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Die Geschichte der Welt: Völker, Staaten und Kulturen von den Anfängen bis heute (Beck'sche Reihe 2965)

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Die Geschichte der Menschen ist seit ihrer Sesshaftwerdung ein Mosaik aus Völkern und Reichen, die entstehen und vergehen, aus Religionen und Kulturen, die den politischen Niedergang überdauern – oder auch nicht. Trotzdem lassen sich, wie Volker Reinhardt zeigt, große Linien und Wendepunkte erkennen. Er erklärt, wie vor rund 5000 Jahren die ersten Reiche entstanden, welche Errungenschaften Bestand hatten, wo sich Wege friedlich oder kriegerisch kreuzten und wo es, etwa in Afrika und Südamerika, zu eigenständigen Entwicklungen kam. Als sich vor gut 500 Jahren Kaufleute, Könige und Konquistadoren von Europa aus aufmachten, die Welt zu erobern, begann eine Globalisierung von Wirtschaft, Kultur und Politik im Namen des Fortschritts und im Zeichen der Gewalt, die auch noch die vernetzte und polarisierte Welt der Gegenwart prägt.

157 pages, Kindle Edition

Published March 22, 2025

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Volker Reinhardt

94 books5 followers
Volker Reinhardt is a German historian and author.

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Displaying 1 - 3 of 3 reviews
Profile Image for Florian Lorenzen.
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September 3, 2025
Die Wissen-Reihe von C.H. Beck verfolgt den Anspruch, komplexe Themen auf maximal 140 Seiten akkurat zu verhandeln. Was bei den meisten Themengebieten ohnehin ein Kabinettstückschen erfordert, dürfte bei dieser Ausgabe – „Geschichte der Welt. Völker, Staaten und Kulturen von den Anfängen bis heute“ – jedoch besonders schwer realisierbar gewesen sein, deckt sie doch mehr als 2500 Jahre Menschheitsgeschichte ab. Volker Reinhardt, der langjährige Historiker der Universität Fribourg in der Schweiz, welcher zuletzt einen beachtlichen Bücher-Output an den Tag legte, und vor allem mit großen Werken zur italienischen und französischen Kulturgeschichte reüssierte, scheitert an diesem Vorhaben nicht. Seine kleine Weltgeschichte liefert genau das, was man als Leser erwartet: einen groben als auch gelungenen Überblick in ein weitverzweigtes Thema.

Reinhardts Darstellung beginnt bei den frühen Reichen von Mesopotamien bis Austronesien und schließt mit der Erosion der westlichen Demokratien im 21. Jahrhundert. Dabei fällt sein Blick weniger eurozentristisch aus als vergleichbare Werke. Reinhardt ist sichtlich bemüht, auch die Geschichte der Azteken und der chinesischen Tang-Dynastie mitzudenken, wenngleich der Westen von der frühen Neuzeit bis zur Moderne – aus nachvollziehbaren Gründen – weiterhin im Vordergrund steht. Reinhardts Überlegungen zum Bedeutungsverlusts des Westens, seiner Werte und Institutionen und den darin liegenden weltgeschichtlichen Implikationen markieren den gelungenen Abschluss des Buches.

Wer angesichts der 140 Seiten akzeptiert, dass selbst zentrale weltgeschichtliche Vorgänge nur angeschnitten werden können und bahnbrechend neue Erkenntnisse weniger zu erwarten sind, bekommt eine brauchbare Einführung in die Geschichte der Welt, die sich insbesondere an Themeneinsteiger richtet und zu weiteren Erkundungen einlädt

Review auf Instagram: https://www.instagram.com/p/DOIjiwJglGl/
688 reviews10 followers
April 23, 2025
Bücher über historische Ereignisse füllen oft und locker hunderte von Buchseiten - um so erstaunlicher ist es, dass "Die Geschichte der Welt" von Volker Reinhardt gerade einmal 144 Seiten umfasst. Also denkbar knapp für einen globalen Ansatz. Das Buch ist denn auch Weltgeschichte im Schnelldurchlauf für interessierte Laien, die weg von eurozentristischen Blickwinkel wollen.

Reinhardt vergleicht geografische und kulturelle Räume, rückt auch asiatische und südamerikanische Entwicklungen in den Mittelpunkt. Der globale Ansatz zeigt sich auch beim Blick auf Afrika, vom europäischen Blick häufig vernachlässigt und erst mit der Neuzeit durch Sklavenhandel, Entdeckungsreisen und Kolonialismus in die Aufmerksamkeit rückend.

Dass der Autor nicht ins Detail gehen kann, sondern eher Entwicklungen grob skizziert, ist angesichts der umfassenden Thematik leicht verständlich. Anregungen zum Nachdenken und vertiefenden Weiterlesen gibt es dennoch. Reinhardts Buch ist sowohl eine Geschichte der Globalisierung als auch paralleler, oft gegensätzlicher Entwicklungen von Staatlichkeit, Wirtschaft und Handel - bis hin zu den Wertediskussionen und Polarisierungen der Gegenwart.
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