Eigentlich läuft gerade alles sehr gut im Leben von Zack, Ned und dem Rest der Clique. Nach den schrecklichen Erlebnissen in CyberLondon ist der Alltag wieder eingekehrt und die Freunde testen ihr eigenes CyberGame, um es für die Veröffentlichung fertigzustellen. Doch dann tauchen Zacks Eltern überraschend in London auf und in der CyberWorld sucht ein Unbekannter die Aufmerksamkeit der Freunde – mit äußerst drastischen Mitteln. Wer verbirgt sich hinter Anonymous und was will er von Ned, Will und deren Freunden?
Dich - Cybergames - Young Adult - Future Fiction - Coming of age - Queere Charaktere - Found Family - Heartwarming
Kaum zu glauben, aber wahr: Die phantastische Reihe rund um unsere jugendlichen Helden Jemma, Jamie, Zack, Will, Ned, Charlie steuert langsam, aber unerbittlich auf ihr Finale zu. Denn laut Autorin wird mit dem siebten Band das Ende erreicht sein.
Wie jedes Mal versteht es schon das Cover neugierig zu machen, denn zwangsläufig fragt man sich gleich einmal, was es mit diesem Haus und dem in Großbuchstaben geschriebenen “Help us” an der Wand auf sich hat.
Meine Meinung:
Nach dem letzten Band, der mir trotz der längeren Pause noch sehr gut in Erinnerung ist, geht die Autorin es dieses Mal wieder etwas ruhiger an. Sehr gut so, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich nach dieser Achterbahnfahrt im fünften Teil weitere Aufregungen vertragen hätte. Wobei das aber nun nicht heißen soll, dass absolut gar nichts passiert, ganz im Gegenteil.
Nadine Erdmann konzentriert sich in diesem Band erstmals auf eine Figur, die bisher eher als ruhiger Gegenpol zu Jamie in Erscheinung getreten ist: Zack. Zack, der von Anfang damit zu kämpfen hatte, dass er seinen Eltern so gar nichts bedeutet. Als diese nach London kommen und Zack nach New York mitnehmen wollen, zwingen sie ihn damit nun endgültig dazu, sich mit seinem Verhältnis zu ihnen auseinanderzusetzen. Auf diese Weise lernen wir Leser auch eine Seite von Zack kennen, eine, die bisher eher im Hintergrund geblieben ist.
Dies mag auf den ersten Blick erschrecken, hat mir aber sehr gut gefallen, denn jeder Mensch hat mit seinen Dämonen zu kämpfen, man sieht es ihnen in der Regel nur nicht an. Diese Entwicklung verleiht der Figur nun deutlich mehr Tiefe als bisher, wo der Schwerpunkt eher auf Jamie gelegen hat, der mit den Folgen seines Unfalls leben muss.
Der zweite Teil widmet sich dem Rätsel in der Geschichte, denn wer ist Anonymous und was will er? Offensichtlich ist er ein echtes As am Computer, weil es ihm mühelos gelingt, die Sicherheitsmaßnahmen von Will und Ned für ihr neues Cybergame zu umgehen. Nachdem lange Zeit nicht klar ist, ob er in Verbindung zu den Terroristen R.A.T.s (die wir in Teil 5 kennenlernen durften) steht, müssen unsere Helden sehr vorsichtig zu Werke gehen.
Im Vergleich zu Zacks Geschichte fand ich diesen Teil jedoch den schwächeren, weil die Idee zur Auflösung (die für mich eigentlich früh auf der Hand lag) für unsere Helden erst recht spät auftaucht – und im Verhältnis dann ziemlich zügig erzählt wird. Das ging mir persönlich einfach ein klein bisschen zu schnell, auch wenn hier einige sehr, sehr herzige Szenen auftauchen, die vor allem das jüngere Lesepublikum sicher mögen wird.
Trotzdem bin ich selbstverständlich gespannt auf den letzten Teil, der hoffentlich die verbliebenen, noch offenen Handlungsstränge zu einem zufrieden stellenden Ende führen wird. Die Autorin gibt netterweise im Nachwort einen kleinen Hinweis, was uns erwarten wird (weshalb ich jetzt erst recht neugierig bin, logisch).
Mein Fazit:
“CyberWorld 6.0” habe ich im Vergleich zu den beiden vorigen Bänden als etwas schwächer empfunden, was aber nicht heißt, dass der Autorin nicht trotzdem eine sehr lesenswerte Geschichte gelungen ist. Vor allem Fans von Zack werden dieses Mal auf ihre Kosten kommen, diese sehr persönlichen Szenen waren für mich in diesem Band das absolute Highlight!
Nach den letzten beiden Bände ist dieses Buch etwas ruhiger, aber dafür sehr emotional. Ich bin froh, dass die Autorin nicht auf eine Schiene bleibt und ein bisschen mehr für Abwechslung sorgt. Jedenfalls habe ich es wieder sehr genossen und geliebt!
Cover: Ich mag den Stil der CyberWorld-Cover sehr und wurde auch beim sechsten Band nicht enttäsucht! Die Cover deuten immer schon ein wenig auf den Inhalt hin, ohne zu viel zu verraten. Für mich sehr gelungen.
Inhalt: Inhaltlich erleben wir in diesem Band unglaublich viel! Nicht vorrangig in der Cyberworld, aber die fehlt auf jeden Fall auch nicht! Ich war von der ersten Seite an wieder in dem Leben unserer geliebten Cyberkids drin, sodass ich sofort von der Geschichte abgeholt wurde. Die Handlung ist spannend durchdacht und bietet emotionale Momente in der realen Welt, aber auch aufregende in der Cyberworld, vor allem in dem neuen Testspiel, was die Freunde zusammen hergestellt haben. Allein diese kurzen Abenteuer machen schon wahnsinnig viel Spaß! Es ist nicht nur so, dass die alltäglichen Erlebnisse der Jugendlichen einen sehr mitreißen, sondern auch das Geheimnis um Anonymous, was es zu lüften gilt, begeisterte mich von Seite zu Seite mehr! Inhaltlich wurde ich wirklich auf ein Abenteuer mitgenommen, das alles beinhaltete, was ein Abenteuer braucht! Bis zum Ende hing ich an den Zeilen!
Charaktere: Jedes Mal, wenn ich in das Leben von Jamie, JEmma, Will, Ned und Charlie eintauche, ist es wie das Wiedersehen mit alten Freunden. Ich habe die Charaktere in denvorherigen Bänden bereits so ins Herz geschlossen, dass es doch eigentlich irgendwann langweilig werden würde, weil man sie schon so gut kennt. Fehlanzeige! In "Anonymous" steht besonders das Privatleben der Jugendlichen im Fokus, was für emotionalgeladene Momente beim Leser sorgt, denn man leidet so sehr mit ihnen mit! Ob es der Mobber aus der Schule ist, mehr als grausame Eltern, ... Man erlebt in diesem Band so viel mit den Charakteren! Sie sind so authentisch und detailliert gestaltet, dass man sie vor Augen sehen kann. Dabei hat keiner nur positive Seiten. Jeder hat so seine Fehlerchen und auch davor scheut die Autorin nicht zurück. Neben den Jugendlichen rücken auch ihre Eltern mehr in den Fokus, die man lieben oder hassen lernt. Faszinierend fand ich vor allem den ominösen Gegenspieler dieses Bandes, der euch mit Sicherheit aus den Socken hauen wird!
Schreibstil: Ich mag den Schreibstil der Autorin total! Sie schafft es, dass man sich schon auf den ersten Seiten Zuhause fühlt und gar nicht anders kann, als die Charaktere als seine Freunde anzusehen. Nadine Erdmann haucht ihnen mit so viel Herz Liebe ein, dass man schon allein deswegen das Buch lieben wird! Durch die auktoriale Erzählweise, deren Fokus zwischen den Charakteren angenehm wechselt, erlebt man wieder wahnsinnig viel und kommt ihnen wie immer sehr nahe, ohne überfordert zu werden. Stilstisch top, denn man kann es definitiv nicht aus der Hand legen, wenn man einmal angefangen hat!
Fazit: Auch der sechste Band konnte mich restlos begeistern! Es ist vielleicht der ruhigste von allen bisher, was so die actionreichen Geschehnisse angeht, aber das heißt nicht, dass man nicht weniger mitfiebert. Ich habe in "Anonymous" so mit den Charakteren mitgeweint und mitgeliebt, dass ich gefühlsgeladen hoch hundert war! Fans der Reihe wird es aus den Socken hauen und Neuleser werden die Charaktere ins Herz schließen und nie wieder loslassen wollen! Emotionales Abenteuer pur!
Nachdem die Freunde die Erlebnisse vom Anschlag auf CyberLondon durch R.A.T.s verarbeitet haben und wieder in ihren Alltag zurückgefunden, entwickeln Ned und die Jungs ein eigenes CyberGame. Während eines Testlaufs des Spiels hackt sich jedoch ein Unbekannter ins Spiel. Was will er und sie die Freunde in Gefahr? Zu allem Überfluss tauchen auch noch Zacks Eltern in London auf und sorgen für Unruhe…
Auch mit dem sechsten Band der Reihe begeben wir uns in die spannende Welt der CyberGames. Die Jungs entwickeln ein weiteres eigenes Spiel, dass nun ausgiebig von allen Freunden getestet wird. Charlie, die in der Entwicklung des Spiels nicht mitgewirkt hat, darf Versuchskaninchen spielen. Charlie bekam erst nach und nach in den Bänden mehr Auftritte, aber ihre Rolle hat sich immer als sehr sympathisch gezeigt. Das bleibt auch hier so und mir gefällt es, wie wir als Leser durch ihre Augen das neue Game der Jungs erkunden. Eigentlich stellt das Spiel eher eine nebengeordnete Rolle, denn schon bald tritt Anonymous auf den Plan und hackt das Spiel, schreibt Filmsequenzen hinein und erschreckt damit die Freunde durchaus. Dennoch testen sie weiter, in der Annahme, dass Ned ihn vom System aussperren kann. Aber Anonymous ist nicht nur besonders hartnäckig, nein, er ist auch verdammt gut. Das Rätsel um Anonymous ist gut dargestellt, auch wenn ich manchmal dachte, dass die Freunde wirklich vielleicht auch ein wenig naiv an die Sache rangehen, vor allem mit dem Hintergrund dessen, was sie in CyberLondon durch den Anschlag durch R.A.T.s erlebt haben. In diesem Band zeigt Nadine Erdmann zudem wieder einmal ihre Stärke: Zwischenmenschliches und Emotionen. Zacks Eltern treten hier wieder einmal auf den Plan und zeigen sich wirklich von einer Seite, die ich von Eltern nicht erleben will. Sie stellen sich und ihre Pläne über das Wohlergehen ihres Sohnes, der dennoch für sich Dinge erledigen soll, die einfach ein No-Go sind. Besonders hervorgehoben wird dabei Zacks Gefühlsleben, wie sehr er darunter zu leiden hat. Nicht nur, dass seine Eltern diesen Weg beschreiten, sondern auch die drohende Gefahr, alles zu verlieren, was er in London aufgebaut hat, seine Familie. Denn seine Familie sind nicht seine Eltern, sondern Robert, der für ihn all die Jahre mehr Vater war als sein leiblicher, sowie Jemma und Jamie. Auch wenn es für den Leser logisch erscheinen muss, so muss Zack an dieser Erkenntnis arbeiten und bis dahin leiden wir als Leser wohl mit ihm mit.
„Anonymous“ ist ein emotional starker Band, aber auch das Rätsel um Anonymous selbst ist sehr spannend mitzuverfolgen. Auch die Mischung von CyberWorld und der realen Welt gefiel mir, wobei die Realität hier eindeutig im Vordergrund steht. Für mich wieder eine sehr gelungene Fortsetzung.
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘ Mal wieder geht es bei den Freunden in der Realität und in ihrem eigenen CyberGame rund. Dabei lernt man neue Facetten kennen und das macht die Charaktere nur noch realistischer. Auch treten neue Figuren auf die Bühne, die lebendig sind und ihre Ecken und Kanten haben. Um nicht zu schreiben, es gibt auch ein paar echt widerliche Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, aber diese sind das Salz in der Suppe und unterstützen auch die bereits bekannten Charaktere unserer Freunde bei der Entwicklung. Dies macht sie nur noch lebendiger und ich musste bei einigen Szenen echt schlucken, weil sie recht ergreifend waren. Auch bestehende Charaktere zeigen neue Seiten, die mir bisher gar nicht so bewusst waren. Nicht alle gefielen mir, aber für die realistische Darstellung sind diese Charaktereigenschaften ungemein wichtig. Denn niemand ist 100% gut, hilfreich und verständnisvoll. Es gibt immer Manipulationsversuche. Die Spannung wurde nach und nach aufgebaut, egal ob es um die CyberWorld oder um die Realität ging. Dies merkte ich immer erst, wenn ich das Buch beiseite legen musste, weil ich müde war und ins Bett musste. Der Schreibstil Erdmanns ist leicht und mitreißend und lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Von mir gibt es 5 anonyme Sterne und ich warte voller Neugier auf die nächsten Abenteuer der Freunde.
‘*‘ Klappentext ‘*‘ Eigentlich läuft gerade alles sehr gut im Leben von Zack, Ned und dem Rest der Clique. Nach den schrecklichen Erlebnissen in CyberLondon ist der Alltag wieder eingekehrt und die Freunde testen ihr eigenes CyberGame, um es für die Veröffentlichung fertigzustellen. Doch dann tauchen Zacks Eltern überraschend in London auf und in der CyberWorld sucht ein Unbekannter die Aufmerksamkeit der Freunde - mit äußerst drastischen Mitteln. Wer verbirgt sich hinter Anonymous und was will er von Ned, Will und deren Freunden?
Als Erstes einmal der Hinweis das dieses Buch zu einer Reihe gehört und man die Vorgänger schon gelesen haben sollte, um die Story durchgehend zu verstehen. Das Buch ohne den Hintergrund wissen zu lesen, rate ich ab, weil man wahrscheinlich durchgehend auf dem Schlauch stehen würde. Wer die vorherigen Bände allerdings kennt, dem dürften Namen und Geschehnisse nicht mehr überraschen.
Ich begleite die Reihe seit dem ersten Teil und erfreute mich bisher an jeden, da die Charaktere, die Gesellschaft und ganz besonders die Cyberworld an sich ein tolles Szenario anbot. Der Vorgänger von diesem Teil zeigte wieder, das die Autorin noch ein paar gute Ideen für ihre Welt hat, weswegen meine Freude auf diesen gerade zu ins Unendliche ging. Doch bereits nach den ersten Seiten verfiel ich in eine Art Schockstarre und fragte mich, was hier bitte los sei. Dies lag besonders daran, das ich plötzlich sehr genervt war, von den dauernden gesellschaftlich richtigen Verhalten aller Beteiligten. Egal ob die Teeanger rund um Jamie, Jenna und Zack oder die Erwachsenen wie die Väter der Eltern, alle hatten, die gleiche Aussage, die gerade zu einstudiert klang. Eine Abweichung von dieser war nicht zu finden, weshalb die mir lieb gewonnen Personen ihre Menschlichkeit verloren.
Auch die Geschichte des Teils konnte mich nicht wirklich überzeugen. Denn der in der Kurzbeschreibung angedeutete Anonymus konnte zwar mit seiner Hintergrundstory und der familiären Lage mein Herz erweichen, wirklich Sinn ergab das ganze aber trotzdem nicht. Für mich ist das Hacken großer Systeme eine Kunst und nix was man so einfach in einem kleinen Computerladen lernt, weshalb ich mich schon fragte, wie er überhaupt dieses Wissen erlernen konnte. Auch der Grund weshalb er diesen Weg wählte, war mir etwas zu schwammig, denn hier hätte es eindeutig andere Mittel gegeben. Wieso schrieb er z. B. kein eigenes Spiel? Das hätte doch auch Eindruck geschindet.
Sich als erwachsene Person in die heutige Jugend zu versetzen ist mittlerweile ein richtiges Minenfeld der Möglichkeiten geworden. Diese dann auch noch sprachlich zu treffen erfordert können, welches die Autorin bisher schaffte, diesmal aber nicht packte. Wie schon oben erwähnt war die Meinung aller Hauptcharaktere nahezu gleich, weshalb es zwischen Teenager und Erwachsenen förmlich keinen Unterschied gab. Dazu kam, dass selbst Nebencharaktere viel zu freundliche Haltungen hatten, die einfach nicht glaubhaft waren. Es wird stets und ständig beschrieben was für ein hartes und teures Pflaster London sei, aber davon merkte man von keinen Ladenbesitzer etwas.
Das Traurigste aber waren die eintönigen Wiederholungen von Worten, die mich schier an den Rand der Verzweiflung brachten. Alles war ständig cool, peinlich oder der, die, das war ein A****loch. Wo blieb da die Vielfalt? Dabei gibt es doch gerade auf dem Gebiet der Schimpfwörter eine breite Auswahl. Besonders störend fand ich übrigens die Aussage „er/sie/es klaute sich einen Kuss“. Ich empfand die Stärke der Reihe stets als den Umgang mit den Paaren egal ob hetero oder homosexuell, aber dieses geklaue von Küssen, war durch die vielfache Benutzung einfach nur noch störend.
Auch wenn ich in diesem Teil sehr viel zu beanspruchen habe, gab es auch Dinge, die mir gefielen. Ich fand es z.B. sehr interessant, das man das neue Spiel der Truppe erleben durfte, welches wirklich ein paar gute Momente hatte. Gerade die Krabbe, die, wenn man freundlich zu ihr ist, einen Schatz bringt, war eine wirklich tolle Idee, welche ich mir in Spielen tatsächlich wünschen würde. Wen auch negativ gefallen, hat mir der Streit rund um Zacks Eltern und deren teils schwachsinnigen Vorhaben mit ihrem Sohn. Waren die Eltern bisher schon nicht sehr beleibt, dürften Sie jetzt zu wahren Hassobjekten verkommen sein, denn ihre Ansichten und Ankündigen für die Zukunft waren einfach nur erschreckend und abstoßend.
Die große Frage ist jetzt, wie es jetzt mit mir und der Reihe weiter geht. Es wird aber höchst wahrscheinlich so sein, das ich dem 7. Teil eine Chance geben werde, mit der Hoffnung, wieder an die von mir geliebte Reihe anzuknüpfen. Wie es so schön heißt, die Hoffnung stirbt nie.
Mein Fazit
Dies war wohl der enttäuschenste Teil der Reihe, der mir nur mit Kleinigkeiten wirklich Freude bereitete. Geliebte Personen wirkten für mich zu eintönig und auch der Story, fehlte diesmal der packende Aspekt. Ich hoffe daher sehr auf Teil 7.
Nadine Erdmann's Bücher sind vorallem eines: Sehr unterhaltsam. Sie sind actionreich und witzig. Bieten düstere Elemente mit leuchtenden Charakteren. Mit dem sechsten Band der Cyberworld Reihe wird eine weitere Sache klar: Man kann viel von dem lernen, was die Charaktere an Menschlichkeit beweisen. Bereits in den vergangen Bänden habe ich Jamie, Jemma, Zack, Will, Ned und Charlie geliebt und bewundert, doch mit ihren Entwicklungen in "Anonymous" hat die Autorin mein Herz für sie noch ein deutliches Stück wachsen lassen. Jedoch nicht ohne wohlplatziertes Drama, was mir mehr als einmal Gänsehaut bescherrt hat.
Auch dieses Buch beginnt mit einem düsteren und zugleich spaßigen Abenteuer in der Cyberwelt, denn Ned hat endlich mit Hilfe der anderen sein eigenes Cybergame fertig gestellt und der Rest der Bande darf es nach ein paar Ausbesserungen erneut testen, ob es einem perfekten Piratenabenteuer würdig ist. Es wird sich gegenseitig geneckt, geärgert und ausgelacht, was der düsteren Athmospähre gut tut und die Liebenswürdigkeit der Gruppe unterstreicht. Doch zwischen sehr viel Wasser, spielfreudigen Krebsen mit coolen Namen und zickigen Damen in Not, taucht aus dem Nichts ein Haus auf, an dessen Wand die Worte "Helft uns" in Blut geschrieben stehen. Ned, der das Spiel selbst programmiert hat, weiß ganz genau, dass dieses Haus nicht in sein Spiel gehört. Als sich die Freunde etwas näher mit dem Haus beschäftigen und ein paar Nachforschungen anstellen, finden sie heraus, dass es sich um eine halb abgebrannte psychatrische Heilanstalt für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche handelt und ein großes Abenteuer in der realen Welt auf sie wartet...
Aber nicht nur imaginäre Probleme und Herausforderungen warten darauf, dass die Freunde sich ihnen stellen, sondern auch ein paar sehr reale in Form von Zack's Eltern. Sie sind wieder in London und zeigen viel zu großes Interesse an ihrem Sohn, was bei diesem direkt alle Alarmglocken schrillen lässt. Zu Recht, wie sich herausstellt. Was Nadine Erdmann mit Zack's Familiengeschichte auf die Seiten zaubert ist ein klassisches Dilemma für begeisterte Leser. Einerseits möchte man Spannung, Dramatik, Schmerz, der sich hoffentlich in Freude verwandelt und eine Charakterentwicklung, an der man als Leser nicht nur Spaß hat, sondern sich im besten Falle auch hineinversetzen kann. Andererseits möchte man seinen Liebling am liebsten aus den Seiten reißen, ihn vor all dem Bevorstehenden retten und weit weg in Sicherheit bringen. Allen Lesern der Cyberworld Reihe sei gesagt: Frau Erdmann weiß was sie macht und sie macht es fantastisch! Das Emotionsbuffet ist angerichtet und wartet darauf vom Leser verspeist zu werden. An dieser Stelle wäre eine Warnung angebracht, denn wenn man Zack sehr mag, dann will man so schnell wie möglich alles erfahren. Lesesucht vorprogrammiert.
Ich war insgesamt wieder sehr von diesem Buch begeistert. Die Autorin erschafft erneut eine Welt, die mein Herz zum pochen gebracht hat - in vielerlei Hinsicht! Die Charaktere bringen erneut viel Liebe und viel Bereitschaft zur Liebe mit, was diese Geschichte so einfach macht sie zu mögen und zu verschlingen. Wer meine bisherigen Rezensionen zu den Cyberworl Büchern kennt, sollte erkannt haben, dass ich eine gewisse Euphorie und Zufriedenheit beim lesen empfinde, die eindeutig darauf zurückführt, wie lebhaft diese Charaktere und ihre Beziehungen zueinander beschrieben werden. Auch neu eingeführte Personen, die in "Anonymous" dazustoßen, haben sich sehr schnell einen Platz in mein Herz gegraben. Für die weiteren Bände darf man also gespannt sein, denn es wird noch einige persönliche Dinge geben, die Jemma, Jamie, Zack, Will, Ned und Charlie entdecken können. Ich freue mich schon sehr darauf zu sehen, wie sie erwachsen werden. :)
Fazit: Das Lesen der Cyberworld Reihe läuft bei mir grundsätzlich so ab: Oh Gott, Hallo Nervenkitzel! Hach, ich liebe euch alle! Hoppla, bitte WAS? Traum? Albtraum?! Awwww *-* Wow :o Als Leser kann man sich stets darauf verlassen von der Autorin zwischen die Seiten gesaugt zu werden und eine Geschichte zu erleben, die gefangen nimmt und nicht eher los lässt, bis man die letzte Seite erreicht hat. Doch auch über das Ende hinaus hallt die Geschichte lange nach, denn die Freunde werden immer reifer und erwachsener. Sie auf ihrem weiteren Weg über Berufswünsche und Zukunftsvorstellungen zu begleiten, lässt mich voller Vorfreude kribbeln.
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CyberWorld 6.0: Anonymous von Nadine Erdmann, erschienen im Greenlight Press Verlag am 29.08.2018.
Die schrecklichen Ereignisse von CyberLondon sind erst wenige Wochen her, aber die Freunde schmieden schon Pläne für einen gemeinsamen Urlaub und sind dabei ein gemeinsam entwickeltes Spiel zu testen, als Zack fürchterlich mit seinen Eltern aneinandergerät und sich jemand in das Spiel hackt und dort für Unbehagen sorgt. Natürlich befürchten die Freunde, dass sich die Terroristen von CyberLondon dahinter verbergen können.
Angenehm überrascht hat es mich, dass man diesen Band auch ohne die vorherigen Bücher zu kennen lesen kann. Trotzdem würde ich empfehlen, erst die ersten Bücher der Reihe Teil 1: Mind Ripper Teil 2: House of Nightmares Teil 3: Evil Intentions Teil 4: The Secreet Of Yonderwood Teil 5: Burning London zu lesen. Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den dritten Band der CyberWorld-Reihe. Wie bei den meisten anderen Büchern, findet ein Teil der Geschichte im Cyberspace statt und behandelt diesmal eine Piratenumgebung. Die Beschreibungen machen es auch für nicht Spielaffine Leser einfach der Spielhandlung zu folgen.
Die Charaktere sind zum großen Teil aus den vorherigen Bänden bekannt und entwickeln sich hier weiter. Sie werden erwachsener, gleichzeitig lernen wir sie besser kennen. Die Autorin bringt jeden dazu sich mit dem Geschehen in der Geschichte auseinander zu setzen und streut Hinweise wie man sich verhalten könnte ohne zu belehren. Mancher Charakter mag überzogen gezeichnet wirken, aber dann können wir auch mit unseren Lieblingsserienhelden richtig schön mitleiden.
Der Schreibstil von Nadine Erdmann ist flüssig und leicht lesbar. In diesem Teil kommen sehr milde angedeutete sexuelle Handlungen zwischen jungen Männern vor. Außerdem wird die Ablehnung von Menschen die „anders“ sind thematisiert. Ich bin wieder komplett begeistert worden und rate jedem der gerne Jugendbücher die Emotionen und Aktion beinhalten liest zum Kauf.
Sehr spannender Einstieg. Die Geschichte startet sofort, wir sind direkt mitten im Geschehen. Erst ein krasser Schlag in der Cyberworld - gruselige Hackerangriffe auf das eigens designte Cybergame der Freunde - und dann auch noch im echten Leben - Zacks Eltern machen ihm das Leben zur Hölle. Es ist wieder richtig aufregend zu sehen, wie die Protagonisten all diese Probleme lösen.
Dieses Mal waren die Sequenzen in der Cyberworld richtig gruselig! Waren einige Schreckmomente dabei... Sehr gelungen! :)
Die Autorin hatte es im Nachwort des letzten Teils schon angekündigt: eine Achterbahn der Gefühle... Ich kann dem nur zustimmen, es war wirklich jede Emotion dabei. Ich bin völlig fertig 😅 ich hatte Tränen vor Rührung und vor Mitgefühl in den Augen.
Die Figuren der Geschichte sind einfach toll. Ich liebe jede einzelne! Auch wie Robert sich für seine Familie stark macht und entschlossen für alle seine (drei!) Kinder kämpft... Richtig schön :) und ich freu mich so für ihn, dass er und Kate sich gefunden haben. Das Zwischenmenschliche in jedem Buch der Reihe ist ganz stark 💜 Der nächste Teil wird der letzte sein. Das macht mich schon ein bisschen traurig...
Dieses Mal gab es zwar weniger Action, dafür aber mehr fürs Herz. Dieser Band ist mir richtig an die Nerven gegangen.
Die Protagonisten sind einfach genial, sie werden als Team immer eingeschworener und die einzelnen Paare, allen voran dieses Mal Zack und Jamie, wachsen aneinander und entwickeln sich miteinander.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und die Spannung im Buch ist ständig spürbar, baut sich auf und das, obwohl die Story manchmal „nur“ im normalen Leben, wenn man es denn überhaupt so nennen kann, spielt.
Ich bin immer wieder überrascht, wie die Autorin mich einfängt und nicht mehr loslässt. Wieder ein genialer Teil mit grandiosen Passagen, die ich genossen hab, weil sie mich emotional sehr berührt haben.
Ich warte schon jetzt auf den nächsten Teil, auch wenn ich dann traurig sein werde, da dass dann der letzte sein wird.
Eine tolles Buch und eine großartige Serie!
Reihe: 1. Mind Ripper 2. House of Nightmares 3. Evil Intentions 4. The Secrest of Yonderwood 5. Burning London 6. Anonymous 7. (Titel noch nicht bekannt)
Diese Folge geht auf unterschiedliche Art und Weise tief unter die Haut und meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. Von Wut, Angst, Sorge, Erstaunen, Fassungslosigkeit über Hoffnung, Freundschaft und Liebe war alles dabei. Für mich eine absolute Herzensfolge. Für mich die bisher beste Folge, obwohl ich die komplette Reihe liebe.
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘ Mal wieder geht es bei den Freunden in der Realität und in ihrem eigenen CyberGame rund. Dabei lernt man neue Facetten kennen und das macht die Charaktere nur noch realistischer. Auch treten neue Figuren auf die Bühne, die lebendig sind und ihre Ecken und Kanten haben. Um nicht zu schreiben, es gibt auch ein paar echt widerliche Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, aber diese sind das Salz in der Suppe und unterstützen auch die bereits bekannten Charaktere unserer Freunde bei der Entwicklung. Dies macht sie nur noch lebendiger und ich musste bei einigen Szenen echt schlucken, weil sie recht ergreifend waren. Auch bestehende Charaktere zeigen neue Seiten, die mir bisher gar nicht so bewusst waren. Nicht alle gefielen mir, aber für die realistische Darstellung sind diese Charaktereigenschaften ungemein wichtig. Denn niemand ist 100% gut, hilfreich und verständnisvoll. Es gibt immer Manipulationsversuche. Die Spannung wurde nach und nach aufgebaut, egal ob es um die CyberWorld oder um die Realität ging. Dies merkte ich immer erst, wenn ich das Buch beiseite legen musste, weil ich müde war und ins Bett musste. Der Schreibstil Erdmanns ist leicht und mitreißend und lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Von mir gibt es 5 anonyme Sterne und ich warte voller Neugier auf die nächsten Abenteuer der Freunde.
Auch Ann-Sophie von "Reading is like taking a journey" hat das Buch gelesen, ihre Meinung findet ihr hier. Auch Andrea von "Bücher - Seiten zu anderen Welten" hat eine Meinung zu diesem Buch.
‘*‘ Klappentext ‘*‘ Eigentlich läuft gerade alles sehr gut im Leben von Zack, Ned und dem Rest der Clique. Nach den schrecklichen Erlebnissen in CyberLondon ist der Alltag wieder eingekehrt und die Freunde testen ihr eigenes CyberGame, um es für die Veröffentlichung fertigzustellen. Doch dann tauchen Zacks Eltern überraschend in London auf und in der CyberWorld sucht ein Unbekannter die Aufmerksamkeit der Freunde - mit äußerst drastischen Mitteln. Wer verbirgt sich hinter Anonymous und was will er von Ned, Will und deren Freunden?