Über Pionierinnen, Grenzgängerinnen, Wegbereiterinnen
Alle Lebensgeschichten in diesem Band erzählen von inspirierenden Frauen, die mit unbändiger Energie den schmalen Grat zwischen gesellschaftlicher Akzeptanz und Ablehnung ausgelotet haben. Sie haben Normen bewusst oder unbewusst infrage gestellt und dabei immer wieder um ihren Platz in der Gesellschaft gekämpft. An diesen Figuren zeigt sich deutlich, welch strenge Maßstäbe an das Verhalten von Frauen gelegt wurde. Durch sie wurde der Weg für nachfolgende Generationen geebnet und so das weibliche Selbstbewusstsein geprägt. Um diese neun mutigen Frauen geht
Dorothea von HannoverLou Andreas-SaloméLola MontezGeorge SandFanny zu ReventlowElisabeth Petznek (Erzherzogin von Österreich)Coco ChanelPrinzessin DianaGeorgina Cavendish (Herzogin von Devonshire)
Nach 23% abgebrochen weil es mir zu oberflächlich und zusammenhangslos war.
Schade, weil die Prämisse (welche Frauen gelten als skandalös und wie hat sich das im Laufe der Zeit verändert) sehr vielversprechend klang. Aber wenn die erste (eine Sophie) und die letzte (Diana) beide gemeinsam haben, dass sie ihre Männer betrogen haben und geschieden wurden...
Es fing in der ersten Biographie schon damit an, dass es gefühlt 10 Sophien gab, die alle eine Tochter hatten, die Sophie hieß, die eine böse Schwiegermutter hatten, die Sophie hieß. Es war mir zu keinem Zeitpunkt klar, welche Sophie grade besprochen worde (zumal mindestens eine Sophie einen zweiten Vornamen hatte, und manchmal mit beiden Vornamen, manchmal aber auch nicht beschrieben wurde). Nachnamen und Titel hätten da sehr geholfen...
Auch ohne die hundert Sophien war mir der Schreibstil leider zu ungenau und es wirkte auf mich oft zusammenhangslos und die Biographien blieben mir zu oberflächlich. Ich konnte nie wirklich der Geschichte der Hauptperson folgen, weil ständigzu 100 Jahre früher (oder später) abgedriftet wurde. Anstatt die Familien Konstellationen so umständlich zu umschreiben, hätte es auch ein Stammbaum getan. Dazu kam manchmal sehr bizarr klingende Bildungssprache ("Fasson wahren"), die irgendwie für mich nicht passte und das Lesen nur noch komplizierter gemacht hat.