Rachel Aviv – eine der derzeit wichtigsten Essayistinnen der USA – stellt radikale Fragen zu unserem Umgang mit psychischen Krankheiten.
Als Sechsjährige hört Rachel Aviv plötzlich auf zu essen und wird zu Amerikas jüngster Anorexiepatientin. Doch typisch anorektische Verhaltensmuster erwirbt sie erst in der Sie sieht sie sich bei älteren Mitpatientinnen ab. Wie wäre ihr Leben verlaufen, fragt sie sich als Erwachsene, wäre sie länger in der Klinik geblieben und hätte sich nachhaltiger mit ihrer Diagnose identifiziert? Ausgehend von dieser persönlichen Erfahrung erkundet Rachel Aviv in sechs sehr unterschiedlichen Fallgeschichten, wie uns die Art und Weise, mit der wir psychische Probleme einordnen und diagnostizieren, verändert. Mit großer Empathie erzählt Aviv von Menschen in psychischen Ausnahmezuständen und macht dabei die Facetten von Identität sichtbar, die durch das Raster psychiatrischer Konzepte fallen.
Rachel Aviv joined The New Yorker as a staff writer in 2013. She has written for the magazine about a range of subjects including medical ethics, criminal justice, education, and homelessness. She was a finalist for the 2018 National Magazine Award for Public Interest for “The Takeover,” a story about elderly people being stripped of their legal rights, and she won the 2015 Scripps Howard Award for “Your Son Is Deceased,” a story on police shootings in Albuquerque. Her writing on mental health was awarded a Rosalynn Carter Fellowship, an Erikson Institute Prize for Excellence in Mental Health Media, and an American Psychoanalytic Association Award for Excellence in Journalism. She has taught courses in narrative medicine at Columbia University Medical Center and the City College of New York. In 2010, she received a Rona Jaffe Foundation Writers’ Award. She was a 2019 national fellow at New America.
»Oft hilft das eigene Leid - wie man mit seinem Leid umgeht - anderen Menschen. Mehr als einem jemals bewusst sein wird.«
Ich habe etwas anderes von diesem Buch erwartet, neben den persönlichen Geschichten hatte ich nicht auf dem Schirm wie wissenschaftlich und historisch sich die Autorin mit psychischer Gesundheit und Leiden beschäftigt. Es war ein augenöffnendes Buch und ich habe viel gelernt. Vor allem Noamis und Lauras Kapitel haben mich berührt. Manchmal war es mir aber schon fast zu wissenschaftlich und zu viele Fakten, die dann doch relativ wenig mit der eigentlichen Geschichte der Person zu tun hatten.