Scham: Wie ein machtvolles Gefühl unser Leben neu prägt

by Matthias Kreienbrink

Ein neuer Blick auf ein starkes Gefühl - informativ, aufklärend und überraschend

Jeder kennt das Gefühl der Scham – und keiner mag es. Scham ist kaum kontrollierbar und kann deshalb leicht missbraucht und instrumentalisiert werden. Das gilt heute mehr denn Durch die sozialen Medien hat die Scham ein großes Comeback erlebt. Scham ist wieder zur Waffe geworden.Matthias Kreienbrink zeigt, wie Scham entsteht und in welchen Bereichen sie besonders häufig auftritt. Und er lässt Menschen zu Wort kommen, deren Leben von Scham geprägt wurden, oder die kreative Wege aus der Scham aufzeigen – darunter auch bekannte Personen wie Ulrich Matthes, Kevin Kühnert oder Samira El Ouassil. Auf eindrucksvolle Weise und informativ zeigt er dabei auch auf, welche positiven Seiten die Scham eigentlich hat – und welche Bedingungen es braucht, um diese Emotion wieder produktiv werden zu lassen für uns und die Gesellschaft, in der wir leben.»Jeder schämt sich, aber keiner spricht darüber – aus Scham. Matthias Kreienbrink durchdringt dieses unbehagliche, heftige Gefühl so einfühlsam wie analytisch und enthüllt dabei die politischen, wirtschaftlichen, psychologischen sowie soziologischen Dimensionen unserer Verlegenheit. Nach der bewegenden Lektüre schämt man sich selbstbewusster.«Samira El Ouassil, Autorin, Schauspielerin und Podcasterin

Warum Scham aktueller ist denn jeScham hat hohe gesellschaftliche RelevanzMit Anregungen für Wege aus der Scham

Genres: Nonfiction

225 pages, Kindle Edition

Published February 26, 2025

Reviews

[maribelwhatever · Rating 3 out of 5]

Scham irgendwie nochmal neu erklärt, hab einen ganz anderen Zugang dazu gelernt, viele Themen und Perspektiven wurden abgedeckt, aber irgendwas hat mir gefehlt, ich kann gar nicht benennen was.

[Nika · Rating 4 out of 5]

"wenn wir es schaffen würden, unser leben mehr wie eine probe zu betrachten, in der auch alle anderen konstant ausprobieren und verwerfen, hätte die scham viel weniger macht."

"die schuld sagt uns: du hast einen fehler gemacht. die scham sagt uns: du bist der fehler"

"die scham, die sie daran gehindert hat, mehr nähe zuzulassen."

"wo der blick der gesellschaft nicht hinreicht, kann schließlich auch die scham zur ruhe finden"

"wir kommen der wahrheit nur dann nahe, wenn wir zwei gegensätzliche positionen in uns vereinen können, ohne innerlich zu zerreißen"

also erst mal fand ich funny, dass der autor einfach aus osnabrück kommt 😃 dann fand ich interesting, dass scham im präfrontalen cortex sitzt und das auch total sinn ergibt, weil der ja für die änderung der perspektive verantwortlich ist und das eine vorbedingung für das sich schämen ist. zwischendurch waren paar geschichten, die ich nicht so spannend fand.

ansonsten fand ich den fall paul gärtner & das kapitel über das sterben & scham sehr berührend. die kapitel über sexualität (damit ist kein kink shaming gemeint) und den beruf des metzgers haben mich darüber nachdenken lassen, dass scham an einigen stellen aus meiner sicht schon auch angebracht ist. ("seit ich 4 war wusste ich, dass ich schlachter werden will" ?? seit du warst, wolltest du lebenwesen umbringen?). naja, aber auch da gilt: hate the system, not the player.

mein lieblingskapitel war das kapitel, wo die scham im zusammenhang mit dem theater gesehen wurde und das leben als probebühne gesehen wird. ich finde generell, dass alle menschen das leben mehr wie ein spiel betrachten sollten ✨ (was sich ein sehr privileged blickwinkel ist)

am ende fand ich noch sehr beeindruckend, wie der autor sich selbst geöffnet hat ❤️‍🩹

für 5 sterne hat aber irgendwas gefehlt

[slava · Rating 3 out of 5]

Wenn man ein ABC mit Scham-aufgeladenen Begriffen macht (Flugscham, Gendergaga, Umweltsau, etc.), wieso lässt man 15 Buchstaben aus? Ansonsten nettes Buch, aber hätte da irgendwas an Input erwartet

[Lena · Rating 2 out of 5]

Eigentlich interessantes Thema aber komische Ausführung

[Melanie · Rating 4 out of 5]

Scham ist ein gut geschriebenes Sachbuch zum titelgebenden Thema. Der Autor beginnt mit der Motivation, dieses Buch zu schreiben, zeigt auf, was Scham für ein Gefühl ist, wann wir in der Lage sind, das erste Mal dieses Gefühl zu spüren, warum es sinnvoll ist, dass es das Gefühl gibt und er schlägt den Bogen zur Veränderung, was Scham bedeutet hat und nun bedeuten kann. Es werden immer wieder Fallbeispiele angeführt, die sehr zur Lesbarkeit beitragen. Der Text ist nicht trocken, sondern gut lesbar. Besonders die Kapitel über den Umgang mit Menschen in der heutigen Zeit und wie Scham da mit reinspielt, haben mir sehr gefallen. Als Mutter waren auch die Kapitel zum Thema Schule/Mobbing für mich absolut relevant. Erstaunlicherweise sind Erinnerungen an Situationen, in denen wir uns geschämt haben, die Erinnerungen, die am wenigsten verblassen und immer abrufbar bleiben. Das habe ich so auf den Punkt gebracht noch nie wirklich realisiert und auch darum ist es wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen und damit, wie wir alle mit unserer Scham umgehen, aber auch damit, wie oder ob wir andere Menschen beschämen.
Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen!

[Philipp Preißer · Rating 5 out of 5]

Ich kann das Buch Scham von Kreienbrink nur wärmstens empfehlen. Schon sein Dossier in der ZEIT hat mich damals gefesselt, und das Buch vertieft das Thema noch eindrucksvoller. Besonders das Kapitel über Scham in der Arbeitswelt hat mich nachhaltig beschäftigt. Vom Fleischzerleger bis zur inszenierten Perfektion auf LinkedIn entlarvt Kreienbrink, wie allgegenwärtig dieses Gefühl ist – und wie wenig wir bisher darüber gesprochen haben. Ein faszinierender Blick auf ein universelles Phänomen. Mein kleiner Geheimtipp!

[Makische · Rating 5 out of 5]

„Scham: Wie ein machtvolles Gefühl unser Leben neu prägt“ ist ein kluges und einfühlsames Buch, das ein oft tabuisiertes Thema mit Tiefe und Klarheit beleuchtet. Es zeigt eindrucksvoll, wie Scham nicht nur lähmen, sondern auch heilen und zur persönlichen Entwicklung beitragen kann. Ein bereicherndes Werk, das zum Nachdenken anregt und neue Perspektiven eröffnet, besonders durch die vielen persönlichen Geschichten, die in dem Buch erzählt werden.