Beim Spielen an einem Dorfteich finden Kinder ein Schmuckstück aus der Wikingerzeit. Das Artefakt hatte sich zuletzt in Obhut einer Archäologiestudentin befunden, die kurz darauf vermisst gemeldet wurde. Kommissarin Pia Korittki und ihre Kollegen vom Lübecker K1 rollen den Cold Case wieder Der furchtbare Verdacht bestätigt sich, als die Leiche der jungen Frau in einem Grab im Wald gefunden wird. Nun stehen die Dorfbewohner und die Mitarbeiter der Ausgrabung unter Mordverdacht. Dann verschwindet auch noch Pias Kollege Broders ...
Inhalt: Beim Spielen an einem Dorfteich finden Kinder ein Schmuckstück aus der Wikingerzeit. Das Artefakt hatte sich zuletzt in Obhut einer Archäologiestudentin befunden, die kurz darauf vermisst gemeldet wurde. Kommissarin Pia Korittki und ihre Kollegen vom Lübecker K1 rollen den Cold Case wieder auf: Der furchtbare Verdacht bestätigt sich, als die Leiche der jungen Frau in einem Grab im Wald gefunden wird. Nun stehen die Dorfbewohner und die Mitarbeiter der Ausgrabung unter Mordverdacht. Dann verschwindet auch noch Pias Kollege Broders… ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meine Meinung: Das Thema Archäologie ist in diesem Kriminalroman durchweg präsent und da ich mich sehr dafür interessiere, bin ich bis zum Ende am Ball geblieben. Ich kann mir aber vorstellen, dass so mancher Leser gerade im letzten Drittel etwas den Faden verlor aufgrund der Längen. Das ist allerdings auch schon mein einziger Kritikpunkt. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ich liebe Eva Almstädts Schreibstil und die Figur Pia Korritki, die sie so liebevoll erschaffen hat und der ich jetzt schon im 20. Band (!!!) folgen durfte. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Als Pias Kollege Broders verschwand, spürte ich die mittlerweile starke Verbundenheit der beiden Polizisten und machte mir ebenfalls Sorgen um Broders Wohlergehen. Die Entwicklung ihrer zwischenmenschlichen Beziehung und Freundschaft ist einfach schön zu verfolgen 🙂 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Fazit: Nicht mein liebster Band der Reihe, aber solide und auf jeden Fall lesenswert 👍 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meine Bewertung: 4/5 Sterne 🌟
Der zwanzigste Fall für Pia Korittki konnte mich erneut überzeugen
Buchmeinung zu Eva Almstädt – »Ostseedämmerung«
»Ostseedämmerung« ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2025 bei Lübbe erschienen ist. Dies ist der zwanzigste Band um Kommissarin Pia Korittki.
Zum Autor: Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren und dort auch aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Seit 2001 ist sie freie Autorin. Die Autorin lebt in Hamburg.
Zum Inhalt: Beim Spielen an einem Dorfteich finden Kinder ein Schmuckstück aus der Wikingerzeit. Das Artefakt hatte sich zuletzt in Obhut einer Archäologiestudentin befunden, die kurz darauf vermisst gemeldet wurde. Kommissarin Pia Korittki und ihre Kollegen vom Lübecker K1 rollen den Cold Case wieder auf.
Meine Meinung: Kommissarin Pia Korittki von der Lübecker Mordkommission konnte mich auch diesmal überzeugen. Ihre Fälle sind meist wenig spektakulär und wirken dafür realitätsnah. Neben bodenständiger Polizeiarbeit spielt auch das Privatleben eine beachtliche Rolle. Mir gefällt der ausgewogene Mix aus Fall und Privatleben. Pia Korittki wird kompetent und sympathisch. Unterstützt wird sie meist von ihrem erfahrenen Kollegen Heinz Broders, der den in sich ruhenden Gegenpol zur manchmal etwas impulsiven Kommissarin bildet. Die Ausgangslage wird ausführlich aus der Sicht mehrerer Figuren geschildert. Die Erzählung ist atmosphärisch und erzeugt den Eindruck, mittendrin zu sein. Auch wenn die Figuren meist nicht ausgeprägt gezeichnet sind entsteht ein klares Bild im Kopf des Lesers. Die Handlung entwickelt sich langsam, nimmt aber mehr und mehr Fahrt auf. Mit dem Tempo steigt auch die Spannung und findet ihren Höhepunkt in einem angemessenen Showdown. Die Sprache ist einfach, aber konkret und direkt. Sie ist leicht verdaulich und passt zum Inhalt. Die Handlung ist komplexer als zu Beginn erwartet und wird durch einige überraschende Wendungen angereichert. Die Figurenzeichnung könnte ausgeprägter sein, liefert aber einen guten Eindruck des jeweiligen Protagonisten. Fast alle Figuren haben mit mehr oder weniger großen Problemen zu kämpfen. Die Auflösung ist vollständig und nachvollziehbar. Die Atmosphäre ist von einem dunklen Grundton geprägt, der am Ende ein paar positive Anstriche bekommt. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten.
Fazit: Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und spannend wurde es auch noch. Ich mag den ruhigen und unaufgeregten, aber auch atmosphärischen Schreibstil. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger Kriminalromane aus.
In „Ostseedämmerung“ ermittelt Kriminalhauptkommissarin Pia Korittki in einem Cold Case Fall, der die heile Welt eines kleinen Dorfes ins Chaos stürzt. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Eva Almstädt geschrieben und ist 2025 als eBook und Taschenbuch im Lübbe Belletristik Verlag (Bastei Lübbe) erschienen. „Ostseedämmerung“ ist der zwanzigste Band der „Pia Korittki“ Reihe.
Pias zwanzigster Fall ist eine Berg- und Talfahrt. Eva Almstädt ist ein Anfang gelungen, der auf Anhieb meine Neugierde wecken konnte und der in gewohnter Art spannend war. Leider gelingt es ihr in ihrem Jubiläums Band nicht diese Spannung zuhalten. Bereits nach wenigen Kapiteln verliert sich die Geschichte in eher langweiliger Ermittlungsarbeit, die der Spannung einen so gewaltigen Dämpfer verpasst hat, dass ich das Buch pausieren musste, weil für mich einfach die Lauft raus war.
Einen weiteren Dämpfer bekam die Spannung von zwei Szenen verpasst, die meiner Meinung nach wichtige Schlüsselmomente waren. Bei einer der beiden Szene gibt sich Eva überhaupt keine Mühe und handelt diesen eigentlich so wichtigen Moment wie eine unwichtige Nebensächlichkeit ab. Bei der anderen Szene ist ihr zumindest der Anfang halbwegs gelungen, ihre Beschreibungen sind spannend und ich hatte im ersten Moment den Eindruck, dass das, was wird, doch dann löst sie das Ganze, genauso wie schon in Szene Eins, mit einem kurzen unbedeutenden Nebensatz auf und dahin war die gesamte Spannung.
Ich liebe die „Pia Korittki“ Reihe, weil es Eva mit ihrem unverwechselbaren Schreibstil bisher immer gelungen ist eine packende Atmosphäre zu erschaffen, die der Geschichte nicht nur das gewisse Etwas verleiht, sondern sie auch so spannend macht, dass ich das Buch normalerweise für keine Sekunde aus der Hand legen möchte. In „Ostseedämmerung“ ist ihr leider nur die packende Atmosphäre gelungen, was ich wirklich schade finde, weil das Dorfsetting eine wundervolle Möglichkeit geboten hat, um die Geschichte spannend zu machen. Aus einem für mich nicht nachvollziehbaren Grund hat Eva sich gegen diese Möglichkeit entschieden und die Ermittlungsarbeit von Pia auf eine Art begonnen, die für mich weder spanend noch zielführend war. Vielmehr konnte ich über diesen ersten Abschnitt nur mit dem Kopfschütteln, weil sich Eva hier für einen ersten möglichen Täter entschieden hat, der so offensichtlich nicht der Täter war, dass es schon nervig war. Vielleicht konnte sie damit die Leser in die Irre führen, die die Vorgängerbände noch nicht gelesen haben, aber mich, die die gesamte Reihe kennt, konnte sie damit nicht verwirren. Nach neunzehn Büchern weiß ich einfach, dass der Täter immer die eine Person ist, die man bis zum Schluss am wenigsten verdächtigt hat und damit zu keinem Zeitpunkt der Geschichte mit irgendwelchem offensichtlichen Verhalten auf sich aufmerksam gemacht hat.
Besonders gestört hat mich dieses Mal der Klappentext, weil er für meinen Geschmack zu viel verrät und damit unnötig spoilert. Die Information das Kriminalhauptkommissar Heinz Broders entführt wird hat mich leider nicht neugierig gemacht, sondern meinen Lesegenuss negativ beeinflusst, weil ich mich die gesamte Geschichte über gefragt habe, wann es endlich soweit ist und das war mir letzten Endes eine zu große Ablenkung. Als es dann endlich soweit war, hat sich Eva so sehr auf die Entführung und die Gefangenschaft konzentriert, dass der eigentliche Kriminalfall fast komplett in den Hintergrund gedrängt wurde.
Positiv hingegen fand ich das Eva mich bezüglich einer Frage, die sie in Band fünfzehn (Ostseegruft) in den Raum geworfen hat, endlich erlöst hat. Sechs Bücher waren für meinen Geschmack zwar zu viel des Guten aber besser später als nie. Ein bisschen enttäuschend fand ich allerdings, dass sie die Frage eher unspektakuläre aufgelöst hat. Bei einem Thema, dass man über sechs Bücher hinweg aufbaut, hatte ich mir definitiv mehr erhofft. Naja, vielleicht bekommt sie das ja mit der nächsten Frage hin, den am Ende des Buches blieb eine Situation ungeklärt, bei der ich mir sehr sicher bin, dass Eva sich erneut mehrere Bücher Zeit lassen wird, bis sie sie auflöst. Ich hoffe einfach nur, dass sie es dieses Mal mit weniger Bücher hinbekommt, denn ich habe absolut keine Lust erneut so lange warten zu müssen.
Zwar hat mir die Auflösung gefallen, weil es Eva erneut gelungen ist mich mit dem Täter, der absolut nicht vorhersehbar war, in die Irre zu führen. Leider hat sie diesen positiven Moment aber wieder zunichtegemacht, als sie die Geschichte mit zu vielen offenen Fragen beendet hat. Die Tatsache, dass ein paar der Fragen wahrscheinlich in den nächsten Büchern beantwortet werden, konnte mich leider nicht über das dürftige Ende hinwegtrösten.
Fazit Für mich gehört „Ostseedämmerung“ leider zu den schwächeren Bänden der Reihe. Eva Almstädt hat dieses Mal einfach zu viele gute Möglichkeiten verschenkt.
Der Teich, der zum Gut Hövelau gehört, ist für Trine und Vito ihr Abenteuerspielplatz. Trine meint, auf eine Glasscherbe getreten zu sein. Bei näherer Betrachtung sieht die etwa zwei mal drei cm große, bronzefarbene Scheibe mit vier Löcher und goldenen Verzierungen dann doch nach einem alten Schmuckstück aus. Wie sich bald herausstellt, wurde dieses Artefakt zuletzt bei Mira Schneider gesehen, einer Archäologiestudentin, die in einer renovierten Kate auf dem Grundstück von Hubertus von Steben gewohnt hat, bis sie vor eineinhalb Jahren spurlos verschwunden ist. Diesen Vermisstenfall bekommt Pia Korittki auf den Tisch. Nach Miras Verschwinden hatten andere Kollegen ihre Spur verfolgt, die jedoch im Sande verlaufen ist. Und nun wird dieser Fall wieder aufgerollt, Pia ermittelt in ihrem nunmehr zwanzigsten Fall.
Nicht jeden dieser zwanzig Bände habe ich gelesen, irgendwann bin ich eingestiegen und nun verfolge ich gespannt Pia Korittkis weitere Ermittlungen. Sie ist Kriminalhauptkommissarin im K1 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck, ihr Freund Marten Unruh arbeitet beim LKA Kiel, ihr Sohn Felix verbringt so manches Wochenende bei Pias Ex-Freund Hinnerk. Auch wenn es von außen betrachtet nicht so aussieht, so hat sie ihr Privatleben ganz gut im Griff, wenngleich sie schon an Felix denkt, wenn sie einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist.
Der Vermisstenfall Mira Schneider führt Pia zu deren nächstem Umfeld, zu ihren Eltern, zu ihrem Noch-Ehemann. Miras letzter Wohnsitz mitsamt den Bewohnern von Gut Hövelau wird unter die Lupe genommen, dabei scheint mir so mancher verdächtig. Ebenso sind es so einige der Dorfbewohner, die bei näherer Betrachtung dem Anschein nach doch einiges zu verbergen haben.
Zunächst gilt es, den vielen Personen nachzuspüren, denn meinem ersten Verdacht folgen so einige nach. Mias Leiche wird gefunden, die Dorfbewohner und neue Zeugen werden befragt. Die Ermittlungen weiten sich aus, es gibt immer wieder überraschende neue Erkenntnisse und auch meine Verdächtigen werden zahlreicher. Hatte ich anfangs eine klare Linie zu einer gewissen Person, so ging mir der Durchblick mehr und mehr verloren. Eva Almstädt versteht es bestens, falsche und durchaus glaubhafte Fährten zu legen, bis sich dann doch eine heiße Spur herauskristallisiert. Bis dahin dauert es allerdings, um gegen Ende nochmal so richtig dramatisch zu werden.
Mich hat die „Ostseedämmerung“ gut unterhalten, mein Spürsinn war gefordert, zwischendurch gab es einige Längen, die Ermittlung kam nicht recht vorwärts. Und doch hätte ich das Buch nicht weglegen wollen und letztendlich hatte Pia die richtigen im Verdacht. Die Handlung war logisch aufgebaut, die Charaktere waren allesamt überzeugend, der Schreibstil mitreißend, es war ein wiederum spannender Ostsee-Krimi und nun bin ich auf Pias nächsten Fall gespannt, auch wenn es bis dahin noch etwas dauern mag.
Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren, gehört längst zu den erfolgreichsten deutschen Krimiautorinnen. Seit 2001 schreibt sie ihre beliebten Ostseekrimis rund um Kommissarin Pia Korittki. Mit "Ostseedämmerung" erschien nun schon der 20. Band der Reihe – und wieder geht es an die Küste, zwischen Lübeck, Grömitz und Dahme.
Worum geht’s?
Beim Spielen an einem Dorfteich stoßen Kinder auf eine bronzene Fibel aus der Wikingerzeit. Das Schmuckstück hatte zuletzt eine Archäologiestudentin bei sich, die seit über einem Jahr vermisst wird. Kurz darauf findet man ihre Leiche – die junge Frau wurde ermordet. Pia Korittki und ihr Team rollen den Cold Case neu auf, geraten in ein Geflecht aus Dorfbewohner:innen, Archäolog:innen und alten Geheimnissen. Doch die Ermittlungen nehmen eine dramatische Wendung, als auch Pias Kollege Broders plötzlich verschwindet.
Meine Meinung
Ich habe die Reihe vor Jahren begonnen und seitdem tatsächlich jeden Band gehört – auch wenn ich mir nach jedem Teil schwöre, dass es „der letzte“ war. Irgendwie siegt dann doch die Neugier, wie es mit Pia weitergeht.
Wie immer habe ich auch diesen Band als Hörbuch mit Anne Moll gehört, die seit Beginn die Stimme der Reihe ist. Sie macht einen großartigen Job und schafft es, den Figuren Leben einzuhauchen – ohne sie überzeichnet wirken zu lassen. Für mich ist das ein klarer Pluspunkt.
Inhaltlich bleibt Almstädt ihrem Muster treu: ein spannender Fund, ein Mordfall und ein verschlossenes Dorfmilieu, das nicht alles preisgeben will. Gerade am Anfang baut die Geschichte viel Spannung auf – die Entdeckung der Fibel, das Wiederaufrollen des Cold Case, das Verschwinden von Broders. Leider hat diese Spannung für mich im Mittelteil spürbar nachgelassen. Es gab - zumindest für meinen Geschmack - zu viele Verdächtige, die ich stellenweise kaum auseinanderhalten konnte, und das hat meinen Lesefluss gebremst.
Trotzdem: Als klassischer Regionalkrimi mit Ostsee-Flair funktioniert das Buch. Man spürt beim Hören den Wind, riecht die salzige Luft und hat die kleinen Orte vor Augen. Außerdem ist es kein blutiger Thriller, sondern eher im Bereich „Cozy Crime“ angesiedelt – perfekt also für den Urlaub am Strand oder einen entspannten Abend.
Auch wenn man die Reihe nicht von Anfang an kennt, kommt man grundsätzlich mit. Aber am meisten Spaß macht sie, wenn man Pia und ihr Team schon länger begleitet – immerhin sind es inzwischen 20 Bände, und die Figuren haben ihre eigene kleine Entwicklung.
Fazit
"Ostseedämmerung" ist solide Krimiunterhaltung mit Ostsee-Atmosphäre, vertrauten Figuren und einem spannenden Einstieg. Für mich hätte es gern stringenter erzählt sein dürfen, weniger Verdächtige hätten der Klarheit gutgetan. Aber für Fans von cozy crime, die Lust auf einen deutschen Regionalkrimi haben und gerne länger an Figuren drangeblieben, ist auch dieser Band eine angenehme Lektüre oder wie in meinem Fall - Hörerlebnis.
Darum geht`s: Als Kinder ein altes Artefakt wiederfinden, welches zuletzt eine vermisste Architekturstudentin hatte, nehmen Broders und Pia Korittki den Cold Case unter die Lupe. Als sie tatsächlich die Leiche dieser finden, stehen plötzlich alle Dorfbewohner und die Mitarbeiter der Ausgrabungsstätte unter Verdacht. Aber damit nicht genug. Auf einmal fehlt von Borders jede Spur...kann er rechtzeitig gefunden werden?
Meine Meinung: "Ostseedämmerung" ist mittlerweile der 20. Band der "Pia Korittki ermittelt"-Reihe von Eva Almstädt. Das Cover passt wunderbar zu den anderen Büchern der Reihe und spiegelt sehr gut den Inhalt wieder. Der Klappentext macht Lust auf die Geschichte, auch wenn er schon einiges vorwegnimmt. Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht, bildhaft, spannend und sehr detailreich. Diese Kombination hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Das Setting ist wieder toll gewählt und wird sehr bildhaft beschrieben, sodass ich mir die Umgebung gut vorstellen konnte. Aber es kommen auch wieder Orte vor, wie das Kommissariat oder die Privatwohnung von Pia, die ich bereits kannte. Die Geschichte ist in der Erzählerperspektive geschrieben, was wunderbar passt, da so der Fall von allen Seiten beleuchtet wird und ich somit auch die einzelnen Sichtweisen verstehen konnte. Die Autorin hat es am Anfang gut geschafft, in die neue Geschichte einzuführen, auch wenn es erstmal alles etwas verwirrend ist. Ich bin aber schnell in den Lesefluss gekommen, vor allem durch die Szenen mit Pia und ihren Kollegen sowie ihrer Familie. Ich finde diese Kombination zwischen Berufsleben und Privatleben von Pia miterleben zu dürfen einfach toll. Wie immer hat mich die Autorin erstmal an der Nase herumgeführt, aber desto weiter ich im Buch gekommen bin, desto klarer wurde für mich wer der "Täter*in" sein konnte. Daher war die Auflösung für mich einerseits überraschend was den Hintergrund anbelangt, aber die Person zählte zu meinen Verdächtigen. Das Ende kam für mich etwas zu kurz und hätte ruhig noch etwas länger sein können. So war die Geschichte für mich noch nicht ganz abgeschlossen.
Fazit: Der 20. Band von der Reihe hat mir wieder richtig gut gefallen. Auch wenn Kleinigkeiten für mich vorhersehbar waren, so hat die Autorin aber einige Plotttwists reingepackt, die ich nicht habe kommen sehen. Das Ende kam leider für mich zu plötzlich und das Buch hätte noch ein paar Seiten mehr vertragen können. Trotzdem gehört die Reihe einfach zu meinen Lieblingskrimireihen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band. Vielen Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar. Von mir gibt es 4,5/5 ⭐️.
Inhalt siehe Klappentext. Ich kenne schon einige von Eva Almstädts Ostseekrimis um Pia Korittki, ich mag den Schreibstil, die Lokationen an der Ostsee und die Ermittler Pia und Broders - und Marten und Felix natürlich auch. Mascha und Hinnerk gegenüber bin und bleibe ich skeptisch - schließlich gibt es hier ein persönliches Geheimnis im Hause Korittki, das endlich mal gelüftet werden müsste. Diesen Band, Pias 20. Fall, habe ich mir ganz bewusst für den Urlaub an der Schlei aufgehoben, sozusagen in Tatortnähe. Zwar habe ich in Kappeln keine Ausgrabungen gesehen, dafür aber ganz viel von der Stadt und sowohl Schleswig als auch Haithabu habe ich besucht. Obwohl ich noch nicht alle 19 Vorgängerbände kenne, sondern nur etwa eine Handvoll, war ich sofort im Geschehen, bei der Ermittlerarbeit in Lübeck und vor Ort, ebenso an Martens neuer Heimat, wo Pia händeringend versucht, Freund, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen. Das Buch mit seinen 416 Seiten liest sich flüssig, und obwohl es nicht nur eine Tote gibt, ist das Buch nicht blutrünstig. Pia ist manchmal zu sehr Kommissarin, sie spielt auf Risiko, vergisst dabei sich selbst und ihre Familie, doch ihren Job macht sie meiner Meinung nach gut, und ein Ausbremsen durch Rist ist manchmal einfach nötig. Broders finde ich mit seiner Art sehr liebenswert, er und Pia ergänzen sich gut, nicht nur als Kollegen, sondern auch als Freunde. In diesem Krimi gefällt mir die Ausschweifung zu den Wikingern bzw. deren damaligen Lebens- und Handelsgebiet, ihre (Wert-)Gegenstände und Miras Buch ist sowieso klasse. Die Menschen im Ort Hövelau scheinen eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein, Fremde werden es hier schwer haben oder Leute, die einfach nicht zu ihnen passen. Trotzdem ist jemand durchgerutscht und keiner hat es gemerkt. Ich möchte nicht zu viel verraten, am besten selbst leben, einen kurzen Ausflug zu den Ausgrabungen machen, dem Gutshof einen Besuch abstatten und lesen, wie Habgier, Neid, eigene Unzufriedenheit so schnell Leben zerstören kann, ohne selbst an die Konsequenzen zu denken. Und wie schnell man sich in den engsten Kreisen täuschen kann. Mir hat die (Urlaubs-)Lektüre von „Ostseedämmerung“ gut gefallen, ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 5 Sterne.
Die Archäologiestudentin Mira Schneider ist schon mehr als ein Jahr verschwunden, als ein Artefakt von Kindern gefunden wurde, dass sie im Besitz hatte. Es ist ein alter Fall, den Pia Korittki und ihr Partner Heinz Broders auf den Tisch bekommen, um zu entscheiden, ob ein Verbrechen vorliegt oder nicht. Die beiden beginnen ihre Ermittlungen in Hövelau, wo Mira zuletzt gelebt hatte. Die Indizien sagen den beiden, dass hier etwas faul ist, als sie mit dem Ausgrabungsleiter und Einwohnern des Ortes gesprochen hatten. Die Befragungen deuteten darauf hin, dass doch etwas geschehen sein muss. Es dauert auch gar nicht lange und der Leichnam der Verschwundenen wird gefunden. Nun nehmen sie die Ermittlungen in einem Mordfall auf und sie stehen vor einer sehr undurchdringlichen Wand der Aussagen. „Ostseedämmerung“ von Eva Almstädt ist ein Krimi mit den Ermittlern um die Lübecker Kommissarin Pia Korittki. Es ist eigentlich ein Cold Case und die Vorermittlungen sollen klären, ob der Fall wieder aufgenommen werden soll. Das ist schon sehr interessant, wenn die Kommissare alten Spuren nachgehen. Interessant auch, welche Zufälle manchmal für das Aufnehmen eines alten Falles verantwortlich sind. Die Story wird sehr plausibel erzählt und es ist gut nachvollziehbar, auf welchen Wegen sich die Ermittler bewegen. Dieses Team ist eines, was sich sehr gut versteht und das spürt man bei den Ermittlungen. Es sind verschiedene Stränge, die untersucht werden und hier wird deutlich, wie Polizeiarbeit funktioniert und die Beweislage immer deutlicher zu Tage tritt, bis zum spannenden Ende. Die Sprache ist sehr bildhaft, also genau richtig, um das Kopfkino anzuregen und das Cover zeigt eine Küstenszene, die gut in den Krimi einführt. Ich mag die Krimis um dieses Team von Eva Almstädt, weil die Story gut passt, die Arbeit der Polizei sehr detailliert beschrieben wird und so gut verständlich zu lesen ist. Ich kann diesen Krimi sehr gut empfehlen.
Beim bereits 20. Fall dieser Reihe handelt es sich um einen Cold Case, bei dem eine junge Archäologiestudentin aus einem kleinen Dorf vermisst wurde. Damals dachte man, dass sie einfach weggegangen ist, ohne etwas zu sagen. Ihr Ausgrabungsleiter hatte ihr damals eine Gewandfibel aus der Wikingerzeit anvertraut, die mit ihr verschwunden war. Doch nun haben spielende Kinder im Dorfteich eben jene Fibel gefunden und die Polizei beginnt, wieder zu ermitteln. Leider stellt sich heraus, dass sie ermordet und in der Nähe vergraben wurde. Es gibt einige Verdächtige im Ort und auch bei den Ausgrabungen - Pia und ihre Kollegen haben viel zu tun, um alle Alibis zu überprüfen.
Dieser Krimi ist von Anfang bis Ende sehr spannend geschrieben. Er lässt sich gut lesen und man rätselt bis zum Schluss, wer der Täter ist. Auch über Pias Privatleben erfährt man einiges, was ich immer ganz schön finde. Die Gegend und die Personen werden gut beschrieben, man kann sich alles bildlich vorstellen. Am Ende wird es nochmal richtig aufregend und gefährlich. Auf jeden Fall habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Bei diesem 20. Fall von Pia Korittki habe ich mich für das gekürzte Hörbuch entschieden und dabei gemerkt, dass von dem eigentlichen Fall wahrscheinlich nichts gekürzt wurde, aber der Nebenstrang mit ihrer Familie dafür um so kürzer kam. Die wichtigsten Eckpunkte wurden aber auch hier nicht außer Acht gelassen, somit ist in meinen Augen die Kürzung gelungen.
Der Fall war nicht einfach, Ansatzpunkte gab es viele, und das Motiv war lange Zeit völlig unklar, gesucht haben Ermittler wie ich daher an der falschen Stelle. Dann kam die Wendung, und plötzlich fügte sich alles zusammen. Sehr gute Arbeit, spannend wie immer und mit einigen Überraschungen.
Anne Moll hat wieder sehr gut eingelesen und den verschiedenen Figuren auch eigene Stimmen und Sprechweisen gegeben.
Mir hat das gekürzte Hörbuch richtig gut gefallen.
20 Jahre und ein Cold Case 20 Jahre Pia Korritki und auch der neue Fall bietet wieder einiges. Diesmal ist es ein Cold Case. Zwei Kinder finden beim Spielen ein Artefakt aus der Wikingerzeit. Dieses steht in Verbindung zu dem Verschwinden der Archäologiestudentin Mira Schneider. Der Fall wird neu aufgerollt und ihre Leiche im Wald gefunden. Die Ermittlungen im Dorf Hovelau gestalten sich schwierig. Viele Verdächtige, echte und falsche Alibis, Lügen und Wahrheiten, feste Dorfstrukturen, all dies fordert Pia und ihr Team heraus. Der Fall bietet dem Leser viele Möglichkeiten zum Miträtseln und hält die Spannung bis zum Ende aufrecht. Dieses wird, zusammen mit dem Verschwinden von Kollegen Broders, sogar zu einem dramatischen Showdown. Das Privatleben von Pia kommt noch nicht richtig zur Ruhe, bleibt aber diesmal, im Gegensatz zum vorherigen Band, dezent im Hintergrund. Fazit: Wieder ein Fall, in dem man mit ermitteln kann und die Puzzleteile am Ende an den richtigen Platz fallen. Einige kleine Ungereimtheiten bleiben, haben aber keine weiteren Auswirkungen.
Habe alle Korittki Bände gelesen oder gehört.Irgendwie denke ich immer ,jetzt reicht es und lese dann doch weiter. Diesmal hatte das Buch für mich jedoch Längen,das Ende war dann aber gewohnt spannend.