Ein Ostseesommer voller Sonne, Strand und zweiter Chancen
Nina Meerbach liebt ihren Job als Lehrerin und ihre kleine Tochter Hannah, die sie zusammen mit ihrer Schwester im idyllischen Altensande an der Ostsee großzieht. Doch dann wird ausgerechnet Chris der neue Trainer von Hannahs Fußballmannschaft – Chris, der Ninas große Jugendliebe war und sie nach dem Abi vor fast zehn Jahren einfach sitzengelassen hat. Auch wenn Nina sich geschworen hat, nie wieder jemanden so nah an sich ranzulassen, schlägt ihr Herz höher, wann immer sie sich zwischen Dünen, Meer und Fußballplatz sehen. Auch Chris hat gute Gründe, sich von ihr fernzuhalten. Aber wie lange können sie ihre Gefühle füreinander noch unterdrücken?
Manchmal muss es einfach eine fluffig leichte Urlaubslektüre sein, die an einem schönen Ort spielt, Liebe versprüht und in der auch ein bisschen Drama für die nötige Spannung sorgt. All diese Kriterien erfüllt Küstensommer ganz wunderbar – das nehme ich schon einmal vorweg. In Karin Königs neuem Buch geht es um Nina Meerbach. Sie ist alleinerziehende Mutter einer kleinen, fußballverrückten Tochter und bis auf die leichten, alltäglichen Probleme läuft ihr Leben an der Ostsee eigentlich ganz gut. Wäre da nicht ihr Exmann, der davon träumt, die gemeinsame Tochter zu sich nach Hamburg mitzunehmen. Auch der Spagat zwischen ihrem Beruf als Lehrerin und der eigenen Pension, die sie zusammen mit ihrer Schwester betreibt, welche wir schon aus dem ersten Band von Karin König kennen, lässt nicht immer genug Zeit für ihre Tochter oder etwas Freizeit für sich selbst. Doch so richtig herausfordernd wird es erst, als Töchterchen Hannah einen neuen Fußballtrainer bekommt. Er ist nämlich kein Unbekannter für Nina, sondern ihre Jugendliebe, die damals Hals-über-Kopf verschwand und ihr Herz brach. Die Beschreibung lässt es schon erahnen. Zuerst ist Nina gänzlich genervt von Chris und geht ihm aus dem Weg. Doch die Anziehung von damals flackert wieder auf und das Knistern wächst stetig zwischen den beiden. So eine langsame aber knisternde Liebe ist genau das richtige für einen Liebesroman, finde ich. Mir hat es sehr gefallen, wie Nina anfangs zögert und zwischen Vernunft und Gefühlen hin und hergerissen ist. Ich konnte mich richtig gut in sie hineinversetzen. Besonders mochte ich die Szenen, wo ihre Tollpatschigkeit für den ein oder anderen lustigen Moment sorgt. Auch Chris finde ich als Protagonisten gut gelungen. Er ist zu den Kindern ein echter Sonnenschein, scheint aber ansonsten sehr verschlossen und öffnet sich Nina nur sehr langsam. Dass man dadurch nicht hinter seine Fassade und Absichten blicken kann, erhöht die Spannung ungemein und ich bin mehrmals geschwankt in meiner Einschätzung, ob er ein Guter oder ein Arsch ist. Ich verrate jetzt mal nicht, was er nun wirklich ist, aber so viel sei gesagt: Die Chemie zwischen Nina und ihm ist spürbar und die Liebesgeschichte wirklich sehr gelungen. Als kleinen Optimierungspunkt muss ich anführen, dass ich mir noch mehr Szenen am Meer gewünscht hätte. Zwar kommt die schöne Kulisse durchaus vor, kommt aber nicht so gut zur Geltung wie im ersten Band. Gut, im ersten Band stand das Surfen im Mittelpunkt. Da ist es beim Fußball schon schwieriger, das Meer öfter einzubinden. Alles in allem war ich aber sehr angetan von dieser Geschichte und habe das Buch regelrecht verschlungen. Wer also eine kleine Leseauszeit am Meer gebrauchen kann, die auch noch so schön knistert, ist hier genau richtig!
Ich habe mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Diesmal steht Nina im Vordergrund der Geschichte. Die Lehrerin ist alleinerziehend und hat so einiges um die Ohren, doch für ihre Tochter würde sie alles tun. Mit der Liebe hatte sie bisher weniger Glück und sieht dieser daher skeptisch entgegen. Ganz überraschend taucht dann auf einmal ihre Jugendliebe Chris wieder auf und das Chaos ist perfekt ...
Das Wiedersehen zwischen Nina und Chris war sehr unterhaltsam und hat auch an einigen Stellen zum Nachdenken angeregt. Es werden sehr wichtige Themen angesprochen, die einem sehr nahe gehen. Vorurteile kennen wir alle und doch sollte man versuchen hinter die Fassade zu blicken und sich mal selbst an der Nase zu nehmen.
Die taffe junge Nina hat schon einiges erleben müssen und trägt dazu sehr viel Verantwortung. Ich fand sie sehr bewundernswert und war froh, dass sie Unterstützung ihrer Schwester hat, denn ab und zu sollte man im Leben auch mal an sich selbst denken.
Der Schreibstil war - wie von der Autorin gewohnt - sehr flüssig, leicht und angenehm. Es hat mich sehr gefreut wieder nach Altensande zurückzukommen und zu erfahren wie es mit der kleinen Familie weitergeht. Man fühlt sich direkt wohl und freut sich viele bekannte Gesichter zu treffen.
Der Ort an der Ostsee ist eine tolle Kulisse und lädt direkt an in den Urlaub zu starten. Man fühlt direkt den Sand zwischen den Zehen und den Wind in den Haaren. Besser kann es einem einfach nicht gehen. Für mich war es eine sehr gelungene herrliche Geschichte am Meer, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und war von der ersten Seite an von der Geschichte gefesselt. Danke für schöne Lesestunden.
Wenn Du jetzt auch gerne ans Meer reisen möchtest und eine wunderschöne Geschichte erleben möchtest, dann mach Dich bereit und lass Dich vom neuen Roman von Karin König verzaubern.
Das Cover finde ich sommerlich und schön gestaltet. Der Hintergrund und auch der Titel harmonieren wunderbar miteinander.
Die Geschichte spielt in Altensande an der Ostsee, hier wohnt Nina mit ihrer Tochter Hannah bei ihrer Schwester und deren Mann, die die Pension der Eltern nun übernommen hat. Nina ist Lehrerin und das mit viel Herz und Einsatz. Hannah spielt in einer Fußballmannschaft und dann ist da plötzlich Chris, der neue Trainer und Ninas ehemalige Jugendliebe. Er hat sie damals wegen seiner Profikarriere sitzen lassen. Und dann ist da auch noch Jan, Hannah´s Vater, der sie unbedingt nach Hamburg zu sich holen möchte. Es gibt viel Chaos und noch mehr Gefühle, kann Nina Chris vertrauen und Nähe zulassen? Und welchen Geheimnis trägt Chris in sich? Finden die beiden am Meer ihre Liebe wieder?
Mir haben die Charaktere besonders gut gefallen. Nina ist nicht nur taff und schlagfertig, sie hat auch viel Mitgefühl. Altensande hat mir als Setting sehr gut gefallen, ich fand den Ostseeroman wirklich erfrischend. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Die Handlung konnte mich fesseln und ich hatte viele schöne Lesestunden. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
Nina Meerbach arbeitet als Lehrerin, arbeitet in der Familienpension und hat eine kleine Tochter. Nur das Glück in der Liebe fehlt ihr noch. Ihr Exmann taucht noch immer in ihrem Leben auf und auch ihre erste Liebe kommt zurück in den Ort. Ausgerechnet Chris Reuter sucht einen Neuanfang als Fußballtrainer mit ihrer Tochter.
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich die ersten 100 Seiten etwas genervt von Nina war. Mit der Zeit konnte ich mich mit dem Charakter besser anfreunden und mehr in die Welt von Altensande abtauchen. Als kurze Warnung vorab: Es geht relativ viel um Fußball. Das ist jetzt nicht mein Interessensgebiet, war aber noch ok. Die letzten 200 Seiten habe ich dann schnell in einem Rutsch gelesen.
Wenn man typische Sommerromane mag, kann ich das Buch absolut empfehlen. Ein paar Fehler gibt es allerdings noch (Jahreszeiten, Wanderpokal, spielte Nina nun als Kind Fußball oder nicht?)