Er kann sie nicht retten, doch er hilft ihr, sich selbst zu retten
*Wie Feuer und Opposite-Attract-Romance - so stürmisch wie das Meer
*Mit opulentem Farbschnitt und Character Card in limitierter Erstauflage
Die talentierte Musikstudentin Clara fühlt oft eine bohrende Einsamkeit. Zusammen mit dem riesigen Erwartungsdruck droht sie, daran zu zerbrechen. In einer Klinik sucht sie therapeutische Hilfe – und findet dort im Lonely-Hearts-Club Gleichgesinnte, die sich gegenseitig Halt geben.
Dann trifft sie Emilian, genannt Milly. Für sein letztes Schuljahr zieht er als Gastschüler in Claras Elternhaus an der rauen französischen Küste ein. Zwischen den beiden wächst eine Liebesbeziehung, so stürmisch und besonders wie der saphirblaue Ozean. Auch wenn sie so unterschiedlich sind wie Feuer und Wasser, verbindet beide eine die schwierige Beziehung zu den Eltern. Doch während Milly es schafft, sich davon zu lösen und seinen eigenen Weg zu gehen, hat Clara zu kämpfen und rutscht immer wieder in emotionale Krisen. Je mehr Milly seine brennende Lebensfreude in Claras kühle und dunkle Welt mit den ungeahnten Tiefen bringt, umso mehr möchte sie heilen und glücklich sein. Doch während ihre Gefühle füreinander wachsen, holen Claras innere Dämonen sie ein – und Milly steht vor einer Entscheidung, die alles verändern könnte.
Eine tiefgründige Geschichte über Liebe, Verlust und den mutigen Weg der Heilung.
Also "healthy romance" muss nicht bedeuten, dass es so stinklangweilig sein muss 😭 Die Figuren waren mir einfach zu flach und unauthentisch. Niemand der 18 ist, redet so. Schreibstil war teilweise auch ganz merkwürdig idk
Buchname: Lonely Hearts Club (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt) (GU New Adult) Autor: Nasanin Kamani Seiten: 400 (Print) Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH Sterne: 4
Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw weißfarbenen Buchstaben im mittleren Bereich. Es wurde abstrakt gestaltet. Man kann Tropfen und Vierecke auf dem Cover erkennen... .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Er kann sie nicht retten, doch er hilft ihr, sich selbst zu retten *Wie Feuer und Wasser: Opposite-Attract-Romance - so stürmisch wie das Meer *Mit opulentem Farbschnitt und Character Card in limitierter Erstauflage Die talentierte Musikstudentin Clara fühlt oft eine bohrende Einsamkeit. Zusammen mit dem riesigen Erwartungsdruck droht sie, daran zu zerbrechen. In einer Klinik sucht sie therapeutische Hilfe – und findet dort im Lonely-Hearts-Club Gleichgesinnte, die sich gegenseitig Halt geben. Dann trifft sie Emilian, genannt Milly. Für sein letztes Schuljahr zieht er als Gastschüler in Claras Elternhaus an der rauen französischen Küste ein. Zwischen den beiden wächst eine Liebesbeziehung, so stürmisch und besonders wie der saphirblaue Ozean. Auch wenn sie so unterschiedlich sind wie Feuer und Wasser, verbindet beide eine Gemeinsamkeit: die schwierige Beziehung zu den Eltern. Doch während Milly es schafft, sich davon zu lösen und seinen eigenen Weg zu gehen, hat Clara zu kämpfen und rutscht immer wieder in emotionale Krisen. Je mehr Milly seine brennende Lebensfreude in Claras kühle und dunkle Welt mit den ungeahnten Tiefen bringt, umso mehr möchte sie heilen und glücklich sein. Doch während ihre Gefühle füreinander wachsen, holen Claras innere Dämonen sie ein – und Milly steht vor einer Entscheidung, die alles verändern könnte. Eine tiefgründige Geschichte über Liebe, Verlust und den mutigen Weg der Heilung. Book-Tropes: Opposites Attract Fateful Encounter Grumpy meets Sunshine
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Clara Der Hauptprotagonist ist Milly
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen. Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Lonely Hearts Club“ von Nasanin Kamani recht gut gefallen. In diesem Buch geht es um die Musikstudentin Clara und Emilian kurz Milly. Clara hilft sich in einer Klinik therapeutische Hilfe, weil es ihr nicht gut geht. Milly kommt zu Clara´s Familie als Gastschüler. Die beiden Hauptprotagonisten sind wie Tag und Nacht und trotzdem gehen sie eine Liebesbeziehung ein. Aber kann Clara sich auf Milly einlassen? Das müsst ihr schon selber lesen ;) Mir persönlich hat die Geschichte rund um Clara und Milly gut gefallen. Es war total emotional und auch berührend geschrieben. Ich mochte eh den locker leichten Schreibstil von Nasanin total gerne. Trotz der Schwere und der Thematik des Buches, habe ich mich persönlich beim Lesen wohl gefühlt. Es hat mich jetzt nicht erdrückt, sondern bewegt. Die beiden Protagonisten kamen auf mich sehr authentisch und sympathisch rüber. Die Story war emotional und gut geschrieben bzw umgesetzt. Ich mochte auch die ganze Atmosphäre und das Setting sehr gerne. Ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden mit Clara und Milly. Deshalb bekommt „Lonely Hearts Club“ von mir auch verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Emotionales Buch, mit dem Thema Einsamkeit und Erwartungsdruck, dass wohl jeder schon mal kennengelernt bzw gespürt hat und nachvollziehen kann.
Liebesspiel ohne Tiefe «Lonely Hearts Club» von Nasanin Kamani ist für mich ein typischer Jugendroman, der versucht, tiefgründige Themen aufzugreifen, aber leider nicht ganz überzeugt. Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen um Clara und Emilien (kurz Milly). Alles beginnt als Clara ihr Klinikaufenthalt plötzlich verlässt und Milly als Gastbruder in ihrem eigenen Zimmer einzieht, was Clara zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt. Beide lernen sich schnell kennen als Clara eines Tages in ihr Zimmer befindet und Milly sie überrascht anschaut. Denn Milly weiss zu diesem Zeitpunkt auch nicht, dass es ihr Zimmer ist. Im Zentrum der Handlung stehen Clara und Emilien (kurz Milly). Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als Clara nach einem Klinikaufenthalt nach Hause zurückkommt und plötzlich feststellen muss, dass Milly als Gastbruder in ihr Zimmer eingezogen ist. Ihr erstes Aufeinandertreffen ist in ihrem Zimmer als Clara sich dort befindet und Milly überraschenderweise reinplatzt. Der Schreibstil ist in einer einfach verständlichen Jugendsprache geschrieben. Chats und innere Gedanken ergänzen die Erzählung, die abwechselnd aus der Perspektive von Clara und Milly erzählt wird. Dies verleiht der Geschichte einen modernen Touch, der besonders jugendliche Zielgruppe ansprechen könnte. Was mich jedoch dazu brachte, dieses Buch auszuwählen, war das Buchcover mit dem schönen Farbverlauf und der vielversprechende Klappentext. Ich hatte hohe Erwartungen an die Handlung, doch leider wurde ich enttäuscht. Die Grundidee, dass Clara mit mentalen Problemen kämpft und ihr Leben in den Griff bekommen möchte, ist durchaus vielversprechend, aber die Umsetzung liess zu wünschen übrig. Denn die plötzliche Liebe zwischen Clara und Milly wirkt sehr unrealistisch. Sie sind zwei Fremde, kennen sich überhaupt nicht und verlieben sich zu schnell. Beim ersten Aufeinandertreffen spürt man keinerlei emotionale Verbindung. Und als sie schliesslich zusammen im Bett landen, ohne dass ein glaubwürdiger Übergang dorthin stattfindet, war ich auch etwas skeptisch. Die Liefe und die Tiefgründigkeit war einfach nicht zu spüren. Es ist schade… Denn die Probleme, mit denen Clara konfrontiert ist, könnten in einem anderen Kontext viel kraftvoller dargestellt werden. Ich habe schon lange keinen Liebesroman mehr gelesen, in dem ich die Gefühle der Protagonisten so wenig gespürt habe. Ich denke, Nasanin Kamani könnte mit Sachbüchern, die sich mit psychischen Herausforderungen in der heutigen Zeit auseinandersetzen, möglicherweise mehr Leute erreichen (Besonders in einer Zeit, in der immer mehr Menschen mit mentalen Problemen kämpfen, verstärkt auch durch die Covid-19-Pandemie). Aus all diesen Gründen kann ich diesem Buch leider nur 2 Sterne ⭐️⭐️ geben... Es war einfach nicht ganz nach meinem Geschmack und ich bin mir unsicher, ob ich ein weiteres Buch dieser Autorin lesen werde. Falls es dazu kommt, wird es wahrscheinlich ein Sachbuch sein, in der Hoffnung, dass deren Inhalte mehr Tiefe bieten können.
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Musikstudentin Clara ist sich bewusst, dass es ihr psychisch nicht gut geht und bekommt, auf eigenen Wunsch, psychische Hilfe. Doch trotz des Wunsches nach Hilfe, bricht sie die Therapie ab und kehrt zurück nach Hause, obwohl sie im Lonely Hearts Club Gleichgesinnte trifft. Zu Hause wartet Austauschschüler Emilian, Milly, der sein letztes Schuljahr an der französischen Küste verbringen will. Die Beiden verlieben sich ineinander, dabei sind sie so unterschiedlich wie Feuer und Wasser. Doch während Milly mit seinen Problemen im Elternhaus abschließen kann, sinkt Clara immer wieder in ein tiefes Loch, dabei möchte sie doch auch nur glücklich sein. Die New Adult Bücher des GU Verlags sind etwas Besonderes, denn sie beschäftigen sich oft auch um mentale Gesundheit und lassen tief blicken. Auch der Lonely Hearts Club ist so ein besonderes Buch, dass auch mit seiner wunderschönen Gestaltung Aufmerksamkeit erweckt. Autorin Nasanin Kamani ist selbst im psychiatrischen Bereich tätig und ich fand genau diesen Aspekt extrem interessant, den Mental Health Punkt durch einen Profi zu erleben. Die Geschichte wird sehr emotional erzählt und das in eher ruhigen Tönen, die ich aber absolut passend empfand. Es gab starke Entwicklungen in der Handlung, die Protagonisten mussten durch Höhen und Tiefen und dabei auch lernen, dass sie sich auch selber helfen können. Ein zentrales Thema des Buches ist die Selbstfindung und der Weg dorthin. Beide Charaktere bekommen dadurch wirklich viel Tiefe und schaffen es, ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Das Setting des Buches ist ebenfalls wunderbar beschrieben und ich fühlte mich Dank der bildhaften Beschreibungen direkt vor Ort versetzt. Die beiden Protagonisten Clara und Milly könnten kaum unterschiedlicher sein und doch wirken beide auf ihre Art absolut authentisch und als Leser kann man ihre Handlungen stets nachvollziehen. Milly ist der Sunshine Part in dieser Geschichte, doch auch wenn er zunächst ein wenig wie der Held herüberkommt, muss auch er lernen, dass er Clara nicht helfen kann, sondern sie unterstützen muss auf ihrem Weg. Clara ist die, die immer wieder in die Dunkelheit rutscht. Ihre Liebe zum Klavierspielen holt sie jedoch immer wieder zurück und gibt ihr Halt. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten war wundervoll beschrieben. Vor allem die Dialoge verliehen der Geschichte noch einmal mehr Lebendigkeit. Ich mochte beide sehr und habe sie gerne bei ihrem Weg begleitet. Mein Fazit: Mit Lonely Hearts Club hat Autorin und Psychologin Nasanin Kamani eine wundervolle Geschichte erzählt, bei der man die Protagonisten auf ihrem Weg zur Selbstfindung begleitet. Ein ganz zentraler Punkt, der mir besonders gut gefallen hat, ist der Moment, in dem man realisiert, dass man nicht allein ist, auch wenn man sich so fühlt und man doch selbst für sein eigenes Glück Verantwortung trägt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Healthy Romance – noch nie davon gehört, aber es klang ansprechend genug um einen Versuch zu wagen. Und ich war durchaus positiv überrascht. Saint-Malo ist im Übrigen wirklich so schön wie im Buch beschrieben und ein lohnenswertes Urlaubsziel. Zusammen mit Paris ergibt es ein schönes Setting. Ich mochte es, dass klassische Musik eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt und auch zeigt, dass diese auch modern interpretiert werden kann und dann sogar die sozialen Medien erobern kann. Die angesprochenen Stücke passend stimmungstechnisch wirklich gut dazu,
Mit Clara und Milly hat die Autorin zwei sympathische Figuren geschaffen. Clara ist musikalisch sehr begabt und hat neben ihrem Musikstudium eine durchaus beachtenswerte Karriere in den sozialen Medien gestartet. Gleichzeitig steht Clara unter einem enormen inneren Druck. Die Beziehung zu ihren getrennt lebenden Eltern ist schwierig, die zu ihrer Mutter besonders angespannt. Sie kämpft mit psychischen Belastungen, die ihr soziales Leben stark beeinflussen. Milly (Emilian... ich möchte an dieser Stelle ein seufz unterbringen...den Spitznamen fand ich so fürchterlich) ist ein zurückhaltender, einfühlsamer und kluger junger Mann. Er erkennt recht schnell, dass Clara hinter ihrer heiteren Fassade eine große Traurigkeit verbirgt. Die Annäherung der beiden aneinander fand ich schön beschrieben. Unsicherheiten, Herzklopfen, Gefühlschaos, Ängste – die ganze Palette an Gefühlen. Zurückhaltend und einfühlsam geschrieben, nichts übertrieben und der Fokus auf den Personen und ihren Empfindungen.
Zwischendurch hat das Buch allerdings auch einige Längen. Grundsätzlich sind die Emotionen aller Beteiligter (Bruder, Mutter, Freundinnen, Hauptfiguren) nachvollziehbar dargestellt, die positiven wie die negativen und die daraus resultierenden Ängste und zugefügten Verletzungen. Ungefähr in der Mitte des Buches geht dann aber der Schwung verloren und ich hatte den Eindruck, dass es sich im Kreis dreht, die Beschreibungen sich wiederholen und die Handlung auf der Strecke bleibt. Ich gestehe, dass ich an der Stelle recht viel quer gelesen habe. Mir wurde dort jedes Wort des Anderen, jede Handlung zu sehr seziert und in seine Einzelteile zerlegt. Schade fand ich auch, dass der namensgebende Lonely Hearts Club leider viel zu kurz kommt und zu einer minimalen Randerscheinung verkommt. In dieser Idee hätte viel mehr Potential gesteckt.
Es ist empathisch erzählt, nicht zu kitschig (Liebe ist eben nicht immer genug) und mit durchaus realistischen Anteilen. Mit hat es insgesamt gut gefallen.
Potenzial verschenkt . Mit LONELY HEARTS CLUB von Nasanin Kamani habe ich meine dritte Healthy Romance aus dem GU Verlag gelesen. Ich mag das Konzept der New Adult-Romane, in denen es fachlich fundiert um Mental-Health-Themen geht. Außerdem sind die Bücher 1A gestaltet. Auch dieser Roman besticht wieder mit schönen Farben, passendem Buchschnitt und liebevollen Details im Inneteil. . Darum geht's: Clara studiert Musik in Paris. Sie fühlt sich oft einsam und leidet unter dem riesigen Erwartungsdruck. In einer Klinik sucht sie therapeutische Hilfe und findet im Lonely Hearts Club Gleichgesinnte. Und dann trifft sie Milly, der als Gastschüler in Claras Elternhaus einzieht… . Ich bin voller Elan in die Geschichte gestartet. Zunächst hat sie mir auch richtig gut gefallen. Dann musste ich aber feststellen, dass das Buch nicht hält, was ich mir davon versprochen hatte. Ich hatte auf ganz viel Paris-Flair und Musik-Vibes gehofft, das aber nur sehr begrenzt bekommen. Außerdem spielt der Lonely Hearts Club gar nicht die Rolle, die Buchtitel und Klappentext vermuten lassen. Der Charme der Story, den ich zu Beginn noch verspürt habe, ist mehr und mehr verflogen. Die Handlung hat so viel Potenzial, was Tiefgründigkeit und Emotionalität angeht und bleibt dabei doch erstaunlich farb- und konturlos. Das gilt auch für die Charaktere. Zwischen Clara und Milly entwickelt sich ein ziemlich ermüdendes Hin und Her. Mein Antrieb weiterzulesen hat stetig nachgelassen und ich habe gemerkt, dass ich begonnen habe, vieles zu überfliegen. . Das Buch ist ruhig und feinfühlig geschrieben und geht Themen wie Liebe, Verlust und Heilung durchaus sensibel und authentisch an. Die Story hätte aber überall noch eine Schippe drauflegen können. Mir blieb alles zu oberflächlich. Daran merkt man wahrscheinlich, dass der Roman auf ein jüngeres Lesepublikum ausgerichtet ist. Hier werden zwar wichtige Themen aufgezeigt, aber junge Gemüter sollen vielleicht auch nicht allzu sehr belastet werden. Mir war diese Umsetzung zu wenig. . Zum Schluss muss ich noch sagen, dass mich das Namenskürzel des männlichen Protagonisten gestört hat. Emilian wird Milly genannt. Ich habe bei jeder Nennung automatisch an eine weibliche Person gedacht und das auch nicht aus dem Kopf bekommen. Damit hatte ich beim Lesen echt ein Problem. . Alles in allem ist der Schreibstil der Autorin schön. Die Geschichte eigentlich auch. Aber aus den Charakteren und den Themen hätte man für meinen Geschmack viel mehr machen können. Ich habe hier im Verlauf der Handlung aber leider das Interesse verloren.
Auf "Lonely Hearts Club" von Nasanin Kamani war ich seit der Ankündigung sehr gespannt. Ich fand die Thematik direkt interessant und war vor allem sehr auf die Mental Health Aspekte neugierig. Milly und Clara waren von Anfang sehr verschieden und doch hatten sie beide diese verletzliche Seite in sich, die beide sehr zerbrechlich hat wirken lassen. Milly war der strahlende Sonnenschein und absolut charmant. Seine Lebensfreude und der optimistische Realismus, mochte ich an ihm wirklich sehr. Clara war der dunklere Schatten der Geschichte und war in einem recht negativen Sog gefangen. Doch sie überzeugte mich vor allem mit ihrer geheimnisvollen Art. Ich fand es sehr bemerkenswert, wie wichtig ihr das Klavierspielen ist und wie es ihr in schwierigen Situationen helfen konnte. Auch die Nebencharaktere fand ich unterhaltsam sie haben der Geschichte immer nochmal etwas zusätzlichen Schwung verliehen. Da die Autorin selbst im psychiatrischen Bereich tätig ist, konnte sie so auf professionelle Weise ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit einbeziehen. Dadurch wurde die gesamte Storyline nochmal realistischer und echt. Die gleichmäßige Mischung zwischen Lovestory und Mental Health konnte mich während dem lesen sher abholen. Die Emotionen der Protagonisten waren bestens beschrieben und dies machte sie umso authentischer und greifbar. Ich mochte außerdem die Entwicklung der Story sehr! Es gab Höhen und Tiefen, die Milly und Clara gemeinsam und alleine bewältigen konnten und mussten. Besonders das letzte Drittel hat mir gut gefallen. Beide haben ihre Ziele nicht aus den Augen verloren und für das was sie wollten gekämpft. Es vermittelt Schmerz, Trauer, Hoffnung, Kampfgeist und Liebe! In Mental Health Büchern mag ich vor allem die versteckten Messages und Botschaften für die Leser sehr. Gerade hier in diesem Buch wurde mir als Leserin viel vor Augen geführt, aber ich konnte auch viel dazulernen und nehme aus "Lonely Hearts Club" definitiv einiges mit. Auch ein stückweit Tipps, Übungen oder Abläufe für mich selbst.
Fazit: Ein Mental Health Roman der es in sich hat. So viele Emotionen konnte ich während dem Lesen spüren, ich habe gelacht, geweint und viel aus der Mental Health Thematik mitgenommen. Es war super interessant und von den Tropes, den Themen dem Setting, bis hin zur Handlung habe ich alles sehr gemocht.
In "Lonely hearts club" geht es um Milly, der sein letztes Schuljahr als Austauschschüler in der französischen Küstenstadt Saint-Malo verbringt und sich dabei in seine zwei Jahre ältere Gastschwester Clara verliebt, die in Paris Musik studiert. Doch Clara hat mit psychischen Problemen zu kämpfen und kann sich nicht auf die sich festigende Beziehung zwischen den beiden einlassen, obwohl Milly sich zunehmend einen Platz in ihrem Herzen erkämpft. Mir hat das Buch gut gefallen, es liest sich schnell und angenehm und hat einen zwar sehr sanften, aber doch irgendwie einnehmenden Charakter. Es ist kein Buch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen kann und von dem man unbedingt wissen muss, wie es ausgeht, aber durch den leichten Schreibstil habe ich doch immer wieder danach gegriffen und war dann doch schneller damit durch, als ich anfangs dachte. Was die Emotionen angeht, die die Geschichte in mir ausgelöst hat, bin ich etwas hin und her gerissen. Auf der einen Seite fand ich die Handlung zwar interessant, aber irgendwie ist sie nur so vor sich hingesplätschert. In Clara konnte ich mich zwar schon hineinversetzen, doch so richtig nahegegangen ist sie mir für einen Großteil der Geschichte nicht. Milly fand ich für sein Alter bewundernswert reif und reflektiert. Er ist für seine eigenen Interessen eingestanden und kannte seine Grenzen, konnte sich aber auch in Clara hineinversetzen, zumindest soweit sie das zugelassen hat. Trotzdem hat es mich überrascht, als ich gegen Ende sogar mehrfach mit den Tränen kämpfen musste. Da hat das Buch wohl doch mehr in mir ausgelöst, als ich dachte. Irgendwie hat der Spannungsbogen die Handlung der Geschichte gespiegelt, denn Milly und Clara haben lange nie so richtig über ihre gegenseitigen Gefühle gesprochen, bis es dann zu viel für die beiden wurde und sie sich am Ende aber doch wieder gefunden haben und mit einer neuen Emotionalität aufeinander zugegangen sind, die sich auch auf mich als Leserin übertragen hat. Mich hat an diesem Buch vieles beeindruckt, nicht zuletzt die Fähigkeit der Autorin, die Gefühle ihrer Figuren mit genau den richtigen Worten auszudrücken. Und auch wenn mir manchmal eine Kleinigkeit gefehlt hat, war diese Geschichte trotzdem etwas ganz besonderes, das mich irgendwie nachdenklich zurück lässt.
Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Das Cover ist wunderschön und der Klappentext machte mich neugierig.
Cover: Das Cover ist wunderschön. Die Regenbogenoptik hat etwas Verträumtes und Schönes. Man erwartet eine wunderschöne Liebesgeschichte.
Inhalt: Clara ist Musikstudentin die unter stetigem Erfolgsdruck leidet und bereits über eine Gruppe, dem Lonely Hearts Club aus ihrem letzten Klinikaufenthalt, Hilfe sucht. Als Clara dann auf den selbstsicheren Austauschstudent Milly trifft, beginnt sie, in ihm einen Anker zu sehen.
Handlung und Thematik: Ich habe leider etwas spät geschnallt, dass es sich um eine Slow-Burn-Romance handelt und dass sich die Geschichte zwischen Clara und Milly doch etwas zieht. Die Hintergründe und Gefühle von Clara wurden zwar gut rübergebracht, aber ich hätte mir noch mehr vom Klinikaufenthalt erwartet. Für mich rückte die Menthal Health doch etwas in den Hintergrund, vor allem gegen Ende des Buches.
Charaktere: Clara wirkt authentisch und man kann sich etwas in sie hineinversetzen. Ihre Hintergründe und ihre Handlungsweisen passten gut zueinander. Auch Milly konnte überzeugen. Manche Szenen wirkten für mich langgezogen während anderes etwas kurz kam. Die Auflösung zwischen den beiden war mir zu stupide, das hätte auch durch ein klärendes Gespräch geregelt werden können. Auch wenn die Dialoge authentisch wirkten, so war es mir zu slow burn und zu wenig Nebengeschehen für diesen Grad an slow burn.
Schreibstil: Ich bin leider kein Slow-Burn-Fan und dadurch nicht ganz so mitgerissen worden von diesem Buch. Die Slow-Burn-Story stand zwar im Vordergrund, war mir aber für den wenigen Anteil an Nebengeschehen zu viel. Ich hätte mir mehr Infos zum Klinikaufenthalt gewünscht oder noch von vergangenen Situationen. Die Auflösung am Ende war für mich zu stupide und zu abrupt. Das Setting hätte mir schon gefallen und tendenziell auch die Charaktere an sich.
Persönliche Gesamtbewertung: Tolle Charaktere, tolles Cover und tolles Setting, aber mir war die Handlung zu sehr auf die Slow-Burn-Romance statt auf die Mental Health und den Genesungsprozess gelegt.
Ich muss sagen, dass mich die Vermarktung von Lonely Hearts Club von der Autorin Nasanin Kamani nicht zu 100% anspricht. „Healthy Romance“ und „Healing“ sind ja an sich gute Sachen, klingt aber irgendwie danach, als wäre der Fokus komplett auf dem Mental Health Thema und nicht auf der Liebesgeschichte. Die Autorin erwähnt im Vorwort auch extra, dass sie Ärztin ist (im Bereich Psychotherapie), was den Eindruck noch verstärkt. Dafür hat mich das Buch allerdings positiv überrascht! 😊
Clara ist vielschichtig und interessant als Charakter, auch wenn ich bis zum Ende einige ihrer Denkmuster nicht nachvollziehen konnte. Ich kenne mich mit derlei psychischen Problemen aber auch wenig aus. Emilian – den Spitznamen Milly finde ich nur schrecklich – wirkt super lieb. Bis auf ein paar kleine Momente, wo es um seinen Vater geht, ist er auch einfach nur positiv und nett und hat nicht so viel Tiefe.
Man merkt, dass es New Adult ist, die beiden Protas sind wirklich jung und wenig reif. Dafür ist die Sprache dann allerdings manchmal zu poetisch und wirkt aufgesetzt. Die Geschichte an sich fand ich süß und auch die Handlungsorte waren schön beschrieben. 🌊🗼 Ich mochte auch das Thema Musik, Klassik, Klavier. 🎼
Irritierend fand ich, dass der titelgebende Lonely Hearts Club anfangs quasi gar keine und später nur eine sehr untergeordnete Rolle in dem Buch gespielt hat. So eine Nebensächlichkeit hätte ich nicht so in den Fokus gerückt mit Titel und Klappentext. 😅
Insgesamt würde ich sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat mit einer süßen Geschichte. Psychische Probleme waren ein zentrales Thema, es gab jetzt aber nicht das eine dunkle Geheimnis oder einen bestimmten Trigger-Moment oder so. Eher Probleme, die über die Jahre gewachsen sind, weil einfach nicht richtig verarbeitet wurde. Soweit ich das einschätzen kann, wurde das Thema aber gut und realitätsnah dargestellt, was wohl auch der Haupt-Aufhänger der Autorin und des Verlages war. Die Liebesgeschichte büßt durch den Fokus etwas an Knistern ein.
„Lonely Hearts Club“ erschien im Mai 2025 von Nasanin Kamani im Gräfe und Unzer Verlag. Auf 400 Seiten erzählt der Roman über Liebe, Verlust und den Weg der Heilung.
Inhalt Clara, eine sensible Musikstudentin, kämpft mit Einsamkeit und psychischem Druck. In einer Klinik findet sie im „Lonely Hearts Club“ Halt und begegnet Milly, einem Austauschschüler, der in ihr Elternhaus zieht. Zwischen ihnen entsteht eine zarte Liebe, doch Claras innere Konflikte stellen die Beziehung auf die Probe. Der Roman erzählt von Heilung, Selbstfindung und der Kraft echter Nähe.
Schreibstil Kamanis Stil schwankt zwischen prägnant und überambitioniert. Die Sprache soll poetisch sein, gerät jedoch stellenweise ins Langweilige. Lange, verschachtelte Sätze und gewollt tiefgründige Metaphern bremsen den Lesefluss. Statt Nähe entsteht eine gewisse sprachliche Distanz, die es erschwert, mit der Erzählerin mitzufühlen.
Figuren Die Figuren bleiben oftmals blass und eindimensional. Die Protagonistin wird zwar als zerrissen dargestellt, doch ihre Entwicklung wirkt kaum nachvollziehbar. Nebenfiguren tauchen auf und verschwinden wieder, ohne echte Funktion oder Tiefe. Beziehungen bleiben oberflächlich.
Cover Das Cover ist minimalistisch und bemüht, modern zu sein, es fehlt ein visuelles Element, das neugierig macht oder Emotion transportiert.
Intention Kamanis Anliegen, Einsamkeit als gesellschaftliches Phänomen zu beleuchten, ist ehrenwert, die Umsetzung allerdings wirkt streckenweise wie ein Selbstporträt ohne klare Außenperspektive. Der Roman stellt Fragen, ohne sich ihnen wirklich literarisch zu nähern. Die fehlende narrative Struktur erschwert die Auseinandersetzung mit dem Thema.
Empfehlung Für Leser/innen, die sich eine berührende, mitreißende Geschichte wünschen, bietet dieser Roman wenig Substanz. Die emotionale Distanz und die erzählerischen Längen machen es schwer, wirklich mitzufühlen. Wer sich für das Thema interessiert, findet vielleicht in anderen Büchern eine stärkere literarische Umsetzung.
Eine gefühlvolle Reise voller Tiefgang und Hoffnung
Lonely Hearts Club erzählt die bewegende Geschichte von Clara, einer jungen, talentierten Musikstudentin in Paris, und Milly, einem deutschen Gastschüler, der sein Abitur in Frankreich absolviert. Ihre Begegnung bringt zwei gegensätzliche Welten zusammen: Claras Melancholie und innerer Kampf treffen auf Millys optimistische und lebensfrohe Art.
Claras Leben wird von ihrer Leidenschaft für die Musik bestimmt, doch ihre Depressionen und der immense Druck, den sie sich selbst und den andere auf sie ausüben, belasten sie schwer. Milly hingegen strahlt eine Leichtigkeit aus, die Clara zunächst fremd ist. Doch er gibt nicht auf, hilft ihr dabei, ihre Ängste zu überwinden, und zeigt ihr, dass sie nicht allein ist. Ihre Beziehung entwickelt sich langsam, aber intensiv, und das macht sie umso authentischer. Die wechselnden Perspektiven lassen die Leser beide Figuren noch besser verstehen. Es ist leicht, sich in Milly hineinzuversetzen, der mit seiner Empathie oft wie ein Ruhepol wirkt. Gleichzeitig weckt Claras Verletzlichkeit Mitgefühl, besonders weil ihr Weg zur Selbstakzeptanz so realistisch und feinfühlig geschildert wird. Das Setting in Frankreich verleiht der Geschichte eine besondere Atmosphäre. Die bretonische Küste, Paris und die kleinen Momente im Alltag der Figuren werden lebendig und greifbar beschrieben. Die Musik ist dabei ein ständiger Begleiter, der die Emotionen der Figuren widerspiegelt und die Geschichte noch intensiver macht. Nasanin Kamani gelingt es, sensible Themen wie mentale Gesundheit mit einer Leichtigkeit zu erzählen, die nicht oberflächlich wirkt. Der Schreibstil ist modern, durchdacht und voller Tiefe. Lonely Hearts Club ist eine Liebesgeschichte, die nicht nur das Herz anspricht, sondern auch Mut macht, die eigenen Herausforderungen anzunehmen.
Ein gefühlvoller Roman, der lange nachklingt und zeigt, dass echte Verbindung und Heilung möglich sind - wenn man bereit ist, sich zu öffnen.
Ich liebe die Romance-Bücher des GU Verlags, da sie Mental Health-Themen aufgreifen und diese sensibel und authentisch behandeln. Auf "Lonely Hearts Club" von Nasanin Kamani hatte ich mich sehr gefreut, da mich der Klappentext und die Idee rund um den Club aus Gleichgesinnten mit mentalen Problemen sehr angesprochen hat. Leider wollte der Funke dieses Mal aber nicht auf mich überspringen.
Dabei hat mir der Einstieg echt gut gefallen. Direkt zu Beginn der Story werden wir Leser Zeuge davon, wie Clara ihren Klinikaufenthalt abbricht und wieder zurück nach Paris flüchtet, um sich nicht ihren Problemen stellen zu müssen. Der Weg zur mentalen Gesundheit ist nicht geradlinig, sondern oftmals steinig und mit Umwegen. Das fand ich sehr gut und realistisch dargestellt.
Weniger authentisch haben sich hingegen einige der Dialoge für mich angefühlt. Ich mochte den Schreibstil eigentlich, da er flüssig und angenehm zu lesen war – allerdings waren mir die Dialoge zu gewollt poetisch angehaucht, was nicht wirklich zum jungen Alter der Protagonisten gepasst hat und auf mich oftmals etwas "geschwollen" gewirkt hat.
Generell muss ich auch leider sagen, dass ich weder mit Clara noch mit Milly wirklich warm geworden bin. Ich fand es gut, dass die Story abwechselnd aus Sicht beider Protagonisten erzählt wird, um so Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu bekommen. Dennoch sind für mich beide recht blass geblieben. Zudem war die Kommunikation zwischen den beiden recht oberflächlich und ich habe die Gefühle zwischen ihnen einfach nicht gespürt. Sehr schade.
"Lonely Hearts Club" liegt eine tolle Idee zugrunde und ich mochte den Mental Health-Aspekt sehr gerne. Leider wurde das Potenzial für mich aber nicht wirklich ausgeschöpft und die Story ist zu oberflächlich geblieben.
Clara studiert Musik in Paris, ist talentiert und postet ihren kreativen Output auf instagram. Doch die meiste Zeit über ist sie einsam, fühlt sich alleingelassen und erdrückt von dem großen Erwartungsdruck, der auf ihr liegt. Sie nimmt therapeutische Hilfe in einer Klinik in Anspruch, findet Gleichgesinnte im Lonely-Hearts-Club, mit denen sie sich austauscht. Doch schlussendlich ist sie nicht bereit, sich mit ihren mentalen Problemen auseinanderzusetzen, verlässt die Klinik überstürzt und fährt nach Hause an die französische Küste. Dort trifft sie in ihrem Zimmer auf den neuen Gastbruder Emilian, Spitzname Milly, der in Frankreich sein Abitur machen möchte. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung, die das Umfeld nicht gutheißt.
Von Nasanin Kamani hatte ich noch nichts gelesen und war gespannt darauf, wie sie diesen Plot umsetzt, wie Clara und Milly zueinander finden und wie die mentalen Themen verarbeitet werden. Leider muss ich sagen, dass ich mit dem Buch nicht warmgeworden bin - weder mit Clara und Milly noch mit der Umsetzung der mentalen Komponente. Schnell wird deutlich, dass Clara vor ihren Problemen wegrennt und Milly versucht, Negatives durch Positives zu überdecken. Dass diese Strategie für beide kurzzeitig funktioniert, ein kleines Feuer entfacht, das dann jedoch wieder von Claras Verhalten erstickt wird, hat mich nicht verwundert. Leider konnte ich zu beiden Figuren keinen Zugang finden, fand sie zu flach dargestellt und konnte ihre Handlungen und ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Claras psychischen Probleme wurden zwar angesprochen und thematisiert, aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass sie oberflächlich blieben und nicht den realistischen Raum bekommen haben, die sie für die Entwicklung gebraucht hätten.
Nasanin Kamani konnte mich mit dem "Lonely-Hearts-Club" leider nicht überzeugen.
Das Cover und den Farbschnitt dieses Buches finde ich wunderschön.
Die Musikstudentin Clara ist in therapeutischer Behandlung. Dort stößt sie auf den Lonely Hearts Club, in dem sich alle gegenseitig Halt geben. Doch dann kommt sie nach Hause und lernt dort den Austauschschüler Milly kennen, der es schafft Clara Halt zu geben. Doch gehen sie bei ihren Problemlösestrategien völlig auseinander, was sie vor eine enorme Herausforderung stellt.
Es ist mir etwas schwer gefallen, in die Geschichte reinzukommen. Irgendwie ist es mir nicht gelungen, eine Verbindung zu Clara aufzubauen. Das hat mir ihren Charakter trotzdem näher gebracht und ich konnte zumindest nachvollziehen, warum sie wie agiert.
Mit Milly ging das deutlich einfacher. Ich fand ihn sympathisch und finde, er hat immer mehr zu sich selbst gefunden. Das kann natürlich auch dazu führen, dass man sich reflektiert und neue Schlüsse für sich zieht.
Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Aber ich habe leider einige Längen empfunden und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht gänzlich überzeugen, denn eine wirkliche Verliebtheit konnte ich nicht spüren. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet.
Der Schreibstil war toll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Die Dialoge waren sehr authentisch und haben die Figuren schon lebendiger werden lassen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Doch für die Darstellung der emotionalen Ebene hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.
Von mir erhält diese Geschichte eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Geschichte sehr interessant und die Themen super wichtig sind.
„Lonely Hearts Club“ erzählt die Geschichte von Clara, einer talentierten Musikstudentin, die sich oft einsam fühlt und unter Erwartungsdruck leidet. Nach einem abgebrochenen Klinikaufenthalt kehrt sie in das Haus ihrer Eltern an der rauen französischen Küste zurück und begegnet Milly, einem Gastschüler, der für sein letztes Schuljahr dort wohnt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ganz besondere Verbindung: intensiv, widersprüchlich, wunderschön, aber alles andere als einfach. Während Milly voller Lebensfreude steckt, muss Clara immer wieder gegen ihre inneren Dämonen ankämpfen.
Besonders die Thematik, insbesondere im Hinblick auf die Mental-Health-Aspekte, hat mich wirklich begeistert. Themen wie Einsamkeit, Erwartungsdruck und psychische Belastungen wurden so sensibel und nachvollziehbar in die Handlung eingebunden, dass sie mich emotional wirklich abgeholt haben. Und obwohl die Themen durchaus schwer sind, hatte ich nie das Gefühl, dass mich das Buch erdrückt. Es war gut ausbalanciert zwischen Lovestory, emotionalen Momenten und ernster Tiefe. Der Schreibstil war angenehm, flüssig und gleichzeitig mitreißend. Eine tolle Mischung, die perfekt zur Atmosphäre des Buches passte. Das Setting zwischen der französischen Küste und Paris war für mich noch einmal ein echtes Highlight. Es hat der Geschichte einen ganz besonderen Vibe verliehen. Milly und Clara könnten unterschiedlicher nicht sein und funktionieren trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – so gut zusammen. Beide waren auf ihre Weise sehr authentisch. Besonders Milly hat mich mit seiner Reife und Reflektiertheit beeindruckt. Clara war für mich manchmal etwas schwerer greifbar und ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen. Das hat sie für mich aber nicht weniger authentisch gemacht. Die Beziehung der beiden war ein ständiges Auf und Ab, ein On und Off, und lange wurde nicht über die offensichtlichen Gefühle gesprochen. Erst gegen Ende kommt es zu einem großen, emotionalen Aufeinandertreffen. Diese Dynamik passte aber einfach zu den beiden und ihrer Geschichte und wirkte nie erzwungen oder überzogen. Fazit: „Lonely Hearts Club” ist ein ruhiges, tiefgründiges Buch über Liebe, Herausforderungen und Heilung. Es berührt mit leisen Tönen, starken Emotionen und einer wunderbaren Atmosphäre.
"Lonely hearts club" von Nasanin Kamani ist eine wundervolle Geschichte über die Liebe und die seelische Gesundheit. Wir begleiten Clara und Milly bei ihren ersten Begegnungen und ihrem Weg zueinander. Clara leidet unter psychischen Problemen. Dies belastet ihre Beziehung zu Milly sowie auch zu ihrer Familie und ihren Freunden. Die Geschichte ist so schön geschrieben. Es herrscht eine Wohlfühlatmosphäre. Die Leser lernen noch selbst etwas dazu aus den Fehlern und Problemen der Protagonisten. Die Geschichte ist sehr authentisch und liebenswürdig. Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum weglegen. Eine Romance-Geschichte deren Hauptaugenmerk auf der zwischenmenschlichen Beziehung liegt. Es geht sehr viel um Psychologie und Musik. Clara ist eine begeisterte Pianistin. Ich kenne mich in dem Bereich nicht so gut aus, aber es gibt viele musikalische Momente, Anspielungen und Vergleiche. Aber auch als unmusikalische Person sind diese verständlich und unterstreichen die Geschichte. Eine sehr empfehlenswerte Geschichte für ruhige Stunden und zur Selbstheilung, wenn man mal eine eher belastende Zeit hat.
Ein Gastschüler aus Deutschland kann schon mal für Chaos sorgen. Im Fall von Claura und Millie wird dabei die ganze Gefühlswelt durcheinander gewirbelt. Clara studiert für gewöhnlich Musik in Paris. Allerdings befindet sie sich in psychiatrischer Behandlung und schafft es nicht, sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Dazu kommt der Druck ihrer Mutter… Millies Vater hat Pläne für ihn. Ein Medizinstudium sei das einzig wahre für die Männer der Familie. Doch Millie ist sich unsicher und möchte erstmal sein bilinguales Abitur machen. Dafür verbringt er sein letztes Schuljahr in Frankreich- Gefühlschaos inklusive… Ich finde das Buch sehr gefühlsintensiv. Viele verschiedene Emotionen- von Trotz zu Wut über Enttäuschung bis hin zu Verzweiflung ist alles dabei. Durch die wechselnden Perspektiven, Textnachrichten und Gespräche allesamt in beschreibender Sprache kann ich als Leserin die Gefühle teils besser nachvollziehen als die Protagonisten selber. Ich finde die Story unterhaltsam und gelungen, wobei ich mich mehr mit Millie als mit der überforderten Clara identifizieren kann. Für mich das Buch rundum gelungen und erhält zu Recht fünf Sterne.
"Lonely Harts Club" von Nasanin Kaman ist ein emotionaler Roman, über Depression, zweite Chancen und schwierige Elternbeziehung. Es behandelt Themen, wie sie auch im realen Leben erscheinen, doch mit dem Hauch von Hoffnung, dass alles gut wird.
Clara muss funktionieren. Ihre Mutter verlangt viel von ihr. Als Musikstudentin soll sie glänzen. Doch hat sie ein Ventil für sich gefunden - klassische Musik auffrischen, mit Beats und anderem und das auf Social Media teilen. Sie wird gefeiert. Doch scheint dadurch der Druck noch stärker zu sein.
Während Clara abwesend ist, zieht Milly in ihr Zimmer. Er macht sein letztes Studienjahr als Gastschüler in Frankreich. Clara kommt früher zurück als erwartet und die Dinge nehmen ihren Lauf.
Dabei verschweigt Clara ihm sehr viel.
Ich mag die Geschichte sehr, sie ist lebendig und gut geschrieben.
Die Healing Reihe aus dem GU Verlag umfasst bereits einige (aktuell 8) Bücher, die im New Adult Bereich zu finden sind. Sie zeigen die Realität, ohne toxisch zu sein.
„Lonely Hearts Club – Healing“ von Nasanin Kamani ist ein sehr bewegendes Buch, das mir unter die Haut gegangen ist. Vor allem der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt klar und gefühlvoll. Trotzdem ist die Geschichte ist angenehm leicht zu lesen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Clara, eine junge Musikstudentin, die sich oft verloren fühlt und mit psychischen Problemen kämpft. In einer Klinik trifft sie auf andere, denen es ähnlich geht. Darunter auch Emilian (Milly), der nach und nach eine wichtige Rolle in Claras Leben einnimmt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine besondere Beziehung, die nicht immer einfach ist, aber viel Hoffnung mitbringt. Die Geschichte lebt definitiv von starken Gefühlen und echten Momenten. Es geht um Einsamkeit, den Wunsch nach Nähe und die kleinen Schritte in Richtung Heilung. Außerdem finde ich, dass die Autorin es schafft, all das ehrlich und sensibel rüberzubringen. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, vor allem, wenn man nach einer ruhigeren und emotionalen Geschichte sucht.
„Lonely heart club“ hat mich vor allem wegen der authentischen Figuren überzeugt. Clara und Milly sind zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die auf den ersten Blick vielleicht nicht zusammenpassen, aber genau das macht ihre Geschichte so spannend. Clara kämpft mit sich selbst, mit dunklen Gedanken und dem Gefühl, niemanden wirklich zu erreichen. Milly bringt mit seiner offenen, fast schon unerschütterlichen Art eine neue Energie in ihr Leben. Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam, manchmal holprig, aber gerade das macht die Geschichte so glaubwürdig. Es ist definitiv keine klassische Liebesgeschichte, da es um gegenseitige Unterstützung, um Rückschläge und ums Dranbleiben geht. Besonders toll fand ich es auch, wie die Autorin schwierige Themen wie psychische Gesundheit, Selbstzweifel und emotionale Abgründe in der Geschichte behandelt: direkt, aber mit viel Feingefühl. Insgesamt war ihr Schreibstil auf jeden Fall angenehm zu lesen.
Das Cover ist zwar schlicht gehalten aber sieht trotzdem schön und ansprechend aus, der Stil des Covers passt gut zur Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Gut gelungen, finde ich, wie die Autorin die Hauptcharaktere beschrieben hat, vor allem Clara mit ihren inneren Problemen ist gut dargestellt worden, Milly hingegen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Die Geschichte selbst ist eher langsam und emotional erzählt, was nicht für jeden etwas ist. Die behandelten Themen, Einsamkeit, psychische Belastungen und familäre Konflikte sind wichtig und werden sensibel behandelt. Insgesamt hat mir das Buch aber ganz gut gefallen, denn es ist keine typische Liebesgeschichte, sondern es vielmehr um die Gefühle geht. Für Leute die keine schnelle Geschichte mit viel Spannung brauchen ist dieses Buch eine gute Wahl.
„Lonely Hearts Club – Healing“ von Nasanin Kamani hat eine ganz besondere Stimmung. Das Geschichte fühlt sich wie ein regnerischer Tag mit leiser Musik im Hintergrund an. Sie ist ruhig, emotional und regt zum Nachdenken an. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlvoll und Vieles passiert zwischen den Zeilen, was das Ganze umso wirkungsvoller macht Es geht darum, dass sich die Musikstudentin Clara in einer schwierigen Phase ihres Lebens Hilfe sucht. Im Zentrum der Geschichte steht aber nicht nur ihre eigene Entwicklung, sondern auch die Verbindung zu Milly. Er bringt mit seiner Art Licht in Claras dunkle Gedanken. Es geht um echte Gefühle, um Rückschläge, kleine Fortschritte und die Hoffnung, dass es besser werden kann. Ich werde die Geschichte auf jeden Fall noch lange im Kopf behalten und darüber nachdenken und würde sehr gerne noch weitere Romane der Autorin lesen.
Lonely Hearts Club ist ein süßes Buch über die Sturm und Drang Jahre von zwei jungen Erwachsenen der Gen Z. Emilian kommt für ein Auslandsjahr nach Frankreich, mit eigenen familiären Sorgen und Kommunikationsproblemen zuhause, aber gefestigt und gelassen. Clara studiert Musik und lebt in ihrer eigenen Welt aus Schmerz und Musik. Das Buch ist eine Liebesgeschichte, aber es zeigt, dass emotionale Intimität manchmal viel schwieriger ist als körperliche Nähe und dass es oft mehr Mut bedarf, um diese zuzulassen. Achtung: Psychotherapie, Bindungsangst, Trennung der Eltern werden thematisiert.
Um ehrlich zu sein wurde ich positiv von diesem Buch überrascht, sowohl was die Tiefe und Ehrlichkeit der Charaktere angeht, aber auch die Widerspieglung komplexer psychischer Krankheiten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das diese Parts sehr gut umgesetzt wurden und mich die Entwicklung beider Hauptprotagonist*innen sehr berührt hat. Wenn ihr nach einer Liebesgeschichte mit Tiefe und Authenzität sucht- here you are, thank me later ⭐️
Aufgrund des Alters der Protas und deren Verhalten eher etwas für junge Lesende, eher Young Adult als New Adult, auch wenn die Themen nicht rosarot sind.
Ein sensibles und wichtiges Thema - Leider fehlte das Besondere
„Nachts auf dem Rücken, mit dem Blick zum Himmel, den man bestaunen, aber nie besitzen kann.“ (S.84)
Ein leises und sanftes Buch mit einem unaufdringlichen Schreibstil.
Wir lernen Clara kennen, eine talentierte Musikstudentin. Wir werfen einen Blick in ihre zerbrechliche Seele, voller feiner Risse. Sie fühlt sich leer, einsam und ausgebrannt. Fast so als würde sie nie ankommen. In einer psychiatrischen Klinik begegnet sie dem „Lonely Hearts Club“, einer kleinen, schrägen Gemeinschaft verlorener Seelen. Und dann trifft sie auf Milly, ihrem neuen Gastbruder aus Deutschland. Er scheint für sie so etwas wie ein Rettungsanker zu sein.
Was mir gefiel, war der Umgang mit Claras psychischem Zustand. Ihre Rückschritte, ihre Ängste, die leisen Fortschritte, all das wurde authentisch, einfühlsam und fachlich fundiert erzählt, ohne je ins Dramatische zu kippen. Diese gewährten Einblicke berührten mich, aber trotzdem fehlte mir etwas. Denn die Liebe zwischen Clara und Milly kam bei mir nicht wirklich an. Kein Knistern, kein Ziehen, keine Tension zwischen den beiden. Kein Herzklopfen, sondern eher ein höfliches Nebeneinander. Und obwohl das Buch zeitweilig in Paris spielt, fehlte mir das Flair, das Prickeln, das Besondere. Die Figuren blieben blass und die Geschichte plätscherte vor sich hin. Selbst Milly, der so viel hätte sein können, Freund, Stütze, Geliebter… wirkte auf mich eher seltsam distanziert. Das Thema psychische Gesundheit trägt das Buch. Aber die Handlung selbst verläuft vorhersehbar, fast geradlinig, zu gewollt. Es gab schöne Sätze, schöne Momente, aber wenig, das sich eingebrannt hat. Die Geschichte verblasst. Was mich auch störte war, dass der Lonley Hearts Club der Titel gebend für das Buch steht, nicht wirklich wichtig für die Geschichte ist. Auch da habe ich mir mehr gewünscht. Mehr Einblicke, mehr Gespräche, mehr Tiefe, mehr Fokus. Er war letztlich dann doch ziemlich belanglos und nichtssagend. Und vielleicht ist das auch das Problem, welches ich mit dem Buch hatte: Dieses Buch will Hoffnung schenken. Es will zeigen, dass man weitergehen kann. Es schreit nicht. Es flüstert. Aber manchmal, nur manchmal, hätte ich mir gewünscht, es würde schreien. Wehtun. Bewegen. Irgendwie mehr Emotionen auslösen.
Fazit: Ein durchaus sensibles und wichtiges Buch, mit feinem Ton und großer Sorgfalt geschrieben. Aber emotional hat es mich nicht abgeholt. Ich wollte mit Clara fühlen, mich verlieren, mitzittern - doch es blieb eine Beobachtung, keine Erfahrung.
"Lonely hearts club" von Nasanin Kamani ist eine wundervolle Geschichte über die Liebe und die seelische Gesundheit. Wir begleiten Clara und Milly bei ihren ersten Begegnungen und ihrem Weg zueinander. Clara leidet unter psychischen Problemen. Dies belastet ihre Beziehung zu Milly sowie auch zu ihrer Familie und ihren Freunden. Die Geschichte ist so schön geschrieben. Es herrscht eine Wohlfühlatmosphäre. Die Leser lernen noch selbst etwas dazu aus den Fehlern und Problemen der Protagonisten. Die Geschichte ist sehr authentisch und liebenswürdig. Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum weglegen. Eine Romance-Geschichte deren Hauptaugenmerk auf der zwischenmenschlichen Beziehung liegt. Es geht sehr viel um Psychologie und Musik. Clara ist eine begeisterte Pianistin. Ich kenne mich in dem Bereich nicht so gut aus, aber es gibt viele musikalische Momente, Anspielungen und Vergleiche. Aber auch als unmusikalische Person sind diese verständlich und unterstreichen die Geschichte. Eine sehr empfehlenswerte Geschichte für ruhige Stunden und zur Selbstheilung, wenn man mal eine eher belastende Zeit hat.