Diesen Brüdern kann niemand widerstehen. LEO PRESTON ist der Stille der Geschwister. Er vertraut nur wenigen Leuten, daher hat er auch niemandem von seinen Gefühlen für Mia erzählt. Mia, die Tochter der Nanny, die zu den Preston-Kindern kam, nachdem ihre Mutter gestorben war. Nichts genoss MIA KOVÁCS mehr als die gemeinsame Stille mit Leo – bis ein Moment verheerenden Schweigens alles zerstörte. Tief verletzt verließ Mia Winbury ohne Abschied und ist seitdem nie zurückgekehrt. Jahre später treffen Mia und Leo unerwartet aufeinander. Sexy, berührend, herzzerreiß die New Adult Romances von Jay McLean! Preston-Brothers-Trilogie Loving Lucas Losing Logan Leaving Leo First & Forever-Dilogie Be My First Be My Forever
Jay McLean is an international best-selling author and full-time reader, writer of New Adult and Young Adult romance, and skilled procrastinator. When she’s not doing any of those things, she can be found running after her three little boys, investing way too much time on True Crime Documentaries and binge-watching reality TV. She writes what she loves to read, which are books that can make her laugh, make her hurt and make her feel.
Jay lives in the suburbs of Melbourne, Australia, in her dream home where music is loud and laughter is louder.
Leo war schon immer der Stillste unter den Kindern der Prestons. Wenn es ihm zu laut oder stressig wurde, klinkte er sich gedanklich aus. Ein Verhalten, das ihm half, mit bestimmten Situationen umzugehen, das aber letztlich auch dazu führte, dass er das Mädchen, an das er schon seit Jahren sein Herz verloren hatte, stärker verletzte, als er sich jemals hätte vorstellen können.
Virginia ist die Haushaltshilfe der Prestons. Schon seit Jahren war sie heimlich in Tom, den Vater der Prestonkinder, verliebt. Während sie mit Leidenschaft und Hingabe ihre Aufgaben im Hause Preston erfüllte, kam jedoch einer zu kurz: Ihr eigenes Kind, Mia.
Mia fühlte sich Zeit ihres Lebens einsam und ein wenig verloren. Ihre Eltern gingen im Job auf, nahmen sich jedoch nie die Zeit, die sie so dringend gebraucht hätte. Für Mia gibt es nur drei Menschen, die ihr besonders am Herzen liegen: Ihr Großvater, der in North Carolina in einem kleinen Dorf auf einer alten Farm lebt, ihr Kindheitsfreund Holden, der immer für sie da war, und Leo, der Junge, dem sie ihr Herz geschenkt hat.
Doch ausgerechnet Leo, mit dem sie so viele schöne Momente geteilt hat, lässt sie in einer Situation im Stich, in der sie seinen Zuspruch und seine Unterstützung gebraucht hätte. Er schweigt und gerade dieses Schweigen bricht Mias Herz.
Meinung:
„Leaving Leo“ ist mit gut 750 Seiten der wohl umfangreichste und vielleicht sogar emotionalste Band der Reihe.
In diesem Teil der „Preston-Brothers“-Reihe lernen wir Leo, das ruhigste Kind der Familie, näher kennen. Bereits in den Vorbänden fand ich seine Figur interessant. Mit seiner stillen Art und seiner Scheu, im Mittelpunkt zu stehen, konnte ich mich gut identifizieren. Wenn es laut oder stressig wird, zieht sich Leo am liebsten zurück. Seine Familie nennt dieses Verhalten liebevoll, „sich ausklinken“.
In Leos Gedanken einzutauchen, ist nicht einfach, gerade weil er so still ist. Er ist ein guter Zuhörer, und genau das schätzen andere an ihm. Neben seiner Familie gibt es nur einen Menschen, der ihm besonders nahekommt: Mia, die Tochter der Haushälterin. Sie lebt eigentlich bei ihrem Großvater auf einer kleinen Farm und begleitet ihre Mutter nur manchmal in den Haushalt der Prestons.
Wenn Mia da ist, verbringen Leo und sie viel Zeit miteinander. Sie teilen kleine, persönliche Herzensmomente. Sie essen heimlich Hackbraten hinter dem Rücken der anderen Prestons, sprechen über Mias Vater oder machen frühmorgens Spaziergänge zu einem stillgelegten Wasserturm, um dort mit Thermoskanne und Snacks den Sonnenaufgang zu genießen.
Das Buch erzählt in Zeitsprüngen von ihren Begegnungen nach längeren Trennungen. Jede Wiedervereinigung ist geprägt von schönen Momenten und tiefgehenden Gesprächen, aber auch von Verletzungen. Immer wieder geschieht etwas Unerwartetes, und man weiß nie, ob es ein nächstes Treffen oder eine Versöhnung geben wird. Bis schließlich etwas passiert, das Mia so sehr verletzt, dass eine Zäsur vollzogen wurde.
Jay McLean nimmt sich in diesem Buch viel Zeit für die Geschichte ihrer beiden Protagonisten, was es für mich zu etwas Besonderem gemacht hat. Auch in Leos und Mias Geschichte gibt es wachrüttelnde, dramatische Szenen, die zutiefst berühren. Doch während „Loving Lucas“ und „Losing Logan“ gegen Ende mit einem großen Knall und wirklich schlimmen Ereignissen aufwarten, wirkt „Leaving Leo“ wie ein ganzes, ausgewogen erzähltes Leben zweier Figuren, mit all seiner Tragik, seinen Schicksalsschlägen, aber auch mit Versöhnungen und schönen Momenten. Es fühlt sich an, als dürfte man als Leser ein großer Teil dieses Lebens sein.
Auch wenn es sich bei allen drei Bänden der Reihe um eigenständige Geschichten handelt, würde ich empfehlen, vorab die anderen Bücher zu lesen. Nur so versteht man bestimmte Verhaltensmuster der Haupt- und Nebenfiguren vollständig.
Während des Lesens habe ich oft mit Leo gefühlt. Als sein Vater ihm vorschlägt, eine Auszeit zu nehmen und einem alten Mann bei der Renovierung seines Hauses zu helfen, atmet Leo auf. Die Ruhe, die er dort findet, und das stille Arbeiten tun ihm gut. In einer Großfamilie ist es schließlich immer laut, irgendetwas passiert ständig. Sei es ein Streich unter Brüdern oder andere Turbulenzen. Dieser Trubel bringt Leo oft aus dem Gleichgewicht. Auf der abgelegenen Farm findet er wieder zu sich selbst. Das als Leser mitzuerleben, vermittelt eine emotionale Leseerfahrung.
Und doch sehnt er sich irgendwann zurück, nach seiner Familie, ihrem Zusammenhalt und vielleicht auch nach der Lebendigkeit, die er dort Tag für Tag erlebt.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich neben der Preston-Familie auch Mias Herzensmenschen: Ihren Großvater, der liebevoll wie ein Ersatzvater ist, und Holden, ihren Kindheitsfreund. Die Liebe und der Zusammenhalt zwischen Mia und ihrem Großvater waren für mich beim Lesen greifbar. Holden wiederum ist frech und neckt Mia gern, aber immer liebevoll. Er ist ihre absolute Vertrauensperson. Zwischen die beiden passt sprichwörtlich kein Blatt. Diese geschwisterliche Liebe hat mich berührt und jemanden wie Holden wünscht sich wohl jede als Bezugsperson.
Auch in „Leaving Leo“ werden wieder potenziell belastende Themen angesprochen. Deshalb ist es ratsam, vor dem Lesen einen Blick auf die Triggerwarnung am Ende des Buches zu werfen.
Fazit:
In „Leaving Leo“ erzählt Jay McLean die Geschichte zweier Menschen, die sich seit Kindesbeinen kennen, in Form von Zeitsprüngen.
Es geht um Abschiede, ums Verlassenwerden, aber auch um Hoffnung und um Chancen, die man ergreifen sollte. Im Kern handelt es sich um eine Geschichte über das Verzeihen. Sie wirkt wie eine Lebensgeschichte voller zauberhafter, weiser, humorvoller und trauriger Momente, mit Schicksalsschlägen, Zusammenhalt und ganz viel Liebe.
Der dritte Band der „Preston-Brothers“-Saga steckt voller Gefühle und kleiner Herzensmomente, aber auch voller Schmerz. Jay McLean lässt die Lesenden am Leben ihrer Protagonisten teilhaben, gekonnt gelingt es ihr, extreme emotionale Erfahrungen in Worte fassen. Das hat mir sehr gefallen.
Mia wächst ohne ihre Eltern bei ihrem Großvater auf, den sie liebevoll Tata nennt. Überraschend erhält sie als Teenagerin die Einladung, den Sommer bei ihrer Mutter zu verbringen, die bei den Prestons als Nanny arbeitet. Dort angekommen, muss Mia jedoch feststellen, dass alles anders ist, als sie es sich vorgestellt hat. Trotzdem kommt sie im nächsten Sommer wieder und es ist Leo, der als einziger der Preston Brüder Zeit mit ihr verbringen möchte. Doch da ahnt sie noch nicht, was für eine Zukunft voller Aufs und Abs das Schicksal für die beiden bereit hält.
"Leaving Leo" ist der dritte Band der beeindruckenden "Preston Brothers"-Reihe von Jay McLean und bildet damit den Abschluss dieser Buchreihe, die ich wirklich sehr in mein Herz geschlossen habe. Ich selbst hätte dabei nichts dagegen gehabt, wenn es noch mehr Bände für Liam, Lincoln und Lachlan gegeben hätte. Der fesselnde Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass die Nächte kurz wurden, da ich einfach so gespannt war, wie es weitergehen wird. Die Spannung der Handlung wird bis zum Ende aufrecht gehalten und der Plot-Twist der Geschichte hat mich richtig überrascht. Dieses Buch bildet einen tollen Gesamtabschluss der Reihe, da es auch zu den vorherigen Protagonisten Informationen gibt, die zeigen, dass trotz eines Happy Ends nicht immer alles im Leben perfekt läuft. Auch "Leaving Leo" kann wie die beiden vorherigen Teile der Reihe unabhänig von den anderen Bänden gelesen werden, wobei ich dies aufgrund von Spoilern der vorherigen Geschichten nicht empfehlen würde.
Leo hatte bei mir, beim Lesen der Vorbände, schon einige Fragezeichen im Kopf erzeugt, die sich nun alle aufgelöst haben. Wir erhalten Einblicke in seine Gedankenwelt und ich bin wirklich beeindruckt, wie viel Durchhaltevermögen Leo besitzt. Trotz der Jahre, die er Mia nicht gesehen hat, hat er sie doch nie vergessen. Und genauso geht es auch Mia, welche ich beim Lesen am liebsten ganz fest in die Arme genommen hätte. Sie hat in ihrer Kindheit und Jugend sehr viel durchmachen müssen und es gibt immer nur bestimmte Grenzen, bis zu denen Menschen die Lasten auf ihren Schultern aushalten können. Mia ist jedoch eine Kämpferin und eine unheimlich starke Protagonistin dieser Geschichte. Besonders gefallen hat mir die charakteristische Entwicklung von Mia und Leo im Verlauf der Handlung, bei der man gespürt hat, wie erwachsen die beiden geworden sind.
Die Gefühle zwischen Leo und Mia sind im Buch allgegenwärtig, aber es gibt auch eine Menge Dinge, die schiefgelaufen sind. Ich habe mit den beiden richtig mitgefiebert. Im Buch werden zudem verschiedene Themen angesprochen, die mich teilweise emotional sehr berührt haben. Ich selbst habe so einige Tränen verdrückt, da mich manche Handlungen von Mias Eltern oder ihre Erlebnisse in ihrer Jugend, als Mutter sehr mitgenommen haben.
Ich selbst war schon von den ersten beiden Bänden der Reihe absolut begeistert und dieser dritte Band steht den anderen in nichts nach. Emotionale Tiefe mischt sich dabei mit Humor und tollen, authentischen Protagonisten mit Ecken und Kanten. "Leaving Leo" ist ein wundervoller Second Chance Roman mit Found Family Vibes, den ich wirklich sehr empfehlen kann.
Schöner dritter Band - Altersverhältnissen aber immernoch fragwürdig
! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !
Leo Preston war schon immer der ruhige Junge. Der, der lesend in der Ecke saß, statt mit Freunden abzuhängen. Bis eines Tages Mia, die Tochter der Haushälterin aufkreuzt. Die beiden verstehen sich super und sind schon bald die besten Freunde. Von den anderen Preston-Jungs wird Mia aber dauerhaft gehänselt und auch ihre Mutter ist nicht gut zu ihr, also verschwindet sie bald wieder zu ihrem Großvater auf dessen Farm. Jahre später, Leo steht kurz vor seinem Schulabschluss, wird er von seinem Vater in den Ferien zum Helfen auf eine Farm geschickt. Zu aller Überraschung trifft er dort Mia wieder und seinen Gefühle sind noch viel tiefer als damals - doch Mia hat Wunden aus ihrer Vergangenheit davongetragen, die zu heilen schwer ist...
Nun sind wir also schon bei dem dritten Band über die Preston-Familie. Während mir Band zwei nach Band eins deutlich besser gefallen hat, habe ich an Band drei leider wieder einige Kritikpunkte. Leoder sogar wieder die selbigen wie in Band eins. Die Beziehung von Mia und Leo wirkt absolut nicht angemessen für Schüler. Auch für Abschlussschüler. Es wird mehrmals erwähnt, dass die beiden erst siebzehn sind und es kommt mir leider vor, als hätte die Autorin eine ganz andere Wahrnemung von Altersstufen. Dabei könnte ich siebzehn noch akzeptieren, aber die beiden drücken ihre Anziehung ausdrücken und gerade mal dreizehn sind... Dabei verhalten sie sich meistens auch deutlich weiser und erwachsener als sie es sein sollten, was dazu führt, dass sie kindisch wirken, sobald sie ihres Alters angemessen handeln.
Von der Preston-Familie bekommt man in diesem Buch leider weniger mit, als in den anderen und nicht alles davon ist positiv. Letzten endes sind die Geschwister untereinander aber immernoch süß und fiebert mit, was passiert. Leo und Mia sind angenehme Charaktere und auch ihre Perspektiven sind schön zu lesen.
Der Plot-Punk ist gut ausgearbeitet und kann an sich auch die (vielen) Seiten füllen, die er füllt. Aber es gibt zur Hälfte des Buches ein riesiges Hin und her, das anstrengend zu lesen und nach dem dritten mal auch vorhersehbar ist.
In Schreibstil wird in unregelmäßig wechselnden Abständen aus Mias und Leos Ich-Perspektive erzählt und es spring auch manchmal in die Vergangenheit. Diese Zeitsprüng sind für den Leser leider absolut nicht nachzuvollziehen, da keinerlei Hinweise über den Kapiteln zu finden sind. Das führt dazu, dass man seitenweise mit raten verbringt, in welchem Jahr man sich befindet.
Es hat mich im Vergleich zu vorallem Band 2 leider enttäuscht und meine Kritikpunkte habe ich ja bereits genannt, dennoch haben Leo und Mia eine berührende Geschichte, die Emotionen weckt. Von mir 3,5 Sterne.
Buchreihe: Preston Brothers Band 1: "Loving Lucas" (Lucas & Laney) Band 2: "Losing Logan" (Logan & Aubrey) Band 3: "Leaving Leo" (Leo & Mia)
Dieses Buch ist mir Rezensionsexemplar vom Ravensburger-Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden. Dankeschön.
„Leaving Leo“ von Jay McLean ist der dritte Band ihrer herzzerreißenden Small Town Romance Reihe um die Brüder der Preston Family. Von all seinen Geschwistern ist Leo Preston der Stillste. Dadurch wirkt er oft unnahbar und schweigsam, dabei weiß er einfach nicht, wie er seinen unzähligen Gefühlen am besten Ausdruck verleihen soll, um nicht auszurasten. Und so ahnt auch niemand etwas von seinen tiefen Gefühlen für Mia, die Tochter der Nanny der Prestons, die über die Sommerferien ihre Mutter besucht. Zwischen Mia, die ebenfalls still und zurückgezogen ist, und Leo entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung, die nur ihnen beiden gehört. Als Leo endlich den Mut aufgebracht hat, Mia zu gestehen, dass er mehr als nur ein Freund für sie sein will, kommt es jedoch zu einem unglücklichen Vorfall, in dem Leos Schweigen Mia unglaublich verletzt. Sie flieht aus Winbury und erst Jahre später treffen sie erneut aufeinander.
Dieser Teil ist der bisher umfangreichste der Reihe, aber es hat diese ganzen Seiten auch wirklich gebraucht, um die berührende Entwicklung von Mia und Leo und ihrer Liebe sensibel zu erzählen. Jay McLean hat mich auch diesmal ein paar Taschentücher gekostet und diesmal ist es vor allem Mia, für die mein Herz bricht. Mia hatte es von Geburt an nicht leicht und fühlt sich nur bei weniger als einer Handvoll Menschen wirklich wertvoll. Leo könnte einer dieser Menschen sein, aber gerade als Mias Selbstbewusstsein durch die bei ihr sehr ungünstigen Konsequenzen der Pubertät sowieso am Boden ist, wird der Rest ihrer Würde und ihres Glaubens an sich selbst, völlig atomisiert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einige der Charaktere dieser Bücher je hassen könnte, aber es war zeitweise definitiv der Fall. Das zeigt aber auch, dass die Autorin ihre Figuren menschlich und mit allen Fehlern zeigt, und keine unrealistischen Book Boyfriends vorgaukelt. Umso mehr leidet an mit Mia mit, die noch einen sehr schweren Weg vor sich hat. Leo ist voller Gefühle, aber ihm fehlen meist die Worte. Das rächt sich leider und auch er hat eine große Entwicklung vor sich. Die Handlung begleitet beide über etwa zehn Jahre und man schwankt immer zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Ich konnte definitiv nicht jede Entscheidung von Leo und Mia nachvollziehen. Trotzdem sind sie authentisch und ihr Kampf gegen die inneren Dämonen und Ängste ist sehr berührend. Das Buch ist eine riesige Gefühlachterbahn, bei der heftige Loopings drohen. Man wird vielleicht einige Charaktere mit anderen Augen sehen, aber es gibt immer eine zweite Chance, aus seinen Fehlern zu lernen und daran zu wachsen.
Preston Brothers, Band 3 - Leaving Leo von Jay McLean
Nach „Losing Logan“ sehnte sich mein Herz nur nach einer Sache: Heilung. Und zunächst schien es, als gebe Leo mir mit seiner sanftmütigen Stimme auch genau das. Doch je mehr Augenblicke ich in Leos Nähe verbrachte, umso mehr erkannte ich, wie laut seine Gedanken waren.
Leaving Leo ist einer Erzählung voller Stille, aber diese Stille wird immer wieder durchbrochen von lauten, tosenden und stürmischen Momenten, in denen es schien, als erfasse mich ein Tsunami und schleuderte mich hinaus aufs Meer, in eine unendliche Weite, deren Dunkelheit ich kaum benennen kann.
Leo Preston brachte in der Tat Heilung, doch etwas viel schlimmeres lauerte in der Finsternis, die in gewissem Maße uns alle umgibt. Und so erkannte ich zu spät, dass Leo bis in die Tiefen meiner Seele vordrang und diese Stück für Stück in Brand steckte, denn was dieser Mann, dieser Junge zu erzählen hatte, konnte ich kaum ertragen.
Die Handlung ist eine Ansammlung emotionaler Damage Momente, wie ich sie nie zuvor erlebt habe. Da war so viel Leid, Traurigkeit, Schmerz und Angst. Rohe, ungefilterte Gefühle drangen in mich ein und drohten, all mein Sein zu zerreißen. Denn neben Leo war da noch Mia und es war, als blicke ich in einer Spiegel längst vergangener Tage.
Jay McLean erhebt ihre Stimme in „Preston Brothers“ um all die Schattenseiten des Lebens aufzuzeigen, Mut zuzusprechen, und zu sagen: Du bist nicht allein. Also öffne deine Welt vor den Dingen, über die nie gerne gesprochen wird und erkenne, dass das Leben nicht nur schwarz und weiß ist. Es ist bunt und grau und hinter der Mauer wartet ein Meer aus Licht und Liebe.
Also… meine Erwartungen an Leaving Leo waren riesig, einfach weil es das letzte Buch der Reihe ist und auch noch so viele Seiten hat. Am Anfang war ich nicht sofort drin, weil Lucas und Logan da noch so jung waren und ich erst richtig realisiert habe, was in den letzten Büchern eigentlich alles mit ihnen passiert ist. Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr hat mich die Dynamik gepackt, und plötzlich war ich voll drin.
Leo war schon immer mein Lieblingscharakter – aber in diesem Buch?? omg ich glaube wirklich, ich hab mir einen neuen Bookcrush eingefangen 🤭🤭 er ist einfach so fine, und zusammen mit ihr… das war einfach nur süß und ich hab jede Szene zwischen den beiden gefeiert.
Und dieses Hin und Her zwischen ihnen?? wowowowoowoww – das war so krank, ich hab einfach nur mitgefiebert und konnte nicht aufhören zu lesen.
Die Story selbst hat mich dann aber auch echt mitgenommen, weil ich absolut nicht damit gerechnet habe, dass ihre Essstörung so ein großes Thema wird. Das hat mich richtig traurig gemacht, einfach weil es so ehrlich und schmerzhaft geschrieben war. Und dann diese ganze Sache mit ihrem Großvater… er wollte leben, sie wollte eigentlich nicht mehr, und am Ende lebt sie für ihn weiter, während er für sie gestorben ist. Das hat mich komplett zerstört.
Was ich auch sagen muss: ich liebe Lucy, sie war wieder so ein Highlight für mich. Und jetzt brauche ich unbedingt mehr über die Zwillinge und Lachlan – ich bin einfach noch nicht bereit, diese Welt loszulassen. Jay McLean hat mit Leaving Leo einen Abschluss geschrieben, der mich lachen, weinen und komplett fühlen lassen hat. Für mich ein perfektes Finale – 5/5 Sterne.
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Leaving Leo von Jay McLean erzählt von Leo Preston, dem jüngsten der Preston-Brüder, der am Scheideweg seines Lebens steht. Seine unbeschwerte und manchmal rebellische Art wird auf die Probe gestellt, als er vor Entscheidungen steht, die seine Zukunft prägen werden. Mit dem Übergang ins Erwachsenenleben muss er lernen, Verantwortung zu übernehmen, während er gleichzeitig mit familiären Erwartungen und seinen eigenen Unsicherheiten ringt.
Leos Geschichte ist intensiv und berührend. Sie zeigt, wie er sich aus der Rolle des Jungen, der sich in den Schatten seiner Brüder sicher fühlte, zu einem eigenständigen und reflektierten jungen Mann entwickelt. Die Begegnung mit Mia, die selbst nach einem Platz im Leben sucht, bringt nicht nur Romantik, sondern auch wichtige Lektionen über Vertrauen und Loslassen mit sich. Die Dynamik zwischen den beiden ist authentisch und fesselnd, geprägt von zarten Momenten und kraftvollen Dialogen. Jay McLean verwebt wieder gekonnt ernste Themen mit einer guten Prise Humor und den herzlichen Momenten, die die Preston-Familie so besonders machen. Die liebevollen und chaotischen Szenen mit den Geschwistern sowie die familiäre Unterstützung runden die Geschichte ab und geben ihr zusätzliche Tiefe.
Der dritte Band der Preston-Brothers-Reihe überzeugt mit einer emotionalen und ermutigenden Geschichte über das Erwachsenwerden, die Suche nach Identität und den Mut, sich selbst zu finden.