Kai Hirdt, Jahrgang 1976, ist seit Kindertagen Freund des Heftromans – schon in der dritten Klasse versorgte er seine komplette Schulklasse mit den Abenteuern eines populären Geisterjägers und zwang Eltern und Lehrer zum pädagogischen Einschreiten. Kurz darauf fielen ihm die PERRY RHODAN-Hörspiele in die Hände. Damit war das Ziel klar.
»Von den Hörspielen kam ich erst mal zu den Silberbänden«, erinnert sich Hirdt. »Bücher waren bei Erziehungsberechtigten viel leichter durchzukriegen als Hefte. Mit den Einzelromanen habe ich erst in meinen Zwanzigern angefangen. Dann aber gleich gründlich, erste und eine Weile parallel dritte und fünfte Auflage.«
Auf die Schulzeit in Bonn folgten der Wehrdienst in München und das Germanistik-Studium in Hamburg. Nach weidlich genossener Studienzeit kam er zum Abschluss als Magister im Schwerpunkt Theater und Medien. In der Folge absolvierte er die Ausbildung zum PR-Berater (Public Relations, nicht PERRY RHODAN) und sorgte in verschiedenen Hamburger Agenturen dafür, dass seine Kunden in der Presse gut aussahen.
PERRY RHODAN kreuzte dabei immer wieder seine Bahn: Als wöchentliche Lektüre in der Erstauflage, dann bei den PERRY-Comics, die er seit 2006 betextete und ab 2008 herausgab. Kai Hirdt ist einer der zwei Inhaber des Kleinverlags Alligator Farm, der die PERRY-Comics derzeit verlegt.
Beruflich organisierte er die Öffentlichkeitsarbeit um den PERRY RHODAN-Band 2500 und zum PERRY RHODAN-WeltCon 2011. Herausragend war ein spezielles Projekt, das zum Start von PERRY RHODAN-Band 2500 auf der damals noch neuen Plattform Twitter lief: Dabei twitterte Perry Rhodan höchstselbst das, was er Woche für Woche im Kampf gegen die Frequenzmonarchie erlebte. Die Projekte wurden mit mehreren PR-Branchenpreisen ausgezeichnet.
2014 hat Kai Hirdt sich als Public-Relations-Experte und Schriftsteller selbständig gemacht. Die handwerklichen Fähigkeiten polierte er in einem Schreibseminar an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel bei Klaus N. Frick und Uwe Anton sowie in Wiener Neustadt bei Michael Marcus Thurner und Leo Lukas.
Seit 2015 arbeitet er daran, das Perry- und das Neoversum um spannende Geschichten zu bereichern. Eine Aufgabe, die er mit großem Elan angeht: »Es ist eine Ehre (und ehrlich gesagt extrem cool), jetzt die Welt mitzugestalten, die mir in so vielen Jahren so viel Spaß gemacht hat.«
Wer schreibt, liest nicht. Oder so ähnlich. Keine Ahnung warum ich jetzt 3 Wochen an dem Heft gelesen habe, ich schiebs mal auf meine Diplomarbeit ;-)
Auf jeden Fall sehr unterhaltsam und spannend geschrieben! Sichu als Retterin der Wyconder - find ich super! Die Pandemie natürlich ein weiterer Schicksalsschlag für die gebeutelten Wyconder…
Atlan macht Atlan Dinge - immer gut! Und Gucky? Tu mir das ja nicht an!!!
Der 2. Teil des Doppelbandes von Kai Hirdt, in dem er die Geschichte von Altan und der restlichen Besatzung des PHOENIX und die damit zusammenhängende Katastrophe bei den Wycondern im Wyco-System beschreibt, mit Sichu, Meg und Terrybor. Spannend und als Vorgriff auf die Lebensgeschichte von Shrell zu sehen, die im nächsten Roman von Andreas Eschbach zu lesen sein wird...
Recht unüblich für die Erstauflage haben wir in diesem Roman zwei Handlungsebenen, die völlig unabhängig voneinander laufen und sich an keiner Stelle berühren. Im Sternwürfel schafft es Atlan mit einigen Winkelzügen, den PHOENIX wieder in seine Gewalt zu bringen. Doch als Wermutstropfen entwischt ihm Shrell, Foersh/Aelor presst sich nach zwischenzeitlicher Ingewahrsamnahme wieder frei - und Gucky verabschiedet sich, um nach dem verschwundenen Tin zu suchen und sich so bei ihm für seine Rettung zu revanchieren. Bei den Wycondern findet sich Terrybor mit den an sie gerichteten Vorwürfen ab - bis auf den Vorwurf, für eine plötzlich auftretende Seuche verantwortlich zu sein. Hier können Meg Ontares und Sichu Dorksteiger helfen. Die eine mit medizinischer Hilfe - die andere mit wissenschaftlicher Untersuchung des Phänomens. Ursache ist offenbar ein 6D-Jetstrahl aus dem Zentrum des jetzigen Standorts des Sternwürfels. Dieser verbindet nicht nur die Sonne des Wyco-Systems mit 5-5-5, sondern unzählige weitere Sterne ebenfalls und scheint in seiner Wirkung dem Effekt einer ausbleibenden Zelldusche gleichzukommen: explosiver Zellzerfall. Die Ursache für die 6D-Jetstrahlen bleibt im Roman unklar, aber scheint wohl im Handeln von Perry, Bully und Anzu Gotjian in 5-5-5 begründet.
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Der Roman hinterlässt bei mir einen zerrissenen, zerfledderten Eindruck. Zusätzlich ist es echt unbefriedigend, dass wir von Perry und Bully so gar nichts weiter hören. Und nun scheint uns zusätzlich auch noch Gucky "verlustig" zu gehen. Naja, mal sehen was der offensichtliche Schlüsselroman der "nächsten Woche" bringt.
Mich haben die verschiedenen Handlungsebenen manchmal etwas verwirrt zurückgelassen. Ich hatte den Eindruck, dass nicht alle Anschlüsse zu den Vorgänger Romanen passen. Da ich den Roman aber zu zerstückelt gehört habe, kann das auch an mir liegen. Mir hat gut gefallen, wie eine Handlungsebene aus der Sicht des Phoenix erzählt wird. Obwohl: Der will sich immer mal mit Zhobotter unterhalten und ich frage mich, wie das gehen soll…
Der Report war unterhaltsam und die Erinnerungen von Rüdiger Schäfer an Rainer Schorm sehr bewegend.
Im Vergleich zum Vorgängerband fällt dieser etwas ab - in allen Punkten. Weniger Handlungsfortschritt, weniger Spannung und weniger Charakterentwicklung.
Allerdings gab es von allem noch so viel, dass es für vier Sterne in meiner Wertung reicht. Das ist also Jammern auf hohem Niveau. Ich habe auch selten wirklich schwache Romane von Kai Hirdt gelesen. Insgesamt ein guter bis sehr guter Doppelband.
Gravobrecher und 5 D Strahlung kommen in diesem Roman schneller als der Tod. Auf der einen Handlungsebene Atlan und Co auf der anderen Sichu Doksteiger und das Problem der schnell sterbenden Wyconder. Das Heft hat mich im Gegensatz zum Vorheft ganz gut mitgerissen, besonders der Professor und wie er mit Atlan umgeht. Köstlich.