling, Lilit en Lina, groeide op in Canada en alleen hun familienaam verraadt hun Libanese achtergrond. Als derde generatie van migranten weten zij maar bitter weinig over hun eigen cultuur, ze zijn meer Canadees dan Libanees. Als documentairemaker besluit Lilit op onderzoek te gaan om hun familieverhaal te reconstrueren. Via verhalen van haar grootvader Maroun leert ze beetje bij beetje haar eigen culturele achtergrond beter begrijpen. Over haar overleden grootmoeder Anoush en haar Armeense afkomst kan ze maar weinig vinden en ze beslist om naar Beirut af te reizen om daar alles ter plekke verder uit te zoeken.
Laat ik maar met de deur in huis vallen en beginnen bij de cover. Meestal sla ik dit over, maar deze keer staat er een waar kunstwerkje op. En dat verdient alle lof! Hij is gewoonweg prachtig! Het omslagontwerp omvat zoveel symboliek en elementen die in het verhaal voorkomen, waardoor je iedere keer dat je het boek oppakt iets anders herkent. Je blijft er gewoon naar kijken en zoeken naar wat je uit het verhaal herkent: de Ceder van de Libanese vlag, het esdoornblad van de Canadese vlag, Frau im Mond, de raket, de vogel van Maroun’s vriend Opechancanough, het reuzenrad, het Armeense tapijt motief, … . Degene die het ontworpen heeft moet het boek vanbinnen en vanbuiten kennen en goed doorgelezen hebben.
Bij de titel De geluksbrenger heb ik dan wel enkele bedenkingen. De originele Duitstalige titel Frau im Mond is veel passender bij het verhaal. Het verwijst namelijk naar de film van Fritz Lang uit 1929. Hiernaar wordt meermaals verwezen en het is ook een belangrijk terugkerend element. In het verhaal heeft de film bovendien een symbolische betekenis. Waarom niet de Nederlandstalige titel van de film De Vrouw op de Maan als titel van het boek gebruiken? Dit had een betere keuze geweest dan De geluksbrenger. Ik zie namelijk geen enkele link tussen het verhaal en deze titel.
Pierre Jarawan is een auteur die weet wat literatuur is. Pagina na pagina weet hij verschillende verhalen door elkaar heen te verweven. Op deze manier laat hij het verre verleden, het dichte verleden en het heden in elkaar stromen. Grootvader Maroun’s jeugdverhaal gaat moeiteloos over in de verhalen van zijn kleinkinderen Lilit en Lina. Hun verhalen verweven zich dan weer met dat van hun ouders, etc…. De auteur maakt hierbij geen gebruik van plaats- en tijdsaanduidingen, waardoor de lezer wel enorm zijn aandacht erbij dient te houden. In het begin is het wel eventjes wennen om in het verhaal te komen. Ik moest bovendien naar mijn gevoel iets te vaak terugbladeren om te weten naar welke periode de auteur mij nu weer terug gekatapulteerd had.
Recentelijk zag ik de nieuwe Duitse film van Kirill Serebrennikow Das Verschwinden des Josef Mengele. De regisseur hanteert exact dezelfde stijl, hij maakt verschillende tijdsprongen over verschillende continenten zonder enige aanduiding, wat het voor de kijkers niet altijd makkelijk maakt. Wou de auteur dan deze stijl uit de filmwereld in zijn boek verwerken? Ik denk van wel. Niet alleen zijn er veel verwijzingen naar films, het hoofdpersonage Lilit, vanuit wiens perspectief het verhaal geschreven is, is een filmmaker van beroep. Ze omschrijft vaak bepaalde passages als een filmscript, waar zij dan als filmmaker haar commentaar en correcties aan toevoegt. Het lijkt er dan ook op dat Pierre met zijn boek een soort film heeft willen maken en hiervoor deze filmstijl, met sprongen door tijd en continenten, heeft willen toepassen.
Maar in een film kan de regisseur spelen met kleuren, perspectieven, beelden, … wat in een boek minder kan. Waardoor hij het de lezer niet altijd makkelijk gemaakt heeft. Het idee is uiterst origineel, maar het maakt het boek wel iets minder toegankelijk. Literatuurliefhebbers zullen er zeker van genieten, doch lezers die lekker relaxed een boek op de luie sofa willen lezen op een miezerige zondag zullen bedrogen uitkomen.
Pierre Jarawan heeft met De geluksbrenger een familiesaga geschreven die door merg en been gaat. Niet alleen brengt hij het verhaal van Libanese immigranten maar haalt hij ook nog eens de Armeense genocide aan. Deze laatste is nog steeds niet erkend op internationaal vlak en wordt maar al te vaak vergeten.
Voor dit verhaal heeft de auteur ook een zeer uitgebreide research gedaan. Hoewel dit een fictief verhaal is rond de familiegeschiedenis van Lilit en Lila zijn heel wat elementen gebaseerd op waargebeurde feiten. Ik was verrast toen ik bepaalde kleine details begon te googlen en ontdekte dat zelfs die gebaseerd zijn op echte feiten en personen.
Wat ik als filmliefhebber waardeer in dit boek is dat de auteur zijn hoofdpersonage Lilit niet alleen een documentaire filmmaker laat zijn, maar zijn tijd neemt om het ingewikkelde proces van een filmproductie ook nog eens te omschrijven. Hierdoor werd vooral Lilit een fascinerend personage voor mij, ik hing heel het verhaal aan haar lippen.
De geluksbrenger is een ongelooflijk verhaal en is op literair vlak een meesterwerk. Doch maken de vele sprongen van continent naar continent, en in tijd het soms wat lastig om te volgen. Pierre Jarawan heeft met De zoon van de verhalenverteller aangetoond dat hij beter kan. 3.5 sterren
Pierre Jarawan entführt den Leser auf eine Reise in die Vergangenheit des Libanon im 20 Jahrhundert. Es wird die Geschichte von Anoush und Maroun erzählt, die als Kinder nach Kanada ausgewandert sind und viele Jahre später, als Erwachsene zurück in den Libanon gehen und ein paar Jahre mit ihrer Tochter Dana dort leben. Jahre später sind die Zwillinge Lina und Lilit ,die Enkelkinder von Anoush und Maroun auf den Spuren ihrer Libanesischen Großmutter Anoush, um mehr über ihre armenischen Wurzeln zu erfahren.
Mir hat der Schreibstil an sich gut gefallen. Allerdings hat mir das viele Springen zwischen den Kapitel bzw. Absätzen nicht gefallen. Es war anstrengend teilweise mit zubekommen wer jetzt erzählt bzw. ob es die Gegenwart oder die Vergangenheit ist. Das hat das Lesen teilweise anstrengend gemacht, aber ansonsten ein sehr berührender Roman.
Ein bewegender, faszinierender und hochinformativer Roman über Identität, Zugehörigkeit, Familie, Lebensträume, und vor allem auch ein Portrait des Libanons in seiner kraftvoll-tragischen Komplexität über ein Jahrhundert hinweg. Pierre Jarawan verwebt eine Vielzahl an narrativen Strängen und Perspektiven zu einem ganzheitlichen und trotz der Vielschichtigkeit fesselnden und logischen Geflecht. Der Roman strotzt offensichtlich vor detaillierter Recherche und breit gefächertem Wissen von Geschichte über Literatur und Film zu Kulturellem und bleibt dennoch unaufdringlich in der Vermittlung dieser Informationen. Definitiv kein Buch, in dem man immer mal wieder ein paar Seiten nebenbei lesen kann, aber auf die bestmögliche Art und Weise.
REZENSION – „Auch wenn mir immer noch nicht klar war, wie sich ein Jahrhundert, drei Generationen, zwei Städte auf zwei Kontinenten, ein Raketenprojekt und eine Revolution in einer Geschichte unterbringen lassen sollen“, lässt der Autor seine junge Protagonistin Lilit el Shami zweifeln, aus ihrer vielschichtige Familiengeschichte einen Dokumentarfilm machen zu können. Doch trotz der Komplexität des umfassenden Materials schafft es der deutsche Schriftsteller Pierre Jarawan (40) jedenfalls in seinem im April beim Berlin Verlag veröffentlichten Roman „Frau im Mond“ auf erstaunliche Weise, uns von der Suche der jungen kanadischen Filmemacherin nach den libanesischen Wurzeln ihrer Familie auf lockere und trotz mancher tragischer Geschehnisse auch auf humorvolle Art zu erzählen. Die inzwischen erwachsenen Zwillingsschwestern Lilit und Lina el Shami sind nach dem frühen Tod ihrer Eltern liebevoll umsorgt bei ihrem libanesisch-stämmigen Großvater Maroun in Montreal aufgewachsen. Eines Tages finden sie eine jahrzehntealte Postkarte ihrer längst verstorbenen Großmutter Anoush, die sie nie kennengelernt haben. Darauf ist ein Liebesgruß an den damals jungen Maroun zu lesen mit dem für die Zwillinge unverständlichen Hinweis auf eine „Frau im Mond“. Erst jetzt als Erwachsene werden sich die beiden jungen Kanadierinnen ihrer libanesischen Wurzeln bewusst und beginnen, angeregt durch diese Karte, Fragen nach der Großmutter und ihrer eigenen fremdländischen Herkunft zu stellen. „Wir Kinder der dritten Generation waren behaglich in unsere Leben hineingeschlüpft und so behütet darin, dass wir uns nicht gemeint fühlten, wenn von Rassenmischung die Rede war oder von drohender Überfremdung.“ Warum wissen die Zwillinge nichts über das Leben ihrer Großmutter im Libanon? Warum haben die Eltern nichts über die Großeltern erzählt? Was hat es mit der Begeisterung des heute 100-jährigen Großvater für Raketen auf sich? Wie haben sich die Großeltern überhaupt kennengelernt? Da der inzwischen leicht dement gewordene Maroun seiner Enkelin nur unzureichend Auskunft geben kann, reist Lilit im Juli 2020 kurzerhand in das Land ihrer Vorfahren und macht sich in Beirut auf Spurensuche. Bei ihrer Recherche dringt Lilit tief in die Geschichte des von den Osmanen in den Jahren 1915/1916 begangenen Völkermords an den knapp zwei Millionen Armeniern ein, deren Überlebende – wie Großmutter Anoush als kleines Kind – im Libanon Zuflucht fanden und seitdem ebenso wie ihre Nachkommen unter dem Trauma des Geschehens leiden. Gleichzeitig erfährt Lilit von den hoffnungsvollen Versuchen des Libanons in den 1960er Jahren, mit Hilfe der Lebanese Rocket Society zeitgleich mit der Sowjetunion und den USA das All zu erobern. Tatsächlich gelang dies am 4. August 1966 mit dem achten Raketenstart, weshalb man im Libanon schon davon träumte, in naher Zukunft einen eigenen Mann zum Mond schicken zu können. „Wenn wir an den Nahen Osten denken, denken wir selten an Fortschritt, Selbstbestimmtheit oder überschwängliche Träume“, wird Jarawan im Interview zitiert. „Mich hat die Idee einer Geschichte fasziniert, die die ständige Opfererzählung über den Libanon nicht wiederholt, sondern von starken Figuren lebt, die unterschiedliche Träume verfolgen.“ Die literarische Umsetzung dieser Idee ist ihm in „Frau im Mond“ ausgezeichnet gelungen. „Ein Erzähler, so sagt man, ist jemand, der von anderswo kommt, der auf dem Dorfplatz diejenigen versammelt, die den Ort nie verlassen haben und die durch ihn andere Berge, andere Monde, andere Geheimnisse und Gesichter sehen können“, heißt es im Roman. Pierre Jarawan, in Jordanien geborener Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter, ist zweifellos ein großartiger Erzähler. Er verknüpft sehr geschickt eine durch historische Ereignisse gebrochene Familiengeschichte mit dem Auf und Ab der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung des Libanon. Dies alles schildert er in einer lockeren, bildhaften Sprache – gelegentlich auch zu ausgeschmückt und in Einzelheiten sich verlierend, fast dem Stil alter orientalischer Erzählungen ähnlich. Darunter mag der dramaturgische Spannungsbogen etwas leiden, andererseits lockert gerade dieses leicht wirkende Plaudern eines Geschichtenerzählers den Roman auf und macht ihn leicht lesbar. „Frau im Mond“ ist trotz des lockeren Plaudertons eine durchaus anspruchsvolle, vielschichtige Erzählung über die Suche nach familiärer Identität, über schicksalsbedingten Verlust und generationenübergreifenden Schmerz sowie anhaltender Sehnsucht nach Erfüllung eines Lebenstraums. Es ist eine in Teilen historisch informative, überwiegend aber durchaus unterhaltsame, in jedem Fall aber in Stil und Inhalt ungewöhnliche Geschichte, die den Roman „Frau im Mond“ literarisch zu etwas Besonderem und lesenswert macht.
Ik moest er even inkomen, maar dit is echt een mooi boek! En het zit ook creatief in elkaar, wat ik echt kan waarderen.
Creatief op verschillende manieren:
- Lina maakt documentaires en soms is het boek zelf de documentaire. Daarbij richt ze zich soms naar de lezer met iets als een beschrijving van een scene, of een uitleg dat je als lezer dit stuk van het verhaal niet interessant zal vinden, dus springen we even een jaar verder. Of 'Ik spoel dus terug. De beschreven bladzijden worden weer leeg, de stapel papier wordt kleiner, de jaren vliegen links en rechts voorbij; iedereen wordt jonger, vreselijke kapsels en te grote brillen komen weer in de mode, maar de muziek wordt juist een beetje beter.'
- En ook maakt de schrijver soms echt leuk gebruik van taal. De hoofdstukken tellen af, net als dat je aftelt tot een raket de lucht in gaat. Ergens staat een conversatie waarin ook wordt afgeteld, maar eigenlijk is het gewoon een conversatie waarin de getallen onderdeel zijn van de zinnen (p. 346 'Tien...duizend kilometer [...] acht...uur' )
- Er wordt gebruik gemaakt van verschillende vormen van tekst. Zoals brieven, gedachtegangen, 'gewoon' het verhaal, telefoongesprekken, reflecties door Lina zelf.
Het boek gaat over de tweeling Lina en Lilit. Ze wonen in Canada, maar hun familieachtergrond ligt in Libanon/Armenië. Lina wil graag meer te weten komen over haar overleden oma en gaat naar Libanon. Ze wil er een documentaire over maken. Hun opa heeft ze veel verteld, maar weet niet alles.
Lilit is meer gesetteld, heeft een gezin en minder behoefte aan het opvullen van gaten uit het verleden. Toch hebben de tweelingzussen een goede band, zelfs een band die voelbaar is wanneer er hele continenten tussen ze in zijn. Ook moedigen ze elkaar aan, zijn ze er voor elkaar.
Soms komt Lina iemand tegen, of duikt ze via andere wegen in een ander personage en dan wordt het verhaal van dat personage wat mij betreft wat te uitgebreid verteld. Dan lopen er al allerlei verhaallijnen door elkaar heen en dan komt dat er ook nog bij. Dat vond ik overbodig, mocht wat korter van mij.
Er staan echt prachtige zinnen in dit boek! Zoals 'Voor de bewoners van de residentie was Maroun el Shami als een boek in een kast, dat je alleen met behulp van een ladder kon pakken.'
Schwieriger Einstieg, dann aber eigentlich eine sehr lesenswerte Geschichte über den Libanon
Lilit el-Shami, Nachkommin libanesischer Einwanderer in dritter Generation in Kanada, ist Dokumentarfilmerin. Nachdem ihr Großvater Maroun jahrelang sie und ihre Zwillingsschwester großgezogen hat, kümmern sich nun die Schwestern um den 100Jährigen. Jetzt baut Maroun deutlich ab, sodass Lilit nur wenig Zeit bleibt, die Familiengeschichte zu ergründen und herauszufinden, warum Maroun am Tag ihrer Geburt in seiner Seniorenresidenz eine Rakete gezündet hat und was die Lebanese Rocket Society damit zu tun hat. Aber insbesondere die Großmutter Anoush, die die Schwestern nie kennengelernt haben, hat mit ihrer armenischen Herkunft und ihrer Zeit in einem Waisenheim die Familie geprägt. Nachdem Lilit einen Hinweis einer Vereinigung Überlebender des Waisenhauses erhält, reist sie kurz entschlossen in den Libanon.
Allein die Zusammenfassung der zentralen Handlung des Buches fällt nicht leicht, denn die Geschichte ist ziemlich komplex und ausschweifend. Gleichzeitig gelingt dem Autor dadurch ein sehr eindrucksvolles Bild eines Landes, das eins im Wettlauf um die Mondlandung mitspielte und durch die Seidenproduktion eine blühende Wirtschaft hatte, doch heute nur noch durch Krisen und kriegerische Auseinandersetzungen in den Medien ist. Am Ende war es eine fesselnde Geschichte, doch der Weg dahin beim Lesen war steinig. Die Geschichte beginnt sehr zerfranst. Ich tat mich schwer, in die Geschichte hineinzukommen und eine Bezugsfigur zu finden. Die Erzählung schweift immer wieder ab, die Protagonistin selbst trägt einen durch Nebenbemerkungen und einen analytischen Außenblick mit Bezug zu filmischen Stilmitteln immer wieder aus der Geschichte. Auch eignet sich das Buch nicht dazu, in kurzen Lesemomenten mal nur ein paar Seiten zu lesen, man muss immer erst wieder hineinfinden und das brauchte Zeit. Ab der Hälfte, so ziemlich ab dem Moment, in dem Lilit im Libanon ankommt, wird die Geschichte packend, nicht zuletzt durch Bezüge zum Völkermord. Ab diesem Punkt wirkt die Geschichte stringenter, weniger willkürlich und weniger unstrukturiert. Ganz im Stile der arabischen Erzähltradition bekommen wir weiterhin Geschichten in Geschichten, aber die Verbindungen miteinander werden deutlicher und bedeutender. Hinzu kommen viele Bildnisse und Symboliken: die Unterteilung des Buches in die drei Startstufen einer Rakete, die Rückwärtszählung der Kapitel als Countdown, viele Bezüge zum Stummfilm "Frau im Mond". An sich ist das Buch ein Meisterwerk, das sorgfältig und kunstvoll durchdacht und komplex ist und auch das Cover passt perfekt zur Geschichte. Neben einer interessanten Familiengeschichte lernt man viel über viele verschiedene Themen, aber vielleicht war es dadurch auch etwas überladen. Letztlich lohnt es sich, durchzuhalten und über den schwierigen Einstieg hinweg weiterzulesen, dann wird man mit einer reichhaltigen, interessanten und auch fesselnden Familiengeschichte, aber auch der Geschichte eines wenig bekannten Landes belohnt.
Eine vielschichtige Collage berührender und faszinierender Geschichten
Ebenso wie das wunderschöne Cover ist auch der Inhalt von Pierre Jarawans Roman Frau im Mond wie eine Collage gestaltet. Die Geschichten und Schicksale verschiedener Menschen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten werden miteinander verwebt wie Fäden zu einem Teppich, wie er auch im Buch eine wichtige Rolle spielt. Und genau wie bei diesem symbolträchtigen Teppich sind auch im Rahmen der Handlung nicht alle Verbindungen auf den ersten Blick ersichtlich, sondern ergeben sich erst nach und nach. Manchmal für meinen Geschmack leider etwas zu langsam, aber es lohnt sich, Geduld mit Jarawans Roman und seinen Figuren zu haben und dranzubleiben, auch wenn er manchmal Längen hat.
Was den Roman aus meiner Sicher besonders lesenswert macht, ist zum einen die großartige Rechercheleistung des Autors. Man merkt deutlich, wie detailliert er sich über die verschiedensten Themen informiert hat. Es geht um historische Ereignisse wie den Völkermord an den Armeniern und Revolutionen im Libanon, aber auch um interessante Randnotizen der Geschichte wie z. B. der Erfindung des Countdowns und die Weltraumforschung im Libanon und um Phänomenen wie das uralte Glücksspiel Kash Hamam. All diese Dinge bringt Jarawan auf berührende Weise mit den Schicksalen einzelner Menschen in Verbindung und lässt daraus die Familiengeschichte seiner Protagonistin Lilit entstehen. Manchmal ist man kurz verwirrt, beispielsweise, weil ein Kapitel aus dem Nichts mit der Geschichte eines italienischen Trickbetrügers in den USA beginnt, aber jedes faszinierende Puzzleteil, das der Autor aufgestöbert hat, fügt sich schließlich in die Geschichte ein.
Zum anderen hat Jarawan viele einfallsreiche stilistische und gestalterische Ideen. Wie bei einem Countdown, einem der vielen wiederkehrenden Motive des Buchs, werden die Nummern der Kapitel rückwärts gezählt, sodass der Roman mit Kapitel 50 beginnt und mit Kapitel 0 endet. An einer Stelle taucht der Countdown noch einmal als originelles Sprachspiel auf. Ein weiteres zentrales Motiv ist das Thema Film, nicht zuletzt. Stilistisch integriert Jarawan dies, indem einzelne Kapitel ähnlich wie Filmszenen beschrieben werden. Die Erzählperspektive seines Romans ist ebenso abwechslungsreich wie die Einblicke in verschiedenste Lebensrealitäten, die man im Laufe der Handlung erhält.
Pierre Jarawans Frau im Mond ist ein Gesamtkunstwerk, das viele kleine Fenster zu verschiedensten Orten und Ereignissen öffnet, und eine berührende Familiengeschichte erzählt, für die man manchmal ein wenig Geduld braucht.
De geluksbrenger van Pierre Jarawan is een roman die je niet snel loslaat — niet door een spectaculaire spanningsboog, maar door de gelaagde manier waarop hij familie, herinnering en geschiedenis met elkaar verweeft.
In dit boek neemt Jarawan de lezer mee van het moderne Montreal naar het turbulente Beiroet, op zoek naar antwoorden die generaties overspannen.
De tweeling Lilit en Lina vinden een oude ansichtkaart van hun Libanese grootmoeder Anoush en dat ogenschijnlijk kleine toeval zet een zoektocht in gang naar hun wortels, hun identiteit en verborgen familieverhalen.
Wat volgt, is een reis door de tijd, de auteur springt soepel tussen heden en verleden, tussen Canada en Libanon, tussen de generaties van grootouders, ouders en kleinkinderen. In het begin vergt dat wat aandacht, want de tijdlijnen verspringen regelmatig en de structuur is niet altijd chronologisch.
De roman is deels gebaseerd op waargebeurde gebeurtenissen, wat het verhaal extra diepte geeft. Zo verwerkt Jarawan het bestaan van The Lebanese Rocket Society — een groep idealistische studenten die in de jaren zestig raketten probeerden te bouwen in Libanon — op een fascinerende manier in zijn fictie. Via het personage van Maroun, de grootvader die zijn leven lang gefascineerd blijft door raketten, laat Jarawan zien hoe dromen en idealen zelfs in tijden van chaos kunnen blijven voortleven.
Wat deze roman mijns inziens bijzonder maakt, is hoe Jarawan zware thema’s — migratie, verlies, oorlog en identiteit — combineert met warmte, humor en poëtische reflectie. Zijn zinnen zijn zorgvuldig gekozen, soms filosofisch, soms droog grappig, maar altijd raak.
Jarawan schrijft met zichtbaar respect voor de geschiedenis van Libanon, zonder het ooit belerend te maken. Hij schetst de chaos, de schoonheid en de complexiteit van het land door de ogen van zijn personages en laat zien hoe verleden en heden elkaar blijven beïnvloeden. Tegelijkertijd blijft het verhaal universeel: iedereen herkent de drang om te weten waar je vandaan komt en om uit losse fragmenten een betekenisvol geheel te vormen.
De geluksbrenger is een boek dat langzaam opbouwt, maar daarna blijft nazinderen. Het is meeslepend, leerrijk en emotioneel zonder sentimenteel te worden. Jarawan vraagt aandacht van zijn lezer, maar wie zich laat meenemen, krijgt er een prachtig, gelaagd verhaal voor terug — over familie, herinnering en de kracht van verhalen zelf.
Een aanrader voor wie houdt van literaire romans met inhoud en gevoel.
De geluksbrenger is een bijzondere roman die deels gebaseerd is op waargebeurde feiten. Het boek bevat personages die echt bestaan hebben. Jarawan verweeft op een boeiende manier zijn fictieve verhaal met de historische gebeurtenissen. Qua stijl en inhoud is het een niet-alledaags verhaal. Je moet het boek met de nodige aandacht lezen.
We ontdekken de familiegeschiedenis in een tijdspanne van 100 jaar en 3 generaties. Het verhaal wordt verteld vanuit het perspectief van de kleindochter Lilit. Zij en haar tweelingzus Lina weten bitter weinig over de herkomst van hun grootouders Anoush en Maroun, die als kind vanuit Libanon naar Canada emigreerden. De inmiddels 100-jarige Maroun is nog steeds gefascineerd door raketten. Als jonge man droomde hij ervan een raket te bouwen die de maan kon bereiken. Of hij daarin geslaagd is, laat ik in het midden. De oma Anoush stierf al voor de geboorte van Lina en Lilit. Zij is van Armeense afkomst. Waarom er zo weinig over haar verleden gekend is, intrigeert de tweeling. Lilit reist af naar Beiroet om op onderzoek te gaan. Daar ontpopt ze zich als een echte speurneus en weet heel wat ontbrekende puzzelstukjes samen te brengen.
Het verhaal neemt een vliegende start met de spectaculaire manier waarop de tweeling geboren wordt. We komen heel wat te weten over het leven van de ouders en grootouders. Het was wel wat wennen aan de structuur van het verhaal want de tijdlijnen verspringen regelmatig en niet altijd in chronologische volgorde. Het kan daarom handig zijn om hier en daar jaartallen te noteren, zeker als je het boek niet aaneensluitend uitleest. Het is een indrukwekkend verhaal dat op meeslepende wijze wordt verteld. Het ene moment is het poëtisch, dan informatief, op andere momenten fascinerend, plots grappig. Meermaals werd ik geraakt door de kracht die bepaalde zinnen uitstralen. O.a. volgend fragment: “Als een tragisch voorval wordt teruggebracht tot de gebeurtenis zelf en anderen je uitsluitend door de lens van die tragedie zien, word je op een abstracte manier ontmenselijkt, want een groot deel van wat je verder nog bent, komt niet meer aan bod.”
Wat mij in de synopsis vooral aantrok, was om weer te weten te komen over de geschiedenis van Libanon, een klein land waar we eigenlijk weinig van weten. Jarawan is erin geslaagd om een levendig beeld te schetsen, zowel van de historische achtergrond als van het hedendaagse leven. Het meest indrukwekkend is de Armeense genocide. Heel mooi hoe deze dramatische gebeurtenissen in het verhaal verweven zijn.
Door de unieke manier van vertellen en het leerrijke aspect van het boek, ben ik benieuwd geworden naar eerder werk van deze auteur.
Hartelijk dank aan HarperCollins Holland voor het toesturen van het e-book als recensie-exemplaar.
“Frau im Mond”, geschrieben von Pierre Jarawan, ist die Erzählung von Lilit el Shami, einer Kanadierin libanesischer Abstammung, die den Leerstellen in ihrem Leben nachspürt. Dabei begibt sie sich auf eine Reise durch die Generationen in die Vergangenheit und zurück in die Gegenwart. Sie entdeckt die politische Geschichte einer fremden Heimat und eines verleugneten Genozids, aber auch die Geschichten von Menschen, ihrem Leid, ihrem Überleben, ihren Kämpfen und ihrem Streben; Geschichten von grossen Träumen, Hoffnungen und der Reise zum Mond.
Pierre Jarawan erzählt mit “Frau im Mond” nicht nur eine Familiengeschichte oder die Geschichte eines Landes. Er kreiert ein komplexes Bild, eine Collage. Aus einzelnen Fetzen und Anekdoten schält sich beim Lesen erst allmählich ein roter Faden heraus. Zeitlinien wechseln sich ab, neue Fäden kommen hinzu, werden aufgedröselt, beiseite gelegt, später weiter verfolgt. Diese verschachtelte Erzählweise, kombiniert mit der unaufdringlich poetischen Sprache lädt zum Beobachten, Erkunden und Schwelgen ein - hat mitunter aber auch an den Grenzen meiner Geduld gekratzt. Immer wieder ergeben sich neue Perspektiven auf die Reise und die Umwege - nach zwei, drei Schritten zur Seite, vorwärts und wieder zurück. Und erst zum Schluss ist vollständig zu erkennen, wie Vergangenheit und Gegenwart, Individuen und Gesellschaft miteinander verwoben und verknüpft sind.
Pierre Jarawan versteht es, schier unzählige fein gesponnene Fäden aus Geschichten zu einem einzigen, dichten Teppich, einem meisterhaften Gesamtwerk zu verknüpfen. Als solches hat mich “Frau im Mond” nachhaltig beeindruckt. Meine Lesereise zu diesem Ziel ging aber auch mit gelegentlichem Frust und einem Hauch von “zu viel des Guten” einher.
Ich bedanke mich herzlichst bei Vorablesen und dem Berlin Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung bleibt natürlich und wie immer trotzdem meine eigene!
Pierre Jarawans "Frau im Mond" hat mich bereits in der kurzen Leseprobe begeistert, sodass ich mich sehr gefreut habe, als ich das Buch für "Vorablesen" lesen und rezensieren durfte. Leider waren für mich beim Lesen viele Dinge nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, sodass ich nur drei von fünf Sternen vergeben kann.
Die Dinge, die mir gefallen haben: ein toller Einstieg, der mich sofort gefesselt hat der Countdown der Kapitelnummern von 50 bis 0 (so eine originelle Idee!) der Erzähler spricht den Leser direkt an und vermischt an manchen Stellen Stilmittel des Buches und des Filmes Die epische Familiengeschichte, die über mehr als 100 Jahren und zwei Kontinenten eine Familie begleitet, die sogleich gewöhnlich und außergewöhnlich ist Maroun - der heimliche (oder eigentliche) Held des Romans - seine Kapitel waren am interessantesten und ich hätte nichts dagegen gehabt, mehr über ihn zu erfahren.
Die Dinge, die mir nicht gefallen haben: Die philosophierende und ausschweifende Sprache - ein bisschen davon finde ich okay, aber mehrere Seiten lang? Das war sehr ermüdend Allgemein fand ich den Roman viel zu lang, die eigentliche Geschichte hätte auch knapper erzählt werden können und sehr viele unnötige Teile haben bei mir die Lesefreude sehr deutlich getrübt Das hatte auch eine Langatmigkeit zu Folge, die der Geschichte in meinen Augen stark geschadet hat Einige kleinere Fehler, was die Jahreszahlen/das Alter der Charaktere betrifft - nicht gravierend, aber trotzdem ärgerlich, da nicht sehr sauber editiert worden ist. Manchmal wurde Stil über Substanz berücksichtigt, was an manchen Stellen gut war (Countdown-Kapitel), an anderen aber eher nervig (gegen Ende des Buches, als ein anderer Countdown durch unpassende Absätze und Zeilenbrüche den Lesefluss störte)
Alles in allem eine spannende Familiengeschichte, die es sich zu lesen lohnt, wenn man sich gerne durch viele Passagen durchkämpfen möchte, die nicht wirklich zur Handlung beitragen.
Montreal – Een ansichtkaart met een verrassende boodschap en een liefdesverklaring vormt het startpunt voor de tweeling Lilit en Lina om dieper in hun familiegeschiedenis te duiken, want over hun grootmoeder is weinig bekend.
Libanon – Op 4 augustus 1966 lanceren studenten een raket die symbool staat voor een hoopvolle toekomst. Ruim een halve eeuw later volgt in de haven van Beiroet een verwoestende explosie.
Lilit gaat op zoek gaat naar hun afkomst – Canadees, Libanees en Armeens. En op zoek naar verhalen die door verteld moeten worden en ook voor jezelf veel betekenen.
Pierre Jarawan neemt je mee op deze ontdekkingstocht en kiest daarbij niet voor de kortste, maar voor de mooiste route. Je moet scherp blijven, want soms loopt hij een stukje terug of slaat hij even af voor een interessante wending, maar je blijft geboeid. Uiteindelijk komt alles op een bijzondere manier samen.
De vertelstijl wisselt voortdurend en deze afwisseling vloeit vanzelf in elkaar over en maakt het verhaal levendig en bijzonder. De auteur schrijft warm en beeldend, met lange, gedetailleerde zinnen en af en toe een vleugje ironie.
Een grootvader die als wetenschapper dol is op raketten; Lilit, de documentairemaakster en nu de vertelster die naar Libanon reist om meer te ontdekken en Lina, die een gezin heeft en gefascineerd is door walvissen.
‘De geluksbrenger’ is een meeslepend verhaal over afkomst, trauma, drie generaties, verlies, de bijzondere band tussen tweelingen en dat dromen werkelijkheid kunnen worden als je er maar echt in gelooft. Het gaat over hoop, niet zwijgen, over de geschiedenis en het harde leven in Libanon, over een Armeens weeshuis, over films, raketten en tapijten en nog zoveel meer.
Absoluut een prachtig, rijk verhaal dat ontroert en je op het puntje van je stoel laat zitten.
Met de leesclub van HarperCollins las ik dit boek. Alleen al om de prachtige cover zou ik dit boek hebben opgepakt, maar ook het verhaal is de moeite waard. Al moet je wel wat geduld en doorzettingsvermogen hebben, want een gemakkelijk leesbaar boek is het niet. Dus neem je tijd, lees rustig en ga met Lilit mee op onderzoek naar haar familiegeschiedenis.
Lilit heeft namelijk samen met haar tweelingzus Lina een oude ansichtkaart gevonden, afkomstig van hun oma uit Libanon. Zij hebben deze oma nooit gekend, maar de tekst op de ansichtkaart maakt hen nieuwsgierig naar hun familiegeschiedenis. Ook de verhalen van hun opa dragen bij aan haar nieuwsgierigheid. Lilit reist zelfs naar Libanon, naar het dorpje waar haar opa ooit woonde. Ze spreekt met diverse mensen in Libanon en het verhaal van Maroun en Anoush (haar grootouders) komt meer en meer tot leven.
Zoals gezegd, is het geen gemakkelijk verhaal om te lezen: de vele tijdssprongen, als ook de vele personages vragen veel van je aandacht. Het is ook geen luchtig boek, want er zitten behoorlijk wat zwaardere thema’s verweven in het verhaal, zoals bijvoorbeeld automutilatie en dementie. Toch is het boek zeker het lezen waard, want de familiegeschiedenis die zich voor je ogen ontvouwt, is interessant en raakt je. Het leven is en was niet altijd gemakkelijk en dit werkt door van generatie op generatie. En de soms bijna poëtische zinnen zijn prachtig om te lezen. Daarnaast kent dit boek nog iets bijzonders: de hoofdstukken tellen terug van 50 naar nul. Waarom dat is, ontdek je zelf als je het boek besluit te lezen.
Dank aan HarperCollins voor het recensie-exemplaar en de leesclub, in ruil voor mijn eerlijke mening.
Wanneer de tweelingzussen Lilit en Lina een oude ansichtkaart van hun Libanese grootmoeder, die ze nooit hebben gekend, ontdekken, zijn ze heel nieuwsgierig . Ze willen weten wat er achter de verassende boodschap en de liefdesverklaring zit. Deze ansichtkaart is het begin van een zoektocht naar hun roots die hen terugbrengt naar Beiroet. Wie was eigenlijk hun grootmoeder Anoush en welk geheim zit er achter het tapijt dat al jarenlang in het huis van hun grootvader Maroun hangt?
‘De geluksbrenger’ is een literaire roman dat niet zo heel makkelijk te lezen is. Je moet bij de pinken blijven. Het verhaal switcht de hele tijd van heden naar verleden. In een zelfde hoofdstuk wordt het verhaal verteld door verschillende personages. Dit nam bij het lezen de vaart uit het verhaal wel weg. Maar als je houdt van een stukje geschiedenis van Libanon en de zoektocht naar de roots van een familie is ‘De geluksbrenger’ het ideale boek. Liefde, op zoek naar de roots, hunkering naar geluk en een betere toekomst zijn maar een paar thema’s in het verhaal. Pierre Jarawan slaagt erin om van deze thema’s en de Libanese geschiedenis een mooie mix te maken. Hij beschrijft het oude Libanon en het huidige Libanon op zo’n voortreffelijke wijze dat hij de lezer prikkelt om meer over dit land te weten te komen.
"Hoe kun je één eeuw, drie generaties, twee steden op twee continenten, een rakettenproject en een revolutie in één verhaal bij elkaar brengen?" Als deze zin jou ook prikkelt dan moet je niet twijfelen om dit boek te lezen. 'De geluksbrenger' is een literaire roman waarin je tijdens de zoektocht naar de geschiedenis van een familie heel wat leert over de geschiedenis van Libanon.
Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinlesen. Tja – drei Stunden später saß ich noch immer da, geistig zwischen Beirut, Montreal und irgendeiner alten Raketenabschussrampe im Libanon. Frau im Mond hat mich erwischt wie ein Sandsturm im Gedankenpalast – unerwartet, wild und ziemlich poetisch. Jarawan erzählt, als hätte er 100 Jahre Familiengeheimnisse auf der Zunge und lässt mich dabei glauben, ich sei Teil davon.
Lilit und Lina, diese neugierigen Zwillingsschwestern, hätten locker als Ermittlerduo in einer Netflix-Serie durchgehen können. Und dann die Großmutter Anoush – halb Mythos, halb Mensch, ganz Geschichte. Ich wollte ständig wissen, was sie wohl als Nächstes aus dem Ärmel zieht.
Die Sprache? Wie ein orientalischer Gewürzmarkt: reich, bildstark, manchmal ein bisschen zu viel von allem – aber genau das macht’s aus. Jarawan drückt nie einfach nur Sätze raus, er komponiert sie wie kleine Lieder mit Fernweh. Ich hab gestaunt, geschmunzelt, gelegentlich den Faden verloren, nur um dann wieder mit voller Wucht mitten in ein Familiendrama zu rauschen, das über Kontinente und Generationen reicht.
Vier Sterne von mir, weil ich an manchen Stellen einen Ticken weniger Lyrik und etwas mehr Tempo gebraucht hätte – aber hey, das ist Jammern auf hohem Niveau. Der Roman ist ein wilder, tragikomischer Trip voller Herz, Geschichte und Raketenfantasien. Und wer weiß – vielleicht bin ich jetzt doch ein bisschen mehr bereit für den nächsten Familienabend.
Es liegt an mir... ... und vermutlich nicht am Buch, dass ich es nach gut 100 Seiten zur Seite lege. Denn das Buch hat alles, was mir normalerweise richtig gut an einem Roman gefällt: Eine Familiengeschichten über verschiedene Generationen, eine Migrationsperspektive, Einblicke in eine andere Gesellschaft und Kultur, ein Blick in die Vergangenheit, ein liebenswerter und leicht schrulliger Charakter, historische Tatsachen.
Und dennoch finde ich einfach nicht in das Buch hinein. Der Erzählstil ist recht eigen. So erzählt uns Lilith die Geschichte ihrer Familie, von ihren Großeltern und den libanesischen Wurzeln. Dabei wechselt sie häufig und schnell die zeitlichen Ebenen und spricht die Leserschaft teilweise direkt an. Für gewöhnlich mag ich es sehr, wenn der Erzählstil nicht geradlinig ist, aber dieses Mal hemmt es meinen Lesefluss.
Ich habe für den Moment entschieden, dass ich das Buch abbreche. Aber da ich die Story nach wie vor interessant finde, werde ich irgendwann sicherlich weiterlesen. Denn ich bin mir sicher , dass Pierre Jarawan eine tolle Geschichte geschrieben hat.
Ich vermute, dass der Roman und ich im Moment einfach nicht zusammen passen. Ich werde es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal versuchen.
'Frau im Mond' besteht eigentlich aus mehreren Erzählsprüngen, die immer wieder miteinander verwoben werden. Einerseits wird die Geschichte aus Lilith Perspektive geschildert, die mit ihrer Zwillingsschwester Lina im Montreal der Gegenwart lebt. Sie haben libanesische Wurzeln, kennen die Heimat ihrer Großeltern jedoch nur aus Erzählungen. Lilit ist Filmemacherin, sodass andere Teile des Romans, die hauptsächlich aus ihren Kindheitserinnerungen oder Erzählungen ihres Großvaters bestehen, immer wieder in Filmsprache erzählt werden. Diese verschiedenen Teile werden gerahmt von der großen Erzählung des Großvaters über die Lebanese Rocket Society, die eine große Explosion auslösen. Jarawan hält dabei diese Erzählsprünge zwar dauerhaft in der Hand und verwebt sie meisterhaft, aber leider konnte ich mich in dem Buch schwer zurechtfinden. Die Handlungsorte und Figuren wechseln mit jedem Kapitel und es ist schwer, sich alle Zusammenhänge zu merken, vor allem wenn man nicht lange am Stück liest. Ingesamt eine tolle Erzähltechnik und interessante Themen, aber mich hat es leider nicht mitnehmen können, da ich keine Verbindung zu den Figuren aufbauen konnte.
(Leider beim Berlin Verlag von Piper erschienen, vielleicht lieber gebraucht kaufen.)
Aber rein inhaltlich war das großartig. Es geht um Anoush, die den Genozid an den Armenier*innen überlebt und im Libanon aufwächst, um später nach Kanada auszuwandern. Es geht um Manoush, der im Libanon an der Raumfahrt arbeitet, sich in Anoush verliebt und von seinen 100-Jahren Erlebnissen und Erfahrungen erzählt. Es geht um junge Frauen, die ihren Träumen nachjagen, auch wenn der Widerstand hart ist. Frauen wie die Filmemacherin Lilit, die Enkeltochter der beiden, die sich kanadisch fühlt, aber doch auch ihren libanesischen Vorfahren nahe steht und mehr über ihre Familie erfahren möchte - und dabei viel über sich selbst lernt. Und es geht um so so viel mehr, das in Anekdoten und Erzählungen die Ereignisse wie ein Puzzle, wie ein Seidenteppich verknüpft.
Erzählt wird das alles in einer berührenden, poetischen Sprache, manchmal selbstironisch und stets mit Blick auf die wunden, dornigen, dunklen Stellen unserer Gesellschaft.
Ich liebe das Cover. Es ist einfach wunderschön und zeigt vermutlich die Frau im Mond. Der Schreibstil gefällt mir anfangs ganz gut, lässt mich aber ständig abdriften. Die Familiengeschichte und die vielen Ereignisse, sowohl in Montreal als auch im Libanon sind so verstrickt, dass es wirklich schwierig ist dran zu bleiben. Ich hätte mehrfach fast abgebrochen, habe mich dann aber bis zum Ende durchgekämpft. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen, aber es scheint vielen zu gefallen. Den Autor kannte ich vorher nicht und werde wohl auch nicht mehr von ihm lesen. Es finden ständig Zeitsprünge statt und mangels Spannung bleibt es dann wirklich schwer dran zu bleiben. Lilit und Lina suchen nach der Vergangenheit ihrer Großmutter und schwelgen in den Geschichten des Großvaters Maroun, der an Raketenwissenschaft gefeilt hat und nun im Seniorenheim ist und seinen Enkeln die Geschichten von früher erzählt. Woraufhin seine Enkelin in den Libanon reist um mehr zu erfahren.
De geluksbrenger vertelt een familiegeschiedenis, die vertelt over de kindertijd en jeugd van de grootouders, ouders en twee kleindochters. Wanneer de kleindochters Lilith en Lina op een dag een ansichtkaart van hun oma vinden, gaan ze op zoek naar hun afkomst. Wat volgt is een zoektocht, deels gebaseerd op waargebeurde feiten, naar afkomst en familiegeheimen. Slaagt Lilith erin om de puzzelstukjes op de juiste plaats te leggen?
Het verhaal springt steeds heen en weer tussen verschillende tijdsperiodes en geografische locaties. Het is in het begin wat verwarrend, maar alles went. Ik vond het heerlijk dat Libanon de achtergrond van dit verhaal is, omdat ik dit land altijd al wou bezoeken.
Wel het eerste, maar niet laatste wat ik van Pierre Jarawan las. Bedankt @harpercollins_holland voor het recensie-exemplaar!
Ik heb dit boek mogen lezen voor Harper Collins. Het was een vrij bijzonder boek! Het verhaal is echt heel interessant. Ik heb gigantisch veel geleerd over een land waar ik eigenlijk helemaal niks van weet. Af en toe leek het alsof ik een non fictie las. Ik hing aan de lippen van de auteur. Ook de schrijfstijl was prachtig. Prachtige zinnen zoals deze omschrijving van absolute stilte; een zo absolute afwezigheid van geluid, alsof het vacuüm van het heelal als een stolp over de aarde was gezet.
Maar helaas vind ik wel dat dit boek echt vol zit met onnodige opvulling. Heel erg zonde…. Daardoor werd het erg saai en langdradig. Mijn gedachten kon ik op dat soort stukken er niet bij houden. Met gemak had dit boek minstens 100 pagina’s korter gekund zonder af te doen aan het mooie verhaal.
Ondanks dat vermoed ik dat dit een boek wordt waar ik regelmatig over na zal denken.
This book really captivated me. It weaves together Lebanon’s past and present in a powerful and emotional way, beginning with the hopeful rocket launch by a group of students in 1966 and contrasting it with the devastating Beirut explosion decades later. At the same time, the story follows twin sisters Lilit and Lina in Montréal, who stumble upon an old postcard written by the Libanese grandmother they never knew. The unexpected message—and the hint of a love story—pulls them into a journey of discovering their roots, uncovering family secrets, and reconnecting with a heritage they’ve only known from a distance. I genuinely liked this book. The blend of history, family mystery, and personal identity is beautifully done, and the emotional depth makes the story linger long after finishing it. It’s a moving, compelling read that I’m really glad I picked up.
Jetzt schon mein BUCHPREIS Kandidat- was für ein fantastisch erzählter, packender, warmherziger, kluger Roman - so muss man einen politisch-historischen Familienroman erzählen - die unglaubliche Geschichte der Lebanese Rocket Society, die Geschichte der Armenier, der Korruption, der Gier der Herrschenden, weit über den Nahen Osten hinaus. Geschichten in der Geschichte, die uns mühelos von einer Seidenspinnerei nach Montreal, von Fritz Lang, Wernher von Braun und Kennedy bis zur Explosion im Beiruter Hafen 2020 führen.