Leo Lukas hat hier einen sehr spannenden und anrührenden PR-Roman geschrieben, in der die drohende Tragödie um Sichu Dorksteiger zu einem sehr befriedigenden Ende geführt wurde. Allerdings verlor man Zhobotter an die Retter aus dem Hyperraum, da er zur Rettung von Sichu alle seiner Nanobots verloren hatte, immerhin konnte er sein Bewußtsein in den Bewußseinsspeicher der Kosmokratendiener des digitalen Volkes retten, die einst die Katastrophe der Agolei beobachtet haben. Mit dem digitalen Volk ist wieder ein Akteur der Hohen Mächte in den Zyklus aufgetaucht, die man in diesem Zyklus bisher vergeblich suchte. Alledings ist die Geschichte von Sichu und Meg Ontares noch nicht zu Ende erzählt, da die wycondrische Politikerin Terrybor in allerhöchster Gefahr steht, die wohl in einer weiteren Handlungsebene erzählt werden wird...
Schon das erste Kapitel hat Fragen und Geheimnisse aufgestellt, die gelüftet werden wollten. War sehr kurzweilig und unterhaltsam. Ja es waren gewohnt Leo Lukas Skurrilitäten dabei, die mich diesmal aber kein bisschen gestört haben.
Und zur Abwechslung mal ein Happy End ist auch #ganznett
Eine disharmonische Erzähl- und Dialogkultur sind für mich die entscheidenden Kriterien, dass dieser Roman für mich auf eine gute "Okay"-Wertung herabgestuft werden muss.
Positiv: Mir gefiel die Dramatik rund um die jetzt Unsterbliche (?) Sichu sehr gut. Zhobotter ist Geschichte und lässt sein Leben für die Ator. Genial! Auch die Herleitung.
Negativ: Die Nebenstory im Deus-Ex-Machina Stil passt nicht in die neue Erzählstruktur seit Übernahme der Expokratur durch BCH. Was mich wiederum in der Ansicht bestärkt, dass sich die ältere Schreiberriege teilweise mit dem modernen Richtungswechsel schwer tut. Auch mancher Dialog wirkte wieder sehr antiquiert und überhaupt nicht passend zu den Charakteren geschrieben. Und diesmal gilt nicht die Ausrede der 3333 mit Schnapszahl und so....
Warum ⭐️⭐️⭐️◾️◾️?
Eigentlich 3,5. Wäre auch locker eine 4 geworden. An sich war die Geschichte nämlich richtig gut. Aber... nun ja... Ich hoffe sehr, dass die Anpassungsschwierigkeiten bald abgelegt werden können
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Noch nie hatte ich einen Perry so schnell durch. War er so gut? Nein definitiv nicht! Wollte ich es schnell beenden? Nein auch nicht so ganz. Es ist kompliziert.
Der Roman hat eine schier ausweglose Situation … gelöst. Und nebenbei meine Lieblingsfigur geheilt, bzw. modifiziert. Das verbuche ich erst einmal auf der Haben-Seite des Romans.
Das die komplette Geschichte dahinter mit den Yorgilern komplett an den Haaren herbeigezogen ist und hier und da noch bisschen kosmische Mächte eingeflochten wurden, zerstört aber jegliche Immersion der Handlung.
Weder passte das zum bisherigen Zyklus-Stil noch sonst irgendwie zur aktuellen Handlung. Solche deus-ex machina Momente kann ich überhaupt nicht leiden. »Das ist so, weil es sonst keine Lösung gebe und gut wars.«
Ich bin echt am überlegen, ob ein Tod der Besatzung nicht tatsächlich die bessere Lösung gewesen wäre. Aus dramaturgischer Sicht natürlich!
Naja erledigt, abgehakt und mit dem Atlantis-Verweis und Sichus Weiterleben dann irgendwie doch wieder ein echt schöner Roman, den ich auch in rekordzeit weggeatmet habe. 2,5 Sterne auf 3 aufgerundet, die eigentlich auch 3,5 sein könnten… ;-)
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Ein guter und spannender Roman von Leo Lukas, der die Sorgen um Sishu zu einem vorläufigen und die Figur Zhobotter leider zu einem endgültigen Ende bringt. Irritiert hat mich allerdings, wie beiläufig und ohne jeglichen “sense of wonder” hier eine eigentlich großartige kosmische Geschichte erzählt wird, die bis in die Entstehung der Agolei vor 300 Millionen Jahren zurückreicht und in der es unter anderem um einen Schwarm geht, um eine Terminale Kolonne, um eine Nekrophore und um ein Volk mit sehr weit fortgeschrittenen Fähigkeiten. Ich nehme an, dass wir zu gegebener Zeit noch mehr erfahren werden, sonst wäre dies hier doch ein wenig verschenkt.
P.S. Wieder mal ein extra Lob für die Innenillu von Dominic Beyeler: Ein beeindruckendes Bild der sich auflösenden Sichu.
P.P.S. Im Report wird tatsächlich ein Exposé abgedruckt. Wow! Keine Ahnung, wie repräsentativ dieses Exposé ist, es ist auf jeden Fall ziemlich ausführlich und gibt dem Autor (vorgesehen war Clark Darlton) sehr viel Freiheit. Sehr schön abgerundet wird der Report durch die Erläuterungen von Olaf Brill, zum Exposé und zum daraus entstandenen Roman, der eigentlich der letzte Clark Darlton werden sollte. Ein toller Beitrag zur PR Historie.
Nu ja, so irgendwo bei "Mittelklasse-Roman" würde ich den mal einsortieren. Nicht schlecht, aber auch nichts, was mich umhaut.
Handlungstechnisch fühlte sich das etwas zu weit hergeholt an, zu viele Zufälle auf einem Haufen, die dazu führen, dass Sichu überlebt und vielleicht sogar auf neuartige Weise Unsterblichkeit oder zumindest eine starke Langlebigkeit erlangt.
Nicht falsch verstehen, ich finde gut, dass sie überlebt, habe aber auch damit gerechnet. Dass es durch ein verschollenes Volk möglich wird, welches identisch mit demjenigen ist, dem die Wyconder die Technik geklaut haben, ist schon ein Zufall. Dass dieses digitalisierte Volk dann auch noch zufällig einen Tryortanschlund öffnen kann, um die Schiffbrüchigen zu sich zu holen, damit sie die zufällig zu diesem Zeitpunkt aus dem Hyperraum fallende Nekrophore wieder sicher wegschließen können und dies wiederum zufällig Sichu stabilisiert, bis zufällig die Nanogenten von Zhobotter sie heilen - mir einfach zu viele Zufälle.
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Huch, die relativ schwachen Wertungen hier wundern mich schon ein wenig. Vielleicht habe ich auch nur einen komischen Geschmack? Andererseits mag ich auch den flapsigen Humor von Lukas, und an dem scheinen sich ohnehin immer die Geister zu schneiden.
Abgesehen davon merke ich, dass ich nun "dabei" bin, oder wie auch immer ich das ausdrücken möchte. Mittlerweile haben die Hefte, die ich bis hierhin gelesen habe, mein Hirn so weichgeklopft, dass ich einen rhodanischen Absatz wie diesen...
Nach einem von Dorksteiger selbst aufgestellten Konversionstheorem sammelten die Chaotarchen die Eiris, die prägende, raum-zeitliche Stabilisierungsenergie einer sterbenden Superintelligenz, und wandelten sie zur Grundsubstanz der Nekrophoren um. Genau genommen handelte es sich bei diesen um Behälter die Billionen Koagulate enthielten, Ballungen von Milliarden Bioziden, anti-psionischen Wirkungsquanten.
Fleißig wird weiter gearbeitet am Puzzle um den PHOENIX-Zyklus und die Agolei. Diesmal erfahren wir die Hintergründe der "Zerrüttung", die die Agolei vor Jahrzehntausenden betroffen hat: die Zündung unzähliger Nekrophoren, die die bis heute eher spärliche Besiedlung der Agolei erklärt. Einem alten Kosmokratendienervolk, das Yorgil getauft wird, ist es damals gelungen, eine der Nekrophoren in einem Hyperkokon einzusperren, ehe sie sich "digitalisierten". Jener Hyperkokon droht sich nun durch offenbar durch einen Impuls, der durch die Zerstörung des Mentatrons auf der ELDA-RON erzeugt wurde, aufzulösen und die Nekrophore doch noch zu zünden. (Ein Hinweis darauf, dass das Brennende Nichts und/oder das Mentatron technisch/physikalisch mit der Technik dieses alten Volkes verwandt ist?) Die Gruppe um Terrybor wird von den Yorgil quasi zu Hilfe gerufen, und die Stabilisierung des Hyperkokons gelingt - unter dem gleichzeitigen Opfergang Zhobotters, der ebenfalls in die Bewusstseinsdatenbank der Yorgil eingeht, und der Rettung Sichu Dorksteigers. Zurückversetzt an den Ausgangspunkt erscheint das Flaggschiff der Wyconder, das Terrybor auffordert, sich als Verräterin auszuliefern.
Mich holt das alles nach wie vor ab. Ich mag auch Leo Lukas' lockere, immer etwas schelmische Schreibe sehr. 4/5
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Es geht weiter mit dem Sichu Docksteiger Handlungsstrang, die mit Terrybor, Meg und Zobotter irgendwo im All gestrandet ist. Aber ein Psi-Signal wird empfangen und rettet Sichu und Co aber dafür müssen sie die Retter retten.
Wow was in diesem Roman mit den Figuren angestellt wird, ist enorm und auch die Handlung um das Digitale-Volk hat mir gut gefallen. 4,5