În Franța, vacanța de vară s-a încheiat, iar francezii se întorc la serviciu.
În Lançon, un avion militar se prăbușește într-o livadă de măslini, nu departe de baza aeriană. Tânărul pilot moare cu o zi înainte de a-și termina antrenamentul – accident, sinucidere sau un atac? Martorii se contrazic între ei…
Apoi o altă moarte suspectă în aceeași livadă de măslini.
Căpitanul Roger Blanc și colegii săi polițiști încep ancheta. Se pare că pilotul efectua un zbor pentru un client misterios. În mod ciudat, camarazii nu sunt deloc șocați de accident…
1965 in Flensburg geboren, studierte in Köln und Washington Anglo-Amerikanische Geschichte, Alte Geschichte und Philosophie und lebt heute mit seiner Familie in der Provence.
Seit einigen Jahren Redakteur bei GEO sowie Geschäftsführender Redakteur des Geschichtsmagazins GEO EPOCHE. Außerdem schreibt R. historische Romane und Sachbücher.
Diesen Fall fand ich persönlich nicht ganz so spannend, wie den vorher gehenden Band. Aber trotzdem war es wieder ein gelungener Frankreich Krimi. Ich freue mich schon auf die weiteren Bücher der Reihe.
Die Ferien in Frankreich enden und die Franzosen kehren zurück an ihre Arbeitsplätze. Und auch in der Gendarmerie füllen sich die Büros wieder. Für Roger Blanc gibt es einen neuen Fall, im Nachbarort Lancon stürzt ein Propellerflugzeug der Armee in einen Olivenhain. Der Pilot ist tot, galt aber als hervorragender Pilot. Wie kann es also sein, dass er ungebremst im Olivenhain aufschlug? Kurz darauf wird noch eine weitere Leiche dort gefunden und zuerst scheint es, als hätten die beiden Fälle nichts mit einander zu tun. Doch Roger bleibt hartnäckig und langsam verdichten sich die Hinweise auf die Zusammenhänge.
Roger Blanc hat jetzt die ersten Monate in der Provinz überstanden, nach und nach renoviert er immer wieder Teile seiner Ölmühle und auch die privaten Kontakte werden mehr. Als er jedoch die Scheidungspapiere zugestellt bekommt, fällt er erst einmal in ein Loch. Die Beziehung zur Untersuchungsrichterin Vialaron-Allègre entwickelt sich auch nicht wie gewünscht und er muss fürchten, dass diese unbotmäßige Beziehung auffliegt.
Mir hat das Buch wieder großen Spaß gemacht, es lies sich super lesen und richtig spannend war der Fall auch. Ich hatte zwar einen Verdacht, warum der Pilot abgestürzt war, der sich als richtig erwiesen hat, aber die Motive dahinter bleiben lange unklar. Der Bezug auf aktuelle Themen, die in Frankreich mittlerweile an der Tagesordnung sind, ist richtig gut gelungen. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die Verfolgungsjagd zwischen zwei alten Autos, die fast auseinanderfallen, war einfach zu köstlich.
Ich kann diese Reihe nur allen Liebhabern von Frankreich-Krimis empfehlen. Sympathische Protagonisten und eine tolle Landschaft machen die Bücher zu einem runden und gelungenen Ganzen.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bände und auf die Entwicklungen, die es wohl noch in Roger Blancs Leben geben wird.
Inhalt: Ein Militärflugzeug stürzt bei einem nächtlichen Übungsflug in einen Olivenhain und geht in Flammen auf. Der junge Pilot, der kurz vor Beendigung seiner Ausbildung stand, kommt dabei ums Leben. Dies ist der dritte Fall, den Capitaine Roger Blanc aufklären muss. Es gilt eine Menge Spuren zu verfolgen, denn die möglichen Motive sind vielfältig. Hatte der einzelgängerische Pilot etwas zu verbergen? Oder galt der Anschlag gar nicht ihm persönlich sondern dem gesamten französischen Militär? Als eine zweite Leiche im Olivenhain gefunden wird, gibt es weitere offene Fragen für Blanc und sein Team.
Meine Meinung: Mir hat dieser zu Anfang eher ruhige Krimi, in dessen Verlauf sich aber noch jede Menge Spannung aufbaut, gut gefallen. Capitaine Blanc und seine beiden Kollegen sind in diesem mittlerweile dritten Band der Serie schon ein richtig gutes Team geworden. Sie ergänzen sich mit ihren Fähigkeiten und charakteristischen Wesenszügen ganz hervorragend und tragen, jeder auf seine Weise, gemeinsam zur Lösung des Falles bei. Auch das Privatleben der Ermittler ist wieder Teil des Buches, nimmt aber nur einen eher kleinen Raum ein.
Cay Rademacher hat einen angenehmen Schreibstil, der leicht zu lesen ist und die gelassene südfranzösische Lebensart dadurch gut vermittelt. Die besonderen Probleme der Region um Marseille spielen eine große Rolle in diesem Krimi und sind zudem hochaktuell. Man merkt, dass der Autor hier seine zweite Heimat gefunden hat und einen klaren Blick von Außen auf die lokalen Gegebenheiten wirft.
Den Titel "Brennender Midi" finde ich sehr gut gewählt, denn nicht nur im Olivenhain brennt es. Politische und gesellschaftliche Brandherde verschiedenster Art gibt es im gesamten Midi (= Südfrankreich) und diese sind zum Teil äußerst dramatisch.
Fazit: Wer sich von dem eher gemütlichen Auftakt nicht täuschen lässt, den erwartet ein spannender Krimi mit hochaktuellen brisanten Themen.
Ein Militärflugzeug fällt vom Himmel. Seite 37 macht eine Zeugin eine klare Aussage. Seite 241 geht unserem Capitaine endlich ein Licht auf. Und was sollen Sätze wie "Olivenbäume wie Kreuze auf einem Soldatenfriedhof", "Bondards Burg leuchtete wie ein riesiger Laib frisch gebackenen Weißbrot"? Und wieso ist eine Bäckerei plötzlich eine " boulangerie und dann wieder eine Bäckerei? Und wieso sagt jemand plötzlich "oui"?
Werde Bücher heutzutage nicht mehr lektoriert, merde!
Zum dritten Mal lässt Cay Rademacher seinen Capitaine Roger Blanc in der Provence ermitteln und lässt dabei wie gewohnt die französische Lebens- und Esskultur neben den Ermittlungen nicht zu kurz kommen. Dieser Krimi ist nicht nur aufgrund des Erscheinungsdatums aktuell, auch die Themenwahl wurde doch von den verschiedenen aktuellen Entwicklungen des vergangenen Jahres beeinflusst und spiegelt in den diversen Befragungen und anderen Gesprächen immer wieder die Gefühlswelt vieler Leser wider. Die Ermittlungen zu einem Flugzeugabsturz führen Blanc und seine Kollegen vom französischen Militär und einem einflussreichen Bürger Lanҫons bis hin zum französischen Geheimdienst und einer verschwundenen Packung Sprengstoff. Bei diesem Einsatz ist nicht nur Blancs Leben und das der Kollegen wiederholt in Gefahr (Stichwort Fahrküste), sondern das vieler Unbeteiligter.
Mit seiner üblichen charmanten Mischung aus Flüchen und der Gabe, zum richtigen Zeitpunkt das richtige zu fragen oder auch am richtigen Ort zu sein, entwirrt der Capitaine langsam, aber stetig das Netz aus Verdächtigen, Zeugen und nimmt dafür in diesem Band weniger die Hilfe der Untersuchungsrichterin Aveline in Anspruch, sondern wagt sich dafür bis nach Marseille und kooperiert mit der bei den Flics verpönten „Stadtpolizei“.
Mit leichter, flotter Sprache führt der Autor den Leser an Blancs Seite über Wiesen, Felder, Olivenhaine und die eine oder andere route departementale. Auch wenn man als Leser, der die Aussagen der Zeugen manchmal anders deutet als Blanc, der Lösung schon früher nahekommt: dieser Krimi lenkt einen doch durch den Aufbau der Geschichte und die vielen beteiligten Personen und Verdächtigen immer wieder so gut ab, dass man sich zu Ende zwar bestätigt, aber trotzdem ein wenig überrascht fühlen kann.
Die (bisher) drei Krimis mit Blanc spielen in aufeinanderfolgenden Monaten (Juli bis September), man kann sie aber auch unabhängig lesen. Am besten kennenlernen kann man die wichtigsten Charaktere aber auf jeden Fall im ersten Band „Mörderischer Mistral“.
Der dritte Band der Capitain-Blanc-Reihe ist wieder spannend wie die vorherigen Bücher. Allerdings finde ich die Auflösung des Falles zwar kriminalistisch gelungen, aber politisch zu einfach gestrickt. Erneut kämpft Blanc gegen den Geheimdienst, eckt bei der Politik an und bleibt unangepasst. Dass ist mir zu viel einsamer Wolf, ansonsten liest sich auch dieser dritte Band gut und unterhaltsam.
Eigentlich ein gewohnt guter Krimi aus der Reihe. Mir hat aber die Wahl der Geschichte insgesamt nicht wirklich gefallen und die Personen blieben ungewohnt flach und stereotyp. Ich hoffe auf den vierten Band.
Netter Krimi, schnell gelesen. Die südliche Stimmung ist gut getroffen, der Bezug zur französischen Sprache nicht ganz korrekt, aber es ist nicht wahnsinnig störend, Französisch kommt nicht so oft vor. Ein klassischer Krimi, nicht zu wild, gut für Zwischendurch.
Die Geschichte: In der Provence sind gerade die Sommerferien zu Ende gegangen, die Urlauber kehren zurück und damit ist auch die vermeintlich ruhige Zeit für die örtliche Polizei wieder zu Ende. In der Nacht vor dem ersten Arbeitstag sind die Straßen verstopft und überall geht es heiß her. Doch Capitaine Roger Blanc wird von seinem Kollegen Marius Tonon nicht zu einem normalen Verkehrsunfall gerufen, sondern zu einem wesentlich spektakuläreren Flugunglück. Ein Propellerflugzeug ist beim Landeanflug auf die nahe Luftwaffenbasis in einem Olivenhain abgestürzt, der ausgerechnet dem führenden Fluglärmgegner der Umgebung gehört. Handelt es sich nur um einen bedauerlichen Unfall oder steckt mehr dahinter? Roger ist ja bekannt dafür, dass er sich nicht so leicht von Ermittlungen abbringen lässt. Zusammen mit Marius und Fabienne steckt er auch dieses Mal seine Nase in sehr heikle Angelegenheiten und macht sich damit bei hochrangigen Politikern und einigen Vorgesetzten wenig Freunde.
Meine Meinung: Der aus Paris strafversetzte Capitaine Roger Blanc hat sich langsam an die südfranzösische Lebensweise gewöhnt und beginnt, sich heimisch zu fühlen. Er renoviert fleißig sein altes Haus und vertieft die Freundschaft mit einigen netten Nachbarn. Es gibt in dieser Reihe viele sympathische Charaktere, die mir inzwischen sehr ans Leserherz gewachsen sind. Dazu gehören nicht nur Roger, Marius und Fabienne, sondern auch weitere Figuren, die allesamt mit viel Liebe zum Detail und einer extrem hohen Authentizität beschrieben werden. Gleichermaßen lebensecht zeichnet Cay Rademacher auch die wunderschönen Schauplätze. Rogers Joggingrunden durch die umliegenden Weinberge, entspannte Abendessen unter Platanen, Sonnenuntergänge mit zirpenden Zikaden im Hintergrund … die lebendige Atmosphäre zieht sich durch die gesamte Geschichte und es wirkt wie ein kleiner Urlaub. An vielen Details erkennt man auch sehr deutlich, dass der Autor über eine Gegend schreibt, in der er sich auskennt. Absolut toll finde ich, dass er eigene Beobachtungen bzw. Erlebnisse in die Story einfließen lässt, wie beispielsweise die Tatsache, dass bedeutende historische Funde nicht standesgemäß in einem Museum ausgestellt werden, sondern ihr Dasein in irgend einem Abstellraum fristen müssen. In gewisser Weise sind Rademachers Krimis auch ein bisschen Reiseführer für die idyllische Provence.
Der Fall oder die Fälle, die Roger und seine Kollegen in diesem Buch zu lösen haben, sind wieder bestens durchdacht und zunächst sehr undurchsichtig. An Motiven und Ursachen ist alles möglich, vom Hexenfluch über Gier bis hin zu Terrorakten – komplex und abwechslungsreich präsentiert sich dieser Krimi und sorgt für spannende Lesefreude. Am Ende bleiben zwar noch Kleinigkeiten offen, aber das steigert nur die Vorfreude auf den nächsten Teil!
Fazit: Spannende Ermittlungen, sympathische Charaktere und ein absolut authentisches Setting machen diesen Krimi zu einem echten Lesevergnügen!
Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen und die Franzosen machen sich auf den Heimweg. Tage und Nächte voll gepackt mit Unfallberichten, Streitereien und was sonst noch damit einhergeht, dass man nach dem Urlaubs- wieder in den Alltagsmodus umschalten muss. Zunächst scheint der gemeldete Unfall am Olivenhain genau ins Muster zu passen, bis sich herausstellt, dass ein kleines Schulungsflugzeug abgestürzt ist. Der Militärpilotenschüler stand kurz vor dem erfolgreichen Abschluss seiner Prüfungen und machte einen völlig gesunden Eindruck und auch das Flugzeug war in bestem Zustand. Capitaine Roger Blanc, nun schon seit etlichen Wochen in der Provence eingesetzt, hat sofort ein mulmiges Gefühl.
Auch bei der Bearbeitung seines dritten großen Falles eckt Capitaine Roger Blanc wieder mächtig an. Dabei ist es nicht mal seine Absicht, sich mit Kollegen und Vorgesetzten anzulegen. Er will einfach das Gewirr der Hinweise und Spuren durchdringen, die Machenschaften der Beteiligten durchschauen und nach Möglichkeit Schlimmeres verhindern und ein paar Leben retten. Den Opfern sollte Gerechtigkeit widerfahren und die Täter sollten ihrer Strafe zugeführt werden. Doch ist Roger Blanc eben Flic und kein Diplomat, deshalb ist seine Karriere nach den Anti-Korruptionsermittlungen in Paris auch an einem Endpunkt angelangt. Seine Frau hat auch etwas Besseres zu tun als mit ihm in der Provinz zu versauern, deshalb ist die Scheidung eingereicht. Blanc hat also nicht viel zu verlieren und braucht kaum Rücksichten zu nehmen.
Mit großer Fertigkeit beschreibt Cay Rademacher das Geschehen in der französischen Provinz. Bestens ist herausgearbeitet, dass es nicht alles rückständig ist, dass die milde Verachtung der Hauptstädter mitnichten gerechtfertigt ist. Die malerische Landschaft kann den durchaus falschen Eindruck erwecken, dass sich hier Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Gerade diese Beschaulichkeit kann als Tarnung für jedes Verbrechen missbraucht werden. Und so kann man zu Beginn nicht ahnen, was einen erwartet. Ausgeklügelt und komplex ist dieser Fall, der das Beste aus Roger Blanc herausholt und gleichzeitig seine Verletzlichkeit zeigt. Mit feinsinnigem Humor und einigen deftigen Flüchen werden ernste Themen angegangen und nach der Lektüre bleibt eine leichte Gänsehaut. Sollte etwa auch das eigene Provinznest dem Verbrechen eine Heimat bieten?
Capitaine Roger Blanc weilt erst zwei Monate in seinem südfranzösischen Zuhause, da muss er sich sich schon mit seinem dritten Fall beschäftigen: nahe eines Militärflugplatzes ist eine Maschine in den Olivenhain gestürzt und der Pilot Arnaud Mattely tot. Was anfangs wie ein nächtlicher Unfall wirkt, entpuppt sich schnell als möglicher Mord und schon findet sich ein weiteres, übel zugerichtetes Opfer... Blanc und seine Kollegen beginnen umgehend mit einer ganzen Reihe an Befragungen und es stellt sich heraus, dass die Kollegen des gutaussehenden Soldaten der Luftwaffe ob des Verlusts nicht sonderlich niedergeschlagen sind. Doch Blanc hat es nicht nur mit fragwürdigen Zeugen und cholerischen Anwohnern, die gegen den Fluglärm kämpfen, zu tun, sondern auch mit dem Militär, das stets auf dem aktuellen Stand der Ermittlungen sein möchte, und der Untersuchungsbehörde für Flugunfälle. Es deutet sich also jeden Menge Kompetenzgerangel an - nicht gerade das, was ein Ermittler sich für seine Arbeit wünscht. Und dann stellt Blanc fest, dass der gut ausgebildete Tote noch für einen anderen, geheimnisvollen Auftraggeber geflogen ist und dadurch scheinbar reichlich Geld verdient hat... Ist in diesem Zusammenhang ein Tatmotiv zu finden?
Ganz nebenbei muss sich Roger Blanc auch um sein Privatleben kümmern, denn es gilt die Scheidungspapiere zu unterschreiben und mit seine aktuelle Affäre zu händeln... Der Capitaine ist ein handfester kantiger Kerl, der als Ermittler die richtigen Fragen stellt und sich durchaus auch gegen Widerstände durchzusetzen weiß. Jenseits des Jobs geht es darum, noch einiges in Angriff zu nehmen und zu ordnen - für mich ein gut entwickelter Charakter, der zudem stets glaubhaft wirkt. Ergänzt wird er von seinen Kollegen Marius Tonon, der nicht ganz so viel Ermittler-Ehrgeiz wie Blanc besitzt, und der jungen Computerspezialistin Fabienne Couillard, die für mich ein echtes Highlight in diesem Trio darstellt.
Zu einer guten Spannungskurve, einem gekonnten Ende und großartigen Hauptfiguren gesellen sich die politischen und gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit, die wohl noch lange allgegenwärtig bleiben werden. Für mich hat der Autor Cay Rademacher diese Themen gekonnt in die Handlung einfließen lassen.
Chapeau, auch der dritte Fall um Capitaine Roger Blanc hat mich auf ganzer Linie überzeugt! Ich freue mich schon jetzt auf weitere Fälle!
Über einem Olivenhain, mitten in der Provence, stürzt eine Propellermaschine der nahegelegenen Militärbasis ab. Capitaine Roger Blanc wird mit seinen Kollegen zum Unfallort gerufen und stellt fest, dass es wohl nicht nur ein Unfall war. Der Polizist wird mit seltsamen Begebenheiten konfrontiert, wie zum Beispiel einer Hexe und dass die Kollegen des abgestürzten Piloten, nicht um diesen trauern. Blanc hat so schon den Kopf voll, wenn es um seine Scheidung geht. Auch muss er mal endlich sein neues Domizil auf Vordermann bringen. Er ist noch nicht lange von Paris in die Provence versetzt worden. Aber diesen Fall, lässt ihn auch nicht kalt.
Capitaine Roger Blanc, ist die Hauptfigur in diesem Krimi aus Frankreich. Warum er aus der Hauptstadt auf das Land versetzt wurde, wird in diesem Buch nicht klar, aber irgendetwas muss vorgefallen sein. Ob es etwas mit seiner Affäre zu tun hat? Dieses Buch ist der dritte Fall, den Cay Rademacher sich ausgedacht hat. Aktuelle Themen, wie der Absturz des Airbus in den französischen Alpen, oder die Bedrohung durch Terroristen im eigenen Land, werden hier mit eingewoben. Spannend versucht der Flic, die Geheimnisse aufzulösen und lernt dabei seltsame Gestalten kennen. Cay Rademacher zeichnet ein schönes Bild von der Provence, das dazu verleitet die Koffer zu packen und dort hin zu reisen. Doch zeigt er auch die Probleme, die wie überall in Europa, in den Städten und wohl auch auf dem Land, existieren. Junge Leute, die verblendet durch ihre Armut oder Langeweile, radikal werden. Sich Gruppen zuwenden, die nichts Gutes im Sinn haben.
Wenn du denkst, du müsstest erst die anderen Bände lesen, um mit der Geschichte des Kommissar klarzukommen, dann kann ich dich beruhigen. Es ist nicht nötig, die Story ist in sich schlüssig und die wenigen Andeutungen, die vorkommen weben sich in die Geschichte ein, so das kein Bedarf besteht. Allerdings werde ich bestimmt die beiden ersten Bände lesen. Denn Cay Rademacher schreibt angenehm leicht und unterhaltend, teilweise auch recht komisch. Die 300 Seiten sind schnell gelesen und reißen mit.
EDer Autor Cay Rademacher entführt uns in seinem Krimi "Brennender Midi" in die Provence zu Captaine Roger Blanc.
Am Ende der Sommerferien wird er zu einem Flugzeugabsturz einer kleinen Propellermaschinen in einen Olivenhain gerufen, der Hervé Bondard gehört, einem Lokalpolitiker und Gründer des Anti-Fluglärm-Vereins.
Der tote Pilot, Aspirant Arnaud Matelly, war Schüler der Basis der Luftwaffe, die in der Nähe liegt.
Die diversen Zeugenaussagen und die Erkenntnisse, die Blanc und sein Team über Mattelly sammeln, bereiten ihnen Kopfzerbrechen.
War es nur ein Unfall oder Mord?
Dies ist schon der dritte Krimi mit Capitaine Roger Blanc. Als Quereinsteiger, der die ersten beiden Krimis nicht gelesen hat, fiel es mir leicht, mit Roger Blanc, seinem Kollegen Marius Tonon und der Computerspezialistin Fabienne Souillard vertraut zu werden.
Roger Blanc ist ein kantiger Capitaine. Auch wenn er von Paris in die Provence versetzt wurde, setzt er alles daran, den Fall zu lösen. Auch wenn ihm die Obrigkeit Grenzen setzen und ihn behindern möchte, läßt er sich nicht von seinen Ermittlungen abhalten.
Als es nach kurzer Zeit noch einen zweiten Toten gibt, wird die Sache brenzlig. Es brennt im Midi!
Der Autor Cay Rademacher macht uns mit seinen ausführlichen Landschaftsbeschreibungen Lust auf die Provence. Aber Provence bedeutet nicht nur Urlaub. Das wahre Leben spielt überall!
Wenn man erst mal mit dem Lesen angefangen hat, möchte man das Buch gar nicht aus den Händen legen. Man ist versucht, sich in die Geschichte reinzudenken und nach der Lösung zu suchen.
Der Krimi ist spannend geschrieben. Zum Schluß legt er in der Geschwindigkeit noch etwas zu.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Ich hoffe, daß uns der Autor Cay Rademacher noch eine Fortsetzung bieten wird. In der Provence kann viel passieren!
Dies ist das erste Buch des Autors Cay Rademacher, welches ich gelesen habe.
Mir fiel es von Anfang an leicht, in die Geschichte hineinzukommen, obwohl ich die beiden Vorgängerromane um den Ermittler Roger Blanc nicht kannte (was ich sicherlich bald nachholen werde).
Am Ende des Buches befindet sich ein Personenregister, in dem man eine kurze Beschreibung zu den Hauptpersonen finden kann. Für einige Teilnehmer an der Leserunde war diese hilfreich, ich fand sie nett, hätte sie aber nicht benötigt, da der Hauptpersonenkreis überschaubar bleibt und hervorragend beschrieben und charakterlich stark dargestellt wird.
Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite liebevoll beschrieben und verliert an keiner Stelle die Spannung. Selbst kurzweilige Szenen, wie das Fest mit den Nachbarn, wird charmant, typisch französisch dargestellt und man fühlt sich, als wäre man mittendrin im Geschehen.
Das Buch verbindet Erzählung, Lebensstil/-philosophie, aktuelles Zeitgeschehen und Kritik gekonnt miteinander, ohne oberflächlich zu sein. Interessenskonflikte zwischen Militär, Ermittlern, Geheimdiensten, arm und reich, Politik und Kapitalismus, Religion und Weltanschauung werden ebenso gekonnt dargestellt, wie typischer, französischer Lebensstil und die Liebe zur Provence, zu Essen und Trinken, zur Natur und örtlichen Beschreibungen.
Für mich hätte das Buch den x-maligne Umfang haben können, ich wollte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen.
Vielen Dank für das wirklich gelungene Werk, Herr Rademacher.
Ich hatte mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Roger Blanc, Marius Tonon, Fabienne Souillard und der Provence gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Seit 9 Wochen ist Blanc nun in der Provence, der Sommer geht zu Ende, die rentrée ist da. Und gerade in der Nacht vor dem neuen Schuljahr und dem Urlaubsende, an dem es auf den Straßen zu vielen Unfällen kommt, hat Blanc Dienst. Ein Flugzeug stürzt in einen Olivenhain, der Pilot ist tot, die Zeugenaussagen widersprüchlich und die Zeugen auch nicht gerade glaubwürdig, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Cay Rademacher ist wieder ein spannender Fall gelungen, der viele aktuelle Ereignisse anreißt und zeigt, dass er sich in der Provence und in Frankreich auskennt. Mir haben auch die vielen eingestreuten französischen Begriffe sehr gefallen, die hier authentisch wirken. Allerdings wäre es wohl gut, wenn es für diejenigen, die der Sprache nicht mächtig sind, ein Glossar im Anhang gäbe.
Zuerst wusste ich nicht, was ich von dem aktuellen Fall halten soll. Die Geschichte des jungen Piloten schien zwei Seiten zu haben, denn seine Kameraden waren alles andere als betroffen über seinen Tod. Dass der Besitzer des Olivenhains, in den das Flugzeug abgestürzt ist, ausgerechnet ein erklärter Gegner des Stützpunkts ist und dann noch einer seiner Arbeiter das zweite Opfer ist, war mir zu viel Zufall auf einmal.
Der Rest der Geschichte hat mir gut gefallen. Die Charaktere bekommen immer mehr Facetten und wirken immer lebendiger. Nur die Affäre von Roger Blanc gerät ein wenig ins Stocken, aber zumindest mich hat das nicht gestört. Blanc selbst wird das wahrscheinlich anders sehen.
Auch wenn mir die Morde in der Provence ein wenig zu schnell aufeinander folgen, hat mir dieser Teil wieder gut gefallen.