Ben Calvin Hary, geboren 1980 in Saarbrücken, ist einer der Autoren der langlebigen Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN und schreibt nebenher Jugendbücher und serienunabhängige Romane. Ursprünglich ist er gelernter Mediengestalter, im Teilzeit-Nebenerwerb, zuletzt war er als Software-Entwickler beschäftigt. Davor war er neun Jahre lang Redakteur beim Saarländischen Rundfunk, wo er insbesondere für das Jugendradio 103.7 UnserDing tätig war. 2023 kündigte er den Brotberuf, um sich fortan auf die Schriftstellerei und seine Arbeit für PERRY RHODAN zu konzentrieren.
Mit dem Schreiben begann er früh. Schon mit 14 brachte er erste Science Fiction und Fantasy-Kurzgeschichten zu Papier, dann Erzählungen, Drehbücher und ganze Romane. 2016 erfolgte mit »Die Kristallzwillinge«, dem dritten Band der Miniserie PERRY RHODAN-Arkon, der Sprung ins Profilager. Kurze Zeit später stieß er zum Autorenteam der Serie MADDRAX aus dem Bastei-Verlag. In den folgenden Jahren verfasste er zudem weitere Beiträge für die PERRY RHODAN-Redaktion, deren YouTube-Kanal er auch betreut..
2018 erschien sein erster Langroman »Koshkin und die Kommunisten aus dem Kosmos« im Stollberger Atlantis-Verlag, der 2019 für den Deutschen Science Fiction-Preis (DSFP) nominiert wurde. Der erste Band seiner YA-Romanserie "The Chronos Sphere" erschien 2020 im selben Verlag. Seit 2023 gehört er zum Stammautorenteam der originalen PERRY RHODAN-Serie, deren inhaltliche Steuerung er ab 2024 übernahm.
Guter, solider Zyklusauftakt. Kleiner Zeitsprung, aber man merkt sofort, dass thematisch angeknüpft wird. Dass wir Jasper Cole in reiferer, anderer Rolle erleben gefällt mir gut. Dass Wylon weiter eine große Rolle spielen wird und die Verbindungen "Shrell-LEUN-Wylon-brennendes Nichts-Reproiden" weitergeführt wird, war zu erwarten.
Die Suche nach Gucky läuft ebenfalls. Letztlich ein sehr sanfter Schnitt zwischen den Zyklen. Der Roman gefiel mir gut, der Zyklusübergang noch besser. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Dieser Einstiegsband war leider überhaupt nichts für so einen Altleser wie mich. Er zeigt weder Interessantes noch Neues und hat so gar nichts Kosmisches an sich. Es gibt wieder eine Feier und plötzlich taucht eine Bedrohung auf. Dies erinnert zu sehr an Band 3300 und andere Jubiläumsbände. Das Fressmetall als Thema hatte mich schon beim ersten Auftreten im PHOENIX-Zyklus fürchterlich gelangweilt, das bessert sich in diesem Roman leider nicht. Wahrscheinlich bekommen wir jetzt in jedem zweiten Roman erklärt, was exponentielles Wachstum bedeutet. Das finde ich sehr löblich, Menschen sollten es verstehen, aber es kann eben auch langweilen, wenn jedes Mal wieder ein oder zwei der kleinen Roboter überleben und sich dann wieder vermehren. Perry muss im Heft etwas krampfhaft ständig den Held spielen und sein unsterbliches Leben riskieren und viel zu sehr am Rande kommen Atlan und Sichu vor. Ok, Jasper Cole ist wieder da und bekommt ein Love Interest, das ist zumindest besser als eine Rückkehr von Cameron Rioz. Eine Stärke des letzten Zyklus war für mich die Charakterisierung der neuen Figuren (z.B. auf dem PHOENIX) - das kann noch kommen, hier habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben.
Schön wird uns gezeigt, was NATHAN so alles tut, als Vorbereitung für das, was dann noch kommt. Allerdings ist die Granularität seines Netzwerkprotokolls (Millisekunden) viel zu grob für einen solchen Computer (ok, das ist blödes Rumgemecker und muss nicht ernst genommen werden :-). Nett, dass die STELLARIS vorkommt.
Resümee: Das Hörbuch-Abo ist schon längst abgeschlossen. Ein durchschnittlicher Roman als Zyklusstart schreckt mich schon lange nicht mehr ab, aber mit diesem Roman wäre ich nicht eingestiegen. Ich bin nicht die Zielgruppe, das sind die so dringend gebrauchten jungen Neuleser. Hoffentlich hilft´s wenigstens..
Trotzdem freue ich mich natürlich über dieses Heft mit einem umlaufenden Titelbild und einem Einstiegsteil. Erstaunlich ist, dass in dieser Einstiegsbeilage z.B. die Gurrdas und die Hauri beschrieben werden und das Ganze illustriert ist mit klassischen Bruck-Motiven. Ist das ein Köder für die Altleser? Vielleicht ist der Grund aber auch bloß, dass Dirk Schulz nicht alles machen kann. lkern mal wieder etwas Neues.
3 Sterne, weil ich den Zyklus nicht mit 2 beginnen wollte. Das Setting behagt mir gar nicht. Der ganze Roman versucht eine Situation zu schaffen, in der der gute Geist von Terra die Kontrolle übertragen bekommen soll und das gelingt, meiner Meinung nach, nicht gut. Zuerst scheint alles, was der gute Geist macht, abgesegnet werden zu müssen. Das kling für mich so, das wenn es irgendwo brennt, muss ich erstmal alle Bewohner des Hauses fragen, ob die Feuerwehr ins Haus darf. Und wenn einer nein sagt, müssen sie draussen bleiben. Da werden dann komische Fälle konstruiert, wo Zivilfahrzeuge (Gleiter) Leute retten müssen und der gute Geist drei Sprecher fragen muss, ob das ok ist? Das Ergebnis muss einstimmig sein. Was wenn einer gerade schläft? Oder sonst nicht kann? Solche Entscheidungen müssen ja in Minuten wenn nicht Sekunden getroffen werden... Sehr komisch. Und dann der Einsatz gegen die Krabbenreplikatoren, der ultimativ zum Fall Ragnarök führt. Zum einen ist mir unverständlich, das nach dem Einsatz nicht alle Beteiligten genauest durchsucht werden, da ja die Gefahr bekannt ist. Und schliesslich ist mir nicht klar, warum der gute Geist die Gesamtkontrolle bekommt. Die Nester müssen Vorort sofort bekämpft werden, innerhalb kürzester Zeit. Wie die Feuerwehr Brände bekämpft, ohne das die Feuerwehrzentrale weltweit die Kontrolle haben muss...
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Schöner Zyklusstart! Zuerst war es mir mit dem Zwischenfall bei einer Einweihung und der Ausbreitung eines geheimnisvollen Impulses etwa viel Deja vu - aber nett, dass der Begriff auch fiel. Zunehmend gefällt mir der Ansatz einer (losen?) Fortsetzung des letzten Zyklus. Wie weit die Krabbenroboter als Spannungsmoment und handlungstreibende Kraft reichen? Erstmal bin ich aber gespannt, wie es weiter geht.
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Der Start eines neuen Zyklus; und was soll ich sagen, er hat mich enttäuscht ! Zu stereotyp ist die Handlung und zu sehr auf (nicht vorhandene) Neuleser zugeschnitten. Nathan, der jetzt als "Guter Geist von Terra" bezeichnet wird, wird zum Robotregenten, der alles und jeden im Solsystem überwacht und gleichzeitig handelt, anders konnte man wohl der Gefahr für die lokale Gruppe nicht Herr werden. Es ist das Fressmetall, das man bereits in dem vorigen Zyklus kennengelernt hatte, das sich exponentiell vermehrt und alles auffrist was ihm in die Wege kommt und in Energie verwandelt, mit der wiederum neue Fressmetall-Roboter erzeugt werden. Auch die Gegner der Menschheit sind weitestgehend bekannt, die Gegner der Unsterblichen, die das Projekt von San sabotieren wollen und der Wylon-Konzern, der mit den unbekannten Gefahr im Dunkel in Verbindung steht. Über die Zeit, die inzwischen vergangen ist, ist nicht viel bekannt, immerhin sind Atlan und Sichu inzwischen in Rufweite mit der Milchstraße, während Bully und die Restbesatzung des PHOENIX in der Agolei verbleiben sind, um nach Gucky zu suchen, mehr weiß man nicht und wird auch nicht thematisiert. Genau das fand ich das Problem; nicht nur, dass wegen der Neuleser vieles ausgespart wird, aber mir fehlt einfach eine bessere Verbindung zum vergangenen Zyklus und viele Informationen, die den Lesern der letzten Hefte werden vorenthalten werden, lassen mich ratlos zurück. Klar, man kann nicht auf alles eingehen, aber was in der Agolei passiert und wo Atlan und Sichu genau sind und wer sonst noch an Bord ist, usw. usf. fänd ich sehr wichtig es mal zu erwähnen...
Die Geister, die John Wylon rief, wird Perry nun nicht los... Durch ein noch unbekanntes Artefakt werden die von Wylon Hypertech "gelagerten" Reproiden, das aus dem Vorzyklus bekannte "Fressmetall", aktiviert und überschwemmen in gnadenloser Weise das Solsystem. In ihrer Not bleibt den Terranern nicht anderes übrig, als eine wortwörtlich übermenschlich schnell reagierende Lösung zu finden: NATHAN wird die absolute Entscheidungsmacht gegeben, wird damit quasi zum Robotregenten 2.0 - schauen wir mal, ob er seine Sache besser macht als sein Vorgänger.
Reproiden, Aelor, Wylon Hypertech, Legaten, Sternwürfel - irgendwie hängt das, wie an einer Stelle im Roman gut gesagt, alles zusammen, wenn auf der Zusammenhang noch völlig diffus ist. Ich freue mich darauf, nun Woche für Woche mehr darüber zu erfahren.
4/5
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Guter Zyklus-Auftakt, der mich mit genügend faszinierenden Implikationen sofort wieder an den neuen Zyklus fesselt! Schön dass Jasper Cole weiterhin von der Partie ist wenn auch in ganz neuer physischer Verfassung und Rolle.
Fängt langsam an, damit man die Neue Welt kennen lernen kann, nimmt dann aber ganz enorm Fahrt auf, bis zum furiosen Ende des Romans, wow!
Ich finde es auch sehr interessant, das auch "Perry Rhodan" sich jetzt den ungezügelten Von-Neumann-Maschinen annimmt, das war fällig. Reproiden, klingt gefährlicher als die Replikanten von "Star Gate". Zum ersten Mal habe ich davon vor Urzeiten in der Kurzgeschichte "Die Insel der Krebse" gelesen. Fressen und vermehren, immer weiter, könnte man auch auf die Tribbles von "Star Trek" kommen...
Hat mir sehr gut gefallen, dieser Roman, hätte beinahe vier Sterne bekommen!
Ein deutlich schwächerer Zyklus-Auftakt als die 3300, und die Katastrophen-Szene zu Beginn lädt auch zu einem direkten Vergleich ein. Weder finde ich die sich rasant verfielfältigenden Metallviecher sonderlich interessant oder originell (sowas haben wir schon tausend Mal gesehen), sie sind auch längst nicht so phantasievoll oder faszinierend wie das Brennende Nichts. Oder der allumfassende NATHAN soll die Bedrohung sein. Oder Wylon. Oder alles zusammen. Oder oder.
Die Richtung in die das alles gehen soll ist mir unklar, und die "Gefahr" mir zu abstrakt formuliert. Sonderlich spannend war es nicht, und neugierig auf die Weiterführung macht mich dieser Roman auch nicht. Hm, hm.
Ein in sich wirklich gelungener Auftakt mit einer schier ausweglosen Situation, die kurz vor Schluss vermeintlich gelöst wurde.
Hat mir richtig gut gefallen und die Freude auf die kommenden Romane ordentlich angehoben!
Lediglich mit dem etwas stereotypischen Anfang und dem »Guten Geist« fremdel ich etwas. Zu Beginn war ich aufgrund der Rückkehr NATHANS sehr skeptisch - wegen mir hätte er gerne im Brennenden Nichts schlummern dürfen. Jedoch muss ich sagen, dass ich mit zunehmendem Romanfortschritt der klischeehaften »Beschützer für Jeden«-Figur spätestens mit Eintritt des Fall Ragnarök doch wieder etwas abgewinnen kann.
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Ein paar Jährchen nach dem Phoenix Zyklus setzt die Handlung ein. Terra erholt sich von dem brennenden Nichts, da plopt auch schon die nächste Katastrophe auf. Wylon Tech der dystopische Riesen-Konzern von nebenan hat mal wieder an etwas rum geforscht, dass na ja nach hinten losgeht in diesem Heft. Perry und Jasper Cole kämpfen gegen diese Katastrophe an, doch reicht das oder muss der Fall Ragnarök ausgerufen werden?
Dieses Heft wurde von den letzten Heften im Phoenix-Zyklus schon vorbereitet, aber es liest sich wunderbar. Es ist ziemlich Action geladen und man will auf jeden Fall wissen wie es weiter geht. 4,5