Ein großes Berliner Krankenhaus. Rettungsstelle. Montagmorgen. Nicki ist Assistenzärztin und neu hier. Micha, ihr Vorgesetzter, heißt sie zwar mit ein paar Halbwitzen willkommen und bietet ihr sogar das Du an, überlässt sie dann aber dem alltäglichen Wahnsinn der Notaufnahme und sich selbst. Nichts mit Schonzeit. Für Nicki beginnt ein Leben im permanenten Ausnahmezustand. Schlaf? Kurz, zwischen den Diensten. Freizeit? Bringt einen nur auf dumme Gedanken. Überfüllte Wartesäle? An der Tagesordnung. Unzufriedene Patienten? An der Tagesordnung. Blöde Sprüche durch zumeist männliche Vorgesetzte? Ebenso. Hilft nur Humor. Und wie Nina und Martin. Und Gin Tonic. Was hingegen nicht Sich ausgerechnet in den einen Mann zu verlieben, dem Nicki schon allein aus Angst vor dem Klischee nie verfallen in Micha, ihren Chef – den Oberarzt.
Das erste Drittel fand ich ganz lustig mit den Medizin-Geschichten, vor allem, weil da viel wahres dran ist xD Danach ging es bergab: die Liebesgeschichte war vollkommen überflüssig, wenn man mich fragt und die seitenlangen Gedanken der Protagonistin erst recht. Sorry.
__ The first third of the book was pretty funnny, especially because there’s a grain of truth in the stories about medicine. After that, it only got worse: the love story was completely unnecessary if you ask me, as well as the pages upon pages full of the protagonist’s thoughts. Sorry.
Erste Hälfte unterhaltsam, witzig, nah am Leben. Und dann - BAM! Schwangerschaftstrope IN DIE FRESSE. Und das auch nicht nur ein bisschen, sondern den ganzen Rest von diesem vermaledeiten Buch. Für jeden Mist gibt’s Triggerwarnungen, das stand nirgendwo, nicht mal angedeutet auf dem Klappentext. Hätte ich das gewusst, hätte ich es sicher nicht gekauft.
Nebenbefundlich ziemlich mittelmäßiger Schreibstil und langweilige Charaktere
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Am Anfang Satire, aber dann wurde es für mich zu „flach“. Vielleicht hab ich das Buch ja nicht verstanden und manchmal hab ich aufgrund der beschriebenen Situationen auch lachen müssen ….aber im ich fand es meistens ziemlich dämlich und hab mit Seite 169 aufgehört….
Selbstverliebte Klischeeattacke Wer glaubt, in diesem Buch ginge es um das Feeling auf einem Notfall, den grossen Herausforderungen für die dort tätigen und sich dorthin begebenden Menschen gleichermassen, um die wirklich belastenden Momente und Aspekte wie auch die frohen und belebenden, die oder der irrt. Ich habe kurz vor Ende des Buches endgültig kapitulieret, denn zuletzt geht es nur noch um den Beziehungsschmalz eines Paares, von dem man nicht mehr erfährt, als dass sie sich gegenseitig gerne ihre Hände unter die Kittel schieben. Oder an das jeweilige Geschlechtsorgan, mit dem einzigen Ziel innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Orgasmen zu produzieren. Selbstverständlich trägt der weibliche Teil dieses Paares den niedlichen Namen Nicki, eine putzige, sich schlagfertig wähnende Assistentin. Von dem männlichen Teil erfährt man lediglich, dass er Dienstpläne schreibt, NEF fährt, flache Sprüche macht und, trief trief, leicht angegraute Schläfen hat. Ach ja, eine Vasektomie hatte er mal vornehmen lassen, aber die schnuckelige Nicki wird trotzdem schwanger, wohl aber von einem anderen, ein frustiger, betrunkener One Night Stand, das Kind geht zum Glück von alleine ab, nur doof, dass die kleine Assistentin nach fünf gemeinsamen Orgasmen plötzlich doch ein Kind will- vom grau beschläften Oberarzt…. …aber halt: sollte es nicht eigentlich um Notfallmedizin gehen? Manchmal tut es das kurz, dann werden Patientinnen und Patienten mit sarkastischen Aussagen abgefertigt und ein paar Sätze zur hohen Arbeitsbelastung im Schichtsystem verloren. Meist aber geht es auch hier dick und fett um Klischees, Sexismen und, man ahnt es schon: Rumgevögele in allen Varianten- angesichts der Problematik von sexueller Belästigung in Spitälern fast schon fahrlässig. Da ich selbst in der Notfallmedizin tätig bin, habe ich ein paar mal eher müde gegrinst, oft gedacht, soll das witzig sein? Und mich noch öfter richtig geärgert. Die Handlungen der Protagonisten spotten jedem Versuch von Kliniken, respektvolle und von sexueller Übergriffigkeit befreite Kulturen aufzubauen. Wäre dieses Buch vor 20 Jahren erschienen, hätte es dem Zeitgeist entsprochen; wieso die Autorin jetzt diesen Rückgriff macht, statt ein von patriarchalen Strukturen befreite Vision und Version zu schaffen, habe ich nichz verstanden. Hat eventuell was mit Verkaufszahlen zu tun?
der 1 stern ist schon zu viel. will lustig sein, kommt stattdessen für mich sehr herablassend und entwürdigend rüber. hab es nach kürzester zeit abgebrochen.
„Staying Alive“ von Eva Mirasol ist, wie der Titel schon sagt, ein etwas anderer Arztroman, der zeigt, dass manche Klischees vielleicht doch stimmen und der Rest im alltäglichen Wahnsinn untergeht. Wer ein ruhiges und entspanntes Leben will, der wird sich nicht gerade einen Job in der Rettungsstelle eines großen Berliner Krankenhauses suchen, aber die Assistenzärztin Nicki hat es trotzdem getan. Gleich an ihrem ersten Tag merkt sie, dass sie das alles doch ein wenig unterschätzt hat. Aber sie kämpft sich trotzdem tapfer durch alle Arten von Körperflüssigkeiten, unzählige Hypochonder und wirklich ernste Fälle, die ihr mehr Angst einjagen, als gedacht. Schlaf wird eindeutig überbewertet, genau wie Freizeit oder höfliche Umgangsformen. Und zu allem Überfluss passiert ihr auch noch das, was in typischen Arztromanen an der Tagesordnung ist. Sie verliebt sich ausgerechnet in ihren Oberarzt Micha.
Ich weiß gar nicht, was ich erwartet habe. Aber der Klappentext und die Tatsache, dass die Autorin selbst Ärztin ist, haben dafür gesorgt, dass meine ursprünglichen Erwartungen schon ziemlich gut erfüllt wurden. Der rasante und temporeiche Erzählstil entspricht ganz klar der Atmosphäre einer Rettungsstelle und es ist bewundernswert, dass das überhaupt jemand durchhält. Ich würde auch fast schätzen, dass einige Situationen zwar durchaus überspitzt und schwarzhumorig dargestellt sind, dass aber der überwiegende Teil absolut authentisch ist. Nicki ist Anfang dreißig und kämpft sich nach dem vergleichsweise entspannten Studium durch die Assistenzarztzeit. Eine Rettungsstelle in Berlin ist natürlich gleich Hardcore und ein Sprung ins kalte Wasser. Neben alltäglicher Misogynie und Vorurteilen, gibt es jedoch auch immer wieder winzige schöne und hoffnungsvolle Momente, die Nicky durch den Tag oder die Nacht bringen. Die Autorin spricht viele offensichtliche und weniger offensichtliche Probleme des Krankenhausalltags an und verpackt diese mit viel Galgenhumor. Die angeteaserten Gefühle zwischen Nicki und ihrem Oberarzt Micha kommen genauso unerwartet und überraschend, wie jeder neue Patient in der Notaufnahme. Die Lovestory steht nicht unbedingt im Vordergrund und ist deshalb auch nicht besonders tiefgründig. Das hat mich nicht gestört, aber das Ende ist doch schon einen Tick zu weichgespült. Wie im Arztroman halt.
Mein Fazit: Ist mal was anderes und hat mir gefallen. Von mir gibt es daher gern eine Leseempfehlung!
Sehr lustig und sehr wahr. Kommt dem Berufsalltag schon sehr nahe. Habe es heute beendet und werde es nun an meine Kollegen weiterreichen. Denen habe ich div. Absätze vorgelesen und die waren auch sofort begeistert!
Kurzweilige und gute humorvolle Unterhaltung, die auch ein wenig das Medizinwissen erweitert mit ein paar Fakten und Begriffserklärungen. Kann man einmal lesen, aber wenn nicht, hat man, meiner Ansicht nach, auch nichts verpasst.
Buch abgebrochen. Fand es anfangs sehr unterhaltsam, allerdings verging mir nach und nach die Lust beim lesen. :/ Und ab Seite 130 wurde mir das ganze dann zu schnell.
Vielleicht fand ich das Buch nur deswegen so gut, weil ich Medizin im Fertigwerden studiere, Ärztin werde & ungefähr 99% dieser Erfahrungen im Buch unterschreiben kann. Auch wenn die ironischen Bemerkungen vermutlich mit einem Augenzwinkern gemeint waren — es läuft wirklich so ab. In 20 Jahren Medizingeschichte hat sich dahingehend wenig verändert. Als Ärztin to be habe ich mich so verstanden gefühlt wie selten zuvor. Das Medizinleben ist leider nicht wirklich wie in Grey‘s Anatomy, sondern eher Staying-alive-artig.
„Staying Alive“ ist ein ungewöhnliches, stellenweise herrlich absurdes Leseerlebnis mit viel schwarzem Humor und einem guten Gespür für skurrile Details. Besonders gefallen hat mir der bissige Ton der Erzählstimme sowie die spielerische Einbindung medizinischer Begriffe und Abläufe – das verleiht dem Buch eine originelle Note und sorgt für einige wirklich unterhaltsame Szenen.
Allerdings hatte ich während der Lektüre auch gemischte Gefühle: Die Handlung springt mitunter recht abrupt zwischen Zeit- und Erlebnisebenen hin und her, was das Lesen an manchen Stellen etwas holprig machte. Der rote Faden ging dabei teilweise verloren, und ich musste mich mehrfach neu orientieren.
Auch die ausgedehnten inneren Monologe der Protagonistin haben mich zwischendurch ein wenig aus dem Lesefluss gebracht. Zwar verstehe ich, dass diese Gedankenspiralen stilistisch das emotionale Chaos und die Zerrissenheit der Hauptfigur spiegeln sollen – für meinen Geschmack wären etwas straffere Passagen hier wirkungsvoller gewesen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Was „Staying Alive“ aber zweifellos gut gelingt, ist die Kombination aus Überzeichnung und tieferer Thematik. Wer Lust auf ein humorvoll-exzentrisches Buch hat, das sich nicht allzu ernst nimmt, wird hier fündig. Realitätsnähe sollte man dabei nicht erwarten – doch genau diese kontrollierte Absurdität macht den Charme des Romans aus.
Fazit: Ein ungewöhnlicher Roman mit Witz, Eigenwilligkeit und einem besonderen Tonfall – nicht perfekt, aber definitiv originell. Für Leser und Leserinnen, die schräge Geschichten mögen und sich auf etwas anderes einlassen wollen, einen Blick wert.
Buchname: Staying Alive: Kein Arztroman Autor: Eva Mirasol Seiten: 336 (Print) Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich Verlag: Ullstein Taschenbuch Sterne: 4
Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw weißfarbenen Buchstaben im obren Bereich. Man kann eine Ärztin mit einer Spritze auf dem Cover erkennen.. .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
ICH BIN ÄRZTIN. DAS IST SO ETWAS ÄHNLICHES WIE ARZT.
Montagmorgen in einem großen Krankenhaus: Nicki, frischgebackene Assistenzärztin, wird direkt ins Chaos der Rettungsstelle geworfen. Zwischen überfüllten Wartesälen, unzufriedenen Patienten und den Sprüchen ihrer männlichen Vorgesetzten bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Doch Nicki begegnet dem Ausnahmezustand mit Humor – und dann und wann einem Schluck Gin Tonic. Als sie sich ausgerechnet in ihren Chef Micha verliebt, wird der turbulente Alltag noch komplizierter. Zwischen Komik und Ernst: Der Alltag in der Notaufnahme Mit spitzer Feder und einem Auge für die Absurditäten des Krankenhauslebens erzählt Eva Mirasol von den Höhen und Tiefen einer jungen Ärztin. Staying Alive ist ein Roman voller Witz, Charme und authentischer Einblicke in das Leben hinter den Kulissen der Notaufnahme. Scrubs lässt grüßen. Ein Buch, das zum Lachen bringt und Spaß macht – perfekt für alle, die den Spagat zwischen Beruf und Privatleben kennen.
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Nicki Der Hauptprotagonist ist Micha
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen. Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Staying Alive“ von Eva Mirasol recht gut gefallen. Ich bin persönlich jetzt nicht so der große Fan von Büchern, die im Krankenhaus spielen oder von Serien, aber dieses Buch fande ich sehr erfrischend. Das lag echt am lustigen und locker leichten Schreibstil von Eva. Ich fande den Humor und den Witz im Buch echt klasse. In diesem Buch lernen wir Nicki kennen, die als frischgebackene Assistenzärztin in der Notaufnahme arbeitet. Und als Nicki sich auch noch in ihren Chef Micha verliebt, ist das Choas perfekt. Ich meine ihr Alltag in der Notaufnahme war eh schon total chaotisch und dann kommen noch Gefühle dazu. Ja ich habe mich sehr köstlich amüsiert beim Lesen. Es war wirklich sehr gut umgesetzt. Meiner Meinung nach, hatten die Figuren auch genügend Tiefgang, damit sie auf mich authentisch und sympathisch gewirkt haben.. Die Story war durchdacht und logisch aufgebaut. Und für mich hatte es die richtige Menge an Emotionen. Ich fande es sehr spannend zu lesen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich hatte ein paar sehr schöne und lustige Lesestunden mit Nicki und Micha. Deshalb bekommt „Staying Alive“ von mir auch sehr verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Toller Liebesroman mit einer lustigen Story, zwei starken und charmanten Hauptprotagonisten und einem schönen Schreibstil.
Krankenhausgeschichten mit einer Prise Humor, aber nicht immer angemessen
Ein Unterhaltungsroman über ein Krankenhaus – ja da denkt man doch sofort an Klassiker wie die Schwarzwaldklinik. Doch diese Assoziation könnte bei Staying Alive nicht weiter entfernt liegen. Denn hier geht es nicht um schmachtende Krankenschwestern und starke Arztfiguren. Hier geht es um die junge Ärztin Nicki, die sich in den hektischen Alltag der Notaufnahme einfinden muss. Wir lernen Nicki an ihrem ersten Tag in der Rettungsstelle kennen. Sie ist unsicher, die Abläufe hektisch und die Kollegen zwar nett, aber nicht wirklich hilfreich. Im Verlauf des Buches begleiten wir sie in ihrem Alltag auf unendlich lange Nachtschichten und erleben mit ihr tragische aber auch urkomische Patientengeschichten. Sie lebt quasi nur noch für die Klinik, freundet sich mit ihren Kollegen an. Doch das normale Leben, wie sie es nennt, rennt an ihr vorbei. Das zeigt auf sehr realistische Art und Weise das Leben im Schichtdienst auf. Und doch erleben wir mit Nicki einiges. Ich mochte die Geschichten aus der Klinik sehr. Auch die Kombination aus lustigen Szenen, aus bedrückend authentischen Situationen und aus zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen zwischen den Kollegen und Patienten hat mir sehr gefallen. Dennoch lässt sich sagen, dass es nicht nur lustig zugeht. Anders als man es wahrscheinlich für einen Unterhaltungsroman erwarten würde. Manche Geschichte hat mich auch zum Nachdenken angeregt, denn die Unsicherheit in mancher Situation war doch sehr spürbar. In solchen Phasen war mir der Humor auch manchmal zu flapsig. Denn Nicki hat ja am Anfang sehr zu kämpfen mit den schwierigen Fällen sowie mit dem Druck, der auf ihr lastet. Entweder wurde mit diesem Schreibstil ihr Galgenhumor versucht abzubilden, oder aber es war einfach ein wenig zu lustig gemeint an den gesellschaftskritischen Stellen. Alles in allem hat mir der Roman aber gut gefallen. Nicki ist sympathisch und authentisch gelungen. Ihre Geschichte bringt dem Leser den Alltag in der Notaufnahme näher und für alle, die sich für das Krankenhaus interessieren, gibt es spannende Patientengeschichten.
Als frischgebackene Assistenzärztin beginnt Nicki ihre neue Stelle in der Notaufnahme. Hier trifft sie nicht nur auf übervolle Wartezimmer und kuriose Patienten und deren Fälle, sondern auch auf Micha, ihrem neuen Vorgesetzten. Während sie immer wieder im Chaos der Notaufnahme zu versinken droht, verliebt sie sich auch noch ausgerechnet in Micha. Schlimmer geht also immer. Ich fand ja das Cover irgendwie besonders, es machte mich auf jeden Fall neugierig genug, um den Klappentext zu lesen und das klang wirklich witzig. Mit ganz viel Humor erzählt Autorin Eva Mirasol vom Alltag einer Assistenzärztin in der Notaufnahme. Sarkasmus kommt hier auf keinen Fall zu kurz. Ich habe auf jeden Fall so manches Mal schmunzeln müssen und irgendwie glaube ich, geht es teilweise wirklich so zu in der Notaufnahme. Die Handlung ist spritzig und flott und dank des leichten Schreibstils fliegen die Seiten nur so vorbei. Wir nehmen live teil an den Ereignissen in der Notaufnahme, Nicki wird gleich auf sich allein gestellt und in den Nachtdienst geworfen. Übermüdet, mit teils wirklich launischen Patienten und einer Oberschwester mit Haaren auf den Zähnen kämpft sich Nicki durch ihren neuen Alltag. Doch trotz allem Humor entwickelt man auch ganz viel Mitgefühl mit den Schwestern und Ärzten, deren Alltag wir miterleben. Nicki mochte ich sehr und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Gerade auch was ihre Selbstironie betrifft, konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Als Ich-Erzählerin führt sie den Leser durch die Geschichte und lässt das Erlebte lebendig werden. Die Liebesgeschichte ist dann leider ein wenig klischeehaft, junge Assistenzärztin verliebt sich in den Oberarzt. Das war so der Part der Geschichte, der für mich persönlich eher Längen hatte. Mein Fazit: Insgesamt ist Staying Alive ein Buch voller Humor, Situationskomik und ganz viel Sarkasmus. Autorin Eva Mirasol erzählt locker und lustig von einem Alltag in einer Notaufnahme, der einen teils mit Kopfschütteln, teils fassungslos macht. Für locker-leichte Lesestunden perfekt geeignet.
Nicki ist eine 33jährige Ärztin, die frisch ihren Dienst auf der Notfallstelle des Krankenhauses beginnt. Ohne lange Anleitungen findet sie sich im stressigen Klinikalltag wieder, in der es kaum Verschnaufpausen gibt. Unmengen von Patienten müssen im Rekordtempo angeschaut, die richtige Diagnose gestellt und der Therapie zugeführt werden. Da ist es nicht hilfreich, dass ein Großteil der Patienten nicht auf eine Notaufnahme gehören (ich habe seit fünf Wochen Rückenschmerzen ...). Zum Glück arbeitet Nicki in einem Team, von dem sie Rückhalt bekommt, zudem verliebt sie sich in den Oberarzt Micha.
Die Autorin hat einen humorvoll spritzigen Schreibstil, der gut zu lesen ist. Da ich selbst in einer Notaufnahme gearbeitet habe, kann ich bestätigen, dass vieles der Wahrheit entspricht – überspitzt ausgedrückt, jedoch durchaus realistisch. Das Personal ist chronisch überarbeitet. Die Liebesgeschichte zwischen Micha und Nicki hätte einen Tick mehr Raum bekommen können, sie waren plötzlich im Bett – ein (prickelnder) Beginn wurde übersprungen. Klar, die Story ist nicht als Liebesgeschichte ausgelegt, dennoch hatte ich das Gefühl, da fehlt was. Es ist quasi eine Nebenhandlung während der Erzählung von den Abläufen in einer Ambulanz, die Witzeleien untereinander, die jammernden und sich beschwerenden Patienten und natürlich der Druck, der auf dem Personal liegt. Auch, dass sich Ärztinnen immer noch schwertun, von Patienten und Kollegen ernstgenommen zu werden, ist durchaus Tatsache. Der Schluss kam ebenfalls abrupt. Unter dem Strich ein amüsantes Buch mit (leider) einigem Wahrheitsgehalt über die Zustände in einer Rettungsstelle. Lesenswert.
ICH BIN ÄRZTIN. DAS IST SO ETWAS ÄHNLICHES WIE ARZT.
**** Worum geht es? **** Nicki fängt als Assistenzärztin neu im Berliner Großkrankenhaus an. Sofort wird sie in die Untiefen der Notaufnahme katapultiert – freie Tage, was ist das? Viel Stress, wenige freundliche Worte und eine aufkeimende Verliebtheit bahnen sich an. Kann es noch schlimmer werden?
**** Mein Eindruck **** Diese Geschichte ist unkonventionell, herrlich witzig und gleichzeitig nah am echten Leben. Besonders positiv überrascht hat mich, dass es keine einzelnen Episoden, sondern ein zusammenhängendes Erleben ist. Die Charaktere sind lebendig beschrieben, und die Protagonistin wuchs mir direkt ans Herz – mit wunderbar ehrlichen Gedanken und einem Verhalten, das nicht nach Perfektion strebt, sondern einfach menschlich ist. Ein Buch voller Gefühle, kleiner Verfehlungen, dem Wahnsinn des beruflichen Alltags – und wenigen Momenten der Ruhe. Besonders gefallen hat mir der tiefere Einblick in das Leben einer Ärztin, in das Pflegepersonal, die Chefärzte und all das, was dazugehört – mal mit moralischem Zeigefinger, mal humorvoll angeregt, stets authentisch und tiefgehend – aber immer so, dass man das Buch genießen konnte, ohne dass es zu schwer wurde. Trotz allem: Manchmal empfand ich es als etwas langatmig. Ich wollte nicht in jedes Detail eintauchen. Für das Verständnis war das kein Problem, aber es bleibt ein kleines „aber“ – vielleicht, weil der unterhaltsame Ton nicht immer durchgängig gehalten wurde.
**** Empfehlung? **** Das Buch ist definitiv anders – und wer gerne zeitgenössische Geschichten liest und bei trockenem Humor mitlachen kann, sollte hier genauer hinschauen. Auch ideal für zwischendurch oder für ein nettes, abendliches Austauschgespräch.
Staying alive - kein Arztroman von Eva Mirasol / Rezension
Zitat:
„Seit wann fotografierst du in deiner Freizeit Gefängnisse?“ - „Das ist das Dienstzimmer, in dem der Nachtdienst schlafen kann.“ 😂😂😂
Manchmal braucht man ein ganz anderes Buch und das habe ich hier definitiv bekommen. Danke schön für die Empfehlung, liebe Manja ☺️☺️.
Kurz zum Inhalt:
Nicki ist Assistenzärztin und fängt in der Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses an. Ihr Leben wird schnell zum permanenten Ausnahmezustand. Und dann ist da auch noch Oberarzt Micha…
Ich habe das Buch sehr gern gelesen und an wirklich vielen Stellen gelacht. Das war das beste an dem Buch, dass es wirklich lustig war. Und es ist auf jeden Fall sehr interessant zu erfahren, wie es in einer Rettungsstelle zugeht. Wenn Ihr empfindlich auf medizinische Themen reagiert, dann ist das Buch nichts für Euch.
Die halbgare Liebesgeschichte, die wirklich aus dem Nichts kam, hätte ich nicht gebraucht. Das letzte Drittel hält außerdem einige triggernde und von mir nicht geliebte Themen bereit.
Insgesamt ein gutes Buch mit einem deprimierenden Ende, welches aber nur aufzeigt, wie es mit dem Gesundheitssystem steht. Wer heutzutage noch Arzt im Krankenhaus werden möchte, hat meinen Respekt und meine ganze Dankbarkeit.
Das Buch handelt von Nicki, die über ihre ersten Arbeitstage und -wochen auf einer Berliner Rettungsstelle erzählt. Die Geschichte ist rasant, witzig und spritzig. Ich bin schnell durch das Buch gekommen, denn der Schreibstil ist gut, leicht und kurzweilig. Die Autorin ist selbst Ärztin und wie es scheint, kann sie aus eigener Erfahrung sprechen. Auch wenn ich selbst nicht aus dem medizinischen Bereich komme (oder vielleicht gerade deshalb), macht das Lesen des Buches viel Spaß.
Ich war zunächst etwas irritiert wegen dem Untertitel "kein Arztroman". Diese Aussage zielt meiner Meinung nach darauf ab, dass es sich bei der Hauptfigur um eine Ärztin handelt und nicht um einen männlichen Kollegen. Hier und da kommen nämlich Anmerkungen und Spitzen wegen des Geschlechts. Es scheint, als traue man Frauen den Beruf des Arztes nicht so recht zu. Natürlich kommt da auch die Frage nach Kindern auf, die den Frauen stehst Steine in den Karriereweg legt.
Insgesamt fand ich diese satirische Geschichte lesenswert.
Das Buch „Staying Alive“ von Eva Mirasol fand ich großartig. Es handelt von der Assistenzärztin Nicki, die in einem Berliner Krankenhaus in der Notaufnahme anfängt. Ich würde sagen, es ist eine Mischung zwischen Grey’s Anatomy und gute Zeiten, Schlechte Zeiten mit sehr authentischen Verhältnissen innerhalb eines Krankenhauses.
Nicki ist eine sehr sympathische Protagonistin, mit der man sehr gut mitfühlt und die ihr Privatleben wie auch ihr Berufsleben sehr mitnehmend beschreibt. Da ich selbst knapp 10 Jahre also Anästhesie Pflegekraft in einer großen Klinik gearbeitet habe, fand ich die Blickwinkel auf die einzelnen Abteilungen unglaublich authentisch. Eine Stelle, die mich direkt in der Leseprobe überzeugt hat, war das latente Orthopäden Bashing auf den ersten Seiten.. ich hab’s geliebt.
Alles in allem ein sehr humorvolles Buch mit einem tollen, sich gut lesen lassenden Schreibstil. Ich habe schon einige Menschen im Hinterkopf an denen ich das Buch empfehlen werde. Vielen Dank für die authentischen Einblicke.
Zum Inhalt: Nicki fängt neu als Assistenzärztin in einem großen Berliner Krankenhaus an und das ausgerechnet auch noch in der Rettungsstelle. Der zuständige Oberarzt überlässt sie nach ein paar Witzen dem alltäglichen Wahnsinn und für Nicki beginnt eine Ausnahmezustand, Privatleben ist einfach nicht mehr existent und Schlaf wird eh überbewertet. Dass sich dann aber ausgerechnet noch in den Oberarzt verliebt, setzt dem ganzen die Krone auf Meine Meinung: Das ist wirklich nicht das, was man so also typischen Arztroman bezeichnet, denn es geht wirklich um den alltäglichen Wahnsinn, der Nicki aber so was von im Griff hält. Mit vielen wahnwitzigen Erlebnissen, sei es mit Patienten oder auch anderen Ärzten oder Krankenschwestern erlebt man, was ein Arzt so für ein Leben hat. Klar ist es auch überspitzt dargestellt aber es wirkt vielfach schon auch realistisch. Die Liebesgeschichte passt in den Kontext und ist nicht zu viel. Dazu noch medizinische Erläuterungen im Anhang, ich fand das Buch rundum gelungen. Fazit: Witzig und sarkastisch
Ich bin enttäuscht. Dieses Buch ist weder mein Humor, noch ist es ein Roman. Es ist eine Aneinanderreihung völlig überspitzter Situationen im Leben einer Ärztin der Notaufnahme.
Mir ist bewusst, dass die Arbeit in der Notaufnahme stressig ist, allein der Schichtdienst ist schon furchtbar, und Überstunden scheinen dort wie überall fast schon normal zu sein. Dass man dieses Leben nur mit viel Humor überleben kann, ist mir klar. Nur habe ich nicht einmal zumindest lächeln können und habe mich durch die Hälfte des Buches gequält, weil ich hoffte, es würde noch besser werden... aber bei 51 % war dann der Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr weiter lesen will.
Tut mir leid. Das Buch ist einfach nichts für mich. Ich danke NetGalley.de und dem Verlag für die Zurverfügungstellung des Leseexemplars.
Meine Bewertung: 02/10 Punkte, vor allem für das fehlerfreie Deutsch und wünsche der Autorin trotz allem viel Erfolg mit ihrem Buch.
Die Assistenzärztin Nicki berichtet von Ihren ersten Tagen im neuen Job und erlebt so Einiges mit Ihren Patienten. Es wird nicht langweilig in der Notaufnahme und dazu kommen noch die Kollegen. Außerdem eine Romanze mit Ihrem Kollegen, doch ob daraus mehr wird ist erstmal sehr ungewiss. Das Cover ist schon mal super ansprechend und der Roman relativ schnell durchgelesen. Der Schreibstil gefällt mir ganz gut und ist flüssig. Die Protagonistin ist super witzig und erzählt von ihrem Alltag. Fremdbegriffe werden am Seitenende jeweils erklärt. Das ist zum einen gut, stört aber ein bisschen den Lesefluss. Das Buch ist wirklich äußerst sarkastisch geschrieben, zum Ende hin kommt aber zumindest doch noch etwas Tiefe rein. Für mich ein netter Roman, aber kein Must-Read. Kann man lesen, muss man aber nicht. Auf jeden Fall sind ein paar Lacher dabei.
Ein sarkastischer Arztroman – definitiv kein klassisches Leseerlebnis. Ich musste öfter lachen, gerade wegen des trockenen Humors und der über 80 (!) Fußnoten, die nicht nur unterhaltsam, sondern auch echt lehrreich waren. Wer medizinische Anekdoten mit einem Augenzwinkern mag, kommt hier auf seine Kosten.
Was mir gefehlt hat, war die eigentliche Geschichte. Vieles wirkte abgehackt, emotionslos, und der rote Faden ging zwischendurch leider verloren. So plätschert die Story leider dahin, ist weder Liebesgeschichte, noch lustig, oft sachlich und auch traurig realistisch. Was bleibt ist eine Geschichte mit viel Potential, wo man mit schriftstellerischen Knowhow zu etwas grossartigem hätte machen können. So bleibt es sehr sachlich, durchaus interessant - aber leider nur das.
An sich hat es mir gut gefallen und war lustig, an manchen Stellen war es mir aber zu schnelllebig bzw hat den Leser nicht so richtig mitgenommen und es kam einem mehr wie eine Aneinanderreihung an Geschichten vor als an einer ganzen Geschichte. Vor allem fand ich es schade das der Leser außen vorgelassen wurde wie sich das zwischen Micha und Nicki entwickelt hat, aufeinmal hatten sie einfach was von jetzt auf gleich da hat man ja mehr bei der Freundschaftsentwicklung zwischen Nina Martin und Nicki mitbekommen. Das Buch hätte schon gerne dann einfach 100 Seiten länger sein können 😊
Eher trockener Schreibstil, der manchmal abgehakt und seltsam kühl wirkt. Auch ist das Buch eher wie eine TV-Show geschrieben in Episoden, die irgendwie zusammen hängen, und sehr lange hat das Buch keinen wirklichen Plot. Am interessantesten waren die Fußnoten.