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Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, wird Polizistin Dora mit den Ermittlungen betraut. Eigentlich soll sie nur Schreibtischarbeit leisten, da sie mit den Folgen einer Hirnverletzung aus einem Einsatz kämpft. Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia in der Unterwelt beschäftigt. Dora zur Seite steht Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich bei der Polizei hochgearbeitet, aber gerät durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten. Für das Außenseiter-Duo wird die Suche zur Obsession: Rado wird vom brennenden Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben, während Dora Dinge bemerkt, die anderen entgehen – doch ihr Kopf ist unberechenbar.

353 pages, Kindle Edition

Published February 1, 2025

9 people are currently reading
113 people want to read

About the author

Jón Atli Jónasson

5 books14 followers
Jon Atli Jonasson has won the Icelandic drama prize (Griman) numerous times, as well as the Icelandic Film Prize for best script. His plays have been performed worldwide. He’s written several films, most notably The Deep, based on his own play, shortlisted for The 85th Academy Awards for best foreign feature 2015 and been nominated for The Nordic Film Prize on three occasions.
He has written two novels, a short story compilation and a novella. He co-wrote the first season of the TV series Arctic Circle (Ivalo) in 2017 which was produced by Yellow film in Finland, Bavaria Films in Germany and distributed by Lagardère Studios France. He has various crime series projects in different stages of development with Warner Brothers TV in Germany, Turbine Studios in the U.K and La Belle Facon in France.

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4 (1%)
Displaying 1 - 30 of 46 reviews
Profile Image for Wal.li.
2,546 reviews68 followers
February 26, 2025
Teenager verschwunden

Die Polizistin Dora wird seit einem Einsatz, bei dem sie eine schwere Kopfverletzung erlitt, von Schmerzen geplagt. Voll einsatzfähig ist sie seitdem nicht und meist ist sie im Innendienst. Ihr Kollege Rado wird von einer Aktion ausgeschlossen, weil befürchtet wird, dass er den Zielpersonen zu nahe stehen könnte. Nun während beinahe alle Polizeikräfte woanders gebunden sind, kommt die Meldung herein, dass eine jugendliche Person verschwunden ist. Aus dieser Not heraus werden Dora und Rado losgeschickt, um etwas zu dem Verschwinden von Morgan herauszufinden. Dabei ergeben sich erstmal wenige Hinweise, möglicherweise ist Morgan einfach abgehauen.

Mit diesem Reihenstart finden die Außenseiter Dora und Rado zu einem ungewöhnlichen Team zusammen. Für Dora ist das Leben seit ihrer Verletzung anders geworden. Sie hat den Eindruck, dass sie manchmal mehr sieht und empfindet als andere. Damit hat sie schon einige Fälle weitergebracht, eher zum Unmut der Kollegen. Rado dagegen, hat serbische Wurzeln, wobei seine Verwandten nicht alle eine weiße Weste haben. Trotzdem hat er sich bei der Polizei hochgearbeitet. Manchmal fragt er sich jedoch, ob er das volle Vertrauen genießt. Und nun ist ein junger Mensch verschwunden und so richtig besorgt scheint niemand zu sein. Doch Dora hat sofort ein ungutes Gefühl.

Dieser spannende Kriminalroman ist in Island angesiedelt. Der bodenständige Rado und die impulsiv empfindsame Dora bilden ein Zufallsteam, dass unerwartet gut harmoniert. Zwar fragt man sich, wie die eigentlich schwerkranke Dora weiterarbeiten kann und zusätzlich gerät sie in bedrohliche Situationen, bei denen man sich fragt, inwieweit sie für die Handlung entscheidend sind. Von diesem kleinen Manko abgesehen entwickelt sich die Geschichte fesselnd. Das Schicksal der verschwundenen Person ist ungewöhnlich und nimmt einen unerwarteten Verlauf. Ebenso überraschend ist das Ergebnis der Razzia. Dora und Rado wachsen dabei mehr zusammen als sie wohl selbst erwartet haben. Diese Reihe startet gut und macht neugierig auf weitere Fälle. Die Neugier kann mit einem Folgeband gestillt werden, der bereits angekündigt ist.

Der Umschlag des Buches ist ansprechend gestaltet. Durch den Farbschnitt gerät er noch auffälliger und wird somit zum echten Hingucker.
Profile Image for Unnur.
70 reviews
Read
July 24, 2024
Er almennt bara ekki verið að ritstýra glæpasögum á Íslandi eða hvað er í gangi?
Profile Image for Azyria Sun.
612 reviews6 followers
February 27, 2025
Spannende Protagonisten

Worum geht’s?
Ein Teenager verschwindet. Da alle Polizisten wegen einer Razzia unterwegs sind, wird Dora zum Tatort geschickt. Dora, die eigentlich nie wieder Außendienst hätte machen sollen. Mit ihr gemeinsam soll Rado, ein serbischer Auswanderer, der sich bei der Polizei hochgearbeitet hat, die Ermittlungen leiten. Ein Außenseiter-Duo, das es nicht einfach hat.

Meine Meinung:
Mit „Schmerz“ startet Jón Atli Jónasson seine Krimiserie um Dora und Rado. Ich mochte seinen Schreibstil sehr gerne. Direkt, ungeschönt, aber dennoch packend und lebendig.

Was mir aber besonders gut gefallen hat, waren die Protagonisten. Dora, die nach einer Schussverletzung plötzlich ganz anders im Hirn tickt, an einem Wochenende z.B. eine Sprache lernen kann und ein fast fotografisches Gedächtnis hat. Und Rado, nicht nur verheiratet mit der Tochter eines Gangsterbosses, sondern zusätzlich noch als Ausländer in der isländischen Polizei und getrieben vom Wunsch nach Gerechtigkeit. Ein spannendes Duo, das es nicht einfach hat, aber von dem ich mir viel verspreche. Dazu ein homosexueller Chef, der total sympathisch ist aber auch hart sein kann. Es ist spannend.

Das Buch selbst hat uns dann die Charaktere erstmal nähergebracht und wir haben von ihren Hintergründen erfahren. Am Anfang war es wirklich spannend, das Mädchen verschwindet. Es geht um organisiertes Verbrechen. Um Drogen. Bandenrivalität. Um die eigene Identität und um Korruption. In dem Buch deckt Herr Jónasson wirklich eine große Bandbreite an Themen ab und wir lernen Island und die isländische Gesellschaft besser kennen. Auch der Kriminalfall ist spannend aufgebaut. Und die Ermittlungen solide dargestellt. Was mir nicht ganz so gefallen hat ist, dass Dora gleich zweimal erneut verletzt wurde. Das war too much und hat den Lesefluss und die Ermittlungen stark ausgebremst. Außerdem war für mich am Ende nicht mehr ganz klar: Welchen Stand hat sie jetzt? Wer ist sie jetzt? Und was ist mit ihr? Da es der erste Teil einer Serie ist, wird sie sicher wieder auftauchen, aber wie geht es ihr? Wir wird sie im nächsten Buch sein? Und der Titel „Schmerz“, bezieht er sich auf sie? Überhaupt blieben viele Fragen offen. Nach dem Morra – eine wirklich spannende Person, ich hoffe, wir sehen ihn wieder. Nach Rado und Ewa. Artur. Wie gesagt, einerseits war es mir mit Dora etwas too much, andererseits hat mir das Lesen aber auch Spaß gemacht und ich will unbedingt den zweiten Teil lesen, weil es doch einige Cliffhanger gab und ich schon wissen möchte, wie es weitergeht. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die Krimis mit außergewöhnlichen Charakteren mögen und für die es nicht ganz so spannend sein muss.

Fazit:
Mit „Schmerz“ beginnt die Krimi-Serie um Dora und Rado. Mit diesen beiden hat Jón Atli Jónasson wirklich interessante Charaktere geschaffen, bei denen alles möglich ist. Die Fälle, die behandelt werden, und die zahlreichen Themen sind wirklich spannend, die Ermittlungen solide und die Darstellung der isländischen Gesellschaft interessant. Mit Dora wurde es mir zwischendurch etwas too much, aber die Cliffhanger am Ende haben mich getriggert und ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht mit den beiden und was aus Dora wird.

4 Sterne von mir und ich bin gespannt auf den zweiten Fall, wer und was uns hier erwartet.
1,397 reviews7 followers
February 19, 2025
Ein neuer Krimi aus Island

Klappentext:
Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, wird Polizistin Dora mit den Ermittlungen betraut. Eigentlich soll sie nur Schreibtischarbeit leisten, da sie mit den Folgen einer Hirnverletzung aus einem Einsatz kämpft. Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia in der Unterwelt beschäftigt. Dora zur Seite steht Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich bei der Polizei hochgearbeitet, aber gerät durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten. Für das Außenseiter-Duo wird die Suche zur Obsession: Rado wird vom brennenden Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben, während Dora Dinge bemerkt, die anderen entgehen, doch ihr Kopf ist unberechenbar.

„Schmerz“ ist der erste Band, der neuen isländischen Krimireihe „Dora-und-Rado“ von Jón Atli Jónasson.

Die beiden Ermittler sind ungewöhnlich und gefallen mir gut. Dora nimmt alles intensiver wahr als andere, was in ihrem Beruf ein großer Vorteil ist. Bei einem Einsatz trug Dora eine Hirnverletzung davon. Jetzt lebt Dora mit Schmerzen und tut sich mit anderen Menschen schwer. Ihre Kollegen finden sie seltsam und ignorieren sie weitgehendst. Seitihrer Verletzung sitzt Dora am Schreibstich und macht Ermittlungsarbeiten.

Rado ist der Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich im Polizeidienst hochgearbeitet wie kaum sonst ein Polizist mit Migrationshintergrund. Seine familiären Verbindungen bringen ihn manchmal in Schwierigkeiten.

Jetzt müssen die beiden ungleichen Ermittler zusammen einen Fall übernehmen. Im Thingvellir-Nationalpark ist ein Teenager verschwunden und alle Kollegen sind mit einer Razzia gegen Drogenhändler beschäftigt. Rado gilt wegen seiner serbischen Wurzeln und wegen seiner Familie als befangen und ist kein Bestandteil des Ermittlerteams.

Die Geschichte hat verschiedene Handlungsstränge. Einmal verfolgen die Leser*innen die Ermittlungen gegen die Bandenkriminalität und zum anderen begleiten die Leser*innen Dora und Rado bei der Suche des verschwundenen Teenagers. Die Suche nach der verschwundenen farbigen Morgan gehen Dora und Rado ziemlich nahe.

Jón Atli Jónasson lässt die Geschichte ruhig anfangen. Die Leser*innen bekommen genug Zeit, die Charaktere kennenzulernen. Dann zieht das Tempo allerdings an und die Spannung steigt. Als Leser*in verfolgt man praktisch zwei verschiedenen Ermittlungen.
Dora und Rado, die so unterschiedlich sind ergänzen sich gut bei der Arbeit. Dora leidet unter Dauerkopfschmerz, es geht ihr zum Ende hin ziemlich schlecht.

Jón Atli Jónasson lässt aktuelle Themen wie Rassismus, organisiertes Verbrechen, Drogenkriminalität und Migration in die Geschichte einfließen. Themen die wohl auch die Isländer beschäftigen.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Er beschreibt seine Charaktere und auch die Handlungsorte sehr gut.

Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den zweiten Band.
Profile Image for Arna Kristbjörnsdóttir.
15 reviews1 follower
January 11, 2024
Ótrúlega skemmtilegur krimmi! Fannst mjög skemmtilegt hvernig höfundur var að flétta saman mismunandi sögur og hvernig allt náði einhvern vegin að tengjast í lokin. Mæli með fyrir alla sem hafa gaman af spennu- og glæpasögum 🤩
Profile Image for Peter Fleming.
477 reviews6 followers
August 27, 2025
As the title suggests something or someone is Broken. It transpires that there are two broken cops who fate, and circumstances have thrust together.

Dóra was on an operation with Elliði that went badly wrong. A suspect shot himself and she was hit as the bullet passed through him, with bullet fragments and his bone and brain matter ending up in her eye. Surgeons extracted some but not all the debris, leaving some bullet fragments too dangerous to reach behind. She lost the sight in the eye, resorting first to eye patches then a glass eye. Dóra suffers from crippling pain, now being hooked on strong painkillers and her personality has changed because of the brain damage suffered. She returned to the force doing administration and case reviews. Elliði is now the boss and he is looking after her welfare at work, though whether this is a result of the guilt he feels in his part for the failed operation is a moot point.

Rado was born in Bosnia but the family fled to Iceland when he was a child. He married into a Polish immigrant family, one that happens to be a crime family. Rado is deliberately tied up with a pointless surveillance job whilst the Special Unit and just about everyone else prepares for a raid to take down his father-in-law. He also has a brother he hasn’t seen since he was sectioned for a violent streak.

So, we have two cops whose status is untenable, sidelined until decisions on their future can be decided. When a girl goes missing during the big operation it falls to them to investigate.
We love a maverick cop and here we are fortunate to have two. Dóra is the pick, we feel her suffering but also delight in her strangeness. The damage to her brain means she picks up language quickly, but her behavioural filters no longer work as they should. It is almost like a form of Tourette’s syndrome where inappropriate thoughts are vocalised or actioned. She is prone to act on impulse, having almost died once it seems she has no fear.

By comparison Rado is tame, though he has begun to express his frustrations in the time-honoured way of rogue cops. The word unorthodox was created for detectives like these, their investigation strays far from standard procedures. There is one scene which having beaten up a gangster Dóra adopts an unusual questioning technique that will have you wincing and laughing at the same time.

There are essentially two parallel plots that grab the attention and progress nicely. There’s a lot happening, but the storyline never gets bogged down.

This is a novel about belonging, acceptance and feeling part of something. The missing girl Guðbjörg is not only confused about her identity, becoming non-binary and taking the name Morgan, she moved from Sweden two years ago. Rado moved to Iceland from Bosnia as a child, but feels he is Icelandic first, having fully assimilated. For some immigrants he is too Icelandic and a cop, so no longer truly one of them, whereas to some Icelanders, including some fellow officers he will always be a ‘Yugoslav’ foreigner. Dóra injury means she now has a constant battle to discover who she is now. She may still be an officer, but will she ever truly be accepted.

It's dark and gritty with a fair sprinkling of violence and hints of torture. This is only to be expected for a gangland power struggle, and this aspect is so well written, bringing a sense of menace and that danger could lurk around any corner. Despite all of this the author manages to bring some balance with sublime dark humour of the kind where you laugh and then realise that perhaps you shouldn’t have.

The dialogue is excellent and there are some cutting asides, Dóra’s affliction certainly helps here. Quentin Bate’s work on the translation is as good as I have come to expect and I love that he has captured the subtlety of expression. For instance, the new coffee pod machine that produces drinks with the flavour of disappointment.

Outstanding Nordic noir.
Profile Image for J Fearnley.
532 reviews
July 21, 2025
This is the first in a trilogy of books that has been published by Corylus Books and as ever has been superbly translated by Quentin Bell allowing English readers to thoroughly enjoy the best of Icelandic noir.
We open with a police call out that introduces patrol officers Dóra and Elliði who respond. Fast forwarding Dóra has been promoted into CID what happened in that initial scene gives us an understanding of Dóra’s unique role. Elliði, protective of Dóra, is now head of the department. There’s a special operation in place but Dóra won’t be a part of it, she doesn’t leave the station.
Today is going to be different.
There’s no one else available, they are all out on the op so it’s Dóra who is sent out on a missing person report – a teenager cannot be found when a school party is set to return home.
Rado has been seconded to the drugs squad. He’s shadowing a dubious lawyer Thormóður Óli to find out as much as he can about a suspected shipment of cocaine he is smuggling into the country. He’s been on this for weeks and has nothing, it’s been a weird surveillance operation but he’s not required after tonight’s shift finishes. He goes home to his wife, Ewa, and their son Jurek.
Rado feels like he doesn’t belong not at work, not at home.
He’s got at bit of time off due but something isn’t sitting right with him and he decides to go into the station, catch up with his team, see if Elliði has a case for him. It’s as he turns into the station car park that it dawns on him why he’s been on such dreary work these past few weeks.
Dóra and Rado are paired up to continue the investigation into the missing teenager as it becomes clear that, unlike previous occasions, they haven’t just gone off. It’s a difficult case with no leads and nothing coming of the searches that are conducted.
Then there is a turn in events which have Dóra and Rado in grave danger.
Will the teenager ever be found?
This is a dark tale that unearths far more than expected and involves corruption at a high level.
Will those involved get their just deserts?
Is there an informant within the police?
Dóra and Rado are both terrific characters I enjoyed the initial chapters that brought each of them to life and how they both begin to come to appreciate the other as they strive against personal, professional and social odds together. Broken could be attributed to relationships, health, how individuals view themselves and how that can be preyed upon by unscrupulous people even the system itself or indeed all of this. It may seem strange that two people each broken in their own way are employed to put things right, bring justice to a situation or, if you will, to mend what is broken nevertheless this is what Dóra and Rado are not only employed to do it they want to do it and it will be interesting to see if they succeed.
There are, of course, other characters such as Elliði, Ewa, Artur and Hector and no doubt we will be reading more of them in the future.
This is the first part of a trilogy so not everything is fully resolved. Nevertheless we do get to know what happened to the teenager. It’s a terrific story that covers a great deal of detail and yet leaves so much to be found out.
Broken is a compelling and captivating story that had me hooked from the start. It looks set to become a deeper, darker tale that I, for one, am very much looking forward to reading.



Many thanks to Hannah at FMcM Associates for the invitation to join the blog tour and to the publisher Corylus Books for a copy of Broken by Jón Atli Jónasson in order to provide a review of my thoughts.
Profile Image for Sue.
1,341 reviews
June 20, 2025
When rookie cop, Dora, and her partner, Ellioi, attended an incident at a swanky house in Reykjavik later one night, there was no knowing that it would change the course of Dora's life. Years later, the brain injury she received that night from a stray bullet keeps her desk bound, and distant from her fellow officers who are uncomfortable with her strange ways. But Dora's unusual way of looking at the world also gives her an edge when it comes to solving crime.

Rado, born of refugee parents, has worked his way up the police ranks, but his connection to organised crime through his wife's family has derailed all his hopes of a successful career. With a major investigation underway into his father-in-law, Rado feels himself an outcast.

When a call comes in about a missing girl, the only officers available to answer are the two outsiders - Dora and Rado. Determined to prove their worth, they are willing to work together to the bitter end to solve this case, even though they make for an ill-matched pair. It is an investigation that takes them deep into the dark underbelly of Reykjavik, and to the dizzying heights of an exclusive new apartment block built to house the city's elite, and at every turn they are making powerful enemies...

Broken is the first novel from award-winning screenwriter Jon Atli Jonasson to appear in English, focusing on two very different detectives who are bound by their status as outsiders within the Reykjavik police department.

Dora's life-altering brain injury has caused a shift in the way she perceives the world. It often puts her at odds with those around her who find her compulsions and vocal ticks unfathomable, but gives her an intriguing advantage when it comes to looking at cases from a different angle - something which her boss Ellioi seems to be the only one who appreciates. In contrast, Rado's family situation is less than ideal for a serving police officer, and no one wants to be associated with him. His position is made worse when a power struggle in Reykjavik's underworld drags him in.

And so the scene is set for an unlikely buddy story, which has a spectacular cinematic feel - perhaps unsurprising given Jonasson's pedigree as a screen writer. The plot soon thickens as the missing person investigation gets ever more complicated, corruption rears its ugly head, and threads from Dora and Rado's personal lives add deliciously gritty grist to suspenseful Nordic Noir mill. Both characters are written with such lovely depth, and they make a formidable partnership - just as well since Jonasson throws substantial trials and tribulations at them in the course of the story. I adored Dora, and enjoyed how Rado gradually wins you over as you get to know him.

Jonasson packs this cracking police procedural with juicy themes, particularly when it comes to exploring different facets of outsiders through neurodivergence, race, immigration status, sex, and gender. I promise your thoughts will be well and truly provoked.

Another absolute stunner from the translated fiction genre, which is exactly what I have come to expect from Corylus Books, with bags of pitch black humour, and a kicker of an ending, Beautifully translated by Quentin Bates too, who always pulls out the stops to keep you totally immersed in all the twists, turns, and nuances of every book he works on.

I cannot wait to meet Dora and Rado again in the next part of the trilogy!
Profile Image for Raven.
808 reviews228 followers
June 19, 2025
There are few things that are more pleasurable in this bookworm’s life than discovering a new noir crime series, and my suspicion is that this will be a series that I will be following closely. Broken is the first of a trilogy set in Iceland, from playwright and scriptwriter Jón Atli Jónasson, and again, another superb translation from Quentin Bates, the absolute go-to guy for Icelandic authors. right from the outset this book felt refreshingly different from a lot of books within this genre and I was instantly hooked…

The absolute stand out feature of this book was the characterisation of the two police protagonists- Dora and Rado (nice use of anagrams there) and the tentative, but ultimately steadfast and respectful professional relationship that arises between them. Dora is somewhat of a savant, having had a near death experience resulting in her experiencing an injury to her brain, and giving her not only bags of intuitive skill, but also a delightful inability to not always voice the thoughts and observations in her head, with quite a bit of dark humour. Dora very much reminded me of both Saga Norén from The Bridge and Antonia Scott from Juan Gómez-Jurado’s Spanish crime trilogy. She is notoriously tricky to work with, very much enjoying her own company (as her personal relationship with her boyfriend also shows) and she most definitely does not suffer fools gladly. There was something about her character that I instantly empathised with, and began to feel a strong sense of chagrin when she was belittled and treated as less by some of those around her. Breaking out from fixed office role is the making of her in some ways, but as she becomes more inveigled in the darker side of Reykjavik, the overall danger rises exponentially threatening Dora’s life itself.

United by the tendency to be treated like outsiders, Dora’s partner in this investigation is Rado, Bosnian by birth and linked to a notorious criminal through marriage, that has a significant impact in this book, as a vacuum appears in Reykjavik’s underworld. Add into this the reappearance of his estranged and delightfully mentally unhinged brother, a disintegrating marriage, a certain amount of ostracization in his professional career, and having to now work with someone largely mocked and vilified by their police colleagues. As strange as their pairing seems somehow it works, and a camaraderie develops between Dora and Rado and their senior officer Elliði, himself an interesting character from whom I feel there is more to come…

The pace and intensity of the plotting is superb throughout, as various strands in the characters’ lives both professional and personal converge and overlap, making for enjoyable changes in the narrative and keeping the reader’s attention. Bolstered by the sharp and punchy moments of peril for our dogged investigators, this book held my attention from start to finish. As always Quentin Bates captures all the nuances of the dialogue and scene setting through his, as always, precise and fluid translation. All in all, Broken was a thoroughly assured and intriguing scene setter for the trilogy, and I can only hope that the next two books appear quickly, to continue my reading pleasure with Dora and Rado, wherever these further instalments may take them. I can’t wait to find out… Highly recommended.
Profile Image for Buchdoktor.
2,364 reviews188 followers
February 3, 2025
Die isländische Polizistin Dora hat durch eine Schussverletzung im Einsatz ein Auge verloren und noch immer mit zahlreichen Beschwerden zu kämpfen: Dauerkopfschmerzen, PTBS, Hypersensibilität, Probleme mit der Impulskontrolle und eine überraschend aufgetretene Inselbegabung. Da ihr Kollege Elliði sich an Doras Zustand schuldig fühlt, beschäftigt er sie mit Ermittlungsarbeiten im Büro, obwohl sie offensichtlich nicht dienstfähig ist. Bei ihrer Arbeit an Fällen, die als ausermittelt gelten, findet Dora nicht selten übersehene Spuren, die zur Wiederaufnahme der Ermittlungen führen, ihr im Team jedoch keine Freunde machen.

Als kurz nach einer groß angelegten Razzia gegen Drogenhändler alle Ermittler mit Verhören der Verhafteten beschäftigt sind, muss Dora jedoch gemeinsam mit ihrem Kollegen Rado/Radovan in einem Vermisstenfall ausrücken. Im Thingvellir-Nationalpark ist eine 16-jähjrige Schülerin auf einem Klassenausflug verschwunden. Radomir als Sohn serbischer Immigranten und verheiratet mit einer für einen Polizisten unakzeptablen Frau, ist nur deshalb im Dienst, weil er als Befangener nicht zur Razzia eingeteilt war.

Auf mehreren Handlungsebenen wird einerseits gegen die organisierte Kriminalität ausländischer Banden ermittelt, während parallel allein Jonassons Leser:innen eine Verbindung zwischen der Bande und einer konkurrierenden Motorrad-Gang vermuten und einem höchst effektiven Auftragskiller bei der Arbeit über die Schulter blicken können. Der Fall der vermissten nonbinären Schwarzen Morgan berührt Dora und Rado unerwartet heftig, möglicherweise aufgrund ihrer Ahnung, dass in einem Fall wie ihrem weniger engagiert ermittelt wird als bei einem Opfer isländischer Herkunft. Schließlich stellt sich die Frage, ob innerhalb der isländischen Polizei ein Maulwurf aktiv ist und Ermittlungen gegen organisierte Kriminalität daher grundsätzlich scheitern müssen.

Jón Atli Jónassons sozialkritische Nordic-Noir-Serie tritt mit dem Anspruch an, drängende gesellschaftliche Konflikte Islands aufzuzeigen. Mit Organisierter Kriminalität, Drogenhandel, Flucht/Immigration, Rassismus, Nonbinarität und Reaktion darauf bedienen die Stichworte zur Vermarktung des Romans nahezu das gesamte aktuelle Problem-Spektrum.

Fazit
Im Präsens und mit einfachen Sätzen erzählt, lässt sich der komplexe wie mitreißende Roman flott lesen. Allerdings fehlt es dem deutschen Text an sprachlicher Präzision, was besonders beim Thema Transidentität/Nonbinarität ärgerlich ist. So bleibt die Persönlichkeit der vermissten Morgan leider eher behauptet als gezeigt.

Jonassons empathischer Blick auf Außenseiterfiguren in Arbeitswelt und Gesellschaft Islands konnte mich beeindrucken und weckt Neugier auf die angekündigte Fortsetzung der Serie. Außergewöhnlich einnehmend wirkten die Zwangsläufigkeit von Doras Wahrnehmung und ihren Reaktionen, Rados Fürsorge für seine Kollegin, sowie sein schwer lösbarer Loyalitätskonflikt zwischen Dienst und Privatleben, wie auch überzeugende Nebenfiguren. Insgesamt beeindrucken neben dem spannenden Plot der sozialkritische Ansatz und das geschilderte breite Spektrum psychischer/neurologischer Probleme.
133 reviews
February 10, 2025
Als ein junger Mensch aus dem Nationalpark Þingvellir verschwindet, fällt es der Kriminalpolizistin Dora zu, sich auf die Suche nach ihm zu begeben. Freude bereitet ihr das nicht, denn seit einem schrecklichen Unfall im Dienst, bei dem ihr Gehirn einen Schaden davon getragen hat, wurde sie nur mehr im Innendienst eingesetzt. Schließlich wird ihr der Ermittler Rado zur Seite gestellt, der aufgrund familiärer Verstrickungen aus einer Großrazzia herausgehalten werden soll. Langsam bilden sie ein Team und stoßen bei ihren Recherchen auf vielerlei widrige Umstände.

Jón Atli Jónasson gelingt mit "Schmerz" ein fulminanter Auftakt einer neuen isländischen Krimireihe, der mit viel Spannung, ereignisreichen Wendungen und zwei sehr speziellen Ermittler:innen aufwarten kann. Sprachlich schreibt der Autor packend, ab der ersten Seite wird man von der Geschichte und den Charakteren mitgerissen. Dora ist aufgrund ihres Handicaps sehr speziell, hat aber eine besondere Beobachtungs- und Kombinationsgabe. Im ersten Kapitel erfahren die Lesenden die Umstände ihres Unfalls, was zur Folge hat, dass man ihr gar nicht anders als mit Mitgefühl und Verständnis begegnen kann. Ihr Kollege Rado steht ihr erst mit großer Skepsis gegenüber, schnell aber lernt er Dora schätzen und sie werden ein eingespieltes Team, das viele Widrigkeiten durchleben muss. Beide zeichnen sich dadurch aus, dass sie aufgrund verschiedener Umstände Außenseiter sind, etwas unkonventionell und nicht zwangsläufig regelkonform arbeiten und trotz allem hartnäckig bleiben.

Die isländische Atmosphäre und Landschaft wird, wie bei vielen Krimiautor:innen der Insel im Nordatlantik, gekonnt in den Kriminalfall eingearbeitet und die Leser:innen fühlen sich vor Ort, gebannt von der kargen und wunderschönen Landschaft und Natur. Auch gesellschaftsrelevante Themen werden eingebracht, so geht es um migrantische Gesellschaften, Geschlechtsidentitäten, Drogensüchte, Skrupellosigkeit, Gewalt und Kindererziehung. Die Spannung steigert und steigert sich und das, trotzdem es einige Zeitsprünge gibt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und las es in eineinhalb Tagen aus.

Nichtsdestotrotz muss ich einen Stern abziehen. Die Auflösung des Falles passiert viel zu rasch und wird viel zu rapide und oberflächlich abgehandelt, was dem Ehrgeiz und der Intelligenz des Ermittlerteams diametral gegenübersteht - und vor allem dem dargebotenen Spannungsaufbau und Erzählstil des Autors. Das mag zwar damit zu tun haben, dass es tatsächlich ein offenes Ende gibt und uns ein Cliffhanger vor die lesenden Füße geworfen wird, allerdings hat mich das ziemlich verständnislos hinterlassen... Aber so gut wie der Autor schreibt und es weiß seine Geschichte zu erzählen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass der Fall im folgenden zweiten Band der Reihe nicht nicht aufgearbeitet wird. Sollte dies wieder erwarten anders sein, werde ich meine Sternevergabe zwangsläufig nach unten korrigieren müssen.

"Schmerz" ist ein packender und hervorragend erzählter Islandkrimi mit einem schrägen und sympathischen Ermittler-Duo, der es wagt in einem offenen Ende zu münden. Absolute Leseempfehlung!
Profile Image for Annabel.
87 reviews47 followers
July 17, 2025
A first novel in translation by an award-winning Icelandic screenwriter, Broken is a police procedural that’s the beginning of a trilogy – translated by Quentin Bates for Corylus Books: it sounds like a winner…

It begins with a teenager going missing on a school trip. There’s no-one else available, so Dóra is told she’ll have to go. This’ll be the first time Dóra goes out on a case since her return to work after she took a bullet to the brain. It has left her broken and damaged, always in pain and her boss Elliði will never forgive himself for sending her into a room with a man with a gun. He’s looked after her at work since - Dóra’s brain now works differently – and that allows her to see connections in cases that others would miss. Her colleagues and friends are a bit intimidated by the new Dóra, and her relationship with her partner, Jafet, has suffered.

She heads out to Thingvellir to meet the school party at their destination, take a preliminary survey and statements. Their teacher assumes the missing teenager planned to do a runner and is convinced she’ll turn up soon. However, Dóra senses that something is amiss, however troubled the girl, who now identified as non-binary was, they didn’t run, she’s sure of it – and when Dóra finds their coat by the ‘Drowning Pool’, it’s time to call in the search teams and divers.

Another police officer who’s had to be left out of the big operation everyone else is on is Rado. He married the wrong person in the eyes of his superiors. Refugees from Eastern Europe, his wife just happens to be the daughter of one of the bosses of a drugs gang. Rado has to be distracted from the op, in case he inadvertently, or deliberately lets something slip – best he knows nothing, and that his superiors know where he is, so he’s set to work with Dóra.


Together the pair will work on the case and with each small advance they make, things get darker and more involved, and life gets dangerous for both Dóra and Rado. It doesn’t really both Dóra though, she single-mindedly wants to pursue her case. For Rado, it’s more difficult, he’s in danger of losing his wife Ewa, and his young son, Jurek, in the turf war between the rival gangs with the police on their tails.

Dóra is a brilliant character, transformed by that bullet into something of a savant, she has a nihilistic streak to her now. Nothing fazes her except the pain. Likewise, Rado is an outsider, not being Icelandic, but is well-placed to know how the system works for refugees. His love of his son is touching. I also felt for Elliði, who really does look after Dóra – he’s an unusually sympathetic boss and I liked him very much – I hope we get to know him better in the following parts of the trilogy.

The Iceland portrayed in this novel has its dark underbelly exposed, showing the layers of corruption underneath the quirky exterior, and it goes all the way from the bottom to the top as we discover.

JAJ is a screenwriter and as I read this novel, it did play out like a TV series for me – I hope it gets optioned. I enjoyed it a lot and look forward to parts two and three.
Profile Image for MsWatson.
146 reviews2 followers
March 2, 2025
Jón Atli Jónassons „Schmerz“ ist ein intensiver Kriminalroman, der die düstere Atmosphäre Islands mit einer komplexen Handlung und psychologischen Elementen verbindet. Im Zentrum der Geschichte steht das Verschwinden von Morgan (16 Jahre alt ) während eines Klassenausflugs im Thingvellir-Nationalpark. Mit der Aufklärung des Falls wird die Polizistin Dora betraut, die nach einer schweren Hirnverletzung eigentlich nur noch Schreibtischarbeit leisten sollte. Ihr zur Seite steht Rado, ein Ermittler mit serbischen Wurzeln, dessen familiäre Verbindungen zur isländischen Unterwelt ihn in einen gefährlichen Loyalitätskonflikt bringen.

Dora ist eine außergewöhnliche Figur: Gezeichnet von ihrer Verletzung, kämpft sie nicht nur mit den physischen Folgen, sondern auch mit einer veränderten Wahrnehmung der Welt. Trotz ihrer Einschränkungen verfügt sie über eine scharfe Beobachtungsgabe, die ihr im Verlauf der Ermittlungen zugutekommt. Rado hingegen, Sohn serbischer Einwanderer, hat sich innerhalb der isländischen Polizei hochgearbeitet, wird jedoch von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt. Gemeinsam bilden sie ein unkonventionelles, aber faszinierendes Ermittlerduo, das nicht nur gegen die Widrigkeiten des Falls, sondern auch gegen eigene innere Dämonen ankämpft.

Jónasson nutzt „Schmerz“, um nicht nur einen spannenden Kriminalfall zu erzählen, sondern auch tiefere gesellschaftliche Themen anzusprechen. Außenseitertum ist ein zentrales Motiv des Romans: Sowohl Dora als auch Rado passen nicht in das klassische Bild der isländischen Polizei, sei es aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder ihrer Herkunft. Gleichzeitig setzt sich der Roman kritisch mit sozialen Veränderungen in Island auseinander, insbesondere mit Migration, Integration und der wachsenden Kluft zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Die psychologische Tiefe der Charaktere verleiht dem Buch eine besondere Intensität – Trauma, Schuld und persönliche Dämonen sind allgegenwärtige Themen, die die Handlung ebenso prägen wie die Ermittlungsarbeit selbst.

Jónassons Schreibstil ist präzise und atmosphärisch dicht. Die karge Schönheit Islands dient als eindrucksvolle Kulisse für die düstere Geschichte. Die Dialoge sind knapp, aber ausdrucksstark und tragen zur tiefgehenden Charakterzeichnung bei. Durch unerwartete Wendungen und eine durchdachte Erzählstruktur bleibt die Spannung konstant hoch. Anstatt sich auf reißerische Action zu verlassen, entwickelt sich der Thriller langsam, aber fesselnd – eine charakteristische Eigenschaft des Nordic Noir, zu dem dieses Buch zweifellos gehört.

„Schmerz“ ist ein beeindruckender Auftakt einer neuen Krimireihe, die durch tiefgründige Figuren und eine fesselnde Handlung überzeugt. Jónasson gelingt es meisterhaft, gesellschaftliche Themen in einen packenden Thriller zu verweben. Wer sich für düstere Kriminalliteratur interessiert, wird an diesem Buch großen Gefallen finden. Eine klare Empfehlung für alle Fans von Nordic Noir!
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334 reviews
March 9, 2025
Dora, die nach einem Polizeieinsatz mit einer schweren Hirnverletzung zu kämpfen hatte, ist eigentlich nur noch im Innendienst am Schreibtisch im Einsatz. Doch dann verschwindet im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager und da alle anderen Ermittler mit einem Großeinsatz beschäftigt sind, wird Dora zu den Ermittlungen gerufen. Dora kommt das Verschwinden merkwürdig vor und deshalb wird ihr Rado zugeteilt. Der Ermittler hat sich selbst bei der Polizei hochgearbeitet, da er aber aus schwierigen familiären Verbindungen zur Unterwelt in Schwierigkeiten geraten ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Dora zu begleiten.
Der Klappentext klang äußerst spannend und auch ein wenig ungewöhnlich, vor allem was die Ermittler betrifft. Der Einstieg wurde mir hier allerdings ein wenig erschwert. Der Schreibstil des Autors Jonasson wird von kurzen Sätzen dominiert, die das Ganze ein wenig unterkühlt wirken lässt. Ich blieb dadurch komplett auf Abstand und konnte weder zu den Ermittlern noch zu dem Geschehen eine Verbindung aufbauen. Hier scheint auf jeden Fall kein Wort zu viel zu sein.
Auch sonst war es am Anfang sehr langwierig, die beiden Ermittler werden vorgestellt, inklusive ihrer familiären Verhältnisse. Der eigentliche Fall, der hier im Klappentext angeteasert wurde, nimmt zunächst nur sehr wenig Raum ein. Auch sonst fand ich das man einfach zu wenig miträtseln und grübeln konnte. Sowas mag ich immer sehr, aber hier blieb ich außen vor und reiner Beobachter.
Die Handlung ist auf Island begrenzt, man erfährt aber nicht allzu viel über die Umgebung. Merkwürdig fand ich, dass man dem Verschwinden eines Teenagers eher wenig Beachtung geschenkt hat. Die gesamten Ermittlungen zogen sich in die Länge und es passierte einfach nichts besonderes, erst zum Ende wird ein wenig Tempo a
Dora und Rado fand ich grundsätzlich sehr spannend und mal einfach ganz anders. Dora ist wild entschlossen, aber nach ihrer Hirnverletzung auch ein absoluter Sonderling. Zwar entdeckt sie immer wieder Hinweise oder Verbindungen, die niemand anderem aufgefallen wären, aber trotzdem weiß man nie, ob sie nicht doch einfach ausspricht, was durch ihren Kopf geht und das hat halt nicht immer was mit ihren Ermittlungen zu tun. Ob ein Mensch mit solch einer Verletzung überhaupt wieder in den Polizeidienst hätte eintreten dürfen, bleibt fraglich.
Rado ist eigentlich ein gelungener Ermittler, doch durch seine Familie gerät er immer wieder in Schwierigkeiten. Insgesamt ist es mir nicht gelungen, mit den beiden eine Verbindung aufzubauen, da sie doch sehr distanziert und kühl wirkten.
Mein Fazit: Leider hatte ich völlig andere Erwartungen an das Buch, die es dann letzten Endes nicht erfüllen konnte. Für meinen Geschmack war es leider zu langatmig und insgesamt auch distanziert, so dass ich weder mit den Ermittlern mitgefiebert noch irgendwie mit Vermutungen aufgestellt habe, was hier passiert. Zwar gab es hier die recht typische, etwas düstere skandinavische Atmosphäre, was für mich aber leider nicht ausreichte. Für mich war das leider nichts.
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88 reviews
February 3, 2025
Atmosphärisch spannender Islandkrimi mit besonderen Ermittlern

Die Kriminalistin Dora hat bei einem früheren Einsatz eine Kugel in den Kopf bekommen und sich seitdem stark verändert. Ihr damaliger Partner und jetziger Vorgesetzter Elliði lässt sie seitdem nur Schreibtischarbeiten verrichten. Doch als während einer Schulexkursion im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, sind Elliði und die meisten anderen Kollegen mit einer Razzia beschäftigt und dem Schichtleiter steht nur Dora zur Verfügung. Daher betraut er sie mit dem Vermisstenfall.

Als Elliði das mitbekommt, stellt er ihr Rado zur Seite. Dieser ist ein guter Kriminalist und hat sich als Sohn serbischer Einwanderer bei der isländischen Polizei hochgearbeitet. Da er jedoch der Schwiegersohn des Mannes ist, dessen Unternehmungen die Razzia zu Fall bringen soll, kann er bei dieser nicht eingesetzt werden. Anfangs kann sich Rado eine Zusammenarbeit mit der auf ihn eigenartig wirkenden Dora nicht vorstellen. Schnell erkennt er jedoch, dass Dora Dinge bemerkt, die andere nicht sehen. Wird es ihnen gemeinsam gelingen, den vermissten Teenager zu finden?

Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, abwechselnd aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten. Dank des flüssigen Schreibstils und der einfachen aber dennoch bildhaften Sprache, konnte ich diesen Islandkrimi gut und schnell lesen. Die Handlung verlief zwar eher gemächlich, aber durch die Perspektivwechsel und meine damit ständig wieder entfachte Neugier auf die Zusammenhänge sowie den weiteren Verlauf, stellte sich bei mir schnell eine atmosphärische Grundspannung ein.

Die beiden Hauptfiguren wurden mir durch die vielen Einblicke in ihre Persönlichkeiten und ihr Privatleben sehr schnell sympathisch. Vor allem das sorgte dann auch dafür, dass ich leichte Längen und einige mir nicht wirklich realistisch erscheinende Situationen großzügig in Kauf nehmen konnte. Gerade in Bezug auf Dora trug mir der Autor doch ein bisschen zu dick auf. Sehr gut gefiel mir jedoch, dass in der Geschichte viele gesellschaftlich wichtige Themen behandelt wurden. Es gab einige für mich überraschende Wendungen. Obwohl die behandelten Fälle erst mal gelöst sind, gibt es am Schluss einen Cliffhanger.

Der sorgte auch dafür, dass ich nun schon gespannt auf den am Ende des Buches für den Herbst angekündigten zweiten Teil der Reihe mit dem Titel Gift warte. Insgesamt hat mir dieser Krimi, trotz der erwähnten Kritikpunkte, sehr gut gefallen und ich gebe für Freunde atmosphärischer Islandkrimis gern eine Empfehlung mit.

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February 23, 2025
Durch den beschrifteten Farbschnitt sticht Jon Atli Jonassons „Schmerz“ direkt ins Auge. Die ansonsten minimalistische Covergestaltung verleiht dem Buch eine edle Optik.
Ich mag es, wenn Charaktere Ecken und Kanten haben und die beiden Hauptfiguren Dora und Rado sind alles andere als 08-15. Dora wurde bei einem Einsatz schwer verletzt. Seit dem arbeitet ihr Hirn in seiner eigenen Logik. Ihre Emotionen sind ständig over the top, sie schwankt zwischen Gleichgültigkeit und überlaufenden Emotionen. Gerade weil sie so speziell ist, habe ich Dora schnell ins Herz geschlossen. Ich mochte, wie ehrgeizig sie an Fällen arbeitet und wie sie hinterfragt, ob ihre Kollegen vielleicht Recht haben, in dem sie ihr Ermittlungen außerhalb des Schreibtisches nicht mehr zutrauen. Was Dora in der Vergangenheit widerfahren ist, ist schlimm, aber was ihr in „Schmerz“ passiert, war noch heftiger und ich war schockiert, welche Wendung der Autor sich hat einfallen lassen. Dadurch wurde Dora definitiv zu einem Charakter, den man so schnell nicht vergisst.

Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, wie aus Dora und Rado ein Team werde soll. Denn obwohl Rado Dora nur vom sehen kannte, begegnet er ihr zunächst mit Vorurteilen und etwas abfällig. Dies ändert sich allerdings schnell, als etwas Einschneidendes passiert. Ich fand es schön, wie aus Schuldgefühlen echte Zuneigung wurde und wie Rado Dora unterstützt und ihr hilft, sich im Leben zu integrieren.

Was die beiden Hauptcharaktere anbelangt, fand ich diese neue Serie sehr gelungen und ungewöhnlich.
Hinsichtlich des Kriminalfalls hat mir der rote Faden gefehlt. Um was genau soll es gehen?
Um ein verschwundenes Kind oder um eine Drogenbande?
Die Sache mit dem Kind ist zwar das ganze Buch über präsent aber es geht bis kurz vor Schluss nie etwas vorwärts und die Handlung um Morgan nimmt generell sehr wenig Raum ein.
Außer Dora scheint sich sich niemand für das Verschwinden zu interessieren und aus gesundheitlichen Gründen kommt sie auch nicht groß dazu, an dem Fall zu arbeiten.

„Schmerz“ legt den Fokus zu 90 % darauf, dass wir die Charaktere dieser neuen Serie und deren Background kennenlernen. Dass es außerdem noch einen aktuellen Kriminalfall gab, habe ich teilweise sogar vergessen.
Macht aber eigentlich nichts. Ich fand es sogar gut, dass der Aufbau und die Protagonisten ganz eigenen Regeln folgen. An diesen Krimi kann ich mich sicherlich länger erinnern und ich freue mich, dass auf der Innenseite des Umschlags bereits eine Werbung für Band 2 „Gift“ abgebildet ist.
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February 26, 2025
Nordic Noir vom Feinsten

„Schmerz“ ist der erste Fall für Dora und Rado, zwei Ermittler bei der Kriminalpolizei Reykjavik, die beide aus unterschiedlichen Gründen kaltgestellt wurden.

Dora wurde bei einem früheren Einsatz angeschossen und seitdem funktioniert ihr Hirn anders als zuvor. Sie spürt intensiver, kann innerhalb kürzester Zeit eine Fremdsprache erlernen, jedoch wird sie immer wieder ausgeknockt, sie kann sich dann nicht erinnern und verrichtet seitdem Schreibtischarbeit. „Dora erinnert sich noch, dass sie der Mann an der Schulter packte. Dann fiel der Schuss. An den Knall erinnert sie sich nicht. Nur an den stechenden Schmerz in ihrem Auge.“ Ein Schmerz, der seitdem nie mehr ganz verschwindet.

Rado ist ein hervorragender Ermittler mit serbischen Wurzeln. Mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn wohnt er bei den Schwiegereltern und genau diese verwandtschaftlichen Verhältnisse sind es, die ihn bei der groß angelegten Razzia gegen gefährliche Größen der Unterwelt ausgrenzen.

Als nun ein Teenager im Thingvellir-Nationalpark verschwindet, wird Dora mit den Ermittlungen betraut, ihr zur Seite wird Rado gestellt. Die Suche nach der 16jährigen Morgan gestaltet sich schwieriger als zunächst angenommen. Daneben geht es um organisierte Kriminalität, um Auftragsmord und Freiheitsberaubung, auch spielt Genderdysphorie – der Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung - eine Rolle und auch die Frage, ob - und wenn ja inwieweit - hochrangige Bedienstete innerhalb der Polizei involviert sind, drängt sich auf.

Jón Atli Jónasson entführt seine Leser nach Island – sein „Schmerz“ vor herrlicher Kulisse ist Nordic Noir vom Feinsten. Seine Charaktere, allen voran Dora und Rado, sind vielschichtige, sehr individuelle Persönlichkeiten, die Story an sich ist mitreißend erzählt und auch wenn es so einige zwischenmenschliche Momente gibt, die den Glauben an Freundschaft bestärken, so lese ich viel von eiskalten, hochkriminellen Gangs, denen ein Menschenleben nichts bedeutet.

Die Ermittlungen sowohl um das Verschwinden des Teenagers als auch alles rund um die Razzia werden parallel erzählt. Diese beiden Erzählebenen haben zuweilen Berührungspunkte, man kommt auch dadurch der Aufklärung beider Handlungsstränge näher, schlussendlich bleibt es jedoch spannend bis zuletzt. Und – Dora und Rado ermitteln weiter. „GIFT“ erscheint im Herbst 2025. Ich werde mir auch diesen zweiten Fall nicht entgehen lassen.
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February 27, 2025
Ein ungewöhnliches Ermittlerpaar

Mit dem Titel "Schmerz" hat Jon Atli Jonasson schon einiges vorweggenommen, denn sein ungewöhnliches Ermittlerpaar bei der Polizei Reykjavik muss sich mit reichlich seelischem und körperlichen Schmerz auseinandersetzen. Als Team sind sie eine Art Schicksalsgemeinschaft - zusammengekommen, weil andere Probleme haben, mit ihnen zu arbeiten. Zwei Menschen, die einander zunächst sehr fremd sind und erst mit ihren ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zueinander finden müssen.

Da ist Dora: Ein Routineeinsatz endete tragisch, seitdem hat sie die Reste einer Kugel im Kopf und ist nicht mehr die, die sie einmal war. Eigentlich ein Fall für Frühpensionierung, doch ihr ehemaliger Partner, der inzwischen Karriere gemacht hat, hält sie im Polizeidienst - ohne Außeneinsätze, sie soll alte Fälle überprüfen, denn ihr fallen Dinge auf, die andere übersehen.

Rado ist ganz anders: Sohn von Einwanderern aus Ex-Jugoslawien, dessen Familie während des Bürgerkriegs nach Island flüchten konnte. Er war in einer Spezialeinheit, doch plötzlich ist er außen vor: Ein Einsatz richtet sich ausgerechnet gegen seine polnische Schwiegerfamilie, die in Drogengeschäfte verwickelt ist. Plötzlich scheinen die Kollegen Rado nicht mehr zu trauen. Plötzlich darf er sich nicht mehr als Isländer fühlen.

Ein Vermisstenfall bringt die beiden zusammen, eigentlich vor allem, weil niemand anders Zeit für den Fall hat. Plötzlich ist Dora wieder im Außendienst. Ein vermisster non-binärer Teenager, den alle anderen längst aufgegeben haben, lässt das ungleiche Team nicht ruhen. Vielleicht lebt Morgan ja doch, allen Statistiken zum Trotz. Bei ihren Ermittlungen stoßen Dora und Rado auf Fragen, die sie zu weiteren Untersuchungen jenseits des Vermisstenfalls führen - und merken zu spät, dass sie in ein Wespennest gestochen haben.

Der Plot soll hier nicht vorweggenommen werden. Doch Jonasson zeichnet sehr sensibel und empathisch zwei Protagonisten, die teils gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen, teils plötzlich auf ihre Herkunft reduziert werden und sich mit solchen Zuschreibungen nicht abfinden wollen. Es ist auch ein Buch über den Kampf um Würde, um Solidarität und eine Freundschaft, die aus Bewährungsproben erwächst.

163 reviews
March 7, 2025
Es war mal wieder Crimetime im kalten Island angesagt. Der Reihenauftakt rund um das Ermittlerduo Dora & Rado mit dem einprägsamen Titel "Schmerz" von Jón Atli Jónasson, erschienen im Fischer Verlag, machte mich neugierig. Unbezahlte Werbung, Buch selbst gekauft. 
Kurz zum Inhalt:
Bei einem Schulausflug im Thingvellir-Nationalpark verschwindet ein Teenagermädchen spurlos. Da derzeit alle anderen Polizisten bei einer Razzia im Einsatz sind, wird Dora mit dem Vermisstenfall betraut. Diese sieht endlich ihre Chance ihrem Schreibtischjob zu entfliehen, den sie stupide seit einer schweren Hirnverletzung ausführen muss. Bald wird ihr Rado als Kollege zugeteilt, der ebenfalls ein Außenseiter ist. Beide Ermittler ergänzen sich perfekt und heften sich auf die Spur des Mädchens.
Meine Meinung:
Das Cover und auch der Handlungsort Island sprachen mich sofort an. Das Setting des Thingvellir-Nationalpark war vom Autor wirklich perfekt gewählt. Obwohl ich ab und an bei isländischen Krimis das Problem habe, Namen nicht richtig zuzuordnen zu können, viel mir dies bei "Schmerz" überhaupt nicht schwer. Die große Stärke dieses Reihenauftakts lag für mich bei den beiden Ermittlern Rado und Dora, denn beide waren nicht glatt gespült, sondern hatten ihre Probleme, ihre Ecken und Kanten. Schön fand ich auch, dass ihre Backstory wirklich Raum gegeben wurde und sich so eine Verbindung zu beiden aufbauen konnte. Dies gab dem Buch eine ganz persönliche Note. Der Spannungsbogen war klug konstruiert, auch wenn es leider in der Mitte des Buches zu einigen Längen kam. Da hätte ich mir ab und an mehr Zug in der Storyline gewünscht. Aber es ist nun mal ein skandinavischer Krimi, und in denen geht es nun mal immer etwas ruhiger zur Sache. Allerdings lässt der Schreibstil Wünsche offen und trägt die Story locker über diese minimalen Längen hinweg. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen für diesen isländischen Krimiauftakt.  Ich bin definitiv wieder am Start, sobald Dora und Rado erneute in "Gift" ermitteln. Kennt ihr den Autor oder habt ihr "Schmerz" schon gelesen? Und wenn ja: Wie hat es euch gefallen?
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June 12, 2025
Broken is a great new novel from the writer of the screenplay for the Icelandic film The Deep, which centres on two characters, believable, but broken in their different ways, Rado and Dóra, who are cops on the outer edges of Reykjavik police society. Serbian Rado's father-in-law is a known criminal, arrested, but who dies in his cell after Rado sneaks in his heart meds at his wife's pleading, and Dóra suffered a serious brain injury from a stray bullet - the subject of a belting opening chapter! - and her neurodivergence, which may or may not have been present before or may just have been amplified by the accident, makes her at times uncomfortably forthright, but also gives her the advantage of often thinking outside the box, really helpful for looking at unsolved cases with a fresh eye. The pair are given a missing persons case almost by default while the rest of the squad are out on a raid, and their evolving relationship and working dynamic is one of the real highlights of the story, and like me you'll be finishing up really keen to see more of them in future books!

Teenager Morgan goes missing from a school trip to revered Icelandic historic parliamentary site, Þingvellir. Since they've been known to skip school on previous occasions the jury is out as to whether this is just another case of voluntarily absenting themselves, or whether something worse is afoot. Concern escalates as their coat and a shoe and phone are found, but extra suspicion is aroused when the phone is never logged with forensics....

That's all the scene setting I dare to do, but I can't recommend strongly enough that you add this to the top of your TBR pile to unfold the rest of the action, and join me both in crossing your fingers for a book two, and in thanking indie publisher Corylus for bringing us so many new and wonderful voices in translation from their excellent stable of talent! Gripping and satisfying - a worthy 5 stars!
93 reviews1 follower
March 3, 2025
Sehr gelungener Reihenauftakt

Ein Teenager wird im Thingvellir-Nationalpark vermisst. Weil die gesamte Polizeieinheit mit einer Razzia beschäftigt ist, wird Dora, die eigentlich nur noch Innendienst schiebt, mit den Ermittlungen betraut. Mit an ihrer Seite ist Polizist Rado, ein Sohn serbischer Einwanderer, der ein starkes Gerechtigkeitsempfinden hat.
„Schmerz“ ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um das Ermittler-Duo Dora und Rado. Mit den beiden Außenseitern hat der Autor zwei sehr außergewöhnliche und auch unterschiedliche Figuren geschaffen. Dora wurde bei einem Routineeinsatz verletzt. Seitdem steckt ein Teil einer Kugel in ihrem Kopf und sie muss mit Schmerzen leben. Doch Dora sieht Dinge, die anderen nicht auffallen und hat besondere Fähigkeiten. So ist sie in der Lage an einem Wochenende eine neue Sprache zu erlernen.
Rado hingegen ist durch familiäre Bindungen ins Abseits geraten. Noch ahnt er nicht, dass seine polnische Schwiegerfamilie in kriminelle Machenschaften verwickelt ist, derentwegen die angesetzte Razzia stattfindet. Er liebt seinen kleinen Sohn Jurek abgöttisch und würde alles für ihn tun.
Wir begleiten abwechselnd Dora und Rado bei ihren Ermittlungen, die alles andere als gewöhnlich sind. Dazwischen gibt es noch weitere Handlungsstränge, die zunächst in keinem Zusammenhang zu der Handlung stehen. Doch dies klärt sich im Verlauf der Handlung. Das Buch ist zwar nicht äußerst rasant, sondern lebt mehr von den beiden Protagonisten, die absolut nicht dem Durchschnittsisländer entsprechen. Aber auch der Fall an sich ist sehr spannend, zumal sich dessen Dimension anfänglich noch gar nicht abzeichnet.
Insgesamt ein sehr gelungener Reihenauftakt mit zwei außergewöhnlichen Protagonisten, die man aber sofort ins Herz schließt. Ich freue mich schon auf den angekündigten zweiten Band „Gift“.

Profile Image for Jen.
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September 7, 2025
This book really hit the post. Addressing a number of very current issues, such as gender identity, and organised crime​, it is pacy, sometimes dark, very character driven story featuring two very different, but equally broken lead Detectives, Dora and Rado, who I found I really liked. 

When a teenager goes missing from a school trip, Dora is the only Detective available to take the call, all other Detectives being engaged in a high profile bust of one of Iceland’s most notorious crime lords. Dora is usually confined to desk duty, having been seriously injured during a routine call some years earlier. She has real instincts for cases, an uncanny way of looking at situations and seeing patterns and links other Detectives cannot see, and I found that, in spite, or perhaps because of her character quirks, I warmed to her really quickly.

Rado is also sidelined but for entirely different reasons, ones that become clear very early on in the book. When he is finally cleared to return to duty, he is partnered with Dora, a strange but compelling partnership growing out of very unusual circumstances. I felt for Rado, the author laying out his last and the difficulties of his present for readers quite clearly. But he is both a dedicated police officer and father and he makes for a very likeable protagonist, and perfect yin to Dora’s yang.

This is a very complex novel in some ways. Two very different stories in one, but interconnected and with a constant sense of threat, even if it is not possible to always tell where it is coming from. The author has infused the novel with an undulating tension, keeping the mystery and suspense going from start to finish, whilst still addressing some very current issues, particularly that surrounding gender identity, something very key to the disappearance of the teenager, Morgan. 

The subject is dealt with with sensitivity, but highlights the very different attitudes towards the matter, from the father who cannot accept their child’s opinion and feelings, dismissing it as a phase, to the friends who simply accept Morgan for who they are, something we see reflected every day through divisive opinions in modern life. It is a very important matter to highlight, and shows a great deal of understanding and empathy from the author.

I was pulled into this book from the very beginning, finding myself invested in not just the fate of Morgan, but also the Detectives in the novel. I appreciated the way in which the author handles the subject matter, highlighting the prejudice and antagonism expressed by some of the Detectives towards Rado in particular, an non native to Iceland, and the way in which they ridicule and dismiss Dora for being a bit different, again reflecting all the worst elements of our modern, allegedly enlightened, society.

A note of thanks to translator, Quentin Bates, who once again has really delivered, brining Dora and Rado’s Reykjavík to life, delivering all the nuances, emotions and tension of the novel, and means I get to start a whole new Icelandic crime series. Can’t get better than that for me. Definitely recommended.
5 reviews
February 15, 2025
Speziell, schmerzhaft und sehr spannend
Das Cover zieht durch den großen Titel sofort den Blick auf sich. Und tatsächlich gibt es sehr viel Schmerz in diesem Buch, körperlichen, seelischen und zwischenmenschlichen.

Der Prolog gibt dem Leser schon den ersten Eindruck, warum Dora wohl nur noch für den Innendienst geeignet zu sein scheint. Und so kann man sich in Dora mit ihrer Persönlichkeitsveränderung und in ihre Situation ziemlich gut hineinversetzen.

Rado, einst mit Eltern und Bruder aus Serbien nach Island eingewandert, ist bei der Polizei durch seine familiären Beziehungen ins Abseits geraten. Nichtstestotrotz kämpft er mit allen Mitteln für die Gerechtigkeit.

Aufgrund einer Großrazzia sind bei der Reykjaviker Polizei keine weiteren Einsatzkräfte verfügbar und so wird dieses eigenwillige Duo nun wegen eines vermissten Teenagers in den Einsatz geschickt. Die Suche wird zur Obsession und die Ermittlungen zur Gefahr.

Mir gefällt es, wenn etwas aus dem privaten Umfeld der Charaktere mit in die Geschichte einfließt, denn das macht sie authentischer und nahbarer. Die Zusammenhänge der ganzen Story werden erst nach und nach sichtbar, was natürlich im Verlauf der Handlung die Spannung stetig steigen lässt. Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil, die abwechslungsreiche Handlung, das Verwirrspiel und die doch sehr eigenwilligen Protagonisten konnte ich das Buch fast nicht aus der Hand legen.

Die schon fast freundschaftliche Entwicklung zwischen Dora und Rado lässt auf weitere gute Krimis eines eingespielten Teams hoffen. Sehr gerne mehr davon, ich bin begeistert und empfehle das Buch sehr gerne weiter.
16 reviews
February 25, 2025
“Schmerz” hat mich durchaus beeindruckt. Schon das Cover verspricht eine Menge Spannung und Island-Feeling. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Text auf Farbschnitten bin, ist dieser dennoch passend und konnte mich überraschenderweise überzeugen. Der Titel konnte mich ebenfalls intrigieren. Simple, aber trotzdem irgendwie besonders.

Der Anfang (vor allem das erste Kapitel) hat mich komplett baff gemacht und geschockt. Das Interesse an dem Buch war riesig. Ich fand es beeindruckend und erschreckend zugleich, wie schnell sich jemandes Leben komplett auf den Kopf stellen kann, wie es bei Dora der Fall war. Sie wurde angeschossen und leidet seitdem an Hirnproblemen. Oft hat sie zum Beispiel den Drang, alle ihre Gedanken über eine Person auszusprechen, auch die unangenehmen. Auch Rado hat mit Herausforderungen zu kämpfen und wird aufgrund familiärem Hintergrund zum Außenseiter. Zusammen müssen sie einen Fall lösen und beweisen, dass sie mehr können, als andere annehmen.

Auch wenn das Buch spannend begann, wurde es mir persönlich nach einer Weile langweilig. Es gibt viele Sichtwechsel, was mich oft verwirrt hat und Nebenszenen/ Gedanken, die die Spannung und Handlung ebenfalls bremsen. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, obwohl die Fälle erstmal gelöst zu sein scheinen.
Der Schreibstil hat mir aufgrund der sehr bildgewaltigen Sprache gefallen und er liest sich angenehm flüssig.
Außerdem behandelt das Buch wichtige Themen wie Deskriminierung und Feindlichkeit gegen Ausländer.

Fazit: Alle Fans von authentischen, lebensnahen Charakteren und Krimis sind bei "Schmerz" absolut richtig.
141 reviews
April 2, 2025
Zwischen Familie und Profession

Wenn es eine Razzia wegen Drogenfahndung oder Steuerhinterziehungen gibt, ist das stets eine große Sache. Da fehlen für andere Fälle teils die Ermittler. In „Schmerz“ tritt genau dieser Fall ein.

Dora schiebt für gewöhnlich Schreibtischdienst bei der isländischen Polizei. Doch als ihre Kollegen für eine Drogenfahndung ausrücken, muss sie den Fall einer vermissten Schülerin übernehmen. An ihrer Seite ist Rado, dessen Schwiegervater Ziel der Drogenfahnder ist. Die beiden ahnen nicht, wie weitreichend der Vermisstenfall ist…

Ich bin generell Fan von skandinavischen Krimis, die durch ihre Raffinesse und psychologische Handlungen bestechen. Schmerz ist einer davon. Ich habe es genossen, Dora und Rado bei ihren Ermittlungen zu begleiten und so Stück für Stück der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Sei es das der Vater der Vermissten Wettschulden hatte oder sogar der Ermittlungsleiter in Problemen steckte, die nicht absehbar waren- alles das hat mich abgeholt und quasi mit an den Schauplatz genommen. Das hat auch die anschauliche und realistische Sprache unterstützt, die in meinem Kopf Bilder entstehen lässt, wie es aussehen kann. Die beiden Protagonisten sind interessante Figuren, wobei ich Rados Konflikt zwischen Familie und Profession durchaus verstehen kann. Nicht zuletzt macht der Fakt, dass nicht immer alles so ist, wie es auf dem ersten Blick scheint, den Krimi zu einem Lesevergnügen. Daher bin ich rundum zufrieden und freue mich, wenn es eine Fortsetzung gibt .
Profile Image for Alexandra (Ally) Francis.
85 reviews1 follower
July 24, 2025
3.75 / 5

Broken is a brooding, cerebral slice of Icelandic Nordic noir that leans heavily into atmosphere, slow-burning tension, and sharp social commentary.

The story begins with the disappearance of a young student and follows two emotionally damaged detectives—each burdened by personal demons—as they attempt to unravel a case tied to gang activity, drug networks, and the systemic failures lurking beneath the surface of Icelandic society. Themes of gender identity and immigrant inequality aren’t just present—they’re central to the novel’s message. The social critique is overt, and Jónasson doesn’t shy away from showing the ways in which institutions fail those who don’t fit neatly into the dominant culture.

The prose is spare and sharp, often carrying a theatrical tone (unsurprising given the author’s background in playwriting). The translation is serviceable, though at times a little clunky—especially noticeable if you’re familiar with Nordic language structures. While the narrative is easy to follow, I did feel like some emotional nuance, particularly toward the end, may have been lost in translation.

This isn’t a fast-paced thriller with big twists—it’s quiet, character-driven crime fiction that focuses more on what’s broken beneath the surface than on solving a single mystery. The ending felt a little underwhelming, but with more books in the series, I’m curious to see how the story and characters develop further.

Recommended for fans of socially conscious Nordic noir with morally gray characters, heavy atmosphere, and a critical eye on modern society.
808 reviews7 followers
February 19, 2025
Die Rollenbeschreibung von Dora als einsatzfähige Kommissarin missfällt.
Das Cover mit winterlicher Lavalandschaft und einsamem, rotem Holzhaus führt passend in das Szenarium Islands ein. Die Szenerie spielt in Reykjavík und im Thingvellir-Nationalpark mit Umgebung. Im Mittelpunkt der Ermittlungen der Kriminalpolizei Reykjavík stehen Dora und Rado, seltsame Außenseiter. In zwei Teilen mit einer viermonatigen Unterbrechung geht es um das plötzliche Verschwinden des 16-jährigen Teenagers Morgan während einer Klassenfahrt. Dora kämpft während der gesamten Aufklärung mit mehrmaligen schwerwiegenden Verletzungen ihres Kopfes, mit dem Verlust eines Auges, mit Medikamentensucht, Gedächtnisverlust und weiteren Schwierigkeiten, was ihre Rolle als verlässliche Kommissarin und Partnerin sehr unrealistisch und unverantwortlich erscheinen lässt. Mit Kommissar Rado, Sohn serbischer Einwanderer und verheiratet mit einer Tochter polnischer Flüchtlinge, wird die Problematik von eingewanderter Kriminalität im sehr riskanten Drogenmilieu in Island angeschnitten. Kurz thematisiert werden auch Genderdysphorie und das Srebrenica Massaker. Auf mehreren Erzählebenen verknüpft sich der Entführungsfall gut nachvollziehbar mit der Ermittlungsarbeit in einer Drogenrazzia und endet mit einem Cliffhanger. Insgesamt wirkt die Rollenbeschreibung von Dora als voll einsatzfähige, verlässliche Kommissarin nicht überzeugend, als zu abwegig in ihrem Krankheitsbild.
Profile Image for Lynda.
2,213 reviews119 followers
August 22, 2025
This is book one in the Dóra and Rado Series set in Iceland. Elliði is head of local police department, Dóra, works in CID, but only based in the office, not going out on calls. Fast paced with a lot going on, maybe a bit too much at times, this is a complex but exciting book.

Briefly, it is winter in Reykjavik, cold, snowy and miserable when 15 year old teenager Morgan goes missing from a school outing, Dóra and Rado are partnered up and assigned to handle the investigation. They are both treated as misfits by the force. Dóra unsuccessfully coping after having being shot in the head whilst Rado has serious family issues with his family who are involved in a drug running. With no sign of the girl they both get dragged into a dangerous situation, with somebody targeting Dóra, whilst Rado finds his family criminal history coming home to bite him.

There’s a lot going on in this book, gang warfare, corruption and Rado’s own brother on the warpath life is not easy for Dóra and Rado. I really enjoyed these two characters. Dóra is brilliant, even brain damaged she is highly intelligent and says exactly what she is thinking, regardless of the situation whereas Rado is a bit more circumspect but honest to the core. They shouldn’t get on but they do and together form a brilliant partnership. A gritty and exciting thriller, quite dark but with dry humour that breaks up the darker moments, and I look forward to reading book 2.
105 reviews
February 1, 2025
Im Thingvellir-Nationalpark verschwindet ein Teenager spurlos. Die Polizei muss tätig werden, hat jedoch alle verfügbaren Kräfte gerade bei einer brisanten Razzia im Einsatz…alle bis auf Dora, die seit einem verpatzten Einsatz mit ihrer Hirnverletzung kämpft und derzeit eigentlich nur für Schreibtischarbeit vorgesehen ist und Rado, der aufgrund familiärer Verstrickungen nicht Teil der Razzia ist. So bleiben nur die zwei übrig, um sich um den Vermisstenfall zu kümmern. Eine Herausforderung für beide, die nicht nur gegen die eigenen Dämonen kämpfen müssen…

Schmerz ist der Auftakt einer neuen Island-Krimi-Reihe. Der Autor hat dabei ein besonderes Ermittler-Duo geschaffen. Beide gelten als Außenseiter, besonders Dora ist nach ihrer Verletzung nicht mehr dieselbe, kämpft mit vielen inneren Dämonen. Genau davon lebt aber der Krimi, es ist spannend, die beiden einerseits schon ganz gut kennenzulernen und andererseits sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Die beiden Fälle in dem Band - die Razzia und der Vermisstenfall - werden nach und nach gut nachvollziehbar gelöst, das Ende hat noch einen kleinen Cliffhanger bereit, der natürlich auf Band 2 neugierig macht. Trotzdem wünsche ich mir für diesen dann noch etwas mehr an Tempo und Spannung, dies wurde für mich immer wieder mal durch kleine Längen unterbrochen.
102 reviews
February 11, 2025
Gesucht und gefunden – sie könnten nicht unterschiedlicher sein und arbeiten doch perfekt zusammen: Dora und Rado. Dass „Schmerz“ von Jón Atli Jónasson erst der Auftakt einer Serie ist, wird mit jeder Seite klarer. Neben der Covergestaltung mit Wiedererkennungswert bieten vor allem die beiden Protagonist:innen noch viel Spielraum für weitere Bände. Dora mit ihrer Kopfverletzung, der daraus resultierenden Persönlichkeitsveränderung und besonderen Wahrnehmung und Rado, ein Migrant, dem nun familiäre Verstrickungen gefährlich werden. Zunächst nehmen sie eher widerwillig die Zusammenarbeit auf, lernen sich dann jedoch kennen und schätzen. Und auch mir sind die beiden ans Herz gewachsen – obwohl für mich die Buchwelt wirklich gesättigt mit „Ermittlern mit konstruierten Macken“ ist. Hier passt es einfach – vielleicht hat der Autor daher auch ein Anagramm für die Namen gewählt.

Inhaltlich reiht sich „Schmerz“ gut ins Genre Nordic Noir ein – die Atmosphäre ist düster, kühl und unaufgeregt. Es geht um Ermittlungsarbeit, kriminelle Banden, Korruption, Drogen und mehr – und die Spannung kommt ganz ohne blutige Serienmorde auf. Dass der Autor auch als Drehbuchautor arbeitet, lässt sich erkennen. Ich könnte mir Dora und Rado gut auch als Sonntagskrimi vorstellen, beim Lesen entstehen die Filmszenen ganz wie von allein im Kopf.

Schmerz ist ein Buch, in das man gut abtauchen kann – ich habe es nur wenig aus der Hand gelegt.
Ein bisschen Luft nach oben ist allerdings noch da. Für volle fünf Punkte ging es mir auf den letzten Seiten fast ein bisschen zu schnell. Am Ende gibt es einen gelösten Fall und viele Geschichten rund um das Ermittlerteam, die darauf warten, weitererzählt zu werden. Ich bin auf jeden Fall auch bei der nächsten Ermittlung wieder dabei!

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