Zurück in der Welt der Lebenden muss Zoé Durand das gestohlene Relikt finden und nach Xanthia zu Graf Alexei bringen. Doch als wäre die Suche nicht schon nervenaufreibend genug, wird sie nun auch noch von einem mysteriösen Unbekannten gejagt. So bleibt Zoé nichts anderes übrig, als die Hilfe des arroganten Prinzen Kaspar anzunehmen, der mehr über die geheime Organisation rund um die Église des Saints weiß, die es auf die beiden Xanthia-Flüchtigen abgesehen hat. Auf der Suche nach dem Relikt kommen Zoé und Kas sich näher, und schon bald muss Zoé sich eingestehen, dass sie mehr in dem Prinzen sieht als ihren Feind. Geplagt von ihrem schlechten Gewissen gegenüber Alexei, versucht sie mit aller Macht, die aufkeimenden Gefühle für Kas zu unterdrücken. Sie ahnt noch nicht, dass einer der beiden einen furchtbaren Verrat plant, der ihr Leben für immer verändert …
Die gebürtige Berlinerin Beril Kehribar ist eine der bekanntesten Buchbloggerinnen Deutschlands. Auf ihrem Instagram-Account @berilria.books schreibt sie über besondere Geschichten, wunderschöne Schmuckausgaben und alles, was sie in der Welt der Fantasy und Romance inspiriert und fasziniert. »Schattenthron. Erbin der Dunkelheit« ist ihr mit Spannung erwarteter Debütroman.
Ich bleibe dabei: Die Idee einer Protagonistin, mit deren Tod die Geschichte beginnt, durch den sie sich in der Vorhölle wiederfindet, ist absolut GENIAL. In Band 2 konnte mich die Umsetzung nun vollständig überzeugen: Insbesondere durch den emotional einprägsamen Schreibstil, der die düstere Atmosphäre der Welt greifbar werden ließ. Wir erhalten mehr Details bezüglich des Worldbuildings & tiefere Einblicke in die Gedanken der Protagonistin. Besonders überzeugen konnte mich hier die Charakterentwicklung der Protagonistin - durch internalisierte Glaubenssätzen trägt sie so viele Lügen über sich selbst in sich, dass es mich bewegt hat, Gedankenumschwünge & Erkenntnisse mitzuverfolgen. Die Handlung an sich blieb spannend und inkludierte Wendungen, die ich so nicht vorhergesehen habe. Bei der Liebesgeschichte entstand durch knisternde Dialoge die Tension. Vermutlich ist das persönliches Empfinden, aber einige Entscheidungen der Figuren (auch bezüglich Spice-Szenen) konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Das brauche ich nicht immer beim Lesen, hier hat es aber dazu geführt, dass ich mich emotional etwas vom Geschehen distanziert habe, weil ich auf der Gefühlsebene nicht mitkam. Nun freue ich mich aber nicht nur auf Band 3, sondern besonders auf das große Finale in Zoés Entwicklung in dieser spannenden Welt
Band 2 hat mich durch sein Worldbuilding überzeugt. Ich habe tiefere Einblicke in die Gedanken von Zoé bekommen und sie wurde mir dadurch sympathischer als noch in Band 1. Kaspar ist als Love Interest viel greifbarer, er zeigt mehr Emotionen und Charakter als Alexei. Letzterer ist für mich leider im Laufe des Buches eine Red-Flag geworden. Ich bin Team Kas!
Nachdem ich nach Band 1 doch skeptisch war, hat mich Band 2 überzeugt die Reihe weiterzulesen!
Beim zweiten Mal lesen habe ich das Buch gefühlt noch mehr geliebt als beim ersten Mal!! Es gehe genauso düster und fesselnd weiter wie schon im vorherigen Band und ich kann sehr happy sagen, dass dieser Teil mich sogar noch mehr begeistern konnte!! Ich war sooo mitgerissen und habe schon im ersten Durchgang eine Theorie nach der anderen aufgestellt. 🤭 Freue mich riesig auf Band 3!! 🖤 5/5⭐️
Mmh… ich kann die guten Bewertungen hier wirklich nicht nachvollziehen.. 🫠 Ich lande auch dieses Mal wieder (nach Band 1) bei höchstens 1,5 Sternen, wobei der halbe auch wieder für die Playlist ist 😂 Es passiert so viel dieses Mal und gleichzeitig gar nichts. Die meiste Zeit des Lesens/Hörens war ich verwirrt: woher kommt die sexuelle Spannung zwischen den ganzen Leuten? Warum vertraut Zoe jedem daher gelaufenen gut aussehenden Typen direkt? Warum checkt sie eigentlich gar nix was abläuft? Umso trauriger, weil mich das Konzept immer noch anspricht. Was ich aber sagen muss: ich fand Band 2 tatsächlich besser geschrieben und auch ein wenig spannender. Den cliffhanger hab ich dagegen schon 150 Seiten vorher kommen sehen 🫠 schade schade schade…
2,5 🌟 Obwohl die Grundidee der Reihe interessant ist, ist die Umsetzung leider nicht so mein Fall. Die Beziehung zwischen den Charakteren sind oberflächlich und teilweise unverständlich und das Pacing fühlt sich irgendwie falsch an. Kasper war eine spannende neue Figur, aber ultimativ konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.
Zurück in der Welt der Lebenden muss Zoé Durand alles daran setzen, das gestohlene Relikt zu finden und es zu Graf Alexei nach Xanthia zu bringen. Die Zeit drängt, denn das Artefakt birgt nicht nur große Macht, sondern könnte auch das Schicksal von Xanthia und all seinen Bewohnern entscheiden. Doch die Suche gestaltet sich weitaus schwieriger und gefährlicher, als Zoé es sich vorgestellt hat: Sie wird von einem geheimnisvollen Unbekannten verfolgt, dessen Absichten sie nicht durchschauen kann. Je weiter sie sich dem Relikt nähert, desto mehr wird ihr klar, dass sie sich in einem Netz aus Intrigen und Gefahren verstrickt hat.
Um sich dieser Bedrohung zu entziehen und endlich ihre Mission zu erfüllen, bleibt Zoé keine andere Wahl, als sich mit dem arroganten Prinzen Kaspar zusammenzutun. Kaspar weiß mehr über die geheime Organisation „Église des Saints“, die nicht nur das Relikt, sondern auch die beiden Flüchtigen aus Xanthia ins Visier genommen hat. Obwohl Zoé sich anfangs mit ihm nur ungern verbündet, ist sie bald gezwungen, ihm zu vertrauen, da er der einzige ist, der ihr helfen kann, die Schatten, die sie verfolgen, abzuschütteln.
Leider muss ich sagen, dass mich der zweite Teil mehr enttäuscht hat, als ich erwartet hatte. Die Geschichte hat mich nicht so packen können wie der erste Band, und ich hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass es an Substanz und Tiefe mangelt.
Zoé, die Hauptprotagonistin, ist nach wie vor auf der Suche nach dem Relikt, doch statt einer packenden Handlung war die Geschichte oft langatmig und wenig fesselnd. Die Reise, die sie zusammen mit Kaspar antritt, fühlte sich an vielen Stellen zäh an. Es passiert einfach zu wenig, und die wenigen Wendungen, die die Geschichte nimmt, wirken oftmals konstruiert und vorhersehbar. Besonders enttäuschend fand ich, dass die erotischen Szenen, die immer wieder auftauchen, für mich völlig unpassend und übertrieben wirkten. Sie wirkten eher erzwungen und störten den Fluss der Geschichte, anstatt sie zu bereichern. Anstatt Spannung oder Emotionen zu erzeugen, waren diese Szenen eher deplatziert und ließen mich zunehmend desinteressiert zurück.
Ein Punkt, der mich besonders gestört hat, ist Zoés Verhalten gegenüber Graf Alexei. Als Leserin habe ich mich schwer getan, ihr Handeln nachzuvollziehen, vor allem im Hinblick auf ihre Beziehung zu Kaspar. Dass sie ihn in einer so entscheidenden Phase ihrer Reise betrügt, wirkte auf mich nicht nur unverständlich, sondern auch egoistisch. Zoé schwankt ständig zwischen ihren Gefühlen für Kaspar und ihrer Verantwortung gegenüber Alexei, aber statt wirklich mit sich selbst ins Reine zu kommen, wirkt ihr Verhalten oftmals widersprüchlich und unehrlich. Ich konnte mich nicht mit ihr identifizieren und fand es schwer, ihr Handeln zu unterstützen. Gerade als Leser, der eine tiefere Verbindung zu den Charakteren aufbauen möchte, war diese Art von Verhalten schwer zu ertragen. Ihre Gefühle und Entscheidungen erschienen mir oft unglaubwürdig und ließen mich eher genervt zurück, als dass sie Empathie weckten.
Auch die Beziehung zwischen Zoé und den beiden Männern, Kaspar und Alexei, hatte für mich keinerlei emotionale Tiefe. Zwischen Zoé und Kaspar fehlt es an echter Chemie, und ihre plötzliche Nähe fühlt sich mehr wie eine Notwendigkeit der Handlung an, als dass sie organisch gewachsen wäre. Die Entwicklung ihrer Beziehung wirkt zu schnell und oberflächlich, was es mir als Leserin schwer machte, mich in die Geschichte einzutauchen. Kaspar und Alexei bleiben für mich blass und uninteressant. Ihre Charaktere kommen weder sympathisch noch glaubwürdig rüber, und ich konnte keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen. Besonders enttäuschend war, dass die Dynamik zwischen den dreien weder emotional packend noch nachvollziehbar war.
Die Nebencharaktere, die immer wieder auftauchen, tragen ebenfalls wenig zur Handlung bei. Sie scheinen oft nur dazu da zu sein, die Geschichte mit mehr Figuren zu füllen, ohne dass ihre Präsenz echte Bedeutung hat. Dadurch fühlt sich die Geschichte insgesamt eher leer und ziellos an. Viele Szenen plätschern einfach so dahin, ohne dass eine echte Entwicklung oder Spannung entsteht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mich der zweite Teil von Empire of Sins and Souls leider enttäuscht hat. Zoé als Protagonistin konnte mich nicht überzeugen, und ihre Entscheidungen, insbesondere ihr Betrug an Alexei, machten es mir schwer, mit ihr mitzufühlen. Die Handlung wirkte an vielen Stellen vorhersehbar und langatmig, und die Charaktere fehlten es an Tiefe und Entwicklung. Die erotischen Szenen wirkten deplatziert und fügten der Geschichte nichts Wesentliches hinzu. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte kaum vorangekommen ist und ich wenig Neues über die Charaktere oder die Welt erfahren habe. Leider kann ich den zweiten Band daher nicht wirklich empfehlen, da er meine Erwartungen bei weitem nicht erfüllen konnte.
Fazit: Trotz meiner Enttäuschung über den zweiten Band von Empire of Sins and Souls habe ich nicht das Gefühl, dass dies das Ende der Reihe für mich ist. Es gibt immer noch Potenzial in der Geschichte, und ich möchte wissen, wie sich die Handlung weiterentwickelt. Die Welt, die im ersten Band aufgebaut wurde, ist immer noch faszinierend, und auch wenn mich Zoé und ihre Entscheidungen im Moment eher frustrieren, hoffe ich, dass der dritte Teil der Reihe mehr Tiefe und Emotionen bieten wird. Vielleicht wird die Handlung in Band 3 packender und die Charaktere entwickeln sich stärker. Daher werde ich der Reihe eine letzte Chance geben und hoffe, dass der dritte Band die Schwächen des zweiten Teils ausgleicht und mich als Leserin wieder mehr in seinen Bann zieht.
Da Band eins Potenzial gezeigt hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil von Empire of Sins and Souls. Das Cover ist so wunderschön und der Klappentext klingt wieder spannend aber leider muss ich sagen, dass mich der zweite Teil noch mehr enttäuscht hat. Wir befinden uns immer noch in der Menschenwelt und Zoé sucht weiter nach dem Artefakt und ist jetzt mit Kaspar unterwegs. Leider gab es die ganze Zeit irgendwie keine Handlung und ich habe mich mehr und mehr gelangweilt beim lesen. Die erotischen Szenen wirken extrem erzwungen/überzogen und sie haben überhaupt nicht reingepasst. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass ich nicht sonderlich mehr weiß als am Anfang.
Die Charaktere sind eher oberflächlich, ich konnte mich nicht in sie hineinversetzten. Gerade Zoé’s Gefühlswelt war ein Auf und Ab dem ich nicht mehr folgen konnte. Sympathischer wurde sie mir dadurch auch nicht. Kaspar und Alexai… keine Ahnung was ich zu den beiden sagen soll, außer das sie mir vollkommen egal sind. Ich spüre keinerlei Emotionen und Gefühle zwischen Zoé und den beiden. Alls geht viel zu schnell. Auch die Nebencharaktere tauchen einfach mal auf, ohne das es viel zur Handlung beiträgt.
Leider hat mir der zweite Teil nicht gefallen und für mich ist die Reihe hier jetzt zu Ende. Ich wollte sie wirklich mögen, da das Potenzial dafür da ist und die Idee mir so gut gefallen hat. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.
Weiter geht es mit Teil 2, der nahtlos anschließt an Teil 1 . Auch hier gefällt mir die Welt wieder sehr. Im ersten Teil konnte ich den Graf nicht ausstehen. Das ist hier genau so. Alexei ist einfach ein Arsch. In diesem Teil lernt man Prinz Kaspar besser kennen. Man merkt den Unterschied total wie beide mit Zoé umgehen. Und das gefällt mir bei Kaspar einfach viel besser. Das Ende kam nicht ganz überraschend und ich bin echt gespannt wie es in Teil 3 weiter bzw. zuende geht.
Bei Band 1 war ich ja noch ein wenig hin- und hergerissen, Band 2 konnte mich aber nun tatsächlich richtig von sich überzeugen, auch wenn ich noch wie vor noch nicht zu 100% sicher bin in welche Richtung es nun am Ende gehen wird, denn das macht die Autorin wirklich richtig gut. Sie baut Spannung auf und schafft es diese zu halten. Sie zeigt uns diese 2 Love Interests und obwohl ich von Alexei in Band 1 nicht überzeugt war, gerate ich nun in Band 2 ein wenig ins wanken. Kas hat sich während dieser Fortsetzung definitiv in mein Herz geschlichen und obwohl ich ihn wirklich wirklich gerne mag und ich eigentlich der festen Überzeugung war, dass er "The One" sein wird, habe ich auch was ihn angeht am Ende dieses Buches meine Zweifel, denn Beril Kehribar hat mit diesem Cliffhanger meine ganze Welt auf den Kopf gestellt. 😂😂 Ich weiß nicht mehr wo oben und wo unten ist, ich weiß nicht mehr wer gut und wer potenziell der "Böse" ist und obwohl ich nach wie vor jede Menge (neue) Theorien habe, bin ich trotzdem ratlos.
Was bedeutet das nun? Zum einen, dass ich UNBEDINGT den dritten Band dieser Reihe in meinen Händen brauch und diesem einfach nur entgegenfiebere. Zum anderen, dass ich nun von dieser Reihe überzeugt bin und mich wirklich freue, dem zweiten Band noch eine Chance gegeben zu haben. Die Autorin hat hier eine wirklich interessante Welt mit spannenden Twists und Charakteren erschaffen, die alle ihre eigene Tiefe zu haben scheinen. Zudem ist das ganze Buch einfach herrlich atmosphärisch. Ich LIEBE die düstere Stimmung und diese Vibes, die mich einfach in gänzlich in eine andere Welt transportieren können. Alleine dafür gibt es von mir nochmal einen riesen Pluspunkt. 🥰🖤
Nachdem ich schon den ersten Band total verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten, zurück in diese düstere Welt voller Geheimnisse einzutauchen. Diese Fortsetzung hat mich von der ersten Seite an gepackt und bis zur letzten nicht mehr losgelassen! Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen, was bei mir für einen super Lesefluss gesorgt hat.
Neben den Vorhof der Hölle befinden wir uns auch in der Welt der lebenden, welche an Frankreich angelehnt ist und ich richtig cool fand. Die Autorin schafft es, die Atmosphäre und diese dunkle, geheimnisvolle Welt total lebendig zu beschreiben.
Zoé als Protagonistin ist wunderbar komplex und authentisch. Ihre Zerrissenheit konnte man fast schon spüren. Auf der einen Seite will sie Kasper für das hassen, was er getan hat, für alles was sie über ihn weiß, aber gleichzeitig ist da etwas in ihr, was sich nicht von ihn fernhalten kann. Kasper ist einfach… wow! Gwievt, unverschämt und so herrlich unberechenbar. Ein moralisch sehr dunkelgrauer Charakter, was mir total gut gefallen hat. Die Dynamik zwischen ihm und Zoé fand ich einfach mega, es gab viele Momente, in denen ich schmunzeln musste, und man spürt die, widersprüchliche Anziehung einfach zwischen ihnen. Alexei gibt uns hier einen Vorgeschmack davon, wie mächtig er tatsächlich ist.
Das Ende… uijuijui. Es kam so unerwartet, hat mich echt umgehauen und damit direkt für den fünften Stern gesorgt. Ich möchte nun am liebsten direkt den nächsten Band lesen, weil ich wissen MUSS, wie es weitergeht.😅 Natürlich gibt es wieder eine große Leseempfehlung. 💖 Ich danke dem Knaur Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar
2,5 🌟 Da ich die gesamte Reihe schon vor einiger Zeit beendet habe, kann ich ja sagen, dass mir der zweite Teil am besten gefallen hat. Finde Kas hat die Geschichte deutlich unterhaltsamer gemacht und ich mochte die gemeinsame Reise von ihm und Zoé. Doch auch wenn es mich gut unterhalten hat, gab es so viele Logikfehler, dass ich einfach nicht drüber hinwegsehen kann. Es wird irgendwie alles gedreht, wie es gerade am besten passt. Wenn ich mich recht erinnere, sind die beiden am Anfang Geister, haben aber natürlich einen Herzschlag und können erfrieren (???), merken es aber nicht, wenn man dann aber den anderen berührt, spürt man die Körperwärme und ich glaube bluten können sie auch. I mean?? Und Girl, wieso vertraust (und liebst) du jedem dahergelaufenen gut aussehenden Typen nach fünf Minuten? 🥲 Hab mir aufgeschrieben, dass ich das Ende nicht überraschend fand, hab mittlerweile aber ehrlich gesagt schon vergessen was es überhaupt war 😂 Zwar hat mich der zweite Teil der »Empire of Sins and Souls«-Reihe deutlich besser unterhalten als der Auftakt, jedoch konnte es mich im Ganzen trotzdem nicht überzeugen.
Naja, die Story nimmt auf jeden Fall etwas Fahrt auf (wenn auch recht vorhersehbar). Auch über Kas und Alexei erfährt man endlich etwas mehr. Leider bleiben die beiden doch etwas flach. Ich hatte eher das Gefühl, dass hier ne Story für 5 Bände aufgebaut wird und nicht 3😅. Unterm Strich ist das Buch in Ordnung, wenn auch mit Luft nach oben.
Ich habe vor ein paar Wochen bereits den ersten Teil gelesen und ich fand ihn soooo genial! Deshalb war ich auch extrem neugierig auf den zweiten Teil, den ich dann auch relativ zeitnah verschlungen habe.
Zu erst einmal finde ich die Welt mit den Höllenhöfen sehr interessant und generell ist es schwer zu erkennen, welcher Graf bzw. Prinz was genau verfolgt. Zoés Verwirrung und Zwietracht kann ich da durchaus nachempfinden.
Im zweiten Teil sucht Zoé das 2. Relitkt und muss unweigerlich mit Kaspar zusammen arbeiten. Kas kennen wir nur oberflächlich aus Teil 1 und er wird immer als Feind angesehen. Wir lernen ihn hier deutlich besser kennen und mir hat sein durchtriebener Charakter verdammt gut gefallen. Mein weiß nie, wann er etwas ehrlich meint, und wann nicht. Zoé an sich kommt mir leider zwischendurch immer etwas naiv vor.
Zum Relikt: Im Prinzip sind sie das gesamte Buch auf dem Weg, um von A nach B zu hechten, um das Relikt zu finden und ich fand es verwirrend nachzuvollziehen, weshalb es dann auf einmal bei A sein sollte, dann bei B.
Die andere Hälfte des Buches ist Spice. Ich hab nichts gegen gut platzierten Spice, aber wenn dadurch massiv die Spannung leidet und sie alle paar Seiten für 10 Seiten miteinander schlafen… Ich war richtig genervt. Wirklich. Auch zum Ende hin wirds dann fesselnd, aber es wird aaaandauernd unterbrochen, weils halt Spicy wird und es war nichtmal was Neues. Ich hab echt dann vor Frust (!!) geseufzt, weils extrem nervig war. Ich hätte mir gewünscht, wenn die Hauptstory viel mehr Raum eingenommen hätte.
Das Ende ist schon ziemlich krass und es passiert etwas Unvorhersehbares. Alexei ist für mich dank seiner Aussagen und Handlung eine Red Flag geworden, was vermutlich auch beabsichtigt ist. Ich bin gespannt, wie Zoés Geschichte weitergeht und hoffe, dass Teil 3 mehr Story statt Spice bereit hält.
★★★★★+/5 Genre: Dark Romantasy Tropes: enemies to lovers, forced proximity, one bed, he falls first, he hates everyone but her Band 2 / 3 ___________________________________________________ „Du versuchts, eine Erklärung dafür zu finden, weshalb dir wehgetan wurde. Aber die Wahrheit ist, dass es nie einen Grund geben wird, der gut genug ist, um Ungerechtigkeit aufzuwiegen.“
Handlung & Schreibstil Wir beginnen genau dort, wo Band 1 geendet hat. Zurück in Adrasteau als Geist sieht sich Zoé mit neuen Herausforderungen konfrontiert – und eine davon ist Prinz Kaspar. Sie gehen gemeinsam auf die Suche nach dem fehlenden Relikt – und diese Suche hat es in sich. Ich bin sofort wieder reinkatapultiert worden, ich wurde richtig mitgerissen und bin begeistert von Seite zu Seite geflogen. Es ist total spannend, düster, sinnlich und atmosphärisch, gleichzeitig lernen wir Zoé und – endlich – Prinz Kaspar besser kennen. Ich habe jede Seite geliebt. Auch der Schreibstil ist gewohnt flüssig und in diesem Band werden so wunderschöne Metaphern genutzt und es gibt einige so unfassbar tolle Zitate, dass es mir wirklich schwerfiel, mich für eins für den post zu entscheiden.
Atmosphäre & Setting Wir sind zum Großteil in Adrasteau aber die Atmosphäre hat sich geändert. Dadurch, dass Zoé und Kas als Geister durch die Gegend laufen, mit ihren eigenen Regeln, spürt man die Distanz zu der Welt, wie sie eigentlich ist. Ich liebe auch das Wordbuilding und die Idee, welche Probleme man als Geist hat. Durch die neuen Gegenspieler gewinnt die Bedrohung noch etwas mehr an Bedeutung und die Herausforderungen werden größer, sodass ich die Anspannung teilweise richtig gefühlt habe. Zum Ende kommt es nochmal zu richtig intensiven Szenen, ich habe lange nicht mehr so mitgelitten und muss der Autorin meinen Respekt aussprechen, das alles so eingefangen zu haben und auch so wiederzugeben. Die ganze Atmosphäre ist bestimmt durch Traumata, Entscheidungen und Konsequenzen und das macht es so düster wie realistisch und verletzlich.
Charaktere Zoé ist weiterhin ein faszinierender Charakter. Man merkt, wie sie verständlicherweise immer wieder von ihrer Vergangenheit und ihren Sünden eingeholt wird, doch auch, wie sie stärker wird und den Mut findest, langsam zu heilen. Ganz langsam. Sie ist keine Heldin, sie ist eine Überlebende, die verstehen muss, dass leben und überleben unterschiedliche Dinge sind und während sie um das Eine gekämpft hat, das andere erst wieder lernen muss. Ihr Zwiespalt zwischen Vergebung, Schuld, Logik und Verantwortung ist so gut eingefangen. Man merkt ihre Fortschritte und wie sie sich gleichzeitig nicht erlauben will, sich zu verzeihen. Sie ist eine wirklich starke FMC, die alles andere als perfekt ist, aber genau das ist es, was mich so an ihr fasziniert. Dieses Heilen geht meines Erachtens vor allem durch die Unterstützung von Prinz Kaspar. Dear lord, dieser Mann hat mein Herz, ich bin komplett und bedingungslos verfallen. Auch er ist kein Held, soll er nicht sein, er ist gebrochen, verletzlich, voller Selbsthass, das Dunkel in ihm von Schmerz bestimmt. Und ich bin immer into broken men. Ich weiß selbst, was das über mich aussagt :D Beril Kehribar, hat Kaspars Charakter so unfassbar schön eingefangen. Trotz seiner Sünden, seiner Vergangenheit werden seine Absichten in Bezug auf Zoé so klar. Er kann rücksichtsvoll, aufmerksam und liebevoll sein – und ist es nur für Zoé (das ist die Art von Toxizität, die ich in meinen Dark Romance Books lesen will und akzeptiere). Er liest Zoé wie ein Buch, versteht sie und ist genau das, was sie braucht. Auch Alexei ist wieder da. Auch er ist kein Held, ich denke, das wird immer klarer. Der Punkt ist, seine Kompensationsstrategien regen mich einfach auf. Sie sind genau so gerechtfertigt wie die, die Zoé und Kas einsetzen und das bedeutet, dass ich überzeugt bin, dass auch Alexei eine Vergangenheit hat, die nur schwer ertragbar ist und die es erfordert, Entscheidungen zu treffen, die nach außen toxisch sind. Aber während ich beruflich all das gerne akzeptiere, auffange und bearbeite, so nehme ich mir den Freiraum mich in meinen privaten fiktiven Welten darüber aufzuregen. Denn während Kas viele Fehler macht, die alle betreffen außer Zoé (lassen wir das Ende mal weg, denn I know my man und er hatte einen guten Grund), und Zoé alles gegen sich richtet, richtet Alexei es eben gegen alle außer sich, auch die, die er lieben mag. Und das macht ihn so unsympathisch für mich. Wie in der ersten Rezi beschrieben, klassische narzisstische Strukturen und die seien ihm gegönnt, aber ich gönne mir, das nicht schönzureden. Er war Grund vieler Wutausbrüche, Haare raufen und Lauten voller Unglauben. Es gab Exkulpierung, Manipulation und Übergriffigkeit. Und ich glaube auch Lügen, ich bin fast sicher, dass er ihr am Ende nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Kas hat Zoé geholfen zu heilen, hat sie sehen lassen, wer sie ist, was sie wert ist, was sie kann. Und Alexei hat es binnen Sekunden wieder zunichte gemacht. Es ist lange her, dass ein MC so intensive negative Gefühle in mir ausgelöst hat – und wie sehr kann ich Beril Kehribar dafür bewundern das in mir hervorzurufen.
Fazit Ich habe das Buch binnen 2 Tagen durchgelesen – muss ich mehr sagen? Ich habe jede Seite geliebt. Wie die Autorin Traumata, Verarbeitung, Handlungen und Konsequenzen verpackt, die unterschiedlichen Arten damit umzugehen, mit der eigenen Gebrochenheit umzugehen und mit den verschiedenen Wegen zu heilen (ob nun komplett oder so weit, dass man überlebt) – das ist so beeindruckend, mutig und emotional. Hier und da musste ich weinen und wer mich kennt weiß, dass das wirklich nicht oft vorkommt. Ich habe großen Respekt vor diesem Werk und seiner Message. Und das Ende – alles in mir ist gebrochen, aus so vielen Gründen. Ich glaube, dass für Zoé eine Entscheidung getroffen wurde, aus egoistischen Gründen, ohne die ganze Wahrheit zu benennen und ich brenne so sehr darauf, wie es weitergeht. Leider muss ich mich jetzt bis März gedulden. Aber das wird es wert sein. Ich weiß es.
Kurzmeinung: Leider enttäuscht auch der zweite Teil beim Weltenaufbau und der "Love Interest". Zudem scheint die Handlung nicht logisch durchdacht.
Meine Meinung
Zoé Durand ist eine junge Frau, welche ein hartes Leben führte. Sie ist unsicher, naiv, wankelmütig und wird oft von Selbstzweifeln geplagt. Ihre Mutter bedeutet ihr alles und sie versucht stets, ihr Ziel, ein neues Leben für sich und ihre Mutter aufzubauen, zu erreichen. Dafür würde sie alles tun. Ihre Entschlossenheit dafür und ihre innere Stärke zeichnen sie aus. Prinz Kaspar, genannt Kas, ist nach außen arrogant, selbstbewusst, berechnend, rücksichtslos und kalt. Er hat aber auch eine verletzliche, mitfühlende und nachdenkliche Seite, die er meist verbirgt. Seine Vergangenheit ist gezeichnet von Tragödien, die ihn für immer verändert haben. Graf Alexei von Xanthia ist sehr undurchschaubar. Er ist ein Herrscher, der seine Macht und seinen Reichtum zu seinem Vorteil nutzt. Inwieweit er Zoé liebt, ist schwer zu sagen, da es für mich eher den Anschein hat, dass er sie benutzt. Trotzdem vergibt er ihr oftmals und kümmert sich um sie.
Die Handlung ist so dahin geplätschert und irgendwie hat es mich nur selten gepackt. Hierbei muss man erwähnen, dass der Klappentext ca. 80 % des Buchinhaltes beschreibt, sodass es kaum überraschende Momente gibt. Zudem war es für mich gegen Ende zu viel "Spice". Ferner macht die Darstellung der Geister überhaupt keinen Sinn. Einerseits sind Zoé und Kaspar Geister und müssen nicht essen oder trinken und selbst Schlaf ist aus anderen Gründen nicht nötig. Andererseits können sie aber erfrieren, obwohl sie die Kälte nicht spüren??? Zudem können manche Menschen sie aufspüren und halten Ausschau nach unerklärlichen Ereignissen, wie z. B. dass eine Tür einfach aufgeht. Das sind Dinge, die so banal und absurd sind, dass der Gedanke, dass eine Horde Geisterjäger rumläuft und nach ähnlich spektakulären Ereignissen sucht, wirklich witzig ist. Ich persönlich empfand es als unglaubwürdig. Weiterhin fühlten sich die Szenen zum Teil willkürlich an und trotz interessanter Ansätze wurde sich zu sehr auf die immer gleiche Gefühlswelt von Zoé konzentriert. Diese scheint sich überhaupt nicht weiterentwickelt zu haben. Stattdessen vertraut sie jedem und hintergeht wieder jemanden. Ihre Stimmungen und Gefühle sind dabei wankelmütig und über die Hälfte der Zeit weiß sie überhaupt nicht, was sie eigentlich fühlt, und irgendwie nervt sie einfach extrem. Ihre Meinung ist so beeinflussbar wie eine Fahne im Wind und irgendwann ist sie als Charakter nur noch unglaubwürdig. Weiterhin fand ich, dass Kaspar zwar besser als Alexei ist, aber er hat kaum eine tiefere Ausgestaltung und die Verbindung zu Zoé war komisch. Der einzige glaubhafte Grund für sein Interesse wäre, dass er sie nur benutzen wollte, aber das lässt sich aufgrund einiger Szenen ausschließen, sodass die Frage bleibt: Was findet er an Zoé? Die beiden machen als Paar genauso wenig Sinn wie Zoé und Alexei. Über Letzteren reicht es eigentlich zu sagen, dass er eine wandelnde "Red Flag" ist und mir immer noch unsympathisch erscheint. Die Welt ist höchst interessant, aber nicht tiefgründig genug erklärt. Trotz einiger Verbesserungen in diesem Band ist mir alles zu blass und gleichzeitig zu umfangreich gedacht. Vieles bleibt zu sehr im Dunkeln, was die innere Struktur betrifft, wie z. B. Hierarchien, oder wird nur angerissen. Mehr Weltenbau und weniger von Zoés Gefühlswelt hätten dem Buch geholfen.
Der Schreibstil ist flüssig.
Das Buch und der Farbschnitt harmonieren perfekt miteinander und sind wunderschön.
Nach dem düsteren Ende von Band 1 war klar: Es wird nicht leichter für Zoé – im Gegenteil. „Das gestohlene Herz“ knüpft direkt an und wirft uns ohne Verschnaufpause zurück in eine Welt, in der Vertrauen lebensgefährlich sein kann. Zoé muss ein mächtiges Relikt finden und zu Graf Alexei bringen. Doch kaum hat sie ein Ziel vor Augen, taucht Prinz Kaspar wieder auf – und stellt ihre ganze Welt auf den Kopf. Was als Zweckgemeinschaft beginnt, wird schnell kompliziert: Kas weiß mehr, als er zugibt. Und Zoé, deren Herz eigentlich gar nicht mehr schlagen sollte, merkt, dass es bei seiner Nähe verdammt laut wird. Die Jagd nach dem Relikt wird zur Jagd nach Antworten – und nach sich selbst. Wer lügt? Wer verrät? Und was passiert, wenn man zwischen zwei Menschen steht, die beide eine Seite in einem selbst berühren, von der man dachte, sie sei längst tot? 🖤
Beril schreibt wie auch hier wieder sehr bildgewaltig, düster und direkt. Was mich in diesem Band besonders abgeholt hat, waren die Metaphern und emotionalen Tiefen. Der Stil ist cineastisch – ich hatte oft das Gefühl, die Szenen laufen wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Und dann solche Zitate, bei denen ich kurz das Buch weglegen musste, weil: aua...
„Du versuchst, eine Erklärung dafür zu finden, weshalb dir wehgetan wurde. Aber die Wahrheit ist, dass es nie einen Grund geben wird, der gut genug ist, um Ungerechtigkeit aufzuwiegen.“
Ey, das hat mich wirklich gebrochen. Weil es so real ist. Weil es weh tut. Und weil es zeigt, wie feinfühlig die Autorin zwischen Fantasy und echtem Schmerz navigiert. 📖🥀
Der Plot? Spannend, düster, spicy. Klar, ein paar klassische Tropes sind am Start (Enemies to Lovers, Forced Proximity, Only One Bed...), aber Kehribar gibt ihnen Tiefe. Es geht nicht nur um Liebe, es geht um Trauma, Vergebung und die Frage, ob man überhaupt jemandem vertrauen kann, wenn man sich selbst nicht mehr sicher ist. Was ich stark fand: Wir sind die ganze Zeit auf Zoés Wissensstand. Bedeutet, man weiß nie, wann der nächste Schlag kommt. Und dann kommt er. Mehrmals. Und am Ende? Ein Cliffhanger, der mich komplett aus der Bahn geworfen hat. Ich saß literally da und dachte: Omg. Was hab ich gerade gelesen? ⚔️🔥
Zoé ist keine Heldin. Und genau das macht sie so gut. Sie ist wütend, verletzlich, gebrochen – und trotzdem kämpft sie. Gegen das Außen. Aber vor allem gegen das Innen. Ihre Entwicklung ist stark geschrieben und super nahbar. Und Kaspar? Sorry, aber ich bin sowas von im Team Kas. Der Typ ist alles: düster, gebrochen, heiß – und verdammt loyal. „He hates everyone but her“ in Reinform. Ich weiß, das ist toxisch. Ich weiß, das ist problematisch. Aber ey – wir reden hier von Fiction. Und in diesem Kontext funktioniert’s einfach. Alexei hingegen... boah. Der hat mich Nerven gekostet. Ich war oft kurz davor, ins Buch reinzuschreien. Besitzergreifend, manipulativ, gaslighty – und dabei irgendwie trotzdem faszinierend, weil man merkt, dass auch er kaputt ist. Nur auf eine ganz andere, viel selbstsüchtigere Art. Während Kas Zoé sieht, zerstört Alexei sie mit einem Lächeln. Und ja, das war hart zu lesen – aber auch verdammt gut geschrieben. 💣💘
Fazit: Ich empfehle das Buch allen, die düstere Fantasy mögen, sich nicht vor emotionaler Tiefe scheuen und ein Faible für komplexe Figuren haben, die nicht immer nur das Richtige tun. Wer spicy Vibes, moralische Grauzonen und Figuren mit echten Narben mag – sowohl innen als auch außen –, wird dieses Buch feiern. Und ey: Wenn euch Band 1 noch nicht ganz überzeugt hat – gebt diesem Teil eine Chance. Spätestens am Ende werdet ihr wissen, warum. ⭐⭐⭐⭐✨
Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Ich war absolut begeistert von Teil 1 und musste unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Cover: Das Cover passt perfekt zum ersten Teil und ist genauso atemberaubend schön. Der Mix aus dunkelgrau und rot, düster und romantisch ist perfekt und es zeigt gut, um welche Art Buch es sich handelt. Es passt perfekt zum Inhalt und der Farbschnitt ist ebenso perfekt.
Inhalt: Nachdem Zoé wieder in Xanthia ist, um für Graf Alexei das Relikt zu finden und zurückzubringen, muss sie sich mit Prinz Kaspar zusammentun, um nicht von den Église des Saints gefangen genommen zu werden. Je länger sie zusammenarbeiten, umso näher kommt sie ihm, obwohl sie ihn eigentlich als ihren Feind sehen will.
Handlung und Thematik: Auch dieses Buch wird beschrieben als spicy Fantasy mit Gothic-Touch und das kann ich wieder bestätigen, wenn auch das Feeling diesmal etwas anders war. Es gibt wieder spicy Dialoge und es ist immer wieder dark. Es war diesmal mehr romantisch und auch die Fantasy-Aspekte kamen nicht zu kurz. Es war nicht ganz so spannungsgeladen wie der erste Band, jedoch dennoch mit einem mitreißenden Plot. Der Cliffhanger am Ende ist sehr vielversprechend und ich hoffe sehr, dass die Zeit bis zum Finale schnell vergeht. Für mich eine unerwartete Wendung.
Charaktere: Zoé muss sich nun einem neuen Kampf stellen und wirkt schon stärker als zu Beginn des ersten Bandes. Auch wenn ihr Steine im Weg liegen, kommt sie gut mit den Situationen zurecht. Sie kämpft noch immer mit ihrer Vergangenheit, was aber auch realistisch ist. Noch immer sind Alexei und die Xathyr undurchschaubar, Kas ist hier auch keine Ausnahme. Dennoch bin ich sehr neugierig, wer lügt und wer die Wahrheit sagt. Alle Nebencharaktere hatten die notwendige Tiefe und ich freue mich schon sehr auf das nächste Zusammentreffen und bin gespannt, wie es Zoé mit ihrer neuen Herausforderung ergehen wird.
Schreibstil: Das zweite Buch von Beril Kehribar das mich direkt begeistern konnte. Sie hat mich auf der ersten Seite abgeholt und bis zur letzten nicht mehr losgelassen. Ich habe das Buch wieder regelrecht inhaliert. Das Buch war leicht zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Das Worldbuilding fand ich grandios und die Handlung durchgehend packend! Es gab einiges Unerwartetes und einige spicy Szenen die mich richtig gecached haben. Durch die vielen bildlichen Beschreibungen war man mittendrin statt nur dabei. Die Charaktere waren alle perfekt ausgearbeitet und hatten jeweils ihre eigenen Geheimnisse die größtenteils noch nicht aufgedeckt sind. Es gab einige Wendungen und einen Cliffhanger am Ende, die für mich unerwartet waren. Für mich ein rundum perfektes Gesamtpaket, ein wahres Jahres-Highlight! Ich bin begeistert und freue mich nun auf das Finale!
Persönliche Gesamtbewertung: Starker Mittelband! Ich bin noch immer sehr begeistert von der Welt und den Charakteren die Beril Kehribar hier geschaffen hat. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung für Fantasy-/(Dark) Romantasy-Fans!
Serien-Reihenfolge: 1. Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz 2. Empire of Sins and Souls 2 – Das gestohlene Herz 3. Empire of Sins and Souls 3 – Das zerrissene Herz (erscheint am 03.03.2025)
Darum gehts: Bei ihrer Suche nach dem gestohlenen Relikt, muss Zoé die Hilfe des arroganten Prinzen Kaspar annehmen. Nicht nur, weil er mehr über die Église des Saints weiß, die die beiden zu jagen scheinen. Die beiden kommen sich immer näher. Doch Zoé kämpft gegen die aufkeimenden Gefühle an. Nichts ahnend sie jemand sie verraten wird und sich ihr Leben komplett verändern wird.
Meine Meinung: "Das gestohlene Herz" ist Band 2 der Empire of Sins and Fouls Reihe von Beril Kehribar. Das Cover ist ähnlich gestaltet wie Band 1 und passt wunderbar zu der Geschichte. Auch das Rot passt dazu. Der Klappentext macht sehr neugierig, auch wenn er im Nachhinein das ein oder andere schon vorwegnimmt. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, sarkastisch, humorvoll und dramatisch. Die Hauptprotagonistin ist Zoé Durand, aus dessen Perspektive auch der Großteil der Geschichte erzählt wird. Sie ist eine junge Frau, die vieles Schreckliches hinter sich hat und nur einen Wunsch hat: wieder zurück zu kommen zu ihrer Mama. Und dafür tut sie alles, was dafür nötig ist. Als weitere Perspektive kommt dieses Mal, die von Alexei, Kaspar und noch von jemand anderem hinzu. Letzteres möchte ich nicht verraten, um nicht zu Spoilern. Prinz Kaspar konnte ich dadurch mehr kennen und verstehen lernen. Er hat dieses Mal mehr Raum bekommen. Trotz seiner Taten, ist er mir sehr sympathisch geworden und hat mir mal wieder gezeigt, dass nicht immer alles so scheint, wie es auf den ersten Blick wirkt. Denn er hat auch eine verletzliche Seite, durch die ihm andere wichtiger sind als er selbst. Aber gerade am Ende hat er mich sehr überrascht und ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Alexei wirkt auf mich auf den ersten Blick als das komplette Gegenteil von Kaspar. Aber der Schein trügt, wie ich feststellen musste. Er ist sehr besitzergreifend, dominant und scheint der Meinung zu sein, dass er ihm alles gehört und er vieles nur aus Liebe zu Zoé tut. An manchen Stellen hat er mich auch ein wenig angewidert durch sein Verhalten. Ich bin gespannt, wie sich die Drei noch entwickeln werden. Die Geschichte hat einen erkennbaren roten Faden und schließt direkt an Band 1 an. Durch einige Plotttwists und einer gesteigerten Spannung, empfand ich die Geschichte um einiges besser als den ersten Teil. Denn dieses Mal habe ich spätestens ab der Hälfte nicht mehr aufhören wollen zu lesen. Dennoch habe ich einige Handlungen nicht nachvollziehen können. Auch manche Beschreibungen hätten für mich noch ausgearbeiteter und detaillierter sein können. So war manches für mich nicht so gut vorstellbar. Am Ende bleiben, auch wegen des Cliffhangers, noch richtig viele Fragen offen. Ich hoffe, dass sie in Band 3 gelöst werden.
Fazit: Dieser Band habe ich wirklich gerne gelesen, war um einiges stärker und ich bin froh, die Reihe noch nicht aufgegeben zu haben. Da die Geschichte auf die einzelnen Bände aufbaut, muss auf jedenfalls Band 1 vorab gelesen werden. Ich bin gespannt, wie alles ausgeht, für wen Zoé sich am Ende entscheidet und ob meine Fragen beantwortet werden. Vielen Dank an Kroemer Knaur für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars über Netgalley. Von mir gibt es 4/5 ⭐️📚
Eine deutliche Steigerung zu Band eins – unerwartet, düster und mitreißend!
Nachdem Zoé wieder in der Menschenwelt ist, sucht sie nach dem Relikt, welches sie für Graf Alexei besorgen soll. Da allerdings nur Prinz Kaspar weiß, wo das Relikt ist, tut sie sich mit ihm zusammen und verspricht ihm dafür ihn mit nach Xanthia zu nehmen. Auf der Suche nach dem Relikt müssen sie jedoch erstmal mit einem noch unbekannten Verfolger zurechtkommen, der nach ihren Leben trachtet …
Die Umsetzung:
Das Cover sieht wieder toll aus und spiegelt perfekt die Atmosphäre im Buch wider und der Schreibstil gefiel mir auch sehr. Ich fand den ersten Band der Reihe tatsächlich nicht ganz so großartig, da ich Graf Alexei absolut nicht ausstehen konnte, nun da jedoch ein neuer Loveinterest hinzugekommen ist, musste ich die Reihe auf jeden Fall fortsetzen und wurde absolut nicht enttäuscht. Prinz Kaspar ist in so ziemlich jeder Hinsicht anders als Alexei und zudem können sich die beiden auch noch bis aufs Blut nicht ausstehen, was die Sache noch viel interessanter machte. Kaspar ist bis jetzt definitiv mein Lieblingscharakter, da er auf der einen Seite einfach brutal ehrlich ist, allerdings stecht so viel mehr hinter ihm steckt als der Kaltblütige Mörder. Wie man vielleicht schon herausgehört haben könnte, hat die Geschichte ein Lovetriangle und eigentlich bin ich absolut kein Fan davon, jedoch konnte mich die Umsetzung hier richtig packen. Was mir jedoch auch aufgefallen ist an diesem Teil, dass er noch brutaler als der erste ist, auch bei den spicy Szenen. Die Geschichte war für mich schon ziemlich heftig, auch wenn mir solche Sachen meist nicht so viel ausmachen, hat es sich hier schon ziemlich summiert. Man sollte auf jeden Fall die Triggerwarnung lesen, da es die Reihe generell definitiv in sich hat. Die neuen Gegner, mit denen es Zoé zu tun hat, fand ich ebenfalls super interessant. Die Umsetzung war manchmal vielleicht nicht ganz das wahre, da sie schon etwas zurückgeblieben wirkten, zumindest wenn man bedenkt, dass sie oft nicht besonders intelligent gehandelt haben, vor allem was Prävention betrifft. Die Begegnungen der Protagonisten mit diesen waren allerdings trotzdem total spannend. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mir dieser Band so gut gefallen würde, finde es allerdings total super und kann es kaum erwarten zu lesen, wie es weiter geht. Das Buch hat übrigens ein echt mieses Ende, dass mich ziemlich traurig gemacht hat, da nichts so passiert ist, wie erwartet. Ich bin total gespannt.
Mein Fazit:
Das Buch konnte mich total überraschen und hat meine Vorfreude auf den finalen Band ins Unermessliche gesteigert. Kasper hat die Geschichte richtig aufgewertet und ich muss unbedingt wissen, wie Zoés Geschichte weiter geht, weshalb das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne bekommt.
Ohhh und was das für Spielchen waren! Ich glaube ich spreche im Namen von allen wenn ich sage, dass Kas uns alle um den Finger gewickelt hat. Der 2. Band von Empire of sins and souls spielt gewaltig mit unseren Gefühlen! ♥️
Wie im ersten Teil kann ich noch immer nicht in Worte fassen, wie unglaublich schön ich das Buch finde! Die Aesthetic, das Setting, die Charaktere und die Handlung, ... es ist alles perfekt! 🥀
Der 2. Band beginnt genau da, wo der 1. Band geendet hat und dafür bin ich seeeeeehr dankbar! Manchmal ist ein Kurzzeitgedächtnis echt nicht sehr hilfreich! ✨
2 Relikte wurden gefunden, eines fehlt noch. Und ausgerechnet Kas ist der Schlüssel zum Erfolg. Das « Böse » höchstpersönlich. Doch Zoé bleibt nichts anderes übrig. Also geht sie den nächsten Pakt ein. Und bricht dabei alle ihre Versprechen! 🖤
Dieses Mal ist der Schauplatz die meiste Zeit auf der Erde und nicht in Xanthia. Trotzdem bleibt die düstere Stimmung weiterhin bestehen. Da Zoé alleine aufgebrochen ist und nur durch « Zufall » Kas gefunden hat bekommen wir nicht viel von Alexei mit. Aber er spielt auf jeden Fall noch eine wichtige Rolle!!! 🥀 Zoé habe ich schon in der ersten Rezension beschrieben. Sie hat sich noch immer nicht verändert. Sie ist stark, selbstständig, nimmt sehr selten Hilfe an und ist ein Magnet für Mistkerle (die einen mehr, die anderen weniger hehe). Doch ihre verletzliche Seite kommt noch immer sehr oft zum Vorschein 🌙🖤
Und dann ist da noch Kas. Kas, Kas, Kas,… ich weiß nicht so recht was ich jetzt sagen soll. Der missverstanden Bösewicht, der eigentlich genau das Gegenteil davon ist, was andere erzählen. Seinen Sarkasmus muss man ihm lassen! Aber ich weiß nicht ob ich ihm das verzeihen kann, was er Zoé angetan hat. Er hat alles kaputt gemacht. Er hat es sogar geschafft, dass ich Alexei kurzzeitig nicht mehr mochte! Er hat uns alle manipuliert. Aber ich hoffe, dass wir im 3. Band endlich mehr Antworten bekommen. ♥️
Zum Schluss möchte ich wieder kurz auf das Ende des Romans zurückkommen. Da ist ja eine Menge passiert! Wichtige Entscheidungen mussten getroffen werden. Sachen haben sich geändert, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Und ich hoffe, dass alle ihr Happy End bekommen. Ich freue mich schon unglaublich auf den 3. Band.🖤✨
Etwas weniger ausführliche Erotik wäre vielleicht mehr gewesen, dennoch nicht schlecht
3,5 Sterne
Nachdem ich vorigen Monat den Auftakt der Enemies-to-Lovers Reihe Empire of Sins and Souls gelesen hatte und mir die Geschichte durchaus gefiel, widmete ich mich in den letzten Tagen dem zweiten Teil mit dem Untertitel: Das gestohlene Herz.
Um das nächste gestohlene Relikt zu finden, wird Zoé Durand zurück in die Welt der Lebenden geschickt. Allerdings muss sie dafür einiges beachten und sie hat anscheinend ein recht kleines Zeitfenster zum Erledigen dieser Aufgabe. Zudem lauern hier auch unerwartete Gefahren auf sie. Ziemlich schnell trifft sie auf den dunklen Prinzen Kaspar, der vor geraumer Zeit wegen seiner Vergehen aus Xanthia wieder dorthin verbannt wurde. Da dieser jedoch weiß, wo sie nach dem Relikt suchen muss und sie auch vor denen schützen kann, die sie vernichten wollen, nimmt sie – allen Warnungen zum Trotz – seine Hilfe und auch die daran geknüpfte Bedingung an. Da Kaspar oder Kas so ganz anders ist, als Zoé es erwartet hat, sieht sie in ihm schnell deutlich mehr als einen Feind. Doch ist ihr wachsendes Vertrauen in ihn wirklich gerechtfertigt?
Auch diese, hauptsächlich in der ersten Person und der Perspektive von Zoé verfasste Geschichte, ließ sich wegen der einfachen, aber sehr bildhaften Sprache, leicht und flüssig lesen. Dennoch verspürte ich in den ersten beiden Dritteln auch einige Längen und hatte da immer mal wieder das Gefühl, dass fantastisch spannende Elemente zugunsten von erotischen Szenen zurückstecken mussten. Die dunkle Grundspannung, die ich im ersten Teil eigentlich permanent verspürte, konnte ich zwischenrein einige Zeit nicht fühlen. Das klärte sich allerdings im letzten Drittel. Da gab es dann noch mal einige überraschende Wendungen und auch die Spannung kam zurück.
Ich denke ein paar der ausführlich dargestellten erotischen Szenen hätten gut und gern weggelassen werden können, um die Handlung zu straffen, ohne, dass es die Entwicklung der Hauptfigur behindert hätte. Trotzdem dachte ich auch während der von mir empfundenen Längen nie an ein Abbrechen des Buches und insgesamt fühlte ich mich dennoch gut unterhalten. Aufgrund des Cliffhangers am Ende ist in der Geschichte immer noch alles offen und ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung, die Anfang März 2025 erscheinen soll.
Alles in allem kann ich Freunden des Genres auch für dieses Buch eine Leseempfehlung geben. Allerdings sollte vorher unbedingt der erste Teil gelesen werden. Sonst befürchte ich massive Verständnisprobleme.
Die Handlung setzt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an. So war ich wieder sofort in der Geschichte und habe Zoé Durand dabei begleitet, wie sie versucht, dass gestohlene Relikt zu beschaffen, um ihren Handel mit Graf Alexei zu erfüllen.
Zoé Durand ist mir immer noch sympathisch. Man merkt ihr an, wie sehr ihr alles, was sie bis jetzt an schlimmen Dingen erleben musste, zugesetzt hat und ihr Handeln und Denken noch immer beeinflusst. Ich konnte verstehen, wieso sie sich so unsicher und schuldig wegen all der Dinge, die sie erlebt hat und die sie tun musste, um zu überleben, fühlt. Ebenso konnte ich ihre immer wiederkehrenden Selbstzweifel nachvollziehen und ihre Sehnsucht danach um ihretwillen geliebt zu werden. Dennoch hätte ich mir etwas mehr Entwicklung gewünscht. Ich hatte teilweise das Gefühl, wieder die Zoé von ganz zu Anfang aus Band eins vor mir zu haben. Zudem hätte ich mir sehr gewünscht, dass sie sich nicht immer fast schon willenlos Kasper und Graf Alexei hingibt.
Was ich von Kasper halten soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auf der einen Seite scheint er Zoé schon so zu sehen, wie sie ist und ihr Mut zu machen, an sich zu glauben. Dennoch war ich mir nicht sicher, ob dies nicht alles doch eher Teil seines Spiels ist, das er mit Zoé spielt. Kasper war zwar in seinem Verhalten nicht so widersprüchlich wie Alexei, dennoch war und bin ich mir nicht sicher, ob er es ehrlich mit Zoé meint. Da aber auch immer wieder seine verletzliche Seite zu sehen ist und gerade wegen dem, was am Ende offenbart wird, bin ich gespannt, was man noch so über ihn erfährt und für welche Überraschungen er noch gut ist.
Alexei ist mir einfach suspekt, schon alleine wegen seines zwiespältigen Verhaltens Zoé gegenüber, wegen dem er mir inzwischen langsam immer unsympathisch wird. Ansonsten fand ich es interessant, ein bisschen mehr über die Schatten, Xanthia und seine Bewohner zu erfahren, ebenso wie über die Église des Saints.
Fazit: Ein guter zweiter Band, in dem wir Zoé Durand auf die Erde begleiten, wo sie versucht, das gestohlene Relikt zu finden, um ihren Handel mit Graf Alexei einzuhalten. Ich habe Zoé gern auf ihrem Weg begleitet, bei dem sie von einem ins nächste Gefühlschaos gerät, weil sie nicht weiß, wie sie mit ihren Gefühlen für Prinz Kasper und Graf Alexei umgehen soll. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es für Zoé und alle anderen weitergehen wird.
Ich bin bei diesem Buch so furchtbar zwiegespalten, aber ich konnte nicht anders, als dem Ganzen 4 Sterne zu geben. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und man merkt, dass sie bei den düsteren, tiefgründigen Themen weiß, wovon sie spricht. Dadurch hat das Buch eine furchtbar authentische Art, die ich nur bewundern kann. Zoe's Gefühle und Verhaltensweisen sind vielleicht manchmal nicht nachvollziehbar, aber erklärbar durch ihre Traumata (z.B. sagt Alexei am Ende, er wolle sie einsperren, um sie zu beschützen, und sie glaubt selbst, dass dies das Beste für sie sein könnte).
Einen Stern musste ich abziehen, weil ich vor allem zu Anfang gar nichts mit Kas anfangen konnte (und ein Freund von mir hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es eine Namensverwandtschaft mit einem anderen Geist namens Caspar gibt, vielen Dank dafür!). Der Punkt ist, dass ich nicht verstehen kann, dass Zoé anfängt, für ihn Gefühle zu haben, geschweige denn, sich zu ihm hingezogen zu fühlen (am Ende macht es mehr Sinn, wo seine Fassade mehr bröckelt), aber davor fand ich ihn einfach furchtbar.
Im Gegensatz zu Alexei, bei dem man schon merkt, dass er besitzergreifend und aggressiv ist, ist Kas die ganze Zeit passiv aggressiv und versucht, Zoé ein schlechtes Gewissen einzureden: ""Du hältst dich für schlecht, weil ich es bin", schloss er, und die Bedeutung hinter seinen Worten sackte Tonnenschwer in meinen Magen. "Der böse Kas, der dich dazu verleitet, schöne Dinge zu fühlen. Spaß zu haben."" (S. 134). Ob sie sich richtig verhält, sei dahin gestellt (ich mag Zoés Verhalten zum Teil auch nicht, aber ich kann es meistens verstehen). Aber wie er ihr hier zum Beispiel ins Gewissen redet, und sie manipuliert, finde ich ganz schlimm.
Am meisten ruiniert hat ihn für mich aber der Teil, an dem er zu Zoé offen sagt: ""Und was auch immer es ist, das ich brauche, damit dieses Gefühl für einige Augenblicke von mir ablässt, ich werde es mir holen. Ungeachtet der Konsequenzen."" (S. 98). Hier war mir sofort klar, dass er ein Arsch ist und ich habe die kommenden 200 Seiten einfach nur noch darauf gewartet, dass wir zurück nach Xanthia zu Alexei können 😅. Insgesamt hat sich die Zeit auf der Erde ein wenig zu lang gezogen, was auch der Hauptgrund dafür ist, dass ich einen Stern abgezogen habe.
Insgesamt kann ich dieses Buch nämlich unbedingt empfehlen und ich bin schon sehr gespannt auf Band 3!
This entire review has been hidden because of spoilers.
Achtung: 2. Band. Inhaltliche Spoiler zum ersten Teil vorhanden
Die Idee von Band 1 hat mir gut gefallen, packen konnte mich das Buch allerdings nicht. Zoé empfand ich als zu passiv, dennoch hatte mich das Ende neugierig gemacht.
Zoé gefällt mir hier etwas besser, sie hat mehr eigenen Antrieb und handelt von allein, wobei sie schon hier und da auch einen Anstoß braucht. Während Band 1 im Totenreich spielt, findet die Handlung nun fast komplett auf der Erde statt, wo Zoé als Geist vorsichtig sein muss. Menschen dürfen keine Geisteraktivitäten bemerken, sodass die Geister von sich aus nichts verändern dürfen, damit sie nicht auffallen und gejagt werden. Damit birgt jedes Türöffnen ein Risiko.
Der Klappentext von Band 1 deutet bereits an, dass eigentlich nicht Alexei – Zoés Liebhaber in Band 1 – der Love-Interest ist. Und so kommen sich Zoé und Kaspar hier langsam näher, obwohl Zoé zunächst überhaupt gar nichts mit ihm zu tun haben will. Das Buch enthält einige Bettszenen, dabei haben die Figuren eigentlich großen Zeitdruck und dürfen auch nicht auffallen – aber für eine abenteuerliche Nacht muss trotzdem immer mal Zeit sein. Ihr Timing ist dabei so manches Mal fragwürdig.
Die Story hat spannende Momente, der ganze Handlungsverlauf ist für mich etwas aufregender als im ersten Teil, weil durch die Suche, die Flucht und Verfolger immer eine gewisse Dramatik über dem Geschehen liegt.
Kaspar wird als Monster dargestellt. Nach und nach offenbart sich, dass es vielleicht doch nicht ganz so einfach ist und er zumindest teilweise Gründe für seine Taten hatte. Ob dies allerdings seine Morde rechtfertigt? Zumindest eine Tat bleibt bisher ungeklärt, auch wenn Kaspar andeutet, dass die Geschichte nicht so ablief, wie Zoé bisher denkt. Daher bleiben für das Finale noch etliche Fragen offen, allen voran: Welche Charaktere lügen? Wer meint es ernst mit Zoé? Auch die Absichten vieler Figuren bleiben noch komplett im Dunklen. Und nachdem das Ende mit zahlreichen unerwarteten Wendungen daherkommt, bin ich gespannt auf den Abschlussband.
Fazit
Band 2 hat mir etwas besser gefallen als der Auftakt. Die Handlung ist ereignisreicher und spannender und Protagonistin Zoé handelt mehr von sich aus, auch wenn ich nicht jede ihrer Taten nachvollziehen kann. Es bleiben noch viele Fragen offen.
„Empire of Sins and Souls – Das gestohlene Herz“ von Beril Kehribar ist die fesselnde Fortsetzung ihrer spicy Dark Romantasy Trilogie Empire of Sins and Souls. Zoé ist zurück in der Welt der Menschen, aber nur als Geist, der keinesfalls auffallen darf. Leider wird ihre gefährliche Mission, das gestohlene Relikt aufzuspüren, von einem unerwarteten Mitspieler gestört. Der berüchtigte Prinz Kaspar bietet Zoé seine Hilfe an, aber dafür will er natürlich eine Gegenleistung. Zoé muss schnell erkennen, dass ihr jede Menge wichtige Informationen fehlen, doch kann sie Kaspar, dem blutigen Ripper und ausgemachten Erzfeind von Graf Alexei, wirklich trauen? Im Laufe ihrer Suche sieht Zoé eine ganz andere Seite von Kaspar und beginnt zu zweifeln, ob er tatsächlich so bösartig ist, wie ihr erzählt wurde. Gleichzeitig ist da ihre starke Loyalität zu Alexei und Zoé muss eine schwierige Entscheidung treffen.
Beril Kehribar steigert in ihrer Fortsetzung die Dynamik der spannenden Story und bringt auch ein paar neue Perspektiven ins Spiel. Ihren mitreißenden Schreibstil behält sie bei und unsere Heldin Zoé wird in ein tiefes Gefühlschaos gestürzt. Zoé hat ein wichtiges Ziel, auf welches sie ihren gesamten Fokus legt. Doch der Weg dahin wird immer steiniger und ihre widersprüchlichen Gefühle für Alexei und Kaspar machen es ganz gewiss nicht einfacher. Alte Verhaltensmuster, Misstrauen und die Schatten der Vergangenheit lassen sich nicht so schnell ablegen, vor allem, weil Zoé überhaupt nicht weiß, wem sie überhaupt trauen kann. Diese Sorge ist auch absolut berechtigt, wie sich bald zeigen wird. Wir sind immer auf dem Wissenslevel von Zoé, so dass man nie weiß, welche böse Überraschung als nächstes warten wird. Die Story ist weiterhin sehr düster und enthält eindeutige Trigger-Momente, aber sie ist auch überaus spannend und spicy. Mit dem Cliffhanger am Schluss übertrifft die Autorin eindeutig den Auftaktband und ich bin sehr neugierig, was uns und Zoé im Showdown erwarteten wird. Das hohe Niveau vom ersten Teil hat sich auch im zweiten Buch fortgesetzt, was zumindest jetzt schon für ein großartiges Finale spricht.
Mein Fazit: Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!