Ein aufregender Thriller, der uns bis ins Mark Wenn Menschen dank künstlicher Intelligenz ewig leben können – werden sie es auch wollen?
Wien, 2095. Eine Leiche in der Donau ist für Kommissar Landauer eigentlich nichts Ungewöhnliches. Doch diesmal sind es gleich zwei, und was schlimmer Die beiden toten Frauen gleichen einander bis aufs letzte Haar. Wieso gibt es die Tote zweimal?
Bei seinen Recherchen stößt Landauer auf einen bizarren Junge Menschen, die Klone ihrer selbst ermorden, wieder und wieder. Sind diese sogenannten Deather schlichtweg verrückt? Oder hat ihr Wahnsinn Methode? Mit der Zeit verdichten sich die Hinweise, dass die Verstorbenen einem großen Geheimnis auf der Spur waren.
Tom Hillenbrands faszinierender Roman führt von Wien nach London, nach Griechenland und einmal um die Welt. Auf verschiedene Weisen werden darin Menschen überall mit der existenziellsten aller Fragen der nach dem Tod und dem Leben danach. Kühn und Thanatopia ist ein philosophischer, cleverer, hochspannender Thriller über das, was unser Leben ausmacht.
Wohlwollend aufgerundete 4 Sterne. Flüssig und locker geschrieben, klar und eindeutig als Tom Hillenbrand zu erkennen. Leider ist die Story Recht dünn. In einer Serie hätte ich den Roman als klassischen Füller gesehen. Phasenweise hat die Geschichte Baxtereske Züge, auch Peter F. Hamilton lässt ab und zu grüßen. Das ist nicht schlecht, nur verliert die Hologrammatica dadurch ein bisschen ihre Einzigartigkeit. Vielleicht geht das auch nicht anders. Der Schluss lässt aber hoffen.
Waren Buch 1 und Buch 2 noch herrausragende Einzelromane die eine interresante Welt beschrieben haben dann ist das Buch hier nur noch ein Füller, ein Buch mehr in etwas das eine Endlosreihe werden wird.
Es werden keine neuen Baustellen aufgemacht, keine neuen Fragen gestellt, kein nichts. Das Buch besteht zu 90% aus altbekannten, und selbst das wird kaum besprochen, die Hologramme z.b. spielen fast keine Rolle mehr.
Im 3. Band von Hillenbrands "Hologrammatica"-Zyklus rückt wieder die KI Aether in den Mittelpunkt, die wohl auch in Zentrum einer möglichen Fortsetzung des Epos stehen wird. Der Roman hat mich, wie seine Vorgänger, wieder gepackt und meine Sehnsucht nach einem "Sense of Wonder"-Erlebnis wieder befriedigt.. Ohne viel über den Inhalt wiedergeben zu wollen, kann ich sagen, ich bin nach wie vor von der SF-Lieteratur von Tom Hillenbrand begeistert und hoffe auf weitere Fortsetzungen dieses Epos...
Endlich wieder Stoff aus dem Hologrammatica-Universum! Das Buch startet wieder fantastisch, die einzelnen Handlungsstränge wissen von Beginn weg zu fesseln, es gab kaum Stellen oder Figuren, deren Handlungsentwicklung mich nicht interessiert hätte. Leider fügen sich aber zum Ende die Ereignisse für meinen Geschmack nicht perfekt und rund zusammen. Das Finale wirkt etwas überhastet und bei manchen Figuren hatte ich hinterher Schwierigkeiten genau zu sagen, welche Motivation sie wirklich hatten und was sie für die Handlung nun eigentlich beigetragen haben, andere Figuren fehlten mir im Ende. Neben all den kleineren Nebenhandlungen und Treffen mit alten Bekannten vermisse ich etwas den Vortrieb bei der Haupthandlung, viele offene Fragen aus den letzten Büchern bleiben unbeantwortet, zwischen den Zeilen finden sie teilweise Andeutungen. Letztlich bin ich sehr gespannt wie es weiter geht und hoffe auf eine Fortsetzung, in Summe ein gelungenes Werk!
Ich lese eher wenig Sci-Fi oder verwandte Genres, dennoch werde ich bei Tom Hillenbrand öfter schwach. Ich weiß schon vor der ersten Seite, dass mich diese ganz eigene Form des Realismus innerhalb fiktiver Begebenheiten in der (näheren wie weiteren) Zukunft in ihren Bann ziehen wird. Dazu gibt es noch spannende Erzählstränge und interessante Charaktere.
Auch wenn man die Bücher einzeln lesen könnte, empfehle ich für die Hologrammatica-Reihe wärmstens, alles chronologisch zu lesen. Es gibt zwar Glossare am Ende des Buches, aber die Geschichten sind eng verknüpft und vieles Grundlegende wird meines Gefühls nach in Band 1 am besten erklärt bzw. überhaupt genauer angesprochen.
Ist man mit dem Vokabular vertraut, findet man in “Thanatopia” viele alte Bekannte wieder. Namen, Begebenheiten und Schauplätze tauchen wieder auf. Einerseits birgt die Geschichte dadurch viel Vertrautes, man erfährt aber auch Dinge, die frühere Geschehnisse erst so richtig verständlich machen. Das klingt furchtbar kryptisch, aber würde ich an dieser Stelle auf alles eingehen, wäre das nicht weniger verwirrend.
In “Thanatopia” treffen wir (wieder) auf Galahad, diesmal erfahren wir etwas über seine Kindheit und die Erfahrungen, die ihn zu dem Mann machten, der uns in “Hologrammatica” begegnet und im Nachfolger “Qube” zum Weltretter wird.
Abgesehen von diesem “Rückblick” spielt “Thanatopia” aber ein paar Jahre nach “Qube”. Soweit so verständlich. Der Umweltaspekt und warum die Menschheit überhaupt jene Super-KI erschaffen hat, die nun Probleme macht, stehen in diesem Band weniger im Mittelpunkt. Der Fokus liegt hier mehr auf den Thanatonauten. Diese Individuen erforschen (teilweise illegal) die Grenze zwischen Leben und Tod. Wie das geht, ist in der Welt der Hologrammatica leicht erklärt, würde hier aber den Rahmen sprengen.
“Thanatopia” ist ein weiterer faszinierender Thriller in dieser Reihe. Wird es eine Fortsetzung geben? Falls ja, werde ich sehr wahrscheinlich wieder in die Welt der Cogits, Braincrashes und Schwammköpfe eintauchen.
Tom Hillenbrand ist ein Autor, der weiß, wie man Themen der Zukunft mit den Fragen der Gegenwart verknüpft. Seine Romane sind hochintelligent, formal versiert und oft mit einem fast unverschämten Sinn für realitätsnahe Spekulation ausgestattet. Thanatopia, der dritte Band im Hologrammatica-Kosmos, will genau das wieder leisten: große Gedanken in ein erzählerisches Gewand kleiden, das nach Science-Fiction aussieht, aber im besten Sinne Gesellschaftsroman ist. Und doch bleibt man beim Lesen dieses Bandes eigenartig unbeteiligt, beinahe wie ein Zuschauer im eigenen Bewusstsein – was, zugegeben, gut zum Thema passt.
Hillenbrand entfaltet auch hier wieder ein Panorama, das technologische Fragen mit metaphysischen Mysterien verwebt: Thanatonauten erforschen die Grenze zwischen Leben und Tod, eine abgetauchte Super-KI mischt sich erneut ein, und ein Kult philosophiert über das Jenseits, während in Wien Leichen auftauchen, die aussehen, als seien sie geklont worden. Das liest sich klug, durchaus unterhaltsam – und doch wirkt vieles wie der Wiederhall eines Echos, das man aus den Vorgängerbänden bereits kennt. Wer sich durch Hologrammatica und Qube gelesen hat, wird hier mehr Wiedersehen als Neuentdeckung erleben. Der Roman ist – um im Duktus der Serienwelt zu sprechen – eher Füller als Gamechanger.
Was Hillenbrand zweifellos beherrscht, ist das Schreiben selbst: sprachlich ist Thanatopia elegant, pointiert, rhythmisch präzise. Die Dialoge sind lebendig, das technologische Vokabular nie bloße Kulisse, sondern konsequent durchdacht. Nur: Der Plot zieht sich. Das Erzähltempo schwankt, besonders der Mittelteil wirkt zäh, beinahe schläfrig. Es fehlt an narrativem Druck. Selbst philosophisch interessante Gedankenspiele – etwa zur Kopierbarkeit des Selbst oder zur digitalen Unsterblichkeit – bleiben Andeutungen, keine Zumutungen. Und das ist schade. Denn gerade Hillenbrand könnte es besser.
Am Ende stellt sich eine gewisse Ermüdung ein. Nicht wegen der Qualität der Prosa – die ist makellos –, sondern wegen der dramaturgischen Halbherzigkeit. Ein gutes Buch, keine Frage. Aber keines, das sich in den Schaltkreisen des Gedächtnisses festbrennt. Thanatopia liest sich, als hätte Hillenbrand selbst gespürt, dass er nicht alles sagen will, was er sagen könnte. Es ist ein Roman, der sich zwischen die Stühle setzt: zu vertraut für echten Innovationsreiz, zu unentschlossen für narrative Wucht. Ich habe ihn gelesen, nicht ohne Gewinn – aber auch ohne das Gefühl, dass hier etwas auf dem Spiel stand.
Ob das reicht? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber wenn Hillenbrand in einem vierten Band wieder an die Schärfe von Qube anschließt, bin ich gerne erneut dabei. Nur bitte: keine Füllkapitel mehr, auch wenn sie noch so gut formuliert sind.
Wir schreiben das Jahr 2095 als in Wien an der Donau zwei Leichen gefunden werden, sind die Ermittler um Kommissar Landauer sehr irritiert, denn die beiden Toten sind identisch. Für die Polizisten beginnt eine schwierige Recherche, denn sie müssen tief in die künstliche Unterwelt von Wien eintauchen, um ihre Fragen zu klären. Es sind, so wie es aussieht künstliche Wesen, die wohl zu einem Todeskult gehören. Hier bedarf es auch externer Informationen, wobei die Tochter des Kommissars Landauer helfen kann. Es wird auch deutlich, dass es einen Bezug zu einer künstlichen Intelligenz gibt, die man schon lange eingeschlossen hatte. Doch wie es aussieht, gibt es den Verdacht, dass sie immer noch aktiv ist. Das erleichtert sie Arbeit Polizei überhaupt nicht. „Thanatopia“ von Tom Hillenbrand ist ein Thriller, der im Jahr 2095 spielt und beschreibt, wie Kriminalfälle in der Zeit aussehen können. Aber das ist nur eine Randnotiz. Der Autor beschreibt, wie Künstliche Intelligenz das Leben beeinflusst. Schon das sehr kryptische Cover gibt einen Eindruck, von in meinen Augen, geordneter Unordnung. Es ist alles nicht so wie es scheint. Menschen sind nicht unbedingt Menschen, sondern Gefäße oder solche, die noch ihr Gehirn haben und nicht austauschbar sind, die Schwammköpfe genannt werden. Es gibt Deather und eine davon ist ein Hauptcharakter dieses Buches. Stasja, die auf der Suche nach dem Todeserleben und den was uns erwartete. Für mich ist das schon eine schräge Sicht. Aber längst nicht die einzige. Der Kommissar Wenzel Landauer ist ebenso eine Hauptfigur, die allerdings gänzlich anders unterwegs, jedenfalls oberflächlich gesehen. Aber auch hier ist nicht alles, wie es scheint. Es geht um übernatürliches oder auch künstliches und auch absurdes, das die ganze Zeit auf den Leser einströmt. Der Autor hat auch geschickt am Ende ein Glossar eingefügt, damit man weiß, wovon er spricht. Denn das ist nicht ganz einfach zu verfolgen. Ich habe auch schon einen anderen Band aus dieser Zeit vom Autor gelesen, sodass ich ein wenig anknüpfen konnte. Die Auflösung oder auch der Spannungsbogen am Ende ist gut ausgestaltet und auch die Sprache ist für das Thema passend. Es ist alles aus meiner Sicht etwas unverständlich, da ich mich so gar nicht in diese Zeit versetzen kann. Ich finde den Thriller lesbar, aber ich habe mich manchmal etwas verloren gefühlt in dieser Thematik. Die Idee dieses Themas finde ich gut umgesetzt, aber ich gestehe meins ist es nicht. Für Leser, die Thriller in einer Utopie mögen ist das einer, den es zu lesen gilt. Für andere ist er nur schwer verdaulich.
"Thanatopia" ist der dritte Roman aus der Hologrammatica-Reihe und spinnt die Ideen aus den ersten beiden Büchern weiter. Vor allem wären das: Eine von Hologrammen geprägte, augmentierte Welt und eine KI, die ein Bewusstsein erlangt und deren Ziele in Bezug auf die Menschheit nicht immer klar zu erkennen sind. Dann sind da auch noch Menschen, die ihr Gehirn durch eine Art Computerchip ersetzen und damit nur noch bedingt an ihren ursprünglichen Körper gebunden sind. Und dann gibt es noch die Deather, die zu ergründen versuchen, ob nach dem Leben noch etwas anderes kommt. Währenddessen treibt die in den Asteroidengürtel geflüchtete KI seltsame Konstruktionsarbeiten. Und im augmentierten Wien versucht ein alternder Kommissar, ominöse Mordfälle aufzuklären. Und dann gibt es noch wiederkehrende Figuren aus den ersten Büchern, etwa den schillernden Galahad Singh. Und nicht zuletzt stellt sich die Frage, warum manche Hologramme offenbar zu fester Materie werden können. Stecken da vielleicht Außerirdische dahinter?
Ganz schön viel los, oder? Mir macht Thanatopia auf seinen knapp 400 Seiten ehrlich gesagt zu viele Fässer auf, das Personal ist zu üppig, und wenn man nicht gerade erst gestern die Vorgänger-Romane gelesen hat, tut man sich mit der Handlung recht schwer. Ein roter Faden ist nicht wirklich existent, der Schwerpunkt wechselt von einer Technologiebetrachtung zur nächsten, viele der Figuren laufen sich irgendwann einmal über den Weg, trennen sich dann wieder, und dann geht der Galopp zum nächsten Thema auch wieder weiter. Mir war das alles zu zerfasert – wirklich neue Ideen entwickelt der Autor für seine Geschichte leider nicht.
Stattdessen ist Hillenbrand sehr gut im Recyclen vorhandener Konzepte und auch was die aktuelle Tech-Popkultur betrifft, hat er gut recherchiert. Ein Handlungsstrang hat mich stark an die (sehr gute) Black-Mirror-Folge "San Junipero" erinnert, während die im All vor sich hin werkelnde KI durchaus Ähnlichkeiten zur bösen Inhibitoren-Maschinenrasse in Alastair Reynolds Revelation-Space-Zyklus aufweist. Klar, man kann als SF-Autor nicht immer alles neu erfinden, aber manche der Ideen in Thanatopia sind mittlerweile schon arg oft gedacht worden. Wer einen kurzweiligen Rundumschlag zu Zukunftsthemen in einer flotten Schreibe sucht, kann mit Hillenbrand nicht viel falsch machen. Insgesamt hat sich das Niveau der Hologrammatica-Reihe mit Band 3 aber eher nach unten entwickelt.
Ich falle mal direkt mit der Türe ins Haus: Das ist der meiner Meinung nach schwächste Hologrammatica-Roman von Tom Hillenbrand. Das liegt nicht nur an dem dezent offenen Ende, die ich sowieso nur selten zu schätzen weiß, sondern auch an einem trägen Mittelteil, in dem die Geschichte ins Stocken gerät.
In diesem Buch verfolgt der Leser die Geschichte in mehreren Handlungssträngen. Warum in Wien sich mehrere Tote wie aus einem Ei gleichen, wird schnell offenbart. Etwas geheimnisvoller bleibt der Todeskult, der versucht hinter das Geheimnis des Todes zu gelangen bzw. hinter das Geheimnis, was mit uns Menschen passiert, wenn wir gestorben sind.
Zudem gibt es immer wieder Bezüge zu Æther, der KI aus den vorhergehenden Teilen, die eigentlich abgeschaltet worden ist. Und uneigentlich eine Rolle übernehmen wird, die ich an dieser Stelle nicht verrate.
In dem Buch tauchen immer wieder philosophische Fragen auf, die sich darum drehen, was mit uns Menschen passiert, wenn wir unser Bewusstsein in andere Körper oder Realitäten transferieren könnten. Und was würde passieren, wenn wir uns nicht nur transferieren könnten, sondern kopieren? Gibt es mich dann doppelt?
Es tauchen viele Fragen auf, die der Autor allerdings unbeantwortet lässt. Es bleibt dem Leser überlassen, welcher Ethik er folgt. Und leider auch, welches Ende er für sich selbst erschafft. Allerdings hat das Ende so viel Potential, dass es mich nicht wundern würde, wenn ein vierter Hologrammatica-Roman erscheinen würde. Gehört habe ich davon indes nicht.
Thanatopia von Tom Hillenbrand gelesen dank Netgalley Ein Mord und ein Kommisar, der im Leichenschauhaus über eine 2. identische Leiche stolpert. Der Deather-Cult, der versucht dem Geheimnis des Todes so nah wie möglich zu kommen, indem sie sich immer wieder selbst ermorden. Philosophische Fragen rund um Leben und Tod. Es empfiehlt sich vorher die beiden anderen Bücher der Hologrammatica-Trilogie gelesen zu haben. Die Welt mit ihren Illusionen, die Menschen, die ihr Bewusstsein in „Gefäße“ laden, um ihrem Geist jede Erfahrung zu gönnen, die sie sich wünschen. Dazu die verschiedenen Personen mit denen man sich in den Büchern davor befasst hat, machen es leichter mit Kenntnis dieser Bände in die Geschichte reinzufinden. Hier werden verschiedenste Handlungsstränge in einzelnen Kapiteln weitergesponnen. Schnitt und Szenenwechsel oft an besonders spannenden Stellen und erst nach und nach entwickelt sich ein Gespinst, das die Fäden miteinander verbindet. Mir hat die Welt als Idee gut gefallen, auch wenn ich nicht dort leben möchte. Die Figuren passen gut hinein und ihre Motive und Träume sind stimmig. Das Ganze garniert mit den Überlegungen rund um den Tod und den Prozess des Sterbens ebenso wie über die Entwicklungsmöglichkeiten der Menschheit und vielleicht einer KI, machen dieses Buch für mich zu einer Mischung von Denkanregung, Thriller und SciFi. Hat mir gut gefallen! #Thanatopia #TomHillenbrand #NetGalleyDE! #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Rezension
Thanatopia ist der dritte Band der Hologrammatica-Reihe und bewegt sich weiterhin souverän zwischen Science-Fiction, Krimi und philosophischer Spekulation. Tom Hillenbrand gelingt es erneut, seine komplexe Zukunftswelt überzeugend weiterzuspinnen und dabei sprachlich wie stilistisch zu glänzen.
Das Worldbuilding, das bereits in den Vorgängerbänden beeindruckte, wird hier konsequent weitergeführt. Die dichte Atmosphäre, das Spiel mit Identitäten und Realitätsschichten und die Fragen nach Bewusstsein und Technologie werden erneut zum faszinierenden Spannungsfeld. Besonders die Figuren gewinnen weiterhin an Tiefe – sie bleiben interessant, mehrdimensional und emotional greifbar.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt das Ende: Im Vergleich zur durchdachten Anlage wirkt der Schluss etwas hastig erzählt und weniger fein ausgearbeitet. Hier fehlt die narrative Geduld, die Hillenbrand sonst so auszeichnet. Dennoch: Das schmälert den Gesamteindruck nur minimal.
Insgesamt ein starker dritter Band, der die Reihe würdig fortsetzt. Eine anspruchsvolle, kluge Lektüre mit Stil und Substanz. 4,75 von 5.
Es dauert ein bisschen - gut bis zur Hälfte - bis man mit dem Buch warm wird. Das Hauptproblem: es gibt zu viele Protagonisten. Wessen Erzählung ist das hier eigentlich? In der Audio-Version wird das Problem noch verschärft, da der Erzähler eigentlich nur drei Versionen bietet: weiblich, männlich-brummig und männlich-arrogant.
Insgesamt ist das Buch aber einfach nur konfus: worum geht es hier eigentlich? Wer ist hier der Held/Bösewicht? Was genau ist hier am Ende passiert? Sind jetzt alle tot, oder was? Keine Ahnung!
Ich liebe diese Serie. Das Worldbuilding ist so faszinierend.
Dieser Teil war mir über Teile etwas zu langatmig und philosophisch, aber trotzdem eine tolle Ergänzung. Ich hätte definitiv die ersten beiden Teile vorher noch einmal lesen sollen.
Ich hoffe sehr es sind noch mehr Teile geplant, vorallem das Rätsel um die Minoer und die Knossos-Anomalie will ich gelöst haben. (Vielleicht hat es ja mit Sahana und ihrer Multiversum-Formel zu tun.) Allgemein fände ich einen Fokus auf "biologische" Aspekte wie die Klonfabriken oder das Schröder-Pizzaro-Virus in zukünftigen Bänden mega spannend.
Also war schon nice aber Teil 1, 2 und die kleine Auskopplung sind schon Jahre her weshalb man ohne die parat zu haben manchmal echt nicht weiß wovon die Rede ist 😅 und ne Timeline wäre cool damit man nicht immer raten muss ob man in der Vergangenheit oder im hier und jetzt ist 😅 aber alles in allem gutes Buch bei dem man nicht so Recht weiß ob das schon das letzte sein soll ..
The third part (and probably the last one) ties up most of the loose ends of the last book, but somehow I was disappointed by it. Somehow the characters were not as engaging as before, the twists in the story were a bit too obvious and the world created in the first books was not as fresh anymore. To me it was the weakest novel so far.