Sommer 2011. Klapper ist sechzehn und hat die Sommerferien alleine vor seinem Computer verbracht. Am ersten Schultag kommt plötzlich Bär in seine Klasse - und setzt sich neben ihn. Groß, stark und absolut unbeeindruckt von sozialen Normen, ist sie die Einzige, die Klapper, den blassen Nerd mit langen Haaren und knackenden Gelenken, nicht wie einen Außenseiter behandelt. Und genau wie er liebt sie das Zocken. Klapper merkt immer mehr, dass er sich in Bärs Gegenwart unverwundbar fühlt. Doch während seine Gefühle genau wie ihre Freundschaft wachsen, steuern sie gemeinsam auf den Tag zu, der alles ändert. Die Erinnerungen an Bär und an das, was 2011 geschah, bringen Jahre später Klappers geordnetes Leben aus dem Takt.
Zitroneneistee, Counter-Strike, Kollegah-Punchlines - KLAPPER erzählt von Freundschaft, Verlust, toxischer Männlichkeit und davon, wie anstrengend das Erwachsenwerden zwischen Online- und Offline-Realitäten ist. Eine eindringliche, fesselnde und liebevolle Geschichte über eine lebensverändernde Begegnung.
»Kurt Prödels hinreißender Debüt-Roman erzählt von dieser so besonderen Zeit, in der wir uns selbst suchen, um stattdessen dann die Welt zu finden. Und plötzlich ist jemand tot und die Kindheit vorbei – und dass man trotzdem auf jeder Buchseite lachen muss, ist natürlich auch ganz geil.« Benjamin von Stuckrad-Barre
„Klapper“ ist ein klassischer Coming-of-Age-Roman ganz nach meinem Geschmack: Mit viel Witz und Melancholie wird erzählt, wie sich der nerdige Außenseiter Klapper und die eigenwillige Bär anfreunden. Diese Dynamik ist das Herzstück des Romans. Bär - unbeeindruckt von sozialen Erwartungen, stark und gleichzeitig schwer greifbar - lockt den Computercrack Klapper immer mehr aus seinen eigenen, einsamen Routinen. Die Geschichte springt zwischen 2011 und 2025 und verwebt Erinnerungen an die jugendliche Intensität dieser besonderen Freundschaft mit der Ernüchterung von Klappers Erwachsenenleben.
Besonders gefallen hat mir der Erzählstil: locker, unterhaltsam und oft pointiert. Kurt Prödel hat ein gutes Gespür für absurde Details, die die Zeit und die Figuren lebendig machen – sei es die Erwähnung des großen leuchtenden M von McDonald's oder die typische Technik der Nullerjahre mit Overheadprojektoren und LAN-Partys. Einige Beschreibungen und popkulturelle Anspielungen hätten für meinen Geschmack nicht ganz so oft wiederholt werden müssen und waren mir mitunter auch doch etwas zu klischeehaft, aber insgesamt fand ich die Tonalität gelungen.
Wer Coming-of-Age-Geschichten mit schrägen, liebenswerten Charakteren mag, wird Klapper sicher mögen. Gerade für Millenials bietet der Roman viele nostalgische Momente, die den Charme der Geschichte ausmachen. Ich habe das Buch an einem Tag in einem Rutsch gelesen!
Ahleitig für en (nöd so guete) coming-of-age roman: Man nehme: - Figur, wo nöd so beliebt isch - Figur, wo beliebt isch und die hauptfigur cool findet - eh person, wo stirbt - klischeehafti eltere kind beziehig Es het für mich chli gwürkt, als het de autor eh ahleitig glese, wie meh so es buech schriebt und denn eifach mal ahgfange. Es het au paar cooli sache (typischi 2010 nostalgie, paar lustigi moment), aber schlussendlich hets mich wük nöd so überzügt. (2.5/5⭐️)
Das war ein lieber, süßer und typisch Jugend-in-den-2010ern-in-Deutschland Coming-of-Age Roman. Man kann ihn flott durchlesen bzw. ihn innerhalb weniger Stunden anhören und hat dabei eine schöne, nostalgische Zeit.
Leider ist es wie so oft bei Coming-of-Age-Geschichten, dass man sich am Ende fragt: „Okay, und what was the point of this all?“, also ein klassisches 3-Sterne-Buch, aber die Handlung ist dermaßen gespickt mit universellen Erfahrungen deutscher 90s Kids, dass ich trotzdem gerne 4 Sterne vergebe, auch wenn ich – wie bereits gesagt – nicht komplett verstehe, worauf der Autor hinauswollte.
► Gelesen im Rahmen der The 52 Book Club’s 2025 Reading Challenge - Prompt 52: Released in 2025
Zuerst hat mich hier das Cover angesprochen (welches tatsächlich auch einen Bezug zum Inhalt des Buches hat, was ich schon mal liebe), dann der Klappentext, und schlussendlich hat mich der ganze Roman absolut überzeugt. 4,5 Sterne für dieses Debüt!
Kurt Prödel schafft es, in seinem Buch perfekt die Vibes der 2010er einzufangen - angefangen bei der Beschreibung der Schule, über die Charaktere, deren Sprache bis hin zur Musik (ich bin mit meiner Meinung zu Kollegah ganz klar auf Klappers Seite). Ich fühlte mich zurückversetzt in meine Schulzeit, was nicht unbedingt schöne Erinnerungen sind, und das ist wohl auch der Grund, warum ich Klapper als Figur so lebensecht und glaubwürdig fand. Wir hatten ihn doch alle in unserer Klasse: den seltsamen Nerd mit den schwarzen Klamotten und den strähnigen Haaren. Aber hier ist er die Hauptfigur. Thomas, genannt Klapper, ist ein Außenseiter, er verbringt jede freie Minute in seinem dunklen Zimmer vor seinem Computer - bis Bär in die Klasse kommt und ihn mit ihrer unaufgeregten Art und ihrem ganz eigenen Charme immer mehr aus der Reserve lockt. Ich fand beide Charaktere unglaublich gelungen.
WTF, dachte Klapper. Ein Mädchen, das Counter-Strike spielt. Das klang komplett unrealistisch. Er war sicher, dass sie ihn verarschte, aber ihre Frage war so spezifisch, dass er ins Wanken geriet.
Was mir ebenfalls super gefallen hat war, dass hier zwar Klischees zum Tragen kommen, diese aber aus dem Blickwinkel von Klapper und Bär betrachtet plötzlich Sinn ergeben. Computerspiele als Flucht in eine andere Welt, weil das echte Leben einfach scheiße ist und Teenager echt grausam sein können - ich verstehe es zu 100%. Ebenfalls toll fand ich, dass der Bezug von "Killerspielen" zu Amokläufen zwar thematisiert, aber nicht aufgebauscht wird, sondern vielmehr deutlich wird, dass diese Spiele eben nicht zwingend aggressiv machen.
Die Sprache ist locker, teilweise angemessen flapsig, das Buch liest sich in einem Rutsch weg. Trotzdem steckt hinter dem farbenfrohen Cover und dem, was auf den ersten Blick einfach nur ein Coming of Age Roman scheint, echter Tiefgang. Themen wie Mobbing, Alkoholmissbrauch und psychische Krankheiten spielen eine Rolle und machen den Roman stellenweise tragisch. Das kombiniert mit den typischen Teenager-Emotionen und -Problemen von Klapper hat mich teilweise ganz schön mitgenommen. Aber genau deswegen hat es mir auch so gut gefallen, denn dass der Roman auch vor unschönen Themen nicht zurückschreckt, lässt ihn umso realer wirken. Alles hätte damals, 2011, genauso passieren können.
Das 90er-Kind in mir, die Außenseiterin, die Gamerin und die Buchhändlerin - sie sind alle voll überzeugt und ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen!
4,5 Sterne! Ich geb's zu, ich habe eine Schwäche für Coming-Of-Age Geschichten. Sobald ich von einem socially awkward Jungen höre, der nicht mit seinen Gefühlen umgehen kann, les ich das Ding! Auf den ersten Seiten hatte ich ein bisschen Angst, dass das Buch ein Klischee-Fest wird: Ende der Sommerferien, neues süßes Mädchen setzt sich auf einzigen freien Platz zum Außenseiter, sie verlieben sich, Ende. Aber die Geschichte hatte noch viel mehr an Tiefgang und Komplexität zu bieten. Es bleiben viele Fragen offen, aber man füllt sie gerne selbst. Kurt Prödel hat es geschafft, Bärs Tod für mich völlig überraschend kommen zu lassen und ich saß in etwa genauso da wie die Schüler*innen in Klappers Klasse. Die 5 Sterne verfehlt das Buch wegen ein paar Szenen, die so wirkten, als wolle der Autor alles in full circle bringen, aber für mich nicht so glaubhaft waren (Warum kann Bärs Vater auf einmal Sultans of Swing auf der Gitarre??). Trotzdem tolles Buch, danke an Lisi für die Empfehlung <3
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Ein hervorragender Coming-of-age Roman mit der perfekten Balance zwischen Schwere, Sarkasmus und Scharfsinnigkeit. Neben den Schattenseiten des nerdigen Teenagerdaseins in einer deutschen Kleinstadt geht es auch eher unerwartet um schwere Verluste. Ich denke noch oft an das Buch…
An einem Tag verschlungen! Hab sehr mitgefühlt. Wer Coming-of-Age Geschichten liebt, wird hier nicht enttäuscht. Inklusive vieler zeitgenössischer Referenzen für die volle Nostalgie (zeitweise ein wenig wiederholend, aber direkt in mein Millennial-Herz)
Nichts wäre passender, als dieses Buch mit einer Kollegah Line zu rezensieren:
"Loyalität ist mehr als nur ein Wort."
Manchmal ist Loyalität auch ein komischer, klappbarer Fußballstift. Manchmal ist Loyalität Zitronenkrümmeleistee.
Ein schöner Sommerroman à la "Tschick" und "Eine wie Alaska" (leider auch so traurig) mit viel Witz und Charakteren, die endlich einmal realistische Teenager-Sprache von sich geben. Allgemein hab ich schon lange nicht mehr so glaubhaft menschliche Dialoge gelesen wie in diesem Buch. Sie machen die Geschichte zu der kurzweiligen, mitreißenden Achterbahn voll jugendlicher Verstrickungen, die sie ist. Einfach genial.
"Klapper" von Kurt Prödel ist ein fast schon klassischer Coming-of-Age Roman. Zwei Außenseiter lernen sich kennen, freunden sich an, erleben die Jugend, werden im Laufe der Handlung erwachsen und lernen viele Lektionen über das Leben.
Der Roman hat sich beim Lesen genauso unterhaltsam, lehrreich und interessant angefühlt wie es ein guter Coming-of-Age Roman immer tut. Diese Art von Geschichten ist einfach immer besonders zu lesen, da sie so flüssig und zügig erzählt werden, mit Szenen aus der Jugend, die wir wohl alle kennen. Das Lesegefühl hat sich irgendwie genauso angefühlt wie damals bei "Echtzeitalter". Ein wirklich unterhaltsamer Roman.
Besonders mit dem Protagonisten Klapper konnte ich mich sehr gut identifizieren. Nicht kur deshalb, weil er nichts anderes trägt als Metal-Shirts und nur Metal hört, sondern weil er einfach sehr in sich geschlossen ist und in seiner eigenen digitalen Welt lebt, die wohl keiner zu verstehen scheint (Wie in "Echtzeitalter" auch). Zumindest solange, bis er Bär kennenlernt, ein neues Mädchen in der Klasse, mit dem er sich sofort gut versteht und dem er sich endlich öffnen kann. Doch wie es sich für einen klassischen Coming-of-Age Roman gehört, nimmt die Handlung eine drastische Wendung, wodurch der Protagonist etwas fürs Leben lernt und plötzlich erwachsen wird.
Ich liebe einfach gut geschriebene Romane dieser Art und kann ihn deshalb wirklich jedem empfehlen, der einen sehr unterhaltsamen, unglaublich zügig zu lesenden und interessanten Roman sucht! Für alle Fans von Tonio Schachingers "Echtzeitalter" und andersrum!
"Alles verläuft in Wellen, und eine Welle bricht in fünf Phase . Nach einem Aufwärtstrend folgt ein Abwärtstrend, und manchmal verläuft alles nur seitwärts. Oft erscheint alles, was passiert, zufällig. Aber wenn man weit genug herauszoomt und sich den gesamten Verlauf ansieht, ergibt alles Sinn. Manche Tiefs wirken dann lächerlich und mache Hochs überbewerte."
Ein coming of age Roman mit echter Jugendsprache, und realen Gedanken und Gefühlen von jungen Erwachsenen. Lustig, mitreißend aber auch traurig.
Eine schöner Coming-of-Age-Roman, Kurt Prödel erzählt die Geschichte des Außenseiters Klapper, dessen Leben durch die Begegnung mit der Sitznachbarin Bär verändert wird. Weitere Figuren kann man zwar teilweise als „seltsam“ bezeichnen, doch Prödel entdeckt auch bei diesen deren liebevolle Seite. Schön erzählt, flüssig zu lesen, weil das Tempo stimmt und Spannung entsteht, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Mehr sollte ich nicht verraten, daher klare Leseempfehlung.
Zwei Außenseiter, eine trostlose Schule, unbeholfene Lehrer, die monotone Vorstadt, schweigende Eltern und ein neues Schuljahr in einem viel zu trüben deutschen Provinzherbst, alles schon mal irgendwo gelesen, aber bei Kurt Prödel klingt es irgendwie besser.
Auch die Figuren funktionieren großartig, solange der personale Erzähler bei seiner Hauptfigur, die von den Mitschülern „Klapper“ genannt wird, verweilt und mit diesem die zwar vollkommen eingeschränkte aber in sich absolut stimmige Sicht eines Sechzehnjährigen teilt. Jeder Wechsel der Erzählperspektive auf Klappers Freundin, die sich selbst „Bär“ nennt, wirkt wie ein Bruch im Text und nimmt uns als Leser:innen aus der Verantwortung, selbst aus den Gedanken Klappers schlau zu werden. Dass das möglich wäre, liegt an Prödels Stil, denn der ist bei aller popliterarischen Leichtigkeit doch geschliffen und reich an subtilen Hinweisen auf Lebenssituationen, Beziehungen und Ungesagtes. Und am Horizont dieser zwar unterkühlten aber doch unbeschwerten Jugend lauert stets drohend das Erwachsensein, denn so wie seine Eltern sind, möchte Klapper niemals werden.
Leider wird der Klassenfrage, die anhand der unterschiedlichen Familien Klappers und Bärs gestellt wird, nur sporadisch nachgegangen und auch die sehr für ein Millenial-Publikum ausgestaltete gemeinsame Leidenschaft für Computer und Online-Games bleibt eher ein inhaltliches Mittel zum Zweck und findet nur selten eine Widerspiegelung in der Textgestalt.
3,5 ⭐️ aufgerundet, da sich die Lektüre in den letzten Tagen zog, aber dafür kann der Roman nichts.
Insgesamt fand ich das Buch leider etwas langweilig und repetitiv. Irgendwie hatten die Charaktere keine Tiefe und die Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten habe ich ihnen echt nicht abgekauft. Die Szenen aus der Gegenwart fand ich spannend und hätte gerne noch mehr darüber gelesen, wobei es mich aber auch genervt hat, dass Klapper scheinbar kaum ne Entwicklung durchgemacht hat. Das Ende war ganz süß, auch dass er nochmal bei Bärs Eltern war.
Ich konnte die Unsicherheit und das Unwohlsein des (Post)pubertären Klappers total nachfühlen, aber mir fehlte leider die Charakterentwicklung und die Moral von der Geschichte.
Klapper geht in die 11. Klasse, ist ein Gamer mit langen Haaren und ohne Freunde. Seine Teenagergelenke machen beim Bewegen klappernde Geräusche, weshalb ihn seine Mitschüler "Klapper" nennen und auch sonst nicht besonders nett behandeln. Bis Bär, ein großes Mädchen, in seine Klasse kommt und sich neben ihn setzt. Eine Freundschaft entsteht, und nach und nach wird klar, mit welchen ernsten Problemen die beiden Teenager zu kämpfen haben.
Dieses Buch hat wirklich unglaublich gut die unangenehmen Jahre des Teenager-Daseins eingefangen. Das war manchmal fast schon unangenehm, weil es sich so echt angefühlt hat. Jede Stimmung hat der Autor perfekt eingefangen und sich auch vor sehr schweren Themen nicht gescheut. Den Punkt Abzug bekommt das Buch, weil es in mir dieses diffuse Unwohlsein ausgelöst hat (an sich natürlich cool, wenn ein Buch sowas schafft) und es mir zum Schluss zu schnell zum Ende gebracht wurde. Hier hätten dem Buch 1-2 Kapitel mehr gut getan, vor allem weil die dramatische Wendung auch erst zu Ende kommt. Und dann ist das Buch plötzlich vorbei.
Das Buch kann ich sehr empfehlen, wenn man Lust auf eine Coming-of-Age Geschichte hat, die sich nicht davor scheut die pubertären Gedanken zweier Außenseiter zum Thema zu machen.
Ein Roman, welcher aufgrund seines Autors im positivsten Sinne eine Twitter-Type Bewertung verdient hätte, aber inhaltlich doch so viel mehr schafft.
Gelesen im Handyabteil eines ICEs auf der Fahrt durchs Ruhrgebiet ist die Geschichte um Klapper und Bär wie ein Telefonat mit einem alten Schulfreund. Vieles wirkt auf den ersten Blick bekannt und heimelig, doch lauert hinter jeder Ecke der Geschichte eine neue Wendung. Einfühlsam und lebensnah geschrieben, beherrscht das Buch die gesamte Klaviatur der Gefühle, wie der Hauptcharakter Klapper die Stoßlüfttechniken. Kleine Bemerkungen, wie das Nadelstreifensakkos eines unseriösen Autoverkäufers oder der Name des Möbelgeschäftes "DER MÖBELHÄUPTLING" in der Kleinstadt machen den Roman zu einem hervorragenden Stück Literatur, welches man (also ich) am liebsten noch ein zweites Mal lesen würde, ohne den Ausgang der Geschichte bereits zu kennen.
Besonders Spaß macht die Lektüre übrigens, wenn man sich passend zur Shirt-Auswahl von Klapper Musik aus oder von vor 2011 reinfährt!
Auch wenn es naheliegend erscheint jede deutschsprachige Coming-of-Age Geschichte mit Wolfang Herrndorfs "Tschick"zu vergleichen, gibt es zu dieser Geschichte doch sehr eindeutige Unterschiede. Zum einen ist bei "Klapper" eine der beiden Freunde ein Mädchen namens Bär, was ich an sich sehr erfrischend finde, zum anderen ist sie aber charakterlich eher Tschicks toxische Schwester. Das verpasst der Geschichte einen ganz anderen Anstrich, den ich interessant und auch sehr spannend fand. Der unerwartete Tiefgang macht dieses Buch dadurch aber zu etwas ganz anderem als einer leichten, warmherzigen Freundschaftsgeschichte. Dass die beiden Hauptfiguren durch ihre Gamer Leidenschaft verbunden sind ließ den Nerd in mir jubilieren, andere Aspekte der Handlung fand ich aber überraschend schwermütig. Das Buch ist stimmungsmäßig sicherlich etwas für Fans von "22 Bahnen" oder "Vom Ende der Einsamkeit".
Eh, I don’t really know. This was certainly a thought-provoking and interesting book, but I’m not really sure what I’m supposed to make of it. Why don’t we hear Klapper‘s speech at the end? There are so many unanswered questions and untold bits of the story…
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Hmm, ich weiß nicht so recht. Auf jeden Fall ein interessantes Buch, das zum nachdenken anregt. Aber ich bin mir nicht sicher, was ich daraus mitnehme. Warum erfahren wir nicht, was Klapper in seiner Rede am Ende gesagt hat? Es fühlt sich so an, als seien viele Fragen unbeantwortet und einige Lücken in der Geschichte, die ich gerne ausgefüllt hätte.
Eins der besseren coming of age Bücher. Meiner Meinung nach ist der Autor mehrmals super knapp dran vorbei geschrammt, Bär zu einem manic pixie dream girl zu machen, das wurde nur durch die paar Kapitel aus ihrer Sicht verhindert. Ich war 2011 auch sechzehn, daher konnte ich mich gut rein fühlen, aber es wird auch nicht super krass in Erinnerung bleiben.
Ein wirklich schöner coming - of - age Roman übers Anderssein, Freundschaft, Verlust und gefühlt allem anderen, was zum Erwachsenwerden dazu gehört. Die Charaktere sind vielleicht ein bisschen klischeehaft, aber nie so, dass es gestört hat und außerdem passen sie in ihrer Klischeehaftigkeit wieder gut ins Setting. Insgesamt ein gutes Buch, das sich schnell lesen lässt.