Nach einem Schicksalsschlag, den Ana verkraften muss, findet sie Trost bei ihrem ehemaligen Schulkameraden, dem schwedischen Autor Tjorben, mit dem sie seit Jahren eine enge Brieffreundschaft aufrechterhält. Als es ihr wieder besser geht, reist sie zu ihm ins winterliche Svealand, um sich persönlich für seine Unterstützung zu bedanken. Doch als sie dort eintrifft, wird sie nicht von ihm, sondern von Jördis empfangen, die sich als seine Lebensgefährtin vorstellt. Sie erklärt Ana, dass Tjorben sich in seinem Landhaus aufhalte, um in aller Abgeschiedenheit an einem neuen Drehbuch zu arbeiten. Dennoch schickt sie Ana nicht fort, sondern bietet ihr ein Gästezimmer an. Tage vergehen und Ana spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie versucht, Licht ins Dunkel zu bringen und begibt sich auf eine Suche, die nicht nur ihr Leben verändern wird.
Das Cover dieses Buches finde ich schön und es passt gut zum Setting bzw. zu dieser Geschichte.
Ana muss einen plötzlichen Schicksalsschlag verkraften und bedient sich dazu der Unterstützung ihres ehemaligen Schulkameraden Tjorben, einem erfolgreichen schwedischen Autoren. Seit Jahren haben sie eine enge Brieffreundschaft und so reist sie zum ihm ins winterliche Svealand. Doch nur seine Lebensgefährtin empfängt sie, denn er würde in seinem Landhaus an seinem neuen Buch arbeiten. Jördis bietet ihr trotzdem an zu bleiben und recht schnell merkt Ana, dass irgendetwas nicht stimmt.
Ana ist eine junge recht selbstbewusste Frau. Sie steht mit beiden Beinen im Leben bzw. stand. Denn plötzlich ändert ein Schicksalsschlag alles und sie muss ihre Leben völlig neu ordnen und das als Alleinerziehende. Zur Unterstützung hofft sie auf Tjorben, doch den trifft sie nie persönlich und recht schnell findet sie sich in der Situation wieder, ihn finden zu wollen, um sein Geheimnis zu erfahren. Dabei fand ich Ana zum Teil sehr speziell. Für ihr Alter fand ich sie manchmal recht unbedacht, sehr impulsiv, ohne die Auswirkungen ihres Handelns zu bedenken, sehr wankelmütig und leider kam sie bei mir nicht sehr sympathisch an. Ich hätte mir deutlich mehr Reife gewünscht, gerade als Mutter. Ana kam für meinen Geschmack auch recht egoistisch rüber und ich konnte sie häufig in ihrem Denken und plötzlichen Handeln nicht nachvollziehen. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack.
Auch alle anderen Figuren fand ich speziell und kaum greifbar. Die Eltern wissen, was mit Anas Mann los ist und sagen ihr nur immer wieder, frag ihn, er muss es dir erzählen. Und das muss man nicht nur einmal lesen. Wie die Großeltern mit ihrem Enkel umgegangen sind, fand ich dafür klasse.
Die Handlung hat mir von Spannungsaufbau her insgesamt gefallen, doch ging mir alles etwas zu hektisch zu und es war aus meiner Sicht wenig logisch aufgebaut. Zum Teil wirkte es sehr konstruiert. Die Geschichte zwischen Ana und ihrem Ex fand ich gut, aber es hat sich schon auch sehr gezogen. Die gewählten Themen fand ich dafür interessant und gut bearbeitet und auch das Ende hat mir gefallen.
Der Schreibstil war okay, eher etwas einfacher. Die Dialoge waren sprachlich passend zu den Figuren entwickelt, aber auch nicht immer authentisch. Dafür fand ich die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen super, so dass ich mir alles perfekt vorstellen konnte. Für die Darstellung der emotionalen Ebene hätte ich mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. So fand ich es leider eher etwas oberflächlich.
Von mir erhält dieses Buch trotzdem eine Kaufempfehlung, weil die Geschichte mal etwas anderes und dadurch interessant war. Trotzdem sind es für mich nur (3/5 Sterne), denn die Figuren waren wenig greifbar, die Handlung war eher sprunghaft und nicht immer nachvollziehbar und zum Teil wirkte alles ein wenig zu sehr konstruiert. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack.
Vielen Dank an Frieda Lamberti und den HarperCollins - Verlag.
Von Frieda Lamberti sind mir bereits schon ein paar Bücher bekannt. Ihr Schreibstil liest sich sehr flüssig und angenehm. Direkt von der erste Seite war ich gefesselt von der Handlung. Diese hat genau die richtige Spannung und hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Meine Neugierde was hinter allem steckt war schnell geweckt und ich wollte erfahren, was hier eigentlich passiert ist.
Das Cover ist wahrlich ein Gedicht. Eine wundervolle Winterlandschaft. Doch die Handlung kommt nicht ganz so idyllisch daher wie das Cover.
Ana hat einiges zu verkraften. Sie tat mir wahnsinnig leid. Wie aus dem nichts verlässt sie ihr Ehemann und verliert kein Wort darüber warum. Sie soll Verständnis aufbringen. Wie soll dies funktionieren? Ana steht mit dem gemeinsamen Kind plötzlich vor einem Loch. Wie soll sie das ihrem Sohn erklären? Wie wird es für sie nun als Alleinerziehende weitergehen? Hat ihr Arbeitgeber Verständnis? Aber die entscheidende Frage, was ist eigentlich mit ihrem Ehemann los und warum rückt er nicht mit der Sprache raus? Ana nimmt Kontakt zu dem gemeinsamen Freund Tjorben auf. Er lebt in Schweden und ist Autor. Seit Jahren haben sie postalischen und digitalen Kontakt. Ana hat das Bedürfnis Tjorben in Schweden zu besuchen und erhofft sich ein wenig Klarheit, sowie Trost und Halt. Außerdem möchte sie ihre Dankbarkeit persönlich zum Ausdruck bringen. Doch in Schweden erwartet sie einige Überraschungen! Tjorben bekommt sie leider gar nicht zu Gesicht, aber ihr kommt ein Buch in die Hände, das alles verändert. Ana wird das Gefühl nicht los, das hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Was ist hier nur passiert? Gibt es eine Verbindung zwischen ihrem Ehemann und Tjorbens Verschwinden? Welche Wahrheiten wird Ana bei ihrer Suche aufdecken?
Diese Handlung war fesselnd von Beginn an und hat mich wirklich begeistert. Hier passieren einige Wendungen und interessante Gegebenheiten. Das war für mich echt spannend zu lesen. Ein Buch, was mir wirklich sehr gefallen hat.
In " Der Brieffreund aus Svealand " wird Ana mir der Frage - ob sie glücklich sei - aus ihrem Leben katapultiert und nichts ist mehr, wie es gewesen war. Denn Anas Mann Olli braucht eine Auszeit und lässt sie sowie den gemeinsamen Sohn ohne Antwort auf die vielen Fragen des Warums zurück. Ana findet neben ihrer Familie auch bei ihrem alten Schulfreund Tjorben Halt, da der schwedischen Krimiautor ihr aufmunternden Zeilen schreibt. Als Ana Tjorben im schwedischen Svealand besuchen möchte, steht sie stattdessen vor dessen unbekannten Lebensgefährtin Jördis. Diese bietet Ana an, bei ihr im Gästezimmer zu wohnen an, auch während der Abwesenheit Tjorbens. Allerdings stellt Ana schnell fest, dass irgendetwas an der ganzen Sache nicht stimmig ist und versucht auf eigene Faust Licht ins Dunkeln zu bringen. Wird es Ana gelingen, ihr neues Leben ohne Mann und Job; da Ana im Eifer des Gefechts diesen gekündigt hat; aufzubauen und hinter dem verschwindes Tjorbens zu kommen? Und was wird aus Ana und Ollis Liebe zueinander, die ja weiterhin vorhanden ist? Die Story hat mich schnell in ihr Bann gebracht, dabei bleibt sie spannungsgeladen sowie abwechslungsreich. Man darf mit Ana und deren Lieben mitfiebern und die verschiedensten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln bis herzhaft zu lachen, so manche mitfühlende, tragische wie auch brisante Momente und die ein oder andere Träne zu. Da ich erfahren wollte, wie es Ana und ihrer Familie ergangen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ Sterne.
Der Brieffreund aus Svealand von Frieda Lamberti ist ein einfühlsamer Roman über Freundschaft und die Herausforderungen des Lebens, der mit seinem winterlichen Setting gut in die kalte Jahreszeit passt. Die Geschichte dreht sich um Ana, die nach einem schwierigen Schicksalsschlag Trost bei ihrem alten Schulfreund Tjorben findet, mit dem sie eine langjährige Brieffreundschaft pflegt. Um sich persönlich bei ihm zu bedanken, reist Ana nach Schweden, wo sie jedoch von Tjorbens Lebensgefährtin Jördis empfangen wird. Diese teilt Ana mit, dass Tjorben sich derzeit abgeschottet in seinem Landhaus befindet, um an einem Drehbuch zu arbeiten. In der Folge entwickelt sich ein packendes Abenteuer, bei dem Ana Geheimnisse enthüllt, die ihr Leben verändern könnten.
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Spannung und emotionaler Tiefe, die die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen und den Wert von Kommunikation aufzeigt. Besonders der Erzählstil der Autorin kann begeistern und fängt sowohl die Atmosphäre Schwedens als auch Anas innere Reise treffend ein. Missverständnisse und mangelnde Offenheit zwischen den Charakteren führt häufig zu Konflikten, was die Geschichte zusätzlich anreichert und nachdenklich stimmt.
Ein schöner Roman für Leser, die winterliche Geschichten mit emotionalem Tiefgang schätzen.
«Der Brieffreund aus Svealand» von Frieda Lamberti ist ein winterlicher Roman und erzählt die Geschichte von Ana und Olli, die nach einer plötzlichen Trennung vor grossen Herausforderungen stehen. Ana kann nicht verstehen, warum Olli die Beziehung beendet hat und geht der Spur nach, um die Gründe hinter seiner Entscheidung zu verstehen. Während sie sich um Olli Sorgen macht, schreibt sie mit Tjorben und erzählt ihm von der Trennung. Während Ana nach der Ursache der Trennung forscht, entwickelt sich die Geschichte zu einem fast kriminalistischen Erlebnis. Frieda Lambertis Erzählstil ist schlicht und einfühlsam, was es leicht macht, in die kalte, aber atmosphärische Winterlandschaft Berlins/Schwedens einzutauchen. Die Kapitel sind kurz. Und der geschickte Aufbau der Handlung sorgt dafür, dass die Spannung bis zur letzten Seite erhalten bleibt. Obwohl ich das Ende früh erahnte, blieb ich bis zum Schluss neugierig und hoffte auf eine Wendung. Dies könnte für einige Leser eine Überraschung sein. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, und ich gebe ihm ⭐️⭐️⭐️⭐️
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Leider gar nicht meins. Es ist wirklich schade, aber dieses Buch hat mich so gar nicht abgeholt und dabei habe ich mich wirklich darauf gefreut. Das Cover passt für mich auch leider so gar nicht zum Inhalt. Bei dm Inhalt handelt es sich eher um einen Familien-Psycho-Spannungsroman , mit sehr verqueren Plottwists und leider überaus unsympathische Figuren. Wir unglaublich schade, aber dieses Buch würde ich leider niemandem empfehlen.
Dieser Roman hat es wirklich in sich. Anas Schicksalsschlag war ganz anders als erwartet (ich würde erfrischend sagen, aber das klingt irgendwie unpassend), und was sie nach und nach herausfindet hat mich ziemlich umgehauen. Bis zum Schluss habe ich mitgerätselt und wurde nicht schlau aus der ganzen Geschichte - genauso wie Ana, deren Leben total auf den Kopf gestellt wurde. Die Auflösung war dann nochmal ein echter Hammer. Leider gab es dabei in meinen Augen aber auch einen sehr unlogischen Moment, der die ganze vorige Handlung infrage stellte - daher am Ende ein Punkt Abzug. Fazit: ein fesselnder Roman voller Überraschungen, bei dem nichts so ist wie es scheint.