Wellen, Sonne, Sand und Wind – ein Roman wie eine Liebeserklärung an die Insel Föhr!
"Geliebter Zugvogel, ich schreibe dir, wie ich es immer mache, sobald du die Insel verlassen hast" – so beginnt einer jener geheimnisvollen Liebesbriefe, unterzeichnet nur mit dem Initial A., die die Hamburgerin Felicitas auf dem Dachboden findet. Alle Briefe wurden auf Föhr geschrieben, wohin Felicitas nur wenig später aus beruflichen Gründen reisen muss. Die Sehnsucht, die in jeder Zeile der Briefe steckt, berührt sie tief, obwohl sie nach einer großen Enttäuschung in Sachen Liebe ein gebranntes Kind ist. Als sie auf der wunderschönen Nordseeinsel die Brüder Niklas und Frederick kennenlernt, bekommt die Frage, ob sie selbst je wieder lieben kann, eine neue Dringlichkeit.
Das Buch spielt auf meiner Lieblingsinsel Föhr. Mir hat besonders gut gefallen, wie die Autorin die Insel detailliert beschreibt. Man bekommt sofort Lust, dort mal wieder einen Urlaub zu verbringen. Die Liebesgeschichte fand ich sehr vorhersehbar und die Dialoge waren oft sehr unnatürlich (So redet keiner!), aber Föhr hat es für mich trotzdem zu ein paar schönen Lesestunden gemacht.
Ich danke ganz herzlich dem Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar! Ein Buch, was mich voll und ganz von sich überzeugen konnte!
Worum gehts?
Felicitas muss nach Föhr reisen, auf Grund eines Jobs. Doch zuvor findet sie mysteriöse Liebesbriefe von "A". Wer ist "A"? Schon bald auf Föhr angekommen, lernt sie die liebenswürdige Esotherikfanatikerin Leevke kennen und erkundet mit ihr die Insel. Zwischen ihnen entwickelt sich eine tiefe und dicke Freundschaft. Dann trifft Felicitas auf Frederick. Nach außen hin gibt er sich eher kalt und lässt auch niemanden an sich heran. Doch warum ist dem so? Felicitas verliebt sich in ihn und möchte all ihre negativen Erfahrungen mit Männern endlich hinter sich bringen...
Meine Meinung: Als kleiner Fan von Inselgeschichten ging ich mit voller Vorfreunde an dieses Buch heran. Gleich auf den ersten Seiten lernten wir Felicitas kennen, welche es in ihrem Leben schon nicht immer einfach hatte, denn in der Liebe wurde sie von ihrer ehemals besten Freundin und ihrem Ex-Freund zu tiefst belogen. Schon da konnte einem dieser Charakter einfach nur Leid tun. Dann ging es schon bald nach Föhr. Man merkte, wieviel Liebe die Autorin in diese Insel steckte. Da ich selbst dort noch nicht war, fühlte ich mich bei den detailreichen Beschreibungen dort so, als wäre ich selbst vor Ort. Es roch einfach nur so nach Urlaubsstimmung, blauem Himmel, warmer Luft und nach Meer. Hiermit traf es die Autorin somit genau auf den Punkt. Der Schreibstil war locker und das Buch ließ sich somit in einem Rutsch weg lesen. Vor Emotionen sprudelte es hier in der Geschichte auch. Diese ließ nicht nur die Urlaubsstimmung aufkommen, sondern erweckte auch Leid und Herz beim Lesen, denn die Charaktere, die in dieser vorkamen, trugen alle ein Schicksal mit sich. Jeder für sich war somit etwas Besonderes. Leider gab es in der Geschichte auch das ein oder andere Mal Längen, Stellen, die mich etwas langweilten und daher muss ich leider einen Punkt abziehen. Ich hätte mir mehr Recherchen zu den mysteriösen Briefen, die Felicitas zuvor fand, gewünscht. Diese geheimnisvollen Briefe wurden in dem Buch nur relativ selten angesprochen, doch am Ende des Buches bekam der Leser dann endlich die Aufklärung zu diesen. Das Cover des Buches zeigt eine kleine Mühle auf Föhr. Es gefällt mir sehr gut und passt zum Roman.
Mit den Charakteren des Buches wurde ich relativ schnell warm. Wie schon erwähnt trug jeder seine Geschichte mit sich, die teilweise wirklich viele Emotionen beim Lesen mit sich brachten. Felicitas und die Liebe, Frederick und die Liebe und Leevke war eher die verlassene, kleine Frau, der scheinbar eine richtige Familie sowie gute Freunde fehlten. Sie klammerte sehr an Felicitas und es war einfach nur schön anzusehen, wie sich die Freundschaft zwischen diesen beiden Charakteren aufbaute und immer fester und inniger wurde.
Fazit: Dieses Buch war ein sehr romantischer Inselroman, welcher nicht nur tiefe Emotionen mit sich brachte, sondern auch ein gewisses Urlaubsfeeling aufkommen ließ und es war kleiner Appell, wie ich finde, diese Insel auch mal besuchen zu kommen!
Seit Felicitas von ihrem damaligen Ex, mit ihrer besten Freundin hintergangen wurde, hat sie der Liebe abgeschworen. Sie lebt mit ihrem schwulen Freund und Mitbewohner zusammen und konzentriert sich auf ihre Regiseurinnen Karriere. Eben diese schickt sie nun nach Föhr um dort bei einem sechs wöchigen Dreh eines Liebesfilmes zu assistieren und Berufserfahrungen zusammeln. Bei der Koffersuche auf dem Dachboden stolpert sie über alte Liebesbriefe die bereits ihrer Vormieterin zu gehören scheinen. Die tiefe Sehnsucht und Liebe die von den Zeilen der Briefe ausgehen, lassen Felicitas nicht mehr los. Auf der Insel angekommen lernt sie durch Zufall die quirlig, schrullige, esoterisch Angehauchte Leevke kennen, mit der sie sich auf Anhieb anfreundet und über diese noch weitere Föhrer Insulaner kennenlernt. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommt Felicitas an einer Kunstwerkstatt mit Wachsfiguren im Schaufenster vorbei. Vor lauter Fazination bemerkt Felicitas das “Geschlossen” Schild nicht, betritt den Laden trotzdem und läuft prompt dem grummligen Besitzer Frederick in die Arme. Unhöflich und unfreundlich ist der erste Eindruck aber je öfter die beiden miteinander zutun haben und je besser sie sich kennenlernen zeigt sich das auch hinter dieser rauen Schale ein verletzter und sanfter Kern steckt.
Meine Meinung:
Mit Sommerwind hat Gabriella erneut einen Roman zum Urlaub machen und wegträumen geschrieben. Wer ihr auf Facebook folgt weiß wie oft sie die Orte in ihren Büchern selbst zu Recherche Zwecken besucht und genau das spiegelt sich in ihren dataillierten Ortsbeschreibungen wieder. Aber nicht nur bei den Orten sondern teilweise auch bei Personen und Alltagszuständen schafft es Gabriella Engelmann es Realität und Fiktion miteinander grandios zu verknüpfen. So z.b. finden sich diverse Buchhandlungen im Sommerwind wieder die man sich auch durchaus live ansehen könnte, aber auch auf den Musiker Hauke Nissen trifft man in der Geschichte. Aber nicht nur die schönen und positiven Aspekte werden berücksichtigt, sondern auch die negativen Eigenschaften der Insellebens und des Tourismus werden nebenher veranschaulicht und in die Geschichte intergriert. Wer bereits vorgänger Romane, wie den Band “Inselsommer” gelesen hat, wird auch in diesem Band, nochmal kurz mit alten Bekannten aus dem Büchernest zusammentreffen. Bei all dem drumherum kommt die Geschichte von Felicitas und ihrem Weg zur Liebe und der neu gefundenen Liebe zum Inselleben nicht zu kurz. Alles in allem ein wirklich schöner Sommer / Urlaubsroman, der viel zu bieten hat.
Die Hamburgerin Felicitas ist Regieassistentin und beruflich auf der Insel Föhr unterwegs. Auf dem Dachboden ihrer Hamburger WG findet sie Liebesbriefe, die ein A. an Zugvogel geschrieben hat. Alle Briefe wurden auf der Insel Föhr geschrieben, somit nimmt Felicitas die Briefe mit um vielleicht etwas über sie in Erfahrung zu bringen. Auf der Insel lernt sie dann die nette Ladenbesitzerin Leevke kennen, die schnell zur guten Freundin wird und Frederick, der ihr Leben auf den Kopf stellt…
Mit "Sommerwind" hat Gabriella Engelmann DIE Liebeserklärung an die Insel Föhr geschrieben. Kein Buch hat mich jemals so mitgerissen wie dieses. Bis ins kleinste Detail beschreibt sie die Insel, die Farben, die Menschen, Gerüche, die Blumen, die Häuschen und das Meer. Ich habe mich beim Lesen gefühlt, als befände ich mich selbst auf dieser Insel. Kein anderer Autor hat es bisher geschafft mich so an einen anderen Ort zu fesseln. Die Liebe zur Insel Föhr bringt sie mit diesem Buch wahrhaftig rüber und baut genauso geschickt eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen Felicitas und Frederick ein.
Ich war beim Lesen wie gefesselt. Gebriella Engelmann hat mich in Felicitas Welt regelrecht entführt. Selten lese ich ein Buch absichtlich langsam, weil ich nicht möchte, dass die Geschichte endet. Die Hauptprotagonistin Felicitas mochte ich sehr gern. Ihre Art und Weise ist liebevoll und aufgeschlossen. Genauso toll sind alle anderen Protagonisten dargestellt. Man taucht ein in eine Geschichte, in einen Ort, in dem man selbst gern wäre. Nebenbei baut die Autorin immer wieder nordfriesische Mythologien und alte Bräuche der Insel ein. Die Geschichte ist aus Felicitas Sicht in der Ich-Form geschrieben. Im Buch befindet sich eine kleine Landkarte, auf der man immer gucken kann, wo sich die Protagonisten gerade befinden. Durch den lockeren Schreibstil lässt sich das Buch schnell und einfach lesen.
Das Hauptaugenmerk liegt auf Felicitas und Frederick und ihre Gefühle zu einander. Langsam verfolgt der Leser die Liebesgeschichte der beiden, die einfach wunderschön ist und jedem Leser ein Lächeln in Gesicht zaubert sowie auch vielerlei Emotionen hervorruft. Die beiden durchleben ein Auf und Ab der Gefühle, oftmals dachte ich einfach nur: "Hach, wie schön…".
Fazit Es ist ein wunderschönes Sommerbuch, ich kann es jedem empfehlen. Eine Geschichte voller Urlaubsfeeling und Nordseewind, die nie langweilig wird.
Das dieser Roman auf meiner Lieblingsinsel Föhr spielt, ist der Grund warum ich ihn gelesen habe. Die ganzen Anspielungen und die Liebe zu der Insel, die in dem Roman deutlich rüber kommen, waren für mich noch das Beste daran. Ich glaube ich war einfach noch zu jung, um mich mit der 40jährigen Protagonistin Felicitas identifizieren zu können. Deswegen fand ich manche Handlungen von ihr auch nicht so ganz nachvollziehbar und die Liebesgeschichte generell war mir auch irgendwie zu klischeehaft und vorhersehbar. Es war einfach kein Buch nach meinem Geschmack, deshalb nur 2 Sterne.