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Alle_Zeit

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Soziale Gerechtigkeit bedeutet gerechte Verteilung von Zeit.

Zeit ist die zentrale Ressource unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker, eine der einflussreichsten Journalistinnen in Deutschland, macht konkrete Vorschläge, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt.

400 pages, Paperback

Published February 29, 2024

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About the author

Teresa Bücker

9 books23 followers

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Displaying 1 - 30 of 96 reviews
Profile Image for Elena.
1,031 reviews413 followers
November 22, 2022
Zeitmangel verspüre ich jeden Tag. Ich habe einen 41-Stunden-Job und mache viele Über-Stunden, häufig begleiten mich die Gedanken an die Erwerbsarbeit auch bis in den Feierabend hinein. In Deutschland ist es üblich, sich über den Job zu identifizieren - das beginnt damit, dass wir Kinder fragen, was sie einmal "werden" wollen und zeigt sich beispielsweise auch im Rahmen der Vorstellung bei neuen Bekanntschaften mit der Berufsbezeichnung. Die meiste Zeit wird heute der Erwerbsarbeit zugestanden, nur ökonomisch Verwertbares gilt als wertvoll. Zeit für soziale Kontakte, Zeit für Sorgearbeit, Zeit für Selbstverwirklichung oder auch Zeit für politische Bildung und nachhaltiges Engagement bleiben da meist auf der Strecke. Zeit ist eine Ressource, die man sich leisten können muss - und genau dagegen schreibt die feministische Journalistin Teresa Bücker in ihrem Sachbuch "Alle_Zeit" an.

Die Autorin plädiert in ihrem Buch für eine neue Zeitkultur, die sich für Zeitgerechtigkeit für alle Menschen einsetzt. Unterteilt in sechs gut strukturierte Artikel betrachtet Teresa Bücker Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln heraus. Gerade mit Arbeitszeit oder auch Zeit für Care habe ich mich schon häufiger beschäftigt, die Auseinandersetzungen mit freier Zeit, der Zeit von Kindern sowie der Zeit für Politik haben mir hingegen viele neue Perspektiven und Gedanken geschenkt. Eine gerechte Verteilung von Zeit sorgt nämlich nicht nur für mehr Lebensqualität und Gleichberechtigung, sondern erhält und verbessert auch unsere Demokratie.

Teresa Bücker legt mit "Alle_zeit" ein umfangreiches und mit zahllosen Quellen belegtes Sachbuch vor, das trotz der anspruchsvollen Thematik nicht überfordert und stets zugänglich geschrieben ist. Was ich auch besonders mochte, waren die vielen konkreten Lösungswege zu einer neuen Zeitkultur, die die Autorin bespricht und auch durchaus kritisch beleuchtet. Für mich ist diese Lektüre definitiv ihre Zeit wert - sie öffnet Augen und schafft ein neues Bewusstsein für den Umgang mit unserer Zeit. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!
Profile Image for Antje Schrupp.
361 reviews111 followers
April 13, 2023
https://www.youtube.com/watch?v=kJVbi...

Die Frage, wer wie viel Zeit zur freien Verfügung hat, ist im Feminismus schon lange zentral, vor allem im Zusammenhang mit der ungleichen Verteilung von unbezahlter Care-Arbeit. Diese Diskussionen zu Zeitbudgets und die aktuellen Erkenntnisse sozialwissenschaftlicher Forschung dazu hat Teresa Bücker in ihrem Buch zusammengefasst und mit einer Metathese verknüpft: Gerechtigkeitsfragen betreffen ihrer Ansicht nach nicht nur Geld oder Macht, sondern eben auch Zeit. Grobe Unterscheidungen nach Freizeit, Familienzeit, Erwerbsarbeitszeit genügen nicht zur Analyse. So hätten gerade berufstätige Mütter kleiner Kinder es im Alltag häufig mit „Zeitkonfetti“ zu tun, also einem zerstückelten Tagesplan, in dem es zwar durchaus auch Leerlaufzeiten gibt, die jedoch kaum sinnvoll verwendet werden können. Für besonders problematisch hält Bücker den Umstand, dass es in bestimmten Lebensphasen kaum Zeit für die Pflege von Freundschaften, für
ehrenamtliches oder politisches Engagement gibt.
Profile Image for Armin Klica.
138 reviews28 followers
December 28, 2022
„Wir alle werden nach der Uhr erzogen: Sobald wir Zeit bewusst wahrnehmen können, begegnen wir ihr als Instrument der Begrenzung, nicht als der Raum für unsere Bedürfnisse.“
 
In ihrem neuen Buch „Alle_Zeit“ geht die Autorin Teresa Bücker der Frage nach der Zeitgerechtigkeit auf den Grund. Immer mehr Menschen erleben und verspüren die Zeitknappheit. Nicht nur durch die Reduzierung der Erwerbsarbeit könnte die Zeitgerechtigkeit gewährleistet werden, sondern „erst wenn Care-Verantwortung gesellschaftlich respektiert und finanziell unterstützt werde, (…), werde sie für alle Geschlechter attraktiv.“
 
Sieben spannende Kapitel in 400 Seiten (davon 60 Seiten Quellenangaben) versucht Teresa Bücker die Zeitungerechtigkeit zu belegen. „Denn zu wenig Zeit zu haben, ist kein individuelles Problem, es ist gesellschaftlich erzeugt.“ Schon sehr früh in der Schule lernen wir Zeit als Knappheit wahrzunehmen. Als Beispiel nennt Teresa den „(…) Wunsch eines Kindes, einen besonders schönen Aufsatz zu schreiben, wird beschnitten durch die Erwartungen der Lehrkraft, dass alle Schüler_innen den Aufsatz in 45 Minuten fertigstellen. Zeitknappheit kann also nicht nur von innen im Kontext der eigenen Ansprüche entstehen, sondern auch von außen über die Ansprüche anderer Menschen an uns.“
Außerdem lernen wir schon sehr früh, „dass Schnelligkeit belohnt und Langsamkeit bestraft wird“, was wiederum unsere Zeitknappheit und die Ungerechtigkeit darstellt.
Demzufolge müssen neue Strukturen in den Schulen etabliert werden.
 
Wir sind oft davon besessen jede freie Minute mit Bedeutung zu stopfen, damit wir uns im nach hinein ja nicht schlecht fühlen sollen, weil „die Nutzung unserer Zeit soll etwas produzieren, sie soll ein Ergebnis hervorbringen, auf das man sich später beziehen kann.“ Ständig kontrollieren wir, wie wir die Zeit im Alltag erschöpfend nutzen können - das sich auch als Zeitkonfetti versteht.
 
Erschreckend ist, wie wir als Gesellschaft die Arbeit als Priorität setzen und dabei die soziologischen Aspekte des Menschen komplett vernachlässigen. Man richtet sich öfter nach der Arbeit, als andersrum, sprich, dass wir mehr Zeit für etwas verbringen, was uns auf Dauer nicht glücklich macht (dazu gibt es viele Studien und Umfragen im Buch). Wenn wir die Zeitkultur neu denken sollen – und das müssen wir – dann würde sich nicht nur unsere Lebensqualität verbessern, sondern als Gesellschaft würden wir mehr erreichen können. Vor allem erschrocken war ich, dass „die jährlich geleisteten Überstunden über 900.000 Vollzeitjobs schaffen könnten.“
 
Es kann nicht sein, dass man sich für freie Zeit den Rücken krumm machen muss, um sich dann nur 20 Tage im Jahr (in der Schweiz) freie Zeit leisten zu können, die wir dann versuchen mit ‚sinnvollen‘ Dingen zu füllen, um keine Zeitverschwendung zu schaffen.
 
Was mir sehr gefallen hat, war die Sprache. Bei Sachbüchern stoße ich oft auf Stolpersteine, weil sie gefühlt nur für Akademiker_innen geschrieben sind und so die barrierefreie Sprache verletzt wird. Dieser wissenschaftliche Text schafft es mit einer klugen und doch einfachen Sprache die Thematik für viele zugänglicher zu machen.
 
Zu jedem Unterkapitel wird die Problematik der Zeitungerechtigkeit gefasst, die wiederum mit Fakten und Quellen belegt und anschließend mit Lösungen und Kritik beschrieben wird. Was abermals die Objektivität als auch die Subjektivität schöne Konturen gibt.
 
Lest dieses Buch und achtet nicht auf die Zeit. Mir ist aufgefallen, dass das Wort Zeit so vielseitig benutzt werden kann, dass es zu meinem Lieblingswort wurde.
 
„Der große Unterschied zwischen Zeit und Geld ist, dass Geld sich zusätzlich verteilen lässt und das beispielsweise über die Erhöhung von Mindestlöhnen, die Einführung eines Grundeinkommens oder veränderte Steuersätze finanzielle Ungleichheiten abgebaut werden können. Der Staat kann jedoch aus seinem eigenen Budget Menschen keine zusätzliche Zeit geben und auch keine Schulden aufnehmen, um ihre Zeitarmut zu reduzieren.“
Profile Image for Melanie Schneider.
Author 9 books93 followers
May 12, 2023
Ich folge Teresa Bücker schon länger auf Twitter und ihre Tweets haben sehr mein Interesse an diesem Titel geprägt. Ich bin mir sicher, viele Menschen haben bereits sehr gutes Feedback zum Aufbau gegeben (der exzellent ist), ich würde gerne den Fokus meiner Rezension auf die Punkte legen, die mit Teresa Bücker noch sympathischer gemacht haben.

Klug und mit vielen Zitaten belegt wird dargelegt, wo die Fehler in der Zeitpolitik liegen und welche systemischen Änderungen stattfinden müssen, um wahre Gleichberechtigung zu erhalten. Begeistert hat mich hierbei vor allem, wie nicht nur auf Frauen und Männer eingegangen wurde, sondern auch auf andere Geschlechter, soziale Schichten und Machtgefälle. Dass gerade letztere dafür sorgen, dass Zeitmangel für Menschen mit wenig Einkommen extremer wird, ist mir schon lange bewusst geworden, weil ich zu dieser Gruppe gehöre. Ich habe mich selbst schon oft bei dem Wunsch erwischt, wie gerne ich manche (Haushalts)Aufgaben am liebsten an dritte abgeben wollen würde, um selbst mehr Zeit für die Verwirklichung von Zielen zu haben.

Doch Zeit erkaufen ist eine kurzfristige Lösung, die gesamtgesellschaftlich nichts ändern kann. Deshalb gefällt mir hier die Methode des ständigen Zurückbeziehens auf jene Probleme und dann die Fokussierung auf mögliche Lösungsansätze. Prägend finde ich die Aussage, dass gerade die Mächtigen ihren Egoismus aufgeben müssen - auch wenn mich das unfreiwillig zum Lachen gebracht hat, weil ich das vor allem bei den Politikern (bewusst nicht gegendert) und Lobbyisten nicht vorstellbar finde.

Zeitlich ist dieses Buch auch doppelt passend erschienen, da die beginnende Coronapandemie Brennpunkte verdeutlicht hat und es so viele Gelegenheiten gegeben hätte, ein Umdenken zu starten. Teresa Brücker hat diese Gelegenheiten aufgeführt, aber leider interessiert sich die Gesellschaft nicht für Veränderungen. Mich macht es regelmäßig wütend, wie alle zu einem "normal" zurückwollen, dass absolut nicht erstrebenswert ist, da es so viele Menschen ausschließt.
Umso spannender ist es zu lesen, was für kluge Ideen in diesem Buch aufgeführt wurden, ich habe regelmäßig auf meinen Reader gezeigt und gedacht "Ja, bitte! Können wir das angehen?!"

"Alle_Zeit" ist dadurch zu einer aufschlussreichen Lektüre geworden, die mir gezeigt hat, dass mein Wunsch, mit anderen politische Projekte anzugehen, durchaus sinnvoll ist und ich weitere Argumente bekomme, um marginalisierte Menschen zu unterstützen, um kurz- und langfristig hoffentlich Veränderungen anzustoßen.

Danke für dieses Buch, es ist wichtig und wertvoll!
Profile Image for Paulinchen.
183 reviews12 followers
July 10, 2024
Das bisher beste Buch was wir in unserem feministischen Lesekreis gelesen haben.

Der Leseprozess war für mich teilweise sehr unangenehm und anstrengend. Das lag aber nicht an dem Buch per se, sondern daran was es für Reflexonen in mir ausgelöst hat. Ich konnte mich mit vielen Szenarien und Gefühlen die zur Sprache kamen, sehr gut identifizieren. Ich bin sehr dankbar das Buch in einem Lesekreis gelesen zu haben, da ich konstanten Redebedarf hatte. Die Sprache war niedrigschwellig, die Konzepte zugänglich. Und ich habe sehr viel über mich und über die Dringlichkeit des Themas gelernt.

Ich kann das Buch jedem Menschen ans Herz legen. Und tauscht euch darüber aus, denn ihr werdet viel Mitteilungs- und Diskussionsbedarf empfinden.

Vorsicht blinder Fleck des Buches: Keine Betrachtung von Menschen mit Behinderungen und keinen Perspektiven aus dem globalen Süden
-> handelt sich vor allem um Deutsche Perspektive
Profile Image for Aal.
30 reviews
October 16, 2024
W O W ❤️‍🔥 ich tue mich tendenziell schwer mit Sachbüchern und hab deshalb auch recht lange für Alle_Zeit gebraucht. Mein erster und einziger Kritikpunkt direkt vorne weg: ich denke, das Buch hätte an der ein oder anderen Stelle etwas kürzer sein können. Aber habe das Buch so wahnsinnig gern gelesen! Teresa Bückner benennt ganz viele Konzepte und Konstrukte rund um Zeit, die in meinem Kopf bisher (wenn überhaupt) nur lose ohne Form und nicht greifbar vorhanden waren. Habe viel Neues gelernt, verstanden und reflektiert und hoffe, dass einige der darin gezeichneten Utopien irgendwann einmal Realität werden. Weiß leider selber immer noch nicht so recht, wie ich selbst dazu beitragen kann, aber dennoch: Bis dahin 👋
25 reviews1 follower
January 23, 2023
4,75
+ hilft den takt des eigenen alltags zu hinterfragen/ oft ertappt gefühlt/ einige neue gedanken.
- teils etwas repetitiv
_

"Denn wir werden uns nicht als Gleiche begegnen, solange produktiv zu sein, berufliche, materielle, familiäre Erfolge für das Bild des gelungenen Lebens unverzichtbar sind."
Profile Image for Julia.
270 reviews54 followers
November 21, 2022
Teresa Bücker war mir bereits vor diesem Buch ein Begriff. In ihrer journalistischen Arbeit betrachtet sie aus einer feministischen Perspektive gesamtgesellschaftliche Themen. Das geschieht auch in diesem Buch.

Das Kernthema, dem sie sich annimmt, ist Zeit. Beginnend bei unserem in der Kindheit geprägten Verständnis von Zeit führt Bücker uns durch die unterschiedlichen Lebensphasen. Dabei zentral ist der Zustand, zu wenig Zeit zu haben. Es sei kein individuelles, sondern ein gesamtgesellschaftliches (gewolltes) Problem, das sich allerdings in unterschiedlichen Schichten unterschiedlich äußert.

Das Plädoyer, was Bücker für eine gerechte Verteilung von Zeit hält, ist gut strukturiert und klärt sowohl Fragen, die im private(re)n Bereich liegen als auch solche, die unserer Gesellschaft entwachsen. Die Vision, die sie anstrebt, verliert sie dabei zu keiner Zeit außer Augen und kommt immer wieder zu ihrer Kernthese zurück. Auch, wenn es im Kontext des Aufbaus strukturell nachvollziehbar ist, wirkten ihre Ausführungen auf mich so in einigen Punkten redundant. Was mir am Schluss etwas fehlte, war ein konkreteres Bild, wie wir ihre Vision - abseits der einzelnen Aspekte - erreichen können.

Bücker hat mit ihrem Buch ein gut recherchiertes und strukturiertes Plädoyer für eine Neuausrichtung der vorherrschenden Zeitkultur geschrieben, aus dem ich einige wichtige Punkte mitnehmen konnte.
Profile Image for Isa ◡̈ .
232 reviews40 followers
October 19, 2022
»Warum empfinden wir, dass die Zeit niemals reicht?« (S.13) ⌚️💭

Direkt zum Einstieg in dieses wichtige Sachbuch greift die Autorin und Publizistin Teresa Bücker eine - wenn nicht sogar - DIE zentrale Frage unserer Gesellschaft aus. Dass diese gefühlte Zeitknappheit sich auch belegen und diskutieren lässt, arbeitet die Autorin in ihrem Sachbuch »ALLE_ZEIT« sehr gut heraus.

Das Sachbuch erörtert das Thema ZEIT als zentrale Größe in unseren Leben, dessen Einfluss und Wirkung auf individueller als auch gesellschaftlicher Ebene in 6 Kapiteln sowie Vorwort und Epilog [(K)eine Utopie]. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Sachbuch sehr strukturiert mit Unterkapitelüberschriften ist und mit zahlreiche Quellen wissenschaftlich arbeitet (63 Seiten Quellverzeichnis sprechen hierbei für sich 🤌🏼).

Was habe ich gelernt? - Wo soll ich da anfangen und aufhören?! Ich kann die Stellen, die ich mir markiert habe, gar nicht alle aufzählen. Meine 3 Key Take Aways sind:
⌚️Es gibt mind. 8 verschiedene Formen von ALLTAGS_ZEIT und wir sollten uns über die Differenzierungen bewusst sein.
🎉 ZEIT_KONFETTI nimmt uns Selbstbestimmung über unsere ZEIT.
💖Wir brauchen genügend FREIE_ZEITEN, um zu wissen, wer wir und die anderen sind.

Im Buch werden nicht nur aktuelle Ergebnisse der Zeitforschung dargestellt, sondern auch viel über Zeitgerechtigkeit uvm. diskutiert. Diese Thematik ist eng mit vielen weiteren Bereichen aus unserem Leben und Gesellschaft verbunden. Das Buch ist daher stellenweise auch politisch und fordert einen Diskurs - was ich sehr wichtig finde! Mein einziger WINZIGER Kritikpunkt 🤏🏼 ist, dass Elternschaft und Kinder sehr stark thematisiert werden und ich mir auch gerne noch weitere Perspektiven gewünscht hätte.

Wir müssen über unsere Zeitnöte, Zeitbedürfnisse und Zeitwünsche sprechen und brauchen dafür eine gemeinsame (Wissens-)Basis. Lest dieses wichtige und extrem informative Sachbuch und lasst uns über ZEIT diskutieren ⌚️💬 GANZ GROSSE EMPFEHLUNG FÜR ✨ »ALLE_ZEIT« ✨

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🇬🇧👇🏼

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»Why do we feel that time is never enough?« (Own translation, p.13) ⌚️💭

Right at the start of this important non-fiction book, author and publicist Teresa Bücker picks out one - if not THE - central question of our society. The author works out very well in her non-fiction book »ALLE_ZEIT« that this perceived shortage of time can also be substantiated and discussed.

The non-fiction book discusses the topic of TIME as a central variable in our lives, its influence and effect on an individual and social level in 6 chapters as well as a preface and epilogue [(K)eine Utopie]. I particularly liked the fact that the non-fiction book is very structured with sub-chapter headings and works scientifically with numerous sources (63 pages of sources speak for themselves 🤌🏼).

What have I learned? - Where do I start and stop! I can't even list all the places I marked. My 3 key takeaways are:
⌚️There are at least 8 different forms of EVERYDAY_TIME and we should be aware of the differentiations.
🎉 TIME_CONFETTI takes away our self-determination over our TIME.
💖We need enough FREE_TIME to know who we and the others are.

In the book, not only current results of time research are presented, but also much is discussed about time justice and much more. This topic is closely connected with many other areas of our life and society. The book is therefore also political in places and demands a discourse - which I find very important! My only tiny criticism 🤏🏼 is that parenthood and children are very strongly discussed and I would have liked to see more perspectives.

We need to talk about our time constraints, time needs and time desires and need a common (knowledge) base for this. Read this important and extremely informative non-fiction book and let's discuss TIME ⌚️💬 VERY GREAT RECOMMENDATION FOR ✨ »ALLE_ZEIT« ✨
Profile Image for Janina.
866 reviews80 followers
September 29, 2023
3.5 Sterne. Radikal utopisch. Ich wünschte, es wäre nicht so, aber es wirkt in unserer Gegenwart schon (mehr als) etwas unerreichbar. Was nicht heißt, dass es nicht angegangen werden sollte, denn hier drinnen finden sich eine Menge gute Gedankenanstöße und Ideen, die ich verdammt wichtig und richtig finde. Gute Konzepte mit angemessener Argumentation, wiederholt sich etwas, weil alles irgendwie miteinander verbunden ist. Der Begriff Zeitgerechtigkeit ist jetzt eingeprägt in meinem Kopf und das finde ich toll.

tw/cw: Ungerechtigkeit, Sexismus, Vorurteile, erwähnt: Kriegserlebnisse
Profile Image for Lea Maurer.
45 reviews
August 4, 2024
Starker Anfang, starkes Ende und leicht zu lesen. Leider hat es mir dazwischen jedoch an Systematik und Ganzheitlichkeit gefehlt. Das Buch ähnelt eher einem Essay als einer fundiert wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem relevanten Thema. Daran kann leider auch die Vielzahl an direkten und indirekten Zitaten nichts ändern, die meiner Ansicht nach in Cherry-picking Manier eingefügt wurden. Ohne ein tiefes soziologisches und ökonomisches Fundament ist es meiner Meinung nach schwierig, der Vision für eine zeitgerechtere Gesellschaft ausreichend Gewicht zu verleihen.
Profile Image for Alina_liest07.
132 reviews6 followers
October 15, 2022
Alles eine Frage der Zeit?

Die Redewendung „Zeit ist Geld“ ist wohl vielen ebenso geläufig wie das Gefühl der Zeitknappheit - und dennoch scheint Zeit bisher kaum ein politisches Thema zu sein.
Die Journalistin und Autorin Teresa Bücker widmet sich diesem omnipräsenten und doch viel zu wenig diskutiertem Thema.
Wem gehört eigentlich unsere Zeit, was bedeutet zu wenig Zeit zu haben und wie können wir sie besser und gerechter gestalten?
Anhand von gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Entwicklungen beschreibt sie die Bedeutung der Zeit in unserer Gesellschaft. Unterteilt in sechs Kapitel, plus Vorwort und Ausblick, beleuchtet die Autorin die Zeit bzw. ihr Mangel in verschiedenen Bereichen wie Arbeit, Fürsorge, Freizeit und Politik.

Wie Bücker eindrücklich zeigt sind fehlende Zeit und Stress ist eben nicht nur gesundheitsschädlich, sondern schränken auch unsere persönliche Freiheit und Gestaltungsmöglichkeiten enorm ein. Somit ist Zeit und ihre Verteilung eben auch eng mit sozialer Gerechtigkeit, Macht und demokratischer Teilhabe verknüpft. Und so ist Alle_Zeit ein gesellschaftskritisches Plädoyer für kürzere (Erwerbs-)Arbeitszeiten und mehr Zeit für Fürsorge, gesellschaftspolitisches Engagement und echter Freizeit (im Gegensatz zum sogenannten „Zeitkonfetti“).

Nicht alle Gedankengänge und Gesellschaftskritik mögen neu sein, aber Bücker
liefert viele interessante und eindringliche Denkanstöße und Perspektiven.
Ihr Sprachstil bleibt dabei, trotz vieler Bezüge auf soziologische Theorien sowie Forschungs- und Studienergebnisse, erstaunlich leicht und flüssig. Auch persönliche Erfahrungen und Anekdoten der Autorin fließen mit ein.

Alle_Zeit ist ein wichtiger, aktueller Beitrag und leidenschaftlicher Appell für neue gesellschaftspolitische (Zeit-)Debatten. Ein tolles Sachbuch in dem sich sehr viele Menschen in ganz verschiedenen Lebensphasen wiederfinden können und das uns hoffentlich weiter dazu bringt den Stress und Zeitdruck unseres Alltagsleben zu hinterfragen und als strukturelles, politisches Problem zu begreifen.
Profile Image for Akilnathan Logeswaran.
51 reviews13 followers
August 29, 2025
„Alle Menschen brauchen Zeit, um sich neben ihren alltäglichen Pflichten auch mit Dingen beschäftigen zu können, die ihnen am Herzen liegen.“
- Teresa Bücker, 2022

Eigentlich wollte ich nicht, dass das großartige Buch endet, da ich, jedes Mal wenn ich es in die Hand genommen habe, neue Impulse bekommen habe, und immer wieder pausieren und länger darüber nachdenken wollte.

Teresa Bücker beschreibt so umfassend und brillant Gedanken über die aktuelle Zeitkultur und eine gerechte Zeitpolitik, dass man gar nicht anders kann, als darüber zu reflektieren und wohl zuzustimmen.

Auf dem Weg sind mir ein paar meiner Gedanken begegnet, die mich über die Jahre selbst beschäftigt haben, die sie fundiert recherchiert, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen angereichert, klar erläutert, so dass sie sinnig und überzeugend sind. Es war eine wahre Freude dieses Werk zu lesen, und eigentlich will man fast auf ein Folgewerk hoffen.

Dringend zu empfehlen, für alle, die sich für eine gerechtere Gesellschaft interessieren!
Profile Image for Nora Krauss.
200 reviews21 followers
January 10, 2023
„Jeder hat dieselbe Zeit zur Verfügung“. Den Satz habe ich mehr als einmal in meinem Leben gehört. Objektiv stimmt es auch - jeder von uns hat 24h zur Verfügung. Warum es subjektiv nicht stimmt, zeigt die Autorin in diesem großartigen Buch. Zeitwohlstand, Zeitgerechtigkeit, Care Arbeit, Fokus auf Erwerbsarbeit sind nur einige Schlagwörter. Für mich nur ein Punkt Abzug, weil es mir ein bisschen zu pessimistisch gegenüber Erwerbsarbeit war. Die Perspektive das man diese gerne macht und rein theoretisch da gerne viel (und vielleicht noch mehr) Zeit verbringen möchte hat mir gefehlt. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau :)
Profile Image for Olivia.
68 reviews6 followers
December 12, 2024
Ich habe mich so lange auf dieses Buch gefreut und hab es jetzt endlich zu Ende gelesen. Es ist wieder so ein Werk, dass ich gerne allen in die Hand drücken würde. Es rüttelt wach und entwirft eine Zukunft, die ich mir herbeisehne. Teresa Bücker schreibt zudem unglaublich schön.

Trotzdem habe ich „nur“ vier Sterne gegeben, da manche Aspekte (besonders in der ersten Hälfte) für mein Empfinden zu oft wiederholt wurden und sich das Buch gezogen hat.
Profile Image for sophiereads.
85 reviews
March 15, 2023
"wir können sogar auf das bild verzichten im leben etwas zu erreichen, weil die zeit die wir auf dieser welt haben keine leistung ist."
Profile Image for Marie.
181 reviews14 followers
October 25, 2022
Von Zeitwohlstand und Zeitnot

"In der dominanten Zeitkultur verwechseln viele Menschen die schiere Dichte ihres Lebens mit Anerkennung, Erfolg oder Freiheit. Wirkliche Freiheit würde jedoch bedeuten, dass wir auch weniger tun, weniger wissen und weniger mitteilen könnten und trotzdem noch jemand wären."

Sind wir die Person, die wir acht Stunden des Tages in unserem Job glauben zu sein? Ist unsere Identität tatsächlich an eine Vollzeitstelle gebunden? Machen uns Beruf und Leistung aus? Und was wäre, wenn die Antwort auf all diese Fragen zu mindest in Teilen "Nein" lauten würde? Teresa Bücker schreibt mit "Alle_Zeit" das vielleicht wichtigste Sachbuch des Jahres - über Zeit. Was auf den ersten Blick philosophisch und abstrakt klingt, hat ziemlich viele konkrete Auswirkungen. Denn die Autorin sinniert hier nicht über das Wesen der Zeit im Allgemeinen. Viel mehr geht es ihr darum, was wir mit unserer Zeit pro Tag anstellen, wie wir unterschiedliche Tätigkeiten bewerten und welche Konsequenzen unser Umgang mit Zeit für die Gesellschaft hat.

Im Fokus steht bei Teresa Bücker die Rolle der Erwerbsarbeit. Anhand vieler Studien und Referenzen auf ältere Forschungen verdeutlicht sie, dass der klassische Achtstunden-Tag und das Ideal einer Vollzeitstelle zu einer mehrfachen Entwertung führen. Entwertet werden nicht nur diejenigen, die in Teilzeit arbeiten, sondern auch die Zeit, die wir nicht mit Arbeit im kommerziellen Sinn verbringen: Pflege, Beziehungen, Sport und Erholung. Anhand überzeugender Rechnungen stellt sie dar, dass unsere Überzeugungen von "richtiger" Arbeit nicht nur uns, sondern auch dem Klima schaden. Auch Gleichberechtigung und falsch verstandener Karriere-Feminismus werden von ihr unter die Lupe genommen. Denn Zeitwohlstand ist nicht gleichzusetzen mit einer Fülle von Beschäftigung und auch Arbeitslose können Zeitnot empfinden, obwohl sie auf den ersten Blick nichts tun. Zeit, die Verteilung von freier Zeit und das Freikaufen, z.B. mithilfe von Haushaltshilfen, wird somit auch zu einer Frage der Gerechtigkeit.

Außerdem diskutiert Bücker verschiedene Zeitmodelle für die Arbeit von morgen. Wie würde sich zum Beispiel eine 20-Stunde-Woche auswirken? Was könnten Menschen mit der Zeit tun, die ihnen nun zur Verfügung steht? Wie sollte bzw. könnten wir Care-Arbeit angemessen wertschätzen?

Bückers Talent liegt darin, die Ergebnisse nicht nur darzustellen und zu verknüpfen, sondern auch ihnen immer wieder Appelle an die Politik aber auch an unseren eigenen Umgang mit Zeit und gewertschätzter Arbeit zu formulieren. Man wünscht sich, diese Buch lese jeder Politiker, der im Bereich der Arbeit etwas ändern kann. Denn Bücker schreibt mit "Alle_Zeit" nicht weniger als einen Wegweise in eine gesunde, ausgeglichenen und gerechte Zukunft.
Profile Image for Vera✨.
81 reviews3 followers
November 22, 2023
„Wer die gesamte Gesellschaft und ihr Wohlergehen im Blick hat, muss ein Ende der 40-Stunden-Woche fordern.“ (Seite 95)

Unaufgeregt sachlich und vollgepackt mit wertvollen, klugen Gedanken lässt mich dieses Buch mit dem tiefen Wunsch zurück, es auswendig zitieren zu können. Es ist eine feministische Waffe und Totschlagargument gegen jedes spätkapitalistische, liberale Narrativ von Wachstum und Demokratie. Ich habe es verschlungen und werde es sowohl weiterverschenken, empfehlen und es selbst noch ein zweites und drittes Mal lesen.

„Auszeiten, Nachdenkteiten, Zeit für Freund_innen, Care-Zeiten oder Familienzeiten, Zeit, um Gefühle zu spüren und auszuhalten, Zeit für Genesung, Zeit für Kultur, Ehrenämter und politisches Engagement, offene, unverplante Zeiten - all das sind produktive Zeiten, nur nicht im Sinne direkter wirtschaftlicher Wertschöpfung. Sie bringen Dinge hervor. Sie sind der Stoff, aus dem unsere Freiheit besteht. Sie müssen nicht verdient werden, sie stehen uns zu.“ (Seite 189)
Profile Image for Paula.
40 reviews
February 3, 2023
Ein großartiges Buch! Eine absolute Herzensempfehlung es zu lesen.
Profile Image for Nina.
18 reviews
July 27, 2023
Sehr interessante und wichtige Themen aber sehr repetitiv und daher unnötig lang. Trotzdem sehr zu empfehlen.
Profile Image for travelartandbookblogger .
120 reviews5 followers
March 5, 2023
Alle Zeit - Eine Frage von Macht und Freiheit von Teresa Bücker beschäftigt sich mit dem Thema Gerechtigkeit von Zeit.

Obwohl allen Menschen 24 Stunden am Tag an Zeit zur Verfügung stehen, also im Grunde eigentlich alle gleich viel Zeit haben, ist das Verhältnis, wie man über Zeit verfügen kann, nicht gerecht - solange Care Arbeit nicht entlohnt wird und Menschen 40 Stunden pro Woche arbeiten müssen, damit es zum Leben reicht. Denn wenige verdienen so viel, dass beispielsweise eine Person Vollzeit arbeiten und die andere sich um Haushalt, Kindererziehung und -betreuung und/oder die Pflege Angehöriger kümmern kann. Und selbst wenn das finanziell stemmst wäre, würde die entsprechende Person bei der Rente dann ziemlich dumm aus der Wäsche gucken.

Die Realität sieht vielmehr so aus, dass zu den 8 Stunden Erwerbsarbeit noch einige Stunden an unbezahlter Arbeit on top kommen, keine Zeit für Me-Time und Freund*innen oder Hobbies bleibt und es auch sehr oft keine 8 Stunden Schlaf gibt.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Das Hamsterrad erinnert mich sehr gut an die grauen Männer aus Momo, die die Zeit stehlen, auch mir geht es nach einem Arbeitstag so, dass ich froh bin, wenn ich wenigstens ein paar Punkte der To Do Liste abhaken kann - der Rest wird dann selbstverständlich aufs Wochenende geschoben. Erholung? Ist nicht. Fände es toll, wenn die Politik da was klar machen könnte, glaube aber ehrlich gesagt noch nicht wirklich dran. Trotzdem war die Lektüre sehr aufschlussreich und sollte insbesondere von „Machtmenschen“ gelesen werden.
Profile Image for Suna Oz.
124 reviews10 followers
March 3, 2023
“Alle_Zeit” von Teresa Bücker hat mich die letzten Tage als Hörbuch begleitet und wow- ich werde mir wohl eine physische Ausgabe zulegen müssen, um alles zu markieren und immer wieder nachschauen zu können. Ich persönlich lerne viel über das wirkliche Lesen von Texten aber für einen ersten Einstieg war das von Abak Safaei-Rad eingesprochene Hörbuch toll.

Dieses Sachbuch war so augenöffnend, über viele der Themen habe ich mir vorher noch nie Gedanken gemacht, sondern sie einfach hingenommen. In sehr zugänglicher Sprache bringt einem Alle_Zeit in sechs Kapiteln das Konzept von Zeit(un-)gerechtigkeit nahe. Ich habe viel gelernt über den Wert von Erwerbsarbeit, Care-Arbeit, Freien Zeiten und Selbstfürsorge, auch wenn es stellenweise ein wenig repetitiv war.

Außerdem hat mir hat gefallen, dass nicht nur Analysen der jetzigen Situation geschrieben, sondern auch konkrete Lösungsansätze entwickelt wurden. Ich glaube wirklich, das ist ein Buch, das jede:r mal lesen sollte.

Danke an @netgalleyde und @hoerbuchhamburg für das Bereitstellen dieses großartigen Rezensionsexemplares!
Profile Image for Stefanie.
20 reviews
August 6, 2025
Ich möchte dieses Buch so vielen Menschen in die Hand drücken, vor allem denen, die denken, wir müssten mehr arbeiten. Es tut schon fast weh, so wenig Vorstellungskraft zu haben, sich so wenig vorstellen zu können, dass das Leben nicht nur aus Erwerbsarbeit bestehen muss. Zeit ist nicht nur Geld, Zeit ist auch, "wenn sie gerecht verteilt ist, [...] Handlungsfähigkeit, Lebensfreude, Zusammenhalt. Zeit, wenn sie uns freier macht, liegt am Morgen vor uns wie ein Berg bunter Bauklötze ..]" wie Teresa Bücker in Alle_Zeit schreibt.
So viele Passagen von dem Buch haben mir jetzt schon geholfen anders über Zeit nachzudenken und mich rgendwie besser zu fühlen. Ein Beispiel ist die Einteilung von Freizeit in acht unterschiedliche Zeiten von Freizeit, in der eine zb die"Obligationszeit" ist, die zweckbestimmt ist und sowas wie Einkaufen und Hausarbeit beinhaltet.
Ich habe schon darüber nachgedacht und diskutiert, was "pure leisure" für mich ist. Wann vergesse ich die Zeit, wann verfolge ich keine Ziele, wann bin ich innerlich völlia frei davon, was andere über meinen Zeitvetreib denken, wann komme ich in einen Flow und vergesse die Zeit?
So viele tolle Denkanstöße, so viel, für das gemeinsam kämpfen sollten
Profile Image for Franziska.
85 reviews1 follower
October 27, 2024
Zeitgerechtigkeit war für mich bisher kein “Herzensthema”, auch wenn Zeit gefühlt immer knapp ist - nicht nur bei mir, auch bei Freunden und Familie. Theresa Bückers Buch ist ein gut strukturiertes Werk, welches Zeitgerechtigkeit aus verschiedenen Dimensionen beleuchtet und dabei insbesondere nicht auf der Hand liegende Aspekte wie “Zeit mit Kindern teilen” genügend Aufmerksamkeit widmet. Dabei schafft sie es auch wie so oft, mich als Persona in einer privilegierten Position (ich kann mir durchaus Zeit kaufen) nicht zu schonen.
4/5, da es doch sehr komplex und dicht ist. Sicher kein “schnelles” Buch. Und, weil mir am Ende doch ein klareres “Was jetzt” fehlt.
Displaying 1 - 30 of 96 reviews

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